[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Endverankerung mindestens eines als Spannglied
im Spannbetonbau eingesetzten Stabes aus Faser-Verbundwerkstoff., mit einem am Spannbeton-Bauteil
festlegbaren Verankerungshohlkörper, in dem ein sich über einen Längenabschnitt des
Stabes erstreckender, vom Stab durchsetzter Klemmkörper angeordnet ist, auf den mittels
einer Klemmeinrichtung rechtwinkelig zur Längsachse des Stabes angreifende, eine reibungsschlüssige
Verbindung zwischen Stab und Klemmkörper bzw. dem Verankerungs- hohlkörper vermittelnde
Querkräfte ausübbar sind, wobei der Klemmkörper Teil einer Längskraft/Querkraft-Umsetzungseinrichtung
ist, mit der in Längsrichtung des Stabes in die Vorrichtung eingeleitete Kräfte in
dazu proportionale, die reibungsschlüssige Verbindung zwischen Stab und Klemmkörper
vermittelnde Querkräfte transformierbar sind.
[0002] Stäbe aus Faser-Verbundwerkstoffen - in eine Harzmatrix eingegossene Glas- oder Kohlefasern
- haben in Faser-Längsrichtung eine hohe Zug- bzw. Bruchfestigkeit, die bei GlasfaserVerbund
(GV-) -Stäben bei ca. 1600 N/mm
2 liegt. Sie sind'daher anstelle der üblichen Spannstähle grundsätzlich als Spannglieder
im Spannbetonbau einsetzbar. Problematisch ist jedoch die Endverankerung unter hoher
Vorspannung stehender GV-Spannglieder, weil deren Querdruck- und Schubfestigkeit im
Vergleich zu Stahlstäben erheblich geringer ist. Von den in Verbindung mit Stahlstäben
bekannten Endverankerungs-Vorrichtungen kommen daher für einen Einsatz in Verbindung
mit GV-Spanngliedern allenfalls solche in Betracht, die eine reibungsschlüssige Fixierung
der GV-Spannglieder in einem geeigneten Verankerungskörper, der seinerseits am Betonbauteil
zugfest abgestützt bzw. verankert ist, vermitteln; solche Verankerungsvorrichtungen
sind beispielsweise Keilverankerungen und Vergußverankerungen mit einem am Betonbauteil
abgestützten, innen konischen Verankerungskörper, der von den Spanngliedern in Längsrichtung
durchsetzt ist, die ihrerseits am Verankerungshohlkörper mittels eines im Falle der
Keilverankerungen in der Regel mehrteiligen, im Falle der Vergußverankerung als einstückiger
Vergußkegel ausgebildeten Klemmkörpers festgelegt sind, wobei die für die reibungsschlüssige
Fixierung der GV-Spannglieder erforderliche Querpressung des Klemmkörpers und der
Spannglieder selbst durch eine hinreichene Verschiebung des Klemmkörpers in Längsrichtung
der Verankerung erzielt wird.
[0003] Die mit solchen Vorrichtungen erzielten Endverankerungen von GV-Spanngliedern sind
aber in Anbetracht der Tatsache, daß die Beanspruchbarkeit der GV-Spannglieder aufgrund
der für diese geltenden Bruchkriterien durch Spannungen in Querrichtungen und/oder
Schubspannungen in Längsrichtung abnimmt, mit einer Reihe erheblicher Nachteile behaftet:
die über die Spannglieder in die Endverankerung eingeleitete Zugbeanspruchung, die
sich im allgemeinen additiv aus der den Spanngliedern erteilten Vorspannung und dem
aus der Belastung des Spannbetonteils resultierenden Lastanteil zusammensetzt, verursacht
eine Verschiebung des Klemmkörpers im Verankerungs- Hohlkörper, die ihrerseits zu
lastabhängigen Querpressungen der Spannglieder führt. Diese Querpressungen sind im
Regelfall sehr hoch und können bei GV-Stäben zu einer entscheidenden Minderung der
langzeitig ertragbaren Verankerungskraft führen.
[0004] Zwar ist es grundsätzlich möglich, solche lastabhängigen Querpressungen dadurch in
vernünftigen Grenzen zu halten,daß eine große Verankerungslänge der Spannglieder und
innerhalb des maßgeblichen Grenz-Gleitwinkels eine möglichst steile Neigung der konischen
Innenfläche des Verankerungshohlkörpers bzw. entsprechend große Keil- oder Kegelwinkel
der Klemmkörper vorgesehen werden; eine solche Verankerungsvorrichtung wird dann aber,
insbesondere dann, wenn sie für ein mehrere Spannglieder umfassendes Bündel ausgelegt
ist, unverhältnismäßig voluminös, sodaß ihr Einsatz für schlanke Bauteile problematisch
wird. Die am Beginn der Verankerungsstrecke, wo die volle Längs-Zugspannung wirksam
ist, auftretenden Quer-und Schubspannungsspitzen, die in Anbetracht des im Vergleich
zu Stahlstäben geringeren E-Moduls der GV-Spannglieder entsprechend höher sind, sind
bei GV-Stäben besonders schädlich. Es kommt hinzu, daß bei Vergußverankerungen, bei
denen als Klemmkörper ein den Verankerungs-Hohlkörper ausfüllender Vergußkegel vorhanden
ist, in den die Spannglieder eingebettet sind, infolge des in der Regel auftretenden
Schwindens der Vergußmasse dieser Vergußkegel der konischen Innenform des Verankerungs-Hohlkörpers
nicht mehr ähnlich ist, da am grösseren Durchmesser größere absolute Schwindbeträge
auftreten als am kleineren. Dadurch werden die lastabhängigen Querpressungen an den
Spanngliedern'im Bereich des kleineren Durchmessers des Vergußkegels, d.h. an der
Eintrittsseite der Spannglieder zusätzlich vergrößert.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine schonende Verankerung von GV-Spanngliedern und damit eine bessere
Ausnutzung der spezifischen Zugfestigkeit solcher Spannglieder ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längskraft/Querkraft-Umsetzungseinrichtung
eine Querkraft-Begrenzungseinrichtung umfaßt, mit der ein vorgebbarer Betrag der Querkräfte
einstellbar ist. Diese Einstellung der Querkräfte im Sinne einer Begrenzung auf denjenigen
Betrag, dem die querpressungsempfindlichen GV-Materialien langzeitig standhalten können,
der aber andererseits so hoch wie möglich gewählt wird, damit man mit möglichst kurzen
Verankerungslängen auskommt, kann, wie gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dadurch erreicht werden, daß im Rahmen der
Kraft-Umsetzungs- bzw. Begrenzungseinrichtung mindestens ein Grenzwertglied vorgesehen
ist, durch das eine obere Schranke der Querkraft vorgebbar ist, sodaß die Querpressung
des Spanngliedes oder gegebenenfalls mehrerer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verankerter Spaanglieder die genannte Schranke nicht überschreiten kann.
[0007] Eine zu diesem Zweck geeignete Verankerungs-Vorrichtung ist gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dadurch realisiert, daß die Kraft-Umsetzungseinrichtung als Grenzwertglied
ein von der Stab-Austrittsseite des Verankerungshohlkörpers aus betätigbares Spannelement
aufweist, mit dem eine parallel zur Längsrichtung des Spanngliedes bzw. des Hohlkörpers
gerichtete Spannkraft definierten Betrages einstellbar ist, aus deren Umsetzung die
die reibungsschlüssige Fixierung des Spanngliedes vermittelnden Querkräfte resultieren.
[0008] Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß ihr Spannelement
in der erfindungsgemäßen Anordnung auch dann, wenn der Verankerungskopf in die zu
seiner Aufnahme vorgesehene Ausnehmung im Beton eingeschoben ist, von der Außenseite
her bequem zugänglich ist, sodaß schon insoweit die Einstellung der erforderlichen
Klemmkraft wesentlich vereinfacht ist. Durch die im Inneren des Verankerungskopfes
angeordnete Kraftübertragungsvorrichtung wird eine genaue Einstellung und Verteilung
der Klemmkraft gewährleistet. Es genügt - im Prinzip wenigstens -, wenn nur ein einziges
die Kraftübertragungsvorrichtung beaufschlagendes Spannelement vorgesehen ist, sodaß
insoweit der zur Einstellung der Klemmkraft erforderliche Arbeitsaufwand gering und
im übrigen auch ein einfacher Aufbau der Vorrichtung erzielt ist.
[0009] Eine erfindungsgemäß vorgesehene mit Keilen arbeitende Kraftübertragungsvorrichtung
ermöglicht auf relativ kleinem Verschie-beweg der Keile eine gut definierte Einstellung
der Querpressung. Das Spannelement kann dabei so ausgeführt sein, daß selbsttätig
eine Nachspannung, z.B. durch eine oder mehrere vorgespannte Tellerfedern erfolgt.
[0010] In der Gestaltung mit gegeneinander verspannbaren Keilplatten als Kraft-Umsetzungs-
und Einleitungsvorrichtung ist es zweckmäßig, wenn der Hohlkörper einen rechtwinklig-viereckigen
Querschnitt hat und flachstabförmige Spannglieder vorgesehen sind, die zwischen Klemmplatten
angeordnet sind, wobei eine Mehrzahl solcher Spannglieder und Klemmplatten alternierend
in einer Sandwich-artigen Struktur zwischen der Keilplatten-Anordnung und einer der
Außenwände des Hohlkörpers angeordnet sein können. Es versteht sich, daß solche Sandwich-Strukturen
auch beidseits der Keilanordnung vorgesehen sein können.
[0011] Besonders vorteilhaft ist dann eine Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Flachstab-förmigen Spannglieder auch an ihren Längskanten von den Klemmplatten
umschlossen sind und solchermaßen einer Auffaserung der Spannglieder an ihren Längskanten
entgegengewirkt ist.
[0012] Bei der genannten rechtwinklig-viereckigen Querschnittsform des Hohlkörpers ist es
auch auf einfache Weise möglich, mit Hilfe zweier Keilplattenanordnungen Querpressungen
in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu erzielen. Damit ist es dann auch möglich,
Spannglieder mit quadratischem Querschnitt gleichmäßig zu pressen.
[0013] Für den Fall, daß diese Kräfte an der Eintrittsseite der Spannglieder in den Hohlkörper
aufgenommen werden sollen, genügt es, die Klemmplatten an der Innenseite einer dort
fest mit dem Hohlkörper verbundenen Widerlagenplatte abzustützen.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt die
Längskraft/Querkraft-Umsetzungseinrichtung eine sich in Längsrichtung des Verankerungshohlkörpers
erstreckende, durch Eintreiben eines Kegelstumpf- förmigen Keilkörpers aufweitbare
Konushülse, und als Spannelement einen den Keilkörper in Längsrichtung durchsetzenden,
zwischen der äußeren Basis des Keilkörpers und der davon entfernt angeordneten Stirnfläche
der Konushülse angreifenden Zuganker. Bei Verwendung dieser Kraftübertragungsvorrichtung
ist es möglich, den Innenraum des Hohlkörpers mit einem in radialer Richtung komprimierbaren
Material zu verfüllen, in das die Spannglieder eingebettet sind und das eine für die
Kraftübertragung in Längsrichtung ausreichende Festigkeit besitzt, wobei es dann nicht
mehr auf die Querschnittsform der Zugglieder ankommt. Durch die spezielle Gestaltung.der
Kraftübertragungsvorrichtung ergeben sich, wie bereits erwähnt, radial gerichtete
Querkräfte und entsprechend entgegengesetzte Reaktionskräfte, sodaß die Spannglieder
im Ergebnis einer allseitig gleichmäßigen Querpressung ausgesetzt sind, die optimale
Verankerung gewährleistet.
[0015] In bevorzugter Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Klemmkörper durch
axiale Quetschun
q radial aufweitbar und zwischen je einer eintrittsseitigen und einer austrittsseitigen
Quetschplatte angeordnet, von denen mindestens die eine Platte an einem Endabschnitt
des Hohlkörpers in axialer Richtung verschiebbar geführt und mittels des Spannelements
mit definiert - 7 - einstellbarer Spannkraft gegen die andere verspannbar bzw. an
den aufweitbaren Klemm- bzw.Quetschkörper andrückbar ist, wobei dieser Körper zumindest
von einem unteren Grenzwert der Vorspannung an und vorzugsweise bereits im entspannten
Zustand den im Bereich zwischen den Quetschplatten sowie zwischen dem Spannglied und/oder
weiteren im Innern des Hohlkörpers angeordneten Teilen der Klemmeinrichtung verbleibenden
Hohlraum vollständig ausfüllt.
[0016] Bei dieser Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die bei geeigneter Wahl
des Materials für den quetschbaren Teil des Klemmkörpers zu einer quasi-hydrostatischen
und damit besonders gleichmäßigen Verteilung der Querpressung führt, ist es möglich,
in einer im Prinzip beliebigen Verteilung, Spannglieder, die den Klemmkörper in axialer
Richtung durchsetzen, gleichmäßig sicher zu verankern, wobei ein einziges Spannelement
ausreichend sein kann, oder aber, zwei oder mehr Spannelemente, die in vorzugsweise
radial- symmetrischer Anordnung einsetzbar sind.
[0017] Wenn in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Spannglieder
in geschlitzten Klemmhülsen aus Stahl oder einem anderen "harten" Material stecken,
ist eine zuverlässige Verankerung der Spannglieder auch dann gewährleistet, wenn der
Quetschkörper aus einem relativ "weichen" Material besteht, da dann über die die Spannglieder
umgebenden Klemmhülsen die Krafteintragung in den Hohlkörper bzw. in den diesen umgebenden
Beton sichergestellt ist.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Sektoren
der einzelnen Klemmhülsen an einem Ende und vorzugsweise an der Eintrittsseite der
Spannglieder fest miteinander verbunden. Dadurch werden folgende wesentliche Vorteile
erzielt:
1. Es wird eine sprunghafte Zunahme der Querpressung an der Eintrittsstelle vermieden.
Der Maximalwert der Querpressung wird, von der Eintrittsstelle aus gesehen, erst nach
einer endlichen Länge erreicht. Durch die solchermaßen über einen, wenn auch relativ
kurzen Längenabschnitt der Spannglieder verteilte Zunahme der Querpressung sind die
Spannglieder gerade dort, wo ansonsten die maximale Belastung vorhanden wäre, "geschont",
was sich günstig auf die erreichbare Zeitstandfestigkeit auswirkt.
2. Durch die einseitig zusammenhängenden und solchermaßen zu einem Block zusammengefaßten
Klemmhülsen wird die Handhabung der Vorrichtung beim Zusammensetzen ganz wesentlich
vereinfacht, insbesondere dann, wenn eine größere Anzahl von Spanngliedern vorgesehen
sind.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Spannglieder
von einem Klemmkörper umschlossen, der aus einem Material mit einer für die Kraftübertragung
in Längsrichtung ausreichend hohen Festigkeit besteht, und der Klemmkörper ist auf
mindestens einem Teil seiner Außenfläche von dem durch Quetschung aufweitbaren Quetschkörper
umschlossen.
[0020] Diese Ausführungsform beinhaltet eine insbesondere für eine gedrängte Anordnung mehrer
Spannglieder geeignete Gestaltung des Klemmkörpers. Der hierbei vorgesehene blockförmige
Klemmkörper kann, je nach Material, als ein vor Ort, z.B. aus Epoxyd-Harz-Material
erstelltes Vergußteil ausgebildet sein, das gegebenenfalls durch geeignete Füll- und/
oder Faserstoffe verstärkt ist, aber auch aus einem Metallblock gefertigt sein, in
den von der austrittsseitigen Stirnseite her, vorzugsweise rechtwinklig zueinander
verlaufende Schlitze eingesägt sind, die sich in den Achsender die Zugglieder aufnehmender
Längsbohrungen schneiden. Ein solcher Klemmkörper eignet sich auch in Verbindung mit
solchen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen als Kraftübertragungsvorrichtung
gegeneinander verspannbare Keilplatten oder dgl. eingesetzt sind.
[0021] Durch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene Umkleidungsfolien für die
Spannglieder wird zuverlässig vermieden, daß die Oberflächenrauhigkeit der Spannglieder,
die im Hinblick auf eine Vorspannung derselben im Spannbett erforderlich ist, dann,
wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzielung bzw. Aufrechterhaltung der Vorspannung
der Stäbe eingesetzt wird, zu Spitzenbelastungen führt, die zu einem Bruch der Stäbe
führen könnten. Die Umkleidungsfolien sind natürlich nur dann erforderlich, wenn harte
Klemmkörper bzw. Klemmhülsen eingesetzt werden. Alternativ können auch die Spannglieder
und/oder die Klemmhülsen mit nachgiebigen Beschichtungen versehen sein.
[0022] Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich grundsätzlich auch für die Vorspannung
im Spannbett, weil auch hier eine über längere Zeit voll wirksame Verankerung der
Zugglieder erforderlich ist. Weiter eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
zur Endverankerung von Stäben, die beispielsweise zur Verspannung von Sendemasten,
Zeltdächern und ähnlichen Baukonstruktionen verwendet werden können.
[0023] Es versteht sich, daß anstelle der bei einzelnen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Rahmen ihrer Kraftübertragungsvorrichtung eingesetzten Keilanordnungen
auch die bei weiteren Ausführungsformen vorgesehenen, durch axiale Quetschung verformbaren
Quetschkörper einsetzbar sind.
[0024] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einem innen konischen
Verankerungshohlkörper, dessen lichter Innenquerschnitt sich zur Eintrittsseite des
Spanngliedes hin verengt, und mit einem im Inneren des Verankerungshohlkörpers angeordneten
und dort am Spannglied unmitteilbar anliegenden und sich an der konischen inneren
Mantelfläche des Verankerungshohlkörpers radial abstützenden Klemmkörper, der unter
dem Einfluß der dem Spannglied aufgeprägten Vorspannung eine zum Spannbetonbauteil
hin gerichtete axiale Verschiebung erfährt und als Folge dieser Verschiebung auf das
Spannglied die zu dessen reibungsschlüssiger Verankerung erforderliche Querpressung
überträgt, wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die eingangs genannte
Aufgabe dadurch gelöst, daß als Grenzwertglied eine Anschlagvorrichtung vorgesehen
ist, die die axiale Verschiebung des Klemmkörpers auf ein mit einer definierten und
für die erforderliche Haftreibung zwischen dem Klemmkörper und dem bzw. den diesen
durchsetzenden Spannglied(ern) hinreichenden Querpressung verknüpftes Maß begrenzt.
[0025] Hierdurch werden zumindest folgende Vorteile erzeilt:
[0026] Durch die genannte Begrenzung des für den Klemmkörper im Verankerungshohlkörper zugelassenen
Verschiebeweges, die aus Sicherheitsgründen zweckmäßigerweise so getroffen wird, daß
die sich einstellende Querpressung des Klemmkörpers und der GV-Spannglieder geringfügig
größer ist als ein für die sichere Verankerung unbedingt erforderlicher Mindestwert,
wird auf einfache Weise vermieden, daß der volle Betrag der durch die Spannglieder
eingeleiteten Zugkräfte in eine überschüssige Querpressung umgesetzt wird, die lediglich
die Bruchfestigkeit der Spannglieder beeinträchtigen würde. - 11 -
[0027] Es können sehr flache Neigungen der konischen Innenwand des Verankerungshohlkörpers
gegenüber seiner Längsachse und entsprechend geringe Keil- bzw. Kegelwinkel für den
Klemmkörper gewählt werden, sodaß die Querdimensionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch dann günstig klein bleiben, wenn diese für sehr hohe Spannkräfte ausgelegt ist,
die gegebenenfalls über mehrere Einzel-Spannglieder in den Verankerungs-Hohlkörper
eingetragen werden. Die Ausnutzung kleiner ca. 2-5
0 betragender Neigungswinkel beim Innenkonus des Verankerungs-Hohlkörpers und entsprechend
kleiner, im Bereich von ca. 1:30 liegender Keilverhältnisse bzw. Kegelwinkel für die
Klemmkörper hat auch den Vorteil einer gut gleichmäßigen Verteilung der Querpressung
über die Verankerungslänge der Spannglieder.Außerdem läßt sich bei kleinen Werten
dieser Winkel wegen der damit verbundenen Vergrößerung der Verschiebung des Klemmkörpers
gegenüber dem Verankerungs-Hohlkörper, die den gewünschten Mindestbetrag an Querpressung
des Klemmkörpers und der Spannglieder erbringt, das Maß dieser Verschiebung mittels
der Anschlagvorrichtung sehr genau vorgeben bzw. kontrollieren.
[0028] Hinzu kommt, daß durch den geringen Neigungswinkel des Innenkonus die beschriebenen
Nachteile des Schwindens des Vergußkörpers praktisch vermieden werden.
[0029] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Verankerungshohlkörper
an der Spannglied-Eintrittsseite mit einer Platte abgeschlossen, und an der Innenseite
der Platte ist ein Pufferkörper vorgesehen, an dem der Klemmkörper in axialer Richtung
abstützbar ist.Der vom Pufferkörper zugelassene und für die Erzielung der reibungsschlüssigen
Fixierung erforderliche Verschiebeweg des Pufferkörpers wird hierbei nach einem experimentell
bestimmten Erfahrungswert bemessen oder aus den Konstruktionsdaten der Vorrichtung
und den charakteristischen Materialwerten des Klemmkörpers berechnet. Es versteht
sich, daß der Pufferkörper und die Widerlagerplatten des Verankerungs-Hohlkörpers
miteinander fluchtende Durchtrittsöffnungen für die GV-Spannglieder haben müssen.
[0030] Die erfindungsgemäße vorgesehene Realisierung des Pufferkörpers als eine Hartschaumstoffplatte,
die unter der am Klemmkörper angreifenden Längszugkraft um den vorgesehenen Klemmkörper-Verschiebeweg
zusammendrückbar ist, zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus. Es ist aber auch
möglich, den Pufferkörper als eine in einem zylindrischen Endabschnitt des Verankerungs-Hohlkörpers
verschiebbar geführte Stahlplatte auszubilden, die über ein federelastisches Glied
an der den Verankerungs-Hohlkörper eintrittseitig abschließenden und fest mit diesem
verbundenen Widerlagerplatte abgestützt ist.
[0031] Von besonderem Vorteil ist eine Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
der der Verschiebeweg des die Spannglieder umschließenden Klemmkörpers im Verankerungs-Hohlkörper
auf genau das für die Erzielung der günstigsten Querpressung erforderliche Maß einstellbar
ist. Hierzu kann eine die Verschiebung begrenzende Anschlagplatte von vorneherein
in einem dem vorgesehenen Verschiebeweg des Klemmkörpers entsprechenden Abstand von
der Anschlagfläche des Verankerungs-Hohlkörpers fixiert werden; es ist aber auch in
jedem Einzelfall eine kraftabhängige Einstellung der Verschiebung möglich, indem bei
noch angesetzter Spannpresse und einzugsbereitem Klemmkörper unter Einrechnung der
vorgesehenen Verschiebung des Klemmkörpers die Zugkraft an der Spannpresse um den
vom Verankerungs-Ilohlkörper aufzunehmenden Differenzbetrag erniedrigt wird, sodaß
der Klemmkörper nur eine diesem Differenzbetrag der Längs-Zugkraft entsprechende Einzugs-Verschiebung
erfährt, wonach die Anschlagplatte in ihrer eine weitere Verschiebung des Klemmkörpers
verhindernden Lage fixiert wird.
[0032] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß sich
die Spannmutter eines Zugankers an der Anschlagplatte über ein federelastisches Glied
abstützt, dessen Rückstellkraft bei etwa der Hälfte seines maximalen Federweges der
aufzunehmenden Zugkraft entspricht. Der Klemmkörper kann dann auch nachdem die Anschlagplatte
in ihrer Anschlagstellung fixiert ist, noch um ein durch den restlichen Federweg eines
teilweise vorgespannten federelastischen Elements begrenztes Stück in Richtung der
angreifenden Längs-Zugkraft verschoben werden. Dadurch kann im.Klemmkörper eine für
die Fixierung der Spannglieder erforderliche Mindestquerpressung auch dann noch aufrecht
erhalten werden, wenn der Klemmkörper durch nachträglichen Schwund oder anelastische
Verformung eine bleibende Volumminderung erfährt, die ansonsten zu einer Verminderung
der Querpressung führen würde. In dieser Ausgestaltung eignet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung insbesondere für Vergußverankerungen.
[0033] In weiterer, spezieller Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine günstig
gleichmäßige Verteilung der im Klemmkörper resultierenden Querpressungen über die
Verankerungslänge der Spannglieder ergibt, sind die zu verankernden Spannglieder in
dem kegelstumpfförmigen Vergußkörper in diesen in seiner Längsrichtung durchsetzenden,
in radialer Richtung zusammendrückbaren Klemmhülsen gehalten, die sich mit radialen
Flanschstücken an der Außenseite einer in axialer Richtung beweglich angeordneten
Druckplatte abstützen, die ihrerseits unmittelbar an der austrittsseitigen Basisfläche
des Vergußkörpers anliegt und diese, bis auf einen für ihre axiale Verschiebbarkeit
erforderlichen Randspalt abdeckt.
[0034] Bei dieser Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden über die Spannglieder
angreifende Zugkräfte über die an ihrer Austrittsseite angeordnete Druckplatte in
den Klemmkörper eingetragen, der dadurch aufgrund seiner stets vorhandenen Elastizität
eine axiale Quetschung erfährt, die zu einem quasi-hydrostatischen Innendruck im Klemmkörper
führt und eine gleichmäßige Verteilung der Querpressung über die Verankerungslänge
weiter begünstigt. Durch geeignete Wahl des Vergußkörper-Materials, d.h. geeignete
Vorgabe seiner mechanischen Eigenschaften, kann das Umsetzungsverhältnis, mit dem
lastabhängige Zugkräfte in dazu proportionale Querpressungen umgesetzt werden, in
weiten Grenzen variiert und auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden. Insbesondere
läßt sich bei dieser Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermeiden, daß durch
ein Schwinden des Vergußkörpers an der Austrittsseite der Spannglieder ein Randspalt
zwischen dem Vergußkörper und dem Verankerungshohlkörper auftritt, wodurch dieser
Bereich für die Verankerung der Spannglieder unwirksam werden würde.
[0035] Wenn, in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,Klenmihülsen vorgesehen
sind, die einen durch radiale Längsschlitze in vorzugsweise axialsymmetrisch angeordneten
Sektoren unterteilten Mantel haben, der an seinem Endabschnitt block- bzw. rohrförmig
zusammenhängend ausgebildet ist, wird eine sprunghafte Zunahme der Querpressung an
der Eintrittsstelle wirksam vermieden. Der Maximalwert der Querpressung wird vielmehr,von
der Eintrittsstelle der Spannglieder in die Vorrichtung aus gesehen erst nach einer
endlichen Länge erreicht. Durch die solchermaßen über einen wenn auch nur kurzen Längenabschnitt
der Spannglieder verteilte Zunahme der Pressung sind die Spannglieder gerade dort,
wo bei bekannten Vergußverankerungen die maximale Spanngliedbelastung vorhanden ist,
besser "geschont", was sich günstig auf die erreichbare Zeitstandfestigkeit auswirkt.
Außerdem ist, insbesondere dann, wenn eine grössere Anzahl von Klemmhülsen in einem
eintrittsseitig zusammenhängenden Block zusammengefaßt sind, die Handhabung der Vorrichtung
beim Zusammensetzen erheblich vereinfacht. Eine diesbezüglich vorteilhafte, für eine
gedrängt-zentrale Anordnung der Spannglieder besonders geeignete Gestaltung eines
Klemmhülsenkörpers ist in weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung dadurch realisierbar,
daß die Klemmhülsen zu einem insgesamt blockförmigen Klemmhülsenkörper zusammengefaßt
sind, dem durch Längsschlitze, deren Längsmittelebenen sich in den Achsen der Spannglieder
kreuzen, die für die übertragung der Querpressung erforderliche Nachgiebigkeit in
Querrichtung der Spannglieder erteilt ist.
[0036] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, eine
wirkungsvolle Begrenzung der Querkräfte, die an den zu verankernden Spanngliedern
angreifen, dadurch zu erzielen, daß eine Gestaltung der Klemmeinrichtung bzw. der
Längskraft/Querkraft-Umsetzungseinrichtung vorgesehen ist, die die Einstellung oder
gezielte Wahl sehr kleiner Umsetzungsverhältnisse erlaubt.
[0037] Hierzu ist gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen,
daß mindestens ein Teil des Klemmkörpers als ein durch die über die Spannglieder in
axialer Richtung angreifenden Zugkräfte, z.B. durch Keilwirkung zusammendrückbarer
Körper ausgebildet ist, in dem zusätzlich zu Spanngliedern, über die im Lastfall die
in die Querkräfte umgesetzten Zugkräfte angreifen, weitere, hinsichtlich ihrer mechanischen
Eigenschaften und Abmessungen den Spanngliedern entsprechende Stützkörper bzw. Blindstäbe
einsetzbar und auf die zur Verankerung der Spannglieder analoge Weise im Klemmkörper
fixierbar sind.
[0038] Hierdurch erzielte vorteilhafte funktionelle Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind zumindest die folgenden:
[0039] durch geeignete Vorgabe der Abmessungen und Materialeigenschaften des quetschbaren
Teils des Klemmkörpers läßt sich die Zunahme der lastabhängigen Querpressung, der
die Spannglieder ausgesetzt sind, auf einen in weiten Grenzen variierbaren, definierten
Wert einstellen und damit auf das für den jeweiligen Gebrauchsfall zulässige Maß beschränken.
Weiter wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene Krafteintragung der an den Spanngliedern
angreifenden
-lastabhängigen- Zugkräfte über die an der Austrittsseite angeordnete in axialer Richtung
verschiebbare Quetschplatte auf einfachste Weise für die sichere Verankerung der Spannglieder
unter allen denkbaren Bedingungen erforderliche Nachspannung des Klemmkörpers erreicht.Durch
Vorgabe der Anzahl und Abmessungen der zusätzlichen Stützkörper, die die aus den an
den Spanngliedern angreifenden Zugkräften resultierenden Querpressungen mitaufnehmen
und einen Teil dieser Querpressungen gleichsam absorbieren, läßt sich die Zunahme
der lastabhängigen Querpressung, der die Spannglieder ausgesetzt sind, auf einen in
weiten Grenzen variierbaren, definierten Wert einstellen und damit auf einfache Weise
auf das für den jeweiligen Gebrauchsfall zulässige Maß beschränken.
[0040] Zwar ist es auch bei bekannten Keil- oder Vergußverankerungen möglich, durch geeignete
Wahl des maßgeblichen Keilwinkels das Querpressungs/Zugkraftverhältnis zu variieren,
wobei allerdings diese Variationsmöglichkeit dadurch beschränkt ist, daß der Keilwinkel
kleiner als der Gleit-Grenzwinkel gewählt werden muß. Die Folge davon ist, daß ein
bestimmtes Mindest-Querkraft/Zugkraftverhältnis nicht unterschritten werden kann.
Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß eine derartige
Beschränkung entfällt, und, falls erforderlich, sehr kleine Querkraft/Zugkraft-Untersetzungsverhältnisse
realisierbar sind.
[0041] In einer weiteren Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das wirksame
Querkraft/Zugkraft-Untersetzungsverhältnis auf einfache Weise durch das Zahlenverhältnis
der in einem Keil-Körperteil des Klemmkörpers verankerten Spanngliedern vorgegeben
werden. Es versteht sich, daß dieses Untersetzungsverhältnis auch bei zweiteiliger
Ausbildung des Klemmkörpers zusätzlich dadurch beeinflußt werden kann, daß in dem
Keilkörperteil des Klemmkörpers zusätzlich zu den Spanngliedern, über die die wirksamen
Zugkräfte angreifen, Blindstäbe eingesetzt werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn bei
Ersatz einzelner Spannglieder durch solche Blindstäbe eine radial- oder spiegelsymmetrische
Anordnung der an der Zugkraft-Eintragung beteiligten Spannglieder wählbar ist, bzw.
wenn die Symmetrie der Verteilung dieser Spannglieder mit der Symmetrie der Verteilung
der Spannglieder insgesamt übereinstimmt.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig,
wenn eine ungerade Anzahl von entlang einer gemeinsamen Ebene angeordneten, zwischen
den Flachkeilen des Keil-Klemmkörperteils gehaltener Spannglieder vorgesehen ist,
damit bei Ersatz einzelner dieser Spannglieder durch Blindstäbe beispielsweise eine
Anordnung realisierbar ist, in der jeweils ein Blindstab zwischen zwei an der Zugkraftübertragung
beteiligten Spanngliedern angeordnet werden kann, um eine möglichst gleichmäßige Krafteintragung
in die Endverankerungsvorrichtung zu erzielen.
[0043] Eine erfindungsgemäß vorgesehene Ausgleichsschicht vermittelt den Vorteil, daß eine
gleichmäßige Verteilung der Querpressung der Spannglieder, die zwischen in Querrichtung
beweglich gehaltenen festen Klemmkörperelementen gehalten sind, entlang der Verankerungslänge
der Spannglieder auch dann in hinreichendem Maße gewährleistet ist, wenn die die seitliche
Abstützung des Klemmkörpers vermittelnden Wände einer hierzu im Betonbauteil vorgesehenen
Aussparung oder eines den Klemmkörper aufnehmenden Verankerungshohlkörpers nicht exakt
zu den entsprechenden Abstützflächen des Klemmkörpers verlaufen.
[0044] In der Regel wird eine solche Ausgleichsschicht nur dann erforderlich sein, wenn
der Klemmkörper in eine Aussparung des Betonbauteils eingesetzt ist, wobei die Ausgleichsschicht
dann zwcckmäßigerweise als eine insbesondere Oberflächenrauhigkeiten und Fertigungstoleranzen
der Aussparung ausgleichende Innen-Auskleidung dieser Aussparung ausgebildet ist.
[0045] Eine erfindungsgemäß vorgesehene, nachgiebige Haftschicht, die in die Spannglieder
eingebettet ist hat den Vorteil, daß durch Oberflächenrauhigkeiten der Spannglieder
selbst und/oder der Klemmkörperelemente bedingte Spitzenpressungen, die zu deutlich
überhöhten Werten der Querpressung der Spannglieder Anlaß geben könnten, weitestgehend
vermeidbar sind. Vielmehr lassen sich an den Klemmkörperelementen gezielt aufgebrachte
Oberflächenrauhigkeiten mit Vorteil zu einer besseren Haftung der Spanngleider im
Klemmkörper und damit im Ergebnis zu einer Verminderung der für die sichere Fixierung
der Spannglieder erforderlichen Mindest-Querpressung derselben ausnutzen. Die zwischen
den Spanngliedern und den Klemmkörperelementen vorhandene Haftschicht, die herstellungstechnisch
als eine Beschichtung der Spannglieder selbst oder als eine Beschichtung der Klemmkörperelemente
realisiert werden kann, sollte jedoch nicht zu dick sein, damit nicht zu große Verschiebewege
der Keilglieder erforderlich sind, um die genannte Mindest-Querpressung zu er- .reichen.
Es ist daher zweckmäßig, wenn die Schichtdicke nur wenig größer ist als die in Durchmesser-
bzw. Abstanddifferenz ausdrückbare Oberflächenrauhigkeit der Spannglieder bzw. der
Klemmkörperelemente.
[0046] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine definierte
Beschränkung des lastabhängigen Beitrages zur Querpressung durch geeignete Wahl des
Zahlenverhältnisses zwischen Spanngliedern, die in einem außen kegeligen, axial verschiebbaren
Klemmkörperteil verankert sind und solchen Spanngliedern, die in einem zentralen Klemmkörperteil
verankert sind, das einen im Verankerungshohlkörper feststehenden Gleitkern für den
als Vergußteil ausgebildeten äußeren Klemmkörperteil bildet, erzielt. In dieser Gestaltung
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einer Verguß-Kegel-Verankerung weitgehend analog,
wobei allerdings der Kern auch aus einem anderen Material bestehen und gegebebenenfalls
aus wechselseitig über die Spannglieder aneinander abgestützten Klenunplatten aus
Metall zusammengesetzt sein kann, wobei zwischen den Platten verbleibende Spalten
durch eine geeignete Ummantelung abgedeckt sein sollten, um ein Eindringen der Vergußmasse
in den Kern-Klemmkörper zu vermeiden.
[0047] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
daß der Klemmkörper als ein aus einem durch Quetschung aufweitbaren Material bestehender,
den Verankerungshohlraum vollständig ausfüllender Körper ausgebildet ist, daß das
mindestens eine Spannglied in einer von dem Quetschkörper umschlossenen und diesen
durchsetzenden Klemmhülsesteckt, die sich mit radialen Flanschstücken an der Außenseite
einer in Längsrichtung der Spannglieder verschiebbaren, abgesehen von einem schmalen
Randspalt den Verankerungshohlraum an der Austrittsseite der Spannglieder verschliessenden
Quetschplatte abstützt, und daß eine Spannvorrichtung vorgesehen ist, mit der dem
Klemmkörper durch axiale Verschiebung der Quetschplatte die für die reibungsschlüssige
Fixierung des Spanngliedes unter Gebrauchslast erforderliche Anfangsquetschung erteilbar
ist.
[0048] Wenn in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein den Verankerungshohlraum
in radialer sowie zur Eintrittsseite des mindestens einen Spanngliedes hin begrenzender,
seinerseits gegen die über das Spannglied angreifenden Zugkräfte am Betonbauteil abgestützter,
zylindrisch-topfförmiger Verankerungshohlkörper vorgesehen ist, der an der Eintrittsseite
des Spanngliedes durch eine fest mit dem Hohlkörpermantel verbundene, mit einer Durchtrittsöffnung
für die Klemmhülse versehene Bodenplatte abgeschlossen ist, dann ist der Verankerungshohlraum
sehr viel leichter mit einer definierten Form und Oberflächenbeschaffenheit seiner
Innenwände realisierbar, als wenn der Verankerungshohlraum durch das Betonbauteil
selbst begrenzt ist.
[0049] Dies gilt insbesondere dann, wenn gemäß einer weiteren Gestaltung der Vorrichtung
der Verankerungshohlkörper an der Austrittsseite des Spannglieds auf einer Teillänge,
die etwa 1/10 - 1/5 der Gesamtlänge der Vorrichtung entspricht, einen deutlich (ca.1,5
bis 3mal) größeren Innendurchmesser hat, als in seinem durch die Bodenplatte abgeschlossenen,
eingangsseitigen Teil,In solchen Fällen kann dann eine den Verankerungskörper aufnehmende
Aussparung des Betonbauteils eine für die Schalung desselben günstigere, einfache
Gestalt haben, wobei zwischen dem Verankerungshohlkörper und den Wänden der Betonbauteil-Aussparung
verbleibende Zwischenräume nach dem Ansetzen der Vorrichtung verpreßt werden können,
um den Verankerungshohlkörper sicher in seiner Soll-Lage zu halten.
[0050] Weiter Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine speziell zur Endverankerung Flachstab-i.ürmi- ger Spannglieder geeignete
erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit einer mit gegeneinander
verspannbaren Keilplatten arbeitenden Kraftübertragungsvorrichtung und an der Austrittsseite
der Zugglieder außenseitig abgestützten Klemmplatten, in einem Schnitt längs der vertikalen
Längsmittelebene der Vorrichtung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 von der Austrittsseite der Spannglieder.her gesehen,
Fig. 3 den eintrittsseitigen Endabschnitt einer zur Vorrichtung gemäß Fig. 1 weitgehend
analog aufgebauten zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit
eintrittsseitiger Abstützung der Klemmplatten, in einer der Fig. 1 entsprechenden,
abgebrochenen Schnittdarstellung,
Fig. 4 eine mit zweiachsiger Eintragung der Querkräfte arbeitende dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in einer der Fig.2 entsprechenden Darstellung.
Fig. 5a eine mit radialer Querkrafteintragung arbeitende erfindungsgemäße Vorrichtung
mit als Konus/Kegel-Keilanordnung ausgebildeter Kraftübertragungsvorrichtung, in einer
der Fig.1 entsprechenden Schnittdarstellung,
Fig. 5b eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5a in einer der Fig. 2 entsprechenden
Darstellung,
Fig. 6a eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
durch axiale Quetschung radial aufweitbaren Klemmkörper, in einer der Fig. 5a entsprechenden,
teilweise abgebrochenen Darstellung, etwa im Maßstab 1:1,
Fig. 6b eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.6a in einer der Fig.5 entsprechenden
Darstellung und
Fig. 7a zwei weitere bevorzugte Gestaltungen mit Quetsch-- 8b körpern zur Kraftübertragung
versehener erfindungsgemäßer Vorrichtungen in der Fig. 6a bzw. 6b entsprechenden Darstellungen.
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
im Maßstab 1:1,5,
Fig.10 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in einer
der Fig.9 entsprechenden Schnittdarstellung, ebenfalls im Maßstab 1:1,5,
Fig.11 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung in Richtung
des Pfeils 1 der Fig. 12 im Maßstab von ca. 1:2,
Fig.12 die Verankerungsvorrichtung gemäß Fig.11 im Schnitt längs der Linie II - II,
ebenfalls im Maßstab von ca. 1:2,
Fig.13 eine spezielle Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
für rundstabförmige Spannglieder aus Faserverbundstoff, mit einer mit gegeneinander
verspannbaren Flachkeilen und Klemmplatten arbeitenden Kraft-Umsetzungseinrichtung,
in einem Schnitt längs der Linie I-I der Fig.2,
Fig.14 die Vorrichtung gemäß Fig.13 von der Austrittsseite der Spannglieder her gesehen,
Fig.15 eine spezielle Abwandlung der Vorrichtung gemäß den Figuren 13 und 14 in einer
der Fig.14 entsprechenden Darstellung und
Fig.16 eine weitere spezielle Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
mit einem insgesamt kegelstumpfförmigen, als Vergußteil ausgebildeten Klemmkörper,
Fig.13 jeweils im Maßstab von ca. 1:2, - 16
Fig.17 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
in einem teilweise abgebrochenen Längsschnitt und
Fig.18 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in einer der
Fig.17 entsprechenden Darstellung, jeweils im Maßstab von ca.1:1,5 bis 1:2
[0051] Die in den Fig. 1 - 18 dargestellten Verankerungsvorrichtungen werden im folgenden
mit speziellem Bezug auf ihren Einsatz zur dauernden Endverankerung von Spanngliedern
aus Faser-Verbundwerkstoffen im Spannbetonbau erläutert; sie können aber auch, z.
B. in Verbindung mit üblichen Spannpressen, als beweglich angeordnete Ziehköpfe Verwendung
finden, mit denen die Spanngliedenden zur Einstellung der erforderlichen Vorspannung
nur über einen relativ kurzen Zeitraum gehalten werden müssen. Weitere Einsatzmöglichkeiten,
bei denen es auf eine dauerhafte oder nur zeitweise Verankerung von Spanngliedern
ganz allgemein ankommt, vermag der Fachmann aufgrund der zu erläuternden konstruktiven
und funktionellen Einzelheiten der einzelnen Ausführungsbeispiele ohne weiteres zu
erkennen.
[0052] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Endverankerungsvorrichtung 10 für
beim dargestellten speziellen Fallbeispiel drei Flachstab-förmige Spannglieder 11-13
aus Glasfaser-Verbundwerkstoff, die mit parallelem Verlauf in vertikalem Abstand übereinander
angeordnet sind. Diese durchsetzen einen als Stahl-Hohlprofil mit quadratischem 4x4
cm
2 -Querschnitt ausgebildeten Verankerungs-Hohlkörper 14 der Vorrichtung 10 in dessen
Längsrichtung.
[0053] Der Hohlkörper 14 ist von einer nach außen offenen, zylindrischen Vertiefung 16 des
Betonkörpers 17 aufgenommrn und stützt sich mit einem an seinem äußeren Ende vorgesehenen
Flansch 18 an der die Öffnung der Vertiefung 16 umgebenden Außenfläche 19 des Betonkörpers
17 ab. Der zwischen dem Hohlkörper 14 und den Wänden der Vertiefung 16 verbleibende
Hohlraum ist mit Beton oder einer anderen geeigneten Vergußmasse verpreßt.
[0054] Im Inneren des Hohlkörpers sind die Spannglieder 11-13 zwischen Klemmplatten 20-23
aus Stahl oder Aluminium angeordnet, deren effektive Dicke, jedenfalls soweit sie
zwischen den Spanngliedern 11-13 angeordnet sind
Jderen vertikalem Abstand entspricht, und deren Breite geringfügig kleiner ist als
die lichte Weite des Hohlkörpers 14. Es sind insgesamt vier Klemmplatten 20-23 vorgesehen,
die mit den Spanngliedern 11-13 einen Sandwich-artigen Stapel bilden, derart, daß
jedes Spannglied zwischen zwei Klemmplatten angeordnet ist, wobei dieser Stapel über
seine gemäß Fig. 2 unterste Klemmplatte 20 am unteren Querschenkel 24 des Hohlkörpers
14 abgestützt ist. Die Klemmplatten 20-23 haben an ihren aus dem Hohlkörper 14 austretenden
Endabschnitten seitlich abstehende, die gemäß Fig.2 vertikalen Profilschenkel 26 und
27 des Hohlkörpers 14 überquerende, im Querschnitt etwa Hanunerkopf-förmige Flanschstücke
28, die an den äußeren Stirnflächen der Profilschenkel 26 und 27 unmittelbar anliegen
und die Klemmplatten 20-23 gegen ein Herausziehen aus dem Hohlkörper 14 in Richtung
des an den Spanngliedern 11-13 angreifenden Zuges sichern.
[0055] Zwischen dergemäß Fig.3 obersten Klemmplatte 23 und dem oberen Querschenkel 29 des
Hohlkörpers 14 sind in der aus den Figuren 1 und 2, auf deren Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen sei, ersichtlichen Anordnung zwei Keilplatten 30 und 31 angeordnet, die
zwischen den vertikalen Profilschenkeln 26 und 27 in Längsrichtung des Hohlkörpers
14 verschiebbar geführt und mittels eines Spannelements 32 gegeneinander verspannbar
sind, mit dem eine in Längsrichtung des Hohlkörpers wirksame Vorspannung definierten
Betrages einstellbar ist und weitestgehend konstant gehalten werden kann.
[0056] Das Spannelement 32 ist als ein üblicher, mittels einer außenseitig angeordneten
Spannmutter 33 spannbarer Zuganker ausgebildet, dessen Ankerkopf 34 an der im Bereich
des inneren, betonseitigen Endes des Hohlkörpers 14 angeordneten Rückenfläche 36 der
einen Keilplatte 31 abge- .stützt ist und dessen Spannmutter 33 über eine oder mehrere
Tellerfedern 37 an der nach außen weisenden, an der Austrittsseite der Spannglieder
11-13 bzw. der Klemmplatten 20-23 aus dem Hohlkörper 14 angeordneten Rückenfläche
38 der anderen Keilplatte, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Unterlagplatten
39 bzw. 40 abgestützt sind. Der als runder Stahlstab ausgebildete Schaft 41 des Zugankers
32 verläuft in einem zentralen Kanal, der durch Längsnuten in den aneinander anliegenden
Keilflächen 43 bzw.44 der Keilplatten 30 bzw. 31 gebildet ist.
[0057] Die von dem Spannelement 32 in axialer Richtung ausgeübte Spannkraft, deren Betrag
durch die Vorspannung der Tellerfedern 37 sehr genau vorgegeben werden kann, wird
durch die Keilplatten 30 und 31 in eine Querpressung des Klemmplatten-Spannglied-Stapels
transformiert, die gleichmäßig über die Fläche der Spannglieder 11-13 verteilt ist.
Um eine reibungsschlüssige Verankerung der Spannglieder 11-13 zwischen den Klemmplatten
20-23 und über diese am Verankerungs-
liohlkörper 14 zu erreichen, ist eine Klemmlänge von ca. 25 cm erforderlich und eine
Querpressung von ca. 30-35N/mm2, ein Wert, der sich mit dem Spannelement 32 und der
als Kraftübertragungs- und Umsetzungsvorrichtung wirkenden Keilplattenanordnung 30,
31 ohne Schwierigkeiten erreichen läßt. Um die aus Faser-Verbundwerkstoff bestehenden
Spannglieder gegen ein unter Lasteinwirkung und Querpressung vorzugsweise von ihren
Längskanten ausgehendes mögliches Auffasern zu schützen , sind die Spannglieder 11-13
sehr genau in flache Längsnuten 46 der Klemmplatten 20-23 eingepaßt, sodaß die Spannglieder
11-13 auch auf dem größten Teil ihrer schmalen Längsflächen von den Klemmplatten 20-23
umschlossen sind. Die Fig.3 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung 10 gemäß Fig.1,
dahingehend, daß der Verankerungskörper 14 an seine Innenseite, wo die Spannglieder
11-13 eintreten, mit einer angeschweißten, am Betonkörper 17 unmittelbar anliegenden
Bodenplatte 47 abgeschlossen ist, an deren Innenseite sich nunmehr die Klemmplatten
20-23 abstützen. Die Zuglast-Eintragung in den Betonkörper 17 erfolgt hierbei im wesentlichen
über die Bodenplatte 47, im Unterschied zur Vorrichtung 10 gemäß Fig.1, bei der die
Lastabstützung im wesentlichen über den Flansch 18 erfolgt. In der Gestaltung der
Vorrichtung gemäß Fig.3 ist es demgemäß nicht erforderlich, daß die Klemmplatten an
ihrer Außenseite mit Flanschstücken 28 versehen sind. In der Bodenplatte 47 vorgesehene
Durchtrittsöffnungen 48 sind zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß ihre lichte Weite
und Höhe etwas größer ist als die Breite und Dicke der Spannglieder 11-13, damit diese
beim Zusammenpressen des Klemmplatten-Spannglieder-Stapels nicht beschädigt werden
können. Die Anordnung der Keilplatten 30 und 31 und des Spannelements 32 kann dieselbe
sein wie bei der Vorrichtung gemäß Fig.1, es ist aber auch möglich, wie gestrichelt
angedeutet, den Ankerkopf 34 des Spannelements an der dem Beton zugewandten Außenseite
der Bodenplatte 47 abzustützen. In diesem Fall muß dann für die Ausnehmung im Betonkörper
entweder eine etwas größere Tiefe vorgesehen sein,oder, wie ebenfalls gestrichelt
angedeutet, für den Verankerungskopf 34 eine zusätzliche,diesen aufnehmende kleine
Vertiefung 49 vorgesehen sein.
[0058] Die anhand der Fig.3 erläuterte innenseitige Abstützung der Klemmplatten 20-23 an
einer Bodenplatte 47 des Hohlkörpers 14 eignet sich insbesondere in Verbindung mit
der in Fig.4 dargestellten End-Verankerungsvorrichtung 50 für die Verankerung von
Spanngliedern 51 unu 52, die einen quadratischen Querschnitt von ca. 6x6 mm2 haben.
Der Verankerungshohlkörper 53 ist als Rechteck-Hohlprofil mit gemäß Fig.4 vertikalen
Profilschenkeln 54 und 56 und horizontalen Profilschenkeln 57 und 58 ausgebildet.Die
Spannglieder 51 und 52 sind in zwei Gruppen von je 12 Spanngliedern aufgeteilt,die
in der aus der Fig.4,auf deren diesbezügliche Einzelheiten verwiesen sei,ersichtlichen
Konfiguration zwischen horizontalen Klemmplatten 59-62,hochkant stehenden Klemmstäben
63 und einer hochkant stehenden Klemmplatte 64 sowie dem dieser gegenüberliegenden
Profilschenkel 54 und den horizontalen Profilschenkeln 57 und 58 des Verankerungs-
hohlkörpers 53 angeordnet sind.Zur Erzeugung der für die reibungsschlüssige Verankerung
der Spannglieder 51 und 52 erforderlichen Klemmkräfte sind zwei Keilplatten-Anordnungen
66 und 67 und diese beaufschlagende,auf definierte Vorspannung einstellbare Spannelemente
68 bzw.69 vorgesehen, deren Ausbildung und Anordnung derjenigen der Keilplatten- anordnung
30,31 und des Spannelements 32 gemäß den Figuren 1 und 2 völlig analog ist.Mit der
einen,zwischen den inneren horizontalen Klemmplatten 60 und 61 abgestützten Keilplsttenanordnung
66 wird eine Querpressung in vertikaler Richtung erzielt,während mit der anderen,zwischen
der vertikalen Klemmplatte 64 und dem gemäß Fig.4 rechten vertikalen Profilschenkel
56 angreifenden Keilplatten-Anordnung 67 eine Querpressung der Spannglieder 51 und
52 in horizontaler Richtung erzielt wird.
[0059] Die in den Figuren 5a und 5b dargestellte erfindungsgemäße Endverankerungsvorrichtung
70 eignet sich zur Verankerung von Spanngliedern 71 mit im Prinzip beliebiger Querschnittsform,insbesondere
Rundstab-förmigen Spanngliedern,die vorzugsweise in der dargestellten radialsymmetrischen
Verteilung um die Längsachse 72 der Vorrichtung 70 gruppiert sind. Die Vorrichtung
70 hat einen an der Austrittsseite der Spannglieder 71 offenen und an deren Eintrittsseite
durch eine Bodenplatte 73 abgeschlossenen kreiszylindrisch-topfförmigen Verankerungshohlkörper
74,der an seiner Außenseite zusätzlich einen sich am Betonkörper 17 abstützenden radialen
Ringflansch 76 hat.Als Spannelement ist ein sich entlang der zentralen Achse 72 erstreckender
Zuganker 77 vorgesehen,dessen Ausbildung derjenigen des Spannelements 32 gemäß Fig.1
völlig analog ist,jedoch ist sein Ankerkopf 78 an der Außenseite der Bodenplatte '/3
abgestützt.Die Kraftübertragungsvorrichtung 78 ist so ausgebildet,daß sie die axial
gerichtete Spannkraft des Zugankers 77 in radial gerichtete Querkräfte transformiert.Sie
umfaßt in der aus den Figuren 5a und 5b ersichtlichen Anordnung und Ausbildung eine
außen kreiszylindrische,innen konische Hülse 79 und einen zum Innenkonus der Hülse
79 komplementär ausgebildeten langgestreckt-Kreiskegelstumpf-förmigen Keilkörper 80,der
eine vom Schaft 81 des Zugankers 77 durchsetzte Längsbohrung 82 hat.Die Spannmutter
83 des Zugankers 78 ist - wiederum über Tellerfedern 84 - an der größeren Basisfläche
86 des Keilkörpers 80 abgestützt.Die Spannglieder sind satt in einen insgesamt mit
87 bezeichneten Klemmkörper eingebettet,der,im Querschnitt gesehen,den zwischen dem
Verankerungshohlkörper 74 und der Konushülse 79 verbleibenden Innenraum vorzugsweise
vollständig ausfüllt.Um die für die Querpressung des Klemmkörpers 87 und der Spannglieder
71 erforderliche Aufweitbarkeit der in der Regel aus Stahl gefertigten Konushülse
79 zu gewährleisten,ist deren Mantel durch radiale Längsschlitze 88 in Sektoren 89
unterteilt.Wenn auch der Klemmkörper 87 aus einem sehr festen Material wie Stahl oder
Aluminium besteht,muß auch dieser durch Längsschlitze so unterteilt sein,daß eine
gleichmäßige Querpressung der Spannglieder 71 erzielbar ist.Dies gilt auch dann,wenn
der Klemmkörper 87,um ein gute Anschmiegung seiner Klemmflächen an die Spannglieder
71 zu erreichen,aus relativ weichen Blei-oder Aluminium-Legierungen besteht.Eine geeignete
Anordnung solcher Schlitze ist in der Fig.5b gestrichelt eingezeichnet, wonach der
Klemmkörper 87,im Querschnitt gesehen,durch kreisbogenförmige Schlitze 90,die zwischen
den von den Spanngliedern 71 durchsetzten Längsborhungen verlaufen, in einen äußeren,zusammenhängenden
Ringbereich 91 und einen inneren Ringbereich 92 unterteilt ist,der seinerseits durch
Radialschlitze 93 in den einzelnen Spanngliedern 71 zugeordnete Sektoren 94 aufgeteilt
ist.Der Klemmkörper 87 kann jedoch auch als einstückiges Teil aus einem Material hergestellt
sein,das in radialer Richtung hinreichend verformbar ist,aber trotzdem noch eine für
die Kraftübertragung in Längsrichtung ausreichende Festigkeit besitzt.Ein geeignetes
Material ist z.B.mit mineralischen Füllstoffen verfülltes und/oder mit Stahlfasern
verstärktes Epoxyd-Harz.Der Klemmkörper 87 kann dann als ein gegebenenfalls erst am
Einsatzort der Vorrichtung 70 hergestellter Vergußkörper ausgeilbet sein,der erst
dann gegossen wird,wenn der Verankerungshohlkörper 74 schon in seine am Beton 17 abgestützte
Endlage gebracht ist.
[0060] Wenn der Klemmkörper aus dem voigenannten,geeignet verstärkten Epoxyd-Harz-Material
hergestellt ist oder aus einem Elastomer besteht,dessen Druck-und Scherfestigkeit
durch geeignete Bewehrungen oder Füllstoffe unter weitgehender Beibehaltung seiner
Verformungsfähigkeit erhöht sind,kann zur Verankerung der Spannglieder 71 anstelle
einer Verankerungs- vorrichtung gemäß Fig.5a,b auch die in den Figuren 6a und 6b dargestellte
Verankerungsvorrichtung 95 eingesetzt werden. Diese unterscheidet sich von der erstgenannten
Vorrichtung 70 in konstruktiver Hinsicht lediglich dadurch,daß anstelle der Konushülse
79 und des Keilkörpers 80 eine von außen her an den Klemmkörper 96 ansetzbare,an dem
Verankerungshohlkörper 74 in axialer Richtung verschiebbar geführte Quetschplatte
97 vorgesehen ist, an der sich nunmehr die Spannmutter 83 des Zugankers 78 über dei
Tellerfeder 84 abstützt.Der durch die geeignete Materialauswahl quetschbare Klemmkörper
96 übernimmt dann in Verbindung mit dem Zuganker 77 sowohl die Funktion der Umsetzung
der axialen Spann-bzw.Quetschkraft des Zugankers 77 in die radial wirkenden Querkräfte
wie auch die reibungsschlüssige Verbindung der Spannglieder 71 mit dem Verankerungshohlkörper
74,d.h.sowohl die Funktion der Kraftübertragungsvorrichtung wie auch die Funktion
der Klemmeinrichtung der vorerwähnten Ausführungsbeispiele.
[0061] Ein wesentlicher Vorteil der durch die Quetschung erzielten quasi-hydrostatischen
Druckverteilung im Klenun-bzw.Quetschkörper 96 ist darin zu sehen,daß - beispielsweise
im Unterschied zur Vorrichtung gemäß Fig.5a,b - auf die Spannglieder 71 keinerlei
Kräfte einwirken,die zu einer radialen Auslenkung der Spannglieder 71 führen könnten.
[0062] Dies gilt auch für die in den Figuren 7a und 7b dargestellte erfindungsgemäße Verankerungs-Vorrichtung
100,deren wesentlicher Unterschied gegenüber derjenigen gemäß Fig.6a,b,darin besteht,daß
für den Quetschkörper 99 ein deutlich weicheres Material wie z.B.Polychloropren oder
sulfochloriertes Polyaethylen oder dgl.verwendbar ist,was sowohl die Handhabung der
Vorrichtung 100 als auch die genaue Einstellung der für die reibungsschlüssige Veranekrung
der Spannglieder 71 erforderlichen Querpressung erleichtert.Im weiteren Unterschied
zur Vorrichtung 95 gemäß Fig.6a,b ist die bewegliche Quetschplatte 101 am inneren,eintrittsseitigen
Ende des kreiszylindrischen Verankerungshohlkörpers 102 angeordnet und dieser an seinem
äußeren Ende'durch eine feststehende Widerlagerplatte 103 abgeschlossen,an der sich
über die Tellerfederanordnung 84 die Spannmutter 83 des Zugankers 77 abstützt.Weiter
stecken die Spannglieder 71 in zylindrischen Klemmhülsen 104 aus Stahl oder Aluminium,die
durch mitcinander fluchtende Bohrungen lo6 und 107 der Quetschplatte 101 bzw.der Widerlagerplatte
103 hindurchtreten.
[0063] An ihrem austrittsseitigen Ende haben die Klemmhülsen einen . radial abstehenden
Ankerflansch 108,über den die Zuglasteintragung in die Widerlagerplatte 107 und damit
in den Verankerungskörper 102 erfolgt.Damit sich die Klemmhülsen 104 unter dem "hydrostatischen"Druck
des gequetschten Materials 99 aui der gesamten erforderlichen Klemmlänge mit der notwendigen
Querpressung an die Spannglieder 71 anlegen können,sind sie durch radiale Längsschlitze
109 in der aus der Fig.7b ersichtlichen Weise in Sektoren 110 unterteilt.Günstig ist
es jedoch,wenn die einzelnen Sektoren 110 am äußersten Ende 111 der Klemmhülsen 104
über schmale Stege zusammenhängen,sodaß vom Eintrittsende der Spannglieder 71 her
gesehen,wo deren volle Zugspannung wirksam ist,die Querpressung der Spannglieder allmählich
zunimmt und erst im Inneren des Verankerungs- hohlkörpers 102 ihren vollen Wert erreicht.
[0064] Bei der in den Figuren 8a und 8b dargestellten Endverankerungsvorrichtung 115 besteht
der Quetschkörper 116 aus demselben Material wie bei der Vorrichtung 100 gemäß den
Figuren 7a,b. Entsprechend der gedrängten Anordnung einer größeren Anzahl von insgesamt
16 Spanngliedern 117 innerhalb eines etwa quadratischen Querschnittsbereiches sind
jedoch nicht einzelne Klemmhülsen vorgesehen,sondern ein den Raum zwischen den Spanngliedern
117 und diese außenseitig umgebender,kompakter Klemmkörper 118.Dieser kann beim dargestellten
Fallbeispiel aus einem massiven Stahl- oder Aluminiumblock gefertigt werden, der zunächst
mit durchgehenden Längsbohrungen zur Aufnahme der Spannglieder 117 versehen wird,deren
Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser der als Rundstäbe vorausgesetzten
Spannglieder,um die bereits erwähnte schonende Lasteintragung an der Eintrittsseite
der Vorrichtung 115 zu erzielen.Sodann werden in diesen Block von seiner einen Stirnseite
her Schlitze 120 und 121 eingesägt,die sich in den Achsen der Längsbohrungen 119 rechtwinklig
kreuzen. Die in Längsrichtung des Klemmblocks 118 gemessene Tiefe der Schlitze 120
und 121 ist ca.1-2mm geringer gewählt als die Länge des Klemmblocks,sodaß dieser an
seiner anderen Stirnseite zusammenhängend bleibt,wodurch das Ansetzen des Klemmblocks
118 an die Spannglieder 117 wesentlich erleichtert wird.Die Vorrichtung 115 hat einen
kreiszylindrischen Verankerungshöhlkörper 122,der an der Eintrittsseite der Spannglieder
117 mit einer Bodenplatte 123 abgeschlossen ist.Die an der Bodenplatte 123 vorgesehenen
Durchtrittsbohrungen 126 für die Spannglieder 117 haben einen etwas größeren Durchmesser
als die Spannglieder selbst. Der Klemmkörper 118 ist innerhalb des Verankerungshohlkörpers
122 so angeordnet,daß er sich mit seinem zusammenhängenden Ende an der Innenseite
der Bodenplatte 123 in axialer Richtung abstützt.Eine am gegenüberliegenden Ende des
Verankerungs- hohlkörpers 122 verschiebbar geführte Quetschplatte 124 hat eine an
den Querschnitt des Klemmkörpers 118 angepaßte zentrale Ausnehmung 126,durch die der
Klemmkörper 118 und die freien Enden der Spannglieder nach außen treten.Sie ist über
ein kurzes Distanzrohrstück 127,dessen Länge etwa dem maximalen Quetschweg der Quetschplatte
124 entspricht,mit einem radial abstehenden Flansch 128 verbunden.Ein entsprechender
radial abstehender Ankerflansch 129 ist am eintrittsseitigen Ende der Vorrichtung
115 durch den radial überstehenden Rand der Bodenplatte 123 gebildet.Zwei zwischen
den Flanschen 128 und 129 angreifende,außerhalb des Verankerungshohlkörpers 122 einander
diametral gegenüber angeordnete Zuganker 130 und 131 vermitteln die definiert einstellbare
Vorspannung,mit der der Quetschkörper 118 in axialer Richtung zusammengedrückt wird,damit
im Klenunkörper 118 die für die reibungsschlüssige Verankerung der Spannglieder 117
erforderliche Querpressung erzielt wird.
[0065] Wie bereits in Verbindung mit der Vorrichtung 95 gemäß Fig.6a erläutert,kann auch
bei der Vorrichtung 115 gemäß Fig.8a anstelle eines "harten"Klemmkörpers 118 ein geeignet
verstärkter Gußkörper aus Metallfaser-verstärktem Epoxyd-Harz oder dgl.benutzt werden,der
zweckmäßigerweise dann "vor Ort"bei abgenommener Quetschplatte 124 gegossen wird,
die zu diesem Zweck entlang der Spannglieder 117 etwas in Richtung auf den noch an
den Spanngliedern 117 angreifenden, nicht dargestellten Ziehkopf zurückgeschoben wird.
[0066] Sofern vorgefertigte Klemm-bzw.Quetschkörper in Verbindung mit den erläuterten Verankerungsvorrichtungen
gemäß den Figuren 1-8b verwendet werden,können diese in dem jeweils dargestellten
Montagezustand,in dem sie bereits vor dem Spannen der Spannglieder auf diese aufgeschoben
sind,nach dem Spannen der Spannglieder in ihre Endlage in die sie aufnehmenden Betonaussparungen
geschoben werden,wo dann erst ihre Spannelemente gespannt werden.
[0067] Weitere in Verbindung mit jeweils verschiedenen der dargestellten Ausführungsformen
günstige Maßnahmen bzw.Gestaltungen solcher Vorrichtungen sind die folgenden:
[0068] In Fällen,in denen Quetschkörper aus Plychloropren oder ähn lichen,relativ weichen
Werkstoffen eingesetzt werden,ist es vorteilhaft,wenn in diese Quetschkörper Stahlkugeln
in dichter Kugelpackung eingegossen sind,d.h.in einer Anordnung, in der eine Quetschung
des solchermaßen in Kunststoff eingebetteten Kugelhaufens bereits für sich allein
zu einer radialen Aufweitung desselben führen würde.Auf diese Weise können Alterungseffekte
oder Temperatureinflüsse,die zu Änderungen der mittels der Quetschkörper erzeugten
Querpressungen führen würden,von vornherein wirksam ausgeschaltet werden.Weiter ist
es zweckmäßig,wenn Spannglieder, die eine grob strukturierte Oberflächenrauhigkeit
haben, und in Klemmhülsen oder Klemmkörpern aus sehr festem Material gehalten sind,mit
einer Verkleidung 135 aus einem nachgiebigen Material wie beispielsweiee Blei oder
Aluminium versehen sind,das durch plastische Verformung unter der angreifenden Querpressung
eine gleichmäßige Ausfüllung zwischen den Spanngliedern und den Klenunkörpern vorhandener
Spalte ermöglicht.
[0069] Wenn andererseits die aneinander anliegenden Oberflächen sowohl der Spannglieder
wie auch der Klemmhülsen bzw. -körper sehr glatt und in ihrer Form gut aneinander
angepaßt sind, kann es vorteilhaft sein,wenn zwischen diese Flächen eine einseitig
mit feinkörmigem Korundsplit beschichtete Folie aus Papier oder Kunststoff angeordnet
ist.Bei hinreichend starker Klcmmung können dann die Korund-Körner die Folie durchdringen
und sowohl .in die Spannglieder wie auch in die sie umschließenden Klemmhülsen bzw.Klemmkörper
eindringen,wodurch die Reibung zwischen diesen Körpern erhöht und bei vorgegebener
Querpressung eine bessere Verankerung der Spannglieder erzielt werden kann.
[0070] Die in der Fig.9,auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei,dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung 210 umfaßt einen außen zylindrischen,innen konischen Verankerungs- hohlkörper
213,der auf dem größten Teil seiner Länge von einer zylindrischen Aussparung 214 des
Spannbetonbauteils 212 aufgenommen ist und sich mit einem an seinem gemäß Fig.9 linken
Ende angeordneten Ringflansch 216 an der Außenfläche 217 des Spannbetonbauteils 212
abstützt.Die Spannglieder 211, beispielsweise runde GV-Stäbe mit einem Durchmesser
von ca. 8mm,die den Verankerungshohlkörper 213 in dessen Längsrichtung durchsetzen,sind
in vorzugsweise radial-symmetrischer Gruppierung um dessen Längsachse 218 in einem
Abstand voneinander angeordnet und können mittels einer nicht dargestellten üblichen
Spannpresse auf die erforderliche Längs-Zugspannung vorgespannt werden.An seinem gemäß
Fig.9 rechten Ende,an dem die Spannglieder 211 in den Verankerungshohlkörper 213 eintreten,ist
dieser mit einer massiven Bodenplatte 219 abgeschlossen,die mit Durchtrittsöffnungen
220 für die Spannglieder 211 versehen ist.
[0071] In dem sich von der Austrittsseite zur Eintrittsseite der Spannglieder 211 hin konisch
verjüngenden Innenraum des Verankerungshohlkörpers 213 sind die Spannglieder 211 auf
dem überwiegenden Teil ihrer Länge in einen Kegelstumpf-förmigen Klemmkörper 221 eingebettet,
er durch eine Verschiebung in Richtung des die Angriffsrichtung der an den Spanngliedern
angreifenden Längs-Zugkräfte markierenden Pfeils 222 eine auf die Spannglieder 211
wirkende Querpressung erfährt,deren Betrag der Verschiebung proportional ist.
[0072] Zwischen der Bodenplatte 219 des Verankerungs-Hohlkörpers 213 und der eintrittsseitigen,kleineren
Stirnfläche 223 des Klemmkörpers 221 ist eine den Resthohlraum im Verankerungs- hohlkörper
213 ausfüllende Pufferschicht 224 aus einem zusammendrückbaren Material wie PVC(Polyvinylchlorid-)-
oder PS(Polystyrol-)-Hartschaumstoff vorgesehen.
[0073] Zum Zweck der weiteren Erläuterung sei ohne Beschränkung der Allgemeinheit angenommen,daß
der Klemmkörper 221 als Vergußkörper ausgebildet ist,der aus einem mit mineralischen
Füllstoffen verfüllten und/oder mit Stahlfasern verstärkten Epoxyd-Harz besteht.Die
insoweit beschriebene Vorrichtung 210 ist dann zur Erzielung einer standfesten Endverankerung
der GV-Spannglieder wie folgt benutzbar:
[0074] Nachdem der Verankerungshohlkörper 213 in die in der Fig.9 dargestellte Lage gebracht
und den Spanngliedern 211 mittels einer nicht dargestellten Spannpressen die erforderliche
Vorspannung aufgeprägt ist,wird der Klemmkörper 221 gegossen, wobei die plattenförmige
Pufferschicht 224 aus Hartschaumstoff zunächst als "verlorene Schalung"wirkt,die unter
dem hydrostatischen Druck der Vergußmasse noch nicht,jedenfalls nicht nennenswert,zusammengedrückt
wird.Während des Gießens des Klemmkörpers 221 wird die mittels der Spannpresse auf
die Spannglieder 211 ausgeübte Vorspannung aufrecht erhalten.Sobald der Verguß-Klemmkörper
221 ausgehärtet ist,wird die mittels der Spannpresse erzeugte Zugkraft vorzugsweise
stetig oder in kleinen Schritten gegebenenfalls auch sofort um den vollen Betrag zurückgenommen.Unter
der zunehmend auf den Klemmkörper einwirkenden Vorspannung der Spannglieder 211 wird
nun der an diesen haftende Klemmkörper 221 in Richtung des Pfeils 222 mehr und mehr'in
den Verankerungshohlkörper 213 hineingezogen,bis die außenseitig an der als Anschlagplatte
wirkenden Bodenplatte 219 abgestützte Pufferschicht 224 so weit zusammengedrückt ist,daß
sie ihrerseits als "harte" Anschlagplatte wirkt und eine weitere Verschiebung des
Klemmkörpers in axialer Richtung verhindert.Dadurch wird im Ergebnis eine Begrenzung
der im Verlauf der Verschiebung ständig zunehmenden und auf die Spannglieder 211 übertragenen
Querpressung des Klemmkörpers 221 erreicht,deren Endbetrag durch geeignete Wahl der
Ausgangsdicke der Pufferschicht 224 derart vorgegeben werden kann,daß zwar die für
eine reibungsschlüssige Verankerung der Spannglieder erforderliche Querpressung des
Klemmkörpers 221 und der Spannglieder 211 selbst mit Sicherheit erreicht,eine über
ein Sicherheitsmarge hinausgehende Querpressung der Spannglieder 211,die deren Bruchfestigkeit
herabsetzen würde,aber zuverlässig vermieden wird.
[0075] Sobald der Klemmkörper 221 die in der Fig.9 gestrichelt eingezeichnete Endstellung
erreicht hat und damit auch keine nennenswerte Verschiebung der Spannglieder 211 relativ
zum Spannbetonkörper 212 mehr auftritt,kann der Spannkanal 226 und gegebenenfalls
die den Verankerungshohlkörper 213 aufnehmende Aussparung 214 des Spannbetonbauteils
212 mit einer geeigneten Vergußmasse ausgepreßt werden.
[0076] Auch bei der in der Fig.10,auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen
sei,dargestellten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
230 für eine Anzahl von GV-Spanngliedern 231 wird eine schonende Verankerung derselben
durch eine Begrenzung der Verschiebung ihres Klemmkörpers 232 relativ zu dem Verankerungshohlkörper
233 erreicht.
[0077] Hinsichtlich der Anordnung der GV-Spannglieder 231,der innen konischen Ausbildung
des Verankerungshohlkörpers 233,seiner Anordnung in einer Aussparung 214 des Spannbetonbauteils
212 und seiner Abstützung an seiner Außenfläche 217 über einen Ringflansch 216,sowie
hinsichtlich der Ausbildung ihres Klemmkörpers 232 als Vergußkegel mit zur konischen
Innenform des Verankerungshohlkörpers 233 komplentärer Kegelstumpf-Form kann die Vorrichtung
230 zu der Vorrichtung 210 gemäß Fig.9 völlig analog ausgebildet sein.
[0078] Wie aus der Fig.10 ersichtlich,ist der Klenunkörper 233 zwischen einer eintrittsseitigen
Widerlagerplatte 234 und einer austrittsseitigen Anschlagplatte 236 angeordnet,die
durch einen Zuganker 237 zugfest miteinander verbindbar sind, der sich mit seinem
Kopf 238 an der Außenseite der Widerlagerplatte 234 und mit seiner Spannmutter 239
direkt oder indirekt an der Außenseite der Anschlagplatte 236 abstützt.Der gemäß Fig.9
den Klemmkörper 232 entlang der zentralen Längsachse 240 der Vorrichtung 230 durchsetzende
Zuganker 237 ist so dimensioniert,daß er der vollen in die Vorrichtung 230 eingeleiteten
Längszugkraft Stand zu halten vermag.Er sollte zweckmäßigerweise aus hochfestem Stahl,z.B.der
Güte 8.8 gefertigt werden.
[0079] Die Widerlagerplatte 234 und die Anschlagplatte 236 sind mit miteinander fluchtenden
Durchtrittsöffnungen 241 bzw.242 für die GV-Spannglieder 231 versehen,deren lichte
Weite etwas größer ist als der Durchmesser der Spannglieder 231.Der Durchmesser der
Widerlagerplatte 234 ist geringfügig kleiner als der kleinste lichte Innendurchmesser
des Verankerungshohlkörpers 233 auf demjenigen Abschnitt seiner Länge,innerhalb der
die Widerlagerplatte 234 verschiebbar sein muß.Der Durchmesser der Anschlagplatte
236,deren maximaler axialer Abstand von der Widerlagerplatte 234 bzw.der austrittsseitigen
Stirnfläche 243 des Verankerungshohlkörpers 233 mittels der Spannmutter 239 einstellbar
ist,ist deutlich größer als der Innendurchmesser des Verankerungshohlkörpers 233 an
seinem Austrittsende,sodaß sie durch ihre Anlage an der Stirnfläche 243 des Verankerungshohlkörpers
233 die Einzugsbewegung des Klemmkörpers 232 begrenzt.
[0080] Die insoweit beschriebene Vorrichtung 230 ist zur Erzielung einer standfesten Endverankerung
der GV-Spannglieder 231 wie folgt benutzbar:
[0081] Nachdem der Verankerungshohlkörper 233 in die in der Fig.10 dargestellte Lage gebracht
und den Spanngliedern mittels der nicht dargestellten Spannpresse die erforderliche
Vorspannung aufgeprägt ist,wird die Widerlagerplatte 234 in die gemäß Fig.10 gestrichelt
eingezeichnete Lage gebracht und mittels des Zugankers 237 in dieser Lage hinreichend
fixiert.Sodann wird der Klemmkörper 232 hergestellt,wobei vorzugsweise der gesamte
zwischen der Widerlagerplatte 234 und dem Austrittsende des Verankerungshohlkörpers
233 vorhandene Hohlraum ausgegossen wird.
[0082] Ein zwischen der Widerlagerplatte 234 und dem Klemmkörper vorgesehener flach-plattenförmiger
Dichtungskörper 246 verhindert,daß die Vergußmasse durch die Randspalte zwischen dem
Verankerungshohlkörper 233 und der Widerlagerplatte 234 bzw.zwischen dieser und den
Spanngliedern 231 austreten kann.Nach dem Aushärten des Klemmkörpers 232 wird,wie
bereits in Verbindung mit der Vorrichtung 210 gemäß Fig.9 geschildert,die Einzugs-Verschiebebewegung
des Klemmkörpers 232 durch Erniedrigung der mittels der Spannpresse erzeugten Zugkraft
eingeleitet.Der unter dem Gesichtspunkt einer möglichst schonenden und gleichwohl
hinreichend sicheren Verankerung der GV-Spannglieder günstigste Betrag dieser Verschiebung
kann bei der Vorrichtung 230 auf verschiedene Art und Weise vorgegeben werden:
[0083] Zum einen durch Vorgabe der wirksamen Länge des Zugankers 237, wobei durch geeignete
Einstellung der Spannmutter 239 der maximale Abstand festgelegt wird,den die Anschlagplatte
236 von der Stirnfläche 243 einnehmen kann,und zum anderen durch Überwachung der mittels
der Spannpresse kontinuierlich oder schrittweise erniedrigten Vorspannkraft und Arretierung
der Anschlagplatte 236 bei einer vorgegebenen Preßkraft.In beiden Fällen müssen die
Spannglieder 231 zunächst um einen vorgegebenen Betrag überspannt werden,um die durch
den Verschiebeweg des Klemmkörpers 232 bewirkte Entspannung auszugleichen.
[0084] Wie in der Fig.10 durch eine Tellerfederanordnung 247 angedeutet,kann die Spannmutter
239 über ein federelastisches Element an der Anschlagplatte 236 abgestützt sein,das
so ausgelegt ist,daß eine Rückstellkraft bei etwa der Hälfte oder auch schon einem
geringeren Bruchteil seines maximalen Federwegs der aufzunehmenden Zugkraft entspricht.
[0085] Durch dieses federelastische Glied 247 wird eine Verschiebeweg-"Reserve" erzielt,die
dann zum Tragen kommt,wenn der Klemmkörper 232 durch einen zeitverzögerten Schwundprozeß
oder dgl.eine Volumminderung erfährt,die,falls die zwischen der Widerlagerplatte 234
und der Anschlagplatte 236 vorhandene Verbindung starr wäre,zu einer Abnahme der Querpressung
des Klemmkörpers 232 und damit zu einer Minderung der reibungsschlüssigen Fixierung
der Spannglieder 231 führen würde.
[0086] Es versteht sich,daß im Falle der federelastischen Abstützung dcs Zugankers 237 an
der Anschlagplatte 236 die den Verankerungs- hohlkörper 233 aufnehmende Aussparung
214 des Spannbetonbauteils 212 in dem an die Widerlagerplatte 234 angrenzenden Bereich
nicht voll mit einer Vergußmasse verpreßt sein darf. Um dies zu verhindern,ist der
Verankerungshohlkörper 233 an seinem eintrittsseitigen Ende mit einer mit engen Durchtrittsöffnungen
248 für die GV-Spannglieder 231 versehenen Bodenplatte 249 zu verschließen oder z.B.mit
einer Schaumstofflage abzudichten.
[0087] Weiter versteht es sich,daß im Rahmen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anstelle
als Vergußkörper ausgebildeter Klemmkörper auch aus anderen Werkstoffen gefertigte,in
Längsrichtung geschlitzte Klemmkörper verwendet werden können,die gegebenenfalls die
GV-Spannglieder nur auf Sektorbereichen ihres Umfangs umschließen,und daß anstelle
eines einzigen zentralen Zugankers auch mehrere und gegebenenfalls auch außerhalb
des Verankerungshohlkörpers verlaufende Zuganker vorgesehen sein können.
[0088] Zweckmäßig kann es auch sein,den Verankerungshohlkörper nicht über einen außenseitigen
Ringflansch sondern an der Eintrittsseite der Spannglieder,z.B.über eine Bodenplatte,direkt
am Spannbetonbauteil abzustützen.
[0089] Die in den Figuren 11 und 12,auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei,dargestellte
erfindungsgemäßenEndverankerungsvorrichtung 310 umfaßt einen konisch-topfförmigen
Verankerungshohlkörper 313,der auf dem größten Teil seiner Länge von einer ebenfalls
konischen Aussparung 314 des Spannbetonbauteils 312 aufgenommen ist und sich mit einem
an seinem gemäß Fig.12 linken Ende angeordneten Ringflansch 316 an der Außenfläche
317 des Spannbetonbauteils 312 abstützt.
[0090] Der Verankerungshohlkörper 313 ist vorzugsweise aus Stahl gefertigt,und ein Zwischenraum
zwischen dem Verankerungs- hohlkörper 313 und der etwas weiteren Aussparung 314 ist
im fertig montierten Zustand der Vorrichtung 310 mit Verpreßmörtel ausgefüllt.Der
Verankerungshohlkörper 313 kann aber auch als spritzgegossenes Kunststoffteil,z.B.aus
Polyamid oder Polystyrol-Hart ausgebildet sein,das gleichzeitig als Schalung für die
Aussparung 314 des Spannbetonbauteils 312 ausgenutzt ist.
[0091] Die Spannglieder 311,beispielsweise runde Glasfaser-Verbundstäbe mit einem Durchmesser
von ca.8 mm,die den Verankerungs- hohlkörper 313 in dessen Längsrichtung durchsetzen,sind
in vorzugsweise radialsymmetrischer Gruppierung um dessen Längsachse 318 angeordnet
und können mittels einer nicht dargestellten üblichen Spannpresse auf die erforderliche
Längs-Zugspannung vorgespannt werden.
[0092] An seinem gemäß Fig.12 rechten Ende,an dem die Spannglieder 311 in den Verankerungshohlkörper
313 eintreten,ist dieser mit einer massiven Bodenplatte 319 abgeschlossen,die mit
Durchtrittsöffnungen 320 für die Spannglieder 311 und diese umschließende Klemmhülsen
321 versehen ist.In dem sich von der Austrittsseite zur Eintrittsseite der Spannglieder
311 hin konisch verjüngenden Innenraum des Verankerungshohlkörpers 313 sind die Spannglieder
311 bzw.die Klemmhülsen 321 auf dem überweigenden Teil ihrer Länge in einen Kegelstumpf-förmigen
Klemmkörper 322 eingebettet,der durch eine Verschiebung in Richtung des die Angriffsrichtung
der an den Spanngliedern 311 angreifenden Längs-Zugskräfte markierenden Pfeils 323
eine sich über die Klemmhülsen 321 auf die Spannglieder 311 übertragende Querpressung
erfährt,deren Betrag der Verschiebung des Klemmkörpers 322 proportional ist.Der Klemmkörper
322 ist als ein auf Epoxyd-Harz-Basis hergestellter oder aus einem anderen geeigneten
Material bestehender Vergußkörper ausgebildet,der durch axiale Quetschung unter Druck
stehend auf der gesamten Verankerungslänge an der konischen Innenwand 324 des Verankerungshohlkörpers
313 anliegt.
[0093] Die austrittsseitige,weite Öffnung des Verankerungshohlkörpers 313 ist bis auf einen
schmalen Randspalt 326 mit einer an der austrittsseitigen Basisfläche 327 des Klemmkörpers
322 anliegenden massiven Druckplatte 328 abgedeckt,die mit engen, mit den Durchtrittsöffnungen
320 der Bodenplatte 319 fluchtenden Durchtrittsöffnungen 329 für die die Spannglieder
umschließenden Klemmhülsen 321 versehen ist,die sich mit radial abstehenden Flanschstücken
331 an der Außenfläche 332 der Druckplatte 328 abstützen.
[0094] Beim dargestellten Ausführungsbeißpiel sind die Klemmhülsen 321 als Stahl- oder Aluminiumrohre
mit einer Wandstärke von ca.2-4mm ausgebildet.Der Mantel 333 dieser Klemmhülsen ist
wiederum durch radiale Längsschlitze 334,die sich von der austrittsseitigen Stirnseite
mindestens bis etwa zum Beginn des die Bodenplatte 319 durchsetzenden Endabschnitts
336 erstrecken,in Sektoren unterteilt,die an dem rohrförmigen Endabschnitt 336,der
eine Länge von ca.2cm hat,zusammenhängen.
[0095] Zwischen der Bodenplatte 319 des Verankerungshohlkörpers 313 und der eintrittsseitigen,kleineren
Basisfläche 337 des Klemmkörpers 322 ist eine den Resthohlraum im Verankerungshohlkörper
313 aufüllende Pufferschicht 338 aus einem zusammendrückbaren Material wie PVC(Polyvinylchlorid-)
oder PS(Polystyrol-)-Hartschaumstoff vorgesehen.
[0096] Die insoweit beschriebene Vorrichtung 310 ist zur Erzielung einer standfesten Endverankerung
der GV-Spannglieder wie folgt benutzbar:
[0097] Nachdem der Verankerungshohlkörper 313 in die in der Fig.11 dargestellte Lage gebracht
und den Spanngliedern 311 mittels einer nicht dargestellten Spannpresse die erforderliche
Vorspannung aufgeprägt ist,wird der Klemmkörper 322 gegossen, wobei die plattenförmige
Pufferschicht 338 zunächst als "verlorene Schalung" wirkt,die unter dem hydrostatischen
Druck der Vergußmasse noch nicht,jedenfalls nicht nennenswert zusammengedrückt wird.Während
des Gießens des Klemmkörpers 322 wird die mittels der Spannpresse auf die Spannglieder
311 ausgeübte Vorspannung aufrecht erhalten.Sobald der Verguß-Klemmkörper 322 ausgehärtet
ist,wird die mittels der Spannpresse erzeugte Zugkraft vorzugsweise stetig oder in
kleinen Schritten, gegebenenfalls auch sofort um den vollen Betrag zurückgenommen.Unter
der zunehmend auf den Klemmkörper 322 einwirkenden Vorspannung der Spannglieder 311
wird der Klemmkörper 322 in Richtung des Pfeils 323 zunehmend in den Verankerungs-
hohlkörper 313 hineingedrückt,bis die Pufferschicht 338 so weit zusammengedrückt ist,daß
sie wegen ihrer Abstützung an der Bodenplatte 319 als "harte" Anschlagplatte wirkt
und eine weitere Verschiebung des Klemmkörpers in axialer Richtung verhindert.Dadurch
wird im Ergebnis wiederum eine Begrenzung der im Verlauf der Verschiebung ständig
zunehmenden,über die Klemmhülsen 321 auf die Spannglieder 311 übertragenen Querpressung
des Klemmkörpers 322 erreicht,deren für eine sichere Verankerung der Spannglieder
311 erforderlicher
Min- destbetrag durch geeignete Wahl der Ausgangsdicke der Pufferschicht 338 vorgegeben
werden kann.Erhöht sich die bei einer Belastung des Spannbetonbauteils 312 über die
Spannglieder 311 insgesamt wirksame Zugkraft,die wegen der außenseitigen Abstützung
der Klemmhülsen 321 an der Druckplatte 328 über diese in den Klemmkörper 322 eingetragen
wird,so erfährt dieser,je nach den mechanischen Eigenschaften des für den Klemmkörper
322 gewählten Materials eine mehr oder weniger starke Quetschung,mit der eine Zunahme
der Querpressung im Klemmkörper 322 verbunden ist,die sich bei dem in der Fig.12 wiedergegebenen
Aufbau sehr gut gleichmäßig über die Verankerungslänge der Spannglieder 311 verteilt.
[0098] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 13 und 14,auf deren Einzelheiten
ausdrücklich verwiesen sei,sind die Spannglieder 411 und 412 wiederum als ca.8mm dicke
Rundstäbe ausgebildet,die mit horizontalem bzw.achsparallelem Verlauf symmetrisch
bezüglich der horizontalen Längsmittelebene 414 der Vorrichtung 410 in insgesamt fünf
parallelen Reihen zu je sieben Spanngliedern 411 bzw.412 nebeneinander bzw.übereinander
angeordnet sind,wobei in der zentralen Reihe aus einem im folgenden noch zu erläuternden
Grunde neben Spanngliedern 412 auch Blindstäbe mit den Spanngliedern 412 entsprechender
Beschaffenheit vorgesehen sind.
[0099] Zentraler Bestandteil der Vorrichtung 41o,die insgesamt symmetrisch bezüglich der
horizontalen Längsmittelebene 414 wie auch bezüglich ihrer vertikalen Längsmittelebene
416 ausgebildet ist,ist ein in der aus der Fig.13 ersichtlichen,gestapelten Anordnung
Klemmplatten 418-425 und Flachkeile 426 bis 429 umfassender,insgesamt mit 430 bezeichneter
Klemmkörper vorgesehen,der in seiner in der Fig.13 dargestellten Gebrauchslage auf
dem größten Teil seiner Länge von einer Aussparung 431 des Spannbetonbauteils 413
bzw.von einem in dieses eingesetzten Verankerungshohlkörper 432 aufgenommen ist und,unter
einer hinreichenden Querpressung stehend,die reibungsschlüssige Verankerung der Spannglieder
411 und 412 vermittelt.
[0100] Die Klemmkörperelemente 418-429 werden zweckmäßigerweise schon bevor die Spannglieder
411 und 412 mittels einer nicht dargestellten Spannpresse in üblicher Weise auf eine
erforderliche Zug-Vorspannung gebracht werden,in ihrer gestapelten Anordnung an den
Spanngliedern 411 und 412 angesetzt,und,nachdem den Spanngliedern die erforderliche
Zug-Vorspannung aufgeprägt ist,von der Austrittsseite der Spannglieder her in die
dargestellte Endlage in der Aussparung 431 bzw.dem Verankerungs- hohlkörper 432 hineingeschoben.Die
Klemmplatten 418-425,zwischen denen die vier äußeren Reihen von Spanngliedern 411
gehalten sind und die sich zu der,gemäß Fig.13 linken Austrittsseite der Spannglieder
411 und 412 hin verjüngenden,an den zentralen Flachkeilen 427 und 428,zwischen denen
die mittlere Reihe von Spanngliedern 412 gehalten ist,anliegenden Flachkeile 426 und
429 haben an ihren außerhalb der Aussparung 431 angeordneten Endabschnitten seitlich
abstehende Flanschstükke 433,über die die Spanngliedkräfte in eine an der Außenfläche
434 des Spannbetonbauteils 413 anliegende,die Öffnung der Aussparung 431 umgebende
Widerlagerplatte 436 eingeleitet werden bzw.durch die eine weitere axiale Verschiebung
dieser Klemmkörperelemente 418-426 und 425-429 zur Eintrittsseite der Spannglieder
411 und 412,d.h.zum Betonbeuteil 413 hin,verhindert ist.
[0101] Die zentralen Flachkeile 427 und 428,zwischen denen die Spannglieder 412 der zentralen
Reihe eingeschlossen sind,bilden insgesamt einen in axialer Richtung verschiebbaren
Keilkörper,dessen Keilwinkel dem Öffnungswinkel des V-förmigen Spalts entspricht,der,zur
Austrittsseite der Spannglieder 412 hin sich erweiternd,durch die inneren Keilflächen
437 und 438 der äußeren Flachkeile 426 bzw.429 begrenzt ist.
[0102] Durch Eintreiben dieses Keilkörpers 427,428 in den V-Spalt 437, 438 lassen sich die
zwischen den einander gegenüberliegenden Wänden 439 bzw.441 der Aussparung 431 bzw.des
Verankerungs- hohlkörpers 432 zu den Achsen der Spannglieder 411 und 412 senkrechtt
abgestützten Klemmkörperelemente 418-429 und die zwischen diesen angeordneten'Spannglieder
411 und 412 soweit zusammendrücken,bis die für eine unter Gebrauchslast sichere Verankerung
der Spannglieder 411 und 412erforerliche Mindest- querpressung dieser Teile 411 und
412 bzw.418-429 erreicht ist,wonach die Spannpresse,mit der die Spannglieder 411 und
412 zuvor auf der erforderlichen Zugspannung gehalten wurden, von diesen abgekoppelt
werden kann.
[0103] Die insoweit erläuterte Vorrichtung 410 hat folgende funktionelle Eigenschaften:
[0104] Von den bei Belastung des Betonbauteils 413 auftretenden Zugkräften,die über die
Spannglieder 411 und 412 in die Verankerungsvorrichtung 410 eingeleitet werden,resul
tiert eine Zunahme der Querpressung der Spannglieder nur aus demjenigen lastabhängigen
Zugkraftanteil,der über die zentralen Spannglieder 412 angreift.Bei identischer Ausbildung
der Spannglieder 411 und 412 und gleichmäßiger Querpressung der Spannglieder im Klemmkörper
430 verhält sich somit der für die Zunahme der Querpressung maßgebliche Anteil der
Zugkraft zu der von der Verankerungsvorrichtung aufzunehmenden Zugkraft insgesamt
wie die Anzahl der zentralen Spannglieder 411 zur Gesamtzahl der Spannglieder 411
und 412.Durch geeignete Wahl dieses Zahlenverhältnisses kann somit das Umsetzungsverhältnis,mit
dem eine Erhöhung der an den Spanngliedern 411 und 412 angreifenden Zugkräfte eine
Zunahme der Querpressung der Spannglieder 411 und 412 bewirkt,definiert vorgegeben
und auf einem für die Langzeit-Belastbarkeit der Spannglieder 411.und 412 geeignet
niedrigen Wert gehalten werden.Beim dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel würde
der Wert dieses Umsetzungsverhältnisses,wenn alle zwischen den Flachkeilen 427 und
428 angeordneten Stäbe als Spannglieder 412 wirksam wären,nur 1/5 desjenigen Wertes
betragen,der bei bekannten Keil- oder VergußVerankerungen,bei denen die insgesamt
in die Verankerungsvorrichtung eingeleiteten Zugkräfte ihren Beitrag zur Querpressung
der Spannglieder leisten,hingenommen werden muß.Um jedoch eine bei den dargestellten
Keilwinkeln in praxi erforderliche weitere Verkleinerung des Querpressungs- bzw.Querkraft/Zugkraft-Verhältnisses
zu erreichen,sind einzelne der zwischen den zentralen Flachkeilen 427 und 428 gehaltenen
Stäbe,beispielsweise die vier in der Fig.14 durch eine gestrichelte Schraffur markierten
Stäbe als Blindstäbe ausgebildet und nur drei als Spannglieder 412 wirksame Stäbe
vorgesehen,wodurch das genannte Zahlenverhältnis auf weniger als 1/10 reduziert ist.
[0105] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klemmkörperelemente 418-429 vorzugsweise
aus Stahl gefertigt;sie können aber auch aus einem anderen Material bestehen,das eine
für die Kraftübertragung in Längsrichtung ausreichend hohe Festigkeit besitzt.Die
Klemmplatten 418-425 und die zentralen Flachkeile 427 und 428 sind an ihren den Spanngliedern
411 bzw.412 zugewandten Seiten mit Aufnahmerillen 442 bzw.443 für d e Spannglieder
411 und 412 versehen,die satt in diese Rillen 442 bzw.443 eingebettet und auf dem
größten Teil ihres Umfangs von den Rillenwänden umschlossen sind,sodaß zwischen den
den Spanngliedern 411 und 412 zugewandten Seiten der Klemmplatten 418-421 bzw.422-425
und der zentralen Flachkeile 427 und 428 lediglich schmale,ca.1nun weite Randspalte
444 bzw. 446 verbleiben.
[0106] Beim dargestellten.Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 13 und 14 hat der Klemmkörper
430 insgesamt eine etwa quaderförmige Grundform mit planparallel zueinander verlaufenden
Außenflächen 447 und 448 der jeweils äußersten Klemmplatten 418 bzw.425,mit denen
sich der Klemmkörper 430 an den einander gegenüberliegenden Innenwänden der Aussparung
431 bzw.des Verankerungshohlkörpers 432 abstützt.Es versteht sich,daß diese Innenwände
439 bzw.441 ebenfalls möglichst gut parallel zueinander verlaufen müssen,damit eine
möglichst gleichmäßige Verteilung der Querpressung der Spannglieder 411 und 412 über
die Verankerungslänge der Spannglieder gewährleistet ist.Dies ist unproblematisch,wenn
der Klemmkörper 430 wie im unteren Teil der Fig.13 dargestellt,in einen Verankerungshohlkörper
432 einsteckbar ist,der seinerseits in eine entsprechend weitere Aussparung des Betonbauteils
413 eingesetzt ist,weil bei einem solchen,beispielsweise als Stahl-Hohlprofilkörpcr
vorgefertigten Teil die Planparallelitat der Abstützflächen 439 und die für die dargestellte
Verankerungsstellung des Klemmkörpers 430 erforderlichen lichten Innenabmessungen
des Verankerungshohlkörpers herstellungstechnisch einfach erreichbar sind.Es müssen
dann auch keine besonderen Anforderungen an die lichten Innenabmessungen der Aussparung
431,in die der Verankerungshohlkörper 432 eingesetzt wird,gestellt werden, da ein
zwischen dem Verankerungshohlkörper 432 und den Längswänden der Aussparung 431 verbleibender
Hohlraum,in den an der Eintrittsseite der Spannglieder 411 und 412 der Spannkanal
449 mündet,nach dem Ansetzen der Verankerungsvorrichtung 410 in ihre Gebrauchslage
verpreßt werden kann, sodaß die Vorrichtung 410 dann sicher in ihrer Soll-Lage gehalten
ist, auch wenn die Längswände der Aussparung 431 des Betonbauteils nicht exakt parallel
zueinander verlaufen und/oder mit einer erheblichen Oberflächenrauhigkeit behaftet
sind.
[0107] Wenn jedoch,wie im oberen Teil der Fig.13 dargestellt,das Betonbauteil 413 mit seiner
Aussparung 431 selbst als "Verankerungshohlkörper"für den Klemmkörper 430 ausgenutzt
werden soll,dann ist es vorteilhaft,wenn zwischen-mindestens einer der äußeren Klemmplatten
418 bzw.425 und der dieser gegenüberliegenden Abstützfläche 439 eine ca.2-4mm dicke
Ausgleichsschicht 450 aus einem nachgiebigen Material,z.B.Neopren,vorgesehen ist,damit
sich selbsttätig die für eine gleichmäßige Verteilung der Querpressung über die Verankerungslänge
der Spannglieder 411 und 412 erforderliche Parallelstellung der Klemmplatten 418-425
und der zentralen Flachkeile 427 und 428 einstellen kann,auch wenn die genannten Ab-
. stützflächen 439 des Betonbauteils nicht exakt planeben sind bzw.nicht exakt parallel
zueinander verlaufen.Eine in ihrer Funktion dieser Ausgleichsschicht 450 äquivalente
Ausgleichsschicht 451 kann alternativ auch zwischen einander benachbarten Flächen
der Klemmplatten 419 und 420 bzw.423 und 424 oder,wie in Fig.13 gestrichelt angedeutet,zwischen
einer der inneren Klemmplatten 421 bzw.422 und dem dieser benachbarten Flachkeil 426
bzw.429 vorgesehen sein,der einseitig den V-förmigen Spalt begrenzt,in dem die zentralen
Flachkeile 427 und 428 stecken.
[0108] Da herstellungsbedingte Oberflächenrauhigkeiten der Verbundmaterial-Spannglieder
411 und 412,wenn diese zwischen glatten KlemmkörpereiGmcnten zusammengepreßt werden,lokal
zu über das zulässige Maß hinausgehenden Spitzen-Querpressungen führen könnten,ist
es,wie in der Fig.15 dargestellt,vorteilhaft,wenn die Spannglieder 411 und 412 in
eine etwas nachgiebige Haftschicht 452 bzw.453 eingebettet sind,die sich,Unebenheiten
der Klemmkörperelemente sowie der Spannglieder ausgleichend, an diese flächig anschmiegt
und somit eine gleichmäßige Verteilung der Querpressung über die Verankerungslänge
vermittelt. Als Material für eine solche Haftschicht kommt ein plastisch verformbares
Material oder ein mit Metall- oder Glasfaser-oder mit keramischen Füllstoffen bewehrtes
Elastomer in Betracht.Die Haftschicht 452 bzw.453 kann entweder,wie im unteren Teil
der Fig.15 dargestellt,als eine ca.1-2mm dicke Beschichtung der Spannglieder 411 ausgebildet
sein,oder,wie in Verbindung mit den zentralen Flachkeilen 427 und 428 und den darüber
angeordneten Klemmplatten 418-421 dargestellt, als eine Beschichtung dieser Klemmkörperelemente
ausgebildet sein,in welchem Falle die Haftschichten 453 bzw.454 die Spannglieder 412
bzw.411 je zur Hälfte umschließende Halbschalen bilden.Diese Beschichtungen 453 bzw.454
der Klemmkörperelemente können entweder als relativ.dünnwandige,der Kontur von Aufnahmerillen
442 folgende Schichten 454 ausgebildet sein, oder als Vergleichsweise massive,gegebenenfalls
in den Klemmkörperelementen versenkt angeordnete Platten 453,deren Dicke um mindestens
ca.lmm größer ist als der halbe Durchmesser der Spannglieder 411 bzw.412,die sich
dann beim Zusammenpressen des Klemmkörpers 430 in diese Haftschichten eingraben.Günstig
ist es,wenn die an die Haftschichten 452-454 angrenzenden Flächen der Klemmkörperelemente
418-425 bzw.427 und 428 in einem definierten Maß aufgerauht sind,wodurch sich bei
vorgegebener Querpressung eine verbesserte Haftung der Spannglieder 411 und 412 und
des Klemmkörpers 430 erzielen und im Ergebnis eine für die Schonung der Spannglieder
411 und 412 günstige Erniedrigung der für ihre reibungsschlüssige Verankerung erforderlichen
Mindest-Querpressung erreichen läßt.Bei geeigneter Dimensionierung der Dicke der Haftschichten
452-454 vermitteln diese auch die Funktion der Ausgleichsschichten 450 bzw.451.
[0109] Auch bei der in der Fig.16 dargestellten Gestaltung einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
460 wird die gewünschte Begrenzung der Zunahme der Querpressung von Spanngliedern
411 und 412 in Abhängigkeit von an diesen angreifenden Zugkräften durch geeignete
Wahl des Zahlenverhältnisses von Spanngliedern 412,die reibungsschlüssig an einem
als Keilkörper ausgebildeten,in axialer Richtung der Vorrichtung 460 verschiebbaren
Klemmkörperteil 461 gehalten sind,zu Spanngliedern 411 erzielt,die reibungsschlüssig
an einem gegen eine Verschiebung in axialer Richtung abgestützten Klemmkörperteil
462 gehalten sind,sodaß die Vorrichtung 460 gemäß Fig.16 zur Vorrichtung 410 gemäß
den Figuren 13-15 insoweit völlig analog ist.Demgemäß sind mit Elementen der Vorrichtung
410 gemäß den Figuren 13-15 funktionsgleiche oder -analoge Funktionselemente der Vorrichtung
460 gemäß Fig.16 mit denselben Bezugszeichen belegt, und es soll im folgenden, um
Wiederholungen zu vermeiden,im wesentlichen nur auf die baulichen Unterschiede der
Vorrichtung 460 im Vergleich mit der Vorrichtung 410 eingegangen werden.
[0110] Die Vorrichtung 460 umfaßt einen außen zylindrischen,innen konischen Verankerungshohlkörper
463,der auf dem größten Teil seiner Länge von der ebenfalls zylindrischen Aussparung
43 des Spannbetonbauteils 413 aufgenommen ist und sich mit einem an seinem gemäß Fig.16
linken Ende angeordneten Ringflansch 464 an der Außenfläche 434 des Spannbetonbauteils
413 abstützt.Die den Verankerungshohlkörper 463 in Längsrichtung durchsetzenden Spannglieder
411 und 412 sind wiederum in vorzugsweise radial- symmetrischer Gruppierung um die
Längsachse 466 der Vorrichtung 460 angeordnet.An seinem gemäß Fig.16 rechten Ende,
an dem die Spannglieder 411 und 412 in den Verankerungs- hohlkörper 463 eintreten,ist
dieser mit einer massiven Bodenplatte 467 abgeschlossen,die mit Durchtrittsöffnungen
468 für die Spannglieder 411 bzw.412 versehen ist.Sowohl der Keilkörper 468,der die
Form einer außen konischen,innen kreiszylindrischen Hülse hat,als auch der zentrale
kreiszylindrische Klemmkörperteil 462 können als am Einsatzort hergestellte Vergußteile
ausgebildet sein,die durch einen als "verlorene Schalung" ausgenutzten,vorzugsweise
aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehenden,ca.0,5-1mm dicken Gleitmantel 469
gegeneinander abgesetzt sind.Dieser Gleitmantel 469 ist zweckmäßigerweise durch schmale
Längsschlitze in Mantelsektoren unterteilt,damit er aus einer axialen Verschiebung
des Keilkörpers 461 in Richtung des Pfeils 470 resultierende Querkräfte,welche die
für die reibungsschlüssige Verankerung der Spannglieder 411 und 412 erforderliche
Querpressung derselben bzw.des den Keilkörper 461 und den Teilkörper 462 umfassenden
Klemmkörpers 430 vermitteln, möglichst quantitativ überträgt.
[0111] Zwischen der Bodenplatte 467 des Verankerungshohlkörpers 463 und der eintrittsseitigen
kleineren Stirnfläche 471 des Keilkörpers 461 ist eine bei der erstellung des Keilkörpers
461 ebenfalls als "verlorene Schalung"ausgenutzte Pufferschicht 472 aus einem zusammendrückbaren
Material wie PVC(Polyvinylchlorid)-oder PS(Polystyrol)-Hartschaumgtoff vorgesehen,durch
die die axiale Verschieblichkeit des Keilkörpers gewährleistet wird. Diese Pufferschicht
472 kann gegebenenfalls so ausgebildet sein,daß sie einer axialen Verschiebung des
Keilkörpers 461 in Richtung des Pfeils 470 einen zusätzlichen Widerstand entgegensetzt
und somit ebenfalls einer erhöhten Querpressung des Klemmkörpers 430 bzw.der Spannglieder
411 und 412 entgegenwirken kann.
[0112] Die in der Fig.17,auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei,dargestellte
erfindungsgemäße Vorrichtung 510 umfaßt einen zylindrisch-topfförmigen Verankerungshohlkörper
513,der auf dem größten Teil seiner Länge von einer ebenfalls topfförmig-zylindrischen
Aussparung 514 des Spannbeton-Bauteils 512 aufgenommen ist,in deren zentralem Bodenbereich
der von den Spanngliedern 511 durchsetzte Spannkanal 516 des Spannbeton- bauteils
512 mündet.Der von den Spanngliedern 511 und diese umschließende Klemmhülsen 517 in
seiner Längsrichtung durchsetzte Verankerungshohlkörper 513 ist an seinem inneren,dem
Spannkanal 516 zugewandten Ende,wo die Spannglieder 511 in die Verankerungsvorrichtung
510 eintreten,mit einer mit Durchtrittsöffnungen 518 für die Spannglieder 511 bzw.diese
umschließende Klemmhülsen 517 versehenen Bodenplatte 519 abgeschlossen.An seinem äußeren
Ende,an dem die Spannglieder 511 aus der Vorrichtung 510 austreten,ist der Verankerungshohl-
: körper 513 mit einem radial abstehenden Ringflansch 521 versehen,mit dem er sich
an dem die austrittsseitige Öffnung der Aussparung 514 begrenzenden AußenMandäbschnitt
522 des Spannbetonbauteils 512 abstützt.Die austrittsseitige öffnung des Verankerungshohlkörpers
513 ist bis auf einen engen Randspalt 523 von einer zur Bodenplatte 519 parallelen,in
Längsrichtung der Spannglieder 511 verschiebbar am äußeren Ende des zylindrischen
Mantels 524 des Verankerungshohlkörpers 513 gelagerten Quetschplatte 526 abgedeckt,die
ihrerseits mit den Durchtrittsöffnungen 518 der Bodenplatte 519 fluchtenden Durchtrittsöffnungen
527 für die die Spannglieder 511 umschließenden Klemmhülsen 517 versehen ist.Die im
wesentlichen langgestreckt-rohrförmig ausgebildeten Klemmhülsen 517 sind . an ihrem
austrittsseitigen Ende mit radial vom Hülsenmantel abstehenden Flanschstücken 528
versehen,mit denen sie sich in der dargestellten Gebrauchslage der Vorrichtung 510
an der Außenfläche 529 der Quetschplatte 526 abstützen.In dem zwischen der Quetschplatte
526 und der Bodenplatte 519 verbleibenden,vom zylindrischen Mantel 524 des Verankerungshohlkörpers
513 umschlossenen Hohlraum ist ein diesen ausfüllender Körper 530 aus einem durch
Quetschung aufweitbaren Material wie z.B.Polychloropren,sulfochloriertem Polyaethylen
oder dgl. angeordnet,der eine Verschiebung der Quetschplatte 526 zur Bodenplatte 519
hin vermittelnde axiale Zug- oder Vorspannkräfte im Inneren des Verankerungshohlkörpers
513 in einen betragsmäßig dazu proportionalen "hydrostatischen"Druck und damit auch
in quer zu den Klemmhülsen 517 und Spanngliedern 511 gerichtete Querkräfte umsetzt,die
bei hinreichender Quetschung des Quetschkörpers 530 eine für die reibungsschlpssige
Fixierung der Spannglieder 511 hinreichende Querpressung der Klemmhülsen 517 vermitteln.Um
eine bei vorgegebener Gebrauchslast hierfür ausreichende Querpressung des Quetschkörpers
530 bzw.der Klemmhülsen 517 und der Spannglieder 511 ohne zusätzliche Vorrichtung(Spannpresse)einstellen
zu. können,ist eine von der Außenseite der Vorrichtung 510 her betätigbare Vorspann-Vorrichtung
531 vorgesehen.Diese ist in der Fig.17 durch einen einzigen,sich entlang der zentralen
Längsachse 532 der Vorrichtung 517 erstreckenden und mittels der sich an der Außenseite
der Quetschplatte 526 abstützenden Spannmutter 533 spannbaren Spannanker repräsentiert,dessen
Kopf 534 sich an der gegenüberliegenden Außenseite 536 der Bodenplatte 519 abstützt,und
dessen Schaft 537 durch miteinander fluchtende Bohrungen 538 bzw.539 der Bodenplatte
519 bzw.der Quetschplatte 526 hindurchtritt.
[0113] Die insoweit beschriebene Vorrichtung 510 ist wie folgt ein- ; setzbar:
[0114] Zunächst wird die den Verankerungshohlkörper,den Quetschkörper 530,die Quetschplatte
529,die Klemmhülsen 517 und die Spannvorrichtung 531 umfassende Endverankerungsvorrichtung
510 an die vorzugsweise radialsymmetrisch um die zentrale Längsachse 532 gruppierten
Spannglieder 511 angesetzt und gegebenenfalls von vornherein in die dargestellte Endstellung
ihres Verankerungshohlkörpers 513 in die Aussparung 514 . des Spannbetonbauteils 512
eingeschoben.Danach kann mittels einer üblichen,nicht dargestellten Spannpresse den
Spanngliedern 511 die für die Vorspannung des Betonbauteils 512 vorgesehene Vorspannung
aufgeprägt werden.Sodann wird nach Betätigen der Spannvorrichtung 531 die Spannpresse
abgekoppelt,sodaß durch die sich einstellende Gleichgewichtslage über die Quetschplatte
526 die für die sichere Verankerung der Spannglieder 511 erforderliche Querpressung
der Klemmhülsen 517 und der Spannglieder selbst erreicht wird.Danach, gegebenenfalls
auch schon vor dem Betätigen der Spannvorrichtung 531 kann der zwischen dem Verankerungshohlkörper
513 und der Aussparung 514 des Spannbetonbauteils 512 verbleibende Hohlraum und der
die Spannglieder umschließende Spannkanal 516 mit Verpreßmörtel oder einer anderen
geeigneten Masse verpreßt werden.Im Lastfall auftretende,erhöhte Zugkräfte,die über
die Klemmhülsen 517 und die Quetschplatte 526 in die Verankerungsvorrichtung 510 eingetragen
werden,führen zu einer Erhöhung der Querpressung,wbei deren auf die Zug-
[0115] kraft-Einheit bezogene Zunahme durch die Abmessungen des Quetchkörpers und dessen
mechanische Eigenschaften bestimmt ist und durch zweckentsprechende konstruktive Vorgaben
dieser Parameter in weiten Grenzen variierbarund somit auch auf den für den jeweiligen
Gebrauchsfall günstigsten Wert einstellbar ist.Die in der Fig.18 dargestellte Ausführungsform
einer er- . findungsgemäßen Vorrichtung 540 ist hinsichtlich ihres Einsatzzweckes
- Endverankerung von Spanngliedern 511 - und hinsichtlich des zur Beschränkung des
Last/Querpressungsverhältnisses ausgenutzten Prinzips der in der Fig.17 dargestellten
Vorrichtung 510 völlig analog.Demgemäß sind mit Elementen der Vorrichtung 510 gemäß
Fig.17 funktionsgleiche oder -analoge Elemente der Vorrichtung 540 gemäß Fig.18 mit
denselben Bezugszeichen belegt.
[0116] Die Vorrichtung 540 gemäß Fig.18 eignet sich speziell für die Endverankerung eines
Bündels von Spanngliedern 511,die in enger,vorzugsweise axialsymmetrischer Verteilung
um die zentrale Achse 541 der Vorrichtung 540 gruppiert sind Sie stecken in einem
insgesamt blockförmigen Klemmhülsenkörper 542 aus Stahl oder Aluminium,der mit Längsschlitzen
versehen ist,die die für die Übertragung der Querpressung auf die Spannglieder 511
erforderliche Nachgiebigkeit in Querrichtung gewährleisten.Die vorzugsweise von der
austrittsseitigen Stirnseite 544 des Klemmhülsenkörpers 543 her eingesägten Schlitze
enden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Abstand von einigen Millimetern
von der austrittsseitigen Stirnseite 546 des Klemmhülsenkörpers,sodaß die lediglich
an Sektorbereichen der Spannglied-Mantelflächen anleigenden Teile des Klemmhülsenkörpers
542 an der Eintrittsseite der Spannglieder 511 zusammenhängen,was insbesondere für
die Montage der Vorrichtung 540 von Vorteil sein kann.Entsprechend der kompakten Ausbildung
des Klemmhülsenkörpers 542 haben die Bodenplatte 519 und die Quetschplatte 526 jeweils
nur eine zentrale Durchtrittsöffnung 547 hzw.550 für den Klermahülsenkörper- 542,der
sich wiederum über periphere radiale Flanschstücke 528 an der Außenseite 529 der Quetschplatte
526 abstützt.Der vorzugsweise radialsymmetrisch bezüglich der zentralen Achse 541
ausgebildete Verankerungshohlkörper 513 hat in einem äußeren zylindrischen Teil 547,in
dem die Quetschplatte 526 verschiebbar angeordnet ist,einen deutlich größeren Durchmesser
als in seinem inneren, durch die Bodenplatte 547 abgeschlossenen zylindrischen Teil
548. Zwischen einer parallel zur Quetschplatte 526 verlaufenden Ringflansch-förmigen
Bodenplatte des äußeren zylindrischen Teils 547 und dem Mantel des inneren zylindrischen
Teils 548 des Verankerungshohlkörpers 513 vermittelt in der aus der Fig.18 ersichtlichen
Anordnung ein trichterförmiges Zwischenstück 551,dessen konische Innenfläche 552 mit
jeweils glatter Krümmung an die Innenfläche der Ringflansch-förmigen Bodenplatte 549
bzw.die innere Mantelfläche 554 des inneren Verankerungshohlkörper-Abschnitts 548
anschließt.Die Ab- messungen des Verankerungshohlkörpers 513 und des Klemmhülsenkörpers
542 sind so gewählt,daß die in dem engeren Teil 548 und die in dem weiteren Teil 547
des Verankerungshohlkörpers 513 abgeschlossenen Teilvolumina des Quetschkörpers 530
etwa gleich groß sind,und daß die zwischen der Quetschplatte 526 und der ringförmigen
Bodenflanschplatte 549 gemessene Tiefe des erweiterten Teils 547 etwa 1/10 bis 1/5
der Gesamtlänge der Vorrichtung 540 beträgt.Handhabung und Funktion der Vorrichtung
540 sind derjenigen gemäß Fig.517 analog,wobei zur Einstellung einer Mindestquerpressung
der Spannglieder 511; und des Klemmhülsenkörpers 542 in der aus der Fig.18 ersichtlichen
Weise angeordnete,im erweiterten Teil 547 des Verankerungshohlkörpers 513 vorgesehene
Spannanker 556 benutzt werden können.
[0117] Für die Montage der Vorrichtung 540 ist es zweckmäßig,wenn der Klemmhülsenkörper
542 eine sich zur Eintrittsseite der Spannglieder 511 hin leicht verjüngende,konische
äußere Form hat,um in den vorzugsweise als vorgefertigtes Teil ausgebildeten Quetschkörper
530 leichter eingesetzt werden zu können.Bei Bedarf kann der Quetschkörper 530 auch,
wie gestrichelt angedeutet,einen die Teilschichten 557-560 umfassenden Schichtaufbau
haben,wobei diese Teilschichten 557 bis 560 unterschiedliche Verformungseigenschaften,z.B.abgestufte
Härtegrade haben,durch deren geeignete Wahl sich über die Verankerungslänge der Spannglieder
511 ein bestimmtes Querpressungsverhalten des Quetschkörpers 530 erzielen läßt, wobei
es zweckmäßig ist,wenn die Härte der Teilschichten 557 bis 560 von der Eintrittsseite
der Spannglieder 511 zur Austrittsseite hin abnimmt.
[0118] Der charakteristische Vorteil der Vorrichtung 540 gemäß Fig.18 besteht darin,daß
bei insgesamt schlankem und raumsparendem Aufbau trotzdem eine große Anlagefläche
der Quetschplatte 526 an den Quetschkörper 530 vorhanden ist, mit der sich günstig
niedrige Werte des Umsetzungsverhältnisses erzielen lassen,mit dem über die Spannglieder
angreifende Zugkräfte in dazu proportionale Querpressungen umgesetzt werden.
1. Vorrichtung zur Endverankerung mindestens als Spannglied im Spannbetonbau eingesetzten
Stabes aus Faser-Verbundwerkstoff, mit einem am Spannbeton-Bauteil festlegbaren Verankerungshohlkörper,
in dem ein sich über einen Längenabschnitt cies .Stabes erstreckender, vom Stab durchsetzter
Klemmkörper angeordnet ist, auf dem mittels einer Klemmeinrichtung rechtwinklig zur
Längsachse des Stabes angreifende, eine reibungsschlüssige Verbindung zwischen Stab
und Klemmkörper bzw. dem Verankerungshohlkörper vermittelnde Querkräfte ausübbar sind,
wobei der Klemmkörper Teil einer Längskraft/Querkraft-Umsetzungseinrichtung ist, mit
der in Längsrichtung des Stabes in die Vorrichtung eingeleitete Kräfte in dazu proportionale,
die reibungsschlüssige Verbindung zwischen Stab und Klemmkörper vermittelnde Querkräfte
transformierbar sind.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längs/Querkraft-Umsetzungseinrichtung eine Querkraft-Begrenzungseinrichtung
umfaßt, mit der ein vorgebbarer Betrag der Querkräfte einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen der Kraft-Umsetzungs- bzw. Begrenzungseinrichtung
mindestens ein Grenzwertglied ( 37; 84; 224; 247; 338; 472;) vorgesehen ist, durch
das eine obere Schranke der Querkraft vorgebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Kraft-Umsetzungseinrichtung(30,31;66,67;79,80;96,97;99,101;116,124)als
Grenzwertglied ein von der Stab-Austrittsseite des Verankerungshohlkörpers(16;53;74;102;122)aus
betätigbares Spannelement(32;77;130;131)aufweist,mit dem eine parallel zur Längsrichtung
des Spanngliedes(11-13; 51,52;71;117)bzw.des Verankerungshohlkörpers gerichtete Spannkraft
definierten Betrages einstellbar ist,aus deren Umsetzung die die reibungsschlüssige
Fixierung des Spanngliedes vermittelnden Querkräfte resultieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß die Kraftumsetzungseinrich- tung,die die vom Spannelement(32)erzeugte
axiale Spannkraft in eine auf das Spannglied(11-13)zu übertragende Querpressung transformiert,mindestens
ein Keilplatten- paar(30,31)aufweist,dessen Keilplatten mittels des Spannelements(32)gegeneinander
spannbar sind(Fig.1).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die aneinander anliegenden Keilflächen(43,44)der Keilplatten(30,31)mit
einander gegenüberliegenden rillenförmigen Ausnehmungen versehen sind,die einen in
Längsrichtung der Vorrichtung(10)verlaufenden Kanal begrenzen,in dem der Schaft(41)eines
Zugankers verläuft,der sich mit seinem Ankerkopf(34)an der Rückenfläche(36)der einen
Keilplatte(31)abstützt und mittels einer Spannmutter(33)spannbar ist,die sich über
das federelastische Spannelement,z.B.eine Tellerfederanordnung(37)an der Rückenfläche(38)der
anderen Keilplatte(30) abstützt(Fig.1).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,4 oder 5 für mindestens ein Flachstab-förmiges Spannglied,
dadurch gekennzeichnet,daß das Spannglied(11-13)zwischen Klemmplatten(20-23)angeordnet
ist,die flache Längsnuten(46) haben,deren lichte Weite der Breite des Spanngliedes(11-13)
entspricht,wobei die Summe der Nuttiefen etwas kleiner ist als die Dicke des Spanngliedes.
,
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,daß die Klemmplatten(20-23)an der Austrittsseite des Spanngliedes(11-13)mit
die äußere Stirnkante des Hohlkörpers(14)übergreifenden Hammerkopf-förmigen Anker-Flanschstücken(28)zur
Lasteintragung in den Hohlkörper(14)versehen sind(Fig.2).
8. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß die Kraftübertragungsvorrichtung eine sich in Längsrichtung
des Verankerungshohlkörpers(74) erstreckende,durch Eintreiben eines Kegelstumpf-förmigen
Keilkprpers(80)aufweitbare Konushülse(79)umfaßt,und daß als Spannelement ein den Keilkörper(80)in
Längsrichtung durchsetzender,zwiscehen der äußeren Basis des Keilkörpers und der davon
entfernt angeordneten Stirnfläche der Konushülse(79)angreifender Zuganker(77)vorgesehen
ist(Fig.5a).
9. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß der Klemmkörper(96)durch axiale Quetschung radial aufweitbar
und zwischen je.einer eintrittsseitigen Quetschplatte(73,97)angeordnet ist,von denen
mindestens die eine Platte(97)an einem Endabschnitt des Hohlkörpers(74)in axialer
Richtung verschiebbar geführt und mittels des Spannelements(77)mit definiert einstellbarer
Spannkraft gegen die andere verspannbar bzw.an den aufweitbaren Klemm- bzw.Quetschkörper(96)andrückbar
ist, wobei dieser Körper zumindest von einem unteren Grenzwert der Vorspannung an
und vorzugsweise bereits im entspannten Zustand den im Bereich zwischen den Quetschplatten(73,97)sowie
zwischen dem Spannglied(71)und/oder weiteren im Inneren des Hohlkörpers angeordneten
Teilen . der Klemmeinrichtung verbleibenden Hohlraum vollständig aufüllt(Fig.6a).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,daß der Quetschkörper(96;99)und die Quetschplatten(73,97;101,103)mit
einer Anzahl von Durchtrittskanälren bzw.Ein- und Austrittsöffnungen(106, 107)für
eine entsprechende Anzahl von Spanngliedern(71) versehen ist(Fig.6a,7a).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,daß der Quetschkörper(96;99)einen zentralen,mit Bohrungen der
Quetschplatten(73,97;101,103) koaxialen Kanal hat,durch den der Schaft(81)eines sich
mit seinem Ankerkopf an der austrittsseitigen Quetsch-bzw. Widerlagerplatte(101 bzw.73)abstützenden
Zugankers(77)hindurchtritt,der mittels einer Spannmutter(83)spannbar ist, die sich
über einen federelastischen Körper wie eine Tellerfederanordnung(84)im zentralen Bereich
der austrittsseitigen Quetsch- bzw.Widerlagerplatte(97 bzw.103)abstützt,und daß die
Durchtrittskanäle für die Spannglieder inradialsymmetrischer Anordnung um den zentralen
Ankerkanal gruppiert sind(Figuren 6a-7b).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,daß die Durchtrittskanäle(119)für eine Anzahl von Spanngliedern(117)im
zentralen achsnahen Querschnittsbereich des Verankerungshohlkörpers(122) angeordnet
sind,und daß in radial-symmetrischer Anordnung Spannelemente(130131)vorgesehen sind,die
außerhalb des H Hohlkörpers(122)verlaufen oder durch Kanäle innerhalb des Quetschkörpers(116)hindurchtreten(Fig,Ba).
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9,10,11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,daß die Spannglieder(71)im Verankerungsbereich in axial abgestützten
Klemmhülsen(104) aus einem Material mit einer für die Kraftübertragung in Längsrichtung
ausreichend hohen Festigkeit stecken,die in Längsrichtung verlaufende Schlitze(1o9)haben,die
den Hülsenmantel in axial-symmetrisch angeordnete Sektoren(110) unterteilen(Fig.7a,7b).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,daß der Verankerungshohlkörper(102) als ein topfförmiges Teil
ausgebildet ist,dessen an der Austrittsseite der Spannglieder(71)angeordnete Quetschplatte(103)als
fest mit dem Zylindermantel verbundene Widerlagerplatte ausgebildet ist,und daß die
Klemmhülsen(104) von den einzelnen Mantelsektoren(110)radial abstehende,an der Außenseite
der Widerlagerplatte(103)anliegende Flanschstücke(108)haben,und daß der Verankerungshohlkörper(102)
an der Austrittsseite der Spannglieder(71)einen radial abstehenden Flansch hat(Fig.7a,7b).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,daß die eintrittsseitige Quetschplatte(123)und der Verankerungshohlkörper(122)fest
miteinander verbunden sind,und daß sich die Klemmhülsen(118) an dieser Quetschplatte(123)in
axialer Richtung abstützen (Fig.8a) .
16. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,daß mindestens die Sektoren(110) der einzelnen Klemmhülsen(104)an
einem Ende und vorzugsweise an der Eintrittsseite der Spannglieder(71)fest miteinander
verbunden sind(Fig.7a).
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9,10, 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,daß die Spannglieder(117)von einem Klemmkörper(118)umschlossen
sind,der aus einem Material mit einer für die Kraftübertragung in Längsrichtung ausreichend
hohen Festigkeit besteht,und daß der Klemmkörper(118)auf mindestens einem Teil seiner
Außenfläche von dem durch Quetschung aufweitbaren Quetschkörper(116) umschlossen ist(Fig.8a,8b).
18, Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,daß der Klemmkörper(118)als ein kompakter Körper ausgebildet
ist,der aus den folgenden alternativ oder in Kombination verwendbaren Materialien
besteht:
a. mit Füllstoffen oder Faser- oder Gewebe-verstärktem Kunststoff wie z.B.Epoxid-Harz
mit mineralischem . Füllstoff und/oder Stahlfaserverstärkung.
b. Kunststoff mit für die Kraftübertragung in Längsrichtung ausreichender Festigkeit
c. Legierungen auf Blei- oder Aluminium-Basis,die eine geringe Härte haben,
d. Stahl oder Aluminium,
wobei dem Köper(11_)mindestens bei Verwendung der unter c und d genannten Materialien
durch Längsschlitze(120, 121)eine für die Übertragung der Querkräfte auf die Spannglieder(117)geeignete
Gestaltung erteilt ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,daß
der Quetschkörper(96:99:110) auf der Basis eines elastomeren Materials wie Polychloropren,sulfochloriertes
Polyäthylen oder Äthylen-VAC-Copolymeren aufgebaut iat(Figuren 6a,7a,8a).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,daß das elastomere Material mit hohem Füllungsgrad mit Metallschrot
und/oder mit mineralischen Füllstoffen verfüllt ist(Figuren 6a,7a,8a).
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,daß das elastomere Material mit einer Bewehrung aus Metallfolie
oder Metallfaser oder Metall-Geweben versehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19 in Verbindung mit einem der vorhergehenden Ansprüche
13,14,15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,daß in das elastomere Material Kugeln mit unmittelbar aneinander
anliegender Anordnung eingelagert sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch
13 oder Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,daß die Spannglieder(71;117) auf ihren
den Klemmkörper(104;118)durchsetzenden Abschnitten mit einem Mantel aus einem nachgiebigen
Material,z.B.Blei oder Aluminium oder einem mit einer Faser- oder Füllstoffbewehrung
verstärkten Elastomer versehen sind,der einen Spalt zwischen dem Klemmkörper und dem
Spannglied ausfüllt.
24. Vorrichtung nach je einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß
zwischen Spanngliedern(11-13; 51,52;71;117)mit vorzugsweise glatter Oberfläche und
an diesen angreifenden Klemmkörpern(20-22;59-63;87;104;118) aus festem Material eine
dünne Lage aus feinkörnigem, an einem dünnen Träger haftendem,vorzugsweise einseitig
auf diesen aufgebrachtem Korundsplit vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 2,mit einem innen konischen Verankerungshohlkörper,dessen
licher Innenquerschnitt sich zur Eintrittsseite des Spanngliedes hin verengt, und
mit einem im Inneren des Verankerungshohlkörpers angeordneten und dort am Spannglied
unmittelbar anliegenden und sich an der konischen inneren Mantelfläche des Verankerungshohlkörpers
radial abstützenden Klemmkörper,der unter dem Einfluß der dem Spannglied aufgeprägten
Vorspannung eine zum Spannbetonbauteil hin gerichtete axiale Verschiebung erfährt
und als Folge dieser Verschiebung auf das Spannglied die zu dessen reibungsschlüssiger
Verankerung erforderliche Querpressung überträgt, dadurch gekennzeichnet,daß als Grenzwertglied
eine AnschlagVorrichtung(219,224;234,236,23Z)vorgesehen ist,die die axiale Verschiebung
des Klemmkörpers(221;232)auf ein mit einer definierten und für die erforderliche Haftreibung
zwiscehn dem Klemmkörper(221;232)und dem bzw.den diesen durchsetzenden Spannglied(ern
(211;231)hinreichenden Querpressung verknüpftes Maß begrenzt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,daß der VerankerungsHohlkörper(213) an der Spannglied-Eintrittsseite mit einer Platte(219) abgeschlossen ist,und daß
an der Innenseite der Platte(219) ein Pufferkörper vorgesehen ist,an dem der Klemmkörper(221)
in axialer Richtung abstützbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,daß der Pufferkörper als eine unter der am Klemmkörper angreifenden
Langs-Zugkraft um den vorge- sehenen Klemmkörper-Verschiebeweg zusammendrückbare Hartschaumstoffschicht(224)
ausgebildet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,daß der Klemmkörper zwischen einer eintrittsseitigen Widerlagerplatte
(234),an der er sich in axialer Richtung abstützt,und einer austrittsseitigen Anschlagplatte
(236) angeordnet ist,die mit miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen (241;242)
für ein oder mehrere Spannglieder(231) versehen und durch mindestens einen Zuganker
(237),der den Klemmkörper in axialer Richtung durchsetzt, zugfest miteinander verbunden
sind,wobei die Anschlagplattc.(236.) durch ihre Anlage an der äußeren Stirnseite(243)
des Verankerungshohlkörpers (233) die axiale Verschiebung des Klemmkörpers (232 begrenzt
und der Abstand der Anschlagplatte (236) von der Widerlagerplatte (234) auf einen
definierten Wert einstellbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,daß sich die Spannmutter (239) des Zugankers(237) an der Anschlagplatte
(236) über ein federelastisches Glied(247) abstützt,dessen Rückstellkraft bei etwa
der Hälfte seines maximalen Federweges der aufzuneh - menden Zugkraft entspricht..
30. Vorrichtung nach Anspruch 26 mit einem als Vergußkörper ausgebildeten Klemmkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu verankernden Spannglieder (311) in dem kegelstumpfförmigen
Vergußkörper in diesen in seiner Längsrichtung durchsetzenden, in radialer Richtung
zusammendrückbaren Klemmhülsen (321) gehalten sind, die sich mit radialen Flanschstücken
(331) an der Außenseite einer in axialer richtung beweglich angeordneten Druckplatte
(323) abstützen, die ihrerseits unmittelbar an der austrittsseitigen Basisfläche (327)
des Vergußkörpers (322) anliegt und diese, bis auf einen für ihre axiale Verschiebbarkeit
erforderlichen Randspalt (326.) abdeckt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,daß die Klemmhülsen einen durch radiale Längsschlitze(334)in
vorzugsweise axial-symmetrisch angeordnete Sektoren unterteilten Mantel(333)haben,der
an seinem Endabschnitt(336)block- bzw.rohrförmig zusammenhängend ausgebildet ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß bei gedrängt-zentraler Gruppierund der Spannglieder(311)
die Klemmhülsen zu einem insgesamt blockförmigen Klemmhülsenkörper zusammengefaßt
sind, dem durch Längsschlitze, deren Längsmittelebenen sich in den Achsen der Spannglieder
kreuzen, die für die Übertragung der Querpressung erforderliche Nachgiebigkeit in
Querrichtung der Spannglieder(311) erteilt ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Endverankerung mindestens eines als Spannglied
im Spannbetonbau eingesetzten Stabes aus Faser-Verbund-Werkstoff,mit einem das Spannglied
im Verankerungsbereich umschließenden Klemmkörper,der sich in radialer und axialer
Richtung an den Innenflächen eines Verankerungshohlkörpers bzw. einer geeigneten Aussparung
des Betonbauteils abstützt und durch axiale Krafteinwirkung mindestens so weit vorspannbar
ist,daß er eine für die reibungsschlüssige Verankerung des Spanngliedes hinreichende
Querpressung vermittelt,wobei der Klemmkörper selbst Teil einer Zugkraft /Querkraft-Umsetzungseinrichtung
ist,die über das Spannglied in die Kraft-Umsetzungseinrichtung eingeleitete Zugkräfte
mit einem bestimmten Umsetzungsverhältnis in dazu proportionale Querkräfte transformiert,aus
denen die Querpressung des Klemmkörpers und des Spanngliedes resultiert, dadurch gekennzeichnet,daß
mindestens ein Teil des Klemmkörpers (430) als ein durch die über das Spannglied (412)
in axialer Richtung angreifenden Zugkräfte,z.B. durch Keilwirkung zusammendrückbarer
Körper (427,428;461) ausgebildet ist,in dem zusätzlich zu dem mindestens einen Spannglied
(412), über das im Lastfall die in die Querkräfte umgesetzten Zugkräfte angreifen,weitere,hinsichtlich
ihrer mechanischen Eigenschaften und Abmessungen dem Spannglied entsprechende Stützkörper
bzw. Blindstäbe einsetzbar und auf die zur Verankerung des Spanngliedes (412) analoge
Weise im Klemmkörper fixierbar sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,daß der Klemmkörper(430) mindestens zweiteilig ausgebildet
ist und einen in axialer Richtung verschiebbaren Keilkörperteil(427,428;461)sowie
mindestens einen weiteren Klemmkörperteil(418-425;462)umfaßt,der eine der Verrückung
des Keilkörperteils(427,428;461)proportionale Querpressung erfährt,seinerseits aber
gegen eine. Verrückung in axialer Richtung abgestützt ist und daß in diesem Klemmkörperteil(418-425;462)weitere
Spännglieder(411)verankert sind.
! 35. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,daß das
axial bewegliche Keilkörper- teil des Klemmkörpers(430)zwei einander gegenüberliegend
angeordnete,mit dem Keilschneidenende zur Eintrittsseite der Spannglieder hinweisende
Flachkeile(427,428)umfaßt, zwischen deren parallelen Keilflächen diejenigen Spannglieder(412)gehalten
sind,an denen die in Querkräfte umgesetzten Zugkräfte angreifen,und daß das andere
Teil(418-425)des Klemmkörpers,in dem die weiteren Spannglieder(411)verankert sind,vorzugsweise
symmetrisch zur Achsebene(414) der zwischen den Flachkeilen(427,428)gehaltenen Spannglieder(412)gruppierte,im
wesentlichen flach-plattenförmige Klemmkörperelemente(418-421,422-425)aufweist,die
zu den Spanngliedachsen parallele Klemmspalte(444)begrenzen,in denen die weiteren
Spannglieder(411)mit der aus der Stellung des Keilkörperteils(427,428)resultierenden
Querpressung gehalten sind,wobei das jeweils an dem einen Flachkeil(427 bzw.428)des
Keilkörperteils anliegende Klemmkörperelement(426 bzw.429)seinerseits als Flachkeil
ausgebildet ist,der zusammen mit dem Keilkörper-Flachkeil(427 bzw.428)ein Keilpaar
bildet(Fig.13,14).
36. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 33-35, dadurch gekennzeichnet,daß
zwischen der Innenwand des den Klemmkörper(430)aufnehmenden Hohlraumes(431)des Betonbauteils(413)bzw.des
Verankerungshohlkörpers(432)und dem Klemmkörper oder zwischen dem Keilkörperteil(427,428)
und dem weiteren Klemmkörperteil(418-425),das in axialer Richtung abgestützt ist,eine
ca.2-4mm dicke Ausgleichsschicht(450,451)aus einem nachgiebigen Material,z.B. Polychloropren,vorgesehen
ist(Fig.13).
37. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 33-36, dadurch gekennzeichnet,daß
die zwischen den Keilgliedern(427, 428)und/oder den weiteren Klemmkörper-Elementen(418-425)
gehaltenen Spannglieder(411,412)in eine Haftschicht(452,453, 454)aus einem nachgiebigen
Material,z.B.Blei oder einem mit einer Faser- oder Füllstoffbewehrung verstärkten
Elastomer oder Kunstharzmörtel oder Kombinationen dieser Stoffe eingebettet sind.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet,daß die an die Haftschicht(452,453, 454)angrenzenden Flächen
der Klemmkörperelemente(418-425) aufgerauht sind oder eine.rillenfärmige Profilierung
aufweisen.
39. Vorrichtung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,daß der Klemmkörper in einem Verankerungshohlkörper(463)angeordnet
ist,der einen sich zur Eintrittsseite der Spannglieder(411,412)hin verjüngenden Innenkonus
aufweist,wobei der Klemmkörper(430)zweiteilig ausgebildet istmit einem eine erste
Gruppe von Spanngliedern(411)reibungsschlüssig haltenden,zylidrischen inneren Klemmkörperteil(462),das
gegen eine axiale Verschiebung an einer mit Durchtrittsöffnungen(468)für die Spannglieder(411,412)versehenen
Bodenplatte(467)des Ver- ; ankerungshohlkörpers(463)abgestützt ist und mit einem auf
dem inneren Klemmkörperteil(462)in axialer Richtung gleitend verschiebbaren und an
diesem sowie an der konischen Innenfläche des Verankerungshohlkörpers(463)satt anliegenden,kegelstumpfförmigen
äußeren Klemmkörperteil(461) in das eine zweite Gruppe von Spanngliedern(412)reibungsschlüssig
eingebettet ist,und daß mindestens dieses zweite Klemmkörperteil(461)als ein Vergußteil
ausgebildet ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,daß auch das innere,zylindrische Klemmkörperteil(462)als ein
Vergußteil ausgebildet ist, das gegenüber dem äußeren Klemmkörperteil(461)mittels
eines dünnwandigen Gleitmantels(469)abgesetzt ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 1,zur Endverankerung mindestens eines als Spannglied
im Spannbetonbau eingesetzten Stabes aus Faser-Verbundwerkstoff,mit einem das Spannglied
im Verankerungsbereich umschließenden Klemmkörper,der sich in axialer,d.h.in Richtung
der Spanngliedlängsachse und in Querrichtung dazu an den Innenflächen eines von dem
Spannglied in Längsrichtung durchsetzten,abgesehen von Durchtrittsöffnungen für das
Spannglied und einer dieses umschließenden Klemmhülse geschlossenen Verankerungshohlraumes
abstützt und durch axiale Krafteinwirkung so weit vorspannbar ist,daß er eine für
die reibungsschlüssige Verankerung des Spanngliedes hinreichende Querpressung vermittelt,wobei
der Klemmkörper selbst Teil einer Zugkraft/Querkraft-Umsetzungseinrichtung ist,welche
über das Spannglied in die Vorrichtung eingeleitete Zugkräfte mit einem bestimmten
Umsetzungsverhältnis in zu diesem proportionale Querkräfte transformiert,aus denen
eine Querpressung des Klemmkörpers und des Spanngliedes resultiert, dadurch gekennzeichnet,daß
der Klemmkörper(530)als ein aus einem durch Quetschung aufweitbaren Material bestehender,den
Verankerungshohlraum(513)vollständig ausfüllender Körper ausgebildet ist,daß das mindestens
eine Spannglied(511) in einer von dem Quetschkörper(530)umschlossenen und diesen durchsetzenden
Klemmhülse(517;542)steckt,die sich mit radialen Flanschstücken(528)an der Aupenseite(529)einer
in Längsrichtung des spanngliedes(511)verschiebbaren,abgesehen von einem schmalen
Randspalt(523)den Verankerungshohlraum an der Austrittsseite des Spanngliedes(511)verschließenden
Quetschplatte(526)abstützt,und daß eine Spannvorrichtung(531) vorgesehen ist,mit der
dem Klemmkörper(530)durch axiale Verschiebung der Quetschplatte(526)die für die reibungsschlüssige
Fixierung des Spanngliedes(511)unter Gebrauchslast erforderliche Ausgangsquetschung
erteilbar ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet,daß ein den Verankerungshohlraum in radialer sowie zur Eintrittsseite
des mindestens einen Spanngliedes(511)hin begrenzender,seinerseits gegen die über
das Spannglied(511)angreifenden Zugkräfte am Spannbetonbauteil(512)abgestützter,zylindrisch-topfförmiger
Verankerungshohlkörper(513)vorgesehen ist,der an der Ein-trittsseite des Spanngliedes(511)durch
eine fest mit dem Hohlkörpermantel(524;548)verbundene,mit einer Durchtrittsöffnung(518;547)für
die Klemmhüse(517;542)versehene Bodenplatte (519)abgeschlossen ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42,
dadurch gekennzeichnet,daß der Verankerungshohlkörper(513) an der Austrittsseite des
Spanngliedes(511)auf einer Teillänge,die etwa 1/10 bis 1/5 der Gesamtlänge der Vorrichtung
tung(540)entspricht,einen deutlich(ca.1,5 bis 3mal)größeren Innendurchmesser hat als
in seinem durch die Bodenplatte(519)abgeschlossenen,eingangsseitigen Teil(548).
44..Vorrichtung nach Anspruch43 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quetschkörper(530) in entlang der Längsachse(541) der Vorrichtung(540) gesehen aufeinanderfolgenden Schichten unterschiedliche mechanische
Eigenschaften, insbesondere verschiedene Verformungseigenschaften aufweist.
45. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 42-44, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verankerungshohlkörper(513) als eine Schalung für den Verankerungshohlraum(514)
des Spannbetonbauteils(513) benutzbares Kunststoff-Spritzgußteil (z.B. aus Polyamid oder Polystyrol- Hart) ausgebildet
ist).