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EP 0 025 866 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.04.1981 Patentblatt 1981/13 |
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Anmeldetag: 16.08.1980 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: F02M 69/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB IT SE |
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Priorität: |
22.09.1979 DE 2938406
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Anmelder: Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft |
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D-70435 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Dorsch, Heinz, Dipl.-Ing.
D-7251 Weissach (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschinen
mit kontinuierlicher Einspritzung in die Saugrohre |
(57) DieseKraftstoffeinspritzanlagefürgemischverdichtende, fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschinen
mit Einspritzung in die Saugrohre (9) umfasst ein Hauptsaugrohr (12), in dem ein Luftmeßorgan
(5b) sowie eine willkürlich betätigbare Drosselklappe (11) hintereinander angeordnet
sind. Dabei münden alle Saugrohre (9) und das Hauptsaugrohr (12) in ein gemeinsames
Sammelsaugrohr (8), in das bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine durch eine elektromagnetisch
betätigte Einspritzdüse Kraftstoff eingespritzt wird. Damit beim Start der Brennkraftmaschine
bei höheren Temperaturen eine Verpuffung infolge von Saugrohrrückschlägen vermieden
wird, ist im Sammelsaugrohr (8) eine Kraftstoff-Verteilereinrichtung (15) angeordnet,
die aus einem Kraftstoffaufnahmeteil (16) und von diesem zu den einzelnen Saugrohren
(9) abzweigende Kraftstoffzuführteile (17) besteht, wobei dem Kraftstoffaufnahmeteil
(16) durch eine an der Drosselklappe (11) vorbeigeführte Umgehungsleitung (14) Ansaugluft
zugeführt wird.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende,
fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschinen mit Einspritzung in die Saugrohre, mit
einem Hauptsaugrohr, in dem ein Luftmeßorgan sowie eine willkürlich betätigbare Drosselklappe
hintereinander angeordnet sind, und bei der alle Saugrohre und das Hauptsaugrohr in
ein gemeinsames Sammelsaugrohr münden, in das bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine
durch eine elektromagnetisch betätigte Einspritzdüse Kraftstoff eingespritzt wird.
[0002] Bei einer bekannten Brennkraftmaschine dieser Art wird bei einem Kaltstart durch
die Einspritzdüse zusätzlicher Kraftstoff in fein zerstäubter Form in das Sammelsaugrohr
eingespritzt (Bosch Technische Unterrichtung Benzineinspritzung K-Jetronic, 1. Ausgabe
1974). Dabei wird die Einspritzdüse mit dem Startvorgang der Brennkraftmaschine eingeschaltet
und die öffnungsdauer der Einspritzdüse durch einen Thermozeitschalter begrenzt. Erfolgt
der Start der Brennkraftmaschine bei höherer Temperatur, wird das öffnen der Einspritzdüse
durch den Thermozeitschalter ganz unterbunden. Im Sammelsaugrohr vermischt sich der
zerstäubte Kraftstoff mit der angesaugten Luft, jedoch lagert sich aufgrund der relativ
geringen Luftgeschwindigkeit im Sammelsaugrohr ein Teil des Kraftstoffes an der Innenwand
des Sammelsaugrohres ab, der in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine aufgrund
von Saugrohrrückschlägen, die infolge eines mageren Gemisches oder durch verschleppte
Verbrennung entstehen, entzündet werden kann. Die darauf folgende Verpuffung führt
zu erheblichen mechanischen Schäden an Bauteilen wie z.B. der Drosselklappe und dem
Luftmeßorgan.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der Vorteile dieser zusätzlichen-Kraftstoffeinspritzung
den Nachteil der
Verpuffung infolge von Saugrohrrückschlägen zu vermeiden.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Sammelsaugrohr eine
Kraftstoff-Verteilereinrichtung angeordnet ist, die aus einem Kraftstoffaufnahmeteil
und von diesem zu den einzelnen Saugrohren abzweigende Kraftstoffzuführteile besteht,
und dem Kraftstoffaufnahmeteil durch eine an der Drosselklappe vorbeigeführte Umgehungsleitung
Ansaugluft zugeführt wird. Das Kraftstoffaufnahmeteil wird durch ein sich axial in
das Sammelsaugrohr erstreckendes Aufnahmerohr gebildet und die Kraftstoffzuführteile
durch Verteilerrohre, von denen je eines zu einem Saugrohr abzweigt. Die Kraftstoffzuführteile
zweigen zweckmäßigerweise jeweils in unmittelbarer Nähe des entsprechenden Saugrohres
vom Kraftstoffaufnahmeteil ab. Die Umgehungsleitung mündet unmittelbar im Bereich
der Einspritzdüse in das Kraftstoffaufnahmeteil und die Einspritzdüse ist in dem den
Kraftstoffzuführteilen gegenüberliegenden Bereich des Kraftstoffaufnahmeteiles angeordnet.
In der Umgehungsleitung ist ein temperaturabhängig geregelter Zusatzluftschieber angeordnet.
Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, daß die Kraftstoffzuführteile sich mit
annähernd einem Maße in die Saugrohre erstrecken, das dem Innendurchmesser der Saugrohre
entspricht.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß während
eines Kaltstartes der Brennkraftmaschine eine sehr gute Gemischbildung erfolgt, durch
die bis zu tiefsten Temperaturen ein zündfähiges Gemisch vorhanden ist. Aufgrund der
hohen Strömungsgeschwindigkeit in dem Aufnahmerohr vermischt sich in diesem die Luft
mit dem Kraftstoff sehr gut, eine gleichmäßige Verteilung dieses Luft-Kraftstoff-Gemisches
wird erzielt und der sich an der Innenwand des Aufnahmerohres ablagernde Kraftstoff
wird sofort zu den Zylindern transportiert. Aus den Brennräumen zurückschlagende Flammen
können somit keine Verpuffungen einleiten und die intensive Vermischung zwischen dem
Kraftstoff und der Luft sowie die gleichmäßige Verteilung des Gemisches auf alle Zylinder
ergeben sehr kurze Startzeiten und eine geringe Abgasemission.
[0006] In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch
dargestellt.
[0007] Von einem Kraftstoffbehälter 1 wird durch eine Elektro-Kraftstoffpumpe 2 über einen
Kraftstoffspeicher 3 und einen Kraftstofffilter 4 Kraftstoff einem Gemischregler 5
zugeführt. Der Gemischregler 5 weist einen Kraftstoffmengenteiler 5a, einen Luftmengenmesser
5b, einen Systemdruckregler 5c, eine Gemischregulierschraube 5d und einen Luftmengenmesserkontakt
5e auf. 6 ist ein Warmlaufregler, 7 eine elektromagnetisch betätigte Einspritzdüse,
8 ein Sammelsaugrohr, von dem die Saugrohre 9 einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine
abzweigen, 10 ein temperaturabhängig geregelter Zusatzluftschieber, 11 eine in einem
Hauptsaugrohr 12 angeordnete Drosselklappe und 13 eine Leerlaufeinstellschraube. Der
Zusatzlüftschieber 10 ist in einer an der Drosselklappe 11 vorbeigeführten Umgehungsleitung
14 angeordnet und wird in an sich bekannter Weise durch ein Absperrgerät mit Lochblende
gebildet, das im kalten Zustand der Brennkraftmaschine den Luftdurchgang freigibt
und durch elektrisch aufgeheiztes Bimetall den Luftdurchgang sperrt. Das Sammelsaugrohr
8 weist eine Kraftstoff-Verteilereinrichtung 15 auf, die aus einem Kraftstoffaufnahmeteil
16 und von diesem zu den einzelnen Saugrohren 9 abzweigende Kraftstoffzuführteile
17 besteht. Dem Kraftstoffaufnahmeteil 16 wird durch die Umgehungsleitung 14 Ansaugluft
zugeführt. Das Kraftstoffaufnahmeteil 16, in das durch das Einspritzventil 7 Kraftstoff
eingespritzt wird, wird durch ein sich axial in das Sammelsaugrohr 8 erstreckendes
Aufnahmerohr gebildet und die Kraftstoffzuführteile 17 durch Verteilerrohre, von denen
je eines zu einem Saugrohr 9 abzweigt. In vorteilhafter Weise zweigen die Verteilerrohre
17 jeweils in unmittelbarer Nähe des entsprechenden Saugrohres 9 vom Aufnahmerohr
ab. Die Umgehungsleitung 14 mündet unmittelbar im Bereich der Einspritzdüse 7 in das
Kraftstoffaufnahmeteil 16 und die Einspritzdüse 7 ist in dem den Kraftstoffzuführteilen
17 gegenüberliegenden Bereich des Kraftstoffaufnahmeteiles 16 angeordnet. Die Kraftstoffzuführteile
17 erstrecken sich mit annähernd einem Maße A in die Saugrohre 9, das dem Innendurchmesser
D der Saugrohre 9 entspricht.
[0008] Die Funktion der Erfindung ist folgende: Die dargestellte Kraftstoffeinspritzanlage
ist ein mechanisches, kontinuierlich arbeitendes Einspritzsystem für Otto-Motoren,
das keinen Antrieb von der Brennkraftmaschine benötigt. Der Kraftstoff wird durch
eine elektrisch angetriebene
Rollenzellenpumpe 2 gefördert. Die von der Brennkraftmaschine während des Betriebes
angesaugte Luftmenge wird mit dem Luftmengenmesser 5b-gemessen, der vor der Drosselklappe
11 der Brennkraftmaschine eingebaut ist. Je nach Stellung der Drosselklappe 11 bzw.
des Fahrpedals wird mehr oder weniger Luft angesaugt. Entsprechend der gemessenen
Luftmenge teilt der Kraftstoffmengenteiler 5a den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine
über das jeweilige Einspritzventil eine Kraftstoffmenge zu, die ein optimales Gemisch
hinsichtlich Brennkraftmaschinenleistung, Kraftstoffverbrauch und Abgaszusammensetzung
ergibt. Der Luftmengenmesser 5b und der Kraftstoffmengenteiler 5a sind in einem Gerät,
dem Gemischregler 5, vereinigt. Die genau bemessene Kraftstoffmenge wird den Einspritzventilen
zugeleitet, die den Kraftstoff in fein zerstäubter Form kontinuierlich in die Saugrohre
vor die Einlaßventile der Zylinder der Brennkraftmaschine spritzen. Von dort wird
der Kraftstoff beim öffnen der Einlaßventile mit der Luft in die Brennkraftmaschinenzylinder
gesaugt.
[0009] Bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine wird durch die Einspritzdüse 7 zusätzlicher
Kraftstoff in fein zerstäubter Form in das Kraftstoffaufnahmeteil 16 eingespritzt.
Dabei wird die Einspritzdüse 7 mit dem Startvorgang der Brennkraftmaschine eingeschaltet
und deren öffnungsdauer durch einen Thermozeitschalter begrenzt. Aufgrund der-hohen
Strömungsgeschwindigkeit in dem Kraftstoffaufnahmeteil 16 vermischt sich in diesem
die Luft aus der Umgehungsleitung 14 mit dem Kraftstoff sehr gut, eine gleichmäßige
Verteilung dieses Luft-Kraftstoff-Gemisches wird erzielt und der sich an der Innenwand
des
Kraftstoffaufnahmeteiles ablagernde Kraftstoff wird sofort zu den Zylindern transportiert.
Aus den Brennräumen zurückschlagende Flammen können somit keine Verpuffungen einleiten
und die intensive Vermischung zwischen dem Kraftstoff und der Luft sowie die gleichmäßige
Verteilung des Gemisches auf alle Zylinder ergeben sehr kurze Startzeiten und eine
geringe Abgasemission.
1. Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschinen
mit Einspritzung in die Saugrohre, mit einem Hauptsaugrohr, in dem ein Luftmeßorgan
sowie eine willkürlich betätigbare Drosselklappe hintereinander angeordnet sind, und
bei der alle Saugrohre und das Hauptsaugrohr in ein gemeinsames Sammelsaugrohr münden,
in das bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine durch eine elektromagnetisch betätigte
Einspritzdüse Kraftstoff eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sammelsaugrohr
(8) eine Kraftstoff-Verteilereinrichtung (15) angeordnet ist, die aus einem Kraftstoffaufnahmeteil
(16) und von diesem zu den einzelnen Saugrohren (9) abzweigende Kraftstoffzuführteile
(17) besteht, und dem Kraftstoffaufnahmeteil (16) durch eine an der Drosselklappe
(11) vorbeigeführten Umgehungsleitung (14) Ansaugluft zugeführt wird.
2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftstoffaufnahmeteil
(16)' durch ein sich axial in das Sammelsaugrohr (8) erstreckendes Aufnahmerohr gebildet
wird und die Kraftstoffzuführteile (17) durch Verteilerrohre, von denen je eines zu
einem Saugrohr (9) abzweigt.
3. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffzuführteile
(17) jeweils in unmittelbarer Nähe des entsprechenden Saugrohres (9) vom Kraftstoffaufnahmeteil
(16) abzweigen.
4. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung
(14) unmittelbar im Bereich der Einspritzdüse (7) in das Kraftstoffaufnahmeteil (16)
mündet und die Einspritzdüse (7) in dem den Kraftstoffzuführteilen (17) gegenüberliegenden
Bereich des Kraftstoffaufnahmeteiles (16) angeordnet ist.
5. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgehungsleitung
(14) ein temperaturabhängig geregelter Zusatzluftschieber (10) angeordnet ist.
6. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffzuführteile
(17) sich mit annähernd einem Maße (A) in die Saugrohre (9) erstreckt, das dem Innendurchmesser
(D) der Saugrohre (9) entspricht.
