[0001] Die Erfindung betrifft eine Empfangsantenne für Satelliten-Direktempfang, mit einer
schwenkbaren Antennenkonstruktion mit einem Antennenreflektor, insbesondere parabolischer
Form.
[0002] Zur unmittelbaren, direkten Versorgung von Heimempfängern mit Fernseh- und Eörfunkprogrammen
können sogenannte Fernsehrundfunk-Satelliten oder Fernseh-Direktsatelliten herangezogen
werden, die von einer Bodensendestation angestrahlt werden und das empfangene Programm
direkt an die Fernsehteilnehmer verteilen. Diese Satelliten werden in eine bestimmte
äquatoriale Erdumlaufbahn gebracht und bewegen sich synchron zur Erdumdrehung. Ein
Fernsehrundfunk-Satellit kommt dadurch in einer "festen", sogenannten geostationären
Position scheinbar zur Ruhe, d.h. er steht bezogen auf einen Punkt der Erdoberfläche
nahezu still. Ein in Bezug auf die Erde stationärer Satellit erlaubt die Verwendung
fest ausgerichteter und scharf bündelnder Antennen auf der Empfangsseite, die nicht
nachgeführt zu werden brauchen.
[0003] Beim Satelliten-Direktempfang müssen die Empfangsantennen auf den im,0rbit positionierten
Satelliten, dessen Position durch seine Elevation und seinen Azimut für die verschiedenen
Empfangsorte gekennzeichnet ist, ausgerichtet werden. Es besteht daher die Aufgabe,
die Empfangsantenne nach den örtlichen Positionsdaten des Satelliten auszurichten.
Erst dann kann die Feinjustage anhand der empfangenen elektrischen Signale (maximale
Empfangsspannung) durchgeführt werden. Eine ausschließliche Justage anhand der empfangenen
Signale käme wegen der Bündelungsschärfe der Antennen der Suche nach der Stecknadel
im Heuhaufen gleich.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lösung anzuzeigen, die es dem
Monteur einer für den Hausgebrauch vorgesehenen Empfangsantenne für Satelliten-Direktempfang
auf einfache Weise ermöglicht, die Position der Empfangsantenne grob auf einen Direktsatelliten
auszurichten.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Empfangsantenne der eingangs genannten Art gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß die schwenkbare Antennenkonstruktion selbst mit einer
in festem Bezug zur elektrischen Achse der Antenne stehenden Referenzmarkierung versehen
ist.
[0006] Bei einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne ist somit die elektrische Achse und damit
die Hauptrichtung der Empfangskeule leicht erkennbar gekennzeichnet, so daß dem Monteur
der Antenne die Grobausrichtung der Antenne auf den Direktsatelliten ohne Anwendungirgendwelcher
langwieriger, umständlicher Peil- oder Meßverfahren ermöglicht wird. Die Grobausrichtung
der Antenne ist daher dem Monteur auch bei einem schwierigen Standort, z.B. auf einem
Hausdach, in einfacher Weise möglich.
[0007] Bei einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne wird der feste Bezug zwischen der Referenzmarkierung
und der elektrischen Achse der Antenne in vorteilhafter Weise mittels eines Peilverfahrens
bei der Herstellung und elektrischen Prüfung der Antenne geschaffen. Damit erhält
der Monteur der Antenne diese bereits werksseitig mit der Kennzeichnung der elektrischen
Achse versehen zur Montage.
[0008] Zweckmäßigerweise ist bei einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne die Referenzmarkierung
an dem Antennenreflektor vorgesehen.
[0009] Die Referenzmarkierung kann in einfacher Weise dadurch gebildet werden, daß sie mit
einer zur elektrischen Achse der Antenne parallel gerichteten und in Richtung der
elektrischen Achse verlaufenden Kante ausgebildet ist. Eine derartige Kante ist auch
hinsichtlich einer eventuellen Ankopplung eines Ausrichtgerätes zur Einstellung der
Antenne in Azimut und Elevation von Vorteil.
[0010] Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne
weist die Referenzmarkierung zwei miteinander verbundene Teile auf, von denen das
eine Teil um eine erste Achse schwenkbar an der Antennenkonstruktion und das zweite
Teil um eine zur ersten Achse senkrechte Achse schwenkbar-an dem ersten Teil gelagert
ist. Auf diese Weise läßt sich durch das zweite Teil eine einstellbare Anlagefläche
für ein Ausrichtgerät bilden. Eine besonders einfache Ausführungsform einer derartigen
Referenzmarkierung ergibt sich, wenn die beiden Teile aus ebenen, aneinanderliegenden
Platten bestehen, die an zu.einander parallel benachbarten Längsseiten jeweils rechtwinklig
abgebogene Leisten aufweisen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Leiste der zweiten
Platte die Referenzmarkierung bildet und gleichzeitig zur Aufnahme einer Stellschraube
für die Vertikalverschwenkung der zweiten Platte dient.
[0011] Bei der Installation einer Empfangsantenne für Satelliten-Direktempfang durch den
Monteur muß die Antenne nicht nur grob, sondern auch in Elevation und Azimut auf die
Orbitposition des gewünschten Satellitensenders eingestellt werden. Einer Weiterbildung
der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung aufzuzeigen, mit welcher
der Monteur einer für den Hausgebrauch vorgesehenen Empfangsantenne für Satelliten-Direktempfang
auf einfache Weise die Position der Empfangsantenne möglichst genau auf einen Direktsatelliten
auszurichten im Stande ist.
[0012] Diese Aufgabe wird bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsantenne
dadurch gelöst, daß eine Einrichtung zur Einstellung der Antenne in Elevation und
Azimut vorgesehen ist und daß diese Einrichtung mit einer Anlagekante oder -fläche
versehen ist, welche mit der Referenzmarkierun
g koppelbar ist.
[0013] Bei einer derartigen Empfangsantenne kann der Monteur mit Hilfe der Einstelleinrichtung
die Position der Antenne genau auf den Satelliten ausrichten. Dabei ist dem Monteur
auch die Ausrichtung der Antenne auf den Direktsatelliten in Azimut und Elevation
ohne Anwendung irgendwelcher aufwendiger, langwieriger Meßverfahren ermöglicht. Die
Antenne kann deshalb auch bei einem schwierigen Standort genau ausgerichtet werden.
Diese Einstelleinrichtung kann ständig oder vorüber
- gehend mit der Referenzmarkierung gekoppelt werden und ist dann ohne weiteres lagerichtig
in Bezug auf die elektrische Achse der Antenne an der Antennenkonstruktion angekoppelt.
[0014] Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne
mit Einstelleinrichtung ist diese in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen mit
jeweils einer Winkelgrad-Skala ausgebildet, wobei die Winkelgrad-Skala für die Elevationseinstellung
in festem Bezug zur Waagerechten und die Winkelgrad-Skala für die Azimuteinstellung
in festem Bezug zur Nord-Süd-Richtung steht. Bei einer derartigen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne ist es ferner vorteilhaft, wenn die Einstelleinrichtung
in derjenigen Ebene, in welcher die Winkelgrad-Skala für die Azimuteinstellung vorgesehen
ist, mit einem mit dieser Skala in Bezug stehenden Kompaß und einer Vorrichtung zur
Einstellung der Waagerechten versehen ist. Dabei besteht diese Vorrichtung zweckmäßigerweise
aus einer Libelle. Eine derartige Einstelleinrichtung ist vom Installateur einfach
zu bedienen und arbeitet hinreichend genau.
[0015] Die Anlagekante der Einstelleinrichtung wird bei einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne
mittels der Winkelgrad-Skala für die Elevationseinstellung in festen Bezug zur Waagerechten
(Libelle) und mittels der Winkelgrad-Skala für die Azimuteinstellung in festen Bezug
zur Nord-Süd-Richtung (Kompaßnadel) gebracht. Die Einstellung der Winkelgrad-Skala
wird zweckmäßig vor der Montage der Antenne unter Berücksichtigung der für den Empfangsort
gültigen Daten für Elevation und Azimut vorgenommen. Es ist somit eine große Erleichterung,
wenn die Elevation der Antenne recht genau und ihr Azimut auf wenige Winkelgrade voreingestellt
werden können. Der oftmals in exponierter Lage arbeitende Installateur muß dann beim
Ausrichten der Antenne lediglich die Libelle in die Mittellage und die Kompaßnadel
in die Nord-Süd-Richtung bringen. Diese Verrichtungen können mit einer Hand durchgeführt
werden. Das endgültige Auffinden der Satellitenposition wird anschließend durch Auswertung
der aufgenommenen elektrischen Signale durch kontinuierliches Verändern des Azimut
innerhalb weniger Winkelgrade erreicht. Letztlich schließt sich die Feinjustage anhand
der aufgenommenen elektrischen Signale an.
[0016] Bei einer mit einem Kompaß ausgebildeten Einrichtung können eventuelle Mißweisungen
der Kompaßnadel, z.B. infolge in der Nähe befindlicher Eisenteile der Anten-
'ne, vor der Inbetriebnahme der Einrichtung eingeeicht werden.
[0017] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Empfangsantenne zum
Direktempfang der von einem Fernsehrundfunksatelliten ausgesandten Signale ist im
folgenden anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
[0018]
Fig. 1 zeigt eine mit einer Referenzmarkierung versehene Empfangsantenne in Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt in drei Ansichten eine Ausführungsform einer bei der Empfangsantenne
nach Fig. 1 vorgesehenen Anordnung mit einer Referenzmarkierung,
Fig. 3 und 4 zeigen eine bei der erfindungsgemäßen Empfangsantenne vorgesehene Einstelleinrichtung
in Seitenansicht und Draufsicht.
[0019] Die Empfangsantenne nach Fig. 1 weist eine schwenkbare Antennenkonstruktion mit einem
parabolischen Antennenreflektor 1 auf, der in nicht näher dargestellter Weise um zwei
zueinander senkrechte Achsen in Azimut und Elevation schwenkbar ist. Zur Grobausrichtung
der Antenne auf die Satellitenposition ist der Antennenreflektor 1 der schwenkbaren
Antennenkonstruktion an seiner Außenfläche, hier im Bereich seines Randes, mit einer
Referenzmarkierung 2 ausgebildet, welche in festem Bezug zur elektrischen Achse A1
der Antenne steht. Diese Referenzmarkierung 2 ist als eine zur elektrischen Achse
A1 parallel gerichtete und in Richtung der elektrischen Achse verlaufende Kante 11
ausgebildet, welche an einer aus zwei miteinander verbundenen Teilen 3 und 4 bestehenden
Anordnung vorgesehen ist. Der nähere Aufbau dieser Anordnung ergibt sich aus Fig.
2. Die beiden miteinander verbundenen Teile 3 und 4 bestehen aus zwei ebenen, rechteckförmigen
Platten unterschiedlicher/Größe, wobei die hintere Platte 3 etwas größer ist als die
an ihr anliegende vordere Platte 4. Die hintere Platte 3 ist an einer Seite mit einer
Schwenkachse/ausgebildet und, wie in Fig. 1 zu sehen ist, damit derart an dem Antennenreflektor
1 gelagert, daß sich die Platten 3 und 4 mit ihrer Längsrichtung in Richtung der elektrischen
Achse A1 der Antenne erstrecken. An der gegenüberliegenden Seite ist die Platte 3
seitlich der Platte 4 mit einem parallel zu den langen Plattenseiten sich erstreckenden
Langloch 6 und einer mit einer-Schraubenfeder versehenen Stellschraube 7 für die Verschwenkung
der Plattenanordnung um die Drehachse 5 ausgebildet. An der oberen Längsseite der
Platte 3 ist diese mit einer zur Plattenebene rechtwinklig abgebogenen Leiste 8 versehen,
welche im Bereich des der Schwenkachse 5 abgewandten Endes mit einem sich in Plattenlängsrichtung
erstreckenden Langloch 9 für eine weitere Stellschraube 10 zur Vertikalschwenkung
der zweiten Platte 4 ausgebildet ist. Diese ebenfalls mit einer Schraubenfeder versehene
Stellschraube 10 ist in eine zur Leiste der hinteren Platte 3 parallele Leiste 11
der vorderen Platte 4 eingeschraubt, wobei die Leiste 11 an einer zur oberen Längsseite
der Platte 3 parallelen, benachbarten Längsseite der Platte 4 rechtwinklig zur Plattenfläche
abgebogen ist. Im Bereich der der Stellschraube 10 abgewandten Ecke nahe der Schwenkachse
5 der hinteren Plat- . te 3 ist die vordere Platte 4-mittels eines Bolzens 12 derart
mit der hinterenPlatte 3 fest verbunden, daß die Platte 4 um die durch den Bolzen
gebildete, zur Schwenkachse 5 senkrechte Drehachse 12 gegen die Platte 3 verschwenkt
werden kann. Um diese mittels der Stellschraube 10 durchführbare Verschwenkung zu
ermöglichen, ist die vordere Platte 4 an der der Drehachse 12 diametral gegenüberliegenden
Ecke noch in der dargestellten Weise mit einem Langloch 13 und einer Führungs- und
Arretierungsschraube 14 ausgebildet. Bei der in der Fig. 2 dargestellten Plattenanordnung
bildet die Leiste 11 der vorderen Platte 4 die Kante, die parallel zur elektrischen
Achse A1 der Antenne und in Richtung dieser Achse verläuft. Die Leiste 11 stellt somit
die Referenzmarkierung dar. Diese ist mit.der Platte 4 in geeigneter Weise auch mit
einer einstellbaren Anlagefläche ausgebildet, an welcher ein Ausrichtgerät zur Einstellung
der Antenne in Azimut und Elevation aufgenommen und befestigt werden kann. Die Montage
der Plattenanordnung an dem Antennenreflektor 1 und die Lage der Platte 3 zum Antennenreflektor
sowie die Position der Platten 3 und 4 untereinander wird mittels eines Peilverfahrens
bei der Herstellung und der elektrischen Prüfung der Antenne, also vor deren Montage
vorgenommen.
[0020] Die Einstelleinrichtung nach den Fig. 3 und 4 besteht aus einer Grundplatte 21 mit
einer z..B. von etwa 205 bis 235 Grad reichenden Winkelgrad-Skala 22 für die Azimuteinstellung.
Außerdem ist die Grundplatte 21 noch mit einem Magnetkompaß 23, der ggf. auch durch
einen nordsuchenden Kreisel ersetzt werden kann, versehen, so daß die Winkelgrad-Skala
22 für die Azimuteinstellung in festem Bezug zur Nord-Süd-Richtung (Kompaßna
- del) gebracht werden kann. Der Kompaß 23 weist an seinem Außenumfang einen Ansatz
24 mit Zeiger 25, Langloch 26 und Führungs- und Arretierungsschraube 27 auf. Schließlich
besitzt die Grundplatte 21 noch eine Libelle 28 zur Einstellung der Waagerechten.
Außerdem ist die Seitenkante 29 der Grundplatte, welche der Winkelgrad-skala 22 benachbart
ist, abgeschrägt und damit als Zeiger ausgebildet. Im Bereich der anderen Seitenkante
30 ist die Grundplatte 21 schwenkbar um eine Drehachse 31 in einem U-förmigen Rahmen
32 gelagert, der mit einem Boden 39 versehen ist und die Grundplatte 21 an vier Seiten
umschließt, wobei die Seitenplatten 33, 34 senkrecht zur Grundplatte gerichtet sind.
Die Seitenplatte 33 ist an ihrem kreisbogenförmig abgerundeten Ende mit einer Winkelgrad-Skala
35 für die Elevationseinstellung versehen. Diese Winkelgrad-Skala reicht z.B. von
0 - 30 Grad. Außerdem ist die Seitenplatte 33 mit einer zur Grundplatte schrägen Anlagekante
ausgebildet, mit welcher die Einstelleinrichtung an die schwenkbare Antennenkonstruktion
der Empfangsantenne angekoppelt werden kann. Die Anlagekante 36 kann mittels der Winkelgrad-Skala
35 in Bezug zur Waagerechten gebracht werden. Die vordere Seitenplatte 34 des U-förmigen
Rah-mens 32 ist an der der Winkelgrad-Skala 35 gegenüberliegenden, ebenfalls kreisbogenförmig
abgerundeten Seite mit einem kreisbogenförmig um die Drehachse 31 als Mittelpunkt
verlaufenden Langloch 37 versehen, welches über eine Feststellschraube 38 die Verschwenkung
'der Grundplatte 21 im Winkelbereich der Winkelgrad-Skala 35 ermöglicht.
[0021] Zur Kopplung der Einstelleinrichtung mit der Antenne wird die Einstelleinrichtung
mit der Anlagekante 36 an die die Referenzmarkierung 2 bildende zur elektrischen Achse
A1 parallel gerichtete und in Richtung der elektrischen Achse verlaufende Kante 11
angekoppelt. Hierzu stellt man sich die Antenne gegenüber der Darstellung in.Fig.
1 zweckmäßigerweise seitenverkehrt angeordnet vor. Die hintere Platte 3 der Anordnung
nach Fig. 1 ist - wie bereits ausgeführt-an einer Seite-mit einer Schwenkachse 5 ausgebildet
und, wie ebenfalls in Fig. 1 zu sehen ist, damit derart an dem Antennenreflektor 1
gelagert, daß sich die Platten 3 und 4 in ihrer Längsrichtung in Richtung der elektrischen
Achse A1 der Antenne erstrecken und um diese Achse eine Horizontalverschwenkung der
Plattenanordnung durchgeführt werden kann. Außerdem ist die vordere Platte 4 um die
zur Schwenkachse 5 senkrechte Drehachse 12 gegen die Platte 3 verschwenkbar, um eine
Vertikalverschwenkung durchführen zu können.
[0022] Bei der Kopplung der Einstelleinrichtung mit der Referenzmarkierung ist die Anlagekante
36 an die Kante 11 der Referenzmarkierung angelegt, so daß die Einstelleinrichtung
lagerichtig in Bezug auf die elektrische Achse A1 der Antenne angekoppelt ist. Der
Installateur der Antenne muß dann beim Ausrichten der Antenne, d.h. beim genauen Einstellen
der elektrischen Achse der Antenne in Elevation und Azimut, noch lediglich die Libelle
der Einstelleinrichtung in die Mittellage und die Kompaßnadel in die Nord-Süd
-Richtung bringen.
1. Empfangsantenne für Satelliten-Direktempfang, mit einer schwenkbaren Antennenkonstruktion
mit einem Antenenreflektor, insbesondere parabolischer Form, dadurch gekennzeichnet
, daß die schwenkbare Antennenkonstruktion selbst mit einer in festem Bezug zur elektrischen
Achse (A1) der Antenne stehenden Referenzmarkierung (2) versehen ist.
2. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzmarkierung
(2) an dem Antennenreflektor (1) vorgesehen ist.
3. Empfangsantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Referenzmarkierung
(2) mit einer zur elektrischen Achse (A1) der Antenne parallel gerichteten und in
Richtung der elektrischen Achse verlaufenden Kante (11) ausgebildet ist.
4. Empfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3', dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzmarkierung (2) zwei miteinander verbundene
Teile (3, 4) aufweist, von denen das eine Teil (3) um eine erste Achse (5) schwenkbar
an der Antennenkonstruktion und das zweite Teil (4) um eine zur ersten Achse senkrechte
Achse (12) schwenkbar an dem ersten Teil (3) gelagert ist.
5. Empfangsantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile aus
ebenen, aneinanderliegenden Platten (3, 4) bestehen, die an zueinander parallelen,
benachbarten Längsseiten jeweils rechtwinklig abgebogene Leisten (6, 11) aufweisen.
6. Empfangsantenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (11) der
zweiten Platte (4) die Referenzmarkierung (2) bildet und gleichzeitig zur Aufnahme
einer Stellschraube (10) für die Vertikalverschwenkung der zweiten Platte (4) dient.
7. Empfangsantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet
, daß der feste Bezug zwischen der Referenzmarkierung (2) und der elektrischen Achse
(A1) der Antenne mittels eines Peilverfahrens bei der Herstellung und der elektrischen
Prüfung der Antenne geschaffen ist.
8. Empfangsantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß eine Einrichtung zur Einstellung der Antenne in Elevation und Azimut vorgesehen
ist und daß diese Einrichtung mit einer Anlagekante (36) oder -fläche versehen ist,
welche mit der Referenzmarkierung (2) koppelbar ist.
9. Empfangsantenne nach Anspruch 8, dadur c h gekennzeichnet, daß die Einstelleinrich-
tung in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen (21, 33) mit jeweils einer Winkelgrad-Skala
(22, 35) ausgebildet ist und daß die Winkelgrad-Skala (35) für die Elevationseinstellung
in festem Bezug zur Waagerechten und die Winkelgrad-Skala (22) für die Azimuteinstellung
in festem Bezug zur Nord-Süd-Richtung steht.
10. Empfangsantenne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Einstelleinrichtung
in derjenigen Ebene, in welcher die Winkelgrad-Skala (22) für die Azimuteinstellung
vorgesehen ist, mit einem mit dieser Skala in Bezug stehenden Kompaß (23) und einer
Vorrichtung (28) zur Einstellung der Waagerechten versehen ist.
11. Empfangsantenne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(28) zur Einstellung der Waagerechten aus einer Libelle besteht.
12. Empfangsantenne nach Anspruch 10 oder 11, d a - durch gekennzeichnet, daß die
Einstelleinrichtung aus einer Grundplatte (21) für die Winkelgrad-Skala (22) zur Azimuteinstellung,
für den Kompaß (23) und für die Vorrichtung (28) zur Einstellung der Waagerechten
besteht und mindestens eine zur Grundplatte senkrecht stehende Platte (33) aufweist,
welche mit der Winkelgrad-Skala (35) für die Elevationseinstellung und mit der Anlagekante
(36) für die Referenzmarkierung (2) versehen ist.
13. Empfangsantenne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(21) um eine zur weiteren Platte (33) senkrechte Drehachse (31) im Winkelbereich der
Winkelgrad-Skala (35) für die Elevationseinstellung schwenkbar ist.
14. Empfangsantenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(21) in einem U-förmigen Rahmen (32) gelagert ist.