[0001] Die Erfindung betrifft einen Transformator mit Versorgung aus dem Niederspannungsnetz
zur Erzeugung der Hochspannung für einen Zündfunken zur Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches
in Feuerungsanlagen, wobei die von dem Mittelschenkel eines aus E- und I-Blechen geschichteten
Kernes getragenen Wicklungen mechanisch und elektrisch durch metallische Kappen abgeschirmt
sind, die sich mit einem umlaufenden Flansch auf den Jochen und den Rückschlußschenkeln
des Kernes abstützen und mindestens an den Ecken untereinander und mit dem Kern verspannt
sind.
[0002] Die Primärwicklung dieser sogenannten Zündtransformatoren für Ö1- und Gasfeuerungsanlagen
wird im allgemeinen über ein mehradriges, fest eingebautes Kabel an das Niederspannungsversorgungsnetz
angeschlossen. Dabei ist der Schutzleiter im allgemeinen mit dem Kern, mit der einpolig-
oder mittelpunktgeerdeten Hochspannungswicklung, dem Abschirmblech und der äußeren
Metallkappe verbunden. Dagegen erfolgt der Anschluß der Hochspannungswicklung entweder
über fest eingebaute Hochspannungskabel oder lösbar über Schraub- oder Stechspitzenanschlüsse.
[0003] Durch die fest eingebauten Anschlußkabel ist ein Anschluß des Zündtransformators
über kostengünstig herstellbare Kabelbäume nicht möglich. Beim Einbau und bei eventuell
erforderlich werdenden Austauscharbeiten treten demzufolge verhältnismäßig hohe Arbeitskosten
auf. Darüberhinaus ist auch die Fertigung von Transformatoren mit Kabelschwänzen auf
vollautomatischen Fertigungsanlagen nicht möglich oder stark behindert und bereitet
die Verpackung von Transformatoren mit fest angeformten Kabelenden nicht unerhebliche
Schwierigkeiten.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zündtransformator zu schaffen,
dessen Zusammenbau ohne besondere Schwierigkeiten mechanisiert werden kann und dessen
Einbau sowie Austausch in Feuerungsanlagen auf einfache Art und Weise möglich ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Anschluß der Nieder- und
Hochspannungswicklungen in den Kappen kunststoffisolierte Steckbuchsen angeordnet
sind, wobei zum niederspannungsseitigen Anschluß eine Dreifach-Steckbuchse mit Flachsteckern
dient und wobei zum hochspannungsseitigen Anschluß für jeden Pol eine eigene Steckbuchse
mit rundem Steckerstift vorgesehen ist.
[0006] Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß alle Steckbuchsen
in einer Reihe nebeneinander in derselben Seitenwand einer der Kappen angeordnet sind,
wobei die niederspannungsseitige Dreifach-Steckbuchse einen Endpunkt dieser Reihe
bildet und daß alle Steckbuchsen die gleiche Höhe aufweisen. Zweckmäßig ist dabei
der Abstand zwischen der Dreifach-Steckbuchse und der dieser benachbarten Steckbuchse
kleiner als der Abstand zwischen den beiden Steckbuchsen für den hochspannungsseitigen
Anschluß.
[0007] Erfindungsgemäß aufgebaute und ausgerüstete Zündtransformatoren sind besonders vorteilhaft,
denn sie erlauben ihren Zusammenbau aufgrund ihrer kompakten Gestaltung und durch
den Fortfall von frei heraushängenden und beweglichen Kabeln auf kostengünstig einsetzbaren
Rundtischen. Durch die Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Steckbuchsen
ist außerdem ein einfaches Verpacken der Zündtransformatoren möglich und ist ein einfacher
Ein- und Ausbau in Brennergehäuse von Feuerungsanlagen gewährleistet.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung in einer aufgeschnittenen
Draufsicht sowie einer Seitenansicht näher erläutert.
[0009] Ein in an sich bekannter Weise aus E- und I-Blechen geschichteter Kern 1 trägt auf
seinem Mittelschenkel in an sich bekannter Weise Hochspannungswicklungen 2 und eine
Niederspannungswicklung 3. Die Hochspannungswicklungen 2 und die Niederspannungswicklung
3 sind in Achsrichtung hintereinander auf dem Kern angeordnet und voneinander zur
Verbesserung der Isolation durch ein Abschirmblech 10 getrennt.
[0010] Zur mechanischen und elektrischen Abschirmung der Hochspannungswicklungen 2 sowie
der Niederspannungswicklung 3 dienen Kappen 4, die sich mit Flanschen 5 auf den Kernjochen
und den Kernrückschlußschenkeln abstützen. Die Flansche 5 der beiden sich je Transformator
gegenüberliegenden Kappen 4 sind mindestens an den Ecken miteinander und mit dem Kern
1 verspannt. Hierzu sind im Ausführungsbeispiel Niete 6 vorgesehen, in deren Köpfe
Markierungen, Daten und Hinweise eingeprägt sind.
[0011] In eine der Seitenwände einer der Kappen 4 sind eine Dreifach-Steckbuchse 7 und zwei
Steckbuchsen 8 eingesetzt. Durch entsprechende Gestaltung der Steckbuchsen selbst
sowie der sie aufnehmenden Aussparungen in der Kappenwand sind die Steckbuchsen 7
und 8 nach dem Einsetzen unlösbar mit der Kappe verbunden, d. h, sie können ohne Zerstörung
nicht wieder aus der Kappe 4 entfernt werden. Die Dreifach-Steckbuchse 7 enthält drei
Flachstecker, von denen zwei mit den Enden der Niederspannungswicklung 3 verbunden
sind und der dritte zum Anschluß eines Schutzleiters an den Transformator dient. In
jeder der Steckbuchsen 8 ist dagegen nur jeweils ein runder, mit je einem Ende der
Hochspannungswicklung 2 verbundener Steckerstift angeordnet.
[0012] Auf der Oberseite der die Steckbuchsen 7 und 8 tragenden Kappe 4 ist eine Befestigungsplatine
9 mit einer Reihe von Aussparungen versehen, die je nach Bedarf zur Befestigung des
Zündtransformators im Brennergehäuse von Feuerungsanlagen verwendbar sind.
1. Transformator mit Versorgung aus dem Niederspannungsnetz zur Erzeugung der Hochspannung
für einen Zündfunken zur Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches in Feuerungsanlagen,
wobei die von dem Mittelschenkel eines aus E- und I-Blechen geschichteten Kernes getragenen
Wicklungen mechanisch und elektrisch durch metallische Kappen abgeschirmt sind, die
sich mit einem umlaufenden Flansch auf den Jochen und den Rückschlußschenkeln des
Kernes abstützen und mindestens an den Ecken untereinander und mit dem Kern verspannt
sind, dadurch gekennzeichnet,
- daß zum Anschluß der Nieder- (3) und Hochspannungswicklungen (2) in den Kappen (4)
kunststoffisolierte Steckbuchsen (7 und 8) angeordnet sind,
- wobei zum niederspannungsseitigen Anschluß eine Dreifach-Steckbuchse (7) mit Flachsteckern
dient und
- wobei zum hochspannungsseitgen Anschluß für jeden Pol eine eigene Steckbuchse (8)
mit rundem Steckerstift vorgesehen ist.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Steckbuchsen (7
und 8) in einer Reihe nebeneinander in derselben Seitenwand einer der Kappen (4) angeordnet
sind, wobei die niederspannungsseitige Dreifach-Steckbuchse (7) einen Endpunkt dieser
Reihe bildet.
3. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Steckbuchsen
(7 und 8) die gleiche Höhe aufweisen.
4. Transformator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Dreifach-Steckbuchse (7) und der dieser benachbarten Steckbuchse (8) kleiner ist
als der Abstand zwischen den beiden Steckbuchsen (8) für den hochspannungsseitigen
Anschluß.
5. Transformator nach Anspruch bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchsen
(7 und 8) in der eine Befestigungsplatine (9) tragenden Kappe (4) angeordnet sind.
6. Transformator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchsen
(7 und 8) unlösbar in die Seitenwand der Kappe (4) eingesprengt sind.