(19)
(11) EP 0 026 375 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.04.1981  Patentblatt  1981/14

(21) Anmeldenummer: 80105472.7

(22) Anmeldetag:  12.09.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01F 31/00, H01F 27/04, H01F 27/40
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 26.09.1979 DE 7927367 U

(71) Anmelder: TRANSFORMATOREN UNION AKTIENGESELLSCHAFT
D-7000 Stuttgart 50 (DE)

(72) Erfinder:
  • Braun, Friedrich
    D-7311 Schlierbach (DE)
  • Huff, Friedrich
    D-7312 Kirchheim/Nabern (DE)
  • Steuer, Wolfgang, Dipl.-Ing.
    D-7000 Stuttgart 75 (DE)

(74) Vertreter: Mehl, Ernst, Dipl.-Ing. 
Postfach 22 13 17
D-80503 München
D-80503 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Transformator zur Erzeugung der Hochspannung für einen Zündfunken


    (57) Die Erfindung betrifft einen Zündtransformator für Feuerungsanlagen. Derartige Transformatoren haben üblicherweise einen aus E- und I-Blechen geschichteten Kern (1) sowie mindestens eine von dessen Mittelschenkel getragene Niederspannungswicklung (3) und eine Hochspannungswicklung (2). Erfindungsgemäß sind die Enden dieser Wicklungen (3 und 2) an die Steckerstifte von Steckbuchsen (7 und 8) geführt, die in eine die Wicklungen (2 und 3) mechanisch und elektrisch schirmende Kappe (4) eingesprengt sind. Diese Ausführung ermöglicht eine kostengünstige Montage der Transformatoren auf sogenannten Rundtischen und gewährleistet außerdem eine unproblematische Verpackung sowie leichten Ein- und Ausbau in die Brennergehäuse von Feuerungsanlagen (Fig. 1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Transformator mit Versorgung aus dem Niederspannungsnetz zur Erzeugung der Hochspannung für einen Zündfunken zur Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches in Feuerungsanlagen, wobei die von dem Mittelschenkel eines aus E- und I-Blechen geschichteten Kernes getragenen Wicklungen mechanisch und elektrisch durch metallische Kappen abgeschirmt sind, die sich mit einem umlaufenden Flansch auf den Jochen und den Rückschlußschenkeln des Kernes abstützen und mindestens an den Ecken untereinander und mit dem Kern verspannt sind.

    [0002] Die Primärwicklung dieser sogenannten Zündtransformatoren für Ö1- und Gasfeuerungsanlagen wird im allgemeinen über ein mehradriges, fest eingebautes Kabel an das Niederspannungsversorgungsnetz angeschlossen. Dabei ist der Schutzleiter im allgemeinen mit dem Kern, mit der einpolig- oder mittelpunktgeerdeten Hochspannungswicklung, dem Abschirmblech und der äußeren Metallkappe verbunden. Dagegen erfolgt der Anschluß der Hochspannungswicklung entweder über fest eingebaute Hochspannungskabel oder lösbar über Schraub- oder Stechspitzenanschlüsse.

    [0003] Durch die fest eingebauten Anschlußkabel ist ein Anschluß des Zündtransformators über kostengünstig herstellbare Kabelbäume nicht möglich. Beim Einbau und bei eventuell erforderlich werdenden Austauscharbeiten treten demzufolge verhältnismäßig hohe Arbeitskosten auf. Darüberhinaus ist auch die Fertigung von Transformatoren mit Kabelschwänzen auf vollautomatischen Fertigungsanlagen nicht möglich oder stark behindert und bereitet die Verpackung von Transformatoren mit fest angeformten Kabelenden nicht unerhebliche Schwierigkeiten.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zündtransformator zu schaffen, dessen Zusammenbau ohne besondere Schwierigkeiten mechanisiert werden kann und dessen Einbau sowie Austausch in Feuerungsanlagen auf einfache Art und Weise möglich ist.

    [0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Anschluß der Nieder- und Hochspannungswicklungen in den Kappen kunststoffisolierte Steckbuchsen angeordnet sind, wobei zum niederspannungsseitigen Anschluß eine Dreifach-Steckbuchse mit Flachsteckern dient und wobei zum hochspannungsseitigen Anschluß für jeden Pol eine eigene Steckbuchse mit rundem Steckerstift vorgesehen ist.

    [0006] Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß alle Steckbuchsen in einer Reihe nebeneinander in derselben Seitenwand einer der Kappen angeordnet sind, wobei die niederspannungsseitige Dreifach-Steckbuchse einen Endpunkt dieser Reihe bildet und daß alle Steckbuchsen die gleiche Höhe aufweisen. Zweckmäßig ist dabei der Abstand zwischen der Dreifach-Steckbuchse und der dieser benachbarten Steckbuchse kleiner als der Abstand zwischen den beiden Steckbuchsen für den hochspannungsseitigen Anschluß.

    [0007] Erfindungsgemäß aufgebaute und ausgerüstete Zündtransformatoren sind besonders vorteilhaft, denn sie erlauben ihren Zusammenbau aufgrund ihrer kompakten Gestaltung und durch den Fortfall von frei heraushängenden und beweglichen Kabeln auf kostengünstig einsetzbaren Rundtischen. Durch die Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Steckbuchsen ist außerdem ein einfaches Verpacken der Zündtransformatoren möglich und ist ein einfacher Ein- und Ausbau in Brennergehäuse von Feuerungsanlagen gewährleistet.

    [0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung in einer aufgeschnittenen Draufsicht sowie einer Seitenansicht näher erläutert.

    [0009] Ein in an sich bekannter Weise aus E- und I-Blechen geschichteter Kern 1 trägt auf seinem Mittelschenkel in an sich bekannter Weise Hochspannungswicklungen 2 und eine Niederspannungswicklung 3. Die Hochspannungswicklungen 2 und die Niederspannungswicklung 3 sind in Achsrichtung hintereinander auf dem Kern angeordnet und voneinander zur Verbesserung der Isolation durch ein Abschirmblech 10 getrennt.

    [0010] Zur mechanischen und elektrischen Abschirmung der Hochspannungswicklungen 2 sowie der Niederspannungswicklung 3 dienen Kappen 4, die sich mit Flanschen 5 auf den Kernjochen und den Kernrückschlußschenkeln abstützen. Die Flansche 5 der beiden sich je Transformator gegenüberliegenden Kappen 4 sind mindestens an den Ecken miteinander und mit dem Kern 1 verspannt. Hierzu sind im Ausführungsbeispiel Niete 6 vorgesehen, in deren Köpfe Markierungen, Daten und Hinweise eingeprägt sind.

    [0011] In eine der Seitenwände einer der Kappen 4 sind eine Dreifach-Steckbuchse 7 und zwei Steckbuchsen 8 eingesetzt. Durch entsprechende Gestaltung der Steckbuchsen selbst sowie der sie aufnehmenden Aussparungen in der Kappenwand sind die Steckbuchsen 7 und 8 nach dem Einsetzen unlösbar mit der Kappe verbunden, d. h, sie können ohne Zerstörung nicht wieder aus der Kappe 4 entfernt werden. Die Dreifach-Steckbuchse 7 enthält drei Flachstecker, von denen zwei mit den Enden der Niederspannungswicklung 3 verbunden sind und der dritte zum Anschluß eines Schutzleiters an den Transformator dient. In jeder der Steckbuchsen 8 ist dagegen nur jeweils ein runder, mit je einem Ende der Hochspannungswicklung 2 verbundener Steckerstift angeordnet.

    [0012] Auf der Oberseite der die Steckbuchsen 7 und 8 tragenden Kappe 4 ist eine Befestigungsplatine 9 mit einer Reihe von Aussparungen versehen, die je nach Bedarf zur Befestigung des Zündtransformators im Brennergehäuse von Feuerungsanlagen verwendbar sind.


    Ansprüche

    1. Transformator mit Versorgung aus dem Niederspannungsnetz zur Erzeugung der Hochspannung für einen Zündfunken zur Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches in Feuerungsanlagen, wobei die von dem Mittelschenkel eines aus E- und I-Blechen geschichteten Kernes getragenen Wicklungen mechanisch und elektrisch durch metallische Kappen abgeschirmt sind, die sich mit einem umlaufenden Flansch auf den Jochen und den Rückschlußschenkeln des Kernes abstützen und mindestens an den Ecken untereinander und mit dem Kern verspannt sind, dadurch gekennzeichnet,

    - daß zum Anschluß der Nieder- (3) und Hochspannungswicklungen (2) in den Kappen (4) kunststoffisolierte Steckbuchsen (7 und 8) angeordnet sind,

    - wobei zum niederspannungsseitigen Anschluß eine Dreifach-Steckbuchse (7) mit Flachsteckern dient und

    - wobei zum hochspannungsseitgen Anschluß für jeden Pol eine eigene Steckbuchse (8) mit rundem Steckerstift vorgesehen ist.


     
    2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Steckbuchsen (7 und 8) in einer Reihe nebeneinander in derselben Seitenwand einer der Kappen (4) angeordnet sind, wobei die niederspannungsseitige Dreifach-Steckbuchse (7) einen Endpunkt dieser Reihe bildet.
     
    3. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Steckbuchsen (7 und 8) die gleiche Höhe aufweisen.
     
    4. Transformator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Dreifach-Steckbuchse (7) und der dieser benachbarten Steckbuchse (8) kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Steckbuchsen (8) für den hochspannungsseitigen Anschluß.
     
    5. Transformator nach Anspruch bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchsen (7 und 8) in der eine Befestigungsplatine (9) tragenden Kappe (4) angeordnet sind.
     
    6. Transformator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchsen (7 und 8) unlösbar in die Seitenwand der Kappe (4) eingesprengt sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht