[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Verbesserung des Aussehens von
gebrauchten, insbesondere verschmutzten Textilien, vor allem Einweich-, Wasch- oder
Spülmittel, sowie ein Verfahren zur Verbesserung des Aussehens von Textilien mit Hilfe
der erfindungsgemässen Mittel.
[0002] Es ist bekannt, dass fotosensibilisierende Verbindungen, d.h. vor allem Farbstoffe,
die unter Lichteinwirkung Oxidationsvorgänge katalysieren, zum Bleichen von Textilien
eingesetzt werden können. Diese Verbindungen können in Einweich-, Wasch-, Spül- oder
anderen Reinigungsmitteln enthalten sein oder sie werden in einem separaten Bleichprozess
angewendet. Siehe dazu Britisches Patent 1372036, US Patent 3927967, Deutsche Offenlegungsschriften
2613936 und 2812278. Zur Behandlung der Textilien wird die entsprechende fotosensibilisierende
Verbindung bzw. ein eine solche enthaltendes Einweich-, Wasch-, Spül- oder Reinigungsmittel
einer wässrigen Flotte zugegeben, in der die zu bleichenden Textilien eingeweicht,
gewaschen, gespült oder sonst gereinigt werden. Zur Entfaltung der durch den fotodynamischen
Effekt hervorgerufenen Bleichwirkung müssen die Textilien bei der Behandlung mit Licht
bestrahlt werden. Es kann dazu eine entsprechende Lampe verwendet oder, besonders
vorteilhaft, insbesondere in bezug auf den Energieverbrauch, das Tageslicht zur Bestrahlung
herangezogen werden. Die Bestrahlung kann während der Behandlung der Textilien im
Bad (z.B. im Bleich-, Einweich-, Wasch-oder Spülbad) oder nach der Behandlung ausserhalb
des Bades erfolgen. Hier können die noch feuchten Textilien vor allem dem Sonnenlicht
ausgesetzt werden, z.B. während des Trocknens an der Leine. Die Bestrahlung kann auch
gegebenenfalls unter mehrmaliger Wiederbefeuchtung der Textilien vorgenommen werden.
[0003] Ferner ist bekannt, dass das Aussehen von Textilien deutlich verbesssert werden kann,
wenn dem Einweich-, Wasch- oder Spülbad, in dem die Textilien behandelt werden, optische
Aufheller zugesetzt werden. Siehe dazu Eckhardt et al: «Fluorescent Whitening Agents
in Detergents» in Environmental Quality and Safety, Suppl. Vol. IV, Ed. by Coulston
& Korte, G. Thieme Verlag Stuttgart 1975. Bei Verwendung von optischen Aufhellern
in Einweich-, Wasch- und Spülbädern wird der Weissgrad von weissen Textilien sowie
die Farbfrische von gefärbten Textilien erhöht.
[0004] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass durch eine Kombination von zum Bleichen
von Textilien verwendeten fotosensibilisierenden Verbindungen (Fotoaktivatoren) mit
ganz bestimmten Typen von optischen Aufhellern in den vorgenannten Textilbehandlungsbädern
eine derart markante Verbesserung des Aspektes von angeschmutzten Textilien zu erreichen
ist, eine Verbesserung, die weder mit den besten Kombinationen von Fotoaktivatoren
allein, noch mit ausgewählten optischen Aufhellern allein, noch mit Kombinationen
der genannten Fotoaktivatoren mit den übrigen, im Handel erhältlichen, bekannten optischen
Aufhellern erzielbar ist. Die genannte erfindungsgemässe Kombination führt also zu
einem synergistischen Bleich- und Aufhelleffekt.
[0005] Die vorliegende Erfindung besteht demnach zunächst in einem Mittel zur Verbesserung
des Aussehens von gebrauchten, insbesondere verschmutzten Textilien, das 0,0001 bis
1%, vorzugsweise 0,001 bis 0,1% eines Fotoaktivators und 0,005 bis 1,5%, vorzugsweise
0,01 bis 0,5%, bezogen jeweils auf das Gesamtgewicht des Mittels, eines optischen
Aufhellers aus der Klasse der Distyrylbiphenyl-sulfonsäuren und deren Salze und/oder
der 4,4
1-Bis-(1,2,3-triazot-2-yl)-2,2
1-stil- ben-sulfonsäuren oder deren Salze enthält, wobei auch Gemische von mehreren
Aufhellern enthatten sein können, und wobei solche Mittel ausgenommen sind, die eine
Kombination aus Zinkphthalocyanitri- und tetrasulfonat und 4,4'-Bis-(2-sulfostyryl)biphenyl
enthalten.
[0006] Als Fotoaktivator können alle aus der Literatur bekannten Farbstoffe, die einen fotodynamischen
Effekt zeigen, eingesetzt werden. Beispiele für solche Farbstoffe sind Eosin, Bengalrosa,
Fluorescein, Chlorophyll, metallfreies Porphyrin, Methylenblau, vor allem aber wasserlösliche
Phthalocyaninverbindungen, welch letztere in den erfindungsgemässen Mitteln bevorzugt
sind.
[0007] Als wasserlösliche Phthalocyanine können sowohl metallfreie Phthalocyanine als auch
Metallkomplexe von Phthalocyaninen verwendet werden. Als Metallkomplexe werden insbesondere
jene des Al, Zn, Mg, Ca, Fe, Na, K, vorzugsweise des AI und Zn eingesetzt.
[0008] Selbstverständlich können auch Mischungen von Fotoaktivatoren eingesetzt werden,
z.B. Mischungen verschiedener Phthalocyaninverbindungen, etwa Mischungen aus wasserlöslichen
Zn- und AI-Phthalocyaninen.
[0009] Die nötige Wasserlöslichkeit der in Frage kommenden Phthalocyaninverbindungen kann
durch die verschiedensten wasserlöslichmachenden Substituenten bewirkt werden. Derartige
Substituenten sind aus der Literatur betreffend Phthalocyaninfarbstoffe, insbesondere
Cu- und Ni-Phthalocyaninkomplexe, bekannt. Ausreichend ist die Wasserlöslichkeit eines
Phthalocyaninderivates dann, wenn im Behandlungsbad genügend davon in Lösung geht,
um auf der Faser eine photodynamisch katalysierte Oxidation zu bewirken. Es kann bereits
eine Mindestlöslichkeit von 0,01 g/1 ausreichend sein, im allgemeinen ist eine solche
von 0,1 bis 20 g/I zweckmässig. Nachstehend sind einige der in Frage kommenden wasserlöslichmachenden
Gruppen angeführt, wobei jedoch diese Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit
erhebt: Sulfo- und Carboxylgruppen und deren Salze sowie Gruppen der Formoln

in welchen Formeln
X, Sauerstoff, den Rest -Nh- oder -N-Alkyl und
R, und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, die Sulfogruppe und deren Salze, die Carboxylgruppe
und deren Salze oder die Hydroxylgruppe bedeuten, wobei mindestens einer der Reste
R1 und R2 für eine Sulfo- oder Carboxylgruppe oder deren Salz steht,
Y, Sauerstoff, Schwefel, den Rest -NH- oder -N-Alkyl,
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl, Cyanoalkyl, Sulfoalkyl,
Carboxyalkyl oder Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, unsubstituiertes
oder mit Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Sulfo oder Carboxy
substituiertes Phenyl oder R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten 5- oder
6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der zusätzlich noch ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom
als Ringglied enthalten kann,
R5 und R6 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Aralkylrest,
R7 eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
Wasserstoff, M ein Alkalimetall- oderAmmoniumion,
Z⊖ ein Anion wie z.B. ein Chlor-, Brom-, Alkyl-oder Arylsulfation,
n eine ganze Zahl von 2 bis 12 und
m 0 oder 1
bedeuten.
[0010] In obigen Formeln bedeuten X, und Y, vorzugsweise -NH- oder -N-Alkyl. Halogen steht
vorzugsweise für Chlor oder Brom, insbesondere für Chlor. Unter den 5- oder 6-gliedrigen
heterocyclischen Ringen (R
3 + R
4) sind der Morpholin-, Piperidin-, Pyrazolidin-, Piperazin- und Oxazolidinrest bevorzugt.
[0011] Die Anzahl der im Molekül vorhandenen Substituenten wird durch die Erreichung einer
ausreichenden Wasserlöslichkeit bestimmt. Sofern mehrere wasserlöslichmachende Gruppen
im Molekül vorhanden sind, können diese gleichartig oder verschieden sein. Wie in
der Phthalocyaninchemie üblich, muss der Substitutionsgrad nicht unbedingt ganzzahlig
sein, da von der Herstellungsmethode, z.B. Sulfonierung her nicht immer einheitliche
Produkte entstehen. Im allgemeinen beträgt die Gesamtzahl an wasserlöslichmachenden
Substituenten pro Molekül zwischen 1 und 4.
[0012] Neben den wasserlöslichmachenden Gruppen können die in den erfindungsgemässen Mitteln
verwendbaren Phthalocyanine auch noch andere Substituenten enthalten, zum Beispiel
in der Farbstoffchemie übliche Reaktivreste, wie etwa Chlorpyrazin-, Chlorpyrimidin-
und vor allem Chlortriazinreste. Aber auch beliebige andere Substituenten können neben
den wasserlöslichmachenden Gruppen vorhanden sein, und zwar höchstens in einer Zahl,
dass durch sie die geforderte Wasserlöslichkeit nicht unterschritten wird. Sie können
aber auch nur in sehr geringen Mengen vorhanden sein, beispielsweise etwa 0,1 Mol
pro Mol Phthalocyaninverbindung. Als derartige Substituenten kommen beispielsweise
in Frage: Halogenatome (inklusive F und J), Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkyl,
Alkoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und andere in der Phthalocyaninchemie
übliche Substituenten. Bevorzugt als zusätzliche Substituenten sind Fluor, Chlor,
Brom, Jod und Cyano, vor allem Chlor.
[0013] Besonders geeignet als Fotosensibilisator ist ein wasserlösliches Phthalocyanin der
Formel

worin
PC für das Phthalocyaninringsystem steht,
v einen beliebigen Wert zwischen 1 und 4 hat,
Me Zn, Fe (II), Ca, Mg, Na, K oder AI X, vorzugsweise Zn oder AI X, wobei X für ein
Anion, insbesondere für ein Halogenid-, Sulfat-, Nitrat-, Acetat- oder Hydroxylion
steht,
m 0 oder 1,
R eine Gruppe der Formel


oder

darstellen, worin
Y Wasserstoff, ein Alkalimetall-, Ammonium-oder Aminion,
R', Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
n' eine ganze Zahl von 2 bis 6,
R, und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, die Sulfogruppe und deren Salze, die Carboxylgruppe
und deren Salze oder die Hydroxylgruppe, wobei mindestens einer der Reste R, und R2 für eine Sulfo- oder Carboxylgruppe oder deren Salz steht und
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl, Cyanoalkyl, Sulfoalkyl,
Carboxyalkyl oder Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil
oder Phenyl oder R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten 5- oder
6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der zusätzlich noch ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom
als Ringglied enthalten kann,
bedeuten, wobei, wenn mehrere Reste R im Molekül vorhanden sind, diese gleich oder
verschieden sein können, und worin R11 Fluor, Chlor, Brom, Jod oder Cyano und x einen beliebigen Wert zwischen 0,1 und 4
darstellen, wobei die im Molekül vorhandenen R11 gleich oder verschieden sein können.
[0014] Bevorzugte Fotoaktivatoren in erfindungsgemässen Mitteln sind sauer substituierte
Phthalocyaninderivate und deren Metallkomplexe, vor ällem solche, die mit Sulfo und/oder
Carboxylgruppen substituiert sind, vor allem aber sulfonierte Phthalocyanine und deren
Metallkomplexe, insbesondere solche der Formel

worin
PC für das Phthalocyaninringsystem steht,
Y' Wasserstoff, ein Alkalimetall- oder Ammoniumion,
v' eine beliebige Zahl zwischen 1,3 und 4 (den Sulfonierungsgrad),
m 0 oder 1, insbesondere 1, und
Me Zn, Fe(II), Ca, Mg, Na, K oder AI X, vorzugsweise Zn oder AI X bedeuten, wobei
X für ein Anion, insbesondere ein Halogenid-, Sulfat-, Hydroxyl- oder Acetation steht,
sowie solche der Formel

worin
PC für das Phthalocyaninringsystem steht,
Y' Wasserstoff, ein Alkalimetall- oder Ammoniumion,
v' eine beliebige Zahl zwischen 1,3 und 4 (den Sulfonierungsgrad),
m 0 oder 1, insbesondere 1,
R11 Fluor, Chlor, Brom, Jod oder Cyano,
x eine beliebige Zahl zwischen 0,1 und 4, vorzugsweise zwischen 0,5 und 4, insbesondere
zwischen 0,8 und 3, wobei die Reste R11 gleich oder verschieden sein können, und
Me Zn, Fe(II), Ca, Mg, Na, K oder Al X, vorzugsweise Zn oder Al (X) bedeuten, wobei
X für ein Anion, insbesondere ein Halogenid-, Sulfat-, Hydroxyl- oder Acetation steht.
[0015] Weitere bevorzugte Photoaktivatoren in erfindungsgemässen Mitteln entsprechen der
Formel

oder Mischungen von solchen AI-Phthalocyaninen, worin
X ein Anion, insbesondere ein Halogenid-, Sulfat-, Hydroxyl-, oder Acetation, Y' Wasserstoff,
ein Alkalimetall- oder Ammoniumion, RI1 Fluor, Chlor, Brom, Jod oder Cyano, v' eine beliebige Zahl zwischen 1, 3 und 4 (Sulfonierungsgrad)
und x' null oder eine beliebige Zahl zwischen 0,5 und 4 bedeuten.
[0016] Im Falle von Aluminiumkomplexen enthält das Molekül zur Absättigung der dritten Valenz
des Aluminiumions noch ein Anion X, das für die Bleichwirkung nicht von Bedeutung
ist. Dieses Anion ist meist mit jenem der Aluminiumverbindung identisch, die zur Herstellung
des Komplexes benutzt wurde.
[0017] Besonders bevorzugt als Fotoaktivatoren sind Aluminium- und Zinkphthalocyanin-di,
-tri- und tetrasulfonate und deren Salze, die gegebenenfalls noch einen zusätzlichen
Substituenten, z.B. ein Halogen, insbesondere Chlor, enthalten.
[0018] Methoden für die Herstellung aller vorstehend erwähnten wasserlöslichen Phthalocyaninverbindungen
sind in den deutschen Offenlegungsschriften 2812261 und 2812 278 beschrieben. Alle
in diesen beiden Offenlegungsschriften geoffenbarten Phthalocyaninverbindungen können
als Fotoaktivatoren in den erfindungsgemässen Mitteln eingesetzt werden.
[0019] Phthalocyaninverbindungen, die als Photoaktivator in erfindungsgemässen Mitteln enthalten
sind und die neben den wasserlöslichmachenden Gruppen noch andere Substituenten enthalten,
können ebenfalls nach üblichen Methoden erhalten werden. Beispielsweise können diese
Substituenten bereits in den für den Aufbau des Phthalocyaninringgerüstes verwendeten
Ausgangsmaterialien (z.B. Phthalsäureanhydrid, Phthalodinitril oder -imid) vorhanden
sein. Nach erfolgtem Aufbau des nunmehr entsprechend substituierten, gegebenenfalls
bereits metallisierten Phthalocyanins können die wasserlöslichmachenden Gruppen eingeführt
werden (z.B. durch Sulfonierung), sofern diese nicht bereits auch in den Ausgangsmaterialien
vorhanden waren. Manche Substituenten können auch in das bereits aufgebaute Phthalocyaninringsystem
eingeführt werden, z.B. durch Chlorierung, Bromierung oder Jodierung (R
11 = Cl, Br, J). Die wasserlöslichmachenden Substituenten können vorher oder vorzugsweise
nachher eingeführt werden, z.B. durch Sulfonierung, Sofern der Aufbau des Phthalocyaninringsystems
aus Phthalsäureanhydrid oder Phthalodinitril in Gegenwart von Chloriden, z.B. AICI
3, ZnC1
2 u.a. durchgeführt wird, entstehen bereits chlorierte Phthalocyanine, besonders mit
einem Chlorgehalt von 0,5-1,5 Mol Chlor pro Mol Phthalocyanin. In solche Produkte
können die wasserlöslichmachenden Gruppen ebenfalls nachträglich eingeführt werden,
beispielsweise durch Sulfonierung. Für die Herstellung von gemischt substituierten
Phthalocyaninverbindungen können die erwähnten Methoden in geeigneter Weise kombiniert
werden. Alle Verfahren sind in der Phthalocyaninchemie wohl bekannt und dort ausführlich
beschrieben.
[0020] Als Aufheller aus der Klasse der Distyrylbiphenyl-sulfonsäuren, die in den erfindungsgemässen
Mitteln enthalten sind, seien vor allem solche der Formel

erwähnt, worin X, Wasserstoff, Chlor, Brom oder Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 bis
4 C-Atomen, X
2 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und M Wasserstoff, ein Alkalimetall-,
Ammonium-oder Aminsalzion bedeuten.
[0021] Von den Alkalimetallionen M in Formel (20) sind Na und K bevorzugt. Als Aminsalzionen
M kommen hauptsächlich solche der Formel -HNR
1R
2R
3 in Betracht, worin R
1 und R
2 Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl und R
3 gegebenenfalls substituiertes Alkyl bedeutet. Von den substituierten Alkylresten,
die vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome im Alkylteil aufweisen, sind Hydroxyalkyl, Cyanoalkyl,
Halogenalkyl und Benzyl besonders zu erwähnen. Bevorzugt steht M für Wasserstoff,
Natrium, Kalium oder Ammonium.
[0022] Bevorzugt werden Aufheller der Formel

eingesetzt, worin X, Wasserstoff oder Chlor und M' Wasserstoff, Natrium, Kalium oder
Ammonium bedeuten, insbesondere der Aufheller der Formel

worin M" Wasserstoff, Natrium oder Kalium bedeutet.
[0023] Aber auch der Aufheller der Formel

worin M" Wasserstoff, Natrium oder Kalium bedeutet, liefert in den erfindungsgemässen
Mitteln gute Ergebnisse.
[0024] Als Aufheller aus der Klasse der 4,4'-Bis-(1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'-stilben-sulfonsäuren,
die ebenfalls in erfindungsgemässen Mitteln enthalten sind, sei besonders der Aufheller
der Formel

erwähnt, worin M Wasserstoff, ein Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalzion bedeutet.
Für den Substituenten M gelten die oben angeführten Definitionen.
[0025] Es können selbstverständlich auch Mischungen der vorgenannten Aufheller den erfindungsgemässen
Mitteln einverleibt werden, insbesondere Mischungen der Aufheller der Formeln (22)
und (24), aber auch Mischungen der Aufheller der Formeln (22) und (23).
[0026] Weiterhin können neben den genannten erfindungswesentlichen Aufhellern auch noch
Aufheller aus anderen Klassen in den erfindungsgemässen Mitteln enthalten sein.
[0027] Die erfindungsgemässen Mittel, die zur Verbesserung des Aussehens von gebrauchten,
insbesondere verschmutzten Textilien verwendet werden, sind zum Beispiel Einweich-,
Wasch-, Spül- oder andere Reinigungsmittel. Demgemäss enthalten die erfindungsgemässen
Mittel neben Aufheller und Fotoaktivator als Ergänzung auf 100% Bestandteile, wie
sie in derartigen Mitteln üblich sind. Im allgemeinen sind derartige Bestandteile
vor allem anionische, nicht-ionische oder Mischungen aus anionischen und nichtionischen
oberflächenaktiven Substanzen.
[0028] Erfindungsgemässe Waschmittel, die flüssig oder fest sein können, enthalten vorzugsweise
neben Aufheller und Fotoaktivator ein organisches Detergens oder Gemische mehrerer
Detergentien (vorzugsweise anionische und/oder nicht-ionische), sogenannte «Builder»
(im Fall von festen Waschmitteln), Redepositionsinhibitoren und gegebenenfalls Schaumstabilisatoren,
Enzyme, Antimikrobika, Parfüme, zusätzliche Bleichmittel und/oder zusätzliche optische
Aufheller sowie Wasser (vor allem im Falle von flüssigen Waschmitteln).
[0029] Im einzelnen können die erfindungsgemässen Waschmittel enthalten:
Bekannte Mischungen von Waschaktivsubstanzen wie beispielsweise Seife in Form von
Schnitzeln und Pulver, Synthetika, lösliche Salze von Sulfonsäurehalbestern höherer
Fettalkohole, höher und/oder mehrfach alkylsubstituierten Arylsulfonsäuren, Sulfocarbonsäureester
mittlerer bis höherer Alkohole, Fettsäureacylaminoalkyl-oder -aminoarylglycerinsulfonate,
Phosphorsäureester von Fettalkoholen, nicht-ionische Tenside, usw. Als Aufbaustoffe
für feste Waschpulver, sogenannte «Builders», kommen z.B. Alkalipoly-und -polymetaphosphate,
Alkalipyrophosphate oder Aluminosilikate, Alkalisalze der Carboxymethylcellulose und
andere «Soilredepositioninhibitoren», ferner Alkali- und Erdalkalisilikate, Alkalicarbonate,
Alkalisulfate, Alkaliborate, Alkaliperborate, Alkalipercarbonate, Nitrilotriessigsäure,
Äthylendiaminotetraessigsäure, Schaumstabilisatoren wie Alkanolamide höherer Fettsäuren,
in Betracht. Ferner können in Waschmitteln beispielsweise enthalten sein: Bleichmittel
wie Perverbindungen, z.B. Perborate, Percarbonate usw., chlorabspaltende Substanzen,
antistatische Mittel, rückfettende Hautschutzmittel wie Lanolin, Enzyme, Antimikrobika,
Parfüme, zusätzliche optische Aufheller und Bleich-Aktivatoren wie Tetraacetyläthylendiamin
oder Tetraacetylglycoluril sowie Wasser.
[0030] Erfindungsgemässe Einweichmittel enthalten neben Aufheller und Fotoaktivator ähnliche
Bestandteile wie sie vorstehend für die entsprechenden Waschmittel angeführt sind.
Eventuell können Einweichmittel Enzyme in grösseren Mengen enthalten als entsprechende
Waschmittel.
-
[0031] Erfindungsgemässe Spülmittel enthalten neben Aufheller und Fotoaktivator Bestandteile,
wie sie in üblichen Spülmitteln verwendet werden, z.B.:
Als Aktivsubstanz (Weichmacher) ein oder mehrere dialkylierte Di-(nieder-alkyl)-ammoniumsalze,
vorzugsweise Dialkyldimethylammoniumsalze, beispielsweise Dimethyl-distearylammoniumchlorid,
oder/und Imidazoliniumderivate; beispielsweise 1-Methyl-2-heptadecyl-3-ß-stearyl-amidoethyl-imidazolinium-methosulfat.
Meist enthalten derartige Spülmittel etwa 5% eines derartigen Weichmachers. Ferner
enthalten sie in der Regel ein oder mehrere nicht-ionogene(s) Tensid(e) (z.B. 0,1
bis 1%), wie sie auch in Wasch- . mitteln verwendet werden (siehe oben). Fakultativ
kann noch Parfüm, ein weisses Pigment (z.B. Ti02), Puffersubstanzen und ein Farbstoff (z.B. einige ppm) zugegeben werden. Im Falle
der erfindungsgemässen Spülmittel kann der Fotoaktivator gleichzeitig als Farbstoff
fungieren. Als Viskositätsregler wird den Spülmitteln meist noch ein Elektrolyt (z.B.
ein Alkalimetallsalz) zugesetzt. Die Ergänzung auf 100% besteht in der Regel aus Wasser
oder einer Mischung aus Wasser und einem Alkohol, vorzugsweise Isopropanol.
[0032] Es ist noch zu erwähnen, dass der Salzgehalt (z.B. Na-Sulfat) in den erfindungsgemässen
Mitteln einen bestimmten Einfluss auf die Wirksamkeit des Fotoaktivators hat. Durch
Variation des Salzgehaltes kann daher eine optimale Wirkung des Fotoaktivators eingestellt
werden.
[0033] Wie bereits erwähnt, können weitere Schmutzentfernungsmittel in den erfindungsgemässen
Mitteln (wie z.B. Perborat oder Enzyme) die Effizienz der Fotoaktivatoren erhöhen.
[0034] Die erfindungsgemässen Mittel können problemlos durch alle in der Waschmittelindustrie
üblichen Verfahren hergestellt werden, seien es flüssige Formulierungen oder Pulver
bzw. Granulate. Insbesondere die gute Hitzebeständigkeit der erfindungswesentlichen
Komponenten erlaubt es, sie auch dem Slurry von Waschpulvern zuzugeben, welcher durch
Sprühtrocknung getrocknet werden kann.
[0035] Die Erfindung betrifft ferner wässrige Einweich-, Wasch- oder Spülflotten, die 0,001
bis 100 ppm, vorzugsweise 0,01 bis 10 ppm eines Fotoaktivators und 0,05 bis 150 ppm,
vorzugsweise 0,1 bis 50 ppm, jeweils bezogen auf die Gesamtflotte, eines optischen
Aufhellers aus der Klasse der Distyrylbiphenyl-sulfonsäuren und deren Salze oder/und
der 4,4'-Bis-(1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'- stilben-sulfonsäuren oder deren Salze enthalten,
wobei auch Gemische von mehreren Aufhellern enthalten sein können, und wobei solche
Einweich-, Wasch- und Spülflotten ausgenommen sind, die eine Kombination aus Zinkphthalocyanintri-
und tetrasulfonat und 4,4'-Bis-(2-sul- fostyryl)biphenyl enthalten.
[0036] Aufheller und Fotoaktivatoren in den .erfindungsgemässen Flotten sind dieselben,
wie sie vorstehend für die erfindungsgemässen Mittel definiert worden sind. Die erfindungsgemässen
Flotten werden z.B. durch Auflösen bzw. Dispergieren der erfindungsgemässen Mittel
in Wasser erhalten. Alternativ können jedoch die einzelnen Bestandteile einzeln oder
in Gruppen in Wasser gelöst oder dispergiert werden, worauf die erfindungsgemässen
Flotten entstehen. Beispielsweise kann ein bekanntes Einweich-, Wasch- oder Spülmittel
zu einer entsprechenden Flotte verarbeitet und nachträglich der (die) Fotoaktivator(en)
und der (die) Aufheller in der oben definierten Menge zugegeben werden. Wesentlich
ist, dass in den fertigen Flotten Fotoaktivator und Aufheller in der angegebenen Konzentration
enthalten sind.
[0037] Die Erfindung betrifft schliesslich auch ein Verfahren zur Verbesserung des Aussehens
von gebrauchten, insbesondere verschmutzten Textilien, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass man die Textilien in Gegenwart von Sauerstoff mit einer Flotte behandelt,
die ein erfindungsgemässes Mittel enthält und die Textilien direkt in der Flotte oder
in nassem Zustand ausserhalb der Flotte mit Licht bestrahlt.
[0038] Die Textilien werden dazu in einer erfindungsgemässen wässrigen Flotte (wie vorstehend
beschrieben) eingeweicht, gewaschen bzw. gespült.
[0039] Die zur Entfaltung der Wirkung des Fotoaktivators nötige Belichtung kann mit einer
künstlichen Lichtquelle, die Licht z.B. im sichtbaren und/oder infraroten Bereich
liefert (z.B. Glühlampe, Infrarotlampe), erfolgen, wobei das Bad direkt bestrahlt
werden kann, sei es durch eine Lichtquelle innerhalb des Behälters, in dem sich die
Flotte befindet (z.B. Lampe in der Waschmaschine), sei es durch eine Lichtquelle ausserhalb
des Behälters. Ebenso kann die Bestrahlung aber auch erst nach der Entnahme der Textilien
aus dem Behandlungsbad erfolgen. In diesem Fall sollen die Textilien jedoch noch feucht
sein bzw. sie müssen nachträglich wieder befeuchtet werden. Als Lichtquelle kann aber
auch Sonnenlicht dienen, wobei bevorzugt die Textilien nach der Behandlung im Wasch-
bzw. Bleichbad in feuchtem Zustand dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Vorzugsweise
kann die Belichtung der Textilien durch das Tageslicht während der Trocknung, z B
an einer Wäscheleine, erfolgen.
[0040] Das erfindungsgernässe Vorfahren wird zweckmässigerweise bei Temperaturen im Bereich
von etwa 10 bis 100, insbesondere von 10 bis 85°C, während eines Zeitraumes von 15
Minuten bis 5 Stunden, vorzugsweise 15 Minuten bis 60 Minuten, ausgeführt.
[0041] Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
[0042] Ein Waschmittelslurry, bestehend aus 50 Teilen deionisiertem Wasser und 50 Teilen
eines Waschmittels folgender Zusammensetzung wird hergestellt:

Als Fotoaktivator wird das Aluminium-phthalocyanin-tetrasulfonat, im folgenden als
AIPCS bezeichnet, in einer Konzentration von 0,03%, bezogen auf das Waschmittelgewicht,
verwendet. In einigen Versuchen wird auch das Zinkphthalocyanin-tetrasulfonat, im
folgenden als ZnPCS bezeichnet, in einer Konzentration von 0,07% eingesetzt.
[0043] Weiterhin wird als Fotoaktivator statt Aluminiumphthalocyanin-tetrasulfonat ein Aluminiumphthalocyanin
der Formel

(AI PC) - unsubstituiertes Aluminiumphthalocyanin)
eingesetzt (Konzentration ebenfalls 0,03%). Die Ergebnisse mit diesem Fotoaktivator
sind praktisch identisch mit jenen, die beim Einsatz von AIPCS erzielt werden. Im
folgenden (Beispiele 1 bis 6) ist unter der Bezeichnung AIPCS immer auch die Verbindung
der Formel (25) zu verstehen.
[0044] Es worden verschiedene Aufhellertypen gepriift, alle in oinor Konzentration von 0.134%
Wirksubstanz, bezogen auf das Waschmittelgewicht.
[0045] Fotoaktivator und Aufheller werden dem oben definierten, diese beiden Komponenten
noch nicht enthaltenden Waschmittelslurry unter weitgehendem Lichtabschluss zugegeben
und im Trockenkasten und einem Vakuum von ca. 400 Torr bei 80°C während 4 Stunden
getrocknet. Die erhaltenen Waschmittel-Krusten werden dann durch ein Sieb gepresst,
unter welchem sich ein anderes Sieb befindet, so dass ein gleichkörniges Waschpulver
erzeugt wird.
[0046] Als Testsubstrate werden Lappen aus gebleichtem Baumwollgewebe verwendet, die folgendermassen
angeschmutzt worden waren:
a) 1 Teil Fruchtsaft aus dem Handel (unvergoren, ohne Zuckerzusatz, ohne Wasserzusatz,
pasteurisiert) wird mit 1 Teil deionisiertem Wasser verdünnt. Das Baumwollgewebe wird
darin während 45 Minuten in einem Flottenverhältnis von 1:20 behandelt und ohne Spülung
bei 60°C getrocknet. Als Fruchtsäfte wurden verwendet: Kirschen-, Holunder-, Brombeer-,
Johannisbeer-und Heidelbeersaft.
b) 10 g Tee werden in 1 Liter deionisiertem Wasser gekocht und filtriert. Im Extrakt
werden Baumwollstreifen behandelt (2 Stunden kochend, dann 17 Stunden im abkühlenden
Bad), gospult, zontrifugiert und warm gotrocknot. Nach 1 Woche Lagerung werden die
Testlappen für die Prüfung benutzt.
c) EMPA-Testgewebe (Art. 103, Serie 23) - mit Blut angeschmutztes Baumwollgewebe.
d) EMPA-Testgewebe (Art. 103, Serie 23) - mit Rotwein angeschmutztes Baumwollgewebe.
[0047] Teststreifen aus den eben beschriebenen angeschmutzten Geweben werden je in einer
Flotte, enthaltend 4 g pro Liter des oben definierten Waschmittels bei einem Flottenverhältnis
von 1:20 während 30 Minuten bei 50°C gewaschen, dann kurz gespült und schleuderfeucht
am Tageslicht an einer Leine aufgehängt und während 6 Stunden trocknen gelassen (entspricht
ca. 250 Langley). Alle 40 Minuten wird mit einer alkalischen Lösung (pH 9, entspricht
jenem der Waschflotte) besprüht. Dies ist eine für die Fotoaktivatoren typische Anwendungsart.
Die Waschversuche werden unter Variation des Fotoaktivators und/oder des optischen
Aufhellers durchgeführt, wobei für jede Anschmutzungsart alle zu vergleichenden Versuche
parallel und gleichzeitig durchgeführt werden. Aus der folgenden Tabelle list zu entnehmen,
welche Zusammensetzung das Waschmittel bezüglich Fotoaktivator und optischem Aufheller
aufweist (Kombinationen Fotoaktivator/Aufheller).

[0048] Im Rahmen des Beispiels 1 wurden nur die Kombinationen

bis (
7; geprüft. Für alle Gewebe mit den oben genannten Anschmutzungen ergeben die Versuche
folgendes Bild:
Mit Versuch

(ohne Zusatz) werden mehr oder weniger bescheidene Schmutzentfernungen erreicht.
Versuch

(mit AIPCS, ohne Aufheller) ergibt deutliche Bleicheffekte.
Versuche

, und

(mit AIPCS und diversen Aufhellern, die üblicherweise in der Waschmittelindustrie
verwendet werden) ergeben gegenüber Versuch (7) bei jeder Anschmutzungsart eine bestimmte Nuancen-Änderung, die als eine Spur bis
mässig heller bezeichnet werden kann. Untereinander verglichen, sind keine nennenswerten
Unterschiede zwischen den Versuchen

,

und

festzustellen.
Die Versuche @ und

dagegen liefern bei jeder Anschmutzungsart die deutlich besten Resultate in bezug
auf Farbentfernung und Helligkeit der behandelten Testgewebe.
Beispiel 2
[0049] Es werden dieselben Waschmittelkompositionen unter denselben Prüfbedingungen wie
in Beispiel 1 verwendet. Gewaschen wird jedoch ein Baumwollgewebe, das gemäss Beispiel
9 der Deutschen Offenlegungsschrift 2812278 mit einem braunen Farbstoff angeschmutzt
wurde. Aufgrund der damit erzielten egaleren Färbung werden sehr gut reproduzierbare
Bleichresultate erhalten.
[0050] Die Ergebnisse entsprechen den Resultaten aus Beispiel 1 mit den anderen Anschmutzungsarten.
Die Lappen können nach dem Waschen in 4 Gruppen aufgeteilt werden
- Nur mässig aufgehellt: Kombination

(ohne Zusatz)
- gut aufgehellt: Kombination

(nur AlPCS)
- gut aufgehellt, mit etwas hellerer Nuance als @: Kombinationen

,

und (AIPCS + diverse Aufheller)
- bei weitem beste Aufhellungen: Kombinationen @ und @.
Beispiel 3
[0051] Mit dem Ziel, die Effekte zu quantifizieren, werden anhand einer in erfindungsgemässen
Mitteln enthaltenen Aufheller-Verbindung, nämlich des Aufhellers B (siehe Tabelle
I) verschiedene Varianten unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 geprüft. Die
Bewertung erfolgt jedoch nicht nur visuell, sondern auch farbmetrisch. Die Lappen
werden nach der Wäsche am Farbmessgerät RFC 3 (Fa. Zeiss) mit den 21 Filtern gemessen.
Der Weissgrad nach der Weissformel von Ganz (Siehe Fluorescent Whitening Agents, Kap.
V/2 in Environmental Quality and Safety, Ed. by Coulston & Korte, G. Thieme Verlag
Stuttgart) wird bestimmt. Geprüft werden die in der folgenden Tabelle II angeführten
Kombinationen (vgl. auch Tabelle I). Die erreichten Weissgrade sind ebenfalls in der
nachfolgenden Tabelle II zusammengefasst.

Es ist deutlich ersichtlich, dass die in erfindungsgemässen Waschmitteln vorhandenen
Kombinationen deutlich höhere Resultate ergeben, als wenn entweder der Fotoaktivator
allein oder der optische Aufheller allein im entsprechenden Waschmittel enthalten
ist.
Beispiel 4
[0052] Unter gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 werden diesmal Kombinationen mit einem
Fotoaktivator, jedoch unterschiedlichen Aufhellern geprüft. Die Resultate sind in
der nachfolgenden Tabelle III angegeben.

Die Resultate in Tabelle III zeigen deutlich, dass die in erfindungsgemässen Mitteln
enthaltenen Kombinationen zu deutlich besseren Resultaten führen, als Kombinationen
mit anderen handelsüblichen Waschmittelaufhellern.
Beispiel 5
[0053] Die Lappen aus Beispiel 4 werden ferner auf ihr Grundweiss untersucht, um die eigentliche
Schmutzentfernung zu kontrollieren. Dies erfolgt durch Messung der Reflektion bei
460 nm (R-Wert) mit Xenon-Beleuchtung unter Zusatz eines UV-Sperrfilters, gemäss DIN
44983. Somit wird der Aufheller nicht angeregt, und es wird allein das Grundweiss
ermittelt Die Resultate sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.

Während beim Aufheller C keine Beeinflussung des Grundweisses festzustellen ist, ergeben
dagegen überraschenderweise die beiden Aufheller, die in erfindungsgemässen Mitteln
enthalten sind, zusätzliche Bleichwirkung, die deutlich über jener der durch den Fotoaktivator
erzielten liegt.
[0054] Wenn man in den Beispielen 1 bis 5 Aluminiumphthalocyanin-tetrasulfonat oder die
-Verbindung der Formel (25) (AIPCS) durch einen Fotoaktivator der Formel (AlPC)Br(SO
3H)
3,5-4, (AlPC)F(SO
3H)
3,5-4, (AlPC)J(SO
3H)
3,5-4, (ZnPC)-Br(SO
3H)
3,5-4 oder (ZnPC)J(SO
3H)
3,5-4 ersetzt (AIPC und ZnPC bedeutet das AI- und Zn-Phthalocyaninringsystem), so erhält
man ähnliche Ergebnisse, wie sie in den Beispielen 1 und 2 sowie in den Tabellen II
bis IV angeführt sind.
Beispiel 6
[0055] Unter Verwendung des in Beispiel 1 definierten Waschmittels, enthaltend die Kombinationen
0 (= 0,03% AIPCS und 0,13% des Aufhellers A) bzw. die Kombination

(= 0,03% AIPCS und 0,13% des Aufhellers D) gemäss Tabelle I, werden gebleichte, nicht
voraufgehellte, unverschmutzte Lappen aus dickem Baumwollgewebe unter folgenden Bedingungen
gewaschen:
Je 6 der genannten Baumwollappen (ä 10 g) werden bei einem Flottenverhältnis von 1:10
bei 30°C bzw. bei 60°C in einer Waschflotte gewaschen, die 5 g/I des oben genannten
Waschmittels enthält. Die Waschzeit beträgt 15 Minuten, anschliessend werden die Lappen
30 Sekunden in fliessendem Wasser gespült und anschliessend 15 Sekunden geschleudert.
Hernach werden die Lappen bei Tageslicht (bis zu 200 Langley) an der Leine getrocknet.
Der eben beschriebene Waschzyklus (inklusive Trocknen) wird 9 Mal wiederholt.
[0056] Anschliessend werden die 6 Baumwollappen einem 10. Waschzyklus (wie beschrieben)
unterworfen, der jedoch nach dem Schleudern abgebrochen wird.
[0057] Die 6 schleuderfeuchten Lappen werden nun in Bündelform beobachtet, auch in das Bündel
hineinsehend (entsprechend dem Vorgang, wenn die Hausfrau das gewaschene Wäschebündel
der Waschmaschine entnimmt und es betrachtet).
[0058] Das feuchte Bündel aus den 6 Baumwollappen, das mit dem die Kombination (5) enthaltenden
Waschmittel gewaschen wurde, zeigt einen unansehnlichen gelblichen Aspekt (sowohl
nach der Wäsche bei 30°C als auch nach der Wäsche bei 60°C).
[0059] Im Gegensatz dazu zeigt das entsprechende Bündel, das mit dem die Kombination

(= erfindungsgemässe Kombination) enthaltenden Waschmittel gewaschen wurde, eine
helle, als «Gletscherschimmer» beschriebene Weissnuance, die dem Waschgut ein ausgesprochen
sauberes Aussehen verleiht. Dieser enorme Vorteil wird sowohl bei der Wäsche bei 30°C
als auch bei der Wäsche bei 60°C erzielt. Besonders deutlich wird der beschriebene
Effekt, wenn unter UV-armem Licht (Glühlampe) beobachtet wird, das auch in der Praxis
bei der Entnahme von Waschgut aus der Waschmaschine in der Regel vorherrscht.
[0060] Es zeigt sich also auch hier, dass die in erfindungsgemässen Mitteln enthaltene Kombination
überraschenderweise zu deutlich besseren Resultaten führt als die Kombination mit
einem anderen handelsüblichen Waschmittelaufheller. Herstellung der in den Beispielen
als AIPCS bezeichneten Verbindung der in Beispiel 1 angegebenen Formel 25
[0061] In einem Autoklaven werden 128 g Phthalsäuredinitril, 40 g AICI
3 und 650 g 1,2-Dichlorbenzol vorgelegt. Nach Spülung mit Stickstoff wird die Reaktionsmasse
26 Stunden auf etwa 170°C erhitzt. Nach Abkühlen und Entlüften wird die Suspension
unter Rühren in 400 ml Wasser, enthaltend 100 g Trinatriumphosphat, gegossen. Danach
wird auf dem Rotationsverdampfer zur Trockne eingedampft, das Rohprodukt mit 750 ml
Wasser angerührt, mit 60 g NaOH 50% versetzt, auf 75°C erhitzt und 2 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten. Schliesslich wird das Rohprodukt abfiltiert, in 500 ml Wasser
mit 80 g HCI 32% verrührt (2 Stunden bei 90-95°C), heiss filtriert und gewaschen.
[0062] 20 g des so erhaltenen Produktes werden in 240 ml Oleum 33% während 7 Stunden bei
73-75°C gerührt. Das auf 25°C abgekühlte Reaktionsgemisch trägt man auf ein Gemisch
von 1000 g Eis und 200 g NaCI aus. Die Suspension wird filtriert und der Filterrückstand
mit einer 10%igen NaCI-Lösung neutral gewaschen. Anschliessend wäscht man noch mit
300 ml HCI 10% nach. Das Produkt wird bei 80°C im Vakuum getrocknet. Es entspricht
der Formel

(AIPC) = unsubstituiertes Aluminiumphthalocyanin.
1. Mittel zur Verbesserung des Aussehens von gebrauchten, insbesondere verschmutzten
Textilien, enthaltend 0,0001 bis 1%, vorzugsweise 0,001 bis 0,1% eines Fotoaktivators
und 0,005 bis 1,5%, vorzugsweise 0,01 bis 0,5%, bezogen jeweils auf das Gesamtgewicht
des Mittels, eines optischen Aufhellers aus der Klasse der Distyrylbiphenyl-sulfonsäuren
und deren Salze und/oder der 4,4'-Bis-(1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'-stilben-sulfonsäuren
oder deren Salze, wobei auch Gemische von mehreren Aufhellern enthalten sein können,
und wobei solche Mittel ausgenommen sind, die eine Kombination aus Zinkphthatocyanintri-
und tetrasulfonat und 4,4'-Bis-(2-sulfostyryl)biphenyl enthalten.
2. Einweich-, Wasch- oder Spülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
es als Fotoaktivator ein wasserlösliches Phthalocyanin oder Mischungen mehrerer wasserlöslicher
Phthalocyanine enthält.
3. Einweich-, Wasch- oder Spülmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
es als Fotoaktivator ein sulfoniertes Phthalocyanin der Formel

bzw.

oder Mischungen dieser Phthalocyanine enthält, worin
PC für das Phthalocyaninringsystem steht,
X ein Anion, insbesondere ein Halogenid-, Sulfat-, Hydroxyl- oder Acetation,
Y' Wasserstoff, ein Alkalimetall- oder Ammoniumion bedeuten und
v' für eine beliebige Zahl zwischen 1,3 und 4 (Sulfonierungsgrad) steht.
4. Einweich-, Wasch- oder Spülmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
es als Fotoaktivator ein sulfoniertes Phthalocyanin der Formel

bzw.

oder Mischungen dieser Phthalocyanine enthält, worin PC für das Phthalocyaninringsystem
steht, X ein Anion, Y' Wasserstoff, ein Alkalimetall-oder Ammoniumion, R
11 Fluor, Chlor, Brom, Jod oder Cyano, v' eine beliebige Zahl zwischen 1,3 und 4 (Sulfonierungsgrad)
und X eine beliebige Zahl zwischen 0,1 und 4 bedeuten, wobei die im Molekül vorhandenen
R
11 gleich oder verschieden sein können.
5. Einweich-, Wasch- oder Spülmittel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Fotoaktivator ein sulfoniertes AI-Phthalocyanin der Formel

oder Mischungen von solchen AI-Phthalocyaninen enthält, worin X ein Anion, Y' Wasserstoff,
ein Alkalimetall-, oder Ammoniumion, v' eine beliebige Zahl zwischen 1,3 und 4 (Sulfonierungsgrad)
und x
' null oder eine beliebige Zahl zwischen 0,5 und 4 bedeuten.
6. Einweich-, Wasch- oder Spülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass es als optischen Aufheller eine oder mehrere Verbindung(en) der Formel

worin X, Wasserstoff, Chlor, Brom oder Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 bis 4 C-Atomen,
X
2 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und M Wasserstoff, ein Alkalimetall-,
Ammonium- oder Aminsalzion bedeuten, insbesondere der Formel

worin X'
1 Wasserstoff oder Chlor und M
' Was serstoff, Natrium, Kalium oder Ammonium be deuten, enthält.
1. Einweich, Wasch oder Spülrnittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
es als optischen Aufheller einen solchen der Formel

worin M" Wasserstoff, Natrium oder Kalium bedeutet, enthält.
8. Einweich-, Wasch- oder Spülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass es als optischen Aufheller eine Verbindung der Formel

worin M Wasserstoff, ein Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalzion bedeutet, enthält.
9. Einweich-, Wasch- oder Spülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass es als optischen Aufheller eine Mischung der in den Ansprüchen 7 und 8 definierten
Verbindungen enthält.
10. Waschmittel nach Anspruch 1, das neben Fotoaktivator und optischem Aufheller übliche
Waschmittelbestandteile enthält.
11. Spütmitte) nach Anspruch 1, das neben Fotoaktivator und optischem Aufheller noch
übliche Spülmittelbestandteile enthält.
12. Einweichmittel nach Anspruch 1, das neben Fotoaktivator und optischem Aufheller
noch übliche Bestandteile für Einweichmittel enthält.
13. Einweich-, Wasch- oder Spülflotte, enthaltend 0,001 bis 100 ppm, vorzugsweise
0,01 bis 10 ppm eines Fotoaktivators und 0,05 bis 150 ppm, vorzugsweise 0,1 bis 50
ppm, jeweils bezogen auf die Gesamtflotte, eines optischen Aufhellers aus der Klasse
der Distyrylbiphenyl-sulfonsäuren und deren Salze oder/und der 4,4'-Bis-(1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'-stilben-sulfonsäuren
oder deren Salze enthält, wobei auch Gemische von mehreren Aufhellern enthalten sein
können, und wobei solche Einweich-, Wasch- und Spülflotten ausgenommen sind, die eine
Kombination aus Zinkphthalocyanintri- und tetrasulfonat und 4,4'-Bis-(2-sulfostyryl)biphenyl
enthalten.
14. Verfahren zur Verbesserung des Aussehens von gebrauchten, insbesondere verschmutzten
Textilien, dadurch gekennzeichnet, dass man die Textilien mit einer Flotte behandelt,
die ein in Anspruch 1 definiertes Mittel enthält und die Textilien direkt in der Flotte
oder in nassem Zustand ausserhalb der Flotte mit Licht bestrahlt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man verschmutzte Textilien
in einer Flotte einweicht, die ein in einem der Ansprüche 2 bis 9 oder 12 definiertes
Mittel enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man verschmutzte Textilien
in einer Flotte wäscht, die ein in den Ansprüchen 2 bis 10 definiertes Waschmittel
enthält.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man gegebenenfalls bereits
gewaschene Textilien mit einer Flotte spült, die ein in den Ansprüchen 2 bis 7 oder
11 definiertes Spülmittel enthält.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichent, dass die
Bestrahlung bzw. Belichtung der Textilien nach Entnahme aus dem Bad am Tageslicht
erfolgt.
1. A composition for improving the appearance of used, in particular soiled, textiles,
said composition comprising 0.0001 to 1%, preferably 0.001 to 0.1 %, of a photoactivator,
and 0.005 to 1.5%, preferably 0.01 to 0.5%, in each case based on the total weight of the composition, of a fluorescent whitening
agent selected from the class of distyrylbiphenylsulfonic acids or their salts and/or
of 4,4'-bis-(1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'- stilbenesulfonic acids or their salts, which
composition may also contain a mixture of several fluorescent whitening agents, excluding
such composition which contains a combination of zinc phthalocyaninetri- and -tetrasulfonate
and 4,4'-bis(2-sulfostyryl)-biphenyl.
2. A soaking, detergent or rinsing composition according to claim 1, wherein the photoactivator
is a water-soluble phthalocyanine or a mixture of several water-soluble phthalocyanines.
3. A soaking, detergent or rinsing composition according to claim 2, wherein the photoactivator
is a sulfonated phthalocyanine of the formula

or

or a mixture of such phthalocyanines, wherein
PC denotes the phthaloxyanine ring system,
X is an anion,
Y' is hydrogen, an alkali metal ion or an ammonium ion, and
v' is any number from 1.3 to 4 (degree of sulfonation).
4. A soaking, detergent or rinsing composition according to claim 2, wherein the photoactivator
is a sulfonated phthalocyanine of the formula

or

or a mixture of such phthalocyanines, wherein PC is the phthalocyanine ring system,
X is an anion, Y' is hydrogen, an alkali metal ion or ammonium ion, R11 is fluorine,
chlorine, bromine, iodine or cyano, v' is any number from 1.3 to 4 (degree of sulfonation)
and X is any number from 0.1 to 4, whilst the radicals R
11 present in the molecule can be the same of different.
5. A soaking, detergent or rinsing composition according to either of claims 3 or
4, wherein the photoactivator is a sulfonated aluminium phthalocyanine of the formula

or a mixture of such aluminium phthalocyanines, wherein X is an anion, especially
a halide, sulfate, hydroxyl or acetate ion, Y' is hydrogen, an alkali metal ion or
an ammonium ion, v' is any number from 1.3 to 4 (degree of sulfonation), and x' is
0 or any number from 0.5 to 4.
6. A soaking, detergent or rinsing composition according to any one of claims 1 to
5 which contains, as fluorescent whitening agent, one or more compounds of the formula

wherein X
1 is hydrogen, chlorine, bromine, or alkyl or alkoxy each containing 1 to 4 carbon
atoms, X
2 is hydrogen or alkyl of 1 to 4 carbon atoms, and M is hydrogen, an alkali metal ion,
ammonium ion or amine salt ion, preferably of the formula

wherein X
1' is hydrogen or chlorine and M' is hydrogen, sodium, potassium or ammonium.
7. A soaking, detergent or rinsing composition according to claim 6 which contains
a fluorescent whitening agent of the formula

wherein M" is hydrogen, sodium or potassium.
8. A soaking, detergent or rinsing composition according to any one of claims 1 to
5 which contains, as fluorescent whitening agent, a compound of the formula

wherein M is hydrogen, an alkali metal ion, an ammonium ion or an amine salt ion.
9. A soaking, detergent or rinsing composition according to any one of claims 1 to
5 which contains, as fluorescent whitening agent, a mixture of the compounds defined
in claims 7 and 8.
10. A detergent composition according to claim 1 which contains customary detergent
ingredients in addition to photoactivator and fluorescent whitening agent.
11. A rinsing composition according to claim 1 which, in addition to containing photoactivator
and fluorescent whitening agent, also contains constituents customarily employed in
rinsing compositions.
12. A soaking composition according to claim 1 which, in addition to containing photoactivator
and fluorescent whitening agent, also contains constituents customarily employed in
soaking compositions.
13. A soaking, detergent or rinsing liquor containing 0.001 to 100 ppm, preferably
0.01 to 10 ppm, of a photoactivator, and 0.05 to 150 ppm, preferably 0.1 to 50 ppm,
in each case based on the total liquor, of a fluorescent whitening agent selected
from the class of the distyrylbiphenylsulfonic acids and salts thereof and/or 4,4'-bis-(1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'-stilbenesulfonic
acids or salts thereof, which liquor may also contain a mixture of several fluorescent
whitening agents, excluding such soaking, detergent or rinsing liquor which contains
a combination of zinc phthalocyaninetri- and -tetrasulfonate and 4,4'-bis(2-sulfostyryl)-biphenyl.
14. A method of improving the appearance of used, in particular soiled, textiles,
which method comprises treating said textiles with a liquor which contains a composition
as defined in claim 1, and irradiating the textiles direct in the liquor, or in the
wet state outside the liquor, with light.
15. A method according to claim 14 which comprises soaking soiled textiles in a liquor
which contains a composition as defined in any one of claims 2 to 9 or 12.
16. A method according to claim 14 which comprises washing soiled textiles in a liquor
which contains a detergent composition as defined in any one of claims 2 to 10.
17. A method according to claim 14 which comprises rinsing already washed textiles
with a liquor which contains a rinsing composition as defined in any one of claims
2 to 7 or 11.
18. A method according to anyone of claims 14 to 17, wherein the textiles, after removal
from the liquor, are irradiated by exposure to daylight.
1. Composition pour l'amélioration de l'apparence de textiles usagés, en particulier
souillés, contenant 0,0001 à 1%, de préférence 0,001 à 0,1 % d'un photo-activateur
et 0,005 à 1,5%, de préférence 0,01 à 0,5%, rapporté à chaque fois au poids total
de la composition, d'un azurant optique appartenant à la classe dés acides disty-
rylbiphénylsulfoniques et leurs sels et/ou à la classe des acides 4,4'-bis-(1,2,3-triazot-2-yt)-2,2'-stilbène-sulfoniques
ou leurs sels, des mélanges de plusieurs azurants pouvant être également contenus,
étant entendu que sont exclu- ses, les compositions qui contiennent une combinaison
de zinc-phtalocyanine-trisulfonate et -tétrasulfonate et de 4,4'-bis-(2-sulfostyryl)bi-
phényle.
2. Composition de trempage, de lavage ou de rinçage selon la revendication 1, caractérisée
par le fait qu'elle contient comme photo-activateur, une phtalocyanine soluble dans
l'eau, ou des mélanges de plusieurs phtalocyanines solubles dans l'eau.
3. Composition des trempage, de lavage ou de rinçage selon la revendication 2, caractérisée
par le fait qu'elle contient comme photo-activateur, une phtalocyanine sulfonée de
formule:

respectivement

ou des mélanges de ces phtalocyanines, dans laquelle:
PC est le système cyclique phtalocyanine,
X est un anion, en particulier un ion halogénure, sulfate, hydroxyle ou acétate,
Y' est de l'hydrogène, un ion de métal alcalin ou un ion ammonium, et
v' est un nombre quelconque entre 1,3 et 4 (degré de sulfonation).
4. Composition de trempage, de lavage ou de rinçage selon la revendication 2, caractérisée
par le fait qu'elle contient comme photo-activateur, une phtalocyanine sulfonée de
formule:

respectivement

ou des mélanges de ces phtalocyanines, où PC désigne le système cyclique phtalocyanine;
X est un anion; Y' est de l'hydrogène, un ion de métal alcalin ou un ion ammonium;
R" désigne du fluor, du chlore, du brome, de l'iode ou le groupé cyano; v' est un
nombre quelconque entre 1,3 et 4 (degré de sulfonation), et x est un nombre quelconque
entre 0,1 et 4; les R
" présents dans la molécule pouvant être identiques ou différents.
5. Composition de trempage, de lavage ou de rinçage selon les revendications 3 ou
4, caractérisée par le fait qu'elle contient comme photo-activateur, une AI-phtalocyanine
sulfonée de formule:

, ou des mélanges de ces AI-phtalocyanines, où X est un anion; Y' est de l'hydrogène,
un ion de métal alcalin ou un ion ammonium; v' est un nombre quelconque entre 1,3
et 4 (degré de sulfonation), et x' est nul ou un nombre quelconque entre 0,5 et 4.
6. Composition de trempage, de lavage ou de rinçage selon l'une quelconque des revendications
1 à 5, caractérisée par le fait qu'elle contient comme azurant optique, un ou plusieurs
composé(s) de formule:

dans laquelle X
1 est de l'hydrogène, du chlore, du brome ou un groupe alkyle ou alcoxy avec à chaque
fois 1 à 4 atomes de carbone; X
2 est de l'hydrogène ou un groupe alkyle avec 1 à 4 atomes de carbone, et M est de
l'hydrogène, un ion de métal alcalin, un ion ammonium ou un ion de sel d'amine, en
particulier de formule:

dans laquelle X
1' est de l'hydrogène ou du chlore, et M'est de l'hydrogène, du sodium, du potassium
ou l'ammonium.
7. Composition de trempage, de lavage ou de rinçage selon le revendication 6, caractérisée
par le fait qu'elle contient comme azurant optique, un de ceux de formule:

dans laquelle M" est de l'hydrogène, du sodium ou du potassium.
8. Composition de trempage, de lavage ou de rinçage selon l'une quelconque des revendications
1 à 5, caractérisée par le fait qu'elle contient comme azurant optique, un composé
de formule:

dans laquelle M est de l'hydrogène, un ion de métal alcalin, un ion ammonium ou un
ion de sel d'amine.
9. Composition de trempage, de lavage ou de rinçage selon l'une quelconque des revendications
1 à 5, caractérisée par le fait qu'elle contient comme azurant optique, un mélange
de composés définis dans les revendications 7 et 8.
10. Composition de lavage selon la revendication 1, qui contient, en plus du photo-activateur
et de l'azurant optique, des constituants usuels des compositions de lavage.
11. Composition de rinçage selon la revendication 1, qui contient, en plus du photo-activateur
et de l'azurant optique, encore des constituants usuels des compositions de rinçage.
12. Composition de trempage selon la revendication 1, qui contient, en plus du photo-activateur
et de l'azurant optique, encore des constituants usuels pour compositions de trempage.
13. Bain de trempage, de lavage ou de rinçage contenant 0,001 à 100 ppm, de préférence
0,01 à 10 ppm d'un photo-activateur et 0,05 à 150 ppm, de préférence 0,1 à 50 ppm,
à chaque fois rapporté sur le bain total, d'un azurant optique appartenant à la classe
des acides distyrylbi- phénylsulfoniques et leurs sels ou/et à la classe des acides
4,4'-bis-(1,2,3-triazol-2-yl)-2.2'-stil- bène-sulfoniques ou leurs sels, également
des mélanges de plusieurs azurants pouvant être contenus, étant entendu que sont exclus
les bains de trempage, de lavage et de rinçage qui contiennent une combinaison de
zinc-phtalocyanine-trisulfonate et -tétrasulfonate et de 4,4'-bis-(2-suifosty- ryl)biphényle.
14. Procédé pour l'amélioration de l'apparence de textiles usagés, en particulier
souillés, caractérisé par le fait qu'on traite les textiles avec un bain qui contient
une composition définie dans la revendication 1 et qu'on expose les textiles à la
lumière directement dans le bain ou à l'état humide en dehors du bain.
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé par le fait qu'on fait tremper
les textiles souillés dans un bain, qui contient une composition définie dans l'une
quelconque des revendications 2 à 9 ou 12.
16. Procédé selon la revendication 14, caractérisé par le fait qu'on lave les textiles
souillés dans un bain qui contient une composition de lavage définie dans les revendications
2 à 10.
17. Procédé selon la revendication 14, caractérisé par le fait qu'on rince les textiles,
éventuellement déjà lavés, avec un bain qui contient une composition de rinçage définie
dans les revendications 2 à 7 ou 11.
18. Procédé selon l'une quelconque des revendications 14 à 17, caractérisé par le
fait que l'exposition ou l'éclairement des textiles s'effectue à la lumière du jour
après les avoir enlevés du bain.