[0001] Die Erfindung betrifft ein Absperrsystem zum Einbau in die Abgas-oder Luftansaugleitung
von Öl- und Gas- Feuerstätten, umfassend ein Durchflußgehäuse mit 2 verschieden großen
Öffnungen, in diesem Durchflußgehäuse untergebracht ein Absperrsystem, das zwischen
einer Absperrstellung und Offenstellung schwenkbar ist.
[0002] Die folgenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das Absperrsystem
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II
[0003] Dieses Absperrsystem unterscheidet sich von den bisherigen Sperrklappen dadurch,
daß das Sperrsystem von der Absperrstellung in die Offenstellung zuerst mit einem
beinahe konstant geringen Luftdruck, der von dem Brennergebläse erzeugt wird, bis
zu einer bestimmten Stellung öffnet. Ab dieser Stellung je mehr das Sperrsystem öffnet,
umso weniger Luftdruck ist erforderlich. Die Druckdifferenz wird durch das Gewicht
(7) über den Hebel (6) ersetzt, welches außerhalb des Gehäuses (1) angebracht ist.
Die Schwenkung des Sperrsystems von der Offenin die Absperrstellung erfolgt durch
den Brennerstillstand und Teilgewicht des Deckels (2). Die volle Schließung bewirkt
das Gewicht (7) über den Hebel (6). Diese Erfindung des Absperrsystems mit dem Hebel
(6) und Gewicht (7) hat den Vorteil gegenüber den herkömmlich elektrisch gesteuerten
Absperrklappen oder Pendelklappen, daß bis zur bestimmten Öffnung kurzzeitig ein geringer
Energieverbrauch erforderlich ist. Der überwiegende Energieverbrauch wird durch das
Gewicht (7) ersetzt, was bei den motorisch gesteuerten Absperrklappen nicht der Fall
ist. Dort ist ein voller Energieverbrauch über die ganze Laufzeit des Brennergebläses
erforderlich. Dieses Absperrsystem weist durch die Dichtung (4) und Deckel (2) eine
absolut dichte Absperrung auf, was ebenfalls bei den bisherigen nicht gegeben ist,
so daß bei einem Brennerstillstand ein hoher Prozentsatz der Energie verloren geht.
[0004] Durch diese Erfindung kann sich im Innern des Gehäuses (1) oder (1a) über längere
Zeit eine größere Menge Verbrennungsrückstände bilden, ohne daß die Absperrung beeinträchtigt
wird, was bei den herkömmlichen Absperrklappen nicht der Fall ist,eine volle Absperrung
ist dadurch nicht mehr gegeben, bei einer Teilabsperrung besteht die Gefahr, daß durch
das schnellere Luftdurchströmen ein voller Energieverlust ensteht. Dieses Sperrsystem
kann auch mit einem Magnet über einen Hebelarm, Stellmotor oder hydraulisch über die
Brennersteuerung geöffnet und mit einer Spiral- oder Zugfeder geschlossen werden,
was den herkömmlichen Sperrklappen gleichgestellt ist. Der Anschlag für das offene
Sperrsystem ist durch den Deckel (2) im Gehäuseinnern (1a) gegeben. Der Austrittsquerschnitt
beim Sperrsystem Offenstellung im Gehäuse (1a) ist größer als der Eintrittsquerschnitt
(1c), um den Gas- oder Luftströmungswiderstand so gering wie möglich zu halten. Dieses
Rauchgas- oder Luftabsperrsystem kann an der unteren Seite im Gehäuse (1) eine Reinigungsöffnung
(1b) mit Verschlußschale (8), Flügelmutter (9), Träger mit angebrachtem Gewindebolzen
(1
0) aufweisen.
[0005] Wenn die Verwendung als Rauchgasabsperrsystem erfolgt, gibt es verschiedene Einbaumöglichkeiten.
Eine Möglichkeit ist:
Beim nachträglichen Einbau kann in der Rauchabgasleitung dadurch eine günstige Einbaustelle
erreicht werdens, wenn das Reduzierstück (11) mit verwendet wird. Eine andere Möglichkeit
ist:
Daß dieses Absperrsystem unmittelbar am Kamin eingebaut wird. Dadurch kann das Reduzierstück(11)
gespart werden, was bei Neuanlagen ohne Schwierigkeiten durchführbar ist. Die Installation
eines Absperrsystems in die Abgasleitung kann ohne großen Aufwand und speziele Kenntnisse
durchgeführt werden.
[0006] Die Verwendung eines Absperrsystems in der Luftansaugleitung vor dem Brennergebläse
ist je nach Brennerausführung unterschiedlich. Das Absperrsystem unterscheidet sich
von den herkömmlichen Luftklappen oder Pendelklappen dadurch, daß das Sperrsystem
in die Offenstellung zuerst mit einem minimalen Unterdruck, der durch das Ansaugen
des Brennergebläses ensteht, bis zu einer bestimmten Stellung öffnet. Ab dieser Stellung
je mehr das Sperrsystem öffnet, umso weniger Unterdruck ist im Gehäuseraum (1a) erforderlich.
Der überwiegende Energieverbrauch für den Unterdruck wird durch das Gewicht (7) über
den Hebel (6) ersetzt. Dieses Absperrsystem kann auch mit einem Magnet über einen
Hebelarm, Stellmotor oder hydraulisch über die Brennersteuerung geöffnet und mit einer
Spiral- oder Zugfeder geschlossen werden. Im übrigen unterscheidet sich das Absperrsystem
für Luftansaugleitung für die Abgasleitung nur im Werkstoff, Materialstärke sowie
die Öffnung (1c) ist etwas gekürzt und die kleine Öffnung vom Reduzierstück (11) ist
dem jeweiligen GebläsBansaugstützen oder Ansaugstelle zur Verbindung angepaßt. Die
Reinigungsöffnung mit Uerschlußschale (8), Flügelmutter (9) und Träger mit Bolzen
(1
0) ist nicht erforderlich. Noch ein Vorteil ist daß ein Absperrsystem mit entsprechend
geändertem Reduzierstück (11) für mehrere Fabrikate und Typen verwendbar ist.
1. Absperrsystem zum Einbau in die Abgas- oder Luftansaugleitung von Öl- und Gas-
Feuerstätten, zur Verhinderung der Energieverluste beim Brennerstillstand dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (2) an einem Ende mit Verbindung (3) verbunden ist,
sowie das andere Ende der Verbindung (3) mit der Welle (5) ebenfalls starr verbunden
ist und zwischen einer Absperrstellung und Offenstellung schwenkbar ist, sowie die
Öffnung des Sperrsystems beim Anlaufen des Brennergebläses mit einem minimalen Luftüberdruck
oder Gasüberdruck im Feuerraum das Schwenken des Deckels (2), Verbindung (3) über
die gelagerte Welle (5) mit Hilfe des Gewichts (7) und Hebel (6) in Richtung Offenstellung
bewirkt. Je größer der Öffnungswinkel umso kleiner ist ein Öffnungsdruck erforderlich.
Der verminderte Öffnungsdruck wird durch das Gewicht (7) ersetzt. Die Schließung des
Sperrsystems erfolgt nach dem Stillstand des Brennergebläses durch einen Teil des
Eigengewichts vom Deckel (2). Die volle Schließung des Deckels (2) bewirkt über den
Hebel (6) das Gewicht (7), da die Welle (5) am Rande vom Gehäuse (1) mit Hebel (6)
und Gewicht (7)verstellbar verbunden ist, kann ersatzweise Magnet mit Gestänge, Stellmotor
oder Öldruck, der das Sperrsystem durch die Brennersteuerung öffnet und nach dem Brennerstillstand
die Schließung mit einer Spiral- oder Zugfeder ermöglicht, beziehungsweise aufweist
und am Gehäuse (1) eine geeignete Dichtung (4) angebracht ist, sowie eine Reinigungsöffnung
(1b) mit Schale (8), Flügelmutter (9) und Träger (10) mit angebrachtem Gewindestift aufweist.
2. Absperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) die Eintrittsöffnung
(1c) kleiner ist als die Austrittsöffnung (1a) und gleichzeitig einen Radialversatz
der Öffnung (1a) und (1c) zueinander aufweist.
3. Absperrsystem nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1)
Öffnung (1a) die planförmige Auflage mit einer Ringnut für die Dichtung (4) oder auch
ohne Ringnut im Winkel 90° bis 45° zur Achse sein kann.
4. Absperrsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1)
in der Nähe der Öffnung des Sperrsystems der Außenmantel in axialer Richtung eine
U-Form zum fixierten Schwenken der Aufnahme (3) und Deckel (2) mit einer Durchgangsbohrung
als Lager für die Welle (5) aufweist.
5. Absperrsystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
in Achsrichtung eine runde, ovale, eckige Form aufweisen kann, sowie mit oder ohne
Versatz, wobei jede Ausführung eine U-Form zur Lagerfixierung und eine Durchgangsbohrung
für die Welle (5) aufweist, wobei das Reduzierstück (11) der jeweiligen Form angepaßt
ist.
6. Absperrsysten nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2)
eine Rille (2a) als Versteifung aufweist, die zum Einlegen einer Dichtung verwendbar
ist. Der Deckel (2) kann auch die Form eines Farbdasendeckels, eine mehrkantige Platte
oder Scheibenform aufweisen.
7. Absperrsystem nach Ansprch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrsystem
einen Einbau mit oder ohne Reduzierstück (11) aufweist.