(19)
(11) EP 0 027 196 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.04.1981  Patentblatt  1981/16

(21) Anmeldenummer: 80105866.0

(22) Anmeldetag:  27.09.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04B 5/55
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 06.10.1979 DE 7928451 U

(71) Anmelder: Odenwald Faserplattenwerk G.m.b.H.
D-63916 Amorbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Essel, Karlheinz
    D-8761 Weilbach (DE)
  • Knapp, Arno
    D-8761 Schneeberg (DE)

(74) Vertreter: Weber, Dieter, Dr. et al
Weber, Dieter, Dr., Seiffert, Klaus, Dipl.-Phys., Lieke, Winfried, Dr. Postfach 61 45
65051 Wiesbaden
65051 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verkleidungsaufbau mit Klemmvorrichtung und Verkleidungsteil


    (57) Ein Verkleidungsaufbau, insbesondere für abgehängte Decken, besteht aus einer Klemmvorrichtung (1) und einem eine flache Ausnehmung (6) aufweisenden Teil, z.B. Zierleiste (2), aus Holz oder ähnlich weichem Material, das an Metallprofilen (4), z.B. an Profilschienen und abgehängten Deckenkonstruktionen zu befestigen ist. Um bei einem solchen Verkleidungsaufbau die modernen feuerhemmenden Mineralfaserplatten bei den von der Rohbaudecke abgehängten Deckenkonstruktionen verwenden zu können und mit einer speziellen Klemmvorrichtung Zierleisten und andere Teile aus Holz oder ähnlich weichem Material von unten an der abgehängten Deckenkonstruktion befestigen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Klemmvorrichtung (1) ein in die Ausnehmung (6) des zu befestigenden Teiles (2) passendes Metallblech (14) aufweist. Dieses ist an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten mit spitzen Vorsprüngen (8) versehen und derart zwischen diesen gekrümmt, daß die Länge (d) der Projektion von Spitze (7) zu Spitze (7) gleich der lichten Weite (D) der Ausnehmung (6) des am Metallprofil (4) zu befestigenden Teils (2) ist, wobei zwischen den spitzen Vorsprüngen (8) Laschen (11) zur Befestigung der Klemmvorrichtung (1) am Metallprofil (4) aus der Fläche des Metallbleches (14) herausstehen. Dadurch kann man die abgehängten Dekkenkonstruktionen mit den Feuerschutzbestimmungen vollauf genügenden eingelegten Mineralfaserplatten durch von unten angesetzte Holzleisten verzieren, so daß der Eindruck einer von Holzbalken getragenen Decke entsteht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Verkleidungsaufbau, bestehend aus einer Klemmvorrichtung und einem eine flache Ausnehmung aufweisenden Teil, z. B. Zierleiste, aus Holz oder ähnlich weichem Material, das an Metallprofilen, z. B. Profilschienen von abgehängten Deckenkonstruktionen, zu befestigen ist.

    [0002] Beim Umbau oder der Sanierung von Altbauten werden heutzutage häufig abgehängte Decken eingezogen. Hier besteht von baulicher Seite häufig die Forderung nach Feuerschutz, um den Bewohnern möglichst optimale Sicherheit zu geben.

    [0003] Es sind bereits Feuerschutzdecken bekannt, bei denen Mi-neralfaserplatten in von einer Rohbaudecke abgehängten Deckenkonstruktionen eingelegt werden, wobei die Platten in T-förmigen Metallprofilen eingelegt werden. Dabei wird mittels eines Lochbandes ein T- bzw. Doppel-T-förmiges Tragprofil abgehängt, zu welchem quer verlaufend ein Verbindungsprofil gesetzt wird. Am Rande läuft ein Wandprofil um. Der Abstand der Profilschienen zueinander ist durch die Größe der auf die Ränder der Metallprofile aufzulegenden Platten, z. B. Mineralfaserplatten, bestimmt.

    [0004] Bei derartig abgehängten Deckenkonstruktionen gibt es verschiedene Ausführungsformen, unter anderem nämlich solche, bei denen die Metallraster von unten sichtbar sind, und solche, bei denen zum verbesserten Aussehen die Platten in am Rand angeordneten Nuten gehaltert werden, in denen die Trageränder der Metallprofile eingelegt werden und somit von unten unsichtbar sind. Verwendet man die Mineralfaserplatten, so ist die Bedingung des Feuerschutzes gegeben. Es versteht sich aber, daß in geschmacklicher Hinsicht eine Decke der vorbeschriebenen Art bisweilen unpassend ist, insbesondere in Altbauten, wo eine Holzdecke besser passen würde.

    [0005] Man hat daher versucht, Holzdecken mit Holzzierleisten zu verwenden oder wenigstens mit feuerhemmenden Platten zu kombinieren, um den Feuerschutzbedingungen besser zu genügen. Die Befestigung der Zierleisten aus Holz und auch der Platten zwischen den Leisten hat aber Schwierigkeiten bereitet, zumal der Unterbau dann Holzelemente aufweisen mußte, die wieder dem Feuerschutz nicht genügten.

    [0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Verkleidungsaufbau zu schaffen, bei welchem die modernen feuerhemmenden Mineralfaserplatten bei den von der Rohbaudecke abgehängten Deckenkonstruktionen verwendbar sind und mit einer speziellen Klemmvorrichtung Zierleisten und andere Teile aus Holz oder ähnlich weichem Material von unten an der abgehängten Deckenkonstruktion befestigbar sind.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klemmvorrichtung ein in die Ausnehmung des zu befestigenden Teiles passendes Metallblech aufweist, das an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten mit spitzen Vorsprüngen versehen ist und derart zwischen diesen gekrümmt ist, daß die Länge der Projektion von Spitze zu Spitze gleich der lichten Weite der Ausnehmung des am Metallprofil zu befestigenden Teils ist, und daß zwischen den spitzen Vorsprüngen Laschen zur Befestigung der Klemmvorrichtung am Metallprofil aus der Fläche des Metallbleches herausstehen. Mit diesen Maßnahmen ist es erfindungsgemäßmöglich, die bekannten abgehängten Deckenkonstruktionen mit eingelegten Mineralfaserplatten, welche den Feuerschutzbestimmungen vollauf genügen, durch von unten, d. h. von der Sichtseite der Decke her, angesetzte Holzleisten oder dergleichen zu verzieren, so daß der Eindruck einer von Holzbalken getragenen Decke entsteht. Dazu kann eine bekannte Deckenkonstruktion verwendet werden, bei welcher die die Platten tragenden Metallprofile auf der Seite ihrer die Platten tragenden Ränder von unten, d. h. vom Betrachter her, sichtbar sind. Längs dieser sichtbaren Metallstreifen können die genannten Weichmaterialteile, z. B. Holzzierleisten, mit Hilfe der neuen Klemmvorrichtungen angebracht werden. Diese Klemmvorrichtung ist sehr preiswert und einfach aus einem Stück Blech zu formen, bei welchem spitze Vorsprünge, z. B. in Gestalt von Zacken oder Zähnen, mit nach außen in gegenüberliegende Richtungen weisenden Spitzen angeformt bzw. ausgestanzt vorgesehen werden. Das dazwischen liegende Stück des Metallbleches wird gekrümmt, d. h. die spitzen Vorsprünge werden durch die Krümmung so vorgespannt, daß man die Klemmvorrichtung im gekrümmten Zustand in die flache Ausnehmung des zu befestigenden Weichmaterialteils einlegen kann. Wird nun die Verzierungsleiste aus Holz gegen das Metallprofilgedrückt, wodurch die Krümmung zwischen den spitzen Vorsprüngen allmählich zu einer Ebene verändert wird, graben sich die spitzen Vorsprünge in das Holz bzw. weiche Material in der flachen Ausnehmung einige Millimeter hinein, weil sich durch Strecken des Metallbleches in eine Ebene die Projektion von Spitze zu Spitze vergrößert. Damit ist die Klemmvorrichtung durch einen einfachen Druck an der Baustelle fest mit der Zierleiste aus Holz verbunden und wird ihrerseits durch die Laschen am Metallprofil gehalten. Mit diesem einfachen Verfahren ist der Ver- kleidungsaufbau auch von ungelernten Arbeitskräften zügig und einwandfrei anzubringen.

    [0008] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech als rechteckiger Rahmen ausgebildet ist, an dessen Schmalseiten Zacken angeformt sind, neben denen vom Rahmen die Laschen winkelförmig so weit herausstehen, daß ein Rand des Metallprofiles zwischen Lasche und Rahmen einsteckbar ist. Schematisiert kann man sich die Klemmvorrichtung so denken, daß das rahmenförmige Metallblech in einer ersten Ebene liegt, in welcher nach außen, in entgegengesetzte Seiten gerichtet, die Spitzen der Zacken gerichtet sind; während die Laschen in einer darüber angeordneten zweiten Ebene liegen und aus der vom Rahmen umgebenen Fläche ausgestanzt und danach winkelförmig geformt sind.

    [0009] Damit der die.Mineralfaserplatten tragende Rand des Metallprofiles zwischen Lasche und Rahmen einsteckbar ist bzw. die Montage am Bau vereinfacht wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die freien, aufeinanderzugerichteten Enden der Lasche in Draufsicht in ein und derselben Richtung schräg, vorzugsweise etwa 30° - 60°, zur Längsachse angeschnitten sind. Blickt man also auf die Klemmvorrichtung senkrecht auf die oben erwähnte erste Ebene, dann liegt die Längsachse des rechteckigen Rahmens in Richtung der spitzen Vorsprünge bzw. der Zacken. Mit anderen Worten befinden sich diese am einen Ende und gegenüberliegend in Richtung der Längsachse die Zacken am anderen Ende des Rahmens. Senkrecht dazu ist der eine Schenkel der beiden Laschen herausgebogen und dann wieder in die zweite Ebene herumgebogen, die parallel zur ersten Ebene liegt. Dadurch ist es möglich, den Rand des T-förmigen Metallprofiles einzuklemmen. Um letzteres zu erleichtern, ist die Anschrägung, vorzugsweise unter 45°' zur Längsachse, vorgesehen. Die Montage erfolgt dann in der Weise, daß zunächst die Klemmvorrichtung - auch unter der Voraussetzung, daß sie in der oben beschriebenen Weise vorgespannt, d.h. gekrümmt ist - schräg unter den Rand des Metallprofiles derart gehalten wird, daß dieser in den Raum zwischen den beiden Schrägen hineingleiten kann. Dann dreht man die Klemmvorrichtung um eine Vierteldrehung, d.h. um 45° gegenüber der schräg angesetzten Position, und dann fahren die gegenüberliegenden Ränder des Metallprofiles unter die freien Enden der Lasche. Auf diese Weise wird jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten der Rand des Metallprofiles zwischen Lasche und Rahmen eingesteckt.

    [0010] Eine andere Ausführungsform ist vorteilhaft gemäß der Erfindung dadurch gestaltet, daß das Metallblech der Klemmvorrichtung in Draufsicht rechteckig ist und an seinen vier Enden mindestens einen in Längsrichtung spitz zulaufenden Zahn aufweist und daß zwischen den Zähnen auf jeder Schmalseite eine etwa quer aus dem Metallblech herausstehende Lasche umbiegbar vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform erfolgt das Eindringen der Zacken oder Zähne in die Ausnehmung oder Nut der Zierleiste aus Holz seitlich nicht wie bei der oben genannten Ausführungsform durch Aufdrücken der Zierleiste gegen Klemmvorrichtung und Metallprofil, sondern durch Aufnageln des Metallbleches. Dessen Längserstreckung wird dadurch vergrößert; daß die Krümmung durch Hammerschläge beseitigt und das Metallblech in die genannte erste Ebene gebracht wird. Das Verkrallen der Zähne in dem weichen Material des Zierteiles ist allerdings ähnlich wie bei der erstgenannten Ausführungsform. Nachträglich wird bei dieser Ausführungsform die vertikal aus der Ebene des dann gestreckten Metallbleches herausstehende Lasche umgelegt bzw. über den Rand des Metallprofiles gebogen. Die Endform ist dann die gleiche wie bei der Klemmvorrichtung der ersten Ausführungsform.

    [0011] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn die Ausnehmung in der Zierleiste aus Holz eine Nut ist; und wenn vorzugsweise die Klemmvorrichtung aus Federstahl besteht. Letzteres ist besonders bedeutsam bei der ersten Ausführungsform, bei welcher die Klemmvorrichtung bei der Montage durch Druck auf die Holzzierleiste von unten gegen des Metallprofil eben gedrückt wird.

    [0012] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:

    Fig.1 schematisch die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Klemmvorrichtung,

    Fig.2 eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung mit der Krümmung vor dem Einbau,

    Fig.3 im Querschnitt abgebrochen ein Teil des Verkleidungsaufbaus mit eingebauter Klemmvorrichtung nach dem Befestigen einer profilierten Holzzierleiste,

    Fig.4 schematisch die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Klemmvorrichtung,

    Fig. 5 die schematische Querschnittsansicht der Klemmvorrichtung gemäß Fig.4,

    Fig. 6 den Zustand des Verkleidungsaufbaus vor der Befestigung der Klemmvorrichtung mit der Holzzierleiste und

    Fig. 7 den Zustand des Verkleidungsaufbaus schematisch vor und nach dem Umbiegen der Laschen.



    [0013] Der Verkleidungsaufbau gemäß der Erfindung besteht sowohl bei der ersten Ausführungsform nach den Figuren 1-3 als auch bei der zweiten Ausführungsform nach den Figuren 4-7 aus einer Klemmvorrichtung 1 und einer Holzzierleiste 2 mit bestimmtem Profil. Diese Teile werden zunächst miteinander verbunden und dann am Rand 3 des T-förmigen Metallprofiles 4 befestigt. Dadurch können längs der Ränder 3 die Holzzierleisten 2 rasterförmig verlegt werden, und in den Flächenbereichen dazwischen liegen die Verkleidungsplatten 5, z.B. Mineralfaserplatten.

    [0014] Die Befestigung der Zierleiste 2 an der Klemmvorrichtung 1 erfolgt bei der ersten Ausführungsform nach den Figuren 1-3 durch Einlegen der gemäß Figur 2 durch Krümmung vorgespannten Klemmvorrichtung 1 in die Nut 6 der Zierleiste 3, deren Breite D gemäß Figur 3 gleich der Länge d (Figur 2) der Projektion von den Spitzen 7 der Vorsprünge, Zacken oder Zähne 8 auf der gegenüberliegenden anderen Seite ist.

    [0015] Aus Figur 1 erkennt man den rechteckigen Rahmen 9 und die neben den Zacken 8 unter etwa 45° schräg zur Längsachse 10 angeschnittenen Laschen 11. Aus Figur 2 erkennt man im Querschnitt die Form des Winkels der Lasche 11, deren einer kurzer Schenkel quer aus der Fläche des Rahmens ausgebogen und deren anschließender anderer Schenkel in Richtung der Fläche des Rahmens 9 so um etwa 90° zurückgebogen ist, daß die beiden freien Enden 12 der Laschen 11-aufeinanderzugerichtet sind.

    [0016] Vergleicht man die Darstellung der Figur 2 mit der der Figur 3, so erkennt man wie der Rand 3 des Metallprofils 4 zwischen Lasche 11 und Rahmen 9 einsteckbar ist.

    [0017] Die Montage am Bau erfolgt so, daß in der Längsrichtung der Ränder 3 der Metallprofile 4 etwa alle 25 cm eine solche Klemmvorrichtung 1 eingesetzt wird. Dieses Einsetzen erfolgt so, daß die Klemmvorrichtung 1 in der Gestalt der Figur 2, d.h. also gekrümmt, schräg gegen den Rand des T-förmigen Metallprofils angesetzt und dann um die erwähnte Vierteldrehung, d.h. um 45°, so gedreht wird, daß die Längsachse 10 etwa senkrecht zur Längsachse des Metallprofils 4 bzw. dessen Randes 3 zu liegen kommt. Die Klemmvorrichtung 1 hängt dann im Abstand von 25 cm locker auf dem Metallprofil 4 und ist noch gekrümmt. Nun wird die Zierleiste 2 von unten so angesetzt, daß die Spitzen 7 der Zacken 8 gerade in die Ecken der Nut -6 vom unteren Rand zu liegen kommen, zumal die Projektion d von Spitze 7 zu Spitze 7 der Klemmvorrichtung 1 kleiner und höchstens gleich der Breite D der Nut 6 ist. Der Arbeiter drückt nun die Zierleiste 3 unter leichter Gewalt nach oben gegen das Metallprofil 4 und beseitigt dadurch die Krümmung der Klemmvorrichtung 1. Als Folge davon streckt sich diese, und die Zacken 8 dringen einige Millimeter in das Holz neben der Nut 6 ein, wie in Figur 3 bei 13 gezeigt ist.

    [0018] Die andere Ausführungsform nach den Figuren 4-7 zeigt eine Klemmvorrichtung 1, deren Metallblech 14 nur schwerlich als Rahmen zu bezeichnen ist. Lediglich die Laschen 11 sind aus der Fläche des Metallblechs 14 ausgestanzt und hochgestellt. Die Draufsicht gemäß Figur 4 zeigt ein rechteckiges Metallblech, an dessen vier Ecken in Richtung der Längsachse 10 (siehe Figur 1) je zwei spitz zulaufende Zähne 8 durch Stanzen vorgesehen sind. Auf jeder Schmalseite befinden sich also außen zwei Zähne 8 und dazwischen die hochgestellte Lasche 11. Das Metallblech 14 ist wieder gekrümmt und kann vorzugsweise bei 15 ein oder mehrere Löcher aufweisen. Am Bau wird diese Klemmvorrichtung 1 gemäß der Darstellung der Figur 6 in die Nut 6 der Zierleiste 2 eingelegt und mit dem Hammer 16 unter Strecken und Spreizen aus der gekrümmten in die im Querschnitt gemäß Figur 7 ebene Position geklopft.

    [0019] Hierbei vergrößert sich die Projektion von Spitze 7 zu Spitze 7 der Zähne 8, die mithin in der oben schon beschriebenen Weise'bei 13 gemäß Figur 7 in das Holz der Leiste 2 eindringen. Damit ist die Klemmvorrichtung 1 an der Holzleiste 2 befestigt. Man setzt diese nun gemäß Darstellung der Figur 7 von unten gegen das Metallprofil 4 und legt danach die Laschen 11 aus der in Figur 7 mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung um. Damit ist nun auch die Klemmvorrichtung 1 am Metallprofil 4 befestigt und somit die Holzleiste 2 am Metallprofil 4 befestigt. Der Verkleidungsaufbau ist fertiggestellt.


    Ansprüche

    1. Verkleidungsaufbau, bestehend aus einer Klemmvorrichtung und einem eine flache Ausnehmung aufweisenden Teil, z.B. Zierleiste, aus Holz oder ähnlich weichem Material, das an Metallprofilen, z.B. Profilschienen von abgehängten Deckenkonstruktionen-zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (1) ein in die Ausnehmung (6) des zu befestigenden Teiles (2) passendes Metallblech (14) aufweist, das an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten mit spitzen Vorsprüngen (8) versehen ist und derart zwischen diesen gekrümmt ist, daß die Län- ge(d)der Projektion von Spitze (7) zu Spitze (7) gleich der lichten Weite (D) der Ausnehmung (6) des am Metallprofil (4) zu befestigenden Teils (2) ist, und daß zwischen den spitzen Vorsprüngen (8) Laschen (11) zur Befestigung der Klemmvorrichtung (1) am Metallprofil (4) aus der Fläche des Metallbleches (14) herausstehen.
     
    2. Verkleidungsaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzechnet, daß das Metallblech (14) als rechteckiger Rahmen (9) ausgebildet ist, an dessen Schmalseiten Zacken (8) angeformt sind, neben denen vom Rahmen (9) die Laschen (11) winkelförmig soweit herausstehen, daß ein Rand (3) des Metallprofiles (4) zwischen Lasche (11) und Rahmen (9) einsteckbar ist.
     
    3. Verkleidungsaufbau.nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien aufeinanderzugerichteten Enden (12) der Laschen (11) in Draufsicht in ein und derselben Richtung schräg, vorzugsweise etwa 30° - 60° zur Längsachse (10) angeschnitten sind.
     
    4. Verkleidungsaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech (14) der Klemmvorrichtung (1) in Draufsicht rechteckig ist und an seinen vier Ecken mindestens seinen, in Längsrichtung spitz zulaufenden Zahn (8) aufweist und daß zwischen den Zähnen (8) auf jeder Schmalseite eine etwa quer aus dem Metallblech (14) herausstehende Lasche (11) umbiegbar vorgesehen ist.
     
    5. Verkleidungsaufbau nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in der Zierleiste (2) aus Holz eine Nut (6) ist.
     
    6. Verkleidungsaufbau nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (1) aus Federstahl besteht.
     




    Zeichnung