[0001] Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit mindestens einem
Überstromauslöser, welcher im Falle eines Überlast- oder Kurzschlußstromes auf ein
mit einem festen Kontaktstück in einer Lichtbogenlöchkammer zusammenwirkendes bewegliches
Kontaktstück zur Trennung beider einwirkt, wobei das feste Kontaktstück auf eine gleichzeitig
als Lichtbogenleitschiene und Klemmverbindung ausgebildete Leitschiene aufgebracht
ist, nach Patent (Patentanmeldung P 29 23 562.9).
[0002] Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 29 23 562.9) geht davon aus, daß ein Leitungsschutzschalter
zwar auf bestimmte Durchlaßströme ausgelegt ist bzw. ein bestimmtes Schaltvermögen
aufweist, jedoch bei bestimmten Überbeanspruchungen im Kurzschluß oder bei fortgesetzten
Normalabschaltungen über die in den Früfvorschriften hinausgehende Schaltzahl undefiniert
zerstört werden kann, wobei z. B. Kontaktverschweißungen auftreten können, so daß
eine sichere Auftrennung des Stromkreises im Zerstörungsfall nicht mehr gewährleistet
ist.
[0003] Der Erfindung gemäß dem Hauptpatent (P 29 23 562.9) liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schalter der eingangs bezeichneten Gattung mit einfachen Mitteln zu schaffen, bei
welchem die Nachteile der bekannten Schalter überwunden sind, d. h. in welchem Vorkehrungen
getroffen sind, die bewirken, daß der Schalter nur an einer genau vorbestimmten Stelle
zerstört werden kann, wenn der Schalter den möglichen vorerwähnten Überbelastungen
ausgesetzt wird, wobei die sichere Abtrennung des Stromkreises dadurch gewährleistet
ist, daß das Schaltgerät irreversibel unterbricht.
[0004] Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß vor dem Kontaktierungsbereich der das feste
Kontaktstück tragenden Leitschiene diese bei Erreichen eines bestimmten 1 t-Wertes
an einer SollSchmelzstelle abschmilzt. Diese Sollschmelzstelle im Bereich des festen
Kontaktstückes wird durch eine Verengung gebildet, welche beispielsweise durch Einkerbungen
oder Bohrungen oder durch Schlitze oder alle Maßnahmen zusammen gebildet ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Leitungsschutzschalter gemäß dem Hauptpatent
(P 29 23 562.9) weiter zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb jeder Stromleiterstrecke,
vorzugsweise nahe der Kontakttrennstelle, eine im Falle des Versagens des Schaltmechanismus
bzw. der Auslöser oder anschließend an einen zerstörenden Schaltvorgang die Stromleiterstrecke
innerhalb des Leitungsschutzschalters irreversibel unterbrechende Trennstelle angeordnet
ist.
[0007] Während bei der Ausgestaltung nach dem Hauptpatent die Trennstelle als Sollschmelzstelle
am festen Kontakt bzw. an der das feste Kontaktstück tragenden Lichtbogenleitschiene
angeordnet ist, ist die Trennstelle gemäß dem vorliegenden Patent als eine den stromleitenden
Querschnitt verringernde Einschnürung am beweglichen Kontaktstück ausgebildet. Gegebenenfalls
kann im Schwenkbereich des beweglichen Kontaktstückes ein Anschlag vorgesehen sein,
der nach einer Unterbrechung der Trennstelle eine Annäherung des beweglichen Kontaktstück-Restes
an das Festkontaktstück verhindert.
[0008] Es besteht ferner die Möglichkeit, die Trennstelle so auszubilden, daß sie wenigstens
ein Bauteil aus einer Gedächtnislegierung (shape memory material) aufweist.
[0009] Dabei kann an dem beweglichen Kontaktstück bzw. am freien Ende des beweglichen Kontakthebels
ein aus einer Gedächtnislegierung bestehendes Bauteil angebracht sein, welches so
bemessen und ausgelegt ist, daß es im Falle einer Übertemperatur bzw. bei der Überschreitung
der Umwandlungstemperatur und bei der dabei erfolgenden Deformierung ein Aufspreizen
der Kontaktstücke der Trennstelle bewirkt.
[0010] Es besteht ferner die Möglichkeit, das feste Kontaktstück auf einem Bauteil aus einer
Gedächtnislegierung aufzubringen, derart, daß bei Überschreiten der Umwandlungstemperatur
sich dieses Bauteil von dem beweglichen Kontaktstück wegspreizt, wobei das bewegliche
Kontaktstück von einem Anschlag in der Einschaltstellung festgehalten ist.
[0011] Es besteht ferner die Möglichkeit, zwei parallel zueinander verlaufende Bauteile
aus einer Gedächtnislegierung vorzusehen, die mit jeweils einem Ende miteinander verbunden
und am anderen Ende fest eingespannt und so ausgelegt sind, daß sie sich bei der Umwandlungstemperatur
auseinanderspreizen, wobei die Verbindung bzw. die Befestigung der beiden Enden aneinander
mittels eines Lötmaterials vorgenommen ist, dessen Schmelztemperatur gleich der Umwandlungstemperatur
oder geringfügig höher als diese Temperatur ist.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0013] Während eine Lösung der Erfindung also dahin geht, eine Abschmelzung an einer Sollschmelzstelle
am festen oder am beweglichen Kontaktstück vorzunehmen, besteht eine andere Lösung
darin, eine Gedächtnislegierung zu benutzen. Derartige
Gedächtnislegierungen sind beispielsweise durch die OE-PS 276 790 bekanntgeworden,
wobei sie als Titan-Nickel-Legierungen ausgebildet sind und einen besonderen martensitischen
Übergang bei einer ausgewählten Temperatur innerhalb eines gewünschten Temperaturbereiches
aufweisen, wodurch ein sogenanntes mechanisches Gedächtnis oder eine akustische Dämpfung
oder eine Energieumwandlung und dergl. erreichbar wird. Weitere Gedächtnislegierungen
sind beispielsweise durch Journal of Applied Physics, 29. Auflage; 1968, Seiten 2195
bis 2200 bekanntgeworden.
[0014] Anhand der Zeichnung sollen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert
und beschrieben werden.
[0015] Es zeigt
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Leitungsschutzschalters bei abgenommenem
Deckel,
Figur 2 eine Darstellung des beweglichen und des festen Kontaktstückes des Leitungsschutzschalters
nach der Figur 1,
Figur 3 eine Aufsicht auf den beweglichen Kontakthebel der Figur 2,
Figuren 4 bis 8 fünf weitere Ausgestaltungen der Erfindung bei einem Leitungsschutzschalter
der Fig. 1 unter Verwendung eines Bauelementes aus einer Formgedächtnislegierung.
[0016] In der Figur 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein Leitungsschutzschalter in Sockelbauweise
bezeichnet, der annähernd T-förmig ausgebildet ist, wobei in dem Leitungsschutzschalter
ein Schaltmechanismus 12, ein magnetischer Auslöser 14, ein thermischer Auslöser 16,
ein an einer Achse 18 drehbar gelagerter Kontakthebel 20 mit einem beweglichen Kontaktstück
22 und ein festes Kontaktstück 24 vorgesehen sind. Das feste Kontaktstück 24 ist auf
einer Lichtbogenleitschiene 26 angeordnet, die stromabwärts gesehen auf der Bodenseite
des Leitungsschutzschalters 10 ein Lichtbogenlöschblechpaket 28 mit einzelnen Lichtbogenlöschblechen
begrenzt. Die Lichtbogenleitschiene 26 ist stromeingangsseitig mit einer Anschlußklemme
30 verbunden; stromausgangsseitig ist eine weitere Anschlußklemme 32 vorgesehen, die
mit dem thermischen Auslöser 16 in Verbindung steht, so daß im eingeschalteten Zustand
ein Strom von der Eingangsklemme 30 über den Kontakthebel 20, den magnetischen Auslöser
14 und den thermischen Auslöser 16 zur anderen Klemme 32 fließt.
[0017] Bei der Anordnung gem. dem Hauptpatent befindet sich an der Leitschiene 26 im Bereich
des festen Kontaktstückes 24 eine Verengungsstelle, die im Falle eines übermäßigen
Kurzschlusses oder im Falle anderer besonderer Vorkommnisse eine irreversible Unterbrechung
des Strompfades durch Aufschmelzen bewirkt.
[0018] In den Figuren 2 und 3 ist eine Ansicht des Kontakthebels 20 dargestellt; man erkennt
die Lichtbogenleitschiene 26 sowie den Festkontakt 24 und eine als beweglicher Kontakt
22 ausgebildete Abkröpfung des Kontakthebels 20, der bei 18 drehbar und ortsfest gelagert
ist. Im Bereich der Kontaktstelle und zwar am beweglichen Kontaktstück 22 befindet
sich eine Verengung 34, die durch beiderseitige Einschnürungen 36 bzw. 38 gebildet
ist. Diese Verengung kann natürlich auch so gebildet sein wie die Verengung, die an
der Lichtbogenleitschiene im Bereich des festen Kontaktstückes angebracht ist.
[0019] Wenn nun bei 34 der bewegliche Kontakthebel durchschmilzt, dann kann sich der restliche
Teil des Kontakthebels 21 noch weiter entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung
P verdrehen; aus diesem Grunde ist ein ortsfester Anschlag 40 vorgesehen, der verhindert,
daß der Rest des Kontakthebels sich weiterdrehen kanrr um,ggf. mit elektrisch leitenden
Teilen in Verbindung zu gelangen.
[0020] Die Figur 4 zeigt eine Anordnung ähnlich den Figuren 2 bzw. 3 mit dem Lichtbogenleitblech
26, dem festen Kontaktstück 24, dem bewegbaren Kontakthebel 21 sowie dem beweglichen
Kontaktstück 22, welches in ähnlicher Weise wie das bewegliche Kontaktstück der Figur
2 durch eine Abkröpfung bzw. Ausbiegung gebildet ist. Am freien Ende des beweglichen
Kontakthebels ist ein Streifen 42 aus einem Formgedächtnismaterial befestigt, welches
so ausgelegt ist, daß es sich im Falle einer Erwärmung so verbiegt, daß der bewegliche
Kontakthebel 20 in die strichlierte Lage verdreht wird wobei sich das freie Ende des
Streifens 42 gegen einen Anschlag 44 anlegt und dadurch die Kontaktstelle 22/24 durch
Aufspreizen öffnet. Der Anschlag 44 entspricht dabei etwa dem Anschlag 40.
[0021] In der Figur 5 erkennt man eine Lichtbogenleitschiene 50, die über eine Litze 52
mit einem winkelförmig gebogenen Bauteil 54 aus einem Formgedächtnismaterial in Verbindung
steht; die winkelige Anordnung des Bauteiles 54 zusammen mit einer Anschlußfahne 56
und dem Leitblech bzw. der Leitschiene 50 bilden den gleichen Leitungszug wie die
Lichtbogenleitschiene 26 hin zur Klemme 30. An dem dem beweglichen Kontaktstück 22
ge
- genüberliegenden Schenkel 58 des Bauteiles 54-ist das feste Kontaktstück 24 befestigt.
Im Falle einer übermäßigen Belastung des Schalters durch einen übermäßig hohen Kurzschlußstrom
oder aus sonstigen Gründen spreizt sich der Schenkel 58 in die strichlierte Linie
58a, wodurch die Trennstelle 22/24 sich öffnet; eine weitere Verdrehung des beweglichen
Kontakthebels 20 wird durch einen Anschlag 60 gehindert, der den Anschlägen 44 und
40 im wesentlichen entspricht.
[0022] In der Figur 8 ist eine ähnliche Ausgestaltung dargestellt;
[0023] Man erkennt die Lichtbogenleitschiene 26, die im Bereich festen Kontaktstückes 24
nach außen, also in Richtung zur Klemme hin, eine Abkröpfung 62 aufweist. Von dieser
Abkröpfung 62 aus in Richtung zu der Achse 18 des bewegbaren Kontakthebels ist ein
Streifen aus einem Formgedächtnismaterial befestigt, welcher praktisch in der Verlängerung
der Lichtbogenleitschiene verläuft und an seinem freien Ende eine als Anschlag dienende
Anformung 64 aufweist. Im Falle einer übermäßigen Belastung des Schalters durch einen
zu hohen Kurzschlußstrom verbiegt sich die Formgedächtnislegierung bzw. der Streifen
63 aus der Formgedächtnislegierung in die strichlierte Lage und hebt auf diese Weise
den bewegbaren Kontakthebel von dem festen Kontaktstück 24 ab. Die Anformung 64 ist
selbstverständlich aus einem isolierenden Material hergestellt.
[0024] Es besteht auch die Möglichkeit, eine Trennstelle in der Weise auszubilden, wie in
den Figuren 6 und 7 dargestellt wird. Man erkennt in der Figur 6 zwei parallel zueinander
verlaufende Streifen 66 und 68 aus einer Formgedächtnislegierung, die an dem linken
Ende ortsfest an einem in den Strompfad eingelegten Leiterzug 70 bzw. 72 befestigt
sind. Dann fließt der Strom in Pfeilrichtung Pl, P2, P3, P4 Richtung P5, wobei er
parallel bzw. antiparallel durch die beiden nebeneinanderliegenden Streifen 66 und
68 strömt. Die beiden freien Enden der Streifen aus dem Formgedächtnismaterial sind
mittels einer Lötverbindung 74 miteinander verbunden. Im Falle einer übermäßigen Belastung
bzw. einer sehr starken Temperaturüberhöhung spreizen sich die beiden Streifen 66
und 68 auseinander; die Lötstelle ist mit einem derartigen Lötmaterial gebildet, das
annähernd bei der Umwandlungstemperatur des Formgedächtnismaterials liegt oder höchstens
geringfügig darunter.
[0025] Diese Ausführungsform ist dann von besonderem Vorteil, wenn während des Aufspreizvorganges
der beiden Streifen 66 und 68 noch ein höherer Strom fließt. Der dann entstehende
Lichtbogen unterliegt dann der Blaswirkung des unsymmetrischen Magnetfeldes, das durch
die Stromführung in den beiden Streifen verursacht wird, so daß die Unterbrechungsstelle
das Löschvermögen erhöht.
[0026] Die Anordnung gemäß der Figur 6 kann auch so ausgebildet sein, daß man in einen Stromleitungspfad
80 zwei Streifen aus Formgedächtnismaterial einsetzt; diese beiden Streifen besitzen
die Bezugsziffer 82 und 84; sie sind annähernd parallel zueinander angeordnet und
bilden einen im wesentlichen geraden Strompfad. Sie sind links und rechts an der den
Strompfad 80 bildenden Streifenleitung angeschlossen und in der Mitte zwischen den
beiden Streifen 81 und 83 mittels einer Lötverbindung 86 verbunden. Diese Lötverbindung
hat die gleichen Eigenschaften wie die Lötverbindung 74 der Figur 6. Im Falle einer
zu hohen Temperaturentwicklung spreizen sich die beiden Streifen 82 und 84 in die
strichlierte Lage auseinander, wobei die
Löt- stelle so ausgelegt ist, daß sie etwa bei der Umwandlungs- und Aufspreiztemperatur
schmilzt.
l. Ein- oder mehrpoliger Niederspannungs-Leistungsschalter mit mindestens einem Überstromauslöser,
welcher im Falle eines Überlast- oder Kurzschlußstromes auf ein mit einem festen Kontaktstück
in einer Lichtbogenlöschkammer zusammenwirkendes bewegliches Kontaktstück zur Trennung
beider einwirkt, wobei das feste Kontaktstück auf eine gleichzeitig als Lichtbogenleitschiene
und Klemmverbindung ausgebildete Leitschiene aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb jeder Stromleiterstrecke, vorzugsweise nahe der Kontakttrennstelle,
eine im Falle des Versagens des Schaltmechanismus oder anschliessend an einen zerstörenden
Schaltvorgang diese Stromleiterstrecke irreversibel unterbrechende Trennstelle angeordnet
ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennstelle eine den
stromleitenden Querschnitt verringernde Einschnürung am beweglichen Kontaktstück vorgesehen
ist (Figur 1).
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwenkbereich des beweglichen
Kontaktstückes ein Anschlag vorgesehen ist, der nach einer Unterbrechung der Trennstelle
eine Annäherung des beweglichen Kontaktstückrestes an das Festkontaktstück verhindert
(Figur 1).
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle wenigstens
ein Bauteil aus einer Gedächtnislegierung (Shape Memory Asaterial) aufweist.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Gedächtnislegierung
bestehendes Bauteil Bestandteil des beweglichen Kontaktstückes ist oder mit diesem
fest verbunden ist, derart, daß seine bei überschreiten seiner Umwandlungstemperatur
eintretende Deformierung ein Aufspreizen der Kontaktstücke der Kontakttrennstelle
bewirkt (Fig. 4).
6. Schalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Gedächtnislegierung bestehendes Bauteil Bestandteil oder Träger des festen Kontaktstückes ist und
sich bei Überschreiten seiner Umwandlungstemperatur so deformiert, daß es ein Aufspreizen
der Kontaktstücke der Kontakttrennstelle bewirkt (Fig. 4 und Fig. 8).
7. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Stromleiterstrecke
wenigstens ein aus einer Ge- dächtnislegierung bestehendes stromführendes, fest monitertes Bauteil angeordnet
und mit einem benachbarten stromführenden, fest montierten Teil derart verlötet ist,
daß es bei Überschreiten seiner Umwandlungstemperatur und der dadurch bedingten Deformierung
die Lötstelle aufreißt und sich vom Bereich der Lötstelle abspreizt.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt des Lotes
für die Lötstelle gleich der Umwandlungstemperatur des aus einer Gedächtnislegierung
bestehenden Bauteiles ist oder höchstens geringfügig von dieser Temperatur abweicht.
9. Schalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei stellenweise
miteinander verlötete Bauteile aus einer Gedächtnislegierung innerhalb der Stromleiterstrecke
vorgesehen und so zueinander angeordnet sind, daß sich ihre über die Lötstelle verbundenen
Berührungsflächen bei Überschreiten der Umwandlungstemperatur für die Gedächtnislegierung
durch die erfolgende Deformierung voneinander abspreizen (Figuren 6 und 7).