[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verändern der Abmessungen eines Stranges
beim Stranggiessen während eines laufenden Gusses, wobei mindestens eine bewegbare
Kokillenwand mittels zwei in Stranglaufrichtung hintereinander angeordneten Bewegungseinrichtungen
um eine quer zur Stranglängsachse und parallel zur Kokillenwand verlaufende Schwenkachse
bewegt und quer zur Stranglängsachse verschoben wird und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Beim Stranggiessen, insbesondere beim Stahlstranggiessen, sind Plattenkokillen mit
bewegbaren Wänden zur Veränderung der Konizität des Formhohlraumes zwischen den Schmalseiten
während eines laufenden Gusses bekannt (DE-PS 24 15 224).
[0003] Es ist auch ein Verfahren zum Vergrössern der Abmessungen eines Stranges während
eines laufenden Gusses, d.h. ohne Unterbruch der Stahlzufuhr, bekannt (DE-OS 27 43
025). Dabei wird mindestens eine der beiden bewegbaren Querwände von Plattenkokillen
mittels zwei in Stranglaufrichtung hintereinander angeordneten Spindeln bewegt. Die
Schmalseite wird dabei in einem ersten Schritt verschwenkt, anschliessend in einem
zweiten Schritt in der verschwenkten Lage quer zur Stranglängsachse parallel verschoben
und in einem dritten Schritt wieder in eine Lage, die dem gewünschten Giesskonus entspricht,
zurückverschwehkt. Beim ersten Schritt wird die Schmalseite um eine Verschwenkachse
bewegt, die mit der Kokillenausgangskante der Schmalseite zusammenfällt. Beim dritten
Schritt liegt die Verschwenkachse im Bereich des Badspiegels oder fällt mit der Kokilleneingangskante
der Schmalseite zusammen.
[0004] Es ist aber auch ein Verfahren bekannt (JP-OS 50-152'926), während eines laufenden
Gusses die Breite eines Brammenstranges zu verkleinern. Auch bei diesem Verfahren
werden die drei genannten Schritte - Verschwenken, Parallelverschieben, Zurückschwenken
der Schmalseite - angewendet.
[0005] Bei beiden genannten Verfahren entstehen während der Ver
- schwenkbewegung Luftspalte zwischen der Strangkruste und der Kokillenwand und/oder
unzulässige Verformungen an der noch dünnen Strangkruste mit entsprechender Reibung
und Kokillenverschleiss. Diese Umstände zwingen zu sehr niedrigen Verschwenkgeschwindigkeiten,
wenn das Durchbruchrisiko klein gehalten werden soll. Kleine Verschwenkwinkel ergeben
im weiteren niedrige Verstellgeschwindigkeiten und neben einer geringen Giessleistung
zusätzlich lange, konische Uebergangsstücke zwischen dem alten und dem neuen Strangformat,
die unerwünscht sind, weil sie durch Besäumen mittels Brennschneiden korrigiert werden
müssen.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die die genannten Nachteile überwinden, kürzere Verstellzeiten und kurze
Uebergangsstücke ergeben und die Erzeugung grösserer Formatunterschiede ermöglichen,
ohne das Durchbruchrisiko zu erhöhen. Im weitern soll der Kokillenverschleiss, hervorgerufen
durch Reibung der Strangkruste an der Kokillenwand, klein gehalten werden.
[0007] Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens während eines
Zeitabschnittes der Verschwenkbewegung der Kokillenwand das gegenseitige Verhältnis
der Verschiebegeschwindigkeiten der beiden Bewegungseinrichtungen verändert und die
Lage der Verschwenkachse parallel zu ihrer Ausgangslage verschoben wird.
[0008] Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass jede
der beiden Bewegungseinrichtungen mit einer Steuerung zur Einstellung der Verschiebegeschwindigkeit
versehen ist und dass diese Steuerung mit einem programmierbaren Rechner verbunden
ist.
[0009] Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es möglich, während der Verschwenkbewegung
sowohl entstehende Luftspalte zwischen der Strangkruste und der Kokillenwand als auch
Verformungen der Strangkruste durch die Kokillenwand minimal zu halten. Es sind Werte
für Veränderungen der Strangbreite durch Verformen und Luftspalte bei Kokillen mit
600 mm Nutzlänge von beispielsweise 0;5 mm erreichbar. Die Giessgeschwindigkeit kann
auf einem hohen Wert gehalten werden. Die erreichbare hohe Verschwenkgeschwindigkeit
ermöglicht es, dass während eines kurzen Zeitabschnittes grosse Verschwenkwinkel einstellbar
sind. Bei der anschliessenden Parallelverschiebung erlauben grosse Verschwenkwinkel
eine hohe Verschiebegeschwindigkeit der bewegbaren Kokillenwand quer zur Stranglängsachse.
Daraus resultieren kurze Verstellzeiten und kurze Uebergangsstücke. Im weitern kann
das Durchbruchrisiko und der Kokillenverschleiss bei im Stranggiessen bekannten Durchschnittswerten
gehalten werden.
[0010] Es sind viele unterschiedliche Variationen der Bewegungscharakteristik der beiden
Bewegungseinrichtungen bezüglich Beschleunigungen und Verzögerungen im Rahmen der
Erfindung möglich. Als ein besonders vorteilhaftes Verhältnis der Verschiebegeschwindigkeit
der beiden Bewegungseinrichtungen zueinander zum Zurückschwenken der bewegbaren Kokillenwand
vor der Beeindigung einer Kokillenhohlraumvergrösserung empfiehlt die Erfindung, dass
die der Kokilleneingiesseite nähere Bewegungseinrichtung während der Rückschwenkbewegung
ab Rückschwenkbeginn mit einer linear abnehmenden Geschwindigkeit bewegt wird, während
die der
Ko-killenaustrittseite nähere Bewegungseinrichtung bei Rückschwenkbeginn vorerst mit
einer konstanten Geschwindigkeit während eines ersten Abschnittes der Rückschwenkzeit
bewegt und während eines zweiten Abschnittes der Rückschwenkzeit mit einer linear
abnehmenden Geschwindigkeit bewegt wird.
[0011] Zusätzliche Verbesserungen bezüglich Luftspaltverkleinerung und/oder Verringerung
der Verformungen der Strangkruste sind erreichbar, wenn mindestens die Verschiebegeschwindigkeit
einer Bewegungseinrichtung während der Verschwenkbewegung gemäss einer Uebergangskurve
höherer Ordnung verändert wird.
[0012] In bestimmten Fällen kann es aber auch vorteilhaft sein, die Verschiebegeschwindigkeit
mindestens einer Bewegungseinrichtung während der Verschwenkbewegung diskontinuierlich
zu verändern. Dabei kann die diskontinuierlich verlaufende Verschiebegeschwindigkeitsänderung,
beispielsweise mit der Kokillenoszillation oder mit weiteren Giessparametern, wie
Ausziehkraft des Stranges, Reibung zwischen Strang und Kokille, Wärmeübergang zwischen
Strang und der bewegten Kokillenwand, Verstellkraft gemessen am Antrieb der Bewegungseinrichtung
etc., gekoppelt werden.
[0013] Als weitere vorteilhafte Lösung empfiehlt die Erfindung eine Ueberdeckung der Verschwenkbewegung
mit einer etwa quer zur Stranglaufrichtung gerichteten Verschiebebewegung der Kokillenwand.
Während der ganzen Verschiebebewegung kann dabei die Kokillenwand auch während der
bekannten Phase der Parallelverschiebung der Kokillenwand quer zur Stranglängsachse
Verschwenkbewegungen ausführen, wobei die Lage der Verschwenkachse laufend verschoben
wird.
[0014] Die Bewegungseinrichtungen können beispielsweise mit Steuerungen versehen sein, die
gemäss einem vorbestimmten Programm die Verschiebegeschwindigkeiten steuern. Ein solches
Programm berücksichtigt keine Führungsgrösse eines Giessparameters. Gemäss einem weiteren
Merkmal der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, wenn die Steuerung mit einer
Regeleinrichtung verbunden ist und diese Regeleinrichtung als Führungsgrösse mindestens
einen Giessparametereingang, wie Reibung zwischen Strang und Kokille, Kühlleistung
der bewegten Kokillenwand, Verstellkraft gemessen am Antrieb der Bewegungseinrichtungen,
Spaltgrösse zwischen bewegter Kokillenwand und Strang etc., aufweist.
[0015] Im nachfolgenden werden anhand von Figuren Verfahrens- und Vorrichtungsbeispiele
beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 - 3 Geschwindigkeits-Zeitdiagramme verschiedener Verfahrensbeispiele und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine teilweise dargestellte Plattenkokille.
[0016] In Fig. 1 ist auf der Abszisse 10 die Zeit und auf der Ordinate 11 die Verschiebegeschwindigkeit
aufgetragen. Die beim Verändern der Abmessungen eines Stranges während eines laufenden
Gusses üblicherweise vorgesehenen drei Verfahrensschritte sind wie folgt dargestellt:
Zwischen Null und 1 wird mindestens eine der bewegbaren Kokillenwände mittels zwei
in Stranglaufrichtung hintereinander vorgesehenen Bewegungseinrichtungen in Form von
Spindeln verschwenkt. In den meisten Fällen werden zwei Kokillenwände gleichzeitig verstellt. Die Verschwenkgeschwindigkeit 5 der der Kokillenaustrittseite
näheren Spindel ist kleiner als die Verschwenkgeschwindigkeit 6 der der Kokilleneingiessseite
näherazSpindel. Die Schwenkachse wird während dieser Verschwenkbewegung vielfach an
die austrittseitige Kante der Kokillenwand gelegt. Zwischen 1 und 2 ist der zweite
Verfahrensschritt dargestellt, welcher sich durch eine Parallelverschiebung der Kokillenwand
kennzeichnet. Die beiden Spindeln weisen die gleiche Verstellgeschwindigkeit auf.
Während der Parallelverschiebung kann zusätzlich die der Strangbreitenänderung angepasste
Giesskonuskorrektur überlagert werden.
[0017] Der dritte Verfahrensschritt, welcher das Zurückschwenken beinhaltet, findet im Zeitraum
zwischen 2 und 3 statt. Die der Kokillenaustrittseite nähere Spindel bewegt sich während
der Rückschwenkbewegung mit konstanter Geschwindigkeit 7, während sich die andere
Spindel in diesem Zeitraum mit einer linear abnehmenden Geschwindigkeit 8 bewegt.
Dabei ändert sich während des ganzen Zeitabschnittes der Rückschwenkbewegung der Kokillenwand
das gegenseitige Verhältnis der Verschiebegeschwindigkeiten der beiden Spindeln. Im
weiteren wird auch die Lage der Verschwenkachse während des ganzen Zeitabschnittes
stetig verschoben.
[0018] In Fig. 2 ist in einem weiteren Geschwindigkeits-Zeitdiagramm eine andere Rückschwenkcharakteristik
dargestellt. Die Bewegungsabläufe im ersten und zweiten Zeitabschnitt sind gegenüber
Fig. 1 unverändert. Im dritten Zeitabschnitt zwischen 2 und 3 bewegen sich die beiden
Spindeln während der Rückschwenkbewegung mit unterschiedlich linear abnehmender Geschwindigkeit
nach den Linien 12 und 13. Die der Kokilleneingiessseite nähere Spindel kommt dabei
beim Zeitpunkt 3' zum Stillstand, während die andere Spindel sich noch bis zum Zeitpunkt
3 mit stetig abnehmender Geschwindigkeit 12 weiterbewegt. Als Variante zur Linie 12
ist eine Verschwenkgeschwindigkeit 14 während der Rückschwenkbewegung nach einer Kurve
14 höherer Ordnung dargestellt. Je nach Lage und Charakteristik der Kurve kann das
Verhältnis Luftspalt/Verformung der Strangkruste verändert und entsprechend den Giessparametern
optimiert werden.
[0019] In Fig. 3 sind auch im ersten Zeitabschnitt während der Verschwenkbewegung Uebergangskurven
21 und 22 für die Geschwindigkeitszunahme dargestellt. Im dritten Zeitabschnitt wird
die der Kokilleneingiessseite nähere Bewegungseinrichtung während der Rückschwenkung
ab Rückschwenkbeginn mit einer linear abnehmenden Geschwindigkeit nach der Linie 23
bewegt, während die andere Bewegungseinrichtung bei Rückschwenkbeginn vorerst mit
einer konstanten Geschwindigkeit 24 während eines ersten Teiles der
Rückschwenkzeit und während eines zweiten Teiles der Rückschwenkzeit mit einer linear
abnehmenden Geschwindigkeit 25 bewegt wird. Diese Rückschwenkcharakteristik ergab
bei einer Kokille mit 600 mm Nutzlänge, einer Giessgeschwindigkeit von 1 m/min und
einer Gesamtzeit für die drei Verfahrensschritte von 2,5 min für einen Verstellweg
von 50 mm ein störungsfreies Verändern der Strangabmessungen. In der Regel werden
mit Vorteil bei Plattenkokillen gleichzeitig beide Schmalseiten bewegt.
[0020] Neben den beschriebenen Geschwindigkeitsverläufen kann die Verschiebegeschwindigkeit
während der Bewegung der Kokillenwand sich auch diskontinuierlich, beispielsweise
treppenförmig, verändern.
[0021] In Fig. 4 sind an einer zwischen zwei Längswänden 34 angeordneten, verstellbaren
Querwand 30 einer Plattenkokille zwei in Stranglaufrichtung 31 hintereinander angeordnete
Bewegungseinrichtungen 32, 33 für die Formatveränderung angelenkt. Diese Bewegungseinrichtungen
32, 33 sind als Spindeln ausgebildet, wobei die Bewegungseinrichtung 32 die der Kokilleneingiessseite
nähere und 33 die der Kokillenaustrittseite nähere Bewegungseinrichtung darstellt.
Die Bewegungseinrichtungen 32, 33 sind mit Antrieben 36,37 versehen, die ihrerseits
mit Steuerungen 38, 39 zum Einstellen der Verschiebegeschwindigkeit versehen sind.
Die vorbestimmten Verschiebegeschwindigkeiten der beiden unabhängig angetriebenen
Bewegungseinrichtungen werden über einen programmierbaren Rechner 40 gesteuert. Zusätzlich
zu dieser vorprogrammierbaren Steuerung kann der Rechner 40 mit einer Regeleinrichtung
41 versehen sein, die als Führungsgrösse zum Rechenprogramm mindestens einen Giessparametereingang,
wie Reibungswert 42 zwischen Strang und Kokille, Kühlleistung 43 der bewegten Kokillenwand,
Verstellkraft 44 gemessen am Antrieb der Bewegungseinrichtungen und/oder Spaltgrösse
45 zwischen bewegter Kokillenwand und Strang, auswertet. Anstelle der Spindeln 32,
33 können auch andere Bewegungseinrichtungen, wie weggesteuerte Hydraulikzylinder
etc., verwendet werden.
[0022] Während der Verschwenk- bzw. Rückschwenkbewegung wird die bewegbare Kokillenwand
um eine quer zur Stranglängsachse und parallel zur Kokillenwand verlaufende Schwenkachse
bewegt. Für die Abläufe gemäss den Figuren 1 - 3 wird dabei mindestens während eines
Zeitabschnittes der Rückschwenkbewegung die Lage der fiktiven Verschwenkachse 50 parallel
zu ihrer Ausgangslage verschoben. Es sind Verschwenkachsen 50 denkbar, die mit der
Begrenzungsfläche des Formhohlraumes der bewegbaren Kokillenwand zusammenfallen oder
die ausserhalb der Kokillenwand liegen.
[0023] Das Verfahren zum Verändern der Abmessungen eines Stranges beinhaltet sowohl das
Vergrösseren als auch das Verkleinern des Strangformates.
1. Verfahren zum Verändern der Abmessungen eines Stranges beim Stranggiessen während
eines laufenden Gusses, wobei mindestens eine bewegbare Kokillenwand mittels zwei
in Stranglaufrichtung hintereinander angeordneten Bewegungseinrichtungen um eine quer
zur Stranglängs- achse und parallel zur Kokillenwand verlaufende Schwenkachse bewegt und quer zur
Stranglängsachse verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens während
eines Zeitabschnittes der Verschwenkbewegung der Kokillenwand das gegenseitige Verhältnis
der Verschiebegeschwindigkeiten der beiden Bewegungseinrichtungen verändert und die
Lage der Verschwenkachse parallel zu ihrer Ausgangslage verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der beiden Bewegungseinrichtungen
während der Verschwenkbewegung mit konstanter Geschwindigkeit und die andere Bewegungseinrichtung
während der Verschwenkbewegung mit einer linear ändernden Geschwindigkeit bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Bewegungseinrichtungen
während der Verschwenkbewegung mit unterschiedlich linear ändernden Geschwindigkeiten
bewegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Kokilleneingiessseite
nähere Bewegungseinrichtung während der Rückschwenkbewegung ab Rückschwenkbeginn mit
einer linear abnehmenden Geschwindigkeit bewegt wird, während die der Kokillenaustrittseite
nähere Bewegungseinrichtung bei Rückschwenkbeginn vorerst mit einer konstanten Geschwindigkeit
während eines ersten Abschnittes der Rückschwenkzeit bewegt und während eines zweiten
Abschnittes der Rückschwenkzeit mit einer linear abnehmenden Geschwindigkeit bewegt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Verschiebegeschwindigkeit
einer Bewegungseinrichtung während der Verschwenkbewegung gemäss einer Uebergangskurve
höherer Ordnung verändert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Verschiebegeschwindigkeit
einer Bewegungseinrichtung während der Verschwenkbewegung diskontinuierlich verändert
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkbewegung
mit einer etwa quer zur Stranglaufrichtung gerichteten Verschiebebewegung der Kokillenwand
überdeckt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 7, wobei
die verstellbare Kokillenwand mit zwei in Stranglaufrichtung hintereinander angeordneten
Bewegungseinrichtungen für die Formatveränderung versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass jede der beiden Bewegungseinrichtungen (32, 33) mit einer Steuerung (36, 37)
zur Einstellung der Verschiebegeschwindigkeiten versehen ist und dass diese Steuerung
(36, 37) mit einem programmierbaren Rechner (40) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (36, 37)
mit einer zusätzlichen Re-geleinrichtung (41) verbunden ist und diese Regeleinrichtung als Führungsgrösse
mindestens einen Giessparameter aufweist.