[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abteufen von Schächten. Das Abteufen
von Schächten erfolgte bislang im Bohr- und Schießbetrieb oder mechanisiert im Teil-oder
Vollschnitt, wobei das Schachtabteufgerät über Seile und IIaspel vertikal verfahren
werden kann. Die Haufwerksförderung erfolgte hiebei mit einer Ladevorrichtung, die
das Haufwerk auf der Schachtsohle aufnimmt und mit Kübelförderung, der das Haufwerk
von der Ladeeinrichtung übergehen wird.
[0002] Die bekannten Vollschnittgeräte sind außerordentlich schwere, sperrige und teure
Maschinen. Daher wurden bereits Teilschnittmaschinen verwendet, die ein verringertes
Gewicht und ein verringerter Bauaufwand auszeichnet, um für die Vertikalbewegung im
Schacht nicht zu aufwendige Einrichtungen obertage montieren zu müssen. Aber auch
in diesem Fall muß ein nur für diesen Zweck bestimmtes Gerät zur Verfügung stehen,
das darüberhinaus bei geneigten Schächten, den sogenannten Schrägschächten, schwierig
zu führen ist.
[0003] Die Erfindung zielt darauf ab, den Einsatz üblicher Schrämmaschinen für das Abteufen
von Schächten zu verwenden und das Abteufverfahren zu vereinfachen. Die Erfindung
bezieht sich hiebei im besonderen auf ein Verfahren zum Abteufen von Schächten mittels
eines Teilschnitt-Schrämwerkzeuges und besteht im wesentlichen darin, daß der Schacht
mittels einer Teilschnittschrämmaschine, welche einen wenigstens einen Schrämkopf
tragenden allseits schwenkbaren Schrämarm und ein vorzugsweise als Raupenfahrwerk
ausgebildetes Fahrwerk aufweist, entlang einer Wendelfläche, deren Achse in der Achse
des abzuteufenden Schachtes liegt, abgeteuft wird, wobei die Schrämmaschine auf der
Wendelfläche verfahren wird. Es ist auf diese Weise möglich, für die Gewinnungsarbeit
in Stollen verwendbare Schrämmaschine für das Abteufen des Schachtes zu verwenden.
Da die Schrämmaschine auf der Wendelfläche verfahren wird, welche durch diese Schrämmaschine
selbst ausgeschrämt wurde oder welche zu Beginn der Abteufarbeit in anderer Weise
beispielsweise durch Bagger- oder Handarbeit vorbereitet wurde, entfallen die kostspieligen
und aufwendigen Vorrichtungen für die Aufhängung des schweren Abteufgerätes, welches
in den Schacht abgesenkt werden muß. Im Zuge des Verfahrens fährt die Schrämmaschine
von Wendelgang zu Wendelgang abwärts, wobei der Schacht in der vorgegebenen Schachtachse
immer weiter vertieft wird. Da die Schrämmaschine auf der Wendelfläche fährt, ist
es auch möglich, schräge Schächte in dieser Weise abzuteufen, da dann einfach die
Achse der Wendelgänge entsprechend schräg vorgegeben werden muß. Es ist beispielsweise
ohne weiteres möglich, die Schächte bis zu einer Neigung von 75° und mehr zur Horizontalen
abzuteufen. Die Fläche auf welcher die Schrämmaschine verfahren werden kann, ist durch
den Durchmesser des abzuteufenden Schachtes begrenzt. Eine Laderampe und Fördervorrichtung
sind bei dieser Verwendung der Schrämmaschine überflüssig und es wird auch im allgemeinen
die hintere Bodenstütze der Schrämmaschine überflüssig sein. Gemäß der Erfindung kann,
um die Stabilität der Schrämmaschine bei der Arbeit zu erhöhen, auf dem vorderen Teil
der Schrämmaschine Ballast aufgebracht werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird somit vorzugsweise eine übliche Schrämmaschine verwendet, bei welcher zumindest
der Großteil der über das Fahrgestell vorragenden Teile, wie Laderampe, Fördereinrichtung
und hintere Bodenstütze abmontiert wurde.
[0004] Gemäß der Erfindung ist die Steigung der Wendelfläche gleich der bei unveränderter
Stellung der Schrämmaschine erreichten Tiefe der Sohlschnitte. Es können bei unveränderter
Stellung der Schrämmaschine mehrere Sohlschnitte durchgeführt werden, wobei der erste
Sohlschnitt durch die folgenden Sohlschnitte vertieft wird.
[0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jedoch wird bei unveränderter
Stellung der Schrämmaschine jeweils nur ein Sohlschnitt durchgeführt, dessen Tiefe
durch die mögliche Eindringtiefe des Schrämkopfes, welche beispielsweise ¾ des Schrämkopfdurchmessers
entspricht, begrenzt ist. Bei einer üblichen Schrämmaschine ist die Absenktiefe des
Schrämarmes begrenzt und es steht auch der Schrämarm in der abgesenkten Stellung so
schräg, daß er nach dem ersten Sohlschnitt bereits mit dem stehengebliebenen Gestein
in Berühuung gelangt. Dem ist durch die Maßnahme, jeweils nur einen Sohlschnitt durchzuführen,
Rechnung getragen. Abgesehen davon wird auf diese Weise die Steigung der Wendel verringert,
ohne daß der Arbeitsaufwand erhöht wird. Gemäß der Erfindung werden zweckmäßig die
Sohlscimitte unmittelbar aneinander anschließend gelegt.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Wendelfläche
abschnittsweise in Abschnitten geschrämt, deren Länge in Richtung des Schwenkbogens
des Schrämarmes von der Schachtwand bis zumindest nahe der Schachtachse reicht und
deren Breite in Richtung des Schwenkradius mehreren Sohlschnitten entspricht. Es kann
dann jeweils beim Schrämen eines Abschnittes die Schrämmaschine einfach von Sohlschnitt
zu Sohlschnitt in ihrer Spur nach hinten verfahren werden. Vorzugsweise wird hiebei
das Verfahren so durchgeführt, daß zu Beginn des Schrämens eines Abschnittes die Schrämmaschine
in eine Stellung gebracht wird, in welcher der Schrämkopf bei mittig gestelltem Schrämarm
die Schachtwand berührt und in welcher die Achse der Schrämmaschine mit der im Berührungspunkt
an die Schachtwand gelegten Tangente einen spitzen Winkel einschließt, und daß nach
Beendigung des in dieser Stellung durchgeführten Sohlschnittes die Schrämmaschine
in Richtung ihrer Achse jeweils eine Sohlschnittbreite solange nach hinten verfahren
und hierauf der folgende Sohlschnitt durchgeführt wird, bis der Schwenkarm in seiner
Maximal ausgeschwenkten Stellung die Schachtwand berührt, von welcher Stellung ausgehend
der letzte Sohlschnitt des Abschnittes durchgeführt wird. Während dieses Schrämvorganges
ist es lediglich erforderlich, die Schrämmaschine jeweils ungefähr um die Breite des
Sohlschnittes in ihrer Spur nach hinten zu verfahren und es wird dadurch der Schwenkbereich
des Schrämarmes am besten ausgenützt. Falls hiebei der geschrämte Teil des Abschnittes
nicht bis zur Schachtachse oder bis nahe der Schachtachse reicht, wird in der letzten
Stellung der Schrämmaschine, welche am weitesten hinten liegt, die Schrämmaschine
um ihre Vertikalachse gedreht, wieder vorgefahren und in analoger Weise der Rest des
Abschnittes durch Anbringung von Sohlschnitten, welche im wesentlichen in gleicher
Richtung verlaufen wie die Sohlschnitte des bereits geschrämten Teiles des Abschnittes,
geschrämt. Da die Schrämmaschine von vorne nach hinten verfahren wird, kann sie aus
dieser letzten Stellung am einfachsten lediglich durch Verdrehung um die Vertikalachse
der Maschine in die neue Stellung gebracht werden.
[0007] Auf diese Weise werden bogenförmige Abschnitte geschrämt, welche jeweils von der
Schachtwand bis zur Schachtachse oder nahe der Schachtachse reichen. Es wird hierauf
die Schrämmaschine in eine neue Lage gebracht, welche der Ausgangslage beim Schrämen
des ersten Abschnittes entspricht und es wird der nächste Abschnitt an den vorhergehenden
Abschnitt angeschlossen, wobei sich diese Abschnitte überlappen können. Es wird auf
diese Weise die Wendelfläche immer weiter von Gang zu Gang geschrämt, bis die gewünschte
Tiefe des Schachtes erreicht ist. Da die geschrämte Wendelfläche selbst die Fahrfläche
für die Schrämmaschine bildet, können gemäß der Erfindung die Rippen zwischen den
Sohlschnitten mit Schrämklein eingeebnet werden.
[0008] Bei der Verwendung von Schrämmaschinen, bei welchen der Schrämkopf oder die Schrämköpfe
um eine Achse rotieren, welche horizontal und senkrecht zur Schrämarmachse liegt,
werden gemäß der Erfindung vorzugsweise der oder die Schrämköpfe so angetrieben, daß
die Meißel an der von der Schrämmaschine abgewendeten Seite nach oben und an der der
Schrämmaschine zugewendeten Seite nach unten bewegt werden. Dies hat den Vorteil,
daß das geschrämte Haufwerk von der Maschine weggefördert wird und nicht den folgenden
Sohlschnitt behindert.
[0009] Dei nicht standfestem Gestein werden die Schachtwände in üblicher Weise durch Tübbinge
verkleidet. An der Schachtwand verbleiben naturgemäß senkrechte Rippen. Der ausgeschrämte
Durchmesser ist daher so groß zu wählen, daß die Tübbinge unter Berücksichtigung dieser
Rippen leicht eingesetzt werden können.
[0010] Für die Durchführung des Verfahrens kann eine übliche Schrämmaschine verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung jedoch ist zwischen dem Vertikalschwenkwerk der
Schrämmuschine und dem Schrämarm ein Winkelstück eingebaut, durch welches der Schrämarm
gegenüber dem Schwenkwerk nach unten abgeknickt ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht,
daß der Schrämarm steiler gestellt wird, so daß der Schrämkopf tiefer in die Sohle
eindringen kann, ohne daß Teile des Schrämarmes mit der Sohle in Kollision geraten.
Des weiteren wird dadurch die Angriffsstelle des Schrämkopfes an der Sohle näher zur
Maschine gerückt, wodurch die Standsicherheit erhöht wird. Insgesamt wird ein möglichst
großer Unterschnitt ermöglicht. Vorzugsweise ist das im Schrämarm untergebrachte Schrämgetriebe
mit einer Umlaufschmierung ausgestattet. Dies hat den Vorteil, daß auch bei einer
solchen steilen Stellung des Schrämarmes all.e Teile des Schrämgetriebes geschmiert
werden. Bei Verwendung einer Tauchschmierung hingegen würde sich das Schmieröl in
Anbetracht dieser steilen Stellung des Schrämarmes im vorderen Bereich des Schrämarmes
ansammeln, so daß im hinteren Bereich die Schmierung mangelhaft sein könnte.
[0011] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch
dargestellt.
[0012] Fig. 1 zeigt eine Schrämmaschine im Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren. Fig.
2 zeigt die Durchführung des Verfahrens beim Abteufen eines Schachtes.
[0013] Die Schrämmaschine i ist in üblicher Weise auf Raupen 2 verfahrbar. Der Schrämarm
3 ist um eine vertikale Achse 4 und.um eine horizontale Achse 5 verschwenkbar, so
daß er allseitig schwenkbar ist. Der Schrämarm 3 trägt Schrämköpfe 14, welche um eine
horizontale senkrecht zur Achse des Schrämarmes 3 liegende Achse 15 in Richtung des
Pfeiles 16 rotieren. Die Drehrichtung ist so gewählt, daß die Meißel sich an der von
der Schrämmaschine 1 abgewendeten Seite 17 nach oben und an der der Schrämmaschine
1 zugewendeten Seite 18 nach unten bewegen. 8 stellt die Mittelachse der Schrämmaschine
1 dar. Zwischen dem Vertikalschwenkwerk, welches um die Achse 5 schwenkbar ist, und
dem Schrämarm 3 ist ein Winkelstück 6 eingebaut, so daß der Schrämarm 3 in eine nach
unten abgeknickte Lage gelangt.
[0014] Die Durchführung des Verfahrens ist nun in Fig. 2 veranschaulicht. 9 deutet den Umfang
des abzuteufenden Schachtes an bzw. die Schachtwandung. 10 ist die Achse des abzuteufenden
Schachtes. Zu Beginn des Verfahrens wird der oberste Gang einer Wendelfläche hergestellt.
Da die Erdoberfläche meist aus weichem Material, wie Humus, besteht, kann dieser oberste
Gang der Wendelfläche händisch oder mit Baggern hergestellt werden. Erst dann, wenn
man auf Gestein trifft, ist der Einsatz der Schrämmaschine notwendig. Die Schrämmaschine
1 wird somit in einer Stellung la aufgestellt, wobei der Mittelpunkt der Schrämmaschine
mit 8a und der Schwenkpunkt des Schrämarmes mit 4a bezeichnet ist. Der Schrämarm 3
wird in die Lage 3a ausgerichtet, in welcher er in Richtung der Längsachse 11, welche
in der Stellung 11a liegt, steht. Die Lage der Achse 11a muß so eingestellt werden,
daß diese Achse 11a einen spitzen Winkel

mit der im Schnittpunkt 12 an die Schachtwandung 9 gelegten Tangente 13 einschließt.
Die Schrämmaschine wird so weit vorgefahren, daß die Schrämköpfe 14 in der Stellung
14a die Schachtwand 9 berühren. Von dieser Stellung ausgehend wird der erste Sohl
schnitt 19 durchgeführt. Hierauf wird die Schrämmaschine in Richtung ihrer Achse 11,
d.h. also in ihrer Spur, um eine Sohlschnittbreite b zurückverfahren und führt in
dieser Stellung den nächsten Sohlschnitt 20 aus. Hierauf wird die Schrämmaschine wieder
um eine Sohlschnittbreite b zurüekverfahren und führt in dieser Stellung den Sohlschnitt
21 aus. In dieser Stellung befindet sich die Achse 8 der Schrämmaschine in der Lage
8b und die Schwenkachse des Schrämarmes in der Lage 4b. In dieser Stellung befinden
sich die Schrämköpfe 14 in der Stellung 14b, in welcher sie die Schachtwand 9 bei
Ausnützung ungefähr des maximalen Schrämbereiches berühren. Bei diesem Arbeitsgang
wird somit eine Fläche 23 ausgeschrämt, welche durch die Linie 22 umschrieben ist.
Diese Fläche 23 reicht noch nicht bis nahe der Achse 10 des Schachtes. Es wird daher
die Schrämmaschine aus der Stellung, in welcher die Maschinenmitte in der Stellung
8b und die Schwenkachse in der Stellung 4b liegt, um ihre vertikale Achse 8b aus der
Längsachsenstellung 11a in eine Längsachsenstellung 11c verschwenkt und hierauf so
weit vorgefahren, daß die Schrämköpfe 14 bei geradegerichtetem Schrämarm an den Sohlschnitt
19 anschließen. Es wird hierauf in analoger Weise eine Fläche 24 geschrämt, welche
durch die Linie 25 umrahmt ist. Es ist nunmehr ein Abschnitt 23,24 fertiggestellt.
[0015] Hierauf wird die Schrämmaschine wieder in eine neue Stellung gebracht, in welcher
wieder die Schrämköpfe bei geradegerichtetem Schrämarm die Schachtwand berühren. Von
dieser Stellung ausgehend wird wieder in analoger Weise ein Teilabschnitt 26 geschrämt,
der durch eine strichpunktierte Umrandung 27 angedeutet ist und ein anschließender
Teilabschnitt 28, welcher durch eine strichpunktierte Linie 29 begrenzt ist. Auf diese
Weise wird der nächste Abschnitt 26, 28 geschrämt, welcher den vorher geschrämten
Abschnitt 23, 24 überlappt.
[0016] Auf diese Weise wird die gesamte Wendelfläche geschrämt, wobei immer wieder die Schrämmaschine
nach hinten verfahren wird. Es entsteht somit eine Wendel mit einer Ganghöhe, welche
der Tiefe eines Sohlschnittes a entspricht und aus der Fläche dieser Wendel fährt
die Schrämmaschine laufend nach hinten. Beim Schrämen verbleibt nun ein achsnaher
Bereich 30, welcher von den Schrämköpfen nicht erreicht wird. Dieser Bereich kann
nun entweder durch den Schrämarm weggebrochen werden oder bei der anderen Stellung
der Schrämmaschine geschrämt werden.
1. Verfahren zum Abteufen von Schächten mittels eines Teilschnitt-Schrämwerkzeuges,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht mittels einer Teilschnittschrämmaschine, welche einen wenigstens einen
Schrämkopf tragenden allseits schwenkbaren Schrämarm und ein vorzugsweise als Raupenfahrwerk
ausgebildetes Fahrwerk aufweist, entlang einer Wendelfläche, deren Achse in der Achse
des abzuteufenden Schachtes liegt, abgeteuft wird, wobei die Schrämmaschine auf der
Wendelfläche verfahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Wendelfläche gleich der bei unveränderter Stellung der Schrämmaschine
erreichten Tiefe der Sohlschnitte ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sohlschnitte unmittelbar aneinander anschließend gelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei unveränderter Stellung der Schrämmaschine jeweils nur ein Sohlschnitt durchgeführt
wird, dessen Tiefe durch die mögliche Eindringtiefe des Schrämkopfes, welche beispielsweise
3/4 des Schrämkopfdurchmessers entspricht, begrenzt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendelfläche abschnittsweise in Abschnitten geschrämt wird, deren Länge in
Richtung des Schwenkbogens des Schrämarmes von der Schachtwand bis zumindest nahe
der Schachtachse reicht und deren Breite in Richtung des Schwenkradius mehreren Sohlschnitten
entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn des Schrämens eines Abschnittes die Schrämmaschine in eine Stellung
gebracht wird, in welcher der Schrämkopf bei mittig gestelltem Schrämarm die Schachtwand
berührt und in welcher die Achse der Schrämmaschine mit der im Berührungspunkt an
die Schachtwand gelegten Tangente einen spitzen Winkel einschließt, und daß nach Beendigung
des in dieser Stellung durchgeführten Sohlschnittes die . Schrämmaschine in Richtung
ihrer Achse jeweils eine Sohlschnittbreite solange nach hinten verfahren und hierauf
der folgende Sohlschnitt durchgeführt wird, bis der Schwenkarm in seiner maximal ausgeschwenkten
Stellung die Schachtwand berührt, von welcher Stellung ausgehend der letzte Sohlschnitt
des Abschnittes durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß, falls der geschrämte Teil des Abschnittes nicht bis zur Schachtachse oder bis
nahe der Schachtachse reicht, die Schrämmaschine um ihre Vertikalachse gedreht, wieder
vorgefahren und in analoger Weise der Rest des Abschnittes durch Anbringung von Sohlschnitten,
welche im wesentlichen in gleicher Richtung verlaufen wie die Sohlschnitte des bereits
geschrämten Teiles des Abschnittes, geschrämt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen zwischen den Sohlschnitten mit Schrämklein eingeebnet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Schrämmaschinen, bei welchen der Schrämkopf oder die Schrämköpfe. um eine
Achse rotieren, welche horizontal und senkrecht zur Schrämarmachse liegt, so angetrieben
sind, daß die Meißel an der von der Schrämmaschine abgewendeten Seite nach oben und
an der der Schrämmaschine zugewendeten Seite nach unten bewegt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schrämmaschine verwendet wird, bei welcher zumindest der Großteil der über
das Fahrgestell vorragenden Teile, wie Laderampe, Fördereinrichtung und hintere Bodenstütze
abmontiert wurde.
11.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem vorderen Teil der Schrämmaschine Ballast aufgebracht wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine Schrämmaschine, bei welcher zwischen dem Vertikalschwenkwerk
und dem Schrämarm (3) ein Winkelstück (6) eingebaut ist, durch welches der Schrämarm
(3) gegenüber dem Schwenkwerk nach unten abgeknickt ist.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche J bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Schrämarm untergebrachte Schrämgetriebe mit einer Umlaufschmierung ausgestattet
ist..