[0001] Die Erfindung betrifft eine Baugruppe, die eine Kante eines eckigen Hohlkörpers,
z.B. eines Seefrachtcontainers bildet und von einem an der Ecke angeordneten Winkeleisen
aus Stahl und einem dazu parallel verlaufenden Bauelement gebildet wird, welche die
Kanten von Leichtbauplatten mittels dazu parallelen Flanschen halten.
[0002] Bei einer bekannten Baugruppe dieser Art sind die aus Sperrholz bestehenden Leichtbauwände
mit ihren Außenflächen unmittelbar an den Flanschen des aus Stahl bestehenden Winkeleisens
durch Schraubenbolzen befestigt. Dabei kann das Winkeleisen dadurch versteift sein,
daß seine Flansche mit längsverlaufenden Sicken versehen sind oder daß es ein hohles
Querschnittsprofil hat.
[0003] Diese Versteifung des Winkeleisens erhöht sein Gewicht erheblich.
[0004] Zum Stande der Technik sei auch auf die deutschen Patentschriften 2oo 772 und 586
832 verwiesen, aus denen es bereits bekannt ist, bei einer Eckverbindung für Behälter
zusätzlich zu einem an der Ecke angeordneten Winkeleisen in parallelem Abstand dazu
ein schienenförmiges Bauelement vorzusehen, welches mit dem Winkeleisen durch Schrauben
verbunden ist und die Kanten der Wände des Behälters zusammen mit dem Winkeleisen
zwischen Flanschen einklemmt.
[0005] Die US-Patentschrift 3,261,493 zeigt eine Anordnung, bei der an den Kanten von Behälterwänden
U-förmig profilierte und mit 45° abgeschrägte Aufnahmeprofile vorgesehen sind. Zwei
solcher Aufnahmeprofile lassen sich somit zu einem Winkel von 9
0° ergänzen und sollen mittels einer an der Ecke vorgesehenen Schließleiste zusammengehalten
werden.
[0006] Alle dem Stande der Technik angehörenden'Baugruppen für die Kanten. eckiger Hohlkörper
haben bisher zur Erzielung hoher Festigkeiten ein sehr großes Gewicht aufweisen müssen,
zumal insbesondere beim rauhen Seefrachtbetrieb und dergleichen ganz erhebliche Beanspruchungen
auftreten.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Baugruppe so auszugestalten, daß sie
bei gleicher Festigkeit wesentlich leichter ist, bzw. bei verringertem Gewicht eine
höhere Festigkeit erzielen kann. Es soll insbesondere auch der Anteil des Eckbaugruppengewichtes
eines eckigen Hohlkörpers, insbesondere eines Seefrachtcontainers am Gesamtgewicht
herabgesetzt werden, so daß das nutzbare Füllgewicht erhöht werden und das volle Füllvolumen
des Hohlkörpers bzw. Cantainers ausgenützt werden kann.
[0008] Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß eine eine Kante eines eckigen Hohlkörpers, z.B. eines Seefrachtcontainers, bildende
Baugruppe, bei der ein an der Ecke angeordnetes Winkeleisen aus Stahl und ein dazu
parallel verlaufendes Bauelement die Kanten von Leichtbauplatten mittels zu den Kanten
paralleler Flansche halten, dadurch gekennzeichnet ist, daß mit dem Winkeleisen ein
durch zugfeste Fasern verstärktes
-Versteifungselement aus Kunststoff innen anliegend starr verbunden ist.
[0009] Die starre Verbindung des Winkeleisens mit dem innen an ihm anliegenden und durch
zugfeste Fasern verstärktem Versteifungselement aus Kunststoff führt bei vergleichweise
niedrigem Gewicht zu einer unerwartet hohen kombinierten Festigkeit, welche den bekannten
Eckverbindungen überlegen ist. Dabei kommt die Verstärkung des Kunststoff-Versteifungselementes
durch zugfeste Fasern und der starren Verbindung mit dem Winkeleisen besondere Bedeutung
zu.'Aus diesem Grunde kann insbesondere auch das Winkeleisen wesentlich schwächer
und leichter ausgestaltet werden, als es bisher möglich war.
[0010] Das Versteifungselement kann als ein einheitlicher Leichtbauprofilträger aufgebaut
sein, oder aber auch aus mehreren Teilen (mit Zwischenstück zwischen Winkeleisen und
Leichtbauprofilträger) zusammengesetzt sein.
[0011] Im Rahmen des Grundgedankens der Erfindung sind eine ganze Reihe Ausgestaltungen
möglich, die alle von dem kombinierten Festigkeitseffekt des Winkeleisens und dem
mit zugfesten Fasern verstärkten Kunststoffversteifungselement Gebrauch machen.
[0012] Dabei können Teile der Baugruppe auch von U-förmig profilierten und ebenfalls aus
faserverstärktem Kunststoff bestehenden Leisten gebildet werden, die ihrerseits mit
den Kanten der Leichtbauwände zusammengebaut sind. Auch diese Möglichkeit ist in den
Unteransprüchen in verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten gekennzeichnet.
[0013] Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von Baugruppen, welche eine
Kante eines, eckigen Hohlkörpers, z.B. eines Seefrachtcontainers bilden. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Baugruppe dieser Art,
Fig. 2 eine Baugruppe nach der Erfindung, bei der die Leichtbauwände mit ihren Außenflächen
an den Innenflächen der Flansche des Winkeleisens und mit ihren Innenflächen an den
Flanschen des Leichtbauprofilträgers befestigt sind,
Fig. 3 eine Baugruppe, bei der jede Leichtbauplatte mit ihrer Außenfläche und mit
ihrer Innenfläche an Flanschen des Leichtbauprofilträgers anliegt,
Fig. 4 eine Baugruppe, die sich von der in Fig. 3 dargestellten dadurch unterscheidet,
daß der Leichtbauprofilträger ein hohles Querschnittprofil hat,
Fig. 5 eine Baugruppe, die sich von der gemäß Fig. 4 durch Abschrägung der Kante des
Winkeleisens unterscheidet,
Fig. 6 eine Baugruppe, die sich von derjenigen der Fig. 4 durch Abrundung der Kante
unterscheidet,
Fig. 7 eine Baugruppe, die sich von derjenigen der Fig. 2 durch ein innen am Winkeleisen
anliegendes Zwischenstück unterscheidet, das den Leichtbauprofilträger im Abstand
vom Winkeleisen hält,
Fig. 8 eine Baugruppe, die sich von derjenigen der Fig. 6 durch das Querschnittsprofil
des Leichtbauprofilträgers unterscheidet,
Fig. 9 eine der Fig. 7 ähnliche Baugruppe mit hohlem Leichtbauprofilträger,
Fig. 1o eine Baugruppe, ähnlich derjenigen der Fig. 2, jedoch mit einem hohlen Leichtbauprofilträger,
Fig. 11 eine Baugruppe, die derjenigen der Fig. 10 ähnelt, jedoch Sicken im Winkeleisen aufweist,
Fig. 12 ein Baumuster mit hohlem Winkeleisen, das für jede Leichtbauwand zwei Flansche
hat,
Fig. 12a einen Querschnitt durch eine Baugruppe mit an den Rändern der Leichtbauwände
als Bestandteil des Versteifungselementes angeordneten U-förmig profilierten Leisten
und einem winkelförmig profilierten Stab,
Fig. 13 einen Querschnitt durch eine Baugruppe, bei welcher der winkelförmig profilierte
Stab mit zusätzlichen Flanschen versehen ist,
Fig. 14 einen Querschnitt durch eine Baugruppe, die einen durch Wände eines zweiten
Stabes ausgekleideten Hohlraum enthält,
Fig. 15 einen Querschnitt durch eine Baugruppe, bei der die Flansche des winkelförmig
profilierten Stabes durch Verdickungen versteift sind.
[0014] Bei bekannten Seefrachtcontainern verwendet man für die Kanten beispielsweise die
in Fig. 1 dargestellte Baugruppe, die von einem Winkeleisen 1o aus Stahl und von Leichtbauwänden
12 und 14 gebildet ist, die an den Flanschen 16 und 17 des Winkeleisens durch Schraubenbolzen
befestigt ist. Diese Flansche sind durch längsverlaufende Sicken versteift, um ihre
Biegefestigkeit zu erhöhen. Die Leichtbauwände 12 und 14 können Sperrholzplatten sein,
die beiderseitig mit Kunststoff oder Blech beschichtet sind. Bei dieser Ausgestaltung
läßt sich die erforderliche Biegefestigkeit der Baugruppe nur durch eine verhältnismäßig
große Wandstärke und ein entsprechend hohes Gewicht der Winkeleisen erreichen.
[0015] Auch die Sperrholzwände 12, 14 tragen erheblich zum Gewicht des Containers bei. Das
führt dazu, daß ein Container mit einem Rauminhalt von 4o m
3 etwa 2 t wiegt. Da das zulässige Gewicht des beladenen Containers beschränkt ist,
kann sein Volumen gar nicht voll ausgenutzt werden, wenn das geladene Gut schweres
Schüttgut ist.
[0016] Fig. 2 zeigt nun eine Ausgestaltung der Baugruppe, bei der das Gewicht des Winkeleisens
10 erheblich verringert werden kann. Die Leichtbauwände 20 und 22 liegen nämlich mit
ihren Innenflächen an Flanschen 24,26 eines Leichtbauprofilträgers 28 an, der sich
innen längs des Winkeleisens 10 erstreckt und mit diesem starr verbunden ist. Dieser
Leichtbauprofilträger 28 liegt innen am Winkeleisen 10 an. Dieses ist mit Flächen
3o und 32 versehen, die sich parallel zu der Ebene 34 erstrecken, die den Winkel des
Winkeleisens 10 halbiert. Der Leichtbauprofilträger hat die Gestalt einer mit den
Flanschen 24 und 26 versehenen Leiste, die zwischen den Flächen 3o und 32 quer zur
Längsrichtung des Winkeleisens und des Leichtbauprofilträgers gleitend geführt ist.
[0017] In der Ebene 34 erstrecken sich durch das Winkeleisen 10 und durch den Leichtbauprofilträger
28 hindurch Schraubenbolzen, die der starren Befestigung der Elemente 1o und 28 aneinander
dienen. Über der bekannten Baugruppe der Fig. 1 legen sich die Leichtbauwände 2o und
22 an die Flanschen 16 und 17 des Winkeleisens 10 unter der Kraft an, die von den
Schraubenbolzen ausgeübt wird. Außerdem kann jede Leichtbauplatte 20 bzw. 22 von Schraubenbolzen
durchsetzt sein, welche die beiden Flanschen 16 und 24 bzw. 17 und 26 verbinden. Dank
dieser starren Befestigung der Leichtbauplatten 20 und 22 sowohl mit dem Winkeleisen
10 als auch mit dem Leichtbauprofilträger 28 tragen die beiden Leichtbauwände erheblich
zur Biegefestigkeit der Baugruppe bei.
[0018] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform hat der Leichtbauprofilträger 328 außer
den beiden Flanschen 324 und 326 zu diesen parallel verlaufende Flanschen 336 und
338, die an den Flanschen 316 und 317 des Winkeleisens 310 anliegen. Von der Baugruppe
der Fig. 2 unterscheidet sich diejenige der Fig. 3 daher dadurch, daß die beiden Leichtbauwände
32o und 322 mit ihren Außenflächen nicht am Winkeleisen, sondern an Flanschen des
Leichtbauprofilträgers 328 anliegen. Die einzelnen Teile sind durch Schraubenbolzen
starr miteinander verbunden,ebenso, wie es mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben,wurde.
[0019] Die in Fig. 4 gezeigte Baugruppe unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 3 hauptsächlich
dadurch, daß der Leichtbauprofilträger 428 hohl ausgebildet ist. Auch sind die äußeren
Ränder der beiden Flanschen 424 und 426 durch einen Steg 44o miteinander verbunden.
Im übrigen sind diejenigen Teile, die derBaugruppe der Fig. 3 entsprechen, mit um
hundert vermehrten Bezugszahlen versehen, so daß diese Teile nicht besonders beschrieben
zu werden brauchen. Zusätzlich zu den Schraubenbolzen, die in der Ebene 434 liegen,
sind weitere Schraubenbolzen in einer quer dazu verlaufenden Ebene 442 vorgesehen.
Die Leichtbauwände sind in Fig.4 fortgelassen. Die eine reicht zwischen die Flanschen
424 und 436 und die andere reicht zwischen die Flanschen 426 und 438.
[0020] Die in Fig. 5 gezeigte Baugruppe entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 2;
jedoch ist der Leichtbauprcfilträger 528 hohl, und es fehlen die Führungsflächen 30
und 32 am Winkeleisen 510. Auch in diesem Falle entsprechen die Bezugszahlen denjenigen
der Fig. 2, sind jedoch um fünfhundert erhöht. Unter den Muttern der in der Ebene
534 angeordneten Schraubenbolzen befindet sich eine Unterlegscheibe 544, die dem Außenprofil
des Leichtbauprofilträgers 528 angepaßt ist.
[0021] Die in Fig. 6 gezeigte Baugruppe unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 5 hauptsächlich
dadurch, daß die Ecke des Winkeleisens und die an ihm anliegende Seite des Leichtbauprofilträgers
abgerundet sind. Auch hier sind Bezugszahlen verwendet, die sich von derjenigen der
Fig. 5 dadurch unterscheiden, daß sie um hundert erhöht sind.
[0022] Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel der Baugruppe ist der Leichtbauprofilträger
728 durch ein innen am Winkeleisen 71o anliegendes Zwischenstück 746 im Abstand vom
Winkeleisen 710 gehalten und mit diesem und dem Zwischenstück 746 durch die in der
Ebene 734 angeordneten Schraubenbolzen starr verbunden. Die nicht mit dargestellten
Leichtbauwände liegen mit ihren Außenflächen an Flanschen des Zwischenstücks 746 an,
das ein Hohlprofil aufweist. Der Leichtbauprofilträger 728 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
als Winkelstück ausgestaltet, dessen Scheitel in einer Sicke des Zwischenstücks 746
liegt.
[0023] Das in Fig. 8 gezeigte Ausführungsbeispiel der Baugruppe entspricht im wesentlichen
demjenigen der Fig. 6. Während dort jedoch die einander gegenüberliegenden Wände des
hohlen Leichtbauprofilträgers 628 parallel zur winkelhalbierenden Ebene 634 verlaufen,
erstrecken sie sich bei der Baugruppe der Fig. 8 rechtwinklig zu den Flanschen 816,
824 bzw. 817, 826, so daß sie an den Stirnflächen der Leichtbauwände satt anliegen
können.
[0024] Das in Fig. 9 gezeigte Ausführungsbeispiel der Baugruppe entspricht weitgehend demjenigen
der Fig. 7; jedoch ist der Leichtbauprofilträger 928 hohl, und seine Ecke ist abgerundet.
[0025] Das in Fig. 1o veranschaulichte Ausführungsbeispiel der Baugruppe entspricht im wesentlichen
demjenigen der Fig. 2; jedoch ist der Leichtbauprofilträger lo28 hohl ausgestaltet
und die Ecke des Winkeleisens 1010 ist abgerundet. Auch schließen sich die Flanschen
1016 und 1017 an die inneren Ränder der Führungsflächen 1030 und 1032 an. Das in Fig.
11 gezeigte Ausführungsbeispiel der Baugruppe unterscheidet sich von demjenigen der
Fig. 10 hauptsächlich dadurch, daß das Winkeleisen 1110 ein anderes Profil hat. Denn
seine Flanschen sind mit Sicken 1118 versehen, denen zufolge das Winkeleisen für die
Stirnflächen der Leichtbauplatten Anlageflächen 1148 schafft, die sich rechtwinklig
zu den Flanschen erstrecken.
[0026] Bei der in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform gelangt ein doppelwandiges Winkeleisen
1210 zur Verwendung, dessen Wände durch quer zu ihnen stehende Zwischenwände 125o
verbunden sind,und mit diesen einen Hohlraum einschließen. In diesem Hohlraum befindet
sich ein hohler Leichtbauprofilträger 1228. Er kann mit dem Winkeleisen 1210 durch
Schraubenbolzen verbunden sein, die in den Ebenen 1234 und 1252 durch das Winkeleisen
hindurchgehen.
[0027] Bei allen beschriebenen Ausführungsformen besteht der Leichtbauprofilträger aus Kunststoff
und ist durch zugfeste Fasern, wie Kohlenstoff-Fasern, Glasfasern oder dergleichen
verstärkt. Die Leichtbauwände bestehen aus zwei Außenhäuten, einem dazwischen befindlichen
Körper aus festem Schaumstoff und aus zugfesten Fasern, wie Kohlenstoff-Fassern, Glasfasern
oder dergleichen zum Verstärken der Leichtbauwand. Diese Wände haben eine Wandstärke,
die zur Wärmedämmung ausreicht, insbesondere, wenn sehr tiefe Temperaturen im Inneren
des von den Wänden umschlossenen Körpers aufrechtzuerhalten sind.
[0028] Der Hohlprofilträger und bei den Ausführungsformen der Fig. 7 und 9 das Zwischenstück
bestehen vorzugsweise aus einem Polyester oder Epoxyd-Kunststoff von hoher Festigkeit,
der durch zugfeste Fasern, wie Kohlenstoff-Fasern, Glasfasern oder unter dem Handelsnamen
"Kevlar" bekannten Fasern verstärkt ist. Dank der Versteifung der Winkeleisen durch
den Leichtbauprofilträger oder das Zwischenstück braucht die Wandstärke des Winkeleisens
im allgemeinen drei Millimeter nicht zu überschreiten, wenn die Länge der Baugruppe
einige Meter beträgt. Daraus ergibt sich ein sehr niedriges Gewicht. Bei den in den
Fig. 4 - 12 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung können die Hohlräume des Leichtbauprofilträgers
und des Zwischenstücks mit einem festen Schaum gefüllt werden.
[0029] Die Baugruppe, deren Querschnitt in Fig. 12a gezeigt ist, bildet eine Kante eines
Seefrachtcontainers. Sie besteht
(a) aus einem mit Flanschen 1210a versehenen Winkeleisen, das sich über die ganze
Kantenlänge des Containers erstrecken kann und an der Kante bei 1212a abgeschrägt
ist
(b) aus Leichtbauwänden 1214a, die an den Flanschen 1210a befestigt, z.B. angeklebt
sind, und
(c) aus einem das Winkeleisen 1210a, 1212a verstärkenden Leichtbauprofilträger in
Gestalt eines winkelförmig profilierten Stabes 1216a, aus faserverstärktem Kunststoff,
der sich innen längs des Winkeleisens 1210a, 1212a parallel zu ihm erstreckt und mit
seinen Flanschen innen an den Leichtbauwänden 1214a haftend befestigt, z.B. angeklebt
ist.
[0030] Eine solche Baugruppe ist beispielsweise in Fig. 7 veranschaulicht.
[0031] Die weitere Ausgestaltung dieser Baugruppe besteht nun darin, daß die Leichtbauwände
1214a an ihren Rändern mit U-förmig profilierten Leisten 1218a versehen sind, die
sich innen längs der Flanschen 1210a des Winkeleisens erstrecken, mit diesem starr
verbunden sind und Teile des Leichtbauprofilträgers bilden, also ebenfalls aus faserverstärktem
Kunststoff bestehen.
[0032] Bei der in Fig. 12a gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind die Schenkel 1220a
der U-förmig profilierten Leisten 1218a von der Kante 1212a des Hohlträgers fortgerichtet.
[0033] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung,die sich ebenfalls der Fig. 12a entnehmen
läßt, sind die Schenkel 1222a einer U-förmig profilierten Leiste 1224a der Kante 1212a
des Hohlkörpers zugewandt. Auch die beiden Flanschen 1222a sind ebenso wie die Flanschen
1220a haftend einerseits mit den Flanschen 1210a des Winkeleisens und andererseits
mit den Schenkeln des winkelförmig profilierten Stabes 1216a haftend, z.B. durch Ankleben,
verbunden. Während bei der in
[0034] Fig. 12a gezeigten Ausführungsform die beiden U-förmig profilierten Leisten 1218a
und 1224a zwischen jedem Flansch 1210a des Winkeleisens und dem Stab 1216a angeordnet
sind, kann entweder die Leiste 1218a oder die Leiste 1224a entfallen.
[0035] Wie in Fig. 12a gezeigt, umgeben der winkelförmig profilierte Stab 1216a,das im Abstand
von ihm angeordnete Winkeleisen 1210a, 1212a und die Kantenflächen der Leichtbauwände,
die mit den U-förmig profilierten Leisten 1218a oder 1224a oder beiden ausgerüstet
sind, einen Hohlraum 1226a. Dieser Hohlraum ist durch die Wände der beiden Leisten
1224a verkleidet, die gegebenenfalls aus einem Stück hergestellt werden können. Diese
Auskleidung bildet also einen Teil des Leichtbauprofilträgers, der aus den Elementen
1216a, 1218a und 1224a besteht und ganz erheblich das Winkeleisen-1212a verstärkt,
wodurch die Baugruppe eine hohe Biege- und Knickfestigkeit erhält.
[0036] Die Leichtbauwände 1214a können aus zwei parallelen Leichtmetallblechen bestehen,
deren Zwischenraum durch einen Schaumstoff ausgefüllt ist und die miteinander durch
Halter verbunden werden können, die über die Fläche der Leichtbauwände verteilt sind
und sich durch die Füllung von Schaumstoff hindurch erstrecken.
[0037] Die in Fig. 13 gezeigte Ausführung der Baugruppe stimmt weitgehend mit derjenigen
der Fig. 12a überein. Das gilt für die Leichtbauwände 1334 und für die an ihren Rändern
vorgesehenen U-förmig profilierten Leisten 1338, die den Leisten 1318 entsprechen.
Die U-förmig profilierten Leisten 1224a der Fig. 12a sind indessen durch winkelförmig
profilierte Leisten 1344 ersetzt, die je nur einen Flansch 1342 haben, welcher am
Winkeleisenflansch 1330 anliegt. Der andere Flansch ist dadurch am winkelförmig profilierten
Stab 1336 befestigt, daß dieser außen zwei Rippen 1345 und 1347 aufweist, die die
Wandung der Leiste 1344 umgeben und an ihr haftend befestigt sind.
[0038] Auch bei dieser Ausführungsform entsteht der Hohlraum 1346. Dieser kann ebenso wie
der Hohlraum 1226a mit Schaumstoff ausgefüllt werden. Die Kante des winkelförmig profilierten
Stabes 1336 ist in diesem Falle abgeschrägt.
[0039] Die in Fig. 14 gezeigte Ausführungsform der Baugruppe unterscheidet sich von derjenigen
der Fig. 13 hauptsächlich dadurch, daß die beiden aus faserverstärktem Kunststoff
bestehenden und an den Rändern der Leichtbauwände vorgesehenen Leisten 1454, die den
Leisten 1344 entsprechen, durch einen Profilabschnitt 1455 miteinander verbunden sind,
der haftend an der abgeschrägten Kante des Stabes 1456 befestigt ist. Auch in diesem
Falle kann der Hohlraum 1466 mit Schaumstoff ausgefüllt werden.
[0040] Die in Fig. 15 veranschaulichte Baugruppe unterscheidet sich von derjenigen der Fig.
12a hauptsächlich dadurch, daß die Schenkel des winkelförmig profilierten Stabes 1576
durch Verdickungen 1577 versteift sind. Der Einfachheit halber sind in Fig. 15 die
Leichtbauwände und das Winkeleisen nicht mit dargestellt.
[0041] Ein besonderer Vorteil der in den Fig. 12a - 15 dargestellten Baugruppen besteht
darin, daß sie sich sehr einfach und schnell zusammenbauen lassen.
[0042] Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß ich der Grundgedanke der Erfindung,
bei einer Eckbaugruppe der in Rede stehenden Art das aus Stahl bestehende Winkeleisen
an der Ecke mit einem durch zugfeste Fasern verstärkten Kunststoff-Versteifungselement
zusammenwirken zu lassen, auf verschiedene Weise verwirklichen läßt. Vor allem kann
das Versteifungselement verschiedene Formen annehmen und auch aus verschiedenen Teilen
aufgebaut sein. Das Versteifungselement kann insbesondere auch in der Form der beschriebenen
Leichtbauprofilträger (z.B. 28, 728) Zwischenstücke (z.B. 746), U-förmige profilierter
Leisten (z.B. 1218a) etc. erscheinen.
1. Eine Kante eines eckigen Hohlkörpers, z.B. eines Seefrachtcontainers, bildende
Baugruppe, bei der ein an der Ecke angeordnetes Winkeleisen aus Stahl und ein dazu
parallel verlaufendes Bauelement die Kanten von Leichtbauplatten mittels zu den Kanten
paralleler Flansche halten, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Winkeleisen (10; 310;
410;1110; 1212 etc.) ein durch zugefeste Fasern verstärktes Versteifungselement (28;
328; 428; 746;946;1216;1218, 1224 etc.) aus Kunststoff innen anliegend starr verbunden
ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement
von einem Leichtbauprofilträger (28etc.) gebildet wird, der in an sich bekannter Weise
zu den Flanschen (16, 17 etc.) des Winkeleisens parallele Flansche (24,26 etc.) hat,
an denen die Leichtbauwände (2o; 22; 320; 322 etc.) mit ihren Innenflächen anliegen.
3. Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbauwände mit ihren
Außenflächen an zusätzlichen Flanschen (336; 436; 1220, 1222) des Leichtbauprofilträgers
anliegen.
4. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Versteifungselement
ein zwischen Winkeleisen und Leichtbauprofilträger vorgesehenes Zwischenstück (746;
946 etc.) gehört.
5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbauwände an Flanschen
(754) des Zwischenstücks anliegen.
6. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung
des Versteifungselementes und Leichtbauprofilträgers mit dem Winkeleisen durch Schraubenbolzen
erfolgt, die in einer den Winkel des Winkeleisens halbierenden Ebene (34; 434; 636
etc.) angeordnet sind.
7. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtbauprofilträger
(928) oder das Zwischenstück (946) oder beide hohl sind.
8. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Winkeleisen
und der Leichtbauprofilträger mit einer gegenseitigen Gleitführung dienenden Flächen
(30, 32, 1030, 1032) versehen sind, die sich parallel zu der Ebene (34) erstrecken,
die den Winkel des Winkeleisens halbiert, wobei sich die Gleitführung quer zur Längsrichtung
des Winkeleisens und des Leichtbauprofilträgers erstreckt.
9. Baugruppe nach einem der Anspüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Leichtbauwände
aus äußeren Schichten, aus einer Verstärkung dieser Schichten durch zugfeste Fasern
und aus einem den Zwischenraum zwischen den Schichten ausfüllenden festen Schaum bestehen.
10. Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einem
festen Schaum gefüllt ist.
11. Baugruppe nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß
die an der Baugruppe befestigten Leichtbauwände (1214a, 1234a) an ihren Rändern mit
U-förmig profilierten, aus faserverstärktem Kunststoff bestehenden Leisten (1218a,
1224a, 1244a) versehen sind, die sich innen längs des Winkeleisens (1210a, 1212a)
erstrecken, mit diesem starr verbunden sind und Teile des Versteifungselementes bildet.
12. Baugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (1220a) der
U-förmig profilierten Leiste (1218a) von'der Kante des Hohlkörpers fortgerichtet sind.
13. Baugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Schenkel (1222a)
der U-förmig profilierten Leiste (1220a) der Kante des Hohlkörpers zugewandt sind.
14. Baugruppe nach einem der Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Leichtbauprofilträger
einen winkelförmig profilierten, aus faserverstärktem Kunststoff bestehenden Stab
(1216a, 1336a, 1456a) enthält, der durch die Leisten (1218a, 1222a) im Abstand vom
Winkeleisen (1210a, 1212a) gehalten wird.
15. Baugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der winkelförmig profilierte
Stab (1456), das im Abstand von ihm angeordnete Winkeleisen (1210a, 1330a) und die
Kantenflächen der Leichtbauwände (1214a) einen Hohlraum (1226a, 1466a) umgeben, der
durch die Wände eines zweiten winkelförmig profilierten Stabes (1454) ausgekleidet
ist, der ebenfalls aus faserverstärktem Kunststoff besteht.