(57) Beim Trocknen und Erhitzen von feuchter Kohle, insbesondere Fein- und Feinstkohle,
treten Verpuffungserscheinungen und Explosionen in der Anlage auf, wenn der Sauerstoffgehalt
des Trocknungsmediums zu hoch liegt. Es ist deshalb bekannt, der zu trocknenden Kohle
Wärme über einen Inertgaskreislauf zuzuführen, der mit Hilfe eines Wärmetauschers
aufheizbar ist. Die getrocknete und erhitzte Kohle wird durch einen Teilkreislauf
des Inertgases vor dem Zutritt von Sauerstoff geschützt. Bei solchen Verfahren und
Anlagen besteht das Problem, die Anlage anzufahren. Dabei muss der Inertgaskreislauf
erst geschaffen werden. Erfindungsgemäss wird beim Anfahrvorgang vor Beginn der Kohletrocknung die in der
Anlage vorhandene Luft im Kreislauf geführt und dabei über einen Wärmetauscher aufgeheizt.
In den aufgeheizten Luftkreislauf wird Wasser oder Wasserdampf eingeführt, wodurch
der Luftkreislauf mit Wasserdampf angereichert und auf diese Art und Weise der Inertgaskreislauf
gebildet wird. Somit ist es möglich, einen Inertgaskreislauf zu schaffen, in weichem
der Sauerstoffanteil unter 2%, sogar unter 1%, abgesenkt werden kann. Als Trocknungseinrichtung
dient eine im Gleichstrom an der. Inertgaskreislauf (18 bis 23) angeschlossene angegebene
Trockentrommel (4). Durch die Verwendung einer Trockentrommel (4; im Gleichetrom verfahren
als Trocknungseinrichtung wird die nend getrocknet, wobei die höchste Temperatur des
Inertgaskreislaufes auf die feuchte Kohle einwirkt, so dass sich Überhitzungserscheinungen
am Ausgang der Trockentrommel an der getrockneten Kohle vermeiden und die Temperaturverläufe
leichter und besser steuern lassen.
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