(19)
(11) EP 0 030 679 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.06.1981  Patentblatt  1981/25

(21) Anmeldenummer: 80107582.1

(22) Anmeldetag:  04.12.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B23K 9/00, H05B 7/18, H05H 1/00, F23D 13/30
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 18.12.1979 DD 217773

(71) Anmelder: VEB Edelstahlwerk 8. Mai 1945 Freital
DDR-8210 Freital (DD)

(72) Erfinder:
  • Grünler, Armin
    DDR-8010 Dresden (DD)
  • Pötzsch, Erich
    DDR-8210 Freital (DD)
  • Pietzsch, Herbert
    DDR-8210 Freital (DD)
  • Lachner, Walter, Dipl. Jur.
    DDR-8021 Dresden (DD)

(74) Vertreter: Puchberger, Rolf, Dipl. Ing. 
Patentanwälte Dipl. Ing. Rolf Puchberger Dipl. Ing. Peter Puchberger Dipl.-Ing. Georg Puchberger Singerstrasse 13 Postfach 55
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Düse für ein Hochstromplasmatron


    (57) Die Erfindung betrifft eine Düse mit Düseneinsatz für ein Hochstromplasmatron zum Einsatz in Schmelzöfen.
    Das Ziel der Erfindung ist die Senkung des Aufwandes für die Düsenregenerierung bei gleichzeitiger Erhöhung der Lebensdauer der Düse. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Düse des Plasmatrons mit einem Düseneinsatz als Verschleißteil ausgerüstet ist, welches durch Einlöten in den Düsenkörper befestigt wird und zur Regenerierung leicht und einfach auswechselbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Plasmatrone mit hoher elektrischer Leistung zum Einsatz in Schmelzöfen.

    [0002] Plasmatrone zum Schweißen, Schneiden und Schmelzen von Werkstoffen sind bekannt. Sie bestehen zumeist aus einem Katodenblock, der Katode und dem Kühlmantel mit einer die Katode umgebende Düseo Das plasmabildende Gas strömt zwischen Katode und Düse.

    [0003] Bei Plasmatronen mit Stromstärken von mehreren kA sind die Düsen durch sehr hohe Temperaturen und Nebenbogenbildung einem starken Verschleiß unterworfen. Ihre Haltbarkeit beträgt nur einige Stunden. Es wurde versucht, zur Erhöhung der Lebensdauer die geometrische Form der Düse zu verändern, ihre Kühlung zu verbessern und wie im WP 131218 beschrieben, die Düse aus mehreren Ringen zu fertigen, die mit einer Gleitdichtung aufgesetzt und durch Verschraubung oder Bajonettverschluß befestigt werden.

    [0004] D as Ziel der Erfindung besteht in der Senkung des Materialaufwandes für die Reparatur, der Verringerung der Reparaturzeit und der Reparaturkosten bei gleichzeitiger Erhöhung der Lebensdauer der Düse,

    [0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Düse des Plasmatrons mit einem Düseneinsatz als Verschleißteil ausgerüstet ist, welches zentrisch um die Katode durch Einlöten in den Düsenkörper befestigt wird,

    [0006] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Der als Verschleißteil ausgebildete Düseneinsatz 1 ist mittels des Lotes 2 im Düsenkörper 3 zentrisch um die Katode 4 befestigte Während der Betriebszeit des Brenners wird die Düse so gekühlt, daß ein Aufschmelzen des Lotes nicht erfolgt. Nach eingetretenem Verschleiß des Düseneinsatzes 1 wird durch Erwärmen der Düse das Lot 2 aufgeschmolzen und damit der Düseneinsatz 1 vom Düsenkörper 3 getrennt. Nachfolgend wird der neue Düseneinsatz 1 mit dem Düsenkörper 3, wie oben beschrieben, verbunden.


    Ansprüche

    1. Düse für ein Hochstromplasmatron, gekennzeichnet dadurch, daß die Düse einen als Verschleißteil ausgebildeten Düseneinsatz (1) besitzt, welcher zentrisch um die Katode (4) mittels eines Lotes (2) im Düsenkörper (3) befestigt ist.
     
    2. Düse nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Düseneinsatz (1) durch Beaufschlagung mit definierter Wärmeenergie aus dem Düsenkörper (3) entfernbar ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht