[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für eine Drosselspule als Vorschaltgerät
für langgestreckte Leuchtstofflampen, wobei die Drosselspule mit langgestrecktem magnetischen
Kreis und zugehöriger Spule in ein langgestrecktes Trägerprofil der Leuchtstofflampe
eingebaut ist. Derartige Leuchten'kommen insbesondere für die Montage an und in Möbeln
zur Anwendung.
[0002] Vorschaltgeräte für Gasentladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen, unterliegen
bei Betrieb an Wechselspannung aufgrund der physikalischen Gesetze Kraftwirkungen
in quadratischer Abhängigkeit des zeitlich wechselnden magnetischen Flusses. Die Haupteinwirkung
auf den magnetischen Kreis erfolgt demnach mit doppelter Netzfrequenz bzw. mit einem
Vielfachen derselben, hervorgerufen durch die ungeradzahligen Oberwellen, und, je
nach konstruktivem Aufbau, durch Biegeresonanzen.
[0003] Durch die Ausgestaltung des konstruktiven Aufbaus und durch verschiedene Fertigungsverfahren,
wie Tränken unter Vakuum, werden die Eigengeräusche des Vorschaltgeräts derart gedämpft,
daß sie bereits in geringem Abstand von der Leuchte nicht mehr hörbar sind. Je nach
Einbau des Vorschaltaeräts in die Leuchte können sich aber geringe Scnwingungsenergien,
insbesondere an der Befestigungsstelle, auf das Leuchtengehäuse übertragen, ja sogar
infolge von Resonanzen verstärken.
[0004] Durch die DE-AS 11 29 619 ist es bekannt geworden, ein Vorschaltgerät gedrungenen
Aufbaus mit einer besonderen Halterung samt Gummipuffern herzustellen, welches eine
geräuscharmcn Einbau ermöglicht. Weiter ist es durch die DE-OS 20 17 491 bekannt,
für den Einbau von ebenfalls gedrungen aufgebauten Vorschaltgeräten metallische Federn
als schwingungsdämmende Elemente an der Befestigung des Vorschaltgeräts am Leuchtengehäuse
vorzusehen. Besonders moderne Leuchtstofflampen mit einem Polurdurchmesser von 26
mm haben zur Folge, daß der Querschnitt der Vorschaltgeräte gegenüber den bisherigen
Standardlampen mit einem Rohrdurchmesser von 38 mm entsprechend verkleinert wird,
so daß sich die zugehörigen Vorschaltgeräte durch eine langgestreckte Form auszeichnen,
beispielsweise eine Länge von etwa 250 mm für die Lampenleistungsstufe von 36 Watt
haben.
[0005] Um eine kompakte, materialsparende und ansprechende Form der Leuchte zu ermöglichen,
sind die schwingungsdümmenden Elemente der bekannten Art und Form nicht mehr verwendbar.
Beispielsweise zeigt sich eine pressende Halterung infolge allseitiger Anlage des
Leuchtenprofils am Vorschaltgerät bei den neuartigen Vorschaltgeräten in der extrem
langgestreckten Form hinsichtlich der Geräusche nicht mehr als sinnvoll, weil bei
dieser Montageart die Schwingungsenergien unweigerlich auf das Leuch- : tengehäuse
übertragen werden und insbesondere bei der Montage an oder in Möbeln zusätzliche störende
Geräusche aufgrund von Resonanzen der Möbel auftreten können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die den Bau geräuscharmer Leuchten für Leuchtstofflampen in langgestreckter
Form, insbesondere für Leuchten in superflacher und superschlanker Ausführung,für
die Montage an und in Möbeln ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den beiden Stirnseiten
der Drosselspule fest mit dem Trägerprofil verbundene Halteprofile vorgesehen sind,
daß an den Stirnseiten der Drosselspule fest mit dieser verbundene Halteteile angebracht
sind, welche über eine schwingungsmäßig entkuppelnde Lagerung mit den Halteprofilen
in Verbindung stehen, und daß die Drosselspule allseitig mit Abstand zu dem Trägerprofil
der Leuchtstofflampe angeordnet ist.
[0008] Zweckmäßig besteht die schwingungsmäßig entkuppelnde Lagerung aus schwingungsdämmenden
Einlagen, vorteilhaft aus Gummiteilen. Vorteilhaft kann die schwingungsmäßig entkuppelnde
Lagerung auch aus spitzen- oder schneidenförmigen Nasen bestehen, die eine Freibewegung
der Drosselspule gegenüber den Halteprofilen ermöglichen.
[0009] weiter kann die schwingungsmäßig entkuppelnde Lagerung aus stiftförmigen Ansätzen
an den Halteteilen der Drosselspulen bestehen, welche in schneidenförmigen Lagerungen
in den Halteprofilen gelagert sind.
[0010] Das Halteprofil ist gemäß einer besonderen Ausbildung der Erfindung kastenförmig,
den Wickelkopf der Spule umgebend ausgebildet und zweckmäßig formschlüssig in dem
Trägerprofil der Leuchtstofflampe befestigt. Dabei weist das Halteprofil vorteilhaft
eine Ausnehmung auf, in welche das Trägerprofil der Leuchtstofflampe durch Umbördeln
hineinragt.
[0011] Das Halteprofil kann auch U-förmig aus Metall ausgebildet und durch Schrauben oder
Punkten mit dem Trägerprofil der Leuchtstofflampc verbunden sein. Die spitzen- oder
schneidenförmigen Nasen sind zweckmäßig an den mit der Drosselspule fest verbundenen
Halteteilen angebracht.
[0012] Schließlich können die Halteteile der Drosselspule vorteilhaft als die Wickelköpfe
der Spule abdeckende Stirnteile der Drosselspule ausgebildet sein.
[0013] Die Erfindung ist im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.-In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine langgestreckte Drosselspule in Seitenansicht,
Fig. 2 die Drosselspule nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Drosselspule nach Fig. 1 und 2 mit angedeutetem
einen extremen Schwingungszustand,
Fig. 4 einen Querschnitt wie in Fig. 3 für den anderen extremen Schwingungszustand,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Drosselspule mit erfindungsgemäßer Halterung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Drosselspule nach Fig. 5,
Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Drosselspule mit erfindungsgemäßer Halterung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Drosselspule nach Fig. 7,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Halterung einer Drosselspule,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Halterung nach Fig. 9,
Fig. 11 ein viertes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Halterung einer Drosselspule,
und
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Halterung nach Fig. 11.
[0014] Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine Drosselspule 1 als Vorschaltgerät in extrem langgestreckter
Form mit magnetischem Kreis 2 und Spule 3. Das Seitenverhältnis der Drosselspule 1
ist etwa 2:1, wobei die Breite der Drosselspule 1 etwa dem Durchmesser der in den
Fig. 1 bis 4 nicht dargestellten Leuchtstofflampe yon 26 mm entspricht. Der magnetische
Kreis 2 beinhaltet einen Luftspalt Δ.
[0015] In der Bauform der Mantelbauweise der Drosselspule 1 durchsetzt der magnetische Fluß
φ die Spule 3 wie auch den Luftspalt A . Entsprechend dem Verlauf des magnetischen
Flusses treten in quadratischer Abhängigkeit von diesem magnetische Kraftwirkungen
auf und bringen den Luftspalt Δ zum Zusammenziehen um die Größe dH, wobei H die Höhe
der Drosselspule 1 ist. In Fig. 3 ist gestrichelt die sich hieraus ergebende Verformung
der Drosselspule 1 Wirkung
Längeneinheit der Drosselspule 1 über die gesamte Länge gleichmäßig auf die Drosselspule
1 einwirkenden Kraft p gezeigt. In
Fig. 4 ist bei entsprechender Kraftwirkung von 0 das Entspannen in Form eines Uberschwingens
der Abmessungen der Drosselspule 1 im Augenblick des Nulldurchgangs des Flusses φ
dargestellt.
[0016] Auch die Länge der Drosselspule 1.versucht sich in zeitlicher Abhängigkeit des magnetischen
Flusses mit der Kraft P
L zu verkürzen, und zwar in jeder Halbwelle des magnetischen Flusses um die Länge dl.
[0017] In den Fig. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer Drosselspule 1 mit schwebender
Aufhängung dargestellt. Auf beiden Stirnseiten der Drosselspule 1 ist je ein fest
mit einem Trägerprofil 4 einer Leuchtstofflampe 5 verbundenes, kastenförmiges Halteprofil
6 angeordnet. Der magnetische Kreis 2 der Drosselspule 1 hat eine Länge L. An den
Stirnseiten der Drosselspule 1 ist jeweils ein Halteteil 7 angebracht. Zwischen den
Halteteilen 7 und den Halteprofilen 6 sind schwingungsdämmende Gummieinlagen 8 die
Halteteile 7 umgebend angebracht. Die Halteteile 7 sitzen derart in den Halteprofilen
6, daß eine Längsausdehnung der Drosselspule 1 ohne Berührung der Halteprofile 6 auf
den Stirnseiten möglich ist. Die Gummieinlagen 8 sorgen dafür, daß die Drosselspule
1 schwingungsmäßig entkuppelt in den Halteprofilen 8 derart gelagert ist, daß die
Drosselspule 1 von dem Trägerprofil 4 der Leuchtstofflampe 5 seitlich jeweils einen
Abstand a und an der Breitseite oben und unten jeweils einen Abstand b aufweist. Hierdurch
wird eine schwingungsmäßig entkuppelnde Lagerung der Drosselspule 1 erreicht.
[0018] Die Halterung der Drosselspule 1 nach den Fig. 7 und 8 ist ähnlich der Halterung
nach Fig. 5 und 6. Statt der Gummieinlagen 8 sind spitzen- oder schneidenförmige Nasen
9 an den Halteprofilen 6 angebracht, welche lediglich mit ihren Spitzen bzw. Schneiden
auf den Halteteilen 7 aufliegen. Der Abstand zwischen den spitzen- oder schneidenförmigen
Nasen 9 von den Stirnseiten der Halteteile 7 beträgt insgesamt s. Die spitzen- bzw.
schneidenförmigen Nasen 9 gestatten eine Freibewegung der Drosselspule 1 in den Halteprofilen
6 in schwingungsmäßig entkuppelter Lagerung. Die Ausführungsform nach den Fig. 7 und
8 eignet sich besonders bei der Ausführung der Halterungsteile aus Kunststoff.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Halterung für die Drosselspule
1 gemäß Fig. 9 und 10 sind an den mit der Drosselspule 1 verbundenen Halteteilen 7
je zwei stirnseitig wegragende stiftförmige Ansätze 10 mit vorzugsweise rundem-Querschnitt
angebracht, welche in entsprechende Bohrungen 11 des mit dem Trägerprofil 4 der Leuchtstofflampe
verbundenen Halteprofils 6 hineinragen. Die Ansätze 10 sind in den Bohrungen 11 schneidenförmig
gelagert. Die Längenfixierung der Drosselspule 1 ist ebenfalls auf das Maß s eingestellt,
wobei sich durch einem dem Halteteil 7 angebrachte Nase 9' nur an einer Stelle allenfalls
eine punktförmige Berührung mit dem Halteprofil 6 ergeben kann, was eine ausweichende
Entkupplung sicherstellt. Die Halteprofile 6 sind wiederum kastenförmig, den Wickelkopf
der Spule 3 umgebend ausgeführt, so daß bei Ausbildung des Halteprofils 6 aus Kunststoff
gleichzeitig ein Schutz gegen zufällige Berührung der spannungsführenden Teile der
Drosselspule 1 entsteht. Das Halteprofil 6 weist nach oben gerichtete Fortsätze 12
auf und sitzt formschlüssig in dem Trägerprofil 4 der Leuchtstofflampe. In wenigstens
einem der Fortsätze 12 ist eine Ausnehmung 13 vorgesehen, in welche das Trägerprofil
4 der Leucht- stofflam
pe durch Umbördeln hineinragt.
[0020] Diese Ausführungsform der Halterung ist für die Serienfertigung von besonderem Vorteil,
weil nicht nur zusätzliche Mittel für die Befestigung der Drosselspule 1, wie Schrauben
und Muttern,zum Wegfall kommen, sondern die Herstellung und das Verfahren für die
Anordnung der langgestreckten Drosselspule 1 für geräuscharme Leuchten besonders einfach
ist. Die in diesem Fall ohne zusätzliche Befestigungsbleche ausgerüstete Drosselspule.1
wird mit den beiden an jeder Stirnseite sonst für den Berührungsschutz erforderlichen
anzuördnenden, als Halteprofile 6 ausgebildeten Stirnteilen einfach in das Trägerprofil
4 eingeschoben und mit diesem direkt durch Umbördeln verbunden.
[0021] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 sind ähnlich wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 9 und 10 zwei stiftförmige Ansätze 10 an jedem Halteteil 7 von diesem
wegragend angebracht. Das Halteprofil 6 ist als beispielsweise durch Schrauben oder
Punkten mit dem Trägerprofil 4 der Leuchtstofflampe verbundenes, U-förmiges Stirnteil
aus Metall ausgebildet. Zwischen den stiftförmigen Ansätzen 10 und der schneidenförmigen
Lagerung in den Bohrungen'. 11 des Halteprofils 6 sind hier die zylindrischen Ansätze
10 umgebende schwingungsdämmende Gummiteile 14 vorgesehen. Die fest mit dem Trägerprofil
4 verbundenen Halteprofile, welche formschlüssig in dem Trägerprofil 4 sitzen, können
für die Aufnahme weiterer Zubehörteile der Leuchte, wie Glimmstarter und Funkentstörkondensator,
entsprechend verlängert werden und ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
1. Halterung für eine Drosselspule (1) als Vorschaltgerät für langgestreckte Leuchtstofflampen
(5), wobei die Drosselspule (1) mit langgestrecktem magnetischen Kreis (2) und zugehöriger
Spule (3) in ein langgestrecktes Trägerprofil (4) der Leuchtstofflampe (5) eingebaut
ist, dadurch gekennzeichnet , daß an den beiden Stirnseiten der Drosselspule (1) fest
mit dem Trägerprofil (4) verbundene Halteprofile (6) vorgesehen sind, daß an den Stirnseiten
der Drosselspule (1) fest mit dieser verbundene Halteteile (7) angebracht sind, welche
über eine schwingungsmäßig entkuppelnde Lagerung mit den Halteprofilen(6) in Verbindung
stehen, und daß die Drosselspule (1) allseitig mit Abstand (a, b) zu dem Trägerprofil
(4) der Leuchtstofflampe (5) angeordnet ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsmäßig entkuppelnde
Lagerung aus schwingungsdämmenden Einlagen (8) besteht.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die schwingungsmäßig entkuppelnde
Lagerung aus spitzen- oder schneidenförmigen Nasen (9) besteht, die eine Freibewegung
der Drosselspule (1) gegenüber den Halteprofilen (6) ermöglichen.
4. Halterung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsmäßig
entkuppelnde Lagerung aus stiftförmigen Ansätzen (10) an den Halteteilen (7) der Drosselspule
(1) besteht, welche in schneidenförmigen Lagerungen in den'Halteprofilen (6) gelagert sind.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch g e - kennzeichnet, daß zwischen den stiftförmigen
Ansätzen (10) und den schneidenförmigen Lagerungen schwingungsdämmende Gummiteile
(14) vorgesehen sind.
6. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteprofil (6) kastenförmig den Wickelkopf der Spule (3) umgebend ausgebildet
ist.
7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Halteprofil (6) formschlüssig
in dem Trägerprofil (4) der Leuchtstofflampe (5) befestigt ist.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch g e - kennzeichnet, daß das Halteprofil (6)
eine Ausnehmung (13) aufweist, in welche das Trägerprofil (4) der Leuchtstofflampe
(5) durch Umbördeln hineinragt.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Halteprofil
(6) U-förmig aus Metall ausgebildet und durch Schrauben oder Punkten mit dem Trägerprofil
(4) der Leuchtstofflampe (5) verbunden ist.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die spitzen-oder
schneidenförmigen Nasen (9) an den mit der Drosselspule (1) fest verbundenen Halteteilen
(7) angebracht sind.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die
Halteteile (7) der-Drosselspule als die Wickelköpfe der Spule (-3) abdeckende Stirnteile
der Drosselspule (1) ausgebildet sind.