(19)
(11) EP 0 031 039 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.07.1981  Patentblatt  1981/26

(21) Anmeldenummer: 80107282.8

(22) Anmeldetag:  21.11.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01Q 1/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 21.12.1979 DE 2951590
28.06.1980 DE 3024505

(60) Teilanmeldung:
84102934.1 / 0131682

(71) Anmelder: G + H MONTAGE GmbH
D-67059 Ludwigshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Göbel, Artur
    D-6700 Ludwigshafen (DE)
  • Patschke, Hartmut
    D-6700 Ludwigshafen (DE)
  • Göbel, Rudolf
    D-6700 Ludwigshafen (DE)

(74) Vertreter: KUHNEN, WACKER & PARTNER 
Alois-Steinecker-Strasse 22
85354 Freising
85354 Freising (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Turmartige Verkleidung für funktechnische Anlagen


    (57) An der Verkleidung einer Antenne treten starke Windbelastungen auf, wodurch sich in der Verkleidung Risse oder Brüche bilden können. Hiergegen werden belastungsfreie Bewegungsfugen (39) vorgesehen, die durch Weichdichtungen (40) überbrückt sowie zumindest an der Außenseite mittels Abdeckbändern (43) abgedeckt sind. Für die Verkleidung der an einem langen vertikalen Antennemast befestigten Antenne werden mehrere mit dem Antennenmast verbundeneTragwerke (3) übereinander angeordnet. Bei derturmartigen Verkleidung mit übereinander angeordneten Schüssen (6) können horizontale Bewegungsfugen (39) mit geringem konstruktivem Aufwand zwischen einem starr am Tragwerk (3) befestigten unteren Rand (15) des oberen Schusses (6) und einem axial beweglich gehaltenen oberen Rand (22) des unteren Schusses vorgesehen werden. In Form von Horizontal-oder Vertikalfugen können jedoch auch im Abstand von Abstützungen Bewegungsfugen dadurch angebracht werden, daß Vorsprünge der benachbarten Ränder einander seitlich überdecken und die Ränder so in Bewegungsrichtung aneinandergeführt sind. Eine solche Ausbildung gewährleistet auch optimale Abdichtung selbst bei Sandstürmen oder Sturmregen und kann ohne Metallteile verwirklicht werden.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine turm- oder kuppelartige Verkleidung zum Schutz funktechnischer Anlagen, insbesondere von Antennen, gegen Witterungseinflüsse, in Form einer gegen ein Tragwerk abgestützten Hülle aus Hartschaumstoff, insbesondere auf Polyurethan-Basis.

    [0002] Eine solche Verkleidung ist aus der DE-PS 12 73 023 bekannt. Bei dieser bekannten Verkleidung werden Segmente aus Polyurethan-Hartschaum in gut transportablen Größen vorgefertigt und an der Baustelle durch Klebung verbunden, so daß einzelne, aus beispielsweise 12 Segmenten bestehende hülsenförmige Schüsse gebildet werden, die übereinandergesetzt die turmartige Verkleidung etwa von Antennen bilden können. Bei der Verkleidung von langen Antennenmasten erfolgt eine seitliche Lagesicherung der in der geschilderten Weise selbsttragenden Verkleidung durch am Antennenmast angeordnete Tragwerke, insbesondere im Bereich oder in Form der übereinander angeordneten Plattformen üblicher Funk-Antennenmasten. Ähnlich kann eine im wesentlichen kugel- bzw. kugelkalottenförmige Verkleidung oder Hülle für drehbewegliche Antennen etwa für Radarüberwachung ausgebildet werden, die auf eine bauseitige Konstruktion aufgesetzt werden kann.

    [0003] Da Antennen, insbesondere Funkantennen, bekanntlich an exponierten Stellen wie auf Hügeln, Bergen, Bauwerken, wie Fernsehtürmen usw., errichtet werden, um eine möglichst große Reichweite zu erhalten, sind die Antennenmasten und ihre Verkleidung regelmäßig erheblichen Windbelastungen ausgesetzt. Diese Windbelastungen führen bei Umströmung der Verkleidung zu entsprechenden Druck- und Sogbelastungen, welche die Verkleidung zu verformen suchen. Weiterhin führen die Windbelastungen zu oft sehr erheblichen Schwingungsausschlägen insbesondere des langen Antennenmastes und infolge der Schwingungsanregung durch Wirbelablösung am Umfang der Verkleidung und des sie tragenden Bauwerkes zu Eigenschwingungen insbesondere des Antennenmastes, deren Schwingungsausschläge wiederum in die Verkleidung eingeleitet werden. Hierdurch unterliegt die aus Hartschaum bestehende Wand der Ver- kleidung erheblichen, schnell wechselnden Zug- und Beulbeanspruchungen, was zu einer erheblichen und störenden Geräuschentwicklung führt. Nicht zuletzt führen die wechselnden und schwellenden Dauerbelastungen der Ver- kleidung zur Materialermüdung und damit zu Ausfällen.

    [0004] Neben den Beanspruchungen der Hülle oder Verkleidung infolge der Windbelastung, die auch bei niedriger bauenden, dafür größeren Kuppeln etwa von Radarantennen auftreten, ergibt sich auch eine Beanspruchung durch Wärmedehnungen.Insbesondere im Verein mit entsprechenden Zusatzbeanspruchungen durch die Windbelastung kann dies insbesondere im Bereich von Klebestellen zwischen einzelnen Segmenten zu Rissen führen, durch die Feuchtigkeit eindringen kann.

    [0005] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, deren Material erheblich geringeren Belastungen ausgesetzt ist, so daß die Standzeit erhöht und gegebenenfalls eine Geräuschentwicklung vermindert werden kann.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

    [0007] Dadurch, daß die Hülle oder - im Falle eines mehrgeschossigen Turmes - jeder Schuß nur einseitig an einem Tragwerk starr befestigt ist, ist eine Einleitung von Spannungen in die Hülle durch Relativbewegung von Tragwerken oder sonstigen Abstützungen gegeneinander vermieden. Insbesondere im Falle langer Antennenmasten ermöglicht die in axialer Richtung bewegliche Lagerung vorzugsweise des oberen Randes des Schusses seitliche Schwingungsausschläge des Antennenmastes, ohne wesentliche Zug- oder Beulspannungen in das Material der Hülle einzuführen. Dadurch erzeugt die Verkleidung auch bei stürmischem Wetter keine Geräusche in störendem Umfang und ergibt sich durch die erhebliche Verminderung der mechanischen Materialbeanspruchung eine entsprechend stark erhöhte Standzeit der Verkleidung. Es kann auch eine Teilung der Hülle oder der Schüsse im Abstand von den Abstützungen oder Tragwerken vorgenommen werden, und die Bewegungsfuge in einen freitragenden Teil der Hülle gelegt werden, wo je nach Lage des Einzelfalles eine vertikale und/öder horizontale Bewegungsfuge gewählt werden kann, um bei Relativbewegung der benachbarten Ränder der Hülle einen Spannungsaufbau zu vermeiden. Wesentlich ist, daß die Bewegungsfuge keine Stützkräfte überträgt, also spannungsfrei ist und daher stets Relativbewegungen ohne hierdurch bedingten wesentlichen Spannungsaufbau ausgleichen kann.

    [0008] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

    [0009] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.

    [0010] Es zeigt

    Fig. 1 schematisch vereinfacht eine Übersichtsdarstellung eines mit einer erfindungsgemäßen Verkleidung versehenen Antennenmastes an der Spitze eines Fernsehturmes,

    Fig. 2 die Einzelheit gemäß Kreis II in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung sowie im Axialschnitt,

    Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2,

    Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Einzelheit gemäß Kreis II in Fig. 1 und

    Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Bewegungsfuge in einer Darstellung im wesentlichen entsprechend Fig. 4.



    [0011] In Fig. 1 ist mit 1 eine Betonspitze eines Fernsehturmes bezeichnet, auf die ein Antennenmast 2 aufgesetzt ist, der an seinem Umfang in an sich bekannter Weise eine Vielzahl nicht näher dargestellter Funkantennen trägt. In übereinanderliegenden Ebenen sind im Beispielsfalle neun als Plattformen ausgebildete Tragwerke 3 am Umfang des Antennenmastes befestigt, deren Durchmesser nach oben hin allmählich kleiner wird und die als Träger für eine insgesamt mit 4 bezeichnete Hülle als Verkleidung des Antennenmastes 2 dienen. Im Beispielsfalle möge der gegenseitige Abstand der Plattformen oder Tragwerke 3 etwa 4,8 m betragen, wobei sich zwischen der Oberkante der Betonspitze 1 des Fernsehturmes und einem oberen Dach 5 der Hülle 4 eine Höhendifferenz von über 40 m ergibt. Dabei möge der Durchmesser der Hülle 4 von 4,6 m am unteren Ende auf etwa 2,5 m im Bereich des Daches 5 bei einem fußseitigen Durchmesser des Antennenmastes 2 von etwa 1,7 m abfallen. Wie aus diesen beispielhaften Maßangaben ohne weiteres ersichtlich ist, treten insbesondere in exponierter Lage etwa an der Spitze eines Fernsehturmes bei Windbelastung erhebliche Schwingungsausschläge des Antennenmastes 2 sowie bei Resonanz mit Wirbel-Ablösefrequenzen deutliche Eigenschwingungen des langgestreckten Antennenmastes 2 auf, die im Falle einer starren Befestigung der Hülle 4 als Zug- und Beulspannungen in deren Umfangswand übertragen werden, was eine Geräuschentwicklung verursacht, sowie zu vorzeitiger Materialermüdung führt. Ähnliche Phänomene treten auch bei kuppelförmigen Verkleidungen für Radarantennen oder dergleichen auf, da die Kuppel entsprechend größere Abmessungen besitzt und im wesentlichen freitragend ausgeführt ist.

    [0012] Die Hülle 4 besteht aus einer Mehrzahl von Schüssen 6 im Beispielsfalle gleicher Höhe zwischen den einzelnen Tragwerken 3 sowie einem fußseitigen, kürzeren Schuß 7 und einem dachseitigen, kürzeren Schuß 8. Jeder Schuß 6, 7 oder 8 ist in der an sich bekannten Weise aus einer Mehrzahl von beispielsweise zwölf umfangsseitigen Einzelsegmenten in nicht näher dargestellter Weise zusammengesetzt, wobei die Einzelsegmente an gefalzten Stoßfugen aneinanderstoßen und dort auf der Baustelle miteinander verklebt sind. Der unterste Schuß 7 sitzt auf der entsprechend ausgebildeten Oberkante der Betonspitze 1 auf, während die darüberliegenden Schüsse 6 und 8 in der weiter unten noch näher erläuterten Weise mit ihren Unterseiten an den entsprechenden Tragwerken befestigt sind, während die Oberseiten der Schüsse 6 und 7 in Richtung der mit 9 bezeichneten Achse des Antennenmastes 2 und der Hülle 4 beweglich gelagert sind.

    [0013] Die Art und Weise der Lagerung der oberen und unteren Enden der Schüsse 6 ist in Fig. 2 näher veranschaulicht, die in vergrößerter Darstellung der Einzelheit gemäß Kreis II in Fig. 1 entspricht, während Fig. 3 einem Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2 entspricht.

    [0014] Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, besteht das Tragwerk 3 aus einer bauseitigen Plattform oder Konsole 10 beliebiger Bauart, die eine Stahlkonstruktion sein kann oder aber gegebenenfalls auch aus Beton bestehen kann, sowie einer daran befestigten Stützvorrichtung 11 für die Hülle 4. Die Stützvorrichtung 11 besteht im Beispielsfalle aus einer Mehrzahl, vorzugsweise einer der Zahl der Einzelsegmente für jeden Schuß 6 entsprechenden Anzahl von Stahllaschen 12, die'in der aus den Figuren 2 und 3 ersichtlichen Weise durch massive Schraubbolzen 13 an der Oberseite der Konsole 10 derart befestigt sind, daß sie den Außenrand 14' der Konsole 10 radial überragen. An jeder Stahllasche 12 ist eine Traglasche 14 angeschweißt, die ebenfalls aus Stahl besteht und die untere Abstützung für den mit 15 bezeichneten unteren Rand des oberen Schusses 6 bildet. Hierzu ist im radialen Bereich des unteren Randes 15 des oberen Schusses 6 auf die Oberseite der Traglasche 14 eine der Form des unteren Randes 15 des oberen Schusses 6 folgende Winkelschiene 16 aufgesetzt, an der in weiter unten noch näher erläuterter Weise der untere Rand 15 des oberen Schusses 6 starr befestigt ist.

    [0015] An der Unterseite der Konsole 10 ist eine weitere Lasche 17 durch die Schraubbolzen 13 gehalten, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff wie Epoxidharz bestehen kann und den radialen Außenrand 14' der Konsole 10 ebenfalls radial überragt. Durch Schraubbolzen 18 und Mutter 14' ist an der uberseite der Lasche 17 eine Bodenplatte 19 befestigt, Zwischen der oberen Traglasche 14 und der unteren Bodenplatte 19 ist eine in Fig. 3 im Schnitt ersichtliche, T-förmige Aussteifungskonstruktion 20 vorgesehen, die mit der Traglasche 14 und der Bodenplatte 19 verschweißt ist, so daß sich ein kastenförmiges Gehäuse ergibt. Im Bereich des radial äußeren, offenen Endes dieses Gehäuses sind zwischen der oberen Traglasche 14 und der unteren Bodenplatte 19 zwei Führungsbolzen 21 vertikal und zueinander parallel angeordnet und beispielsweise durch Schweißung befestigt.

    [0016] Der mit 22 bezeichnete obere Rand des unteren Schusses 6 ist mit einer Armierung 23 versehen, die aus einer der Form des oberen Randes 22 des unteren Schusses 6 angepaßten Winkelschiene 24 an der oberen Stirnfläche 25 des Schusses 6 und aus einem Konsolwinkel 26 besteht. Die Winkelschiene 24 ist im Bereich ihres zur Stirnfläche 25 des unteren Schusses 6 parallelen Schenkels 27 durch im Beispielsfalle vier Schraubbolzen 28 mit einem parallelen Schenkel 29 des Konsolwinkels 26 verbunden. Der zum Schenkel 27 im Winkel stehende Schenkel 30 der Winkelschiene 24 liegt an der Innenseite des oberen Randes 22 des unteren Schusses 6 und weist nach unten. Der Schenkel 30 dient zur Festlegung der Winkelschiene 24 gegenüber dem oberen Rand 22 des unteren Schusses 6 durch eine Anzahl von Schraubbolzen 31, welche den oberen Rand 22 des unteren Schusses 6 gegen den Schenkel 30 der Winkelschiene 24 spannen. Auf diese Weise ist die Armierung 23 über den Schenkel 30 der Winkelschiene 24 am oberen Rand 22 des unteren Schusses 6 befestigt.

    [0017] Wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, in der zur Verbesserung der Übersichtlichkeit in diesem radialen Bereich lediglich die Armierung 23 veranschaulicht ist, wird der zweite Schenkel des Konsolwinkels 26 durch zwei Führungshülsen 32 gebildet, welche die Führungsbolzen 21 unter Zwischenschaltung von Laufbuchsen 33 mit guten Gleiteigenschaften, beispielsweise aus Polyäthylen, umgreifen. Wie daraus ohne weiteres ersichtlich ist, ist hierdurch der obere Rand 22 des unteren Schusses 6 mit der daran befestigten Armierung 23 vertikal in Richtung der Führungsbolzen 21 beweglich gehalten, seitlich aber an den Führungsbolzen 21 sauber geführt. Wenn sich somit die in Fig. 2 veranschaulichte Seite des Tragwerkes 3 entsprechend dem Schwingungsausschlag des Antennenmastes 2 hebt oder senkt, so können die Führungshülsen 32 an den Führungsbolzen 21 vertikal gleiten und werden keine merklichen Zug- oder Beulkräfte in die Wand des Schusses 6 von dessen oberem Rand 22 her eingeleitet.

    [0018] Die Winkelschiene 16 am unteren Rand des oberen Schusses 6 liegt spiegelbildlich zur Winkelschiene 24 und mit einem horizontalen Schenkel 34 an der unteren Stirnfläche 35 des oberen Schusses 6 an, während der im Winkel hierzu stehende Schenkel 36 an der Innenseite des Schusses 6 umläuft. Wie insbesondere aus Fig. 3 bezüglich der Winkelschiene 24 ersichtlich ist, laufen die Winkelschienen 16 und 24 über zumindest einen großen Teil des Umfangs des unteren Randes 15 bzw. des oberen Randes 22 des jeweiligen Schusses 6, während die Traglasche 14 bzw. der Konsolwinkel 26 nur etwa über die Breite der Stahllasche 12 reichen. In ähnlicher Weise wie die Winkelschiene 24 am oberen Rand 22 ist die Winkelschiene 16 am unteren Rand 15 des zugehörigen Schusses 6 durch Schraubbolzen 37 befestigt, welche die Wand des Schusses 6 aus Hartschaum, insbesondere Polyurethan-Hartschaum, im wesentlichen horizontal durchsetzen und den unteren Rand 15 gegen den Schenkel 36 der Winkelschiene 16 spannen. Damit ist der untere Rand 15 des oberen Schusses 6 starr gegen das Tragwerk 3 festgelegt, wobei die Verbindung zwischen der Winkelschiene 16 und der Traglasche 14 über zu den Schraubbolzen 28 ähnliche Schraubbolzen 38 erfolgt.

    [0019] Um Relativbewegungen zwischen der Armierung 23 und den Führungsbolzen 21 bzw. dem Tragwerk 3 zu ermöglichen, ist eine Dehn- oder Bewegungsfuge 39 mit einem ausreichend hohen Spalt zwischen der Armierung 23 und der Traglasche 14 an den Stirnflächen 25 und 35 der benachbarten Schüsse 6 vorgesehen. In der Bewegungsfuge 39 ist eine ringförmige Weichdichtung 40 angeordnet, die zur Verbesserung der Übersichtlichkeit in Fig. 2 lediglich durch strichpunktierte Außenumrisse angedeutet ist. Die Weichdichtung 40 besteht beispielsweise aus geschlossenzelligem Neoprenschaum oder einem ähnlichen Werkstoff, der bei geringem Gegendruckanstieg eine Kompressibilität von bis zu etwa 90 Prozent besitzt, also ohne wesentlichen Spannungsaufbau auf ein Zehntel seiner Höhe zusammengedrückt werden kann, damit die Weichdichtung 40 Änderungen der Höhe des Spaltes der Bewegungsfuge 39 folgen kann.

    [0020] Die beiden axialen Enden im Bereich des unteren Randes 15 und des oberen Randes 22 jedes Schusses 6 sind durch Einfaßprofile 41 und 42 abgedeckt, die aus einem verschleißfesten Werkstoff wie glasfaserverstärktem, ungesättigtem Polyester bestehen können. Die Seitenwände der Einfaßprofile 41 und 42 sind dabei bis in einen Bereich über die Seiten der Ränder 15 und 22 gezogen, der außerhalb des Angriffs irgendwelcher Befestigungs- oder Abdeckmittel liegt.

    [0021] Der Bereich jeder Bewegungsfuge 39 zwischen benachbarten Schüssen 6 ist durch ein Abdeckband 43 an seiner Außenseite abgedeckt. Das vollständig an der Außenseite der Bewegungsfuge 39 umlaufende Abdeckband 43 ist dabei zweckmäßig in seinem Oberteil von den Schraubbolzen 37 eingespannt, welche den unteren Rand 15 des oberen Schusses 6 gegen die zugehörige Winkelschiene 16 festlegen, während sein unteres Ende den Kopf der Schraubbolzen 31 übergreift, die den oberen Rand 22 des unteren Schusses 6 gegen die Winkelschiene 24 festlegen. Auf diese Weise ist das untere Ende des Abdeckbandes 43 gleitbeweglich gegenüber dem oberen Rand 22 des unteren Schusses 6 gehalten und kann entlang des entsprechenden Einfaßprofiles 42 gleiten. Selbstverständlich könnte umgekehrt auch die Festlegung am unteren Ende des Abdeckbandes 43 erfolgen und dafür dessen oberes Ende am Einfaßprofil 41 für den unteren Rand 15 des oberen Schusses 6 gleiten. Wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, untergreift die benachbarte Seitenwand des unteren Einfaßprofiles 42 das untere Ende des Abdeckbandes 43 um ein solches Maß, in dem Relativbewegungen auftreten können, so daß bei allen vorkommenden Relativbewegungen eine saubere flächige Anlage des unteren Endes oder Randes des Abdeckbandes 43 an einer benachbarten Fläche des Einfaßprofiles 43 gewährleistet ist. Aus montagetechnischen Gründen ist das Abdeckband 43 ähnlich den Schüssen 6 ebenfalls aus Einzelsegmenten aufgebaut, was nicht näher dargestellt ist, wobei die Einzelsegmente mit gefalzten Stoßfugen aneinanderstoßen, die gegenüber den Stoßfugen in den Schüssen 6 versetzt sind. Entsprechend können auch die Einfaßprofile 41 und 42 aus Einzelsegmenten aufgebaut sein.

    [0022] In Fig. 4 ist in einer Fig. 2 entsprechenden Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform des Bereiches der Bewegungsfuge zwischen zwei Schüssen veranschaulicht. Der Ausführungsform gemäß Fig. 2 funktionell entsprechende Bauteile sind dabei mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 2, jedoch mit dem Index "a" bezeichnet, so daß die zeichnerische Darstellung gemäß Fig. 4 anhand der Erläuterungen zu den Figuren 2 und 3 weitgehend aus sich selbst heraus verständlich ist. Unterschiede bestehen insofern, als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 die zylindrischen äußeren Seitenwände der Einfaßprofile 41a und 42a für den unteren Rand 15a bzw. den oberen Rand 22a der vertikal benachbarten Stöße 6a in einer gemeinsamen Ebene liegen, so daß das Abdeckband 43a zylindrische Ausbildung erhält. An der Innenseite des Abdeckbandes 43a liegt ein zusätzliches Dichtungsband 44 an, welches bis in den Anlagebereich an den Einfaßprofilen 41 a bzw. 42a reicht und dort eine zusätzliche Abdichtung ergibt. Das Dichtungsband 44 kann beispielsweise aus Neopren bestehen. Eine zusätzliche Abdichtung des Spaltbereiches der Bewegungsfuge 39 bzw. 39a ist bei beiden Ausführungsformen durch zusätzliche Dichtungsbänder 45 bzw. 45a an den Rändern der Abdeckbänder 43 bzw. 43a erzielbar, so daß insgesamt selbst ein allmähliches Eindringen von Feuchtigkeit trotz der auftretenden erheblichen Relativbewegung sicher vermieden werden kann. Ein weiterer Unterschied der Ausführungsform gemäß Fig. 4 zu derjenigen der Fig. 2 besteht darin, daß eine Traglasche 14a zur Abstützung der unteren Stirnfläche 35a des unteren Randes 15a des oberen Schusses 6a im Bodenbereich einer insgesamt mit 46 bezeichneten Stützkonstruktion befestigt ist, welche von einem Schraubbolzen 37a zur Festlegung des unteren Randes 15a des oberen Schusses 6a durchgriffen wird, so daß die Winkelschiene 16 gemäß Fig. 2 entfällt. In der Stützkonstruktion 46 ist wenigstens ein Führungsbolzen 21a befestigt, insbesondere eingeschweißt, der an seiner Unterseite axial über die Ebene der Traglasche 14a und der Stützkonstruktion 46 hinausragt und dort den Führungsabschnitt für eine Führungshülse 32a mit Kunststoffbuchse 33a bildet, die an einer Armierung 23a des oberen Randes 22a des unteren Schusses 6a vorgesehen ist. Gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 2 entfällt die untere Winkelschiene 24 dadurch, daß ein Konsolwinkel 26a im einen horizontalen Schenkel die vertikale Führungshülse 32a trägt und mit seinem anderen, der Befestigung am oberen Rand 22a des Schusses 6a dienenden Schenkel 29a, der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 jedoch vertikal verläuft, von den Befestigungsbolzen 31a unmittelbar durchgriffen wird. Die im Spaltbereich der Bewegungsfuge 39a angeordnete Weichdichtung 40a liegt daher unmittelbar an der Stirnseite 25a des oberen Randes 22a des unteren Schusses 6a an.

    [0023] Die Stützkonstruktion 46 ist in nicht näher dargestellter Weise an einer Konsole 10 oder dergleichen befestigt, und daher gegen den Antennenmast 2 festgelegt, während der obere Rand 22a des unteren Schusses 6a mit seiner Armierung 23a unter Verkleinerung oder Vergrößerung der Spalthöhe der Dehnungsfuge 39a gegenüber dem unteren Rand 15a des oberen Schusses 6a beweglich ist, wobei die Führungshülse 32a am Führungsbolzen 21a gleitet.

    [0024] Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind bereits an den veranschaulichten Ausführungsbeispielen vielfache Abänderungen und Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise in kinematischer Umkehrung die Führungshülse 32 oder 32a dem Tragwerk 3 zugeordnet werden, während ein entsprechender Führungsbolzen 21 oder 21 a umgekehrt der Armierung 23 oder 23a zugeordnet wird. Sofern das Hartschaummaterial der Schüsse 6a Zugbelastungen ähnlich gut wie Druckbelastungen aufnehmen kann, wäre darüber hinaus auch möglich, den oberen Rand 22 bzw. 22a jedes Schusses 6 bzw. 6a am Tragwerk 3 festzulegen und statt dessen in entsprechender Weise den unteren Rand 15 bzw. 15a beweglich zu halten. Auch kann die Bewegungsfuge in'einen Mittelbereich zwischen übereinanderliegenden Tragwerken 3 verlegt werden, wie dies nachfolgend im Zusammenhang mit Fig. 5 noch näher erläutert wird. Wesentlich ist jedoch in jedem Falle, daß keine beidseitige starre Festlegung des Schusses 6 bzw. 6a am benachbarten Schuß oder am Tragwerk 3 bzw. 3a erfolgt, so daß die geschilderten Relativbewegungen der einzelnen Schüsse 6 bzw. 6a gegeneinander und gegenüber den zugeordneten Tragwerken 3 möglich sind, um im Umfange dieser auftretenden Relativbewegungen einen Spannungsaufbau im Material der Schüsse 6 bzw. 6a zu vermeiden.

    [0025] Die Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 4 gehen davon aus, daß einer der Ränder 15 bzw. 15a oder 22 bzw. 22a der Bewegungsfuge 39 bzw. 39a an einem Tragwerk 3 festgelegt ist, während der andere Rand unter entsprechender Veränderung der Spaltbreite der Bewegungsfuge 39 bzw. 39a beweglich ist. Die Erfindung ist jedoch grundsätzlich auch auf Fälle anwendbar, bei denen, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist, beide Ränder 15b und 22b im Abstand von starren Abstützungen liegen und gegenüber diesen beweglich sind, um thermische Ausdehnungen, mechanische Verformungen durch Windbelastung usw. aufzunehmen. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind den Figuren 2 und 4 entsprechende Bauteile bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 mit gleichen Bezugszeichen, jedoch dem Index "b" bezeichnet, so daß die Zeichnung weitgehend aus sich selbst heraus und anhand der vorstehenden Erläuterungen zu den Figuren 2 und 4 verständlich ist.

    [0026] Eine in Fig. 5 veranschaulichte Bewegungsfuge 39b mit beidseitig nicht unmittelbar im Fugenbereich abgestützten Rändern 15b und 22b kann sowohl als Vertikalfuge als auch als Horizontalfuge verwendet werden. Im Falle einer Verwendung als Horizontalfuge ist jedoch sicherzustellen, daß im Fugenbereich keine Belastung durch das Gewicht des über der Fuge liegenden Teils der Hülle 4b oder des Schusses 6b auftritt, dieser Teil also beispielsweise an einem Tragwerk 3 abgestützt ist, wenn auch in gegebenenfalls erheblichem Abstand von der Bewegungsfuge 39b. Im Falle einer Verwendung als Vertikalfuge treten Gewichtsbelastungen ohnehin nicht auf, so daß im Normalfall ohnehin keine Stützkräfte zu übertragen sind. Die Bewegungsfuge 39b kann als Vertikalfuge jedes Schusses 6 bzw. 6a bei den Ausführungsformen gemäß den Figuren 2 und 4 zusätzlich eingesetzt werden, gegebenenfalls beschränkt auf die Schüsse 6 bzw. 6a im unteren Bereich der hohen turmartigen Hülle 4 bzw. 4a, wo größere Durchmesser der Schüsse 6 bzw. 6a auftreten und Wärmespannungen daher größere Werte erreichen können. Als Vertikalfuge ist die Bewegungsfuge 39b jedoch besonders geeignet für kuppelartige Verkleidungen etwa von Radarantennen, da durch den dort auftretenden Durchmesser von einigen zig Metern und die große, sonnenbestrahlte Oberfläche Wärmespannungen in besonders starkem Umfange auftreten können, die durch eine oder mehrere Bewegungsfugen 39b, die entlang von den Scheitel der Kuppel enthaltenden Umfangslinien geführt sind, sicher abgebaut werden können. Die Bezeichnung als Vertikalfuge ist dabei so zu verstehen, daß die Bewegungsrichtung der Ränder 15b und 22b bodenparallel oder waagerecht erfolgt, ohne daß die Bewegungsfuge 39b insgesamt im strengen Sinne tatsächlich senkrecht liegen müßte. In der Tat tritt im Scheitelbereich von Kuppeln eine zunehmend horizontale Ausrichtung der Längserstrekkung der Bewegungsfuge 39b auf, jedoch handelt es sich auch hier immer noch um eine Vertikalfuge im Sinne dieser Definition, da die Relativbewegung der Ränder 15b und 22b unverändert bodenparallel und nicht auf den Boden zu oder von ihm weg erfolgt, wie dies bei einer Horizontalfuge gemäß dieser Definition der Fall wäre.

    [0027] Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, weisen die Ränder 15b und 22b der Bewegungsfuge 39b wechselseitige, einander seitlich überdeckende Vorsprünge 53 und 54 auf, die in einem Überdeckungsabschnitt 55 einen gegenseitigen Anlage- und Abstützungsbereich bilden. Damit können zu der in Fig. 5 dargestellten Bewegungsfuge 39b querwirkende Kräfte über die beiden Vorsprünge 53 und 54 aufgenommen werden und sind die Ränder 15b und 22b in Bewegungsrichtung aneinander geführt. Hierzu ist eine Gleitfläche 52 zwischen den Vorsprüngen 53 und 54 vorgesehen, die in Bewegungsrichtung der Ränder 15b und 22b ausgerichtet ist und an zwei Gleitbändern 50 und 51 ausgebildet ist, die die benachbarten Anlageflächen der Vorsprünge 53 und 54 abdecken. Die Gleitbänder 50 und 51 können ebenso wie die Abdeckbänder 43b an der Außenseite und 43b' an der Innenseite über geeignete Befestigungsbolzen 37b bzw. 37b' an entsprechenden Haltevorsprüngen 56 und 57 der Ränder 15b und 22b gehalten sein, wobei die Köpfe der Befestigungsbolzen zumindest auf der Seite der Gleitbänder 50 und 51 versenkt gehalten sind und in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise daher gegenseitige Relativbewegungen nicht stören. Auf diese Weise ergibt sich ein Bewegungsweg für die Relativbewegung der Ränder 15b und 22b entsprechend der eingezeichneten Bemessung a, wie aus der Zeichnung heraus ohne weiteres verständlich wird. Weichdichtungen 40b und 40b' zwischen den wechselseitigen Vorsprüngen 53 und 54 einerseits sowie den Haltevorsprüngen 56 und 57 andererseits weisen wenigstens eine dem Maß a entsprechende Bauhöhe auf, so daß.mit Rücksicht auf deren starke Komprimierbarkeit ein entsprechender Bewegungsweg auch tatsächlich zur Verfügung steht. Die Ränder 15b und 22b weisen ebenfalls entsprechende Einfaßprofile 41b und 42b auf, über die sich an entsprechenden Stirnflächen 25b und 35b bzw. 25b' und 35b' die Weichdichtungen 40b und 40b' beidseitig abstützen. Zwischen den Einfaßprofilen 41b und 42b und den Außenseiten der Gleitbänder 50 und 51 in deren Befestigungsbereich kann eine Hartgummidichtung 58 bzw. 59 eingefügt werden. Die Abdeckbänder 43b und 43b' sind durch entsprechende Dichtungsbänder 44b und 44b' sowie Banddichtungen 45b und 45b' gegen einen Feuchtigkeitseintritt in diesem Bereich abgedichtet, wobei für Einzelheiten all dieser Bauelemente auf die entsprechenden Ausführungen zu den Figuren 2 und 4 verwiesen werden kann.

    [0028] Im Bereich der Gleitfläche 52 zwischen den Gleitbändern 50 und 51 kann ein geeignetes Gleithilfsmittel angeordnet werden, beispielsweise eine Schicht aus Graphit oder ein APTK-Band, dessen Nylonmaterial gute Gleiteigenschaften in Paarung mit dem Material der Gleitbänder 50 und 51 besitzt. Außer den Befestigungsbolzen 37b sowie entsprechenden Muttern, die aber bei Bedarf ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt werden können, braucht somit keinerlei Metall im Bereich der Begungsfuge 39b vorhanden zu sein, so daß eine Störung elektromagnetischer Wellen ausgeschlossen werden kann. Sofern zumindest in gewissen Abschnitten über die Länge der Bewegungsfuge 39b die Durchlässigkeit für elektromagnetische Wellen im Einzelfall keine wesentliche Rolle spielt, können selbstverständlich Stahlbolzen und Stahlmuttern für die Befestigungsbolzen 37b verwendet werden, und können auch die Abdeckbänder 43b und 43b' sowie die Gleitbänder 50 und 51 aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer Stahleinlage ausgebildet werden.

    [0029] Die wechselseitige Überdeckung der Ränder 15b und 22b durch die Vorsprünge 53 und 54 im Bereich der Bewegungsfuge 39b ergibt, zumal im Verein mit den Abdeckbändern 43bund 43b' sowie den Gleitbändern 50 und 51 mit ihrer rückseitigen Abstützung auf Hartgummidichtungen 58 und 59 eine sehr wirksame Labyrinthdichtung. Dies kann insbesondere bei einem Standort mit starker Sand- oder Wasserbeaufschlagung der Hülle 4b von besonderer Bedeutung sein, um bei Sandstürmen oder Sturmregen ein Eindringen von Sand oder Wasser im Bereich der Bewegungsfuge 39b sicher zu unterbinden.


    Ansprüche

    1. Turm- oder kuppelartige Verkleidung zum Schutz funktechnischer Anlagen; insbesondere von Antennen, gegen Witterungseinflüsse, in Form einer gegen ein Tragwerk abgestützten Hülle aus Hartschaum, insbesondere auf Polyurethan-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4; 4a; 4b) bzw. jeder Hüllenteil (Schüsse 6; 6a; 6b) nur einseitig an einem Tragwerk (3) starr befestigt ist, und daß die Hülle (4; 4a; 4b) wenigstens eine keine Stützkräfte übertragende Bewegungsfuge (39; 39a; 39b) aufweist.
     
    2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfuge (39; 39a; 39b) durch wenigstens eine Weichdichtung (40; 40a; 40b, 40b') insbesondere aus geschlossenzelligem Neoprenschaum zwischen Stirnflächen (25; 25a; 25b, 25b' bzw. 35; 35a; 35b, 35b') an den gegeneinander beweglichen Rändern (15; 15a; 15b bzw. 22; 22a; 22b) der Hülle (4; 4a; 4b) überbrückt ist.
     
    3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfuge (29; 39a; 39b) wenigstens an ihrer Außenseite durch ein Abdeckband (43; 43a; 43b, 43b') insbesondere aus glasfaserverstärktem ungesättigtem Polyester abgedeckt ist.
     
    4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander beweglichen Ränder (15; 15a; 15b bzw. 25; 25a; 25b) der Hülle ( 4; 4a; 4b) durch ein Einfaßprofil (41; 41 a; 41b bzw. 42; 42a; 42b) insbesondere aus glasfaserverstärktem, ungesättigtem Polyester abgedeckt sind.
     
    5. Verkleidung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die äußere Seitenwand des Einfaßprofils (41; 41a; 41b bzw. 42; 42a; 42b) wenigstens den gleitbeweglichen benachbarten Rand des Abdeckbandes (43; 43a; 43b, 43b') untergreift.
     
    6. Verkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Rändern des Abdeckbandes (43; 43a; 43b, 43b') je eine randparallele Banddichtung (45; 45a; 45b, 45b') vorgesehen ist.
     
    7. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ränder (15b bzw. 22b) der Bewegungsfuge (39b) gegenüber dem Tragwerk (3) beweglich gehalten sind.
     
    8. Verkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (15b bzw. 22b) nach Art eines Stufenfalzes einander seitlich überdeckende, in Bewegungsrichtung weisende Vorsprünge (53, 54) aufweisen, in deren Überdeckungsabschnitt (55) eine in Bewegungsrichtung angeordnete Gleitfläche (52) liegt.
     
    9. Verkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (52) zwischen zwei wechselseitig an den Rändern (15b bzw. 22b) befestigten Gleitbändern (50, 51) ausgebildet ist.
     
    10. Verkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckband (43; 43a; 43 b, 43b') bei horizontaler Anordnung der Bewegungsfuge (39; 39a; 39b) aus einer Mehrzahl einzelner segmentförmiger Decklaschen besteht, die mit vorzugsweise gefalzten Stoßfugen aneinanderstoßen.
     
    11. Verkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen der Abdecklaschen versetzt zu Stoßfugen zwischen einzelnen Segmenten der Hülle (4; 4a; 4b) bzw. der Schüsse (6; 6a; 6b) angeordnet sind.
     
    12. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei turmartiger Ausbildung der Hülle (4; 4a) mit Aufbau aus mehreren koaxial zu einem Antennenmast (2) übereinander angeordneten Schüssen (6; 6a), die durch am Antennenmast (2) befestigte Tragwerke (3) in mehreren übereinanderliegenden Ebenen gegen den Antennenmast (2) abgestützt sind, der vorzugsweise untere Rand (15; 15a) jedes Schusses (6; 6a) an einem der Tragwerke starr befestigt und der vorzugsweise obere Rand (22; 22a) mittels der Bewegungsfuge (39; 39a) axial beweglich gehalten ist.
     
    13. Verkleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den oberen Schuß (6; 6a) unterstützenden Tragwerk (3) wenigstens ein vertikaler Führungsbolzen (21; 21a) befestigt ist, an dem eine am oberen Rand (22; 22a) des unteren Schusses (6; 6a) befestigte Armierung (23; 23a) gleitbeweglich gelagert ist.
     
    14. Verkleidung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (23; 23a) eine Führungshülse (32; 32a) aufweist, welche den Führungsbolzen (21; 21 a) umgreift.
     
    15. Verkleidung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (32; 32a) mit einer Laufbuchse (33; 33a) insbesondere aus Kunststoff wie Polyäthylen gefüttert ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht