[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bettrahmen mit einem Rost aus Latten, die mittels
Elementen aus elastischem Material mit den Längsholmen des Rahmens verbunden sind.
[0002] Es sind Bettrahmen mit Rosten aus federnden oder aus starren Latten bekannt. Bei
der Verwendung von federnden Latten sind deren Enden innerhalb der Längsholme des
Bettrahmens über elastische Gummipuffer auf eine aus den Längsholmen nach innen vorstehende
Auflage aufgesetzt. Diese elastischen Puffer haben verschiedenartigste Ausbildungsformen.
Wesentlich ist dabei eine gewisse Nachgiebigkeit sowohl in der Höhe als auch nach
der Seite, so daß bei der Bewegung der elastischen Latten keine Geräusche entstehen.
Bei manchen Ausführungsformen sind die elastischen Puffer auch derart ausgebildet,
daß eine Kippbewegung der Latten in gewissem Grade ermöglicht ist. Gegen seitliches
Ausweichen sind die federnden Latten geführt zwischen den Längsholmen des Bettrahmens.
Gegen ein zu weites Ausweichen in Längsrichtung des Bettes sind bei manchen Konstruktionen
die Latten auch in Längsrichtung durch nichteleastische, jedoch in gewissem Bereich
nachgiebige Gurte miteinander verbunden.
[0003] Nach einer anderen Konstruktion bestehen die Roste von Betten aus starren Latten,
die an ihren Enden vorzugsweise mittels elastischer Gurte, die in Längsrichtung der
Latten verlaufen, an den Bettrahmen angehängt sind. Die gesamte Ausweichbewegung,
die die starren Latten bei Belastung ausführen, erfolgt durch Dehnung und Schrägstellung
der im wesentlichen waagerecht gespannten, elastischen Gurte.
[0004] Der Nachteil sämtlicher der vorbesprochenen Bettrahmen besteht darin, daß die Oberkante
der Längsholme des Bettrahmens im Bereich der Oberfläche der eingelegten Matratzen
liegt und andererseits, daß die Matratzen innerhalb der Längsholme des Bettrahmens
angeordnet sein müssen. Beim Durchfedern sind daher immer die Längsholme des Bettrahmens
spürbar. Bei nebeneinandergestellten Betten ist zusätzlich ein Abstand zwischen den
Matratzen vorhanden.
[0005] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, im wesentlichen diese Nachteile zu vermeiden
und noch weitere Vorteile zu erreichen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung ein Bettrahmen mit einem Rost aus
Latten, die mittels Elementen aus elastischem Material mit den Längsholmen des Rahmens
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich unterhalb der Latten und
oberhalb der Oberkante der Längsholme Abstandhalter angeordnet sind, deren Höhe etwa
dem Federweg der elastischen Elemente unter Belastung entspricht, und die Latten oberhalb
der Längsholme enden.
[0007] Die Abstandhalter können aus Klötzen bestehen, die mit ihrer Außenfläche innerhalb
der Innenseite der Längsholme des Bettrahmens liegen. Die Klötze sind an ihrer Unterseite
mit einer Befestigung für die Verbindung mit gurtförmig ausgebildeten elastischen
Elementen versehen. Zweckmäßig sind die Klötze an ihrer Unterseite mit einer Abrundung
versehen zur schrittweisen Anlage der gurtförmig ausgebildeten, elastischen Elemente
beim Durchfedern.
[0008] Nach einer Ausführungsform können die Klötze im Abstand von den Längsholmen angeordnet
sein, und die gurtförmig ausgebildeten, elastischen Elemente sind quer unter den Klötzen
befestigt und führen in Richtung der Latten zu den Längsholmen des Rahmens, an denen
ihre Gegenbefestigung ist. Bei dieser Ausbildung sind die gurtförmigen, elastischen
Elemente zweckmäßig an ihren beiden Enden mit Wulst-Verstärkungen versehen, mit denen
sie in Rinnen unter den Klötzen und hinter Sperriegeln an den Längsholmen des Rahmens
gehalten sind. Anstelle der Klötze können auch streifenförmige, metallene Abstandhalter
unter den Latten angeordnet sein, deren Biegungskontur der Gurthalterung und Anlagekurve
entspricht.
[0009] Die Riegel an den Längsholmen des Rahmens liegen vorzugsweise in Höhe der Oberfläche
der Längsholme, und die Längsholme sind an der Innenkante mit Abrundungen versehen
zur schrittweisen Anlage der elastischen Elemente beim Durchfedern. Vorzugsweise überragen
die wulstförmigen Endverstärkungen der gurtförmigen, elastischen Elemente die Oberseite
der Längsholme und des Riegels. Statt dessen können auch die Latten an ihren Enden
zumindest an der Unterseite oberhalb der Längsholme mit elastischen Auflagen versehen
sein. Durch diese letztgenannten beiden Ausführungsformen wird bei sehr starker punktförmiger
Belastung ein unmittelbares Aufliegen der Enden der Latten auf die Längsholme vermieden
und elastisch abgestützt.
[0010] Nach einer anderen Ausführungsform sind parallel zu den Längsholmen elastische Gurte
angeordnet, die in dem Abstand zwischen den Latten über Widerlager gestützt sind,
die ihrerseits waagerecht rechtwinklig von den Längsholmen abstehen. Dabei können
die Abstandhalter je einer Latte zwischen zwei benachbarten Widerlagern auf den elastischen
Gurten aufliegen. Es kann auch zwischen zwei benachbarten Widerlagern je ein elastisches
Gurtteil angeordnet und mit den Widerlagern mit seinen Enden fest verbunden sein.
Nach einer anderen Ausführungsform kann je ein elastischer Gurt über sämtliche Widerlager
parallel zu einem Längsholm geführt sein, und zwischen den Widerlagern sind die Abstandhalter
der Latten aufgesetzt.
[0011] Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Abstandhalter selbst als elastische
Elemente ausgebildet, die sich auf die Längsholme des Rahmens abstützen. Dabei sind
zweckmäßig die Latten zur ausschließlich senkrechten Bewegung geführt durch starre,
vorzugsweise stangenförmige Zwischenglieder, die an der Latte senkrecht nach unten
stehend befestigt in eine Führung am Längsholm hineinragen.
[0012] Die Erfindung bietet die Möglichkeit, Betten mit Lattenrosten derart auszubilden,
daß die darauf liegenden Matratzen in erheblichem Abstand über den Längsholmen liegen,
so daß auch bei starkem Durchfedern die Längsholme nicht spürbar sind, sondern die
Latten sich auf die Längsholme auflegen. Das spielt eine ganz besondere Rolle bei
Doppelbetten oder sogenannten französischen Betten. Betten, die eine größere Breite
als ein Meter haben, sind nur unter besonderen Bedingungen mit einem Lattenrost zu
versehen, es sind nur starre Latten verwendbar, biegsame Latten würden sich auf dieser
Spannweite zu weit durchbiegen. Bei nebeneinandergestellten schmaleren Betten sind
beim Durchfedern nicht nur die Längsholme zwischen den Matratzen spürbar, sondern
es ist auch ein erheblicher Abstand zwischen den Matratzen, weil die Matratzen innerhalb
der Längsholme angeordnet sind. Diese Nachteile sind nach der Erfindung vermieden,
da die Matratzen aufgrund der besonderen Ausbildung der Lattenroste im Abstand oberhalb
der Längsholme liegen und bei nebeneinanderstehenden Betten unmittelbar ohne jeden
Abstand aneinander angrenzen. Die Durchfederung wird auch in diesem Grenzbereich nicht
beeinträchtigt, sondern sie ist in gleicher Weise vorhanden wie auf der übrigen Bettenfläche.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfiihrungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 perspektivische Ansicht eines Bettenrostes,
Fig. 2 einen Schnitt mit schematischer Perspektive eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 Ausführung nach Fig. 2 in belastetem Zustand,
Fig. 4 eine Abwandung der Ausführung nach den Figuren 2 und 3,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform mit den Latten im Querschnitt in Richtung auf den
Längsholm gesehen,
Fig. 6 Ausführungsform nach Fig. 5 mit dem Längsholm im Schnitt in Richtung auf eine
Latte gesehen,
Fig. 7 Ansicht der Figur 5 in belastetem Zustand,
Fig. 8 Schnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig. 9 Seitenansicht einer vorteilhaften Weiterbildung,
Fig.:1o perspektivische Ansicht entsprechend Fig. 9.
[0014] Ein Bettrahmen 1 ist mit einem Rost aus Latten versehen, die mittels Elementen aus
elastischem Material mit den Längsholmen 3 des Rahmens verbunden sind. Die Latten
2 sind so lang, daß sie zumindest oberhalb der Längsholme 3 enden, sie könnten aber
auch so lang sein, daß sie die Längsholme 3 nach den Seiten hin etwas überragen.
[0015] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 und 3 sind im Endbereich der Latten
und unterhalb Klötze 4 als Abstandhalter angeordnet. Diese Klötze können aus Holz
bestehen. Unter den Klötzen sind vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildete Halterungs-
und Kurvenstücke 5 befestigt. In diesen Stücken ist eine Querrinne 6 angeordnet, die
einen nahezu kreisförmigen Querschnitt hat mit einem seitlichen schmalen Auslaß. In
diese Rinne 6 ist das wulstförmige Ende 7, das ebenfalls einen etwa kreisförmigen
Querschnitt hat, eines elastischen Gurtes 8 eingesetzt, vorzugsweise von der Seite
her eingeschoben. Der elastische Gurt 8 ist an seinem anderen Ende ebenfalls mit einem
gleichförmigen Wulst 9 versehen und in eine Ausnehmung auf der Oberseite des Längsholmes
3 eingesetzt. Dort ist er mittels eines Riegels 1o festgeklemmt. Dieser Riegel kann
aus einem Metallstreifen bestehen, dessen eine Längskante 11 abgerundet ist und mit
der gegenüberliegenden, die Ausnehmung 13 an dem Längsholm 3 begrenzenden Längskante
12 zusammenwirkt, um das äußere Ende des elastischen,gurtförmig ausgebildeten Elementes
8 festzuklemmen, wobei der Wulst 9 nach oben über die Oberfläche des Längsholmes 3
hinausragt und ein Herausgleiten zwischen der Kante 11 des Riegels 1o und der Kante
12 der Ausnehmung 13 am Längsholm verhindert. Der elestische Gurt 8 hat eine solche
Länge, daß er in der in Figur 2 dargestellten Stellung etwas gespannt ist und etwa
waagerecht liegt. Durch die Spannung des elastischen Gurtes 8 wird die unbelastete
Latte 12 über den Abstand haltenden Klotz 4 mit ihrem äußersten Ende 14 in einem Abstand
über der Oberseite des Längsholmes 3 gehalten, der etwa der Höhe des Klotzes 4 entspricht.
Die Außenkante 15 des Halterungs- und Kurvenstückes 5 liegt in einem Abstand von der
Innenseite des Längsholmes 3, der . mindestens einem Drittel der Gesamtlänge des elastischen
Gurtes 8. entspricht.
[0016] Bei Belastung der Latte 2 weicht sie nach unten aus unter Dehnung des elastischen
Gurtes 8 und zunehmender-Neigung dieses Gurtes nach unten. Dabei legt sich der Gurt
8 schrittweise gegen die Kurve 16 des Stückes 5 an und an dem Längsholm 3 gegen die
Kurve 17, die an der oberen Innenkante des Holmes unterhalb der Ausnehmung 13 ausgebildet
ist. Durch die Anlage an den Kurventeilen 16 und 17 und die damit verbundene größere
Reibung wird das Ausweichen der Latte 2 unter Belastung nach unten zusätzlich aufgefangen,
so daß nicht alleine die Lageveränderung des Gurtes 8 und seine elastische Dehnung
die auf die Latte wirkende Belastung aufzunehmen.haben. Nur bei sehr starker Belastung,
und zwar bei Punktbelastung am äußersten Ende, legt sich die Latte 2 bis auf den Wulst
9 an der Einspannung des elastischen Gurtes 8 am Längsholm 3 auf, so daß dadurch eine
zusätzliche elastische Halterung der Latte erreicht wird sowie eine Schonung des Gurtes
8, der in dieser Begrenzung der Bewegung der Latte 2 nach unten nicht bis an die Grenze
seiner elastischen Dehnung beansprucht ist.
[0017] Der Riegel 1o kann mit Schrauben an dem Längsholm 3 befestigt sein unter Anpressung
gegen den zwischengeklemmten elastischen Gurt 8. Die Schrauben können durch diesen
Gurt hindurchführen, sie können aber auch außerhalb der Breite des elastischen Gurtes
in dort überragende Teile des Riegels 1o eingesetzt sein.
[0018] Nach einem weiteren abgeleiteten Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 4 ist
unterhalb der Latte 2 anstelle des Klotzes 4 mit dem Stück 5 ein streifenförmiges
Metallteil 18 befestigt, und zwar zweckmäßig mit Schrauben 19. Es kann sich dabei
um einen Abschnitt von Bandstahl handeln, der mit seiner äußeren Kontur derart gebogen
ist, daß sich die wesentlichen Teile, nämlich die Anlagekurve 16 und die Aufnahmerinne
6 ausbilden. Die Funktion und Wirkungsweise ist hier die gleiche wie vorbeschrieben.
[0019] Nach einem anderen Ausführungsbeispiel sind an dem Längsholm 3 des Rahmens in Abständen
voneinander nach innen ragende,waagerecht angeordnete Stangen oder Zapfen 19 angeordnet,
diese Zapfen 19 dienen als Widerlager für elastische Gurte 2
0. Diese elastischen Gurte können über die gesamte Länge des Längsholmes 3 durchgehend
ausgebildet sein und jeweils an den Widerlagern 19 befestigt sein. Es können aber
auch einzelne elastische Gurtteile jeweils zwischen zwei Widerlagern 19 gespannt sein.
[0020] Zwischen den Widerlagern 19 liegen Klötze 21 auf den elastischen Gurten 2
0. Diese Klötze 21 sind zweckmäßig in ihrer senkrechten Mitte mit den Gurten 2o fest
verbunden, so daß sie sich in Längsrichtung des Bettes nicht verschieben können. Die
Klötze 21 sind an ihren beiden Seiten mit Kurven 22 und 23 versehen. Auf den Klötzen
21 sind die Latten 2 befestigt.
[0021] Beim Belasten der Latten 2, entsprechend der Fig. 7, werben die Klötze 21 auf die
elastischen Gurte 2o gedrückt, die sich im wesentlichen im Abstand zwischen den Widerlagern
19 und den Kurventeilen 22 und 23 dehnen und nach unten neigen, dabei wird diese senkrechte
Bewegung der Latten 2 nach unten begrenzt durch die Oberseite des Längsholmes 3. Um
die Berührung zwischen den Enden der Latten 2 und der Oberseite der Längsholme 3 zu
dämpfen, sind an der Unterseite der Latten 2 elastische Auflagen 24 angeordnet. Auch
hier ist die Anordnung derart getroffen, daß beim Aufliegen der Enden der Latten 2
mit den elastischen Auflagen 24 auf der Oberseite der Längsholme 3 die elastische
Dehnung und Winkelneigung der elastischen Gurte 2o noch weit unterhalb der Streckgrenze
liegt.
[0022] Insbesondere aus der Figur 6 ist zu erkennen, daß die als Abstandhalter angeordneten
Klötze 21 bei diesem Ausführungsbeispiel derart unter den Latten 2 angeordnet sein
können, daß sie mit ihren Außenseiten 25 in nur sehr geringem Abstand zu den Innenflächen
26 der Längsholme 3 liegen. Es wird dadurch eine hervorragende Seitenführung der Latten
2 beim Durchfedern unter Belastung erreicht. Nach diesem Ausführungsbeispiel wirken
die Abstandhalter 21 nicht nur als Stützen für die Latten, sondern auch als Seitenführung.
[0023] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 8 sind die Abstandhalter
selbst als elastische Elemente 27 ausgebildet, die zwischen den Leisten 2 und der
Oberseite der Längsholme 3 angeordnet sind. Die als Abstandhalter wirkenden elastischen
Elemente 27 können bei diesem Ausführungsbeispiel verschieden ausgebildet sein. Es
kann sich um massive Klötze aus einem elastischen Material handeln, das sich in der
für den Federweg der Latten 2 erwünschten Weise zusammendrücken läßt. Das Material
kann auch elastisch-porig sein. Der Abstandhalter kann auch aus einem elastischen
Material bestehen, dzs beispielsweise in Form eines W ausgebildet ist und sich mit
den Enden der Schrägbalken einerseits gegen die Latten, andererseits gegen die Oberseite
der Längsholme abstützt. Die verschiedensten anderen geometrischen Formen sind ausführbar,
sie richten sich nach der jeweils erwünschten Federcharakteristik und Elastizität.
Eine Seitenführung für die Latten 2 bei der senkrechten Bewegung unter Belastung wird
erreicht durch ein Zwischenglied 28, beispielsweise in Form einer Stange, die in der
Latte 2 senkrecht nach unten stehend befestigt ist und in ein Loch 29 hineinragt,
in dem sie sich gleitend verschieben kann. Dieses Loch 29 dient als Führung für die
Stange bei der senkrechten Bewegung der Latte 2 und verhindert ein Ausweichen der
Latte in jeder waagerechten Richtung. Auch eine Kippbewegung der Latte wird dadurch
verhindert.
[0024] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Einsatzstück 3o zum
Einklemmen zwischen dem elastischen Element 8 oder 2o und der Kurve 16 oder 22,23
vorgesehen. Dieses Einsatzstück 3
0, das im Querschnitt etwa keilförmig ausgebildet sein kann, hat eine oder mehrere
Anlageflächen 31 und 32, mit denen es an die Unter- und Seitenfläche des Abstandhalters
18 oder des Klotzes 4 oder 21 anliegt, und zwar derart, daß die Kurve 16 bzw. 22,23
überdeckt ist. An seiner Aussenseite ist das Einsatzstück derart geformt bzw. ausgebildet,
dass es ebenfalls eine Kurve bildet, die als gewölbte Fläche 34 mit dem elastischen
Element 8 oder 2o bei Belastung zusammenwirkt in der Weise, dass sich das gurtförmig
ausgebildete, elastische Element 8 oder 2o mit zunehmender Belastung immer weiter
an die Fläche 34 anlegt. Der Kurvenverlauf dieser Fläche unterscheidet sich von den
Kurven 16 oder 22,23 dadurch, dass er weiter vorspringt und/oder eine flachere oder
schärfere Biegung hat. Die vorstehend erläuterte Beeinflussung der Federkennlinie
und damit der Durchfederung der gurtförmig ausgebildeten, elastischen Elemente 8 bzw.
2o ist durch Einsatzstücke 3o zu verändern und damit individuell an die jeweilige
Belastung anzupassen. Wird das Bett mit einem Rahmen nach der Erfindung von einer
besonders schweren Person benutzt, so werden Einsatzstücke 3o eingeklemmt, die einen
weit vorspringenden und scharfen Verlauf der Kurve 34 aufweisen, so dass ein verhältnismässig
hartes Federungsverhalten entsteht. Bei Personen mit geringerem Gewicht werden Einsatzstücke
mit einem Verlauf der Kurve 34 eingeklemmt, die eine flacher geneigte Federkennlinie
erzeugen und damit eine weichere Federung. Es ist zweckmässig, bei der Verwendung
von EinsAtzstücken die Kurven 16 oder 22,23 an den Abstandhaltern 18 bzw. den Klötzen
21 derart flach auszubilden, dass sie etwa für die geringste Belastung, d. h. für
sehr leichte Personen geeignet sind. Für schwerere Personen werden dann jeweils die
entsprechend ausgebildeten Einsatzstücke eingeklemmt. Um die eingeklemmten Einsatzstücke
in ihrer Lage zu sichern, können sie mit vorzugsweise hochgestanzten Zapfen 33 versehen
sein, die formschlüssig in Löcher 35 in den Abstandhaltern 18 oder Klötzen 4 oder
21 eingreifen.
1. Bettrahmen mit Rost aus Latten, die mittels Elementen aus elastischem Material
mit den Längsholmen des Rahmens verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich
unterhalb der Latten (2) und oberhalb der Oberkante der Längsholme (3) Abstandhalter
(21) angeordnet sind, deren Höhe etwa dem Federweg der elastischen Elemente (8 oder
2o oder 27) unter Belastung entspricht und die Latten (2) oberhalb der Längsholme
(3) enden.
2. Bettrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (-21)
aus Klötzen bestehen, die mit ihrer Außenfläche innerhalb der Innenseite der Längsholme
(3) des Bettrahmens liegen.
3. Bettrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötze (4 oder 21)
an ihrer Unterseite mit einer Befestigung in Form eines Kurven- und Haltestückes (5)
für die Verbindung mit gurtförmig ausgebildeten elastischen Elementen (8) versehen
sind.
4. Bettrahmen nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötze (4 oder
21) an ihrer Unterseite mit einer Abrundung in Form einer Kurve (16) oder (22, 23)
versehen sind zur schrittweisen Anlage der gurtförmig ausgebildeten, elastischen Elemente
(8 oder 20) beim Durchfedern.
5. Bettrahmen nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötze (4 oder
21) im Abstand von den Längsholmen (3) angeordnet sind und die gurtförmig ausgebildeten,
elastischen Elemente (8) unter den Klötzen (4 oder 21) befestigt, in Richtung der
Latten (2) zu den Längsholmen (3) des Rahmens führen, an denen ihre Gegenbefestigung
ist.
6. Bettrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gurtförmigen, elastischen
Elemente (8) an ihren beiden Enden mit Wulstverstärkungen (7 und 9) versehen sind,
mit denen sie in Rinnen (6) unter den Klötzen (4 oder 21) und hinter Sperriegeln (10)
an den Längsholmen (3) des Rahmens gehalten sind.
7. Bettrahmen nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Klötze
(4) streifenförmige, metallene Abstandhalter (18) unter den Latten (2) angeordnet
sind, deren Biegungskontur der Gurthalterung (6) und Anlagekurve (16) entspricht.
8. Bettrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (1o) an den
Längsholmen (3) des Rahmens in Höhe der Oberseite der Längsholme liegen und die Längsholme
an der oberen Innenkante mit Abrundungen (17) versehen sind zur schrittweisen Anla-
ge der elastischen Elemente beim Durchfedern.
9. Bettrahmen nach Anspruch (6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstförmige
Endverstärkung (9) der gurtförmigen,elastischen Elemente (8) die Oberseite des Längsholmes
(3) und des Riegels (10) überragt.
10. Bettrahmen nach Anspruch 1 und einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Latten (2) an ihren Enden zumindest an der Unterseite, oberhalb der Längsholme
(3), mit elastischen Auflagen (24) versehen sind.
11. Bettrahmen nach Anspruch 3 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu den Längsholmen (3) elastische Gurte (2o) angeordnet sind, die in
dem Abstand zwischen den Latten (2) über Widerlager (19) gestützt sind, die waagerecht
rechtwinklig von den Längsholmen (3) abstehen.
12. Bettrahmen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Widerlagern (19) die Abstandhalter (21) je einer Latte (2) auf den elastischen Gurten
(2o) aufliegen.
13. Bettrahmen nach Anspruch 1o und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei
benachbarten Widerlagern (19) je ein elastischer Gurtteil (2o) angeordnet und mit
den Widerlagern mit seinen Enden fest verbunden ist.
14. Bettrahmen nach Anspruch 1o und 11, dadurch gekennzeichnet, daß je ein elastischer
Gurt (2o) über sämtliche Widerlager (19) parallel zu einem Längsholm (3) geführt ist
und zwischen den Widerlagern (19) die Abstandhalter (21) der Latten aufgesetzt sind.
15. Bettrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter als
elastische Elemente (27) ausgebildet sind, die sich auf die Längsholme (3) des Rahmens
abstützen..
16. Bettrahmen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten (2) zur ausschließlich
senkrechten Bewegung geführt sind durch starre, vorzugsweise stangenförmige Zwischenglieder
(28), die an der Latte (2), senkrecht nach unten stehend befestigt, in eine Führung
(29) am Längsholm hineinragen.
17. Bettrahmen nach Anspruch 4 oder einem anderen der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein Einsatzstück (3o) zum Einklemmen zwischen dem elastischen Element (8 oder
20) und der Kurve (16 oder 22,23).
18. Bettrahmen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (3o)
mindestens zwei Anlageflächen (31,32) aufweist, die mit der Kurve (16 oder 22,23)
an dem Klotz (4 oder 21) bzw. dem Abstandhalter (18) zusammenwirken.
19. Bettrahmen nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück
(3o) an der mit dem elastischen Element (8 oder 20) zusammenwirkenden Fläche (34)
mit einer, gegenüber der Kurve (16 oder 22,23) schärfer und/oder weiter vorspringenden
Kurvenfläche versehen ist.
20. Bettrahmen nach Anspruch 17 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück
(3o) im Querschnitt etwa keilförmig ausgebildet ist.
21. Bettrahmen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (3o)
mit Verbindungsmitteln zum Klotz (4 oder 21) bzw. dem Abstandhalter (18) versehen
ist.
22. Bettrahmen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel
aus vorzugsweise geprägten Zapfen (33) bestehen, die in Löcher (35) in dem Abstandhalter
(18) oder dem Klotz (4 oder 21) formschlüssig eingreifen.