[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsparen von Kraftstoff beim kurzzeitigen
Anhalten von Kraftfahrzeugen, bei der die Zündung vorübergehend abgeschaltet wird.
Im Interesse des Umweltschutzes ist es wünschenswert, wenn die Motoren der Kraftfahrzeuge
bei Stillständen, insbesondere in stehenden Kolonnen, vor Barrieren, vor Verkehrsam
peln usw. jedesmal abgestellt werden, um eine übermäßige Belastung der Umgebung mit
Abgasen zu vermeiden. Außerdem wird dadurch ein unnützes Verbrennen von Brennstoff,
vielfach noch mit schlechten Verbrennungsbedingungen, vermieden.
[0002] Es wurde bereits vorgeschlagen, zu diesem Zweck Kraftfahrzeuge mit einer Einrichtung
auszustatten, durch welche die Zündung abgeschaltet werden kann und wobei das Wideranlassen
des Motors durch einen sogenannten kick-down Schalter am Gaspedal erfolgt. Dies ist
jedoch gerade im Hinblick auf Umweltschutz nachteilig, da zum Anlassen das Gaspedal
voll durchgetreten werden muß und dadurch ein vermehrter Ausstoß von Schadstoffen,
insbesondere von unverbrannten Kohlenwasserstoffen, hervorgerufen wird, so daß der
durch den Einbau dieser Einrichtung verfolgte Zweck gerade in sein Gegenteil umgekehrt
wird. Erschwerend
[0003] kommt hinzu, daß eine zu starke Zufuhr von Kraftstoff beim Anlassen eines warmen
Motors das Anspringen verhindern kann, weil der Motor "ersäuft".
[0004] Diese Einrichtung hat, vermutlich aus den vorstehend genannten Gründen und wegen
ihrer komplizierten Bauweise, keinen Eingang in die Praxis gefunden.
[0005] Es ist ferner eine Anlaßhilfe für Brennkraftmaschinen mit Kraftstoffeinspritzung
bekannt geworden, bei welcher nach mißglücktem Anlassen (z.B. bei kaltem Motor) ein
erneutes Anlassen erst nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit möglich ist. Bei dieser
bekannten Einrichtung wird die Zündanlage und/oder die Kraftstoffzufuhr automatisch
abgeschaltet, wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt. Diese Einrichtung ist jedoch
für den Fahrbetrieb, insbesondere in Städten, nicht geeignet, denn wenn jedesmal,
wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt, auch der Motor zum Stillstand gebracht wird,
dann muß beim Wiederanfahren erst der Anlasser betätigt werden. Beim Fahrbetrieb in
Städten muß häufig ganz kurz angehalten werden, z.B, bei einer unklaren Verkehrssituation
oder wenn andere Kraftfahrzeuge aus der Kolonne ausscheren oder ein Fußgänger die
Fahrbahn kreuzt, und es ist für Motor, Anlasser und Batterie nachteilig, wenn bei
kurzem, z.B. nur wenige Sekunden dauerndem Anhalten der Motor abgestellt wird. Die
dadurch bedingte Unbequemlichkeit beim Fahren eines mit dieser Einrichtung ausgerüsteten
Kraftfahrzeuges hält die Besitzer von Kraftfahrzeugen davon ab, ihr Fahrzeug mit einer
derartigen Anlage auszurüsten.
[0006] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung anzugeben, welche frei
von den vorstehend genannten Nachteilen ist, eine erhebliche Einsparung von Kraftstoff
bei kurzem Anhalten von Kraftfahrzeugen ermöglicht, die mit geringem technischem Aufwand
herstellbar, leicht zu bedienen und mit der auch bereits vorhandene Kraftfahrzeuge
nachgerüstet werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Erfindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß in Abhängigkeit davon, ob der Motor eine vorgegebene Mindestdrehzahl erreicht
oder nicht, durch Betätigung eines Tasters entweder die Zündung unterbrochen wird,
jedoch die anderen elektrischen Einrichtungen wie Horn, Blinker, Lampen, Scheibenwischer
eingeschaltet bleiben, oder die Zündung eingeschaltet und der Anlasser betätigt wird.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden
nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren erläutert.
In den zum Teil schematisch vereinfacht gezeichneten Figuren sind einander entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0009] Es zeigt
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit den relevanten Bauteilen
der elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeuges, wobei das Abschalten des Motors und
der neuerliche Start durch denselben Taster bewirkt wird;
Figur 2 eine Variante der Ausführung nach Figur 1, wobei jedoch das Abschalten des
Motors und der neuerliche Start durch einen Wechseltaster mit zwei Arbeitskontakten
erfolgt;
Figur 3 eine weitere Variante der Ausführung nach
Figur 1, mit einer Selbsthaltung des Anlaßrelais beim Anlassen, die bei Erreichen
einer vorgegebenen Mindestdrehzahl selbsttätig unterbrochen wird;
Figur 4 eine Variante der Ausführung nach Figur 2, bei der das Abstellen und Wiederanlassen
des Motors über zwei getrennte Taster erfolgt und das Wiederanlassen nur nach vorheriger
Betätigung der Abstelltaste möglich ist.
[0010] Die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem, von einer
gestrichelten Linie umgebenen Taster 1 und einem von einer gestrichelten Linie umgebenen,
als kompakte Baueinheit ausgebildeten Gerät 2. Außerdem sind die Batterie 3, das Zündschloß
4, die Zündspule 5, der Anlasser 6 und die Lichtmaschine 7 symbolisch dargestellt.
[0011] Das Gerät 2 enthält ein Zündrelais 10 mit einem Umschaltkontakt, ein Umschaltrelais
11 mit einem Umschaltkontakt und ein Anlaßrelais 12 mit einem Umschaltkontakt und
einem Arbeitskontakt. Diese drei Relais sind in Ruhestellung, also bei nicht erregter
Relais-Spule, dargestellt. Die in der Figur gezeichnete Stellung der Relais trifft
sowohl für den Fall zu, daß der Motor bei eingeschalteter Zündung läuft als auch für
den Fall, daß der Motor bei nicht eingeschalteter Zündung steht.
[0012] In die zur Lichtmaschine 7 führende Zuleitung ist eine Diode 14 eingeschaltet, welche
für einen Stromfluß zur Lichtmaschine und damit zur Masse durchlässig ist, einen entgegengerichteten
Stromfluß jedoch sperrt. In Reihe zu dieser Diode 14 ist ein Widerstand 15 geschaltet,
welcher den durch diese Diode fließenden Stromfluß begrenzt.
[0013] Zwischen dem vom positiven Pol der Batterie 3 abgewendeten Ende der Relais-Wicklung
des Umschaltrelais 11 einerseits und dem Ruhekontakt 11 R dieses Umschalt- relais
andererseits ist eine Diode 16 mit solcher Durchlaßrichtung geschaltet, daß nur ein
Stromfluß vom Ruhekontakt 11 R zum genannten Ende der Relais- Wicklung möglich, in
entgegengesetzter Richtung jedoch gesperrt ist. Es ist ferner eine Diode 17 zwischen
dem mit dem positiven Pol der Batterie 3 verbundenen Ende der Relais-Wicklung des
Zündrelais 10 einerseits und$ dem Ruhekontakt 11 R des Umschaltrelais 11 andererseits
mit solcher Durchlaßrichtung geschaltet, daß nur ein Stromfluß von diesem Ruhekontakt
zum Zündrelais 10 möglich, in der Gegenrichtung jedoch gesperrt ist.
[0014] Die jeweilige Stellung des Umschaltrelais 11 ist davon abhängig, ob die von der Lichtmaschine
7 erzeugte Spannung einen vorgegebenen Mindestwert überschreitet oder nicht überschreitet.
[0015] Wenn bei laufendem Motor und laufender Lichtmaschine dieser Mindestwert überschritten
ist, dann ist ein Ende des Umschaltrelais 11 über das Zündschloß 4 mit dem positiven
Pol 3 verbunden; da die Lichtmaschine 7 Spannung liefert und an der von der Relais-Wicklung
des Umschaltrelais 11 abgewendeten Seite der Diode positive Spannung ansteht, kann
kein Strom durch die Diode 14 und damit durch die Relais-Wicklung des Relais 11 fließen.
Infolgedessen haben die Relaiskontakte die in der Figur gezeichnete Stellung,und eine
Betätigung des Tasters 1 bewirkt ein Anziehen des Zündrelais 10 und damit eine Unterbrechung
der Stromzufuhr zur Zündspule 5.
[0016] Sobald der Motor zum Stillstand gekommen ist, gibt die Lichtmaschine keine Spannung
mehr ab und es fließt Strom vom positiven Pol der Batterie über das Zündschloß 4,
die Relaiswicklung des Umschaltrelais 11 und die Diode 14 zur Lichtmaschine 7 und
durch diese zur Masse. Infolgedessen wird das Umschaltrelais anziehen, und der Arbeitskontakt
1 A wird mit dem Arbeitskontakt 11 A verbunden. Wird nun in diesem Schaltzustand die
Taste 1 gedrückt, dann fließt Strom vom positiven Pol der Batterie 3 über das Zündschloß
4 zum Arbeitskontakt 11 A und durch die Relais-Wicklung des Anlaßrelais 12 zum Minuspol
der Batterie. Dadurch wird das Anlaßrelais 12 anziehen und den Arbeitskontakt 12 A
schließen, wodurch der Anlasser 6 mit.dem Pluspol der Batterie 3 verbunden und damit
eingeschaltet wird. Außerdem wird der Umschaltkontakt des Anlaßrelais 12 aus der gezeichneten
Stellung in die andere Stellung bewegt und dadurch der bisher über den Ruhekontakt
12 R bewirkte Selbsthalte-Stromkreis des Zündrelais 10 unterbrochen, so daß das Zündrelais
10 abfällt und damit wieder Strom zur Zündspule 5 fließen kann.
[0017] So lange der Taster 1 gedrückt bleibt, und zwar sowohl wenn die Lichtmaschine Spannung
abgibt oder nicht, wird an der vom positiven Pol der Batterie 3 abgewendeten Seite
der Relais-Wicklung des Umschaltrelais 11 derjenige Spannungszustand erzeugt, welcher
dem zu Beginn des Tastvorgangs in der Zuleitung-zur Lichtmaschine 7 vorhandene Spannungspotential
entspricht.
[0018] Nachstehend eine kurze Funktionsbeschreibung der Motor-Abschalt-Automatik: -
1. Funktion: laufenden Motor abstellen. Taster 1 wird betätigt.
Zündrelais 10 schaltet um, unterbricht den Zündstromkreis und hält sich selbst. Der
Motor bleibt stehen. Umschaltrelais 11 kann anziehen, da von der Lichtmaschine 8 kein
Spannungs-Potential mehr ansteht, also eine Verbindung zur Masse besteht, jedoch erst
nachdem der Taster 1 losgelassen wird, da bis dahin das Umschaltrelais 11 stromlos
ist, weil es beidseitig an derselben Spannung liegt.
2. Funktion: stehenden Motor anlassen. Taster 1 wird betätigt.
[0019] Umschaltrelais 11 ist noch immer angezogen, da von der Lichtmaschine 7 kein Spannungs-Potential
ansteht.
[0020] Anlaßrelais 12 wird betätigt und hebt die Selbsthaltung des Zündrelais 10 auf und
legt Minus-Potential an Umschaltrelais 11. Der Anlasser 6 erhält Spannung, der Motor
springt an.
[0021] Umschaltrelais 11 bleibt angezogen bis der Taster 1 losgelassen wird. Sobald die
Lichtmaschine 7 Spannung liefert, fällt das Umschaltrelais 11 ab, wenn die Taste 1
losgelassen wird.
[0022] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird wie folgt bedient:
Der Motor wird normal mittels Zündschlüssel gestartet. Nach Einschalten der Zündung
ist das Gerät funktionstüchtig. Nach dem Anhalten, z.B. bei roter Ampel, wird der
Motor mittels kurzer Betätigung des Tasters abgeschaltet. Solange der Motor steht,
kann die Kupplung losgelassen werden. Es wird empfohlen, den ersten Gang einzulegen,
um beim Wiederanfahren dies zu ersparen. Bei Automatik-Fahrzeugen kann der Wählhebel
in Betriebsstellung D bleiben.
[0023] Zum Wiederanfahren wird die Kupplung getreten und der Taster kurz betätigt, bis der
Motor anspringt. Bei Automatik-Fahrzeugen sollte während des Anlassens durch Tastendruck
die Fußbremse betätigt werden. Danach erfolgt normales Losfahren.
[0024] Der Taster hat eine Doppelfunktion. Steht der Motor, wird durch Drücken des Tasters
der Motor mittels Anlasser gestartet. Läuft der Motor, wird durch Betätigung des Tasters
der Motor abgeschaltet.
[0025] Bei den in Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen, welche Varianten der
Figur 1 bzw. 2 sind, wird im Gerät 2 das Anlaß-Relais 12 ersetzt durch ein Anlaß-
Relais 12' mit einem Arbeitskontakt und ein Anlaß-Umschaltrelais 12" mit einem Umschaltkontakt.
[0026] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 fließt der Strom vom positiven Pol der Batterie
über das Zündschloß 4 zum Arbeitskontakt 11 A und über die Diode 19 und die Relais-Wicklung
des Anlaß-Umschaltrelais 12" weiter über die Diode 14, den Widerstand 15 zur Lichtmaschine
7 und durch diese zur Masse. Nach dem Umschalten des Umschaltkontaktes von 12" R nach
12" A ergibt sich zusätzlich ein Stromfluß von Kontakt 11 A über die Diode 18, die
Relais-Wicklung 12' zum Kontakt 12" A und von dort weiter zur Masse. Der Stromfluß
durch das Relais 12' bewirkt, daß das Anlaß-Relais anzieht und den Anlasser 6 einschaltet.
Hierdurch wird gleichzeitig über die Diode 20 die Selbsthaltung des Anlaß- Relais
12' bewirkt. Diese Selbsthaltung des Relais 12' und damit die Betätigung des Anlassers
6 wird erst unterbrochen, wenn nach Starten des Motors dieser eine vorgegebene Mindestdrehzahl
erreicht und die Lichtmaschine 7 eine Spannung liefert und somit der Stromfluß durch
die Relais-Wicklung 12" unterbrochen wird und das Relais 12" abfällt.
[0027] In der Schaltung nach Figur 3 ist ferner eine Diode 21 vorgesehen, welche verhindert,
daß das vorstehend in Verbindung mit Figur 1 erwähnte S
pannungspotential am Umschalt-Relais 11 durch den Stromfluß durch das Anlaß- Relais
12' beeinflußt wird.
[0028] Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform ist eine Variante der in Figur 2 dargestellten
Ausführungsform. Sie unterscheidet sich von dieser im wesentlichen dadurch, daß an
Stelle des Wechseltasters 1' zwei getrennte Taster vorgesehen sind, nämlich ein Taster
1 (Analog zu Figur 1) und ein weiterer Taster 1''. Während der Taster 1 bei den Ausführungsformen
nach Figur 1 und Figur 3 sowohl ein Abschalten als auch ein Wiederstarten des Motors
bewirkt, dient dieser Taster 1 bei Figur 4 nur zum Abschalten des Motors. Der Taster
1" dient zum neuerlichen Starten des Motors. Dieser Taster 1" erhält erst nach Betätigung
des Tasters 1 Spannung dadurch, daß das Umschalt-Relais 11 und das Zündrelais 10 anziehen
und die Kontakte 11 A und 10 A geschlossen werden.
[0029] Als weiterer wesentlicher Unterschied der Schaltung nach Figur 4 gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 2 ist eine Selbsthalteschaltung des Anlaß-Relais 12' vorgesehen. Die Selbsthaltung
des Anlaß-Relais 12' wird mit einem Stromfluß von 12' A über die Diode 20 über das
Anlaß-Umschaltrelais 12" aufgebaut. Die Dioden 18 und 14 haben dieselbe Funktion wie
die Dioden 19 und 14 (bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 bereits beschrieben).
1. Vorrichtung zur Einsparung von Kraftstoff beim kurzzeitigen Anhalten von Kraftfahrzeugen,
bei der die Zündung vorübergehend abgeschaltet wird, d a - durch gekennzeichnet, daß
in Abhängigkeit davon, ob der Motor eine vorgegebene Mindestdrehzahl erreicht oder
nicht, durch Betätigung eines Tasters(1) entweder die Zündung (5) unterbrochen wird,
jedoch die anderen elektrischen Einrichtungen wie Horn, Blinker, Lampen, Scheibenwischer
eingeschaltet bleiben, oder die Zündung (5) eingeschaltet und der Anlasser (6) betätigt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium für Erreichen
der vorgegebenen Mindestdrehzahl des Motors eine von der mit dem Motor gekoppelten
Lichtmaschine gelieferte Mindestspannung verwendet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (1) über Umschaltrelais
(11), welches zwei Stellungen hat, entweder mit Zündrelais (10) oder mit Anlaßrelais
(12) verbunden ist und Umschalt- relais (11) wird betätigt, wenn die von der Lichtmaschine
(7) gelieferte Spannung einen vorgegebenen Mindestwert (z.B. 9 Volt) erreicht bzw.
das Umschalt- relais (11) fällt ab, wenn ein vorgegebener Spannungswert (6 Volt) unterschritten
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaßrelais (12) aus
zwei Einzelrelais (12' und 12") besteht, von denen eines als selbsthaltendes Relais
ausgebildet ist und das andere zweite Relais bei Erreichen einer Mindestdrehzahl des
Motors die Selbsthaltung des ersten Relais aufhebt. (Fig.3 und 4)
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündrelais (10) als
selbsthaltendes Relais ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaßrelais (12) als
Doppelrelais ausgebildet ist, dessen einer Arbeitskontakt (12 A) zur Verbindung der
Batterie (3) mit dem Anlasser (6) dient, dessen anderer Umschaltkontakt (12 R) bei
Betätigung die Selbsthaltung des Zündrelais (10) aufhebt. (Fig.1 und 2)
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die zur Lichtmaschine
(7) führende Zuleitung eine Diode (14) eingeschaltet ist, welche für einen Stromfluß
zur Lichtmaschine (7) und damit zur Masse durchlässig ist, einen entgegengesetzt gerichteten
Stromfluß jedoch sperrt, und daß vorzugsweise in Reihe mit dieser Diode (14) ein den
Stromfluß begrenzender Widerstand (15) geschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diode (16) zwischen
den vom positiven Pol$ der Batterie (3) abgewendeten Ende der Relais-Wicklung des
Umschaltrelais (11) einerseits und dem Ruhekontakt (11 R) dieses Umschaltrelais (11)
andererseits mit solcher Durchlaßrichtung geschaltet ist, daß nur ein Stromfluß vom
Ruhekontakt (11 R) zum genannten Ende der Relaiswicklung möglich, in entgegengesetzter
Richtung jedoch gesperrt ist. (Fig.1 und 3)
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diode (17) zwischen
den mit dem positiven Pol der Batterie (3) verbundenen Ende der Relais- Wicklung des
Zündrelais (10) einerseits und dem Ruhekontakt (11 R) des Umschaltrelais (11) andererseits
mit solcher Durchlaßrichtung geschaltet ist, daß nur ein Stromfluß von diesem Ruhekontakt
zum Zündrelais (10) möglich, in der Gegenrichtung jedoch gesperrt ist. (Fig.1 und
3)
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Taster (1 und 1")
vorgesehen sind, derart, daß ein Taster das Zündrelais (10) zum Zwecke einer Unterbrechung
des Zündstromkreises betätigt und der andere Taster den Anlasser (6) bzw. das Anlaßrelais
(12) einschaltet, wenn die vorgegebene Mindestdrehzahl des Motors erreicht ist. (Fig.4)
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, bestehend aus einem Taster (1 bzw. 1') und einem
davon konstruktiv getrennten, als Baueinheit ausgebildeten Gerät (2), dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Anschlußklemmen für die Lichtmaschine (7), den Anlasser (6), die Zündspule
(5), das von der Batterie (3) abgewendete Ende des Zündschlosses (4) für die Zuleitungen
zum Taster (1 bzw. 1') und wenigstens für den positiven, vorzugsweise auch für den
negativen Pol der Batterie (3) hat.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Einzelrelais
(12' in Fig.3 bzw. 12" in Fig.4) an die Verbindungsstelle zweier entgegengesetzt gepolter,
in Reihe geschalteter Dioden (18 und 20) angeschlossen ist und die Diodenreihenschaltung
einerseits an die zum Anlasser führende Leitung und andererseits mit dem Kontakt (1
A bzw. 1"A) des Starttasters (1 bzw. 1") verbunden ist, der bei Betätigung Spannung
erhält.