(19)
(11) EP 0 031 298 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.07.1981  Patentblatt  1981/26

(21) Anmeldenummer: 80810387.3

(22) Anmeldetag:  15.12.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65H 19/28, B65H 19/29
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 19.12.1979 GB 7943707

(71) Anmelder: CIBA-GEIGY AG
4002 Basel (CH)

(72) Erfinder:
  • Jones, Thomas Simon
    Billericay Essex (GB)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bandrollen


    (57) In einen Verfahren bzw.einer Vorrichtung zur Herstellung von Bandrollen von aus einem breiten Band geschnittenen schmalen Bandstreifen, insbesondere Schmalfilmstreifen wird in ein Materialband zunächst mindestens eine quer zur Bandbreite verlaufende Reihe (5a, 5b) Löcher eingestanzt. Dann wird ein mit druckklebenden Klebemittel versehener Klebestreifen (9) unter Überdeckung der Löcher auf das Band (1) aufgebracht und dieses so in Streifen (11) geschnitten, daß jeder Streifen ein überdecktes Loch mindestens einer der Löcherreihen enthält. Beim Aufwickeln des Bandstreifens auf einen Rollenkern (13) befindet sich ein überdecktes Stanzloch nahe dem beim Aufrollen vorauslaufenden (11a) und/oder nachlaufenden Bandstreifenende (11 b). Nun wird ein solcher Bandstreifen dem Rollenkern zugeführt und aufgewickelt, wobei auf die Außenseite des Klebstreifens (9) Druck ausgeübt wird. Das vorauslaufende Bendstreifenende (11a) wird hierdurch auf dem Rollenkern angeklebt. Bei vollständig aufgewickelter Bandstreifenrolle wird durch den Druck auf den Klebstreifen (9) über dem Loch am nachlaufenden Streifenende (11 b) dieses Ende auf die darunter liegende Wicklung der Bandstreifenrolle aufgeklebt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Bandrollen von aus einem breiten Band geschnittenen schmalen Bandstreifen, insbesondere Schmalfilmstreifen. Sie betrifft weiter auch die mittels diesem Verfahren bzw. dieser Vorrichtung hergestellten Bandrollen.

    [0002] Bandmaterial wird oft in Breiten bis zu anderthalb Meter mit einem Überzug versehen oder in anderer Weise behandelt und dann in schmale Bandstreifen geschnitten, die oft bei Schmalfilmstreifen nicht breiter als 16 mm sein dürfen. Diese Bandstreifen werden dann gewöhnlich auf einen Rollenkern aufgewickelt, um sie leichter transportieren zu können.

    [0003] Es ist allgemein erforderlich, da3 das nachlaufende Ende eines zu einer Rolle aufgewickelten Bandmaterialstreifens auf der darunter liegenden Wicklung der Rolle befestigt wird, um zu verhindern, daß die aufgewickelte Rolle sich wieder unbeabsichtigt abwickelt. Häufig wird dabei das nachlaufende Ende eines solchen Bandstreifens mittels eines kurzen Stücks von druckklebendem Klebstreifen auf der darunter liegenden Wicklung festgeklebt. Es ist jedoch höchst zeitraubend,ein Stück Klebstreifen von Hand an jeder aufgewickelten Rolle anzubringen, wenn, z.B. 1,45 m breites Band in 89 Bandstreifen aufgeschnitten wurde. Auch die automatische Durchführung dieses Verfahrensschrittes ist nur schwierig zu bewerkstelligen. Auf ähnliche Schwierigkeiten stößt man bei der Befestigung des vorlaufenden Endes eines Bandstreifens auf dem Kern, auf welchen er aufgewickelt werden soll.

    [0004] Diese Schwierigkeiten werden vermieden und die Aufgabe der Herstellung einer Bandrolle mit befestigtem vorlaufendem und/oder nachlaufendem Streifenende wird gelöst durch ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, deren Merkmale in den Ansprüchen 1, 5 und 7 beschrieben sind, während in den übrigen Ansprüchen Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung aufgeführt werden.

    [0005] Dabei können die Löcher entweder kreisrund oder elliptisch oder auch zu Schlitzen verlängert sein. Nun muß ein solches Loch nicht unbedingt in der Mitte des schmalen Bandstreifens liegen, sondern längliche Schlitze können auch beim Aufschneiden des breiten Bandes mittig längs durchgeschnitten werden, so da6 an dem betreffenden Streifenende Schlitzhälften als Einkerbungen vorhanden sind, die durch den Klebstreifen überdeckt sind. Beim Andrücken zwecks Festkleben befinden sich dann die Klebstellen an beiden Seiten des Bandstreifens statt in dessen Mitte.

    [0006] Wird eine Doppelreihe von Löchern quer über die Bandbreite ausgestanzt, so hat jedes Stanzloch vorzugsweise die Form eines in Richtung der Längsachse des BandStreifens verlängerten Schlitzes, wobei die Schlitzlänge vorzugsweise der Breite des Bandstreifens entspricht, während der Durchmesser des Stanzloches quer zur Bandstreifenlängsachse vorzugsweise 1/4 bis 3/4 der Bandstreifenbreite beträgt.

    [0007] Die bevorzugte Verwendung von Klebstreifen, die auf ihrer Außenseite alphanumerische Zeichen tragen, hat den Vorteil, da5 die fertigen Bandstreifenrollen bereits numeriert sind. Auch können hierbei Strichkodemittel verwendet werden.

    [0008] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können als Andrückmittel solche verwendet werden, die sowohl das vorlaufende Bandstreifenende am Rollenkern als auch das nachlaufende Bandstreifenende an der darunter liegenden äußeren Wicklung der Rolle andrücken können. Sollen zwei Löcherreihen quer über das Band gestanzt werden, so kann dies nacheinander mit einer einzigen Stange geschehen, bevorzugt ist aber die gleichzeitige Verwendung von zwei Stanzen, um einen genauen Abstand zwischen den beiden Löcherreihen zu gewährleisten. Der hierbei verwendete Klebstreifen ist vorzugsweise genügend breit, um beide Lochreihen der Doppelreihe gleichzeitig zu überdecken. Wird das so erhaltene Band quer zur Bandbreite zwischen den beiden Löcherreihen durchgeschnitten, so befinden sich die Löcher der einen Reihe am nachlaufenden und diejenigen der anderen Reihe am vorlaufenden Ende der bei Längsaufschneiden erhaltenen Bandstreifen.

    [0009] Bei der bevorzugten Verwendung eines Metallfolienstreifens als Träger für das druckklebende Klebmittel kann die Metallfolie auch zur Aktivierung der Schneideinrichtung dienen.

    [0010] Es kann vorkommen, daß die Bänder des breiten Bandes vor oder während der Verarbeitung gerieft, zerknittert oder in irgend einer anderen Form beschädigt sind. Beim Aufschneiden des breiten Bandes in Bandstreifen werden dann die beiden äußeren Streifen am rechten bzw. linken Rand des breiten Bandes als Ausschuß behandelt. Im Bereich dieser beiden Bandstreifen brauchen daher keine Löcher ausgestanzt zu werden.

    [0011] Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung werden besonders vorteilhaft für die Herstellung von Rollfilmmaterial, z.B. insbesondere von Schmalfilmrollen verwendet. Manches fotografische Filmmaterial mu3 zusätzlich längs eines Randes oder längs beider Ränder eine Perforation aufweisen, die nach dem Zerschneiden des breiten Bandes in die einzelnen Bandstreifen, aber vor dem Aufrollen angebracht werden mu3. In solchen Fällen kann zwischen die Aufschneideeinrichtung und die Aufwickeleinrichtung der erfindungsgemäβen Vorrichtung noch ein Perforator üblicher Bauart zwischengeschaltet werden. Die bei dieser Perforation entstehenden Löcher sind jedoch zu klein, um, wenn sie mit Klebstreifen überdeckt sind, ein Ankleben des vorlaufenden Bandstreifenendes am Rollenkern oder des nachlaufenden Endes auf der darunter liegenden Wicklung der Rolle zu gestatten.

    [0012] Wenn erfindungsgemäβ in den Ansprüchen verlangt wird, daß an mindestens einem Ende jedes schmalen Bandstreifens ein Loch vorhanden sein muβ, so kann dieses Loch anstatt in der Mitte des Streifens auch als entsprechend große Einkerbung am rechten und/oder linken Bandstreifenrand ausgestanzt sein.

    [0013] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der beiliegenden Zeichnung, in welcher

    Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung;

    Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung nach Fig. l, und

    Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch das vorlaufende Ende eines Bandstreifens sowie seine Befestigung auf einem in Seitenansicht gezeigten Rollenkern darstellen.



    [0014] In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0015] In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird das mit einer lichtempfindlichen Gelatineemulsionsschicht überzogene fotografische Filmmaterial in Form eines Bandes 1 durch den Kontakt mit den rotierenden Antriebswalzen 2 und 3 durch die Vorrichtung hindurchbewegt. Das so angetriebene Band 1 passiert unter den Stanzen 4a und 4b vorbei, wobei zwei Reihen 5a und 5b von ausgestanzten Löchern im Band 1 gebildet werden. Das Band 1 passiert dann eine Klebstreifenaufbringungseinrichtung 6, in welcher druckklebendes Klebematerial von einer Klebstreifenrolle 7 abgezogen und quer über das Band 1 die Löcherreihen 5a und 5b überdeckend mit der klebenden Seite der Bandoberfläche zugekehrt aufgeklebt und mittels eines Messers 8 abgeschnitten wird, so da3 auf dem Film die Löcher beider Löcherreihen 5a und 5b überdeckend ein Klebstreifen 9 verbleibt. Das diesen Klebstreifen 9 tragende Band 1 wird dann einer Aufschneideeinrichtung 10 zugeführt, welche das Band l in Streifen 11 zerschneidet, von denen jeder zwei von je einem kurzen Stück 12 von Klebematerial überdeckte Löcher aufweist. Jeder der Streifen 11 wird einem Rollenkern 13 zugeführt und alsbald mittels des Abschneiders 14 zwischen den Löchern der benachbarten Reihen 5a und 5b durchgeschnitten. Beim Auflaufen des das Loch enthaltenen nachlaufenden Endes jedes Streifens 11 auf dem Kern 13 drückt eine Andrückwalze 15 gegen dieses nachlaufende Ende und verursacht hierdurch das Ankleben dieses Endes auf der Rolle. Die vorlaufenden, die Löcher der Reihe 5b enthaltenden Enden der nächstfolgenden Streifen 11 werden nun neuen Rollenkernen 13 zugeführt. Bei ihrem Eintreffen auf den Kernen 13 drückt die Walze 15 sogleich gegen die vorlaufenden Enden der Bandstreifen und klebt diese auf den Rollenkernen 13 fest. Der Bandstreifen wird dann aufgewickelt bis die Rolle auf dem Kern 13 eine gewünschte Gröβe erreicht hat, worauf der Abschneider 14 den oben beschriebenen Vorgang wiederholt und die Walze 15 anschließend das nachlaufende Ende jedes Bandstreifens 11 auf der darunter liegenden Rollenwicklung anklebt.

    [0016] In der Fig. 2 ist in Seitenansicht die Aufschneideeinrichtung 10 und zwei Rollenkerne 13 mit den jeweils zugehörigen Andrückwalzen 15 gezeigt. Da in der Praxis jedes der Bänder eines Streifens oft eine Abschrägung aufweist, wird vorzugsweise jeder Streifen auf einem von den benachbarten Streifen verschiedenen Niveau auf seinen zugehörigen Rollenkern 13 aufgewickelt.

    [0017] In Fig. 3 ist das vorlaufende Ende eines Filmstreifens 11 gezeigt, welches ein Stanzloch 5b aufweist, das von einem kurzen Stück Klebstreifen 12 überdeckt ist. Der mittlere Bereich dieses Klebstreifens 12 ist in das Loch 5b hineingestoSen und am Rollenkern angeklebt.

    [0018] Die Andrückwalze 15 weist vorzugsweise einen Schaumgummiüberzug auf, um die Herstellung eines engen Kontaktes zwischen der druckklebenden Innenseite des Klebstreifenstückes 12 und der Oberfläche des Kernes 13 zu erzielen.

    [0019] Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird ein 1,45 m breites Band von Filmmaterial in 89 verwendbare Schmalfilmstreifen zerschnitten, welche jeder für sich auf angetriebene Rollenkerne 13 aufgewickelt werden. Der Abstand zwischen der Stanze 4a und den angetriebenen Rollenkernen 13 beträgt bei dieser Vorrichtung vorzugsweise einen Meter. Dabei sollen auf jeden Rollenkern Filmmaterialstreifen in Länge von je 30 m aufgewickelt werden.

    [0020] Bei Inbetriebnahme wird das Band 1 wie gesagt mit Hilfe von Antriebswalzen 2 und 3 durch die Vorrichtung geführt, und die darin erzeugten individuellen Schmalfilmstreifen 11 werden dann automatisch auf die angetriebenen Rollenkerne 13 geführt und ihre vorlaufenden Enden an den Kernen angedrückt. Hierbei wird zunächst nur die Stanze 4a in Gang gesetzt, da beim Beginn des Betriebes zunächst nur ein Loch je Filmstreifen erforderlich ist. Das Band 1 läuft durch die Vorrichtung, wobei die Anzahl Umdrehungen jedes Rollenkerns registriert wird und, sobald diese Anzahl Umdrehungen einer Länge von 29 m auf dem Kern 13 aufgewickeltem Filmmaterial entspricht, werden die Stanzen 4a und 4b in Tätigkeit gesetzt, um die Lochreihen 5a und 5b gleichzeitig zu erzeugen. Beim Eintreffen dieser Lochreihen in der Klebstreifenanbringungseinrichtung 6 wird dann der erwähnte druckklebende Klebstreifen 9 die Doppelreihe von Löchern überdeckend auf der Bahn 1 angebracht und mittels des Messers 8 abgeschnitten. Die Bahn passiert nun die Aufschneideeinrichtung 10 und jeder schmale Bandstreifen 11 mit dem darauf befindlichen kurzen Stück 12 des Klebstreifens 9 passiert nun den Abschneider 14, in welchem jeder Streifen 11 gleichzeitig zwischen den Löchern der Reihen 5a und 5b durchschnitten wird. Hierauf werden die abgeschnittenen Streifen 11, welche je ein Loch an ihrem in Pfeilrichtung vorlaufenden und an ihrem nachlaufenden Ende aufweisen, auf ihre Rollenkerne 13 aufgewickelt. Bei vollständiger Aufwicklung der Rollen werden die Antriebswalzen 1 und 2 angehalten und hierdurch die Weiterbewegung des Bandes l durch die Vorrichtung gestoppt. Die auf der äu3ersten Wicklung jeder Rolle aufliegenden nachlaufenden losen Bandstreifenenden werden nun unter Drehen der Rolle mittels der angetriebenen Kerne 13 durch die Andrückwalzen 15 fest auf die darunter liegende Wicklung des Filmstreifens angedrückt und das lose Ende desselben festgelegt. Denn durch das Andrücken wird das über dem ausgestanzten Loch befindliche Klebmittel auf der Innenseite des Klebstreifens aktiviert und verursacht die feste klebende Verbindung des nachlaufenden Endes mit der Filmbandrolle.

    [0021] Jeder eine fertige Rolle tragende Kern 13 wird dann aus der Vorrichtung entnommen und frische Rollenkerne 13 in die Vorrichtung eingeführt.

    [0022] Die Antriebswalzen 1 und 3 werden nun wieder in Gang gesetzt und infolgedessen Bandstreifen 11 wieder automatisch an die neuen Rollenkerne 13 herangeführt, die nun wiederum in Gang gesetzt werden, wobei die vorlaufenden Enden der Bandstreifen wieder an die Andrückswalzen 15 angedrückt und mit ihnen fest verbunden werden. Nun läβt man wieder Bandstreifen von 29 m Länge auf die Kerne 13 aufwickeln, wobei das Ausstanzen der Löcher, das Aufbringen von Klebstreifen über diesen und das Aufschneiden in schmale Bandstreifen wiederholt werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung von Bandrollen von aus einem breiten Band geschnittenen schmalen Bandstreifen, insbesondere Schamalfilmstreifen, dadurch gekennzeichnet, daβ ein breites Materialband (1) zunächst einer Stanzeinrichtung (4) zugeführt wird, in welcher in das Band (1) mindestens eine sich über die Bandbreite erstreckende Reihe (5a, 5b) von Löchern eingestanzt wird,

    da3 hierauf ein sich quer über das Band (1) erstreckender, auf seiner dem Bandmaterial zugekehrten Seite mit druckklebendem Klebemittel versehener Klebestreifen (9) in der die Löcherreihe enthaltenden Zone (5) unter Überdeckung der Löcher aufgebracht wird,

    daß anschlie3end das so behandelte breite Materialband (1) einer Schneideeinrichtung (10) zugeführt wird, in welcher das breite Band so in Streifen (11) geschnitten wird, da3 jeder Streifen (11) ein überdecktes Loch mindestens einer der Löcherreihen (5a, 5b) enthält, wobei beim Aufwickeln eines schmalen Bandstreifens (11) auf einen Rollenkern (13) das überdeckte Stanzloch sich nahe dem beim Aufrollen vorauslaufenden (lla) oder nahe m nachlaufenden Bandstreifenende (llb), oder daβ ein

    solches Loch einer ersten Löcherreihe (5b) sich nahe dem beim Aufrollen vorauslaufenden (lla) und ein anderes Loch einer anderen Löcherreihe (5a) sich nahe dem beim Aufrollen nachlaufenden Ende (11b) befinden kann,

    daβ hierauf ein solcher schmaler Bandstreifen (11) einem Rollenkern (13) in einer Bandwickeleinrichtung zugeführt wird und, wenn das vorauslaufende Bandende (lla) ein überdecktes Loch aufweist, auf die Außenseite des Klebstreifens (9) über diesem Loch Druck ausgeübt wird. wodurch das vorauslaufende Bandstreifenende (lla) auf dem Rollenkern (13) durch das Loch hindurch angeklebt wird, und wenn das nachlaufende Bandstreifenende (llb) ein solches überdecktes Loch aufweist, bei vollständig aufgewickelter Bandstreifenrolle durch Druck von außen auf den Klebstreifen (9) dieses Loches das nachlaufende Ende (llb) auf die darunter liegende Wicklung der Bandstreifenrolle aufgeklebt wird.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 der mindestens eine quer über das breite Band (1) verlaufende Löcherreihe (5a, 5b) am nachlaufenden Bandende (lb) überdeckende Klebstreifen (9) auf seiner Außenseite eine sich quer über die Bandbreite erstreckende Reihe alphanumerischer Zeichen trägt, in welcher jedes Zeichen so angeordnet ist, da3 beim Zerschneiden des Bandes (1) in mehrere schmale Bandstreifen (11) jeweils ein ganzes Zeichen auf einem Bandstreifen (11) erscheint.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daβ der Klebstreifen (9) einen die druckklebende Schicht tragenden Metallfolienstreifen als Träger aufweist.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nahe mindestens dem einen Ende des breiten Bandes (1) eine Doppelreihe (5a, 5b) von Löchern quer über die Bandweite eingestanzt wird, wobei die beiden Löcherreihen (5a, 5b) der Doppelreihe so dicht bei einander liegen, daß sie von einem gemeinsamen Klebstreifen (9) überdeckt werden.
     
    5. Vorrichtung zur Herstellung von Bandrollen von aus einem breiten Band (1) geschnittenem schmalen Bandstreifen, gekennzeichnet durch:

    eine Einrichtung (2,3) zum Einführen und zum Transport eines breiten Materialbandes (1) durch die Vorrichtung;

    eine Stanzeinrichtung (4) zum Ausstanzen mindestens einer Löcherreihe (5a, 5b) quer über ein eingeführtes breites Band (1);

    eine Klebstreifenanbringungseinrichtung (6) zur Aufbringung von auf einer dem Band (1) zugekehrten Seite eine druckklebende Klebmittelschicht tragenden Klebstreifen (9) auf das Band (1) unter Überdeckung der Löcher der Löcherreihe (5a, 5b),

    eine Aufschneideinrichtung (10), mittels welcher das breite Band (1) in eine Anzahl schmaler Bandstreifen (11) aufgeschnitten wird, von denen jeder ein Loch mindestens einer der überdeckten Löcherreihen (5a, 5b) aufweist;

    eine Aufwickeleinrichtung zum Aufwickeln von schmalen Bandstreifen (11) auf je einen Rollenkern (13),

    eine Abschneideeinrichtung (14), mittels welcher ein schmaler Bandstreifen (11) an oder nahe einem eingestanzten Loch abgeschnitten werden kann, wodurch ein solches Loch beim Aufwickeln am vorlaufenden (lla) und/ oder am nachlaufenden Ende (llb) des schmalen Bandstreifens (11) vorhanden ist; und

    eine Andrückeinrichtung (15) zur Ausübung von Druck auf die AuSenseite eines Klebstreifens (9) im Bereich eines Loches, wodurch das vorlaufende Ende (lla) eines Bandstreifens (11) auf einem Rollenkern (13) bzw. das nachlaufende Ende (llb) eines solchen Bandstreifens (li) auf die darunter liegende Wicklung der Bandstreifenrolle aufgeklebt wird.


     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daβ die Andrückeinrichtung (15) ein mit elastisch nachgiebigem Material überzogenes Andrückglied aufweist.
     
    7. Bandrolle mit Rollenkern (13) und auf diesem aufgewickeltem Bandstreifen (11), insbesondere Schmalfilmstreifen, dadurch gekennzeichnet, da3 der Bandstreifen (11) an mindestens einem seiner beiden Enden (lla, llb), von denen das eine beim Aufwickeln vorlaufend (lla) am Rollenkern (13) anliegt und das andere bei aufgewikkelter Rolle auf der äuβersten vollständigen Bandwicklung aufliegt; ein Loch aufweist, welches auf der vom Rollenkern (13) abgewandten, äuβeren Bandfläche durch einen Klebstreifen (9) überdeckt ist, der auf seiner inneren, dem Rollenkern (13) zugewandten Fläche ein druckklebendes Klebmittel trägt und mittels dieses Klebmittels durch das Loch hindurch am Rollenkern (13) bzw. an der darunter liegenden Bandwicklung angeklebt ist.
     
    8. Bandrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da3 die Außenseite des Klebstreifens (9) durch einen Metallfolienstreifen gebildet ist.
     
    9. Bandrolle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, das das am Bandstreifenende vorhandene Loch als Einkerbung am linken und/oder rechten Rand des Bandstreifens vorliegt.
     




    Zeichnung