[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Bandrollen
von aus einem breiten Band geschnittenen schmalen Bandstreifen, insbesondere Schmalfilmstreifen.
Sie betrifft weiter auch die mittels diesem Verfahren bzw. dieser Vorrichtung hergestellten
Bandrollen.
[0002] Bandmaterial wird oft in Breiten bis zu anderthalb Meter mit einem Überzug versehen
oder in anderer Weise behandelt und dann in schmale Bandstreifen geschnitten, die
oft bei Schmalfilmstreifen nicht breiter als 16 mm sein dürfen. Diese Bandstreifen
werden dann gewöhnlich auf einen Rollenkern aufgewickelt, um sie leichter transportieren
zu können.
[0003] Es ist allgemein erforderlich, da3 das nachlaufende Ende eines zu einer Rolle aufgewickelten
Bandmaterialstreifens auf der darunter liegenden Wicklung der Rolle befestigt wird,
um zu verhindern, daß die aufgewickelte Rolle sich wieder unbeabsichtigt abwickelt.
Häufig wird dabei das nachlaufende Ende eines solchen Bandstreifens mittels eines
kurzen Stücks von druckklebendem Klebstreifen auf der darunter liegenden Wicklung
festgeklebt. Es ist jedoch höchst zeitraubend,ein Stück Klebstreifen von Hand an jeder
aufgewickelten Rolle anzubringen, wenn, z.B. 1,45 m breites Band in 89 Bandstreifen
aufgeschnitten wurde. Auch die automatische Durchführung dieses Verfahrensschrittes
ist nur schwierig zu bewerkstelligen. Auf ähnliche Schwierigkeiten stößt man bei der
Befestigung des vorlaufenden Endes eines Bandstreifens auf dem Kern, auf welchen er
aufgewickelt werden soll.
[0004] Diese Schwierigkeiten werden vermieden und die Aufgabe der Herstellung einer Bandrolle
mit befestigtem vorlaufendem und/oder nachlaufendem Streifenende wird gelöst durch
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, deren Merkmale
in den Ansprüchen 1, 5 und 7 beschrieben sind, während in den übrigen Ansprüchen Merkmale
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung aufgeführt werden.
[0005] Dabei können die Löcher entweder kreisrund oder elliptisch oder auch zu Schlitzen
verlängert sein. Nun muß ein solches Loch nicht unbedingt in der Mitte des schmalen
Bandstreifens liegen, sondern längliche Schlitze können auch beim Aufschneiden des
breiten Bandes mittig längs durchgeschnitten werden, so da6 an dem betreffenden Streifenende
Schlitzhälften als Einkerbungen vorhanden sind, die durch den Klebstreifen überdeckt
sind. Beim Andrücken zwecks Festkleben befinden sich dann die Klebstellen an beiden
Seiten des Bandstreifens statt in dessen Mitte.
[0006] Wird eine Doppelreihe von Löchern quer über die Bandbreite ausgestanzt, so hat jedes
Stanzloch vorzugsweise die Form eines in Richtung der Längsachse des BandStreifens
verlängerten Schlitzes, wobei die Schlitzlänge vorzugsweise der Breite des Bandstreifens
entspricht, während der Durchmesser des Stanzloches quer zur Bandstreifenlängsachse
vorzugsweise 1/4 bis 3/4 der Bandstreifenbreite beträgt.
[0007] Die bevorzugte Verwendung von Klebstreifen, die auf ihrer Außenseite alphanumerische
Zeichen tragen, hat den Vorteil, da5 die fertigen Bandstreifenrollen bereits numeriert
sind. Auch können hierbei Strichkodemittel verwendet werden.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können als Andrückmittel solche verwendet werden,
die sowohl das vorlaufende Bandstreifenende am Rollenkern als auch das nachlaufende
Bandstreifenende an der darunter liegenden äußeren Wicklung der Rolle andrücken können.
Sollen zwei Löcherreihen quer über das Band gestanzt werden, so kann dies nacheinander
mit einer einzigen Stange geschehen, bevorzugt ist aber die gleichzeitige Verwendung
von zwei Stanzen, um einen genauen Abstand zwischen den beiden Löcherreihen zu gewährleisten.
Der hierbei verwendete Klebstreifen ist vorzugsweise genügend breit, um beide Lochreihen
der Doppelreihe gleichzeitig zu überdecken. Wird das so erhaltene Band quer zur Bandbreite
zwischen den beiden Löcherreihen durchgeschnitten, so befinden sich die Löcher der
einen Reihe am nachlaufenden und diejenigen der anderen Reihe am vorlaufenden Ende
der bei Längsaufschneiden erhaltenen Bandstreifen.
[0009] Bei der bevorzugten Verwendung eines Metallfolienstreifens als Träger für das druckklebende
Klebmittel kann die Metallfolie auch zur Aktivierung der Schneideinrichtung dienen.
[0010] Es kann vorkommen, daß die Bänder des breiten Bandes vor oder während der Verarbeitung
gerieft, zerknittert oder in irgend einer anderen Form beschädigt sind. Beim Aufschneiden
des breiten Bandes in Bandstreifen werden dann die beiden äußeren Streifen am rechten
bzw. linken Rand des breiten Bandes als Ausschuß behandelt. Im Bereich dieser beiden
Bandstreifen brauchen daher keine Löcher ausgestanzt zu werden.
[0011] Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung werden besonders vorteilhaft für die
Herstellung von Rollfilmmaterial, z.B. insbesondere von Schmalfilmrollen verwendet.
Manches fotografische Filmmaterial mu3 zusätzlich längs eines Randes oder längs beider
Ränder eine Perforation aufweisen, die nach dem Zerschneiden des breiten Bandes in
die einzelnen Bandstreifen, aber vor dem Aufrollen angebracht werden mu3. In solchen
Fällen kann zwischen die Aufschneideeinrichtung und die Aufwickeleinrichtung der erfindungsgemäβen
Vorrichtung noch ein Perforator üblicher Bauart zwischengeschaltet werden. Die bei
dieser Perforation entstehenden Löcher sind jedoch zu klein, um, wenn sie mit Klebstreifen
überdeckt sind, ein Ankleben des vorlaufenden Bandstreifenendes am Rollenkern oder
des nachlaufenden Endes auf der darunter liegenden Wicklung der Rolle zu gestatten.
[0012] Wenn erfindungsgemäβ in den Ansprüchen verlangt wird, daß an mindestens einem Ende
jedes schmalen Bandstreifens ein Loch vorhanden sein muβ, so kann dieses Loch anstatt
in der Mitte des Streifens auch als entsprechend große Einkerbung am rechten und/oder
linken Bandstreifenrand ausgestanzt sein.
[0013] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der beiliegenden Zeichnung, in
welcher
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung nach Fig. l, und
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch das vorlaufende Ende eines Bandstreifens
sowie seine Befestigung auf einem in Seitenansicht gezeigten Rollenkern darstellen.
[0014] In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0015] In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird das mit einer lichtempfindlichen
Gelatineemulsionsschicht überzogene fotografische Filmmaterial in Form eines Bandes
1 durch den Kontakt mit den rotierenden Antriebswalzen 2 und 3 durch die Vorrichtung
hindurchbewegt. Das so angetriebene Band 1 passiert unter den Stanzen 4a und 4b vorbei,
wobei zwei Reihen 5a und 5b von ausgestanzten Löchern im Band 1 gebildet werden. Das
Band 1 passiert dann eine Klebstreifenaufbringungseinrichtung 6, in welcher druckklebendes
Klebematerial von einer Klebstreifenrolle 7 abgezogen und quer über das Band 1 die
Löcherreihen 5a und 5b überdeckend mit der klebenden Seite der Bandoberfläche zugekehrt
aufgeklebt und mittels eines Messers 8 abgeschnitten wird, so da3 auf dem Film die
Löcher beider Löcherreihen 5a und 5b überdeckend ein Klebstreifen 9 verbleibt. Das
diesen Klebstreifen 9 tragende Band 1 wird dann einer Aufschneideeinrichtung 10 zugeführt,
welche das Band l in Streifen 11 zerschneidet, von denen jeder zwei von je einem kurzen
Stück 12 von Klebematerial überdeckte Löcher aufweist. Jeder der Streifen 11 wird
einem Rollenkern 13 zugeführt und alsbald mittels des Abschneiders 14 zwischen den
Löchern der benachbarten Reihen 5a und 5b durchgeschnitten. Beim Auflaufen des das
Loch enthaltenen nachlaufenden Endes jedes Streifens 11 auf dem Kern 13 drückt eine
Andrückwalze 15 gegen dieses nachlaufende Ende und verursacht hierdurch das Ankleben
dieses Endes auf der Rolle. Die vorlaufenden, die Löcher der Reihe 5b enthaltenden
Enden der nächstfolgenden Streifen 11 werden nun neuen Rollenkernen 13 zugeführt.
Bei ihrem Eintreffen auf den Kernen 13 drückt die Walze 15 sogleich gegen die vorlaufenden
Enden der Bandstreifen und klebt diese auf den Rollenkernen 13 fest. Der Bandstreifen
wird dann aufgewickelt bis die Rolle auf dem Kern 13 eine gewünschte Gröβe erreicht
hat, worauf der Abschneider 14 den oben beschriebenen Vorgang wiederholt und die Walze
15 anschließend das nachlaufende Ende jedes Bandstreifens 11 auf der darunter liegenden
Rollenwicklung anklebt.
[0016] In der Fig. 2 ist in Seitenansicht die Aufschneideeinrichtung 10 und zwei Rollenkerne
13 mit den jeweils zugehörigen Andrückwalzen 15 gezeigt. Da in der Praxis jedes der
Bänder eines Streifens oft eine Abschrägung aufweist, wird vorzugsweise jeder Streifen
auf einem von den benachbarten Streifen verschiedenen Niveau auf seinen zugehörigen
Rollenkern 13 aufgewickelt.
[0017] In Fig. 3 ist das vorlaufende Ende eines Filmstreifens 11 gezeigt, welches ein Stanzloch
5b aufweist, das von einem kurzen Stück Klebstreifen 12 überdeckt ist. Der mittlere
Bereich dieses Klebstreifens 12 ist in das Loch 5b hineingestoSen und am Rollenkern
angeklebt.
[0018] Die Andrückwalze 15 weist vorzugsweise einen Schaumgummiüberzug auf, um die Herstellung
eines engen Kontaktes zwischen der druckklebenden Innenseite des Klebstreifenstückes
12 und der Oberfläche des Kernes 13 zu erzielen.
[0019] Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird ein 1,45 m breites Band von Filmmaterial
in 89 verwendbare Schmalfilmstreifen zerschnitten, welche jeder für sich auf angetriebene
Rollenkerne 13 aufgewickelt werden. Der Abstand zwischen der Stanze 4a und den angetriebenen
Rollenkernen 13 beträgt bei dieser Vorrichtung vorzugsweise einen Meter. Dabei sollen
auf jeden Rollenkern Filmmaterialstreifen in Länge von je 30 m aufgewickelt werden.
[0020] Bei Inbetriebnahme wird das Band 1 wie gesagt mit Hilfe von Antriebswalzen 2 und
3 durch die Vorrichtung geführt, und die darin erzeugten individuellen Schmalfilmstreifen
11 werden dann automatisch auf die angetriebenen Rollenkerne 13 geführt und ihre vorlaufenden
Enden an den Kernen angedrückt. Hierbei wird zunächst nur die Stanze 4a in Gang gesetzt,
da beim Beginn des Betriebes zunächst nur ein Loch je Filmstreifen erforderlich ist.
Das Band 1 läuft durch die Vorrichtung, wobei die Anzahl Umdrehungen jedes Rollenkerns
registriert wird und, sobald diese Anzahl Umdrehungen einer Länge von 29 m auf dem
Kern 13 aufgewickeltem Filmmaterial entspricht, werden die Stanzen 4a und 4b in Tätigkeit
gesetzt, um die Lochreihen 5a und 5b gleichzeitig zu erzeugen. Beim Eintreffen dieser
Lochreihen in der Klebstreifenanbringungseinrichtung 6 wird dann der erwähnte druckklebende
Klebstreifen 9 die Doppelreihe von Löchern überdeckend auf der Bahn 1 angebracht und
mittels des Messers 8 abgeschnitten. Die Bahn passiert nun die Aufschneideeinrichtung
10 und jeder schmale Bandstreifen 11 mit dem darauf befindlichen kurzen Stück 12 des
Klebstreifens 9 passiert nun den Abschneider 14, in welchem jeder Streifen 11 gleichzeitig
zwischen den Löchern der Reihen 5a und 5b durchschnitten wird. Hierauf werden die
abgeschnittenen Streifen 11, welche je ein Loch an ihrem in Pfeilrichtung vorlaufenden
und an ihrem nachlaufenden Ende aufweisen, auf ihre Rollenkerne 13 aufgewickelt. Bei
vollständiger Aufwicklung der Rollen werden die Antriebswalzen 1 und 2 angehalten
und hierdurch die Weiterbewegung des Bandes l durch die Vorrichtung gestoppt. Die
auf der äu3ersten Wicklung jeder Rolle aufliegenden nachlaufenden losen Bandstreifenenden
werden nun unter Drehen der Rolle mittels der angetriebenen Kerne 13 durch die Andrückwalzen
15 fest auf die darunter liegende Wicklung des Filmstreifens angedrückt und das lose
Ende desselben festgelegt. Denn durch das Andrücken wird das über dem ausgestanzten
Loch befindliche Klebmittel auf der Innenseite des Klebstreifens aktiviert und verursacht
die feste klebende Verbindung des nachlaufenden Endes mit der Filmbandrolle.
[0021] Jeder eine fertige Rolle tragende Kern 13 wird dann aus der Vorrichtung entnommen
und frische Rollenkerne 13 in die Vorrichtung eingeführt.
[0022] Die Antriebswalzen 1 und 3 werden nun wieder in Gang gesetzt und infolgedessen Bandstreifen
11 wieder automatisch an die neuen Rollenkerne 13 herangeführt, die nun wiederum in
Gang gesetzt werden, wobei die vorlaufenden Enden der Bandstreifen wieder an die Andrückswalzen
15 angedrückt und mit ihnen fest verbunden werden. Nun läβt man wieder Bandstreifen
von 29 m Länge auf die Kerne 13 aufwickeln, wobei das Ausstanzen der Löcher, das Aufbringen
von Klebstreifen über diesen und das Aufschneiden in schmale Bandstreifen wiederholt
werden.
1. Verfahren zur Herstellung von Bandrollen von aus einem breiten Band geschnittenen
schmalen Bandstreifen, insbesondere Schamalfilmstreifen, dadurch gekennzeichnet, daβ
ein breites Materialband (1) zunächst einer Stanzeinrichtung (4) zugeführt wird, in
welcher in das Band (1) mindestens eine sich über die Bandbreite erstreckende Reihe
(5a, 5b) von Löchern eingestanzt wird,
da3 hierauf ein sich quer über das Band (1) erstreckender, auf seiner dem Bandmaterial
zugekehrten Seite mit druckklebendem Klebemittel versehener Klebestreifen (9) in der
die Löcherreihe enthaltenden Zone (5) unter Überdeckung der Löcher aufgebracht wird,
daß anschlie3end das so behandelte breite Materialband (1) einer Schneideeinrichtung
(10) zugeführt wird, in welcher das breite Band so in Streifen (11) geschnitten wird,
da3 jeder Streifen (11) ein überdecktes Loch mindestens einer der Löcherreihen (5a,
5b) enthält, wobei beim Aufwickeln eines schmalen Bandstreifens (11) auf einen Rollenkern
(13) das überdeckte Stanzloch sich nahe dem beim Aufrollen vorauslaufenden (lla) oder
nahe m nachlaufenden Bandstreifenende (llb), oder daβ ein
solches Loch einer ersten Löcherreihe (5b) sich nahe dem beim Aufrollen vorauslaufenden
(lla) und ein anderes Loch einer anderen Löcherreihe (5a) sich nahe dem beim Aufrollen
nachlaufenden Ende (11b) befinden kann,
daβ hierauf ein solcher schmaler Bandstreifen (11) einem Rollenkern (13) in einer
Bandwickeleinrichtung zugeführt wird und, wenn das vorauslaufende Bandende (lla) ein
überdecktes Loch aufweist, auf die Außenseite des Klebstreifens (9) über diesem Loch
Druck ausgeübt wird. wodurch das vorauslaufende Bandstreifenende (lla) auf dem Rollenkern
(13) durch das Loch hindurch angeklebt wird, und wenn das nachlaufende Bandstreifenende
(llb) ein solches überdecktes Loch aufweist, bei vollständig aufgewickelter Bandstreifenrolle
durch Druck von außen auf den Klebstreifen (9) dieses Loches das nachlaufende Ende
(llb) auf die darunter liegende Wicklung der Bandstreifenrolle aufgeklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 der mindestens eine quer
über das breite Band (1) verlaufende Löcherreihe (5a, 5b) am nachlaufenden Bandende
(lb) überdeckende Klebstreifen (9) auf seiner Außenseite eine sich quer über die Bandbreite
erstreckende Reihe alphanumerischer Zeichen trägt, in welcher jedes Zeichen so angeordnet
ist, da3 beim Zerschneiden des Bandes (1) in mehrere schmale Bandstreifen (11) jeweils
ein ganzes Zeichen auf einem Bandstreifen (11) erscheint.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daβ der Klebstreifen
(9) einen die druckklebende Schicht tragenden Metallfolienstreifen als Träger aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nahe mindestens
dem einen Ende des breiten Bandes (1) eine Doppelreihe (5a, 5b) von Löchern quer über
die Bandweite eingestanzt wird, wobei die beiden Löcherreihen (5a, 5b) der Doppelreihe
so dicht bei einander liegen, daß sie von einem gemeinsamen Klebstreifen (9) überdeckt
werden.
5. Vorrichtung zur Herstellung von Bandrollen von aus einem breiten Band (1) geschnittenem
schmalen Bandstreifen, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung (2,3) zum Einführen und zum Transport eines breiten Materialbandes
(1) durch die Vorrichtung;
eine Stanzeinrichtung (4) zum Ausstanzen mindestens einer Löcherreihe (5a, 5b) quer
über ein eingeführtes breites Band (1);
eine Klebstreifenanbringungseinrichtung (6) zur Aufbringung von auf einer dem Band
(1) zugekehrten Seite eine druckklebende Klebmittelschicht tragenden Klebstreifen
(9) auf das Band (1) unter Überdeckung der Löcher der Löcherreihe (5a, 5b),
eine Aufschneideinrichtung (10), mittels welcher das breite Band (1) in eine Anzahl
schmaler Bandstreifen (11) aufgeschnitten wird, von denen jeder ein Loch mindestens
einer der überdeckten Löcherreihen (5a, 5b) aufweist;
eine Aufwickeleinrichtung zum Aufwickeln von schmalen Bandstreifen (11) auf je einen
Rollenkern (13),
eine Abschneideeinrichtung (14), mittels welcher ein schmaler Bandstreifen (11) an
oder nahe einem eingestanzten Loch abgeschnitten werden kann, wodurch ein solches
Loch beim Aufwickeln am vorlaufenden (lla) und/ oder am nachlaufenden Ende (llb) des
schmalen Bandstreifens (11) vorhanden ist; und
eine Andrückeinrichtung (15) zur Ausübung von Druck auf die AuSenseite eines Klebstreifens
(9) im Bereich eines Loches, wodurch das vorlaufende Ende (lla) eines Bandstreifens
(11) auf einem Rollenkern (13) bzw. das nachlaufende Ende (llb) eines solchen Bandstreifens
(li) auf die darunter liegende Wicklung der Bandstreifenrolle aufgeklebt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daβ die Andrückeinrichtung
(15) ein mit elastisch nachgiebigem Material überzogenes Andrückglied aufweist.
7. Bandrolle mit Rollenkern (13) und auf diesem aufgewickeltem Bandstreifen (11),
insbesondere Schmalfilmstreifen, dadurch gekennzeichnet, da3 der Bandstreifen (11)
an mindestens einem seiner beiden Enden (lla, llb), von denen das eine beim Aufwickeln
vorlaufend (lla) am Rollenkern (13) anliegt und das andere bei aufgewikkelter Rolle
auf der äuβersten vollständigen Bandwicklung aufliegt; ein Loch aufweist, welches
auf der vom Rollenkern (13) abgewandten, äuβeren Bandfläche durch einen Klebstreifen
(9) überdeckt ist, der auf seiner inneren, dem Rollenkern (13) zugewandten Fläche
ein druckklebendes Klebmittel trägt und mittels dieses Klebmittels durch das Loch
hindurch am Rollenkern (13) bzw. an der darunter liegenden Bandwicklung angeklebt
ist.
8. Bandrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da3 die Außenseite des Klebstreifens
(9) durch einen Metallfolienstreifen gebildet ist.
9. Bandrolle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, das das am Bandstreifenende
vorhandene Loch als Einkerbung am linken und/oder rechten Rand des Bandstreifens vorliegt.