[0001] Die Erfindung betrifft eine Schisicherheitsbindung mit darin eingebauter Schibremsvorrichtung,
zugehörigem Schistiefel und einer Verriegelungsvorrichtung als Zusatzausrüstung für
den Tourenskilauf.
[0002] Schisicherheitsbindungen haben den Zweck, einen Schistiefel mit einem Schi willkürlich
lösbar so zu verbinden, daß Steuerkräfte des Schiläufers auf den Schi übertragen werden
und entgegen gesetzte Kräfte bei Überschreiten einer zur Verletzung des Schiläufers
führenden Kraftgröße durch Lösen dieser Verbindung vom Schiläufer ferngehalten werden.
[0003] Ein zusätzlicher Zweck besteht darin, den losgelösten Schi am Weitergleiten zu hindern.
[0004] Ein weiterer Zweck besteht darin, eine fixierbare Beweglichkeit des Schistiefels
um eine Achse quer zur Skilängsrichtung zu ermöglichen, um das Gehen mit dem Schi,
z.B. beim Aufstieg, zu erleichtern.
[0005] Das gemeinsame Merkmal der am weitesten verbreiteten Ausführungsform von Schisicherheitsbindungen
beazeni darin, daß ihr Zusammenwirken mit einem Schistiefei eine steife und über Fußspitze
und Ferse hinausragende Schuhsohle voraussetzt ( DIN 7880, Schischuhe für Schibindungen
im alpinen Schilauf;
[0006] D PS 2 101 581, Vorderbacken; D PS 2 055 499, Absatzhalter). Eine solchermaßen versteifte
und verlängerte Schuhsohle erschwert das beim Gehen sich natürlicherweise abspielende
Abrollen des Fußes über Ferse und Fußballen, sodaß die Geheigenschaften eines solchen
Schistiefels zugunsten einer besseren Wirkungsweise der Schisicherheitsbindung sehr
schlecht sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Trittfläche der Schistiefelsohle,
die zugleich auch Standfläche des Schistiefels auf dem Schi oder der Schibindung ist
und als solche Steuerkräfte des Schiläufers auf den Schi zu übertragen hat, beim Gehen
auf harter und rauher Bodenoberfläche leicht aufgerauht und zerkratzt wird, sodaß
sich sehr leicht Schmutz, Schnee und Eis an der Sohle festsetzen und sich nur mühevoll
wieder lösen lassen, um das Einrasten des Schistiefels in die Schibindung zu ermöglichen.
[0007] In der D PS 1 929 800 ist eine Schisicherheitsbindun
g beschrieben, bei der die bei Überlast auslösenden Teile der Bindung in einem zweigeteilten
Gehäuse in der Schistiefelsohle untergebracht sind, was das die Auslösefunktion behindernde
Eindringen von Schnee und Eis in die Bindungsteile verhindern soll. Zum willkürlichen
Verbinden und Lösen des Schistiefels mit dem Schi kann die Gehäuseunterseite der Schibindung
mit auf dem Schi befestigten Verrastungselementen verriegelt werden. Da hier die Gehäuseunterseite
der Schibindung zugleich Trittfläche des Schistiefels ist, können diese Verrastungselemente
beim Gehen mit dem Schistiefel sehr leicht beschädigt oder verschmutzt werden, zumal
sich diese jeweils an der besonders beanspruchten Vorder- und Rückkante der Sohle
befinden. Das anschließende Einrasten in die Verrastungselemente auf dem Schi ist
dadurch erschwert oder unmöglich gemacht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
durch die in die Schuhsohle eingebaute Bindung das Gewicht des Schistiefels erhöht
wird und das dadurch erforderliche Mitschleppen dieses Zusatzgewichtes die Geheigenschaften
des Schistiefels nochmals verschlechtert. Außerdem besteht hier der Nachteil, daß
bei einem Unbrauchbarwerden des Schistiefels, zum Beispiel bei veränderter Schuhgröße
oder bei Nachlassen seiner Festigkeit, Dichtheit oder Paßform gleichzeitig die Schibindung
erneuert werden muß. In einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung der Bindungsteile,
bei der die untere der beiden Gehäusehälften auf dem Schi zu befestigen ist, während
die andere zum willkürlichen Verbinden und Lösen mit entsprechenden Verrastungselementen
am Schistiefel zusammenwirken, ist es zwar möglich, die vorgenannten Nachteile zu
vermeiden, doch bleibt jener Nachteil, daß nach dem Auslösen der Schisicherheitsbindung
die beiden Gehäusehälften sich voneinander trennen und dann sehr leicht mit Schnee
vollgesetzt werden können. 1
[0008] Anschließend ist es notwendig, die teilweise schwer zugänglichen Kontaktflächen sowohl
der einen wie der anderen Bindungsgehäusehälfte sorgsam zu reinigen, um deren Wiederverbindung
zu ermöglichen.
[0009] Bei einer anderen bekannten Schisicherheitsbindung, die in der deutschen Offenlegungsschrift
2 141 675 beschrieben ist, wirkt ein innerhalb der Schistiefelsohle wirksamer Auslösemechanismus
mit auf dem Schi befestigten Halteteilen zusammen, wobei aus Gründen einer erhöhten
Auslösesicherheit die Schistiefelsohle nicht auf dem Schi, sondern auf jenen Halteteilen
aufsitzt. Diese Bindung hat den Nachteil, daß die relativ engen, jeweils nur zur Seite
hin offenen Nuten in der Schistiefelsohle sowie die nur von der Verrastungsseite her
offenen Kugel- oder Bolzenpfannen sehr verschmutzungs- und vereisungsempfindlich sind
und eine Reinigung aufgrund dieser engen Ausnehmungen nur mühevoll zu bewerkstelligen
ist. Ein Vorteil, der mit dieser Bindung erreicht werden soll, nämlich die geringere
Beein flussung des Auslöseverhaltens der Bindung beim Durchbiegen des Schis durch
einen kürzeren Abstand der die Auslöseteile mit dem Schi verbindenden Halteteile auf
dem Schi, scheitert daran, daß der geringe Spielraum der sich beim Durchbiegen des
Schis aufeinanderzubewegenden Halteteile sowohl zu einer Blockierung der diese Halteteile
kontaktierenden Bindungsteile in der Schistiefelsohle, was das Versagen der für die
Unversenrtheit des Schiläufers verantwortlichen Auslösefunktion als auch eine Stauchung
der Schistiefalsohle und des Schimittelteils zur Folge hat, führt, als auch zu einer
dadurch bedingten Verschlechterung des Fahrverhaltens des Schis. Ein Vorteil, der
in der Beschreibung dieser Schibindung bekannt wird, ist die Verbesserung der Geheigenschaften
des Schistiefels, in dem die untere Sohlenvorder- und rückkante aus elastischem Material
besteht, um die natürliche Abrollbewegung des Fußes zu erleichtern. Dieser Vorteil,
der sich ohne weitere Erfindungshöhe auch auf die erstgenannten weit verbreiteten
Schistiefel übertragen ließe, hat den Nachteil, daß die Ausstattung eines Schistiefels
mit einer solchen elastischen Vorder- und Rückkante zusätzlichen Herstellungsaufwand
erfordert.
[0010] Darüberhinaus geht aus der Beschreibung dieser Bindung hervor, daß das willkürliche
Lösen der Bindung nur mit Hilfe eines Schistocks möglich ist. Ein gestürzter und verletzter
Schiläufer muß jedoch in der Lage sein, die Bindung auch ohne Hilfsmittel von Hand
zu lösen. Andrerseits wäre er dazu gezwungen, um sich vom Schi zu lösen, aus der schützenden
Hülle seines Schistiefels zu schlüpfen.
[0011] In der deutschen Offenlegungsschrift 2 329 878 ist ein Schistiefel mit zugehöriger
Schisicherheitsbindung beschrieben, dessen Trittfläche zum Zweck besserer Geheigenschaften
zur Schuhspitze und zum Schuhende hin gewölbt ist. Diese Ausführung unterstützt zwar
die das Gehen erleichternde Abrollbewegung des Fußes, hat aber den Nachteil, daß die
Sohle - um Rutschfestigkeit zu gewährleisten - auf der gesamten, relativ wenig verminderten
Trittfläche eine profilierte Oberfläche erhalten muß, was das Festsetzen von Schnee,
Eis und Schmutz sowohl hier als auch in der mit Bindungsteilen ausgestattefen Quernut
in der Schistiefelsohle erleichtert und deren Zusammenwirken mit den auf dem Schi
befestigten Bindungsteilen verhindert. Durch eine Weiterbildung dieser Erfindung sollen
durch eine rippenartige Oberflächengestaltung am Boden dieser Nut oder an der oberen
Seite der am Schi angeordneten Bindungsteile anhaftender Schnee oder Eis beim Einsteigen
des Schistiefels auf die Bindung aekbsttätig zur Seite gedrückt werden. Durch diese
Oberflächenverrippiurg wird jedoch die Größe der Oberfläche, an der sich Schnee und
Eis anhaften können, zusätzlich erhöht. Da die Adhäsionskraft zweier Stoffe mit der
Größe ihrer Oberfläche linear zunimmt, kann der gewünschte selbsttätige Reinigungseffekt
nicht eintreten. Es müssen also sowohl die auf hohe Paßgenauigkeit angewiesenen Kontaktflächen
der einander entsprechenden Bindungsteile an Schi und Schistiefel als auch die Rippen
und ihre Ausnehmungen mühevoll gereinigt werden, um ein Einrasten der Bindungsteile
zu ermöglichen.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung der bereits erwähnten in der D PS 1 929 800 beschriebenen
Schibindung betrifft den Einbau einer Fangvorrichtung, die sowohl das Weitergleiten
des ausgelösten Schis verhindert als auch den Schi anschließend wieder selbsttätig
mit dem Schuh verbindet. Eine teilweise verbesserte solche Schisicherheitsbindung
mit Rückstellung ist in der deutschen Offenlegungsschrift 2 346 182,be- schri
pben. Der Nachteil aller Schifangvorrichtungen besteht darin, daß der Schi auch beim
Sturz des Schiläufers ständig in seiner Körpernähe gehalten wird, was durch das unkontrollierte
Herumwirbeln des Schis beim Sturz zusätzliche Verletzungsgefahr des Schiläufers in
sich birgt.
[0013] Diese Gefahr ist bei den bekannten Schibremsvorrichtungen weitgehend ausgeschlossen,
da sich hierbei der Schi nach dem Auslösen der Schibindung vollkommen vom Schiläufer
trennt und durch eine Schibremsvorrichtung, die dessen Gleiteigenschaften hemmt, den
Schi an einem fortgesetzten Weitergleiten nach Auslösen der Bindung hindert. Dadurch
bleibt der losgelöste Schi in der Nähe des Sturzraumes des Schiläufers. Solche Schibremgvorrichtungen
sind bisher nur als zusätzlich zu montierende Zusatzausrüstungen für die vorgenannten
Schibindungen bekannt, die Sohlenvorsprünge an der Schuhspitze und am Schuhende der
zugehörigen Schistiefel erfordern. Weiterentwicklungen und Integrationsversuche dieser
Schibremsvorrichtungen in die Bindungsteile basieren trotzdem auf dem Prinzip der
verlängerten Schistiefelsohle.( deutsche Offenlegungsschrift 2 533 465 ). Die damit
verbundenen Nachteile bei den Geheigenschaften des Schistiefels sowie bei der in der
D PS 2 141 675 beschriebenen Versteifung des Schimittelbereichs durch die überlange
Schistiefelsohle, die von einem längselastischem Absatzhalter nur ungenügend und unter
zusätzlichem Herstellungsaufwand vermindert werden kann, bleiben dabei in unvermindertem
Maße bestehen.
[0014] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verriegelungsvorrichtung, die eine solche Schisicherheitsbindung
auch als Tourenbindung eignet, wobei die Schibindung um eine Achse quer zur Schilängsrichtung
beweglich zu lagern ist.
[0015] Derartige Verriegelungsvorrichtungen haben den Zweck, einerseits die Beweglichkeit
einer solchen Skibindung zu gewährleisten, um die Geheigenschaften mit dem Ski zu
verbessern, andrerseits diese Beweglichkeit durch Herstellen einer festen Verbindung
zwischen Ski und Skibindung aufzuheben, um die Steuerbarkeit des Skis bei der Abfahrt
zu gewährleisten. Bei den bekannten derartigen Verriegelungsvorrichtungen ist der
Ver- und Entriegelungsvorgang nur bei gebückter Haltung von Hand, teilweise sogar
nur bei abgeschnalltem Ski möglich.
[0016] Ein weiteres Erfordernis bei beweglichen Skibindungen besteht darin, die Beweglichkeit
der Skibindung zum Ski hin unterhalb der Ferse zu begrenzen, um bei einem steilen
Aufstieg dem Fuß ein gegenüber dem Normalstand auf dem Ski erhöhtes Widerlager zu
geben, damit der Winkel zwischen Fuß und Unterschenkel nicht zu klein wird. Derartige
Neigungsstützen sind als getrennte Zusatzvorrichtungen zu den Verriegelungsvorrichtungen
bekannt.
[0017] Ein weiteres Erfordernis besteht darin, die Vorlageneigung des Unterschenkels des
Skiläufers variabel zu fixieren, um die Schwerpunktlage des Skiläufers auf dem Ski
und das daraus sich ergebende veränderbare Fahrverhalten des Skis den Gegebenheiten
des Geländes, der Schneebeschaffenheit und der Fahrtechnik des Skiläufers anzupassen.
Solche Vorlage- änderungsvorrichtungen sind bei Skistiefeln bekannt, wobei der Stiefelschaft
gegenüber dem Fußteil in seiner Neigung verändert werden kann. Dies hat den Nachteil,
daß bei starker Vorlageneigungseinstellung eine zwangshafte Versteifung der Gliedmaßen
vom Knie abwärts herbeigeführt wird.
[0018] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schisicherheitsbindung mit eingebauter
Schibremsvorrichtung zu schaffen, bei deren Zusammenwirken mit einem zugehörigen Schistiefel
die vorgenannten Nachteile nicht auftreten.
[0019] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Teile der Schisicherheitsbindung
und der Schibremsvorrichtung auf einer gemeinsamen Befestigungsplatte zusammengefaßt
sind, die nicht länger ist als die Länge des zugehörigen Schistiefels, wobei die als
Sohlenhalter dienenden Teile der Bindung den Schistiefel an Hinterschneidungen seiner
Sohle lösbar von unten festhalten.
[0020] Die Aufgabe der Verriegelungsvorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein mit eineα oder mehreren übereinander angeordneten Verriegelungsstellen versehener
Verriegelungskörper eine Schibindung in mehreren verschiedenen oder einem Neigungswinkel
zum Schi lösbar festhält, wobei ein Teil des Verriegelungskörpers als erhöhte Neigungsstütze
der beweglichen Schibindung ausgeführt ist.
[0021] Um die Handhabung der Schisicherheitsbindung zu erleichtern, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung der Bremsarm der Schibremsvorrichtung und der Auslösehebel
für das willkürliche Lösen der Bindung vom Schistiefel zu einem gemeinsamen. Brems-
und Auslöaearm zusammengefaßt.
[0022] Um das unwillkürliche Betätigen des Auslösehebels sowie eine Behinderung der Funktion
des Bremsarms von außen zu vermeiden, ist der Brems- und Auslösearm beidseits vom
Schistiefel bei angeschnallter Bindung überdeckt, wobei auf der einender zugewandten
Seite der Schistiefel eine der Fußwölbung ähnliche Innenwölbung den Brems- und Auslösearm
so überlagert, daß die Betätigung des Brems- und Auslösearms auch mit einem Schistock
möglich ist.
[0023] Un die Verwendung der Schisicherheitsbindung auch als Tourenbindung zu ermöglichen,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das vordere Ende der Bindung um
eine Achse quer zur Schilängsrichtung verbunden und das hintere Ende mit einer Verriegelungsvorrichtung
lösbar verbunden, wobei die Funktionen Ver- und Entriegelung, Neigungsstütze und variable
Vorlageneigungsfixierung in dieser Verriegelungsvorrichtung zusammengefaßt sind und
alle diese Funktionen unter Zuhilfenahme eines Schistocks über einen Betätigungshebel
ausführbar sind, ohne den Schistiefel oder die Schi ablegen zu müssen.
[0024] Um die Geheigenschaften des zugehörigen Schistiefels zu verbessern, ist nach einer
weiteren Ausführung der Erfindung die Sohlenvorder- und Rückkante jeweils hinter die
Schuhspitze und vor das Schuhende versetzt, sodaß der Trittbereich des Schistiefels
kürzer ist als seine Gesamtlänge.
[0025] Um die Verwendung des Schistiefels zum Gehen auf Eis, zum Beispiel bei Schihochtouren,
zu ermöglichen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein mit Sohlenhaltern
ähnlich denen der zugehörigen Schisicherheitsbindung versehenes Steigeisen so in die
Hinterschneidungen der Schistiefelsohle einsetzbar, daß die zwischen einem vorderen
und hinteren Sohlenhalterpaar quer zur Schilängsachse beweglich verbundenen beiden
Teile des Steigeisens beim anschließenden Hochklappen gegen die Schuhsohle gegeneinander
durch Einklappen eines Riegels versteift werden können.
[0026] Um die Trittsicherheit des Schistiefels auf festem Schnee und in unebenem Gelände
zu erhöhen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eioe zusätzliche stark
profilierte Trittfläche in die Hinterschneidungen des Schistiefels in der gleichen
Weise wie das zusätzlich verwendbare Steigeisen einsetzbar.
[0027] Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die Zusammenfassung
aller Teile der Schisicherheitsbindung und der Schibremsvorrichtung auf eine gemeinsame
kurze Befestigungsplatte der Montageaufwand dieser einen Befestigungsplatte erheblich
geringer ist als bei getrennten Schibindungsteilen und nochmals davon getrennten Schibremsvorrichtungen.
Darüberhinaus bewirkt diese kurze Befestigungsplatte einen entsprechend kurzen Montagebereich
auf dem Schi. Dies bewirkt eine weit geringere Beeinflussung des Biegeverhaltens des
Schis als bei dem größeren Montagebereich der meisten anderen bekannten Schibindungen.
Weiterhin ermöglicht die Anordnung der Sohlenhalter im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Schistiefelsohle die Vereinheitlichung der Sohlenhalterabstände
bei der Schisicherheitsbindung als auch bei den entsprechenden Abständen der Sohlenhinterschneidungen
des Schistiefels über mehrere benachbarte Schuhgrößen hinweg, sodaß verschiedene Schuhgrößen
von Schistiefeln ohne irgendwelche Einstellungen an der Schisicherheitsbindung vornehmen
zu müssen mit der gleichen Schisicherheitsbindung zusammenwirken. Theoretisch ist
auch eine einzige vereinheitlichte Sohlenhalterabstandslänge für alle Schuhgrößen
denkbar, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift 2 809 018 beschrieben ist, doch
kann eine solche Lösung die unterschiedlich dabei von den unterschiedlich großen Schistiefeln
angesetzten Hebelkräfte nicht mit den eingestellten Auslösewerten bei der Auslösefunktion
der Schisicherheitsbindung koppeln.
[0028] Der erfindungsgemäße Vorteil betrifft hier also eine Reduzierung der Längenunterschiede
von Schistiefelsohlenhinterschneidungen und den entsprechenden Sohlenhalterabständen
der Bindung auf beispielsweise vier einander teilweise überlappenden Abstandsbereiche.
Dies würde bedeuten, daß für alle Schuhgrößenbereiche zum Beispiel vier erfindungsgemäße
Schisicherhitsbindungen bereitstehen, die sich voneinander lediglich in der Länge
ihrer Befestigungsplatte unterscheiden. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß
aufgrund dessen, daß keine Längeneinstellungen notwendig sind, auch keine Fehleinstellungen
möglich sind,
[0029] als auch darin, daß die dadurch überflüssig gewordene Längeneinstellvorrichtung den
betroffenen Herstellungsaufwand
[0030] darauf beschränken kann, vier unterschiedlich lange und ansonsten identische Befestigungsplatten
bereitzustellen.
[0031] Darüberhinaus erübrigt sich der Einbau einer Sohlenhöhenverstellvorrichtung sowohl
beim vorderen als auch beim hinteren Sohlenhalter. Weiterhin ergibt sich aus der funktionalen
Trennung der Aualösevorrichtungen für Drehstürze und Frontalstürze eine auf jeden
Schiläufer persönlich einstellbare und voneinander unabhängig wirksame Auslösecharakteristik
für die beiden bekannten Hauptauslöserichtungen. Dies hat darüberhinaus den Vorteil,
daß bei den sogenannten Diagonalstürzen, die eine gleichzeitige Überlagerung eines
Dreh- wie eines Frontalauslösens der Schisicherheitsbindung zur Folge haben müssen,
beide Auslösevorrichtungen unabhängig voneinander wirksam sind und dadurch ihr eingestelltes
Auslöseverhalten nicht gegenseitig beeinträchtigt wird. Ein weiterer erfindungsgemäßer
Vorteil besteht darin, daß durch die Funktionseinheit des Schibremsarms mit dem des
Auslösehebels für das willkürliche Lösen der Bindung die Handhabung vereinfacht wird.
Durch die jeweils nach innen versetzte Trittfläche des Schistiefels an Vorder-und
Rückkante ergibt si'ch ein kürzerer Abrollradius und damit bessere Geheigenschaften
des Schistiefels ohne dadurch erhöhten Herstellungsaufwand, da die Sohle steif ausgeführt
werden kann und muß, was dem derzeitigen Stand der Technik entspricht. Weiterhin genügt
die Ausgestaltung der Sohlenhinterschneidungen einer einfachen Herstellungsweise durch
seitliche Entformbarkeit und ohne zusätzliche Ausgestaltung durch besondere Beschläge.
Die mit der Schisicherheitsbindung zusammenwirkenden Teile des Schistiefels kommen
beim Gehen kaum mit der Straßenoberfläche in Berührung und neigen aufgrund ihrer glatten
und materialbedingt wachsartigen Oberfläche nur zu geringer Adhäsion mit Schnee und
Eis, sodaß das Einrasten des Schistiefels in die Schisicherheitsbindung leicht möglich
ist. Auch das Entfernen von eventuell anhaftendem Schnee und Eis ist aus diesem Grund
im Bindungskontaktbereich der Schistiefelsohle leicht zu bewerkstelligen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß durch die tangentiale Berührung der Sohlenhalter an den
kreisrund seitlich auslaufenden Hinterschneidungen der Sohle einerseits die beim Auslösen
auftretende Reibung niedrig gehalten wird und andrerseits beim Einrasten des Schistiefels
in die Bindung anhaftender Schnee selbsttätig zur Seite weggedrückt wird, Ein weiterer
Vorteil betrifft die Möglichkeit, aufgrund der kompakten Abmessungen die Schisicherheitsbindung
beweglich quer zur Schilängsachse zu lagern, was die Bindung unter Beibehaltung aller
Sicherheitsfünktionen für Aufstieg und Abfahrt eignet. Weitere Vorteile betreffen
die zusätzliche Ausstattungsmöglichkeit des Schistiefels mit Steigeisen und stark
profilierten Sohleneinsätzen.
[0032] Die mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung erzielbaren Vorteile bestehen
darin, daß für die Funktionen Ver- und Entriegeln, Neigungsstütze und Vorlageverstellung
nur eine einzige Vorrichtung notwendig ist, wobei deren Bedienung bei angezogenem
Schistiefel, angeschnalltem Schi und mit Hilfe eines Schistocks ohne sich zu bücken
möglich ist und lediglich die Bedienung eines einzigen Hebels betrifft.
Beschreibung
[0033] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
[0034] Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines in die Bindung eingerasteten Schistiefels, wobei die
seitliche Gehäusewandung des hinteren Bindungsteils nicht dargestellt ist.
Fig. 2 Eine Seitenansicht der gleichen Bindung in ausgelöstem und bremsendem Zustand..
Fig. 3 Eine Draufsicht der Bindung bei angeschnalltem Schistiefel, wobei der Schistiefel
nicht dargestellt ist.
Fig. 4 Eine Draufsicht der Bindung bei angeschnalltem Schistiefel mit den Umrissen
des Schistiefels und des Fußes.
[0035] Fig. 1 zeigt einen Schistiefel 1, der an einer vorderen und hinteren Hintcrschneidung
22 und 23 von den Sohlenhaltern 6 und 7 der Schibindung gehalten wird. Der Schistiefel
liegt dabei auf der Oberseite eines vorderen Gehäuseteils 3 und auf dem hinteren Sohlenhalter
7 auf. Die Trittfläche des Schistiefels ist an seiner Schuhspitze durch die schräg
und gewölbt nach hinten verlaufende Vorderseite 31 und die gegenläufig verlaufende
Absatzwölbung 32 auf einen kurzen Vordertrittbereich 29 und einen kurzen Absatztrittbereich
30 beschränkt. Diese Trittbereiche haben keinen Kontakt mit Schi- oder Bindungsteilen.
Die Sohlenhalter vorne 6 und hinten 7 halten den Schistiefel vorne und hinten an dessen
vorderen 22 und hinteren 23 Hinterschneidungen sowohl zur Seite als auch nach oben.
Das hintere Gehäuseteil 4 ist auf der Bindungsbefestigungsplatte 2 in Längsrichtung
des Schis beweglich gelagert. Der hintere Sohlenhalter 7 ist in diesem Gehäuseteil
auf der Achse 8 drehbar gelagert. Eine Drehbewegung des hinteren Sohlenhalters wird
über das Übertragungsteil 9 auf den Hebel 10 und von diesem auf den Hebel 11 übertragen.
Dieser ist mit der Auslöseachse 12 fest verbunden, sodaß eine Drehbewegung des hinteren
Sohlenhalters 7 die Auslöseachse 12 sowohl zu einer Querverschiebung in Schilängsrichtung
als auch gleichzeitig zu einer Drehbewegung um sich selbst führt. Umgekehrt führt
die mit der Drehbewegung gekoppelte Querverschiebung der Auslöseachse 12 zu einer
Drehbewegung des hinteren Sohlenhalters. Der Brems- und Auslösearm 5 ist mit der Auslöseachse
12 außerhalb des hinteren Gehäuseteils 4 seitlich fest verbunden. Diese Anordnung
bewirkt, daß das Hochschwenken des hinteren Sohlenhalters 7 ein Abwärtsschwenken des
Brems- und Auslösearms 5 zur Folge hat und umgekehrt. Die Querverschiebung der Auslöseachse
12 wird von der Zugstange 14 und der in sie eingeschraubten Einstellschraube 17 durch
die Spannung der Druckfeder 16 an dem feststehenden Widerlager 15 der Befestigungsplatte
2 gegen ihren hinteren Endpunkt gezogen. In Fig. 1 befindet sich die in einem Langloch
des hinteren Gehäuseteils geführte Auslöseachse 12 in diesem Endpunkt. Fig. 3 zeigt
in der gleichen Funktionslage die stark gespannte Feder 16 und den Abstand zwischen
dem Widerlager 15 und der Auslöseachse 12. Im Frontalauslösefall,.der eine Drehbewegung
des Schistiefels um eine Achse quer zur Schilängsrichtung durch die Schuhspitze verlaufend
zur Folge hat, wird der Absatz des Schistiefels durch den diese Drehbewegung mit engerem
Radius anfangs mitvollziehenden hinteren Sohlenhalter 7 bei Überschreiten der eingestellten
Auslösekraft nach oben freigegeben. Die dabei sich lösende Spannung der Feder 16 bewirkt
das Zurückversehieben der Auslöseaehse 12..Bei diesem Vorgang gleitet der Hebel 11
einem nockenartigen unteren Fortsatz über die Auslösenocke 13 der Befestigungsplatte
2 hinweg, was eine Drehbewegung der Auslöseachse 12 und damit das Herunterschwenken
des Brems- und Auslösearms 5 zur Folge hat. Gleichzeitig gleitet das ganze hintere
Gehäuseteil 4 in seine hintere Endstellung, wie in Fig. 2 dargestellt. Diese hintere
Endstellung ist an der geöffneten Stellung des hinteren Sohlenhalters 7, an der jetzt
als Schibremse wirksamen Abwärtsstellung des Brems- und Auslösearms 5 und an der Stellung
der Achse 8 im Endbereich des Langloches in der Aufbiegung der Befestigungsplatte
2 zu erkennen. Die verbleibende Restspannkraft der Feder 16 und die teilweise Abstützung
des Hebels 11 auf der Auslösenocke 13 verhindern ein Zurückschwenken des Brems- und
Auslösearms 5 während des Schibremsvorgangs.
[0036] Im vorderen Gehäuseteil 3 sind die vorderen Sohlenhalter 6 auf den senkrechtstehenden
Achsen 18 gegen die Spannung der Druckfeder 19 drehbar gelagert. Das Verändern der
Federspannung erfolgt mit der Einstellschraube 20. Bei einem sogenannten Drehsturz,
der eine Drehbewegung des Schistiefels um eine senkrecht auf dem Schi im Absatzbereich
stehende Achse zur Folge hat, folgt je nach Drehrichtung einer der beiden vorderen
Sohlenhalter 6 gegen die Spannung der Feder 19 in kleinerem Radius dieser Drehbewegung
des Schistiefels anfangs und gibt bei Überschreiten der eingestellten Auslösekraft
den Schistiefel frei.
[0037] Das Anschnallen erfolgt durch ungefähres Einsetzen des Schistiefels in die vorderen
Sohlenhalter, wobei das Zentrieren des Schistiefels in eine genaue Mittellage auf
dem Schi durch die zueinender geneigte Stellung der Sohlenhalter selbsttätig erfolgt,
und anschließendes Niedertreten des hinteren Sohlenhalters mit dem Absatz des Schistiefels.
[0038] Auch hierbei erfolgt das genaue Zentrieren selbsttätig, durch eine den vorderen Sohlenhaltern
analog gestaltete Stellung der Kontaklflächen des Sohlenhalters.
[0039] Die oben beschriebene Beibehaltung des Brcme- und Auslösearms 5 wird beim Anschnallen
durch Niedertreten des Schistiefels dadurch aufgehoben, daß beim Niedertreten die
schräg nach hinten geneigte Fläche der Schistiefelsohle den hinteren Sohlenhalter
7 samt hinterem Gehäuseteil gegen die Spannung der Feder 16 nach vorn schiebt und
damit die Abstützung des Hebels 11 auf der Auslösenocke 13 aufhebt. Schließlich wird
der hintere Sohlenhalter an einem unteren Fortsatz 36 und dann durch Auflage auf der
Sohleninnenseite 33 nach unten gedrückt. Dabei wird das gesamte hintere Gehäuseteil
4 nach vorn gedrückt, während Hebel 11 in seine obere Endposition durch Federspannung
unterstützt einrastet.
[0040] Die Auslegung der Hebelarme beim hinteren Sohlenhalter 7, des Übertragungsteils 9,
der Hebel 10 und 11 sowie die Federkennung der Feder 16 gewährleisten ein leichtes
Einrasten des Schistiefels in die Bindung und im Zusammenwirken mit dem Brems- und
Auslösearm 5 ein leichtes Öffnen der Bindung.
[0041] Dies geschieht durch Herunterdrücken des Brems- und Auslösearms 5 an der hierfür
vorgesehenen Verbreiterung 27. Dieser Brems-und Auslösearm ist beiderseits jeder Bindung
angebracht und kann an jeder Seite von Hand betätigt werden. Auf der jeweiligen Beininnenseite
ist am Schistiefel eine Innenwölbung 28 vorgesehen., die das Betätigen des Brems-
und Auslösearms auch ohne sich zu bücken mit Hilfe eines Schistocks ermöglicht. Das
ungewollte Betätigen des Brems- und Auslösearms wird dadurch verhindert, daß er beidseits
so vom Schistiefel überlagert wird, daß das Aneinanderschlagen. von Schistiefel und
Schi beim Schilauf die Bindungsteile nicht in Mitleidenschaft ziehen kann. Darüberhinaus
erfordert das Betätigen des Brems- und Auslösearms im Stehen ein gleichzeitiges Anheben
des Schuhabsatzes, da das auf dem hinteren Sohlenhalter lastende Gewicht mitbewegt
werden muß. Diese Bewegungskoppelung schließt einerseits eine Fehlbetätigung aus und
ist andrerseits beim Lösen der Bindung im Stehen durch Herabdrücken des Brems- und
Auslösearms mit dem Schistock mit gleichzeitigem Anheben des betreffenden Schuhabsatzes
leicht auszuführen. Im Falle einer Nichtbelastung des hinteren Sohlenhalters, z.B.
bei einem im Schnee sitzenden oder liegenden Schiläufer, kann der Brems- und Auslösearm
einfach nur von Hand betätigt werden.
[0042] Da die Trittbereiche 29 und 30 nicht mit Schi und Bindungsteilen zusammenwirken,
wirken sich hier anhaftender Schnee und Schmutz sowie durch Kontakt mit rauhem Boden
entstandene Oberflächenbeschädigungen auf die Funktion der Bindung nicht aus. Da die
Kontaktflächen 22 und 23 und die Standflächen 33 und 34 außerhalb des Trittbereichs
liegen, können diese mit einer sehr glatten Oberfläche versehen sein. Dies ergibt
bei Verwendung der üblichen Kunststoffmaterialien beim Schistiefelbau mit deren wachsartigen
Beschaffenheit eine sehr niedrige Adhäsion mit Schnee und Eis. Darüberhinaus bewirkt
die Formgestaltung der Kontaktflächen des Schistiefels mit denen der Sohlenhalter
jenen schmalen Kontaktstreifen, wie er beim Tangieren einer Geraden an einen Kreis
entsteht.und in Fig. 4 in den Punkten 35 dargestellt ist. Dies hat neben der vorgenannten
Selbstzentrierung beim Anschnallen der Bindung auch sehr niedrige Reibungsverluste
beim Auslöseverhalten zur Folge.
[0043] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ist in Fig.
5 dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben:
[0044] Eine Skibindung 37 ist auf einer Platte 38 montiert, die um eine Achse 39 quer zur
Skilängsrichtung beweglich auf dem Ski gelagert ist. Der Verriegelungskörper 40 ist
längsbeweglich auf einer auf dem Ski befestigten Befestigungsplatte 41 gelagert. Das
Verriegeln erfolgt durch den Druck der Druckfeder 4
2 gegen eine Abstützung 43 der Befestigungsplatte einerseits und am Verriegelungskörper
40 andrerseits, wobei das Endstück der Platte 38 in eine der Verriegelungsstellen
48 schlüssig eingreift. Das Entriegeln erfolgt durch Herabdrücken des Entriegelungshebels
44, der um die im Verriegelungskörper 40 verankerte Achse 45 schwenkbar gelagert ist
und mit der Anschlagachse 46 gegen die Abstützung 43 der Befestigungsplatte 41 den
Verriegelungskörper Wogegen den Druck der Druckfeder 4
2 nach hinten in die Entriegelungsposition zieht. Die Entriegelungsposition kann durch
Einrasten der Anschlagachse 46 in eine nockenartige Krümmung im Oberteil der Abstützung
43 fixiert werden, indem der Entriegelungshebel 44 bis zum unteren Anschlag heräbgedrückt
wird. In dieser Position neigt sich die Skibindung bis zur Skicberfläche herab. Um
die Neigungsstütze einzusetzen, wird der Verriegelungskörper 40 durch Lösen des Entriegelungshebels
44 in seine vordere Endstellung durch Federdruck gebracht, während die Platte
38 oberhalb der Stützfläche geneigt ist, sodaß sie beim Herabneigen auf die Stützfläche
47 zu liegen kommt und ihre weitere Neigung zur Skioberfläche herab somit begrenzt
ist.
1. Schisicherheitsbindung mit eingebauter Schibremsvorrichtung und zugehörigem Schistiefel,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile der Schisicherheitsbindung und der Schibremsvorrichtung
auf einer Befestigungsplatte zusammengefaßt sind und nicht länger sind als der zugehörige
Schistiefel, wobei die als Sohlenhalter dienenden Teile der Schisicherheitsbindung
den zugehörigen Schistiefel an Hinterschneidungen seiner Sohle von unten festhalten
und im Auslösefall und bei Betätigung eines Auslösehebels freigeben.
2. Schisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm
der Schibremsvorrichtung und der Auslösehebel für das willkürliche Lösen der Bindung
zu einem gemeinsamen Brems- und Auslösearm zusammengefaßt sind.
3. Schisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile
der Schisicherheitsbindung und der Schibremsvorrichtung vom angeschnallten Schistiefel
überdeckt werden.
4. Schisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß analog den
Sohlenhaltern der Bindung abnehmbare Tritthilfen in die Hinterschneidungen der Schistiefelsohle
einsetzbar sind, wie z.B. Steigeisen.
5.Schisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schisicherheitsbindung
auf dem Schi beweglich um eine Achse quer zur Schilängsrichtung gelagert ist und von
einer Verriegelungsvorrichtung mit einer oder mehreren Verriegelungsstellen in einem
oder mehreren verschiedenen Neigungswinkeln zum Schi lösbar fixiert ist, wobei die
Oberfläche des Verriegelungskörpers als erhöhte Neigungsstütze ausgeführt sein kann.
6. Schisicherheitsbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung
der Verriegelungsvorrichtung über ein Betätigungselement und eine Feder erfolgt.
7. Schisicherheitsbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungszustand
oder der Entriegelungszustand oder beide Zustände fixiert werden können.