[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit schwenkbarem Betätigungsglied,
das auf eine Kontaktwippe mittels eines Gleitstückes einwirkt, das von einer Feder
beaufschlagt in einer Aufnahme eines Schalthebels gehalten ist.
[0002] Bei einem bekannten Schalter dieser Art nimmt das Gleitstück die Feder zu einer Montageeinheit
auf und verrastet dann mit einem über die Feder hinausragenden Arm in einer hülsenförmigen
Aufnahme (DE-PS 22 45 273).
[0003] Dieses Prinzip ist auch bei Hubkontakten für das Betätigungsglied der Gegenkontakte
bekannt (US-PS 28 71 322).
[0004] Bei einem anderen bekannten Schalter mit schwenkbarem Betätigungsglied bilden Feder
und Gleitstück schon eine Konstruktionseinheit (DE-AS 12 74 716). Diese erfordert
für jede Schalterklasse eine Sonderfertigung.
[0005] Mit solchen Konstruktionen vermeidet man das sonst übliche Fetten von Feder und Gleitstück,
um dadurch diese während der Montage in der Aufnahme zu halten. Fett kann jedoch das
Schaltverhalten des Schalters stören.
[0006] Der andere Konstruktionsweg, die Feder auf einem am anderen Ende der Feder verrastbaren
Träger aufzunehmen, dessen eine Stirnseite den Gleitkörper bildet, erfordert lange
Träger bzw. Gleitstücke, die die Kalkulationen der Massenfertigung belasten.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter zu entwickeln, der in seinem
Kontaktbereich fettfrei sicher arbeitet, mit kurzen Gleitstücken auskommt und sich
leicht montieren läßt.
[0008] Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht darin, daß der Schalthebel ein seitliches
Fenster mit der Breite der Feder zur Aufnahme hin aufweist, die in Höhe oder unterhalb
des Fensters ein Auflager für einen am Gleitstück ausgebildeten Formkörper aufweist.
Bei einem solchen Schalter kann zunächst das Gleitstück durch das Fenster eingelegt
werden und danach die Feder. Ein solcher Schalter kann den Schalthebel direkt am Betätigungsglied
angeformt aufweisen oder beim üblichen Aufbau von Schaltern mit Großflächenwippen
kann die Wippe auf Zwischenglieder einwirken, die dann den Schalthebel betätigen.
[0009] Bei einem bekannten Schalter für geradlinige Hubbewegung wird die Feder in einem
Schlitz angeordnet, der in seinem oberen Bereich einen Stift zur Verankerung der Feder
aufnimmt oder eine Ausnehmung zum Einhängen der Feder aufweist. An ihrem unteren Ende
wird sie in den Träger für Gegenkontakte eingehängt, der an der geschlitzten Aufnahme
aufsteht (DE-PS 960 746). Die Feder dient dabei als Befestigungsmittel zwischen Aufnahme
und Träger der Gegenkontakte. Diese Bauweise erfordert ein zweimaliges Einhängen,
was in maschineller Fertigung kaum und selbst wenn, dann nur unter großem Aufwand
möglich ist. Der erfindungsgemäße Schalter eignet sich-dagegen für großtechnische
Fertigung und läßt sich andererseits auch leicht von Hand montieren.
[0010] Wenn das Fenster mit einer unteren Fensterbank höher als der obere Abschluß des Gleitkörpers
ausgebildet ist, wird die Feder auch auf der Fensterseite zuverlässig gegen Herausfallen
auch dann gesichert, wenn der obere Abschluß des Gleitkörpers nicht haubenartig in
die Feder eingreift.
[0011] Der Schalter soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
In Figur 1 ist das Prinzip eines Schalters mit schwenkbarem Betätigungsglied, teilweise
im Schnitt dargestellt, veranschaulicht.
In Figur 2 ist ein Schalthebel mit erfindungsgemäß ausgebildeter Aufnahme im Längsschnitt
dargestellt.
In Figur 3 ist ein Querschnitt, längs III-III nach Figur 2 genommen, dargestellt.
In Figur 4 ist die Ansicht des Schalthebels nach Figur 2 von der Fensterseite her
gesehen wiedergegeben.
In Figur 5 ist ein Gleitstück in der Ansicht nach Figur 4 dargestellt.
[0012] Bei einem elektrischen Schalter mit schwenkbarem Betätigungsglied wirkt ein Betätigungsglied
1 auf eine Kontaktwippe 2 mittels eines Gleitstückes 3 ein, das von einer Feder 4
beaufschlagt ist. Gleitstück 3 und Feder 4 sind in einer Aufnahme 5 eines Schalthebels
6 angeordnet. Beim Verschwenken des Betätigungsgliedes 1 wird der Schalthebel 6 verschwenkt,
so daß die Kontaktwippe 2 in den anderen Schaltzustand überführt wird. Elektrische
Anschlüsse sind mit 7 bezeichnet.
[0013] Die Aufnahme 5 des Schalthebels 6 weist ein aus Figur 2 ersichtliches Fenster 8 auf.
Das Fenster hat die Breite der Feder 4, so daß diese durch das Fenster in die Aufnahme
5 eingelegt werden kann. In Fensterhöhe oder unterhalb des Fensters 8 befindet sich
ein Auflager 9 für einen am Gleitstück 3 ausgebildeten Formkörper 10.
[0014] Wenn das Fenster 8 mit seiner unteren Fensterbank 11 höher als der obere Abschluß
12 des Gleitkörpers 3 liegt, wird die Feder 4 sicher am Gleitkörper 3 gehalten. Statt
des-, sen kann, wie im Ausführungsbeispiel, der obere Abschluß 12 des Gleitkörpers
haubenförmig in die Feder 4 eingreifen..
[0015] Die weiteren Figuren veranschaulichen Ausbildung und Aufbau von Gleitkörper 3 und
Feder 4 im Schalthebel 6 noch deutlicher.
1. Elektrischer Schalter mit schwenkbarem Betätigungsglied, das auf eine Kontaktwippe
mittels eines Gleitstückes einwirkt, das von einer Feder beaufschlagt in einer Aufnahme
eines Schalthebels gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (6) ein
seitliches Fenster (8) mit der Breite der Feder (4) zur Aufnahme (5) hin aufweist
und daß in Höhe oder unterhalb des Fensters (8) ein Auflager (9) für einen am Gleitstück
(3) ausgebildeten Formkörper (10) ausgebildet ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster
(8) mit seiner unteren Fensterbank (11) höher als der obere Abschluß (12) des Gleitkörpers
(3) ausgebildet ist.