Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß dem gattungsbildenden
Oberbegriff des Hauptanspruchs. Es ist bereits eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
dieser.Bauart bekannt (US-PS 3 486 493), bei der die Einspritzpumpe als Pumpe-Düse
ausgebildet ist und die Kraftstoffeinspritzmenge durch einen in eine Überströmleitung
eingesetzten hydraulisch angetriebenen Steuerschieber bestimmt wird. Dieser Steuerschieber
bestimmt die Kraftstoffeinspritzmenge und den wirksamen Förderhub der Einspritzpumpe
durch Sperrung des Rückflusses aus dem Pumpenarbeitsraum, und die Einspritzung ist
beendet, wenn dieser Steuerschieber die Überströmleitung öffnet und der Einspritzdruck
sich entlasten kann. Bei der bekannten Einrichtung ist der Steuerschieber vom Vorförderpumpendruck
beaufschlagt und wird durch Druckentlastung in seinem die Rückstellfeder enthaltenden
Federraum betätigt. Zur Einleitung des Einspritzbeginns steht somit nur die aus dem
Vorförderpumpendruck resultierende Betätigungsskraft abzüglich der Kraft der Rückstellfeder
zur Verfügung und zur Beendigung der Einspritzung nur die Kraft der Rückstellfeder,
da beide Stirnflächen des Steuerschiebers bei Spritzende unter gleichen Druck gesetzt
werden. Dies begrenzt die Einsatzmöglichkeit bei schnellaufenden Motoren.
[0002] Desweiteren ist durch die US-PS 3 465 737 eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung der
gattungsgemäßen Bauart bekannt, bei der jedoch der Steuerschieber vom Steuerdruck
einer als Steuerpumpe dienenden separaten und zugleich mit der Pumpe÷Düse angetriebenen
Einspritzpumpe betätigt wird. Zur Änderung des Spritzbeginns ist in den Antrieb der
Steuerpumpe ein bekannter Spritzversteller eingebaut, so daß der gesamte Aufwand für
die Einrichtung sehr groß ist. Ziel der Erfindung ist es, unter Ausschaltung mechanischer
Steuerungsteile für jede einzelne Einspritzpumpe bei geringem Bauaufwand eine kompakte
Einspritzeinrichtung zu erhalten, die bei schnellaufenden Dieselmotoren eingesetzt
werden kann.
Vorteile der Erfindung
[0003] Bei der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs wird ein genügend hoher Steuerdruck erzeugt, ohne daß
hierzu eine einen separaten Antrieb erfordernde zusätzliche Steuerpumpe erforderlich
ist. Der als Differentialkolben aus- gebildete Pumpkolben kann aus Fertigungsgründen
zweistükkig oder auch einteilig ausgebildet sein, wobei in vorteilhafter Weise entsprechend
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 der Hilfspumpkolben von einem im Durchmesser
größeren Abschnitt des Pumpkolben gebildet ist. Durch die in den weiteren Unteransprüchen
aufgeführten Maßnahmen sind konstruktive Ausgestaltungen, Verbesserungen und vorteilhafte
Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffeinspritzeinrichtung möglich.
So können entsprechend Anspruch 3 die Hilfspumpe und der Pumpenarbeitsraum über Füllventile
oder entsprechend Anspruch 4 über Vorhubsteueröffnungen gefüllt werden. Durch die
entsprechend Anspruch 5 in die Steuerleitung eingefügte Dämpfungsdrossel und/oder
Dämpfungsspeicher werden die in der Steuerleitung auftretenden Druckwellen in ihrer
Amplitude vermindert und in ihrer Wellenlänge vergrößert. Durch diese Maßnahme kann
eine unerwünschte starke Abhängigkeit der Einspritzmenge von der Nockenwellendrehzahl
des Gesamtsystems verringert werden. Zwischen der Ventileinrichtung und den Druckräumen
der Steuerschieber auftretende Leitungsschwingungen werden durch entsprechend den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 6 in die Steuerleitung eingesetzte Rückschlagventile
vom Druckraum des Steuerschiebers abgekoppelt, und wenn die Steuerleitungen an eine
gemeinsame, von der Steuereinrichtung gesteuerte Sammelleitung angeschlossen sind,
werden durch die Rückschlagventile die Steuerleitungen der nicht betätigten Einspritzpumpen
von der gerade zur Steuerung der Einspritzung unter Druck gesetzten Steuerleitung
abgetrennt, um Rückwirkungen auf die Steuerschieber der nicht betätigten Einspritzpumpen
auszuschließen.
[0004] Eine vereinfachte Leitungsführung wird durch die Merkmale des Anspruchs 7 erreicht;
und durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 8 werden die bei Einspritzende
auftretenden Druckstöße von den Druckräumen der Steuerschieber ferngehalten bzw. so
stark gedämpft, daß keine Nachspritzer auslösende Druckstöße in den Druckräumen der
Steuerschieber auftreten können. Um einen unzulässig starken Druckanstieg in der Hilfspumpkammer
und Steuerleitung zu vermeiden, wird gemäß Anspruch 9 ein Überdruckventil in einen
die Hilfspumpkammer mit einer Rücklaufleitung verbindenden Leitungsabschnitt.eingesetzt.
Durch die Dämpfungsdrossel gemäß Anspruch 10 wird die Hubbewegung des Steuerschiebers
gedämpft, so daß Überschwingungen ausgeschlossen oder reduziert werden. Durch die
in die Niederdruckleitung gemäß Anspruch 11 eingesetzte Strömungsdrossel ist bei allen
nicht betätigten Einspritzpumpen in der jeweiligen Förderpause eine Durchspülung der
Hilfspumpkammer und des Pumpenarbeitsraums ermöglicht.
[0005] Durch die in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 geltenden kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 12 ist eine elektrische Steuerung des Spritzbeginns und der
Einspritzmenge durch eine einzige Magnetventilanordnung erreichbar; und durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 13 sind Rückwirkungen der bei der Steuerung
einer Einspritzpumpe auftretenden Druckwellen auf die anderen zur Zeit nicht tätigen
Einspritzpumpen ausgeschlossen.
[0006] Extrem kurze Schaltzeiten werden mit zur Zeit zur Verfügung stehenden Magnetventilen
durch die Anordnung gemäß Anspruch 14 erreicht.
[0007] In den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 15 und 16 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
mit einer zentralen, einen Drehverteiler aufweisenden Steuereinrichtung beansprucht,
bei der der lediglich zur Fördermengenänderung und Spritzbeginnänderung betätigbare
Zumeßschieber sich nicht mit dem Antrieb dreht und dadurch auf einfache Weise durch
bekannte elektrische oder mechanische Stellglieder betätigt werden kann. Der besondere
Vorteil dieser Anordnung besteht in der exakten Trennung zwischen den den Spritzbeginn
ändernden und den die Fördermenge steuernden mechanisch oder elektrisch betätigbaren
Stellgliedern.
Zeichnung
[0008] Vier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung sind
in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine vereinfachte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels mit zwei im
Querschnitt dargestellten, als Pumpe-Düsen ausgebildeten Einspritzpumpen, Figur 1a
einen nur teilweise dargestellten Schnitt längs der Linie I-I in Figur 1, Figur 2
eine vereinfachte Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels mit nur einer Pumpe-Düse,
Figur 3 das dritte Ausführungsbeispiel mit gegenüber Figur 2 vereinfachter Leitungsführung,
Figur 4 das vierte Ausführungsbeispiel mit einer von einer Magnetventilanordnung gebildeten
Steuereinrichtung, Figur 4a ein Steuerdiagramm zu der in Figur 4 dargestellten Einrichtung
und Figur 5 einen vereinfachten Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
der in den Figuren 1, 2 und 3 verwendbaren Steuereinrichtung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0009] Bei der in Figur 1 dargestellten Kraftstoffeinspritzein
- richtung sind mit 10 zwei mechanisch angetriebene Pumpe-Düsen bezeichnet, die im
wesentlichen aus einer von einem Antriebsnocken 11 angetriebenen, als Kolbenpumpe
ausgebildeten Einspritzpumpe 12 und einer mit dieser zusammengebauten, als nach außen
öffnendes Einspritzventil ausgebildeten Einspritzdüse 13 besteht. Der mit 14 bezeichnete
Pumpkolben ist als Differentialkolben ausgebildet, wobei der im Durchmesser kleinere
Abschnitt 14a im weiteren Text als Pumpkolben und ein im Durchmesser größerer Abschnitt.14b
als Hilfskolben bezeichnet wird. Der Hilfspumpkolben 14b ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
von einem im Durchmesser größeren Abschnitt des Pumpkolbens 14 gebildete kann jedoch
auch aus einem separaten, zwischen Pumpkolben 14a und Antriebsnocken 11 eingefügten
und wie ein Antriebsstößel wirkenden Hilfspumpkolben bestehen.
[0010] Der Hilfspumpkolben 14b taucht bei seinem entgegen einer Stößelfeder 15 vom Antriebsnocken
11 erzeugten Druckhub mit einer von der Differenzfläche des Hilfspumpkolbens 14b und
Pumpkolbens 14a gebildeten wirksamen Arbeitsfläche 16 in eine gegenüber einer Zylinderbohrung
17 des Pumpkolbens 14a vergrößerte Hilfspumpkammer 18 ein und bildet somit eine als
Steuerkraftstoffquelle dienende Hilfspumpe 19.
[0011] Die Hilfspumpkammer 18 wird ebenso wie ein vom Pumpkolben 14a beaufschlagter Pumpenarbeitsraum
21 über Füllventile 22 bzw. 23 von einer von einer Förderpumpe 24 gespeisten Niederdruckleitung
25 her mit Kraftstoff gefüllt, der bei dem Druckhub des Hilfspumpkolbens 14b in eine
Steuerleitung 26 gefördert wird.
[0012] Jede der einzelnen zu den Pumpe-Düsen 10 führenden Steuerleitungen 26 mündet in eine
Steueröffnung 26a, bzw. 26b, 26c oder 26d einer mit einem umlaufenden Drehverteiler
27 ausgestatteten Steuereinrichtung 28. Diese vier Steueröffnungen 26a - d sind über
vier Steuerleitungen 26 mit den zugehörigen Pumpe-Düsen 10 eines Vierzylinder-Dieselmotors
verbunden, von denen in Figur 1 nur zwei, in der Zündfolge an erster und dritter Stelle
betätigte Pumpe-Düsen 10 dargestellt sind. An jede Steuerleitung 26 ist ein Druckraum
29 eines Steuerschiebers 31 angeschlossen, der, wie weiter hinten näher erläutert,
vom Steuerdruck
Ps in der Steuerleitung 26 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 32 in seiner Achsrichtung
verschiebbar ist. Der Steuerschieber 31 arbeitet als Schieberventil und ist in eine
dauernd mit dem Pumpenarbeitsraum 21 verbundene und im dargestellten Ausführungsbeispiel
in die Steuerleitung 26 mündende Überströmleitung 33 eingesetzt. Bei der in der rechten
Bildhälfte dargestellten Pumpe-Düse 10 liegt der Steuerschieber 31 durch die Kraft
der Rückstellfeder 32 an einem zur Abgleichung der einzelnen Pumpe-Düsen 10 verstellbaren
Anschlag 34 an und hält die Überströmleitung 33 offen, so daß der Pumpenarbeitsraum
21 über die Überströmleitung 33 und die Steuerleitung 26 mit einem vom Förderpumpendruck
der Förderpumpe 24 beaufschlagten Ringraum 35 der Steuereinrichtung 28 verbunden ist.
Bei der in der linken Bildhälfte dargestellten ersten Pumpe-Düse 10 ist die Steueröffnung
26a der Steuerleitung 26 durch eine Steuerfläche 36 am Drehverteiler 27 (siehe dazu
auch Figur 1a) verschlossen, und durch den bereits vom Antriebsnocken 11 eingeleiteten
Druckhub des Hilfspumpkolbens 14b hat sich der Steuerdruck p
S in der Steuerleitung 26 erhöht und den Steuerschieber 31 entgegen der Kraft der Rückstellfeder
32 vom Anschlag 34 weg verschoben und dabei die Überströmleitung 33 unterbrochen.
Damit ist der Abfluß des Kraftstoffs aus dem Pumpenarbeitsraum 21 sowohl durch das
Füllventil 23 als auch durch den Steuerschieber 31 gesperrt, und beim weiteren Druckhub
des Pumpkolbens 14a wird der auf Einspritzdruck verdichtete Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum
21 über die Einspritzdüse 13 in den Motorzylinder eingespritzt. Wie in Figur 1a durch
entsprechende Pfeile angedeutet, kann der Drehverteiler 27 in bekannter Weise zur
Fördermengenänderung in Achsrichtung verschoben und zur Spritzbeginnänderung relativ
zum Antrieb verdreht werden.
[0013] Der Ringraum 35 der Steuereinrichtung 28 ist über einen Leitungsabschnitt 25a der
Niederdruckleitung 25 mit der Förderpumpe 24 verbunden, und an den gleichen Ringraum
35 ist ebenfalls eine mit einem Druckhalteventil 37 versehene Rücklaufleitung 38 angeschlossen,
über die überschüssiger Kraftstoff zu einem mit 39 bezeichneten Kraftstofftank zurückgeführt
wird. Das Druckhalteventil 37 hält in dem gesamten von der Förderpumpe 24 versorgten
System einen Förderdruck von z.B. etwa 5 bar aufrecht, der auch bei schnellaufenden
Motoren ein genügend schnelles Nachfüllen der einzelnen Leitungen erlaubt. Um eine
vor allem der Kühlung und Entlüftung der Pumpe-Düse dienende Durchspülung von Pumpenarbeitsraum
21 und Hilfspumpkammer 18 zu gewährleisten, ist zwischen einem die einzelnen Einspritzpumpen
12 direkt mit Kraftstoff von der Förderpumpe 24 versorgenden Leitungsabschnitt 25b
und dem bereits erwähnten, ausschließlich zur Steuereinrichtung 28 führenden Leitungsabschnitt
25a der Niederdruckleitung 25 eine Strömungsdrossel 41 eingesetzt. Dadurch herrscht
in dem Leitungsabschnitt 25b immer ein höherer Druck als in dem Leitungsabschnitt
25a, so daß von dem Leitungsabschnitt 25b und den an diesen angeschlossenen Pumpenarbeitsräumen
21 und Hilfspumpkammern 19 ein Druckgefälle zum Ringraum 35 der Steuereinrichtung
28 und damit bis zum Druckhalteventil 37 vorhanden ist, welches die Durchspülung der
genannten Räume außer in der Einspritzphase ermöglicht.
[0014] Um die Hubbewegung der Steuerschieber 31 zur Vermeidung einer überschwingung zu dämpfen,
ist in jeder Verbindungsleitung 42 von einem die Rückstellfeder 32 enthaltenden Federraum
43 zu dem Leitungsabschnitt 25b der Niederdruckleitung 25 eine Dämpfungsdrossel 44
angeordnet: Dies ergibt kurze Leitungen.und eine hydraulische Unterstützung des von
der Rückstellfeder 32 bewirkten Rückhubs des Steuerschiebers 31. Bei Verlust dieser
Vorteile ist auch eine Verbindung zum Federraum 43 zur Rücklaufleitung 38 möglich,
die dann die Drossel 44 enthält (nicht eingezeichnet).
[0015] Falls die Leitungslängen der Steuerleitungen 26 es erfordern, kann auch in diese
an geeigneter Stelle zwischen den Druckräumen 29 und der Steuereinrichtung 28 ein
in Figur 1 strichpunktiert eingezeichnetes Rückschlagventil 45 eingesetzt werden,
das den Rückfluß des Steuerkraftstoffs von der Steuereinrichtung 28 zum jeweiligen
Druckraum 29 des Steuerschiebers 31 hin sperrt, wenn die Steuerleitung 26 durch die
Steuerfläche 36 am Drehverteiler 27 gesperrt ist. Dieses Ventil 45 läßt den Druckaufbau
in der gesamten Steuerleitung 26 zu, koppelt jedoch von der Steuerfläche 36 des Drehverteilers
27 her rücklaufende Steuerleitungsdruckwellen vom Druckraum 29 des Steuerschiebers
31 ab.
[0016] Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die einzelnen Pumpe-Düsen 10 direkt von
den über eine strichpunktiert angedeutete obenliegende Motornockenwelle 46 verbundenen
und angetriebenen Antriebsnocken 11 betätigt, wodurch der zur Erzeugung hoher Einspritzdrücke
notwendige "steife Antrieb" gewährleistet ist. Selbstverständlich können die Pumpkolben
14 auch über an sich bekannte Kipphebel von den Antriebsnocken 11 her angetrieben
werden (nicht dargestellt). In vorteilhafter Weise ist auch der Drehverteiler 27 von
der gleichen Motornockenwelle 46 angetrieben, und eine räumlich günstige Anordnung
der gesamten Kraftstoffeinspritzeinrichtung ergibt sich dann, wenn, wie strichpunktiert
an der Förderpumpe 24 angedeutet, auch diese durch die Motornockenwelle 46 angetrieben
wird.
[0017] Bei den nachfolgend zu den Figuren 2 bis 4 beschriebenen weiteren Ausführungsbeispielen
sind gleiche bzw.. gleichwirkende Teile gleich bezeichnet, baulich abgewandelte Teile
erhalten einen Indexstrich und neue Teile werden neu bezeichnet.
[0018] Bei dem in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist nur eine Pumpe-Düse
10' dargestellt, bei der der Pumpenarbeitsraum 21 der Einspritzpumpe 12 über eine
Druckleitung 51 mit einem Druckraum 52 einer nach innen.öffnenden druckgesteuerten
Einspritzdüse 53 verbunden ist. Sein
mit
'31' bezeichneter Steuerschieber weist an seinem dem Druckraum 29 abgewandten Ende Längskanäle
54 auf, durch die die vom Pumpenarbeitsraum 21 bzw. von der Druckleitung 51 abzweigende
Überströmleitung 33 bei in der gezeichneten Ausgangslage an seinem Anschlag 34 anliegendem
Steuerschieber 31' durch den Federraum 43 hindurch und über eine Leitung 55 mit der-Niederdruckleitung
25 verbunden ist. An die Leitung 55 ist auch ein Federraum 56 der Einspritzdüse 53
angeschlossen, so daß weitere, sonst notwendige Leckleitungen nicht notwendig sind.
[0019] In dem zwischen der Hilfspumpkammer 18 dem Druckraum 29 befindlichen Abschnitt der
Steuerleitung 26 sind zwei Dämpfungsdrosseln 57 und 58 mit zwischengeschaltetem Dämpfungsspeicher
59 angeordnet. Dadurch sollen die in der Steuerleitung 26 auftretenden Druckwellen
in ihrer Amplitude vermindert und in ihrer Wellenlänge vergrößert werden, und es wird
eine unerwünschte Abhängigkeit der Einspritzmenge von der Drehzahl vermieden oder
zumindest verringert.
[0020] Anstelle der im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 verwendeten Füllventile 22 und 23
werden die Hilfspumpkammern 18 und der Pumpenarbeitsraum 21 bei dem in Figur 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel über von Ringnuten gebildete Vorhubsteueröffnungen 61 und 62 von
der Niederdruckleitung 25 her mit unter Förderpumpendruck stehendem Kraftstoff gefüllt,
solange der Pumpkolben 14 in seiner dargestellten unteren Totpunktlage steht. Der
Druckaufbau in der Steuerleitung 26 und im Pumpenarbeitsraum 21 beginnt erst, wenn
nach einem vorbestimmten Vorhub die jeweiligen Stirnkanten des Pumpkolbens 14 die
Vorhubsteueröffnungen 61 und 62 abschließen. Durch Abstimmung der entsprechenden Abstände
lassen sich hier die günstigsten Verhältnisse für den Aufbau des Steuerdrucks p
S und des Einspritzdrucks herstellen.
[0021] Um den größtmöglichen Steuerdruck
PS in der Steuerleitung 26 auf ein zulässiges Maß, z.B. 60 bar zu begrenzen, ist am
tiefsten Punkt der Hilfspumpkammer 18 ein ein Überdruckventil 63 enthaltender Leitungsabschnitt
25c angeschlossen, der seinerseits mit der Niederdruckleitung 25 und letztlich über
diese mit der Rücklaufleitung verbunden ist.
[0022] Bei diesem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 werden durch die Verbindung der Überströmleitung
33 mit der Niederdruckleitung 25 die Absteuerdruckstöße aus dem Pumpenarbeitsraum
21 beim Ende der Einspritzung von der Steuerleitung 26 ferngehalten.
[0023] Bei dem dritten, noch stärker gegenüber Figur 2 vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiel
in Figur 3 ist die Überströmleitung 33 der hier mit 10" bezeichneten Pumpe-Düse wie
in Figur 1 an die Steuerleitung 26 angeschlossen. Zur Vermeidung von Rückwirkungen
auf den Druckraum 29 des Steuerschiebers 31 ist jedoch in einem zwischen einer Steuerstelle
71 des Steuerschiebers 31 und der Steuerleitung 2.6 angeordneten Abschnitt 33a der
überströmleitung 33 eine Dämpfungsdrossel 72 ein als Volumenspeicher arbeitender Dämpfungsspeicher
73 angeordnet. Über die Leitung 55 sind auch hier die Federräume 32 und 56 des'Steuerschiebers
31 und der Einspritzdüse 53 mit der Niederdruckleitung 25 verbunden und stehen somit
unter dem Förderpumpendruck der Förderpumpe 24 (siehe dazu Figur 1). In die Steuerleitung
26 sind zum gleichen Zweck wie in Figur 2 auch zwei Dämpfungsdrosseln 57 und 58 sowie
ein hier als Kolbenspeicher ausgebildeter Dämpfungsspeicher 74 eingefügt.
[0024] Bei dem in Figur 4 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel sind die Pumpe-Düsen
10 gleich aufgebaut wie die in Figur 1 zum ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen,
und auch der Steuerschieber 31 arbeitet in gleicher Weise. In diesem Ausführungsbeispiel
sind drei der über die Motornockenwelle 46 verbundenen Antriebsnocken 11 eingezeichnet,
und die für jede Pumpe-Düse 10 gleich langen Steuerleitungen 26 sind durch Rückschlagventile
81 gegenüber einer Sammelleitung 82 absperrbar, wenn durch eine aus zwei Magnetventilen
83 und 84 bestehende, als Steuereinrichtung dienende Magnetventilanordnung 85 die
Verbindung und damit der Rückfluß von der Sammelleitung 82 zu der unter dem Förderpumpendruck
der Förderpumpe 24 stehenden Niederdruckleitung 25 gesperrt ist. Um die Funktion besser
erläutert zu können, sind in diesem Ausführungsbeispiel die Antriebsnocken mit 11a,
11b und 11c bezeichnet. Der Antriebsnocken 11a hat den Pumpkolben 14 der ersten Pumpe-Düse
10 bereits so weit bewegt, daß der Hilfspumpkolben 14b den aus der Hilfspumpkammer
18 verdrängten Kraftstoff in der Steuerleitung 26 und in der mit dieser verbundenen
Sammelleitung 82 auf den Steuerdruck
Ps erhöht und den Steuerschieber 31 in die gezeichnete, die Überströmleitung 33 sperrende
Stellung verschoben hat. Durch die Rückschlagventile 81 sind die von den Magnetventilen
83 und 84 rückprallenden Druckwellen von der gerade unter Druck gesetzten Steuerleitung
26 abkoppelbar. Zugleich sind auch die gerade nicht unter Steuerdruck stehenden Steuerleitungen
26 der beiden von den Antriebsnocken 11b und 11c antreibbaren und in ihrer unteren
Totpunktlage stehenden Pumpe-Düsen 10 durch die zugehörigen Rückschlagventile 81 von
der durch die eine betätigte Pumpe-Düse 10 unter Druck gesetzten Sammelleitung 82
abgetrennt. Die Magnetventilanordnung 85 besteht, wie aus der vereinfachten Darstellung
in Figur 4 zu entnehmen ist, aus zwei parallel geschalteten Magnetventilen 83 und
84, durch die durch entsprechende Überschneidung der Steuersignale extrem kurze, mit
einem einzigen Mag
- netventil nicht erzielbare Steuerzeiten erreichbar sind. Die Wirkungsweise dieser
beiden in Figur 4 in ihrer Schließstellung gezeichneten Magnetventile 83 und 84 ist
aus dem in Figur 4a dargestellten Diagramm zu entnehmen.
[0025] Auf der Ordinate des in Figur 4a dargestellten Diagramms sind die mit "zu" bezeichnete
Schließstellung und die mit "auf" bezeichnete Offenstellung beider Magnetventile über
der in der Abszisse aufgetragene Zeit t mittels zweier geringfügig zueinander in der
Höhe versetzt gezeichneter Kurven a und b aufgetragen. Der voll ausgezogene Kurvenzug
a ist für das erste Magnetventil 83 und der gestrichelt eingezeichnete Kurvenzug b
für das zweite Magnetventil 84 eingetragen. Wie aus dem gestrichelten Kurvenzug b
zu entnehmen ist, ist bei t
1 das zweite Magnetventil 84 bereits geschlossen, wenn in t
2 die durch t
E gekennzeichnete Einspritzung durch Umschalten des ersten Magnetventils 83 von seiner
-Offen- in seine Schließstellung, d.h. in Figur 4a von "auf" nach "zu", eingeleitet
wird. Die Einspritzung ist dann beendet, wenn im Zeitpunkt t
3 das zweite Magnetventil 84 öffnet und entsprechend Figur 4a von "zu" nach "auf" umschaltet.
Kurz danach kann auch bei t
4 das erste Magnetventil 83 in seine Offenstellung umschalten, so daß vor Beginn der
zu den Zeitpunkten t
1 und t
2 stattfindenden Schließbewegungen beider Magnetventile 84 und 83 beide Magnetventile
offen und die Steuerleitungen 26 zur Niederdruckleitung 25 entlastet sind. Durch die
zu Figur 4a beschriebene sogenannte "Gegentaktschaltung" zweier Magnetventile können
auch für extrem kurze, d.h. bis auf Null verkürzte Schaltzeiten handelsübliche druckausgeglichene
Magnetventile mit einer systembedingten Mindestumschaltdauer verwendet werden. Die
allein durch den Hub des Ventilgliedes bedingten Schaltzeiten sind durch die Schräglage
der entsprechenden Kurventeile angedeutet und ein schnelles und genaues Arbeiten beider
Ventile 83 und 84 wird erreicht, wenn das erste Magnetventil 83 bei seiner die Einspritzung
einleitenden Schließbewegung und das zweite Magnetventil 84 bei seiner das Spritzende
steuernden öffnungsbewegung erregt wird.
[0026] In Figur 5 ist eine Ausführungsvariante zu der in den Figuren 1, 2 und 3 verwendeten
mechanischen Steuereinrichtung 28 dargestellt. Die in Figur 5'mit 28' bezeichnete
Steuereinrichtung enthält in einem feststehenden Gehäuse 91 eine als umlaufender Drehverteiler
dienende Steuerhülse 92, die von einer strichpunktiert angedeuteten synchron zur Motornockenwelle
46 umlaufenden Welle oder, wie beim Ausführungsbeispiel angenommen, direkt von der
Motornockenwelle 46 über eine spielfreie Kupplung, vorzugsweise eine Membrankupplung,
angetrieben wird, die in Figur 5 jedoch zur Vereinfachung der Zeichnung als eine um
45
0 versetzt gezeichnete Klauenkupplung 93 dargestellt ist. Die Steuerhülse 92 nimmt
in einer zentrischen Längsbohrung 94 einen zur Fördermengenänderung längs verschiebbaren
und zur Spritzbeginnänderung verdrehbaren aber ansonsten stillstehenden Zumeßschieber
95 auf, der mit der hier mit 36' bezeichneten Steuerfläche versehen ist. Die konzentrisch
um den Zumeßschieber angeordnete Steuerhülse 92 ist entsprechend der Anzahl der mit
dem Gehäuse 91 verbundenen Steuerleitungen 26 mit je einer in einer zur Längsachse
der Steuerhülse 92 senkrechten Ebene liegenden als Radialbohrung ausgeführten Steueröffnung
9.6a und 96b, 96c und 26d versehen, von denen die Steueröffnungen 96b und 96d in der
Schnittebene liegen. Die oberhalb der Schnittebene liegende Steueröffnung 96a ist
strichpunktiert angedeutet, die unterhalb der Schnittebene der Steueröffnung 96a gegenüberliegende
Steueröffnung 96d ist nicht dargestellt, und deshalb bei 96a in Klammern gesetzt.
Jede der Steueröffnungen 96a - d ist über zum jeweiligen Ende der Steuerhülse 92 hin
verschlossene Axialbohrungen 97a - d mit je einer axial zu der anderen versetzt angeordneten
Ringnut 98a, 98b, 98c bzw. 98d am Umfang der Steuerhülse 92 verbunden, und jede Ringnut
ist ihrerseits wieder über die Steueröffnungen 26a - d im Gehäuse 91 mit einer der
Steuerleitungen 26 verbunden. Von den Axialbohrungen sind nur die mit 97b und 97d
bezeichneten Axialbohrungen in der Teilungsebene dargestellt, die unterhalb der Teilungsebene
liegende Axialbohrung 97c ist gestrichelt und die oberhalb - der Teilungsebene liegende
Axialbohrung 97a nur teilweise strichpunktiert angedeutet. Die zur Fördermengenänderung
erforderliche Längsverschiebung des Zumeßschiebers 95 erfolgt über einen Hebel 99,
die zur Spritzbeginnänderung erforderlicha Drehbewegung über einen Hebel 101. Beide
Hebel können über bekannte mechanische oder elektromechanische Regler oder Spritzversteller
betätigt werden, ebenso können hydraulische bzw. elektrohydraulische Stellglieder
an diesen Hebeln 99 und 101 angreifen.
[0027] Die als'Ausführungsbeispiele beschriebenen Kraftstoffeinspritzeinrichtungen sind
ausschließlich mit Pumpe-Düsen versehen, weil mit diesen die Vorteile der erfindungsgemäßen
hydraulischen Steuerung am besten zur Geltung kommen. Das Erfindungsprinzip kann aber
auch auf Einzelpumpen und auf zu Reihenpumpen zusammengefügte Einspritzpumpen angewendet
werden.
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren,
mit pro Arbeitszylinder je einem mechanisch angetriebenen Pumpkolben einer - vorzugsweise
mit der Einspritzdüse zu einer Pumpe-Düse vereinigten - von einer. Förderpumpe mit
Kraftstoff versorgten Einspritzpumpe, mit je einem vom Steuerdruck einer Steuerkraftstoffquelle
entgegen mindestens der Kraft einer Rückstellfeder betätigbaren Steuerschieber, der
in eine dauernd mit dem Pumpenarbeitsraum verbundene Überströmleitung eingesetzt ist
und diese Leitung zur Einleitung des Einspritzbeginns verschließt und zur Beendigung
der Einspritzung wieder öffnet, und mit-einer für alle Einspritzpumpen gemeinsamen
Steuereinrichtung, durch die der Steuerdruck über Steuerleitungen auf die Druckräume
der Steuerschieber aufschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkraftstoffquelle
von einer Hilfspumpe (19) gebildet ist, daß die Hilfspumpe (19) einen gleichachsig
zum Pumpkolben (14a) angeordneten, zugleich mit diesem angetriebenen und im Durchmesser
gegenüber diesem größeren sowie in eine entsprechend vergrößerte Hilfspumpkammer (19)
eintauchenden Hilfspumpkolben (14b) enthält, und daß der zur Betätigung des Steuerschiebers
(31, 31') erforderliche Steuerdruck (pS) beim Druckhub von Pumpkolben (14a) und Hilfspumpkolben (19) durch die den Abfluß
des Steuerkraftstoffs in eine Niederdruckleitung (25) sperrende oder freigebende Steuereinrichtung
(28, 28', 85) aufgebaut oder für den Rückhub des Steuerschiebers (31, 31'). zur Niederdruckleitung (25, 38) hin entlastet wird.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfspumpkolben von einem im Durchmesser größeren Abschnitt (14b) des Pumpkolbens
(14, 14a) gebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfspumpkammer (18) und der Pumpenarbeitsraum (21) über Füllventile (22,
23) an die Niederdruckleitung (25) angeschlossen sind (Figuren 1 und 4).
4, Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer den Pumpenarbeitsraum
mit der Niederdruckleitung und Förderpumpe verbindenden Vorhubsteueröffnung, dadurch
gekennzeichnet, daß auch die Hilfspumpkammer'(18) über eine Vorhubsteueröffnung (61)
mit von der Förderpumpe (24) über die Niederdruckleitung (25) zugeführtem Kraftstoff
füllbar ist (Figur 2).
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der den Druckraum (29) des Steuerschiebers (31, 31') mit dem Steuerdruck (ps) der Hilfspumpe (19) versorgenden Steuerleitung (26) mindestens eine Dämpfungsdroszel
(57, 58) und/oder ein Dämpfungsspeicher (59) eingefügt ist (Figuren 2 und 3).
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder der die Druckräume (29) der Steuerschieber (31) mit der Steuereinrichtung
(28, 85) verbindenden Steuerleitungen (26) ein den Rückfluß des Steuerkraftstoffs
von der Steuereinrichtung (28) zum jeweiligen Druckraum (29) des Steuerschiebers (31)
hin sperrendes Rückschlagventil (45, 81) eingesetzt ist (Figuren 1 und 4).
7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die vom Steuerschieber (31) gesteuerte Überströmleitung (33) der Pumpenarbeitsraum
(21) mit der Steuerleitung (26) verbindbar ist (Figuren 1, 3 und 4).
8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem zwischen einer Steuerstelle (71) des Steuerschiebers (31) und der Steuerleitung
(26) angeordneten Abschnitt (33a) der Überströmleitung (33) eine Dämpfungsdrossel
(72) und/oder ein Dämpfungsspeicher (73) angeordnet ist (Figur 3).
9. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfspumpkammer (18) über einen ein Überdruckventil (63) enthaltenden Lei-
tungsabschnitt (25c) - und vorzugsweise über die Niederdruckleitung (25) - mit einer
Rücklaufleitung verbindbar ist (Figur 2).
10. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Verbindungsleitung (42) zwischen einem die Rückstellfeder (32) enthaltenden
und von der Steuer- und der Überströmleitung (26 und 33) getrennten Federraum (43)
des Steuerschiebers (31) und der Niederdruckleitung (25) und/oder einer Rücklaufleitung
eine Dämpfungsdrossel (44) angeordnet ist (Figuren 1 und 4).
11. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer von
der Förderpumpe gespeisten und mit der Steuereinrichtung verbundenen Niederdruckleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem die Einspritzpumpen (12) direkt mit Kraftstoff
von der Förderpumpe (24) versorgenden Leitungsabschnitt (25b) und einem anderen, ausschließlich
mit der Steuereinrichtung (28) verbundenen Leitungsabschnitt (25a) der Niederdruckleitung
(25) eine Strömungsdrossel (41) eingesetzt ist (Figur 1),
12. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11 in Verbindung
mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung als eine den Spritzbeginn
und die Spritzdauer bestimmende Magnetventilanordnung (85) ausgebildet ist (Figur
4).
13. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetventilanordnung (85) in die Verbindung der Niederdruckleitung (25) mit einer
Sammelleitung (82) eingesetzt ist, an welche die über je eines der Rückschlagventile
(81) abkoppelbaren - vorzugsweise untereinander gleich langen - Steuerleitungen (26)
der einzelnen Einspritzpumpen (12) angeschlossen sind (Figur 4).
14. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetventilanordnung (85) aus zwei parallel geschalteten Magnetventilen (83 und 84)
besteht, von denen das erste, vor dem Einspritzbeginn offene Magnetventil (83) durch
seine Schließbewegung den Rückfluß des Kraftstoffs aus der Sammelleitung (82) in die
Niederdruckleitung (25) bei bereits vor Einspritzbeginn geschlossenem zweitem Magnetventil
(84) zur Einleitung der Einspritzung sperrt, und von denen das zweite Magnetventil
(84) durch seine Öffnungsbewegung bei noch geschlossenem erstem Magnetventil (83)
das Spritzende steuert (Figur 4),
15. Kraftstoffeinspritzeinrichtung,. insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
mit einer zentralen einen Drehverteiler aufweisenden Steuereinrichtung, deren Drehverteiler
synchron zu den Einspritzpumpen angetrieben ist und zur Steuerung des den Steuerschieber
betätigenden Steuerdrucks mittels einer Steuerfläche nacheinander die Verbindung von
den einzelnen Steuerleitungen zu einer Niederdruckleitung sperrt oder öffnet, dadurch
gekennzeichnet, daß der umlaufende Drehverteiler von einer konzentrisch um einen mit
der Steuerfläche (36') versehenen Zumeßschieber (95) angeordneten Steuerhülse (92)
gebildet ist, und daß der ansonsten stillstehende Zumeßscheiber (95) zur Fördermengenänderung
längsverschiebbar und zur Spritzbeginnänderung verdrehbar in der Steuerhülse (92)
gelagert ist (Figur 5).
16. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerhülse (92) pro Steuerleitung (26) mit je einer in einer zu ihrer Längsachse
senkrechten Ebene liegenden, vorzugsweise als Radialbohrung ausgeführten Steueröffnung
(96a - d) versehen ist, und daß jede der Steueröffnungen (96a - d) mit je einer axial
zu den anderen versetzt angeordneten Ringnut (98a - d) am Umfang der .Steuerhülse
(92) und jede Ringnut .(98a - d) mit einer der Steuerleitungen (26) verbunden ist
(Figur 5).