[0001] Die Erfindung betrifft eine Gruppensteuerung für Aufzüge mit mindestens einem mittels
Stockwerkrufgebern ansteuerbaren Stockwerkrufspeicher, mit jeder Kabine der Gruppe
zugeordneten, mittels Kabinenrufgebern ansteuerbaren Kabinenrufspeichern, mit jedem
Aufzug der Gruppe zugeordneten, jeweils dasjenige Stockwerk, auf welchem die Kabine
noch anhalten könnte, anzeigende Selektoren, mit jeder Kabine zugeordneten Lastmesseinrichtungen
sowie mit einer für jedes Stockwerk mindestens eine Stellung aufweisenden Abtasteinrichtung,
wobei je Aufzug eine einen Addierer aufweisende Recheneinrichtung vorgesehen ist,
die aus mindestens der Distanz zwischen einem betrachteten Stockwerk und der Selektorstellung,
der Anzahl der innerhalb dieser Distanz zu erwartenden Zwischenhalte aufgrund vorhandener
Kabinen- und zugeteilter Stockwerkrufe sowie der momentanen Kabinenlast eine zeitproportionale,
der Einsatzfähigkeit einer Kabine der Gruppe hinsichtlich des betrachteten Stockwerkes
entsprechende Summe bildet, und wobei mindestens eine Vergleichseinrichtung vorgesehen
ist, mittels welcher die Kabine mit den geringsten, der kleinsten vorherberechneten
Verlustzeit entsprechenden Bedienungskosten und daher optimalen Einsatzfähigkeit dem
betrachteten Stockwerk zuteilbar ist.
[0002] Bei einer derartigen Steuerung nach der CH-PS Nr. 463 741 bringt ein einen Ringzähler
aufweisender Ruffeststeller die im Stockwerkrufspeicher enthaltenen Stockwerkrufe
in eine Reihenfolge, in der sie nacheinander durch einen Rufverteiler den einzelnen
Kabinen einer Aufzugsgruppe zugeteilt werden. Der Rufverteiler untersucht alle Kabinen
gleichzeitig und wählt diejenige Kabine aus, die für den betreffenden Ruf eine optimale
Einsatzfähigkeit besitzt, wobei die Einsatzfähigkeit durch ein von mehreren Faktoren
abhängiges, zeitproportionales Signal ausgedrückt wird. Der Rufverteiler enthält einen
Sucher, beispielsweise in Form eines weiteren Ringzählers, der den Stockwerken entsprechende
Suchstellungen besitzt. Bei Vorliegen eines durch den Ruffeststeller ausgewählten
Rufes startet der Sucher ausgehend von dem betreffenden Stockwerk, wobei die Stockwerke
schrittweise abgesucht werden. Bei Koinzidenz von Sucher- und Kabinenstellung wird
eine dem Abstand Rufort - Kabine entsprechende Zahl in einem Abstandsregister gespeichert,
wobei berücksichtigt wird, ob es sich um eine Fahrtrichtungsbefehlen unterliegende
oder eine Freikabine handelt. Die ermittelte Zahl wird in ein Analogsignal umgewandelt,
das der Zeit entspricht, welche die Kabine für die entsprechende Strecke benötigt.
Dieses Signal wird einem die Einsatzfähigkeit der Kabine ermittelnden Summationskreis
zugeführt.
[0003] Während des Suchvorganges bis zur Kabine wird mittels Koinzidenz von Sucherstellung
und dem Stockwerk, für welches ein Stockwerk- oder Kabinenruf gespeichert ist, die
Anzahl der Zwischenhalte ermittelt und in einem Zwischenhaltzähler akkumuliert. Der
Zähler wandelt diese Anzahl in ein Analog-Zeitsignal um, das ebenfalls dem Summationskreis
zugeführt wird. Auf die gleiche Weise wird während des vollständigen Sucherzyklus
die Gesamtzahl der Halte ermittelt und ein entsprechendes Analog-Zeitsignal am Ende
des Suchvorganges dem Summationskreis zugeführt. In einer Lastfeststelleinrichtung
wird ein viertes, der Kabinenbelastung proportionales Zeitsignal erzeugt und ebenfalls
in den Summationskreis eingespeist.
[0004] Das aus den vorstehenden vier Signalen gebildete Ausgangssignal des Summationskreises
wird einem Vergleichsglied zugeführt. Ein am Ende des Suchvorganges von einem Rampensignalgenerator
erzeugtes, sich mit der Zeit vergrösserndes Rampensignal wird ebenfalls dem Vergleichsglied
zugeführt. Bei Übereinstimmung der Signale eines Vergleichsgliedes einer Kabine erfolgt
die Zuteilung durch Speicherung des ausgewählten Stockwerkrufes in einem der Kabine
zugeordneten Anforderungsspeicher, wobei die Übereinstimmung jeweils bei der Kabine
mit dem kleinsten zeitproportionalen Ausgangssignal des Summationskreises und daher
optimaler Einsatzfähigkeit erzielt wird.
[0005] Wird der ausgewählte Stockwerkruf während einer durch einen Rufzeitmesser kontrollierten
Zeitspanne nicht bedient, so wird er im Anforderungsspeicher der betreffenden Kabine
gelöscht und zwecks Neuzuteilung dem Ruffeststeller und von diesem dem Rufverteiler
zugeführt.
[0006] Bei vorstehender Gruppensteuerung werden für die Berechnung des Zeitverlustes eines
in einem betrachteten Stockwerk wartenden Fahrgastes die durch die Fahrzeit der Kabine
und durch die Zwischenhalte verursachten Verlustzeiten erfasst. Die aufgrund des Haltes
in diesem Stockwerk entstehenden Zeitverluste der in der Kabine befindlichen Fahrgäste
werden jedoch nur ungenügend berücksichtigt, da die im Berechnungszeitpunkt ermittelte,
im Bedienungszeitpunkt wegen möglicher, zukünftiger Zu- und Aussteiger jedoch nicht
mehr vorhandene Kabinenlast der Verlustzeitberechnung zugrunde gelegt wird. Bei dieser
Sachlage ist eine Optimierung der Rufzuteilung nur schwerlich möglich, weil die bei
fortschreitender Annäherung der Kabine an das betrachtete Stockwerk durch diese Zu-
und Aussteiger voraussichtlich auftretenden Laständerungen bei der Berechnung der
Verlustzeiten nicht erfasst werden. Weiterhin ist es von Nachteil, dass die Stockwerkrufe
erst dann zugeteilt werden können, wenn sie gemäss der vom Ruffeststeller festgelegten
Reihenfolge dem die Berechnung durchzuführenden Rufverteiler zugeführt werden, wodurch
Verzögerungen in der Zuteilung entstehen können.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber der vorstehend beschriebenen
verbesserte Gruppensteuerung für Aufzüge vorzuschlagen, wobei durch die in den Ansprüchen
gekennzeichnete Erfindung die Aufgabe gelöst wird, die Optimierung der Zuordnungen
von Kabinen zu betrachteten Stockwerkrufen zu verbessern und eintreffende Stockwerkrufe
sofort zuzuteilen. Das wird insbesondere dadurch erreicht, dass bei der Berechnung
der beim Halt im betrachteten Rufstockwerk für die in der Kabine befindlichen Fahrgäste
entstehenden Verlustzeiten, im folgenden innere Bedienungskosten K
r genannt, die Anzahl der voraussichtlich bei diesem Halt in der Kabine anwesenden
Fahrgäste durch Hochrechnung von der im Betrachtungszeitpunkt vorhandenen Momentanlast
ausgehend ermittelt wird. Dabei wird für die Zwischenhalte auf Stockwerkrufe eine
geschätzte Anzahl Zusteiger zugrunde gelegt, welche statistisch aus den Zusteigerzahlen
der Vergangenheit abgeleitet wird. Für die Zwischenhalte auf Kabinenrufe wird eine
Anzahl Aussteiger angenommen, die aus der momentanen Kabinenlast geteilt durch die
Anzahl der vor der Kabine liegenden Kabinenrufe errechnet wird. Weiterhin werden bei
der Berechnung der für die im betrachteten Rufstockwerk wartenden Fahrgäste entstehenden
Verlustzeiten, nachstehend äussere Bedienungskosten K genannt, zusätzlich der Betriebszustand
der Kabine und die geschätzte Anzahl Zusteiger berücksichtigt. Die Sofortzuteilung
von eintreffenden Stockwerkrufen wird dadurch erreicht, dass die aus den inneren Bedienungskosten
K
I und den äusseren Bedienungskosten K
A bestehenden Gesamt-bedienungskosten K
N=K
I+K
A einer Kabine N für jedes Stockwerk berechnet werden, gleichgültig ob ein Stockwerkruf
vorhanden ist oder nicht. Die durch Vergleich ermittelten, die optimal einsatzfähigste
Kabine bezeichnenden geringsten Bedienungskosten werden gespeichert, wobei nach einem
neuen Berechnungszyklus dem gleichen Stockwerk aufgrund eines neuen Vergleichsresultates
eine andere Kabine zugeordnet werden kann.
[0008] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass
durch genauere Erfassung der Gesamt-Bedienungskosten eine verbesserte Optimierung
der Zuordnungen Kabine - Stockwerkrufe erfolgt, wobei die aus der Fahrzeit und den
Aufenthaltszeiten in und ausserhalb der Kabine bestehende Gesamttransportzeit aller
Fahrgäste minimiert werden kann und eine gesteigerte Förderleistung der Aufzugsgruppe
erzielbar ist. Weiterhin trägt das Vorausberechnen der jeweils optimal einsatzfähigsten
Kabine bei jedem Stockwerk, gleichgültig ob ein Stockwerkruf vorhanden ist oder nicht,
und Speicherung der entsprechenden Zuordnungen zur Vermeidung weiterer Verlustzeiten
bei, da ein eintreffender Stockwerkruf sofort zugeteilt werden kann.
[0009] Ein weiterer Vorteil wird damit erzielt, dass nach einer durch Änderungen der Verkehrsverhältnisse
hervorgerufenen, durch sofortige Neuberechnung ermittelten Änderung der Bedienungskosten
K und darauffolgendem Kostenvergleich eine Neuzuordnung Kabine-Stockwerkruf erfolgen
kann, wobei mit fortschreitender Annäherung an das betrachtete Stockwerk die der Bedienungskostenberechnung
zugrunde liegenden Daten genauer werden. Ein zusätzlicher mit der Erfindung erzielter
Vorteil liegt darin, dass die durch Hochrechnung ermittelten inneren Bedienungskosten
K der rechtzeitigen Erkennung der verkehrstechnischen Sättigung der Aufzugsgruppe
dienen können. Diese Sättigung ist dadurch gekennzeichnet, dass die den inneren Bedienungskosten
K entsprechenden voraussichtlichen Lasten aller Kabinen bei einem Halt im betrachteten
Stockwerk einen Grenzwert überschreiten würden, so dass ein dort vorhandener Stockwerkruf
nicht bedient werden kann. Die erfindungsgemässe Gruppensteuerung ist so konzipiert,
dass sie keinen Zentralteil besitzt, womit als weitere Vorteile zuverlässigeres Arbeiten
und Kostenersparnis erzielbar sind.
[0010] Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das im folgenden näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemässen Gruppensteuerung für eine aus drei
Aufzügen bestehende Aufzugsgruppe,
Fig. 2 ein Diagramm des zeitlichen Ablaufes der Steuerung und
Fig. 3 je eine schematische Darstellung der Aufzugs- bis 5 gruppe mit verschiedenen Zuteilungsbeispielen.
[0011] In der Fig. 1 sind mit A, B und C die Kabinen einer aus drei Aufzügen bestehenden
Aufzugsgruppe bezeichnet, wobei jede Kabine der Gruppe einen über Kabinenrufgeber
21 ansteuerbaren Kabinenrufspeicher 20, eine Lastmesseinrichtung 22, einen mit dieser
verbundenen, die momentane Kabinenlast P
M speichernden Lastspeicher 23 und eine die Anzahl R
C' aller in Fahrtrichtung der Kabine liegenden Kabinenrufe speichernde Einrichtung
24 aufweist. Jedem Aufzug der Gruppe ist ein über Stockwerkrufgeber 26 ansteuerbarer
Stockwerkrufspeicher 25, eine den Betriebszustand Z der jeweiligen Kabine speichernde
Einrichtung 27, ein Kostenspeicher 28, zwei Kostenanteilspeicher 29, 30 und ein Zuteilungsspeicher
31 zugeordnet. Der Kabinenrufspeicher 20, der Stockwerkrufspeicher 25, der Kostenspeicher
28 und die Kostenanteilspeicher 29, 30 sind mit einem ersten Abtaster 32 verbunden,
wobei der Kostenspeicher 28 zusätzlich noch mit einem zweiten, mit dem Zuteilungsspeicher
31 verbundenen Abtaster 33 in Verbindung steht.
[0012] Die Speicher 20, 23, 24, 25 und 27 bis 31 sind Schreib-Lesespeicher, die über einen
externen Systembus 34 mit einem Mikroprozessor 35 verbunden sind. Die den einzelnen
Aufzügen der Gruppe zugeordneten Mikroprozessoren 35 sind an einer Gemeinschaftsleitung
36 angeschlossen, über welche beispielsweise alle Stockwerkrufspeicher 25 miteinander
verbindbar sind.
[0013] Die Abtaster 32, 33 sind Speicherplätze oder Register, welche den Stockwerknummern
entsprechende Adressen enthalten, die durch Inkrementieren beim Abtasten der Stockwerke
in Aufwärtsrichtung oder Dekrementieren beim Abtasten in Abwärtsrichtung jeweils neu
gebildet werden. Jedes Stockwerk besitzt zwei Abtasterstellungen, mit Ausnahme der
Endgeschosse, welche nur je eine aufweisen.
[0014] Im Kostenspeicher 28 sind bei jeder Stellung des ersten Abtasters 32 vom Mikroprozessor
35 errechnete, voraussichtlich eintretende Verlustzeiten von Fahrgästen, nachstehend
Bedienungskosten K genannt, gespeichert. Hierbei werden die bei einem zukünftigen
Halt in einem betrachteten Stockwerk für die in der Kabine voraussichtlich befindlichen
Fahrgäste entstehenden Verlustzeiten als innere Bedienungskosten K und die durch die
Fahrzeit der Kabine und die Zwischenhalte verursachten Verlustzeiten der voraussichtlich
im betrachteten Stockwerk wartenden Fahrgäste als äussere Bedienungskosten K bezeichnet.
Die nach der Beziehung

ermittelbaren inneren Bedienungskosten sowie die nach der Beziehung

ermittelbaren äusseren Bedienungskosten sind getrennt in den Kostenanteilspeichern
29, 30 gespeichert. Die im Kostenspeicher 28 gespeicherten gesamten Bedienungskosten
K, welche als ein Mass für die Einsatzfähigkeit einer Kabine N der Gruppe hinsichtlich
eines realen oder fiktiven Stockwerkrufes der jeweiligen Abtasterstellung n gelten
können, errechnen sich nach der Beziehung

wobei in vorstehenden Gleichungen
tv die Verzögerungszeit bei einem Zwischenhalt,
PM die Momentanlast im Zeitpunkt der Berechnung,
R die Anzahl zugeteilter Stockwerkrufe zwischen Selektor- und Abtasterstellung n,
R die Anzahl Kabinenrufe zwischen Selektor- und Abtasterstellung n,
k1 eine in Abhängigkeit von den Verkehrsverhältnissen ermittelte voraussichtliche Anzahl
zusteigende Personen pro Stockwerkruf,
k2 eine in Abhängigkeit von den Verkehrsverhältnissen ermittelte voraussichtliche Anzahl
aussteigende Personen pro Kabinenruf,
m die Anzahl Stockwerkdistanzen zwischen Selektor- und Abtasterstellung n,
tm die mittlere Fahrzeit pro Stockwerkdistanz,
REC die Anzahl Koinzidenzen von Kabinenrufen und zugeteilten Stockwerkrufen zwischen
Selektor- und Abtasterstellung und
Z einen vom Betriebszustand der Kabine abhängigen Zuschlag
bedeuten. Die voraussichtliche Anzahl Zusteiger k
1 pro Stockwerkruf wird statistisch aus den Zusteigerzahlen der Vergangenheit abgeleitet
und zwar derart, dass jeweils aus der bei einem Halt auf einen Stockwerkruf ermittelten,
im Lastspeicher 23 gespeicherten Lastdifferenz ΔL und der Lastdifferenz AL' des vorhergehenden
Haltes das arithmetische Mittel errechnet wird, so dass

ist. Die voraussichtliche Anzahl Aussteiger k
2 pro Kabinenruf wird mittels Division der momentanen Kabinenlast P
M durch die Anzahl R
C' aller in Fahrtrichtung der Kabine liegenden Kabinenrufe berechnet.
[0015] Im Zuteilungsspeicher 31 einer Kabine sind Zuteilungsanweisungen gespeichert, welche
jeweils dasjenige Stockwerk bezeichnen, dem die betreffende Kabine optimal zugeordnet
ist. Die Speicherung einer Zuteilungsanweisung erfolgt immer dann, wenn die im Kostenspeicher
28 der gleichen Kabine enthaltenen Bedienungskosten K geringer sind als die der übrigen
Kabinen. Der Kostenvergleich erfolgt bei jeder Stellung des zweiten Abtasters 33 mittels
einer Vergleichseinrichtung 37, die mit den Kosten- und Zuteilungsspeichern 28, 31
der betreffenden Kabine A, B, C in Verbindung steht. Als Vergleichseinrichtung 37
kann beispielsweise eine Einrichtung verwendet werden, wie sie in der dem Stand der
Technik zugrunde gelegten Steuerung CH-PS Nr. 463 741 beschrieben ist.
[0016] Mit 38 ist ein mit dem Stockwerkrufspeicher 25 und dem Kabinenrufspeicher 20 verbundener
Selektor bezeichnet, welcher bei fahrender Kabine dasjenige Stockwerk anzeigt, auf
dem die Kabine bei Vorliegen eines Haltebefehls noch anhalten kann. Der Selektor 38
ist ein eine Adresse enthaltender Speicherplatz oder Register, wobei die den Stockwerken
zugeordneten Adressen je nach Fahrtrichtung durch Inkrementieren oder Dekrementieren
gebildet werden. Ein Haltebefehl wird in einer Stopeinleitungseinrichtung einer nicht
näher erläuterten, in vorstehend beschriebenem Mikrokomputersystem teilweise integrierten
Antriebssteuerung jeweils dann erzeugt, wenn der Selektor 38 auf ein Stockwerk zeigt,
für welches ein Ruf gespeichert ist und die Kabine einen bestimmten Geschwindigkeitsgrenzwert
erreicht hat. Ist bis zum Erreichen des Geschwindigkeitsgrenzwertes kein Ruf eingetroffen,
so wird der Selektor 38 um ein Stockwerk weitergeschaltet.
[0017] Die für die Eingabe der Stockwerk- und Kabinenrufe, der Lastwerte und des Betriebszustandes
Zder Kabine erforderlichen E/A-Bausteine sowie die den jeweiligen Betriebszustand
Z, wie beispielsweise "offene Tür", "schliessende Tür" oder "Kabine in voller Fahrt"
signalisierenden externen Bausteine sind nicht dargestellt. Es versteht sich, dass
sowohl die vorstehend genannten Daten als auch die Bedienungskosten und die Zuteilungsanweisungen,
wie bei digitalen Rechensystemen erforderlich, in Form von Mehr-Bit-Worten des binären
Zahlensystems verarbeitet werden. Im in der Fig. 1 dargestellten Beispiel sind die
Zuteilungsanweisungen sowie die Stockwerkrufe symbolisch mit "1" bezeichnet, nichtvorhandene
Zuteilungsanweisungen und Stockwerkrufe demzufolge mit "0".
[0018] Die vorstehend beschriebene Gruppensteuerung arbeitet wie folgt:
[0019] Bei Auftreten eines einen bestimmten Aufzug der Gruppe betreffenden Ereignisses,
wie beispielsweise Eingabe eines Kabinenrufes, Zuteilung eines Stockwerkrufes oder
Änderung der Selektorposition,beginnt der diesem Aufzug zugeordnete erste Abtaster
32 mit einem Umlauf, im folgenden Kostenberechnungszyklus KBZ genannt, ausgehend von
der Selektorposition in Fahrtrichtung der Kabine. Dabei erfolgt bei jeder Abtasterstellung
die Berechnung der Bedienungskosten

[0020] Das hierzu erforderliche Steuerprogramm ist in einem nicht dargestellten, über den
externen Systembus 34 mit dem Mikroprozessor 35 verbundenen programmierbaren Festwertspeicher
gespeichert. Nach dem Start des Steuerprogrammes erfolgt im Mikroprozessor 35 die
Zählung der zwischen den vom ersten Abtaster 32 und Selektor 38 adressierten Speicherplätzen
(Stockwerke 3 und 9, Fig. 1) befindlichen Kabinenrufe R und derjenigen Stockwerkrufe
R, für welche im Zuteilungsspeicher 31 Zuteilungsanweisungen gespeichert sind (Stockwerke
4 und 6, Fig. 1), sowie die Ermittlung der Koinzidenzen R
EC dieser Kabinen- und Stockwerkrufe R
C, R
E. Bei entgegengesetzter Laufrichtung von Abtaster 32 und Selektor 38 werden jeweils
nur diejenigen Kabinenrufe R
C gezählt, die sich zwischen dem vom Selektor 38 adressierten Speicherplatz und dem
in Fahrtrichtung liegenden Endgeschoss befinden. Weiterhin werden die zwischen diesen
Adressen liegenden Stockwerkdistanzen m gezählt, wobei bei entgegengesetzter Laufrichtung
von Abtaster 32 und Selektor 38 und Vorhandensein eines Richtungsrufes der Umkehrpunkt
der Zählrichtung das jeweilige Endgeschoss ist. Wenn kein Richtungsruf gespeichert
ist, so entspricht der Zählrichtungsumkehrpunkt dem entferntesten vorhandenen Kabinenruf
oder zugeteilten Gegenrichtungsruf. Ferner erfolgt der Abruf der im Berechnungszeitpunkt
vorhandenen Daten P
M, ΔL, AL', Z und R
C' aus den Speichern 23, 24, 27, Errechnung der Faktoren k., k2 und schliesslich unter
Berücksichtigung der im Festwertspeicher gespeicherten Konstanten t , t die Bildung
der inneren und äusseren Bedie- nungskosten K
I, K
A und deren getrennte Speicherung in den Kostenanteilspeichern 29, 30 sowie die Bildung
der gesamten Bedienungskosten K und Speicherung derselben im vom ersten Abtaster 32
adressierten Speicherplatz des Kostenspeichers 28. Bei Bildung der gesamten Bedienungskosten
K bei einer einen Kabinenruf aufweisenden Stellung des ersten Abtasters 32 werden
nur die äusseren Bedienungskosten K
A berücksichtigt, da der Zeitverlust der in der Kabine befindlichen Fahrgäste nicht
einem in dieser betrachteten Abtasterstellung vorhandenen Stockwerkruf zugeschrieben
werden kann, sondern ohnehin eintreten würde. Nach der Speicherung der gesamten Bedienungskosten
K erfolgt Bildung der Adresse der nächsten Abtasterstellung und Wiederholung der vorstehend
beschriebenen Vorgänge.
[0021] Die Berechnung der Bedienungskosten K wird rekursiv durchgeführt, wobei jeweils auf
die Ergebnisse der vorhergehenden Abtasterstellung zurückgegriffen wird und nur die
inzwischen eingetretenen Änderungen der Daten berücksichtigt werden.
[0022] Während eines bei allen Aufzügen gleichzeitig erfolgenden Umlaufes der zweiten Abtaster
33, im folgenden Kostenvergleichszyklus KVZ genannt, werden die in den Kostenspeichern
28 enthaltenen Bedienungskosten K bei jeder Abtasterstellung der Vergleichseinrichtung
37 zugeleitet und der Vergleich durchgeführt, wobei jeweils im Zuteilungsspeicher
31 desjenigen Aufzuges eine Zuteilungsanweisung speicherbar ist, dessen Kostenspeicher
28 die geringsten Bedienungskosten K aufweist.
[0023] Übersteigen die in den Kostenanteilspeichern 29 aller Aufzüge enthaltenen inneren
Bedienungskosten K
I bei einer betrachteten Abtasterstellung einen Grenzwert, so tritt verkehrstechnische
Sättigung der Aufzugsgruppe ein; das bedeutet, dass ein in dieser Abtasterstellung
vorhandener Stockwerkruf nicht bedient werden kann, da der Grenzwert der inneren Bedienungskosten
K nahezu dem voraussichtlich eintretenden Vollastzustand der Kabinen entspricht. Der
Stockwerkruf wird in diesem Fall einer nicht näher beschriebenen Warteliste in Form
einer Speichereinrichtung zugeführt, aus welcher er nach Aufhebung der Sättigung unter
Berücksichtigung weiterer dort vorhandener Stockwerkrufe in zeitlicher Reihenfolge
der Eingabe wieder abrufbar ist.
[0024] Anhand der Fig. 2 wird im folgenden der zeitliche Ablauf der Steuerung erläutert
:
[0025] Die gemäss Ausführungsbeispiel aus drei Aufzügen bestehende Aufzugsgruppe möge dreizehn
Stockwerke und somit vierundzwanzig Abtasterstellungen aufweisen. Im Zeitpunkt I beginnen
die zweiten Abtaster 33 mit einem Kostenvergleichszyklus KVZ im Stockwerk 1 in Aufwärtsrichtung,
wobei der Start zeitabhängig, beispielsweise fünf- bis zehnmal pro Sekunde, erfolgt.
Aufgrund des Vergleiches in der Abtasterstellung 9 (Zeitpunkt II) möge eine Neuzuteilung
durch Löschung einer Zuteilungsanweisung bei Aufzug A und Einschreibung einer solchen
bei Aufzug B erfolgen. Da gemäss Beispiel für Stockwerk 9 ein Stockwerkruf gespeichert
ist und der Selektor 38 auf dieses Stockwerk zeigt (Fig. 1), könnte bei Aufzug B der
Stop eingeleitet werden. Durch diese Neuzuteilung wird bei den Aufzügen A, B je ein
neuer Kostenberechnungszyklus KBZ gestartet und der Kostenvergleichszyklus KVZ unterbrochen,
da der erstere Priorität hat. Während der Kostenberechnungszyklus KBZ von Aufzug B
unterbrechungslos abläuft, möge derjenige des Aufzuges A zwischen den Zeitpunkten
III und IV wegen einer Antriebsunterbrechung aussetzen. Anschliessend wird der Kostenvergleich
ab Abtasterstellung 10 fortgesetzt (Zeitpunkt V), um bei Abtasterstellung 9 (abwärts)
durch Eintreten eines Ereignisses bei Aufzug C, beispielsweise Änderung der Selektorstellung,
wieder unterbrochen zu werden (Zeitpunkt VI). Nach Beendigung des dadurch ausgelösten
Kostenberechnungszyklus KBZ bei Aufzug C (Zeitpunkt VII) erfolgt Fortsetzung des Kostenvergleichszyklus
KVZ und dessen Beendigung bei Abtasterstellung 2 (abwärts) (Zeitpunkt VIII). Zwischen
den Zeitpunkten IX und X läuft ein weiterer, beispielsweise durch einen Kabinenruf
ausgelöster Kostenberechnungszyklus KBZ für Aufzug A ab. Der nächste, zum Zeitpunkt
XI gestartete Kostenvergleichszyklus KVZ läuft ohne Unterbrechung und ist im Zeitpunkt
XII beendet.
[0026] In der Fig. 3 sind die im Stillstand befindlichen Kabinen A, B und C auf den Stockwerken
1, 3 und 10 stationiert. Bei Auftreten eines Rufes R in Stockwerk 6 wird Kabine B
diesem Ruf zugeteilt, da sie in bezug auf die dem Ruf entsprechende Abtasterstellung
die kürzeste Entfernung und somit auch die geringsten Bedienungskosten K aufweist.
[0027] In der Fig. 4 befinden sich die Kabinen A und B im Stillstand auf den Stockwerken
10 und 9. Die ebenfalls im Stockwerk 9 befindliche Kabine C ist in Abwärtsfahrt begriffen,
wobei der Selektor 38 auf Stockwerk 7 zeigen möge. Bei Auftreten eines Abwärtsrufes
R in Stockwerk 6 wird Kabine C diesem Ruf zugeteilt, da die für den jeweiligen Kabinenstandort
massgebende Selektorstellung in bezug auf die dem Ruf entsprechende Abtasterstellung
die geringsten Bedienungskosten K aufweist.
[0028] In der Fig. 5 sind die im Stillstand befindlichen Kabinen A, B und C auf den Stockwerken
1, 3 und 9 stationiert. Die Kabinen B und C haben in bezug auf Stockwerk 6 die gleichen
Bedienungskosten K. Wird nun auf diesem Stockwerk ein Ruf R eingegeben, so wird die
Kabine B diesem Ruf zugeteilt, da eine Prioritätsregel bestimmt, dass beispielsweise
jeweils die in der Kennzeichnung vorhergehende Kabine den Vorrang hat.
[0029] Anstelle der im Beispiel vorgeschlagenen Ausführung nach den Ansprüchen 6 bis 14,
kann die in den Ansprüchen 1 bis 5 gekennzeichnete Gruppensteuerung auch mit anderen
Mitteln verwirklicht werden. So können beispielsweise für die Recheneinrichtung analoge
Rechenelemente verwendet werden, wobei für die die Anzahl R zugeteilte Stockwerkrufe
und die Anzahl R
e der Kabinenrufe zählende Einrichtungen als Spannungsfolger geschaltete Operationsverstärker,
und für den Subtrahierer ein Differenzverstärker eingesetzt werden. Die Abtasteinrichtung
32, 33 und der Selektor 38 können mechanische oder auch elektronische Schrittschaltwerke
sein. Die Vergleichseinrichtung 37 kann aus jedem Aufzug zugeordnete Komparatoren
in Form von als Schalter arbeitende Operationsverstärker bestehen, wobei deren Eingänge
mit der Recheneinrichtung und deren Ausgänge mit Zuteilungsspeichern verbunden sind,
welche pro Abtasterstellung je eine Speicherzelle in Form eines bistabilen Multivibrators
aufweisen.
[0030] Die erfindungsgemässe Gruppensteuerung kann auch bei horizontaler Personenbeförderung
mit Überholmöglichkeit angewendet werden.
1. Gruppensteuerung für Aufzüge mit mindestens einem mittels Stockwerkrufgebern (26)
ansteuerbaren Stockwerkrufspeicher (25), mit jeder Kabine (A, B, C) der Gruppe zugeordneten,
mittels Kabinenrufgebern (21) ansteuerbaren Kabinenrufspeichern (20), mit jedem Aufzug
der Gruppe zugeordneten, jeweils dasjenige Stockwerk, auf welchem die Kabine noch
anhalten könnte, anzeigende Selektoren (38), mit jeder Kabine (A, B, C) zugeordneten
Lastmesseinrichtungen (22) sowie mit einer für jedes Stockwerk mindestens eine Stellung
aufweisenden Abtasteinrichtung (32, 33), wobei je Aufzug eine einen Addierer aufweisende
Recheneinrichtung (35) vorgesehen ist, die aus mindestens der Distanz zwischen einem
betrachteten Stockwerk und der Selektorstellung, der Anzahl der innerhalb dieser Distanz
zu erwartenden Zwischenhalte aufgrund vorhandener Kabinen- und zugeteilter Stockwerkrufe
sowie der momentanen Kabinenlast eine zeitproportionale, der Einsatzfähigkeit einer
Kabine der Gruppe hinsichtlich des betrachteten Stockwerkes entsprechende Summe bildet,
und wobei mindestens eine Vergleichseinrichtung (37) vorgesehen ist, mittels welcher
die Kabine mit den geringsten, der kleinsten vorherberechneten Verlustzeit entsprechenden
Bedienungskosten und daher optimalen Einsatzfähigkeit dem betrachteten Stockwerk zuteilbar
ist, dadurch gekennzeichnet , dass je Aufzug eine die Anzahl (RE) der zugeteilten Stockwerkrufe und eine die Anzahl (R ) der Kabinenrufe zwischen
Selektorstellung und dem betrachteten Stockwerk zählende Einrichtung (35)sowie eine
den momentanen Betriebszustand (Z) der Kabine (A, B, C) speichernde Einrichtung (27)
vorgesehen sind, wobei die Recheneinrichtung (35) einen aus der Anzahl(RE) der zugeteilten Stockwerkrufe multipliziert mit einer Anzahl voraussichtlicher Zusteiger
(k1f und der Anzahl (R ) der Kabinenrufe multipliziert mit einer Anzahl voraussichtlicher
Aussteiger (k2) eine Differenz (k1RE-k2RC) bildenden Subtrahierer aufweist, und wobei diese Differenz (k1RE-k2RC) sowie der momentane Betriebszustand (Z) als weitere Summanden dem Addierer der Recheneinrichtung
(35) zuführbar sind, und dass die Abtasteinrichtung (32, 33) mit der Recheneinrichtung
(35) verbunden ist, welche bei jeder Stellung der Abtasteinrichtung die den Bedienungskosten
einer Kabine (A, B, C) hinsichtlich eines realen oder fiktiven Stock- .werkrufes dieser
Stellung entsprechende Summe bildet, wobei eine mit der Recheneinrichtung (35) und
der Abtasteinrichtung (32, 33) verbundene, mittels letzterer füllbare Speichereinrichtung
(28, 31) vorgesehen ist, welche die Zuordnungen der jeweils optimal einsatzfähigsten,
die geringsten Bedienungskosten aufweisenden Kabine (A, B, C) zur betreffenden Stellung
der Abtasteinrichtung (32, 33) enthält.
2. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die
die optimalen Zuordnungen Kabine-Abtasterstellung enthaltende Speichereinrichtung
(28, 31) je Aufzug einen während eines Umlaufes eines ersten Abtasters (32) der Abtasteinrichtung
füllbaren Kostenspeicher (28) und einen während eines Umlaufes eines zweiten Abtasters
(33) der Abtasteinrichtung füllbaren Zuteilungsspeicher (31) aufweist, wobei in den
Kostenspeichern (28) die bei jeder Abtasterstellung errechneten Bedienungskosten (K)
und in den Zuteilungsspeichern (31) den optimalen Zuordnungen entsprechende Zuteilungsanweisungen
speicherbar sind.
3. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die
Ermittlung der Bedienungskosten (K) in Fahrgastsekunden durch die Recheneinrichtung
(35) für eine beliebige Kabine (N) der Aufzugsgruppe bei jeder Abtasterstellung (n)
nach der Beziehung

erfolgt, wobei
tv die Verzögerungszeit bei einem Zwischenhalt,
PM die Momentanlast im Zeitpunkt der Berechnung,
R die Anzahl zugeteilter Stockwerkrufe zwischen Selektor- und Abtasterstellung n,
RC die Anzahl Kabinenrufe zwischen Selektor- und Abtasterstellung n,
k1 eine in Abhängigkeit von den Verkehrsverhältnissen ermittelte voraussichtliche Anzahl
zusteigende Personen pro Stockwerkruf,
k2 eine in Abhängigkeit von den Verkehrsverhältnissen ermittelte voraussichtliche Anzahl
aussteigende Personen pro Kabinenruf,
m die Anzahl Stockwerkdistanzen zwischen Selektor- und Abtasterstellung n,
tm die mittlere Fahrzeit pro Stockwerkdistanz,
REC die Anzahl Koinzidenzen von Kabinenrufen und zugeteilten Stockwerkrufen zwischen
Selektor- und Abtasterstellung,
Z einen vom Betriebszustand der Kabine abhängigen Zuschlag,
tv(PM+k1·RE-k2·RC) den Verlustzeiten von in der Kabine voraussichtlich befindlichen Fahrgästen entsprechende
innere Bedienungskosten (KI), die während eines Haltes auf einem von der Abtasterstellung n bezeichneten Stockwerk
entstehen würden, und
k1[m·tm+tv(RE+RC-REC+Z)] den Verlustzeiten von in einem von der Abtasterstellung n bezeichneten Stockwerk
voraussichtlich wartenden Fahrgästen entsprechende äussere Bedienungskosten (KA) bedeuten.
4. Gruppensteuerung für Aufzüge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
, dass ein Lastspeicher (23) vorgesehen ist, in welchem die in der Lastmesseinrichtung
(22) ermittelte Kabinenlast (PM) und die bei jedem Halt auf einen Stockwerkruf ermittelten Lastdifferenzen (AL, ΔL'...)
speicherbar sind, wobei die voraussichtliche Anzahl Zusteiger (k1) das bei jedem Halt auf einen Stockwerkruf aus den Lastdifferenzen (AL, AL') des
jeweiligen und des vorhergehenden Haltes berechnete arithmetische Mittel ½(ΔL+ΔL')
ist.
5. Gruppensteuerung für Aufzüge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
, dass eine die Anzahl (RC') aller in Fahrtrichtung der Kabine liegenden, im Kabinenrufspeicher (20) vorhandenen
Kabinenrufe zählende und speichernde Einrichtung (35, 24) vorgesehen ist, wobei die
voraussichtliche Anzahl Aussteiger (k ) mittels Division der momentanen Kabinenlast
(PM) durch die Anzahl (RC') aller in Fahrtrichtung der Kabine liegenden Kabinenrufe berechenbar ist.
6. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die
Recheneinrichtung aus mindestens einem Mikroprozessor (35) besteht.
7. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass je
Aufzug ein Stockwerkrufspeicher (25) in Form eines mittels des ersten Abtasters (32)
und des Selektors (38) adressierbaren Schreib-Lesespeichers vorgesehen ist, wobei
jeder Stockwerkrufspeicher (25) über einen externen Systembus (34) mit dem jeweiligen
Mikroprozessor (35) verbunden ist und alle Stockwerkrufspeicher (25) über eine allen
Mikroprozessoren (35) zugeordnete Gemeinschaftsleitung (36) miteinander verbindbar
sind.
8. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass
die Kosten- und Zuteilungsspeicher (28, 31) an der Vergleichseinrichtung (37) angeschlossen
sind, und der Vergleich der Bedienungskosten bei jeder Abtasterstellung während eines
Umlaufes des zweiten Abtasters (33) erfolgt, wobei in den Zuteilungsspeicher (31)
der die geringsten Bedienungskosten (K) aufweisenden Kabine (A, B, C) eine Zuteilungsanweisung
einschreibbar ist.
9. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass
der Kabinenrufspeicher (20) mittels des ersten Abtasters (32) und des Selektors (38),
der Kostenspeicher (28) mittels des ersten und zweiten Abtasters (32, 33) und der
Zuteilungsspeicher (31) mittels des zweiten Abtasters (33) adressierbare Schreib-Lesespeicher
sind, die über den externen Systembus (34) mit dem die Anzahl (m) der Stockwerkdistanzen
zwischen den vom ersten Abtaster (32) und Selektor (33) adressierten Speicherplätzen
ermittelnden, die Anzahl Kabinenrufe (RC) und diejenige Anzahl gespeicherter Stockwerkrufe (RE), für welche im Zuteilungsspeicher (31) eine Zuteilungsanweisung vorhanden ist, zwischen
diesen Speicherplätzen zählenden sowie die Anzahl Koinzidenzen (REC) dieser Rufe (RE, RC) feststellenden Mikroprozessor (35) verbunden sind.
10. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet ,
dass dem Kostenspeicher (28) ein die inneren Bedienungskosten (KI) und ein die äusseren Bedienungskosten (KA) aller Stockwerke speichernder Kostenanteilspeicher (29, 30) in Form eines mittels
des ersten Abtasters (32) adressierbaren Schreib-Lesespeichers zugeordnet ist, wobei
bei einer einen Kabinenruf aufweisenden Stellung des ersten Abtasters (32) ausschliesslich
die äusseren Bedienungskosten (KA) aus dem betreffenden Kostenanteilspeicher (30) abrufbar und in den Kostenspeicher
(28) einschreibbar sind.
11. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die
den Betriebszustand (Z) der Kabine (A, B, C) speichernde Einrichtung (27) ein Schreib-Lesespeicher
ist, der mit externen, den jeweiligen Betriebszustand (Z) signalisierenden Eingabebausteinen
und dem Mikroprozessor (35) verbunden ist.
12. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die
die Anzahl(RC') aller in Fahrtrichtung liegenden Kabinenrufe zählende und speichernde Einrichtung
einen mit dem Mikroprozessor (35) verbundenen Schreib-Lesespeicher (28) aufweist.
13. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass der
Lastspeicher (23) ein über einen externen Eingabebaustein an der Lastmesseinrichtung
(22) angeschlossener Schreib-Lesespeicher ist, der mit dem Mikroprozessor (35) verbunden
ist.
14. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass der
erste Abtaster (32), der zweite Abtaster (33) und der Selektor (38) Adressen enthaltende
Speicherplätze oder Register sind, wobei der erste Abtaster (32) nach der Berechnung
der gesamten Bedienungskosten (K) für ein Stockwerk, der zweite Abtaster (33) nach
dem Vergleich der gesamten Bedienungskosten (K) dieses Stockwerkes inkrementier- oder
dekrementierbar und der Selektor (38) fahrtabhängig inkrementier-oder dekrementierbar
ist.
15. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet ,
dass eine Warteliste in Form einer Speichereinrichtung vorgesehen ist, in welcher
diejenigen Stockwerkrufe in zeitlicher Reihenfolge speicherbar und von der Zuteilung
ausschliessbar sind, für welche die in den Kostenanteilspeichern (28) aller Aufzüge
enthaltenen inneren Bedienungskosten (KI) einen Grenzwert übersteigen, wobei nach Aufhebung dieses Sättigungszustandes die
Stockwerkrufe in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Eingabe einzeln aus der Warteliste
abrufbar sind.
16. Gruppensteuerung für Aufzüge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
dass eine fiktive Stockwerkrufe erzeugende Einrichtung vorhanden ist, mittels welcher
unbesetzte Kabinen, deren Zuteilungsspeicher (31) für den fiktiven Stockwerkruf eine
Zuteilungsanweisung enthalten, in mindestens ein Parkstockwerk rufbar sind.