[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankentransportfahrzeug mit zwei an einer Seitenwand
des Krankentransportfahrzeuges übereinander angebrachten Tragenbühnen zur Aufnahme
von Krankentragen.
[0002] Aus der FR-PS 1 098 159 ist ein Krankentransportfahrzeug mit an dessen Seitenwänden
übereinander angebrachten Tragenbühnen zur Aufnahme von Krankentragen bekanntgeworden.
Die einzelnen Tragenbühnen sind an Tragarmen fest an den Seitenwänden des Fahrzeuges
angebracht. Sie können allerdings zu den jeweiligen Seitenwänden hin hochgeklappt
werden. Eine Veränderung der Höhenlage zum Be- und Entladen der Krankentrage sowie
für Änderung der Stellung der Krankentrage (z.B. Kopf- oder Fuß-Tiefstellung) ist
hierbei nicht möglich. Auch muß die lichte Türweite der Breite des Innenraumes des
Krankentransportfahrzeuges entsprechen, damit die Krankentragen ein- bzw. ausgeschoben
werden können.
[0003] Aus der DE-OS 26 20 939 ist ein Krankentransportfahrzeug mit zwei an einer Seitenwand
des Fahrzeuges übereinander angebrachten Tragenbühnen zur Aufnahme von Krankentragen
bekanntgeworden. Die Krankentragen sind mittels waagerechter Tragarme an am Fahrzeug
befestigten Säulen aufgehängt. Zum Be- und Entladen ist die obere Tragenbühne auf
teleskopartig ausziehbaren Führungsschienen gelagert und mit ihrem innen liegenden
Ende schwenkbar an dem vorderen, festen Tragarm angebracht, wobei das ladeseitige
Ende über eine Schwenkhebelanordnung ausschwenkbar und hierbei absenkbar ist. Eine
Höhenverstellung der einzelnen Tragenbühnen ist hierbei nicht möglich. Weiterhin ist
die Schwenkhebelanordnung für die obere Tragenbühne relativ aufwendig.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in seinem Aufbau einfaches
Krankentransportfahrzeug mit zwei an einenSeitenwand übereinander angebrachten Tragenbühnen
zur Aufnahme von Krankentragen zu schaffen, bei dem die
Tragenbühnen einzeln in ihrer Höhenlage beliebig verstellbar sind, wobei die einzelnen
Tragenbühnen auch eine Kopf- bzw. Fuß-Tieflage einnehmen können. Auch sollen
-Fahrzeuge mit handelsüblichen Aufbauten verwendet werden können, bei denen die Türöffnung
der Rückwandtüren schmaler ist als die Innenbreite der Fahrzeuge.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nahe der Seitenwand des Krankentransportfahrzeuges
mindestens ein senkrechtes Schieberohr befestigt ist, an dem zumindest eine der Tragenbühnen
über eine feststellbare Schiebehülse verschiebbar gelagert ist.
[0006] Mit dem Krankentransportfahrzeug nach der Erfindung wird so in einfacher Weise erreicht,
daß einzelne Tragenbühnen oder auch alle (innerhalb gewisser Grenzen) jede beliebige
Höhenlage einnehmen können, wobei die einzelnen Enden der Tragenbühnen auch unterschiedliche
Höhenlagen (Kopftieflage, Fußtieflage, Be- und Entladestellung) einnehmen können.
[0007] Damit auch handelsübliche Fahrzeuge verwendet werden können, ist nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung das nahe der Türöffnung des Krankentransportfahrzeuges
gelegene senkrechte Schieberohr zur Fahrzeugmitte hin verschiebbar ausgebildet und
das der Türöffnung abgewandte Ende der Tragenbühnen um senkrechte Achsen schwenkbar.
[0008] Zum Be- und Entladen können somit die hinteren Enden der Tragenbühnen in den Bereich
der Türöffnung geschwenkt werden.
[0009] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das nahe der Türöffnung
des Krankentransportfahrzeuges gelegene senkrechte Schieberohr mittels einer auf dem
Fahrzeugboden laufenden Drehrolle verschiebbar. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles, in der die untere
und die obere Tragenbühne mit den Krankentragen in Transportstellung gezeigt ist;
Fig. 2 zeigt die obere Tragenbühne mit der Krankentrage in Kopf-Tiefstellung und die
untere Tragenbühne in Transportstellung wie in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die obere Tragenbühne wie in Fig. 1 und die untere Tragenbühne mit der
Krankentrage in Kopf-Tiefstellung;
Fig. 4 zeigt die obere Tragenbühne nach hinten aus dem Fahrzeug ausgezogen, zum Beladen
der Krankentrage;
Fig. 5 zeigt die untere Tragenbühne zum Beladen nach hinten unten aus dem Fahrzeug
ausgezogen und die obere Tragenbühne wie in Fig. 1 in Transportstellung;
Fig. 6 zeigt die obere und die untere Tragenbühne in der Stellung wie in Fig. 1, jedoch
in Ansicht von hinten;
Fig. 7 zeigt die obere Tragenbühne zur Seitenwand hingeklappt, die untere Tragenbühne
mit der Krankentrage hochgestellt als Sitzbank;
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Tragenbühnen der Figur 7;
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, in der die untere
und die obere Tragenbühne in Transportstellung gezeigt sind, ähnlich Fig. 1;
Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht der Tragenbühne nach Figur 9, bei der die obere Tragenbühne
zur Seitenwand geklappt ist und die-Sitzbank der unteren Tragenbühne hochgestellt
ist, ähnlich Figur 8;
Fig. 11 zeigt eine Rückansicht der Tragenbühnen nach Fig. 9 mit der oberen und unteren
Tragenbühne in Transportstellung, von der Türöffnung her gesehen, ähnlich Fig. 7;
Fig. 12 zeigt eine Rückansicht der vorderen Abstützung der oberen und unteren Tragenbühnen
des zweiten Ausführungsbeispieles;
Fig. 13 zeigt eine Rückansicht des zweiten Ausführungsbeispieles ähnlich Fig. 7;
Fig. 14 zeigt eine Draufsicht auf die obere Tragenbühne des zweiten Ausführungsbeispieles
in der Stellung entsprechend Fig. 9;
Fig. 15 zeigt eine Draufsicht wie in Fig. 14, wobei die Tragenbühnen jedoch zur Fahrzeugmitte
hin zum Be- bzw. Entladen in dem Bereich der Türöffnung verschwenkt sind;
Fig.16 zeigt den hinteren inneren Teil der oberen Tragenbühne, nach dem zweiten Ausführungsbeispiel,
wobei der Fixierstift zurückgeschoben ist und
Fig. 17 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 16, wobei jedoch der Fixierstift in der
Halterung an der hinteren Fahrzeugtüre eingerastet ist.
[0011] In dem ersten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 8 sind an einer Fahrzeugseitenwand
1 senkrechte, im Abstand zueinander angeordnete Schieberohre 2 und 3 nahe der Seitenwand
1 fest angebracht. An dem hinteren Schieberohr 2 (nahe der Be- bzw. Entladeöffnung
bzw. Türöffnung des Krankentransportfahrzeuges) sind eine untere und eine obere Schiebehülse
5 und 6 in Längsrichtung des Schieberohres 2 verschieblich gelagert. An dem vorderen
Schieberohr 3 ist eine ähnliche Schiebehülse 4 in Längsrichtung des Schieberohres
3 verschieblich gelagert. Die Schiebehülsen 4, 5 und 6 werden durch (nicht dargestellte)
Federriegel und in vorgegebenen Abständen längs der Schieberohre angeordnete Löcher
arretiert. Selbstverständlich können auch andere bekannte Arretierungs- oder Klemmeinrichtungen
zur Arretierung der Schiebehülsen an den Schieberohren verwendet werden. Das vordere
Ende der oberen Tragenbühne ist hier an einer nichtverschieblichen Halterung 7 gelagert.
Selbstverständlich kann auch das vordere Ende der oberen Tragenbühne an einer Schiebehülse
ähnlich der hinteren Schiebehülse 6 gelagert sein.
[0012] An den Schiebehülsen 4, 5 und 6 bzw. der Halterung 7 sind Tragarme 8, 9, 10 und 11
befestigt, die ihrerseits an Querlagern 20, 21, 22 und 23 befestigt sind. An diesen
Querlagern sind Längsschienen 16, 17, 18 und 19 der Tragenbühnen schwenkbar befestigt.
Parallel zu diesen Längsschienen weisen die Tragenbühnen Längsholme 12, 13, 14 und
15 auf, die relativ zu den Längsschienen, beispielsweise in Form von Kunststoffbüchsen,
längs verschieblich sind (vgl. insbesondere Fig. 4 und 5).
[0013] Wie aus Fig. 7 und 8 erkennbar, ist die obere Tragenbühne 26 zur Seitenwand hin klappbar,
was durch entsprechende Gelenke an den Tragarmen 9 bzw. 11 erreicht wird. Die Unterseite
der oberen Tragenbühne weist eine Rückenstütze 31 und eine Kopfstütze 32 auf, so daß
eine Person bequem auf der unteren Tragenbühne 27 sitzen kann, wobei zur weiteren
Bequemlichkeit herausschwenkbare Armstützen 28 vorgesehen sind (vgl. Fig. 7). Am Be-
bzw. Entladeende weisen die beiden Tragenbühnen 26 und 27 herausklappbare Absetzplatten
29 und 30 auf. Durch die Länge des Tragarmes 10 bzw. von Tragarmen 11' (Fig. 8) sind
die vorderen Querlager 22 und 23 in größerem Abstand vom vorderen Ende der Tragenbühne
und somit nahe dem Schwerpunkt der beladenen Krankentrage, was ein Schwenken um die
Querlager 22 und 23 beim Be- und Entladen erleichtert.
[0014] Zum Be- und Entladen der oberen Tra
genbühne 26 wird deren hinteres Ende durch Verschieben der Schiebehülse
/in die tiefstmögliche Stellung (bis die Schiebehülse 6 an die Schiebehülse 5 anstößt)
abgesenkt, wobei das vordere Ende der oberen Tragenbühne 26 in Höhe des Querlagers
22 verbleibt. Die Längsholme 12 und 13 werden dann auf der Längsführung 34 (Fig. 4)
gleitend herausgezogen, bis die in Fig. 4 dargestellte Be- bzw. Entladestellung erreicht
ist. Nachdem die Krankentrage auf die Tragenbühne aufgesetzt wurde, wird sie zusammen
mit der Tragenbühne in das Fahrzeug hineingeschoben und anschließend wird über Verschieben
der Schiebehülse 6 die gewünschte Höhenlage (horizontal, Kopf-Tiefstellung, Fuß-Tiefstellung)
eingestellt. Die Höhenverstellung kann durch bekannte (nicht dargestellte) Gasdruckfedern
unterstützt werden.
[0015] Eine Be- bzw. Entladung der unteren Tragenbühne 27 erfolgt in ähnlicher Weise, wobei
die Schiebehülsen 4 und 5 zweckmäßigerweise in der untersten Stellung sind. Um ein
Kippen der unteren Tragenbühne 27 zu verhindern, ist an ihrem vorderen Ende eine Begrenzungsstange
33 vorgesehen, die in der Führung 34 gleitet und an dem vorderen Ende der unteren
Tragenbühne 27 befestigt ist (vgl. Fig. 5). Durch individuelle Verstellung der Schiebehülsen
4 bzw. 5 kann für die untere Tragenbühne jede gewünschte Lage (horizontal, Kopf-Tief-
und Fuß-Tieflage) eingestellt werden. Zum Längenausgleich bei Schräglagen sind die
vorderen Enden der Tragenbühnen auf dem Tragarm 10 bzw. 11 längsverschieblich, wobei
die oberen Tragarme 11 an ihrer Oberseite eine Mulde aufweisen, was eine stabile Lage
des Endes der oberen Tragenbühne schafft.
[0016] Die beschriebenen Stellungen der einzelnen Tragenbühnen sind voneinander unabhängig,
wie sich ohne weiteres aus der unabhängigen Verschiebemöglichkeit der Schiebehülsen
4, 5 und 6 erkennen läßt.
[0017] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1-8 hat die hintere Türöffnung im wesentlichen
die gleiche lichte Weite wie der Innenraum des Krankentransportfahrzeuges.
[0018] Ist dies nicht der Fall (vgl. die Türöffnung 44 der Fig. 11), so werden die Tragenbühnen
aus der in Fig. 14 gezeigten Transportstellung in die in Fig. 15 gezeigte Be- bzw.
Entladestellung geschwenkt. Die Trageneinrichtung ist hierbei wie folgt aufgebaut:
Ein vorderer senkrechter Träger 51 (vgl. das Schieberohr 3 in Fig. 1) ist an der Fahrzeugseitenwand
1 und an dem Fahrzeugboden 1' befestigt. An diesem senkrechten Träger 51 sind Schwenklager
angebracht, wobei deren Schwenkachsen 53 und 54 parallel zu der Längsachse des senkrechten
Trägers 51 verlaufen. An diesen Schwenklagern sind horizontale Querträger 10 und 11
befestigt, die in der Transportstellung quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufen. Die
zur Fahrzeugmitte hin weisenden Enden der Querträger 10 und 11 sind - gegebenenfalls
über arretierbare Schiebehülsen - mit einem weiteren senkrechten Träger 52 miteinander
verbunden. Das untere Ende dieses senkrechten Trägers 52 ist über eine Drehrolle 43
auf dem Fahrzeugboden 1' abgestützt. Die Querträger 10 und 11 dienen zur Aufnahme
der unteren bzw. oberen Tragenbühne 27 bzw. 26 (vgl. Fig. 11).
[0019] Das türseitige Ende der Trageneinrichtung, d.h. das hintere Ende, besteht aus dem
senkrechten Schieberohr 2, welches an einem senkrechten Träger 35, der z.B. ein U-förmiges
Profil aufweist, befestigt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem
nur die obere Tragenbühne höhenverstellbar ist, führt dieses Schieberohr 2 die Schiebehülse
6, an welcher der hintere obere Tragarm 9 befestigt ist. Das untere Ende des senkrechten
Trägers 35 ist über eine Drehrolle 42 auf dem Fahrzeugboden 1' abgestützt. Als Tragarm
für die untere Tragenbühne ist an dem senkrechten Träger 35 ein zur Fahrzeugmitte
hinweisender horizontaler Träger 37 befestigt. Zur Erhöhung der Stabilität kann an
dem gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen senkrechtem Träger 35 und horizontalem Träger
37 ein Knotenblech 38 vorgesehen sein. Das zur Fahrzeugmitte hinweisende Ende des
horizontalen Trägers 37 ist ebenfalls über eine Drehrolle 41 auf dem Fahrzeugboden
1' abgestützt.
[0020] In der Transportstellung kann der senkrechte Träger 35 über eine Arretierungsvorrichtung/(Fig.
11) an der Fahrzeugseitenwand 1 arretiert werden, wodurch der senkrechte Träger 36
abgestützt wird und die gesamte Trageneinrichtung gegen ein Verschwenken zur Fahrzeugmitte
hin gesichert wird.
[0021] Um ein Hochklappen der oberen Tragenbühne zur Fahrzeugseitenwand hin zu ermöglichen,
ist der Tragarm 9 über ein Schwenklager 9' mit horizontal liegender Schwenkachse geteilt
ausgebildet. Ein entsprechender vorderer Tragarm 55 für die obere Tragenbühne (Fig.
10) ist nahe der Fahrzeugseitenwand ebenfalls um eine horizontale Achse 55' schwenkbar.
[0022] Die beiden Tragenbühnen besitzen in bekannter Weise Längsholme12, 13, 14 und 15 sowie
Längsschienen 16, 17, 18 und 19, auf denen die Krankentrage geführt ist. In Fig. 4
ist auch noch ein oberes Querlager 20 zu erkennen. Eine weitere Erhöhung der Stabilität
wird dadurch erreicht, daß die obere Tragenbühne in der Transportstellung an der Fahrzeugtür
45 (Fig. 16 und 17) gehalten wird. Dies geschieht durch einen Verriegelungsstift 47,
der über eine hülsenartige Riegelführung 48 an dem zur Fahrzeugmitte hin gelegenen
Längsholm 12 befestigt ist. Der Verriegelungsstift 47 ist in Fahrzeuglängsrichtung
in der Riegelführung verschiebbar. Der Verriegelungsstift 47 weist einen senkrecht
zu seiner Achse verlaufenden Betätigungshebel 49 auf. Weiterhin ist ein Endanschlag
61 vorgesehen, der ein vollständiges Herausziehen des Verriegelungshebels verhindert.
Ein Verriegelungsblech 50 ermöglicht eine Fixierung des Betätigungshebels 49 und damit
des Verriegelungsstiftes 47 in der vorgeschobenen Stellung. Der Verriegelungsstift
47 greift in seiner vorgeschobenen Stellung in ein Widerlager 46 ein, das an der Innenseite
der Fahrzeugtür 45 in entsprechender Höhe vorgesehen ist.
[0023] Zum Be- bzw. Entladen wird die Tür geöffnet und die Arretierungsvorrichtung 36 gelöst.
Anschließend wird die gesamte Trageneinrichtung über die Laufrollen 41, 42, 43 um
die gemeinsame Achse 53, 54 geschwenkt, bis das hintere Ende der Krankentrage bzw.
der Tragenbühne frei von der Türöffnung 44 kommt. Über die Schiebehülse 6 kann die
obere Tragenbühne dann soweit abgesenkt werden, daß die Krankentrage bequem ein- oder
ausgeschoben werden kann.
[0024] Wie erwähnt, ist die obere Tragenbühne zur Fahrzeugseitenwand hin klappbar (vgl.
Fig. 3 und 6). Hierdurch wird eine Rückenlehne 31 und gegebenenfalls eine Kopfstütze
32 (Fig. 6) frei. Weiterhin sind auch hier die herausklappbaren Armlehnen 28 vorgesehen.
Zwischen den Längsholmen der unteren Tragenbühne ist eine Sitzbank 31' über Schwenkhebel
31' hochklappbar, die alternativ zu der Krankentrage 27 des ersten Ausführungsbeispieles
als Sitzfläche dient.
[0025] Wie am besten aus Fig. 14 zu erkennen, sind die Führungsschienen 16 und 17 in veränderbarem
Abstand zueinander. Hierzu ist die zur Fahrzeugmitte hin gelegene Führungsschiene
16 an ihrem vorderen Ende um eine senkrechte Achse 56 schwenkbar, so daß der Abstand
der Führungsschienen bei Beladebereitschaft der Tragenbühne in Längsrichtung vom Beladeende
zum vorderen Ende der Tragenbühne hin abnehmend ist. Zusätzlich ist ein horizontales
Schieberohr 57 vorgesehen, auf dem eine Schiebehülse 59 verschiebbar ist. i Das Schwenklager
56 für das vordere Ende der Führungsschiene 16 ist an dieser Schiebehülse 59 befestigt.
Der Abstand der Führungsschienen 16 und 17 kann somit der Spurbreite der Krankentrage
angepaßt werden. Für verschiedene Krankentragen sind entsprechende Arretierungen 60
an den beiden Führungsschienen vorgesehen.
[0026] Sämtliche in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren erkennbaren technischen
Einzelheiten können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
1. Krankentransportfahrzeug mit zwei an einer Seitenwand des Krankentransportfahrzeuges
übereinander angebrachten Tragenbühnen zur Aufnahme von Krankentragen, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe der Seitenwand des Krankentransportfahrzeuges mindestens ein senkrechtes
Schieberohr (2) befestigt ist, an dem zumindest eine der Tragenbühnen (26, 27) über
eine feststellbare Schiebehülse (4, 5, 6) verschiebbar gelagert ist.
2. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der
Seitenwand (1) des Krankentransportfahrzeuges ein vorderes und ein hinteres senkrechtes
Schieberohr (2, 3) befestigt sind, an denen die Tragenbühnen (26, 27) über feststellbare
Schiebehülsen (4, 5, 6) verschiebbar gelagert sind.
3. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Schiebehülsen (4, 5, 6) unabhängig voneinander verschiebbar sind, wobei zusätzlich
jeweils ein Ende der Tragenbühnen (26, 27) gegenüber der zugeordneten Schiebehülse
(4, 5, 6) bzw. einer ortsfesten Halterung (7) in Tragenbühnen-Längsrichtung verschieblich
gelagert ist.
4. Krankentransportfahrzeug nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragenbühnen (26, 27) an Tragarmen (8, 9, 10), die an den Schiebehülsen (5,
6, 4) befestigt sind, in Fahrzeug-Querrichtung schwenkbar gelagert sind.
5. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragenbühnen
(26, 27) in an den Tragarmen (8, 9, 10, 11) befestigten Querlagern (20, 21, 22, 23)
schwenkbar gehalten sind.
6. Krankentransportfahrzeug nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragarme (9, 11) der oberen Tragenbühne zur Seitenwand (1) hin klappbar ausgebildet
sind.
7. Krankentransportfahrzeug nacheinem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an Längsholmen (14, 15) und/oder Querträgern (37, 10) der unteren
Tragenbühne (27) eine hochschwenkbare Sitzbank (31') befestigt ist.
8. Krankentransportfahrzeug nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das
nahe der Türöffnung (44) des Krankentransportfahrzeuges gelegene senkrechte Schieberohr
(2) zur Fahrzeugmitte hin verschiebbar ist und daß die der Türöffnung abgewandten
Enden der Tragenbühnen (26, 27) um senkrechte Achsen (53,54) schwenkbar sind.
9. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das nahe
der Türöffnung (44) des Krankentransportfahrzeuges gelegene senkrechte Schieberohr
(2) mittels einer auf dem Fahrzeugboden (1') laufenden Drehrolle (42) verschiebbar
ist.
10. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das nahe
der Türöffnung (44) des Krankentransportfahrzeuges gelegene senkrechte Schieberohr
(2) an einem senkrechten Träger (35) befestigt ist, an dessen unterem Ende die Drehrolle
(42) befestigt ist.
11. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte
Träger (35) an seinem unteren Ende mit einem horizontalen Träger (37) verbunden ist,
der quer zur Fahrzeuglängsachse verläuft, wobei an dem zur Fahrzeugmitte hin ragenden
Ende des horizontalen Trägers (37) eine weitere, auf dem Fahrzeugboden (1') laufende
Drehrolle (41) angebracht ist.
12. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte
Träger (35) über eine Arretierungsvorrichtung (36) nahe der Fahrzeugseitenwand (1)
arretierbar ist.
13. Krankentransportfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Türöffnung abgewandte Ende der Tragenbühnen wie folgt
aufgebaut ist: Ein vorderes senkrechtes Schieberohr bzw. ein senkrechter Träger (51)
ist fest mit der Fahrzeugseitenwand (1) und/oder dem Fahrzeugboden (1') verbunden;
obere und untere horizontale Tragarme (11 und 10) sind über Schwenklager mit senkrechten
Achsen (53, 54) mit dem vorderen senkrechten Träger (51) verbunden; die zur Fahrzeugmitte
hin ragenden Enden der beiden horizontalen Tragarme (10, 11) sind über einen weiteren
senkrechten Träger (52), gegebenenfalls über auf dem weiteren senkrechten Träger :(52)
geführte Schiebehülsen, miteinander verbunden; das untere Ende des weiteren senkrechten
Trägers (52) ist über eine weitere Drehrolle (43) auf dem Fahrzeugboden (1') verschiebbar
abgestützt.
14. Krankentransportfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das zur Fahrzeugmitte hin weisende Ende der oberen Tragenbühne
(26) in der Transportstellung über einen verschiebbaren Haltestift (47) an der geschlossenen
Fahrzeugtüre (45) verriegelbar ist.
15. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift
(47) in einer an einem Längsholm (12) der oberen Tragenbühne befestigten Schiebehülse
(48) geführt ist und daß in der Fahrzeugtür (45) ein Widerlager (46) zur Aufnahme
des Haltestiftes (47) vorgesehen ist.
16. Krankentransportfahrzeug nach den Ansprüchen 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragenbühnen (26, 27) Längsführungen (34) aufweisen, entlang denen die die Krankentragen
(26, 27) aufnehmenden Teile der Tragenbühnen in Längsrichtung verschiebbar angeordnet
sind.
17. Krankentransportfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschienen
(16, 17, 18, 19) der oberen und unteren Tragenbühnen in veränderbarem horizontalen
Abstand zueinander stehen, wobei der Abstand der Längsschienen (16, 17, 18, 19) bei
Beladebereitschaft der Tragenbühnen in Längsrichtung vom Beladeende zum vorderen Ende
der Tragenbühnen hin abnehmend ist, und wobei die Längsschienen (16, 17, 18, 19) am
vorderen Ende querverschiebbar und seitlich schwenkbar gelagert sind.