(19)
(11) EP 0 033 006 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.08.1981  Patentblatt  1981/31

(21) Anmeldenummer: 80108020.1

(22) Anmeldetag:  18.12.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65H 35/02, B65H 17/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 29.01.1980 DE 3002999

(71) Anmelder: Sundwiger Eisenhütte Maschinenfabrik Grah & Co
D-5870 Hemer-Sundwig (DE)

(72) Erfinder:
  • Sander, Heribert
    D-5860 Iserlohn 7 (DE)
  • Müller, Friedrich
    D-5780 Hemer (DE)
  • Kummerhoff, Gerhard
    D-5780 Hemer (DE)
  • Rother, Joachim
    D-5860 Iserlohn (DE)

(74) Vertreter: Cohausz & Florack Patentanwälte 
Postfach 33 02 29
40435 Düsseldorf
40435 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Einklemmen der Teilstreifen eines längsgeteilten Bandes


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung mit der die zunächst eng beieinanderliegenden Teilstreifen eines in einer Spaltanlage längsgeteilten Bandes auf gegenseitigen Abstand gebracht werden können. Die Vorrichtung besteht aus zwei Klemmbacken mit auf diese einwirkenden Druckmittel. Mindestens einer der Klemmbacken wird von mehreren, in Reihe nebeneinander angeordneten Klemmsteinen gebildet, die durch ein von den Druckmitteln beaufschlagtes Schubkurbel- oder Keilgetriebe auf gegenseitigen Abstand gebracht werden können. Das Schubkurbelgetriebe kann z.B. eine Gelenkkette sein.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einklemmen der Teilstreifen eines in einer Spaltanlage längsgeteilten Bandes, bestehend aus zwei Klemmbacken und auf diese einwirkenden Druckmitteln.

    [0002] In bekannten Spaltanlagen für Bänder werden die Teilstreifen des durch eine Schere längsgeteilten Bandes am Ausgang der Schere von den Klemmbacken einer Bandeinstoßvorrichtung erfaßt und von dieser bis zum Aufwickelhaspel transportiert, wo die überstehenden Bandanfänge in den Aufnahmeschlitz der Aufwickelhaspel eingestoßen und zum Aufwickeln angeschlossen werden. Damit das Aufwickeln störungsfrei erfolgt, ist es erforderlich, die aus der Schere kommenden Teilstreifen auf gegenseitigen Abstand zu bringen, bevor sie von der Klemmeinrichtung erfaßt und von dieser weitertransportiert werden. Dies geschieht üblicherweise von Hand (unter Verwendung einer Teilstreifen-Separier-Einrichtung). Dieser manuelle Vorgang läßt sich nur dann durchführen, wenn zwischen der Schere und der Klemmvorrichtung ein ausreichend großer Abstand vorhanden ist, der die erforderliche seitliche Auslenkung der Teilstreifen zuläßt. Je steifer das Material ist, desto größer muß der Abstand sein. In jedem Fall ist es aber äußerst schwierig, auf diese manuelle Art und Weise die Teilstreifenanfänge exakt in der Klemmeinrichtung und damit auch auf dem Aufwickelhaspel zu positionieren.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich das erforderliche Spreizen der Teilstreifen besser als von Hand durchführen läßt.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einer der Klemmbacken aus mehreren nebeneinander in Reihe angeordneten Klemmsteinen besteht, die durch ein von den Druckmitteln beaufschlagtes Schubkurbel- oder Keilgetriebe spreizbar sind.

    [0005] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die Teilstreifen unmittelbar am Ausgang der Schere zu erfassen. Dadurch ist gewährleistet, daß die Teilstreifen bezüglich ihrer Lage genau erfaßt werden. Da das Spreizen bei eingeklemmten Teilstreifen erfolgt, ist auch gewährleistet, daß die neue Position der Teilstreifen am Aufwickelhaspel sehr genau erreicht wird. Für den Spreizvorgang steht die gesamte Strecke zwischen Schere und Aufwickelhaspel zur Verfügung. Der Spreizvorgang kann also an einer Stelle erfolgen, an der die Teilstreifen leicht auseinander geführt werden können. Der bauliche Aufwand der Vorrichtung ist gering, da mit demselben Druckmittel sowohl die Klemmkraft als auch die für den Spreizvorgang erforderliche Kraft aufgebracht und übertragen wird.

    [0006] Nach einer ersten Ausgestaltung besteht das Schubkurbelgetriebe aus einer oder mehreren Gelenkketten, von der bzw. von denen jedes Kettenglied mit seinem ersten Gelenkpunkt an einem Klemmstein angelenkt und auf der Rückseite der Klemmbacke mit seinem zweiten Gelenkpunkt mit dem zweiten Gelenkpunkt des nächsten Kettengliedes gelenkig verbunden ist, wobei die Druckmittel an den zweiten Gelenkpunkten angreifen. Bei zwei Gelenkketten kreuzen sich vorzugsweise die Kettenglieder der beiden Gelenkketten, wobei sie in den Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbunden sind (Parallel-Kurbelgetriebe).

    [0007] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung tragen die zweiten Gelenkpunkte auf Gelenkbolzen frei drehbare Rollen, an denen die Druckmittel eingreifen. Den Druckmitteln können ebenfalls Rollen zugeordnet sein, die an jeweils zwei benachbarten Gelenkpunkten angreifen. Alternativ können den Druckmitteln Keile zugeordnet sein, deren Keilfächen an zwei benachbarten zweiten Gelenkpunkten angreifen. Der Einsatz von Rollen auf den Gelenkbolzen und/oder von Keilen bzw. Rollen bringt den Vorteil, daß die Reibung zwischen den Druckmitteln und der Kette geringer wird und die Kraftkomponenten günstiger eingeleitet werden.

    [0008] Bei Einsatz eines Keilgetriebes wird dieses von Schrägflächen auf der Rückseite der Klemmsteine und zwischen den Schrägflächen benachbarter Klemmsteine angeordneten Rollenkörpern gebildet, an denen die Druckmittel angreifen. Zwischen den Rollenkörpern und den Druckmitteln können zur Reibungsverminderung weitere Rollen angeordnet sein, an denen die Druckmittel unmittelbar angreifen. Eine besonders einfache Lagerung ergibt sich dann, wenn die weiteren Rollen in von den Klemmsteinen getragenen Führungsnuten angeordnet sind.

    [0009] Reibungsvermindernd wirkt sich ferner aus, wenn die Keile oder Rollen sich auf einer Gleit- oder Rollenbahn des Druckmittels abstützen.

    [0010] Um die Klemmsteine aus ihrer gespreizten Lage in ihre Ruhestellung zurückzuführen, in der sie eng aneinander-liegen, können sie unter der Vorspannung eines in Längsrichtung der Klemmbacken im Sinne des Zusammenziehens der Klemmsteine wirkenden Zug- oder Druckmittels stehen. Das Zugmittel kann ein an den Klemmsteinen befestigtes elastisches Zugband sein.

    [0011] Grundsätzlich ist es möglich, nur einen aus Klemmsteinen aufgebauten spreizbaren Klemmbacken vorzusehen. In diesem Fall werden die Teilstreifen von den Klemmsteinen mitgenommen und auf Abstand gebracht, während sie auf der anderen Klemmbacke gleiten. Auch ist es möglich, daß der andere Klemmbacken aus Klemmsteinen besteht, die bei wirksamer Klemmkraft von den Klemmsteinen des anderen Klemmbackens mitgeschleppt werden. Vorzugsweise haben aber beide Klemmbacken den gleichen Aufbau, wobei die einzelnen Klemmsteine als Paare gegenüberliegend angeordnet sind.

    [0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

    Fig. 1 - 3 eine Spaltanlage mit einer Vorrichtung zum Einklemmen und Spreizen der Teilstreifen in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten während des Einstoßvorganges.des Bandanfanges in den Aufhaspel in dimetrischer Darstellung,

    Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 - 3 zum Einklemmen und Spreizen bei gelüfteter Stellung der Klemmbacken im Längsschnitt nach der Linie C - D der Fig. 5,

    Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 im Querschnitt nach der Linie A - B der Fig. 4,

    Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in Klemm- und Spreizstellung im Längsschnitt,

    Fig. 7 die Vorrichtung gemäß: Fig. 6 im Querschnitt,

    Fig. 8 u.9 eine Vorrichtung zum Einklemmen und Spreizen der Teilstreifen in einer zu Fig. 4 abgewandelten Form im gelüfteten und klemmenden Zustand im Längsschnitt,

    Fig. 10-13 eine Vorrichtung zum Einklemmen und Spreizen in einer zu den Fig. 4 - 7 abgewandelten Form,

    Fig. 14 eine Klemmbacke einer Vorrichtung zum Einklemmen und Spreizen in einer zu den Fig. 4 - 13 abgewandelten Form im Längsschnitt und

    Fig. 15 die Klemmbacke gemäß Fig. 14 im Querschnitt nach der Linie I - J der Fig. 14.



    [0013] Die Spaltanlage weist eine Abhaspel 1 mit aufgewickeltem Band 2, eine Aufhaspel 3 mit Aufnahmeschlitz 4, eine Schere 5 in Form von mehreren Kreismesserpaaren, eine auseinanderfahrbare Bremse 8 in Form eines Walzenpaares und eine Vorrichtung 7 zum Einklemmen, Spreizen, Transportieren und Einstoßen der Teilstreifen 6 des längsgeteilten Bandes 2 auf. Die Vorrichtung 7 zum Einklemmen ist zwischen der Schere 5 (Fig. 1) und dem Aufhaspel 3 (Fig. 2) verfahrbar. Zum Verfahren der Vorrichtung 7 können an sich bekannte Wagen verwendet werden.

    [0014] Die aus der Schere 5 austretenden Teilstreifen 6 werden von der Klemmvorrichtung 7 erfaßt, so daß die vorderen Enden 6' überstehen. Die Teilstreifen werden dann eingeklemmt und von der Vorrichtung 7 in Richtung der Aufhaspel 3 verfahren. Dabei werden sie gespreizt, d.h. auf gegenseitigen Abstand gebracht. Die Vorrichtung 7 stößt nach Durchtritt durch die auseinandergefahrene Bremse 8 die Teilstreifen 6 in den Aufnahmeschlitz 4 der Aufhaspel ein, wo sie befestigt werden. Dann kann der Aufwickelvorgang beginnen. Die Vorrichtung 7 wird zurückgefahren und die Bremse in Funktionsstellung gebracht, so daß die einzelnen Teilstreifen 6 mit Zug auf die Aufhaspel 3 zu Bünden 9 mit seitlichem Abstand aufgewickelt werden können.

    [0015] Die Klemmvorrichtung 7 trägt in einem Gehäuse zwei Klemmbacken 10, 11, die zwischen sich einen Durchtrittsspalt 12 für die Teilstreifen 6 bilden. Der Aufbau der Klemmbacken 10, 11 ist gleich mit der Ausnahme, daß der untere Klemmbacken durch ein Druckmittel in Form eines mit einem Druckmedium füllbaren Balges 13 gegen den anderen Klemmbacken 11 bewegt werden kann Die weitere Beschreibung der Klemmbacken 10, 11 kann sich deshalb auf die Beschreibung des Klemmbackens 10 beschränken. Der Klemmbacken besteht aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Klemmsteinen 14, die miteinander über die Glieder einer Gelenkkette 15 in der Weise miteinander verbunden sind, daß der erste gemeinsame Gelenkpunkt 16 zweier benachbarter Gelenkglieder 17, 18 am Klemmstein 14 angreifen, während die zweiten Gelenkpunkte 19, 20 der Kettenglieder mit den zweiten Gelenkpunkten der Nachbarkettenglieder 21, 22 zusammenfallen. Diese zweiten Gelenkpunkte 19, 20 stützen sich auf einer Rollenbahn 23 ab.

    [0016] Die ersten und zweiten Gelenkpunkte 17, 18, 19 werden von Gelenkbolzen gebildet. Die Gelenkbolzen der ersten Gelenkpunkte 16 sind in seitlichen Schenkeln 24 der im Querschnitt U-förmigen Klemmsteine 14 befestigt, während die Gelenkbolzen der zweiten Gelenkpunkte 18, 19 frei drehbare Rollen 25, 26 tragen, die mit der Rollenbahn 23 zusammenwirken. Selbstverständlich können auch die Gelenkbolzen der ersten Gelenkpunkte Rollen tragen, wie es bei einer Gelenkkette im allgemeinen üblich ist und in der Zeichnung auch dargestellt ist, doch haben diese bei dem Ausführungsbeispiel keine Funktion. Die Klemmsteine 14 und die Gelenkkette 15 mit den Gelenkbolzen sind so ausgebildet, daß sie in einem Führungskörper 27, wie in Fig. 5 dargestellt ist, geführt werden.

    [0017] Die Klemmsteine 14 stehen unter der Vorspannung eines in Längsrichtung des Klemmbackens 10 wirkenden Druckmittels 28, das auf den äußeren Klemmstein mit einem Stempel 29 einwirkt.

    [0018] Die Klemm- und Spreizeinrichtung arbeitet auf folgende Art und Weise:

    Die Teilstreifen 6 des längsgeteilten Bandes werden durch den Schlitz 12 geführt. Dann wird der Balg 13 mit Druckmittel gefüllt, so daß der untere Klemmstein 10 sich im Gehäuse 9 in Richtung des oberen Klemmsteins 11 verlagert.



    [0019] Sobald die Klemmsteine 14 des unteren und oberen Klemmbackens 10, 11 zur Anlage an die Teilstreifen 6 kommen und dem Balg 13 weiter Druckmittel zugeführt wird, wird das Schubkurbelgetriebe in Form der Gelenkkette 15 wirksam. Die Kettenglieder 17, 18 versuchen der weiteren Druckbeaufschlagung auszuweichen,indem sie eine mehr und mehr gestreckte Lage einnehmen und dabei die Klemmsteine 14 auf gegenseitigen Abstand bringen, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Dabei muß natürlich auch die Kraft des Druckmittels 28 überwunden werden. Damit der Spreizvorgang aber nicht sogleich eingeleitet wird, sondern zunächst nur die Klemmkraft aufgebracht wird, ist es erforderlich, daß das als Widerlager wirkende Druckmittel 28 in der Lage ist, die Reaktionskraft aufzunehmen. Erst wenn die Klemmvorrichtung 7 in einen genügend weiten Abstand von der Schere 5 gefahren ist, kann durch weitere Zufuhr von Druckmittel in den Balg 13 die Klemmkraft so weit erhöht werden, daß die Kraft des als Widerlager wirkenden Druckmittels 28 überwunden wird und damit der Spreizvorgang beginnt. Beim Spreizen wälzen sich die Rollen 25, 26 auf der Rollenbahn 13 ab.

    [0020] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 unterscheidet sich von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel nur darin, daß die Rollen auf den Gelenkbolzen nicht unmittelbar auf den Rollenbahnen abwälzen, sondern daß zwischen den Rollen freie Rollenkörper 30 angeordnet sind. Durch das Eindringen der freien Rollen 30 in den Zwickel zwischen zwei auf Lagerbolzen angeordneten Rollen werden die Kettenglieder und damit auch die Klemmsteine auf gegenseitigen Abstand gebracht. Aufgrund der Keilwirkung der freien Rollen 30 wird der Spreizvorgang erleichtert.

    [0021] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 10 bis 13 unterscheidet sich von dem der Fig. 4 bis 7 dadurch, daß zwei Gelenkketten jedem Klemmbacken zugeordnet sind, wobei die sich kreuzenden Kettenglieder der beiden Gelenkketten,in ihren Kreuzungspunkten 31 gelenkig miteinander verbunden sind. Bei zwei Gelenkketten sind die Kettenglieder weniger steil als bei einer Gelenkkette angeordnet. Das ist vorteilhaft für den Spreizvorgang und für die Führung.

    [0022] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15 unterscheidet sich von dem der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele wesentlich. Es zeigt eine Vorrichtung zum Einklemmen mit einem Keilgetriebe. An Stelle der Kettenglieder der vorigen Ausführungsbeispiele sind freie Rollenkörper 32 vorgesehen, die im Zwickel von Keilflächen 33, 34 benachbarter Klemmsteine 35, 36 liegen und auf Rollen 37 abgestützt sind, denen wie den Rollen 25, 26 oder 30 eine Rollenbahn 38 zugeordnet ist. Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel den beschriebenen Ausführungsbeispielen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Einklemmen der Teilstreifen eines in einer Spaltanlage längsgeteilten Bandes, bestehend aus zwei Klemmbacken und auf diese einwirkenden Druckmitteln, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einer der Klemmbacken (10,11) aus mehreren nebeneinander in Reihe angeordneten Klemmsteinen (14,35,36) besteht, die durch ein von den Druckmitteln (13) beaufschlagtes Schubkurbel- oder Keilgetriebe (32-34) spreizbar sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Schubkurbelgetriebe (15) aus einer oder mehreren Gelenkketten besteht, von der bzw. von denen jedes Kettenglied (17,18) mit seinem ersten Gelenkpunkt (16) an einem Klemmstein (14,24) angelenkt und auf der Rückseite der Klemmbacke (10,11) mit seinem zweiten Gelenkpunkt (19,20) mit dem zweiten Gelenkpunkt des nächsten Kettengliedes (21,22) gelenkig verbunden ist, und daß die Druckmittel (13) an den zweiten Gelenkpunkten (19,20) angreifen.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kettenglieder zweier Gelenkketten mit sich kreuzenden Kettengliedern angeord-- net sind und in den Kreuzungspunkten (31) gelenkig miteinander verbunden sind (Parallel-Kurbelgetriebe) (Fig. 10-13).
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiten Gelenkpunkte (19,20) auf Gelenkbolzen frei drehbare Rollen (25,26) tragen, an denen die Druckmittel (13) angreifen.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß den Druckmitteln (13) Rollen (30) zugeordnet sind, die an jeweils zwei benachbarten zweiten Gelenkpünkten angreifen (Fig. 8, 9).
     
    . 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß den Druckmitteln (13) Keile zugeordnet sind, deren Keilflächen an zwei benachbarten Gelenkpunkten angreifen.
     
    7. Vorrichtung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Keilgetriebe von Schrägflächen (33,34) auf der Rückseite der Klemmsteine (35,36) und zwischen den Schrägflächen (33,34) benachbarter Klemmsteine (35,36) angeordneten Rollenkörpern (32) gebildet wird, an denen die Druckmittel (13) angreifen.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Rollenkörpern (32) und den Druckmitteln (13) weitere Rollen (37) angeordnet sind, an denen die Druckmittel (13) unmittelbar angreifen.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die weitern Rollen (37) in von den Klemmsteinen (35) getragenen Führungsnuten (39) gelagert sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Rollen (25,26,30,37) oder die Keile an einer die Gleit- oder Rollenbahn (23,38) tragenden Traverse des Druckmittels (13) abstützen.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet , daß die Klemmsteine (14,35,36) unter der Vorspannung eines in Längsrichtung der Klemmbacken (10,11) wirkenden Zug- oder Druckmittels (28,29) stehen.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckmittel (28,29) eine an den stirnseitigen Klemmsteinen angreifende Zylinderkolbenanordnung oder Feder ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Zugmittel ein an den Klemmsteinen befestigtes elastisches Zugband ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß beide Klemmbacken (10,11) den gleichen Aufbau haben und die einzelnen Klemmsteine (14,35,36) als Paare gegenüberliegend angeordnet sind.
     




    Zeichnung