[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkaufshilfe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Aus der DE-PS 594 343 ist eine Vorrichtung zur Vorführung von Gegenständen, Mustern;
Waren, Proben od. dgl. bekannt, bei der in einer waagerecht angeordneten Platte parallel
zueinander in verhältnismäßig großem Abstand Gleitbahnen angeordnet sind, die untereinander
wiederum durch mehrere weitere Gleitbahnen miteinander verbunden sind. An dieser Platte,
die insoweit eine in sich geschlossene selbständige Einheit bildet, sind Gestängemechanismen
angebracht, mittels derer in den Gleitbahnen befindliche Bolzen erfaßt und verschoben
werden. Eine derartige Vorrichtung ist sehr aufwendig und zum Lagern und Vorführen
von Heimtextilien ungeeignet.
[0003] Aus der DE-PS 22 48 243 ist eine Unterdecke für Demonstrationsräume , insbesondere
für Verkaufsräume von Heimtextilien bekannt, die ein Bahnsystem von. sich kreuzenden
Gleitbahnen aufweist. Hierbei werden die Gleitbahnen durch im Abstand und parallel
zueinander verlaufende gerade Führungsleisten gebildet. Außerdem sind die Führungsleisten
mittels bogenförmig ausgebildeter Eckgleiter zu geschlossenen, jeweils ein Deckenfeld
begrenzenden Rahmen verbunden. Jeweils zwischen den einander benachbarten Seiten zweier
Rahmen wird dann eine Gleitbahn gebildet. Eine solche Konstruktion ist außerordentlich
aufwendig und für eine Verkaufshilfe ebenfalls nicht geeignet.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufshilfe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 so auszugestalten, daß sie zu dem gattungsgemäßen Zweck besonders
gut geeignet und in einfacher Weise zu verschieden großen Einheiten zusammengestellt
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäß vorausgesetzten Verkaufshilfe durch die
Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruches 1 gelöst. Bei einer solchen Verkaufshilfe
können Platten seitlich aneinandergesetzt werden, wobei sich jeweils die Zahl der
Lagerbahnen entsprechend der Zahl der in einer Platte vorhandenen Lagerbahnen vervielfacht.Die
Vorführbahnen werden hierbei jeweils aneinandergesetzt, so daß die jeweilige Vorführbahn
in einer Platte mit den zugeordneten Vorführbahnen benachbarter Platten eine durchgehende
Vorführbahn bildet. Die Anordnung von Vorführbahnen und Lagerbahnen ist also kammartig.
[0006] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung eines'Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Verkaufshilfe gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine mit Gleitbahnen versehene Platte der erfindungsgemäßen Verkaufshilfe in
einer perspekti-- vischen Ansicht auf ihre Unterseite,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Platte gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Platte gemäß der Schnittlinie IV - IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen stark vergrößerten Teilausschnitt aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Gelenkkette für die Verkaufshilfe in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Unteransicht der Gelenkkette gemäß Sichtpfeil VII in Fig. 6 und
Fig. 8 einen Schnitt durch die Gelenkkette gemäß der Schnittlinie VIII-VIII in Fig.
6.
[0007] In Fig. 1 ist eine Verkaufshilfe für Gardinen und Vorhänge dargestellt, die durch
seitlich aneinandergereihte Platten 1 und ein sie abstützendes Traggestell 2 gebildet
ist. Das Traggestell besteht aus leiterähnlichen Elementen 3, die jeweils aus einer
vorderen Stütze 4 und einer hinteren Stütze 5 gebildet sind, die beide parallel zueinander
und senkrecht verlaufen und die durch einige im Abstand voneinander angeordnete Streben
6 starr miteinander verbunden sind. Die Stützen 4, 5 haben zweckmäßigerweise einen
quadratischen Querschnitt und sind als entsprechende Hohlprofile ausgebildet. Die
Streben 6 bestehen zweckmäßigerweise aus dem gleichen Profilmaterial. In der Nähe
ihrer oberen Enden, aber kurz unterhalb dieser oberen Enden der Stützen 4, 5 ist noch
ein den Streben 6 gleichartiger Querholm 7 angebracht.
[0008] Jeweils zwei benachbarte leiterartige Elemente 3 werden im Bereich der beiden hinteren
Stützen 5 durch rechteckige Rahmen 8 miteinander verbunden, die zweckmäßigerweise
aus dem gleichen Profilmaterial wie die Stützen 4, 5 und die Streben 6 und Querholme
7 gebildet sind. Die vertikalen Rahmenteile 9 werden mit den jeweils benachbarten
hinteren Stützen 5 mittels Schrauben 1o verschraubt. Die horizontalen Rahmenteile
11 sind aus ästhetischen Gründen in einer Ebene mit jeweils zugeordneten Streben 6
angeordnet. Zwischen jeweils zwei benachbarten, mittels eines Rahmens 8 miteinander
verbundenen leiterartigen Elementen 3 ist eine zwischen cen beiden entsprechenden
oberen Querholmen 7 gehaltene Platte 1 abgestützt. Sie weist in ihren seitlichen Seitenrändern
12, 13, die also parallel zu den Querholmen 7 angeordnet werden, im Abstand einer
vorderen Stütze 4 zur zugeordneten hinteren Stütze 5 sich vertikal erstreckende Ausnehmungen
14 und 15 auf. Die beiden hinteren Ausnehmungen 15 sind in der Schnittstelle zwischen
jeweils einem seitlichen Seitenrand 12 bzw. 13 und dem hinteren Seitenrand 16 der
Platte 1 ausgebildet und bestehen aus Einschnitten, deren Tiefe in Richtung eines
seitlichen Seitenrandes 12 bzw. 13 gesehen etwa der entsprechenden Tiefe der hinteren
Stütze 5 in der Ebene eines Elementes 3 entspricht. Die Breite einer solchen hinteren
Ausnehmung 15 entspricht der halben Breite einer hinteren Stütze 5. Die Abmessungen
einer vorderen Ausnehmung 14 sind gleich. Dies hat zur Folge, daß die einander zugeordneten
vorderen Ausnehmungen 14 bzw. hinteren Ausnehmungen 15 zweier benachbarter mit ihren
einander zugeordneten seitlichen Seitenrändern 12 bzw. 13 aneinandergelegten Platten
1 jeweils eine Fläche begrenzen, durch die das obere Ende einer Stütze 4 bzw. 5 gerade
hindurchragen kann. Hierdurch werden zwei benachbarte Platten zueinander justiert,
und zwar in der Weise, daß ihre hinteren Seitenränder 16 und ihre vorderen Seitenränder
17 miteinander fluchten.
[0009] Die seitlichen Seitenränder 12, 13 sind ebenfalls mit einer mindestens zwischen den
vorderen und hinteren Ausnehmungen 14, 15 verlaufenden rinnenartigen Ausnehmung 18
versehen, deren Höhe mindestens gleich der Höhe eines Querholms 7 und deren Breite
mindestens gleich der halben Breite eines solchen Querhdms ist, so daß die beim Stoßen
zweier benachbarter Platten längs ihrer seitlichen Seitenränder 12 bzw. 13 durch die
einander ebenfalls überdeckenden rinnenartigen Ausnehmungen 18 gebildete Röhre einen
solchen Querholm 7 aufnehmen kann, wobei sich jede Platte 1 mit ihrem die entsprechende
rinnenartige Ausnehmung 18 nach oben begrenzenden Flansch 19 auf der Oberseite des
Querholms 7 abstützt. Gleichzeitig verschwindet dieser hierdurch unsichtbar in den
beiden einander zugewandten rinnenartigen Ausnehmungen 18 zweier benachbarter Platten
1. Durch die geschilderte Ausgestaltung werden benachbarte Platten miteinander fluchtend
und fest zwischen einem aus mehreren leiterartigen Elementen 3 und Rahmen 8 gebildeten
Traggestell 2 gehalten.
[0010] Jede Platte weist eine größere Zahl von parallel zueinander und parallel zu den seitlichen
Seitenrändern 12, 13 verlaufenden, als Lagerbahnen 2o dienenden Gleitbahnen auf, die
kurz vor dem hinteren Seitenrand 16 verschlossen enden.
[0011] Die dem vorderen Seitenrand 17 zugewandten Enden der Lagerbahnen 2o sind durch eine
rechtwinklia zu ihnen und parallel zum vorderen Seitenrand 17 verlaufende, als Vorführbahn
21 dienende Gleitbahn miteinander verbunden. Parallel zu dieser ersten Vorführbahn
21 ist eine zweite Vorführbahn 22 mit einem Abstand von 1o bis 15 cm zur ersten Vorführbahn
21 angeordnet, die ebenfalls die Laaerbahnen 2o untereinander verbindet. Der Abstand
benachbarter Lagerbahnen beträgt 5 bis 1o cm. Die beiden Vorführbahnen 21, 22 enden
offen jeweils an den seitlichen Seitenrändern 12, 13, so daß bei der geschilderten
Anordnung benachbarter Platten 1 deren entsprechenden ersten Vorführbahnen 21 und
zweiten Vorführbahnen 22 jeweils geradlinig fluchtend ineinander übergehen. Damit
die dem vorderen Seitenrand 17 näherliegende zweite Vorführbahn 22 auch aus den Lagerbahnen
2o erreichbar ist, sind die beiden Vorführbahnen 21, 22 durch jeweils mit den Lagerbahnen
2o fluchtende als Verbindungsbahnen 23 dienende Gleitbahnen verbunden. Beide Vorführbahnen
21, 22 liegen von dem vorderen Seitenrand 17 aus gesehen vor den vorderen Ausnehmungen
14, d. h. sie befinden sich in einem über das Traggestell 2 vorkragenden Bereich der
Platten 1.
[0012] Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4, aber auch aus
Fig. 2 hervorgeht, haben die Gleitbahnen ein geschlitztes Kastenprofil, wie es bei
Gardinenschienen üblich ist.
[0013] Um ein solches Profil zu erzeugen, besteht die Platte aus einem einstückigen Tiefziehteil
24, das mit die Lagerbahnen 2
0, die Vorführbahnen 21, 22 und die Verbindungsbahnen 23 seitlich und an ihrem Grunde
begrenzenden Rinnen 25 versehen ist. Die Seitenwände 26 dieser Rinnen 25 verlaufen
zum (oben liegenden) Boden 27 der Rinnen sich verjüngend, damit ein Entformen dieses
Tiefziehteils 24 nach dem Tiefziehen leichter möglich ist. Die Seitenwände 26 sind
auf ihrer den Böden 27 der Rinnen 25 abgewandten, also unten liegenden Enden ebenfalls
durch Begrenzungsflächen 28 miteinander verbunden, da das gesamte Tiefziehteil 24
ja aus einer dicken Kunststofffolie, beispielsweise aus Polyäthylen, tiefgezogen wird.
Auf diese Begrenzungsflächen sind Plattenkörper aufgeklebt odeJiaufgeschweißt, die
jeweils über die Rinnen 25 vorstehen und unter Freilassung eines mittig angeordneten
Schlitzes 29 jeweils ein Paar von Gleitflanschen 3
0, 31 bilden. Hierzu sind drei Arten von Plattenkörpern notwendig, nämlich langgestreckte,
die Lagerbahnen 2o in Längsrichtung begrenzende Plattenkörper 32, die durch einen
hinteren Verbindungssteg 33, der auch gleichzeitig die Endbegrenzung der Lagerbahnen
2o bildet, einstückig miteinander verbunden sein können. Weiterhin sind verhältnismäßig
kurze Plattenkörper 34 notwendig, die die Verbindungsbahnen 23 beidseitig und die
Vorführbahnen 21, 22 jeweils einseitig begrenzen. Die den Lagerbahnen 2o zugewandte
erste Vorführbahn 21 wird einseitig noch von den entsprechenden Seiten der langen
Plattenkörper 32 begrenzt.
[0014] Die dem vorderen Seitenrand 17 zugewandte Seite der zweiten Vorführbahn 22 wird durch
einen dritten langgestreckten Plattenkörper 35 begrenzt, der sich längs dieses vorderen
Seitenrandes 17 erstreckt. Aus Gründen der Stabilität ist das fest mit diesen Plattenkörpern
32 , 34, 35 verbundene Tiefziehteil 24 mit seiner den Plattenkörpern 32, 34, 35 abgewandten,
also oberen Seite der Böden 27 gegen eine Verstärkungsplatte 36, bei der es sich in
der Regel um eine sogenannte Spanplatte handeln kann, mittels Schrauben 37 geschraubt
und/oder mittels einer Klebstoffschicht 38 geklebt. Wie Fig. 4 zeigt, werden die oberen,
die Platten 1 auf den Querholmen 7 abstützenden, die rinnenartigen Ausnehmungen 18
begrenzenden Flansche 19 durch entsprechende Bereiche des Tiefziehteils 24 und die
zugeordneten Seitenränder der Verstärkungsplatte 36 gebildet. Die jeweils sich entlang
der seitlichen Seitenränder 12, 13 erstreckenden Plattenkörper 32, 34, 35 decken die
Querholme nach unten ab, bilden also die untere Begrenzung der rillenartigen Ausnehmungen
18.
[0015] Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist, sind die Ecken der Plattenkörper 32, 34
an den Kreuzungspunkten 39 der ersten Vorführbahn 21 mit den Lagerbahnen 2o und den
Verbindungsbahnen 23 viertelkreisförmig abgerundet. Gleiches gilt für die Ecken der
Plattenkörper 34 an den Einmündungsstellen 4o der Verbindungsbahnen 23 in die zweite
Vorführbahn 22.
[0016] Zum Halten und Transportieren von Stoffbahnen, insbesondere Gardinen 41 und Vorhängen
42 in den Gleitbahnen dienen sogenannte Gelenkketten 43. Sie bestehen aus für Gardinen
41 bzw. Vorhänge 42 geeigneten Gleitaufhängern 44, die etwa ein T-Profil aufweisen
und mit ihrem oberen Quersteg 45 auf den Gleitflahschen 3
0, 31 aufliegen und mit ihrem Längssteg 46 durch den Schlitz 29 aus der jeweiligen
Gleitbahn nach unten herausragen. An ihrem unteren Ende sind sie mit einer Öse 47
versehen, an der dann die Gardine 41 bzw. der Vorhang 42 aufgehängt wird.
[0017] Die in fortlaufender Folge angeordneten Gleitaufhänger 44 sind jeweils mittels eines
sogenannten Filmscharniers 48 miteinander verbunden. Derartige Filmscharniere bestehen
aus dünnen Stegen, die zwei benachbarte, in einem geringen Abstand voneinander befindliche
Gleitaufhänger 44 miteinander verbinden und einstückig mit diesen ausgebildet sind.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, eine Gelenkkette 43 insgesamt einstückig aus einem
entsprechend geeigneten, spritzfähigen Kunststoff, beispielsweise einem geeigneten
Polypropylen, herzustellen. Die Querstege 45 sind jeweils symmetrisch zur Längsrichtung
der Gelenkkette ausgebildet, und zwar verjüngen sie sich - jeweils von der Mittel-Längsachse
49 aus - zur Seite hin etwa trapezförmig, so daß auf ihrer Unterseite beiderseits
des jeweiligen Längssteges 46 jeweils eine etwa dreieckförmige, zur Seite hin spitz
zulaufende Gleitfläche 5o gebildet wird. Die beiden Gleitflächen 5o eines Quersteges
45 und sämtliche Gleitflächen 5o einer Gelenkkette 43 liegen in einer gemeinsamen
- horizontalen - Ebene, so daß sämtliche Gleitflächen 5o einer Gelenkkette 43 auf
den zugeordneten Teilen der Gleitflansche 3
0, 31 einer Lagerbahn 2o aufliegen.
[0018] Durch die trapezförmige Verriegelung der Querstege 45 zur Seite hin wird erreicht,
daß trotz der nur geringen Erstreckung jedes Filmscharniers 48 in Richtung der Mittel-Längsachse
49, welche Erstreckung beispielsweise etwa 2mm betragen kann, die Gelenkkette um einen
verhältnismäßig engen Radius gebogen werden kann, bis zwei einander benachbarte Seitenkanten
51 zweier benachbarter Querstege gegeneinanderstoßen. Dieser minimale Radius, um den
benachbarte Gleitaufhänger 44 der Gelenkkette 43 gebogen werden können, ist höchstens
so groß wie der Radius der bereits erwähnten Abrundungen 52 der Plattenkörper 32,
34 an den Kreuzungspunkten 39 und der Plattenkörper 34 an den Einmündungsstellen 4o.
Die Gleitflächen 5o der Querstege 45 gehen jeweils mittels einer etwa zylinderabschnittsförmig
nach oben gekrümmten Übergangsfläche 53 in die Seitenkanten 51 über.
[0019] An den Längsstegen 46 sind - beginnend an den Gleitflächen 5o - sich nach unten und
seitwärts zur Mittel-Längsachse 49 erstreckende, etwa zylindersegmentförmig ausgebildete
Seitenführungen 54 ausgebildet. Die maximale seitliche Erstreckung a der beiden auf
beiden Seiten eines Längssteges 46 angebrachten Seitenführungen 54 im Bereich unmittelbar
unterhalb der Gleitflächen 5o ist höchstens so groß, vorzugsweise aber um ein geringfügiges
Seitenspiel kleiner als die Breite b eines Schlitzes 29. Hierdurch ist sichergestellt,
daß auch bei einer Berührung zwischen den Seitenführungen 54 und der zugeordneten
Schlitzbegrenzungskante 55 nur eine angenähert linienförmige Berührung stattfindet,
so daß auch die Reibungskräfte sehr gering sind. Außerdem sind Verkantungen und damit
Klemmeffekte zwischen den Gleitaufhängern 44 und den Lagerbahnen 2o ausgeschlossen.
Die gleichen vorteilhaften Effekte gelten im Hinblick auf die bereits geschilderte
Ausgestaltung der Querstege 45 mit ihren Gleitflächen 5o.
[0020] An den beiden äußersten, also endseitigen Gleitaufhängern 44' einer Gelenkkette 43
sind verhältnismäßig große, plattenförmige Führungs-Querstege 56 - ausgebildet. Diese
Führungs-Querstege 56 sind - wie aus Fig. 7 hervorgeht - quer zur Mittel-Längsachse
49 breiter ausgebildet als die Querstege 45. Außerdem sind sie in Richtung der Mittel-Längsachse
49 erheblich länger, als die Querstege 45. Hierdurch bilden sie in der Draufsicht
eine Fläche, die auf jeden Fall in allen Richtungen eine größere Erstreckung hat,
als der größte, lichte Abstand c (siehe Fig. 2) der Plattenkörper 32, 34 an den Kreuzungspunkten
39 bzw. den Einmündungsstellen 4
0, so daß trotz der durch die Abrundungen 52 gegebenen erheblichen Querschnittserweiterungen
der Schlitze 29' keine Gefahr besteht, daß die eine Seite eines Quersteges 45 sich
an einem solchen Kreuzungspunkt 39 bzw. einer Einmündungsstelle 4o aus der entsprechen
- den Lagerbahn 2o bzw. einer der Vorführbahnen 21 bzw. 22 "ausfädeln" kann.
[0021] Die Führungs-Querstege 56 haben auf ihrer dem nächsten Gleitaufhänger 44 benachbarten
Seite eine in gleicher Weise wie bei den normalen Gleitaufhängern 44 verlaufende Seitenkante
51', von der aus eine Übergangsfläche 53' sich zu einer ebenfalls sehr schmal ausgebildeten
Gleitfläche 5
0' erstreckt, die ebenfalls mit den anderen Gleitflächen 5o in einer Ebene liegt. Von
dieser jeweiligen Gleitfläche 5o' aus erstreckt sich eine nach oben, also von den
Ösen 47 weg gerichtete Auflauffläche 57 zur endseitigen Kante 58 des jewei - ligen
Führungsquersteges 56. In den beiden endseitigen Gleitaufhängern 44' ist oberhalb
der Öse 47 eine weitere Öse 59 ausgebildet, in die eine Zugstange oder eine Zugschnur
eingehängt werden kann. Auf den jeweiligen endseitigen Gleitaufhänger 44' werden also
nicht nur in Richtung der Mittel-Längsachse 49 wirkende Kräfte, sondern auch senkrecht
nach unten wirkende Kräfte aufgebracht. Aus diesem Grunde ist die geschilderte Ausgestaltung
der Führungs-Querstege 56 vorteilhaft, weil einerseits eine leichtgängige, weitgehend
reibungsfreie Verschiebung innerhalb der Lagerbahnen 2o bzw. Vorführbahnen 21, 22
möglich ist, andererseits aber ein Ausfädeln der Gelenkkette aus diesen Bahnen ausgeschlossen
ist. In diesem Zusammenhang sei der guten Ordnung halber darauf hingewiesen, daß der
lichte Abstand c von Plattenkörpern 32, 34 im Bereich der Kreuzungspunkte 39 bzw.
der Einmündungsstellen 4o kleiner ist als der kleinste Abstand d zwischen einer Seitenführung
54 eines Gleitaufhängers 44 und der abgewandten Außenkante des zugehörigen Quersteges
45, so daß auch die normalen Gleitaufhänger 44' an den Kreuzungspunkten 39 und den
Einmündungsstellen 4o nicht aus den Bahnen 2
0, 21, 22 ausfädeln können.
[0022] Jeder Lagerbahn 2o ist eine solche Gelenkkette 43 zugeordnet, auf der eine Gardine
41 oder ein Vorhang 42 befestigt ist. Normalerweise hängen also diese Garinen 41 bzw.
Vorhänge 42 in dem durch die Lagerbahnen 2o im Traggestell 2 gebildeten Lager. Um
sie vorführen zu können, wird eine Gardine 41 bzw. ein Vorhang 42 aus der entsprechenden
Lagerbahn vorgezogen und entweder geradlinig über die zugeordnete Verbindungsbahn
23 bis zur zugeordneten Einmündungsstelle 4o vorgezogen und dann in die zweite Vorführbahn
22 eingeschwenkt oder bereits an dem vorgelagerten Kreuzungspunkt 39 in die erste
Vorführbahn 21 eingeschwenkt. Die zwei Vorführbahnen 21, 22 dienen primär dem Zweck,
Gardinen und Vorhänge überlappend demonstrieren zu können, also die tatsächlichen
Aufhängeverhältnisse an einem Fenster zu erreichen.
[0023] Es sei nachgetragen, daß selbstverständlich die Schlitzbreiten in den Vorführbahnen
21, 22 und den Verbindungsbahnen 23 identisch sind mit denen der Lagerbahnen 2
0.
[0024] Die oberen Querholme 7 können zusammen mit den oberen Enden der vorderen und hinteren
Stützen 4, 5 auch zu einem Teil in Form eines liegenden Doppel-T ausgebildet sein,
das dann mittels eines geeigneten Kragarms an einer Wand oder einer Decke befestigt
wird, wodurch der unterhalb der Platten liegende Teil des Traggestells 2 überflüssig
würde, ohne daß die Justierfunktionen der oberen Enden der Stützen 4, 5 und der oberen
Querholme 7 verloren gingen.
1. Verkaufshilfe zum Lagern und Vorführen von hängenden Stoffen (41, 42), insbesondere
von Heimtextilien, bestehend aus einer Trageinrichtung und mindestens einer hieran
angebrachten Platte (1) mit nach unten offenen, winklig miteinander verbundenen Gleitbahnen,
in denen die Stoffe (41, 42) tragende Gleitaufhänger (44, 44') verschiebbar angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen durch parallel zueinander und in
geringem Abstand voneinander verlaufende und vor dem hinteren Seitenrand (16) der
Platte (1) verschlossen endende Lagerbahnen (20) und mindestens eine die Lagerbahnen
(20) an jeweils ihrem vorderen Ende verbindende, etwa parallel zu dem vorderen Seitenrand
(17) der Platte (1) verlaufende und offen in die seitlichen Seitenränder (12, 13)
der Platte (1) endende Vorführbahn (21, 22) gebildet sind, und daß Justiereinrichtungen
vorgesehen sind zum fluchtenden Ausrichten und Anordnen der einander entsprechenden
Vorführbahnen (21, 22) zweier benachbart angeordneter Platten (1).
2. Verkaufshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtungen
durch paarweise einander zugeordnete vordere und hintere Ausnehmungen (14, 15) in
den seitlichen Seitenrändern (12, 13) der Platten (1) und durch von diesen aufgenommene
im Querschnitt angepaßte Teile der Trageinrichtung gebildet werden.
3. Verkaufshilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Bereichen, die in den Paaren von Ausnehmungen (14, 15) aufgenommen sind, jeweils ein
Querholm (7) der Trageinrichtung angeordnet ist, der in zugeordneten rinnenartigen
Ausnehmungen (18) in der seitlichen Seitenrändern (12, 13) der Platten (1) angeordnet
ist, und auf dem jeweils die rinnenartigen Ausnehmungen (18) nach oben begrenzende
Flansche (19) jeder Platte (1) aufliegen.
4. Verkaufshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trageinrichtung durch ein Traggestell (2) gebildet wird.
5. Verkaufshilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (2)
aus leiterartigen Elementen (3) gebildet ist,die im Bereich der Rückseite des Traggestells
(2) miteinander lösbar verbindbar sind.
6. Verkaufshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vom
vorderen Seitenrand (17) aus gesehen die mindestens eine Vorführbahn (21, 22) vor
den vorderen Ausnehmungen (14) verläuft.
7. Verkaufshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Platte (1) aus einem einstückigen, die Gleitbahnen seitlich und nach oben begrenzende
Rinnen aufweisenden Teil und aus an der Unterseite dieses Teils angebrachten Plattenkörpern
(32, 34, 35) besteht, die mit ihren Rändern die Rinnen (25) unter Bildung von Gleitflanschen
(30, 31) unter Freilassung jeweils eines Schlitzes (29) teilweise abdecken.
8. Verkaufshilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rinnen (25)
enthaltende Teil als Tiefziehteil (24) ausgebildet ist.
9. Verkaufshilfe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige
Teil und die Plattenkörper (32, 34, 35) aus Kunststoff bestehen.
10. Verkaufshilfe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Oberseite des einstückigen Teils eine Verstärkungsplatte (36) befestigt ist.
11. Verkaufshilfe mit mehreren Vorführbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorführbahnen (21, 22) durch Verbindungsbahnen (23) miteinander
verbunden sind.
12. Verkaufshilfe-nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbahnen
(23) mit den Lagerbahnen (20) fluchtend ausgebildet sind.