[0001] Die Erfindung betrifft eine Metallklammer für aus Holz oder Kunststoff bestehende
Wand- u. Deckenverkleidungen aus Brettern mit randseitig angeordneter, rechtwinkelig
ausgebildeter Nut und Feder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die aus der DE-PS 17 08 805 vorbekannten Metällklammern der vorstehend bezeichneten
Gattung sind zur Erstellung von Wandu. Deckenverkleidungen bestimmt, die aus Brettern
zu erstellen sind, die ihrerseits längs eines Längsrandes eine Nut und längs des anderen
Längsrandes eine Feder besitzen, wobei von allen in einer Verkleidung unmittelbar
einander benachbarten Brettern jeweils das eine mit seiner Feder in die Nut des anderen
eingreift. Zur Bildung der Verkleidung wird ein erstes Brett so verlegt, daß in seine
Nut ein zweites Brett mit dessen Feder einschiebbar ist. Nach Verlegung des ersten
Bretts werden die vorbekannten Metallklammern mit ihrem den dornartigen Spitzen gegenüberliegenden
Endteil in die Nut des ersten Bretts eingeschoben und anschließend beispielsweise
mit einem Nagel, der durch das Loch an dem am anderen Ende des Mittelteils entgegengesetzt
vorstehenden Endteil hindurchzuführen ist, an der Unterkonstruktion der Verkleidung
befestigt. Hiernach wird das nächste Brett seiner Feder in die Nut des bereits verlegten
ersten Brettes eingeschoben, wobei gleichzeitig die dornartigen Spitzen der Metallklammer
unmittelbar unter der Feder des zweiten Bretts in diesem zum Eingriff kommen. Infolge
der entsprechenden Ausbildung der Metallklammer hält diese jeweils zwei Bretter gleichzeitig
an der Unterkonstruktion fest, nämlich das zunächst verlegte Brett mit dem in dessen
Nut eingeschobenen Endteil und das danach verlegte Brett mit den in dieses eingedrungenen
dornartigen Spitzen. Die beiden Bretter sind also gegenseitig fixiert und gleichzeitig
durch die Befestigung der.Klammer an der Verkleidung gemeinsam an dieser fixiert.
[0003] Diese vorbekannte Metallklammer eignet sich jedoch ausschließlich zur Verwendung
bei der Erstellung von Verkleidungen aus Brettern, die an einer Seite mit einer Nut
und an der anderen Seite mit einer Feder ausgestattet sind. Die Erstellung von Verkleidungen
aus Brettern, die zweiseitig mit einer Nut ausgestattet sind, im Wechsel mit Brettern,
die zweiseitig mit einer Feder ausgestattet sind, ist nicht möglich, da zwar zunächst
noch die Fixierung eines Doppelfederbretts mit seiner einen Feder an einem Doppelnutbrett
bei gleichzeitiger Fixierung dieses Verbindungsbereichs an der Unterkonstruktion möglich
ist, danach jedoch die ordnungsgemäße Anbringung der Metallklammer im Bereich der
zweiten Feder des Doppelfederbretts in der ersten.Nut des nächsten Doppelnutbretts
nicht möglich ist, zumindest nicht bei gleichzeitiger Fixierung dieses Verbindungsbereichs
an der Unterkonstruktion, weil es von der Ausbildung der Klammer her eine grundsätzliche
Voraussetzung ist, diese zunächst in eine Nut einzuschieben, dann an der Unterkonstruktion
zu befestigen und erst danach die Feder des Nachbarbrettes in die Nut des zuvor verlegten
Brettes einzuschieben. Diese Reihenfolge ist dabei im zweiten Verbindungsbereich zwischen
Doppelfederbrettern und Doppelnutbrettern nicht möglich.
[0004] Aus der US-PS 18 98 364 ist eine weitere Metallklammer für Holzverkleidungen mit
rechtwinkelig ausgebildeter Nut und Feder ihrer Bretter bekannt, wobei diese Metallklammer
zwei parallele Endteile, ein weiteres Endteil, das in der Ebene eines der beiden zueinander
parallelen Endteile liegt, und einen senkrecht zu allen Endteilen stehenden Mittelteil
aufweist. Die mit dieser Klammer zu befestigenden Profilbretter müssen unterhalb der
Feder einen zusätzlichen Einschnitt aufweisen, in dem der eine Endteil eingreift,
während die durch den Einschnitt gebildete Wange des Profilbretts zwischen den in
den Einschnitt eingreifenden Endteil und den anderen über den senkrechten Mittelteil
vorstehenden Endteil der Metallklammer eingeschoben wird. Auch diese bekannte.Metallklammer,
die ausschließlich zur Erstellung von Wänden aus Profilbrettern geeignet und bestimmt
ist, die längs ihres einen Randes eine Nut und längs ihres anderen Randes eine Feder
besitzen, besitzt nur an einem einzigen Endteil ein Loch zur Hindurchführung eines
Befestigungsmittels. Darüber hinaus ist eine gleichzeitige gegenseitige Fixierung
einander benachbarter Profilbretter und deren gemeinsame Fixierung einer Unterkonstruktion
mittels dieser vorbekannten Klammer nicht möglich.
[0005] Schließlich ist noch aus der GB-PS 8 12 008 eine Metallklammer zur Erstellung von
Wandverkleidungen bekannt, die jedoch zur Verwendung in Verbindung mit stumpfgestoßenen
Brettern bestimmt ist, also in Verbindung mit solchen, die weder über eine Nut noch
über eine Feder verfügen. Aus diesem Grunde sind auch bei der vorbekannten Metallklammer
zu beiden Seiten des auch dort vorgesehenen Mittelstegs der Klammer Endteile vorgesehen,
und zwar solche, die dornartig zugespitzt sind, damit sie in die stumpf zu stoßenden
Seiten einander benachbarter Bretter eingetrieben werden können. Auch hier ist lediglich
an einem der Unterkonstruktion zuzuordnenden Endteil der Metallklammer ein Loch zur
Hindurchführung eines Befestigungsmittels vorgesehen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs hinsichtlich ihrer Gattung
bezeichnete Metallklammer so zu verbessern, daß sie auch für die Erstellung von Verkleidungen
geeignet ist, die wechselweise aus Doppelnutbrettern und Doppelfederbrettern erstellt
werden sollen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
[0008] Dadurch daß jetzt an der der Unterkonstruktion zuzuwendenden Seite der Metallklammer
beiderseits des Mittelstegs je ein Endteil mit einem Loch für die Hindurchführung
eines Befestigungsmittels vorgesehen ist, ist erstmalig die Möglichkeit geschaffen,
Doppelnutbretter und Doppelfederbretter wechselweise zu einer Verkleidung zusammenzufügen,
und zwar unter gegenseitiger Fixierung zweier unmittelbar einander benachbarter Bretter
mittels der Klammer bei gleichzeitiger Fixierung dieses Verbindungsbereichs an der
Unterkonstruktion.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist aus dem Unteranspruch zu ersehen.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend unter gleichzeitiger Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
Figur l in perspektivischer Darstellung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
Figur 2 dasselbe Ausführungsbeispiel in zwei zueinander recht- bis 4 winkeligen Seitenansichten bzw. in Draufsicht,
Figur 5 in perspektivischer Darstellung drei weitere Ausbis 7 führungsbeispiele und
Figur 8 im Querschnitt einen Teil einer Verkleidung aus Doppelnut- und Doppelfederbrettern
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Metallklammer.
[0011] Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Metallklammer gemäß Figur 1 bis 4 verfügt
über einen Mittelsteg 1, an dessen einem Ende ein rechtwinkelig zum Mittelteil 1 umgebogener
Endteil 2 angeordnet ist. In der Ebene des Endteils 2 liegt zur anderen Seite des
Mittelteils 1 mindestens eine dornartige Spitze 3.
[0012] Am anderen Ende des Mittelteils 1 sind parallel zum Endteil 2 und der dornartigen
Spitze 3 zwei weitere Endteile 4 und 5 je mit mindestens einem Loch 6 bzw. 7 zur Hindurchführung
eines Befestigungsmittels vorgesehen, wobei sich diese beiden Endteile 4 und 5 zu
unterschiedlichen Seiten des Mittelteils 1 erstrecken.
[0013] Das freie Ende des Endteils 2 ist, wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 deutlich
erkennbar ist, geringfügig nach außen, d.h. entgegengesetzt zur Ebene der Endteile
4 und 5, weggebogen, um eine leichtere Einführung in die Nut eines Doppelnutfederbretts
8 (Figur 8) zu ermöglichen und um gleichzeitig bei Einschiebung der Nut eines Doppelnutbretts
9 (Figur 8) für eine vorgespannte Fixierung zu sorgen.
[0014] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 5 bis 7 entsprechen in ihrer wesentlichen Gestaltung
prinzipiell derjenigen des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 4, wobei jedoch
die Detailgestaltung hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der dornartigen Spitzen
3 und der Endteile 4 und 5 modifiziert ist.
[0015] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 5 bis 7 gestatten die Herstellung der Metallklammer
aus einem kleineren Blechelement, während zur Herstellung der Metallklammer der Figuren
1 bis 4 ein etwas größeres Blechelement erforderlich ist, dafür aber bei dem letztgenannten
Ausführungsbeispiel eine höhere Stabilität der Klammer als solche erreicht ist, und
zwar insbesondere dadurch, daß die in einer gemeinsamen Ebene liegenden Endteile 4
und 5 seitlich der Enden 10 des Mittelteils 1 unmittelbar aneinander anschließen.
[0016] Aus Figur 8 ist die Verwendungsart der erfindungsgemäßen Metallklammer bei der Erstellung
einer Verkleidung aus Noppelnutbrettern 8 und Doppelfederbrettern 9 zu ersehen, die
an einer Unterkonstruktion 11 zu befestigen sind; die Unterkonstruktion 11 besteht
auch in diesem Fall wie üblich bei entsprechenden Verkleidungen aus einem Lattengerüst.
[0017] Die Erstellung einer Verkleidung erfolgt gemäß Darstellung in Figur 8 von links nach
rechts. Zunächst wird also ein Doppelnutbrett 8 auf die Unterkonstruktion 11 aufgelegt,
dann eine Metallklammer in die rechts gelegene Nut dieses Bretts 8 eingeschoben, wonach
die Metallklammer mit einem Befestigungselement, beispielsweise einem Nagel, das durch
das Loch 7 des Endteils 5 hindurchgeführt wird Anschließend wird ein Doppelfederbrett
9 mit seiner einen Feder in die rechts gelegene Nut des zuvor an der Unterkonstruktion
1
1 befestigten Doppelnutbretts 8 eingeschoben, wobei die dornartige Spitze 3 der Metallklammer
unterhalb der Feder des Doppelfederbretts 9 in dieses eindringt. Infolge dieses Eindringens
der dornartigen Spitze 3 in das Doppelfederbrett 9 und der Einklemmung des gegenüberliegenden
Endteils 3 unter Einwirkung der Feder des Doppelfederbretts 9 in der rechts gelegenen
Nut des Doppelnutbretts 8 sind beide Bretter gegenseitig fixiert. Gleichzeitig sind
beide Bretter an der Unterkonstruktion 1
1 mittels des durch das Loch 7 hindurchgeführten Befestigungsmittels fixiert.
[0018] Bevor das nächste Doppelnutbrett 8 an der in Figur 8 rechts gelegenen Feder des Doppelfederbretts
9 angebracht wird, wird an letzterem zunächst eine weitere Metallklammer in spiegelsymmetrischer
Anordnung zu der zuvor verarbeiteten Metallklammer angebracht, d.h. die jetzt anzubringende
Metallklammer wird zunächst mit ihrer dornartigen Spitze 3 unmittelbar unterhalb der
rechts gelegenen Feder des Doppelfederbretts 9 in dieses Brett eingetrieben. Hiernach
wird die Metallklammer mittels eines durch das Loch 6 des Endteils 4 hindurchgeführten
Befestigungsmittels an der Unterkonstruktion 11 befestigte wonach das nächste Doppelnutbrett
8 mit seiner links gelegenen Nut auf die rechts gelegene Feder des Doppelfederbretts
9 aufgeschoben wird. Somit ist dann auch im Bereich der Verbindung +) an der Unterkonstruktion
11 befestigt wird.
[0019] zwischen der rechts gelegenen Feder des Doppelfederbretts 9 und der links gelegenen
Nut des rechten Doppelfederbretts 8 eine Fixierung identisch zu der vorstehend bereits
ausführlich erläuterten Fixierung geschaffen, wenn davon abgesehen wird, daß diesmal
das Befestigungsmittel nicht durch das Loch 7 des Endteils 5, sondern durch das Loch
6 des Endteils 4 hindurchgeführt ist.
1. Metallklammer für aus Holz oder Kunststoff bestehende Wand-und Deckenverkleidungen
aus Brettern mit randseitig angeordneter, rechtwinkelig ausgebildeter Nut und Feder,
die zwei parallele Endteile und einen senkrecht zu diesen stehenden Mittelteil aufweist,
wobei die Endteile nach entgegengesetzten Seiten abgewinkelt sind, in dem einen Endteil
ein Loch für ein Befestigungsmittel vorgesehen ist und der andere Endteil eine in
der Ebene desselben liegende, über den Mittelteil vorstehende, dornartige Spitze aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene des mit einem Loch (7) für ein Befestigungsmittel
versehenen Endteils (5) ein weiteres, jedoch auf der anderen Seite des Mittelteils
(1) gelegenes Endteil (4) vorgesehen ist und daß auch in diesem Endteil (4) ein Loch
(6) für ein Befestigungsmitted vorgesehen ist.
2. Metallklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Endteil
(4) an das in derselben Ebene liegende Endteil (5) seitlich der Enden (10) des Mittelteils
(1) anschließt.