[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr zu Verbrennungsmotoren
über eine elektromagnetisch gesteuerte Leerlaufdüse, bei welcher die Brennstoffzufuhr
über die Leerlaufdüse im Schiebebetrieb des Motors abschaltbar ist mittels eines direkt
oder mittelbar vom Gaspedal betätigten Schalters, wobei parallel zu diesem Schalter
ein von einer elektronischen Einrichtung gesteuerter weiterer drehzahlabhängiger Schalter
liegt, der bei einem Abfallen der Motordrehzahl in einen der Leerlaufdrehzahl entsprechenden
Bereich geschlossen wird, so daß die Leerlaufdüse wieder eingeschaltet wird und öffnet.
[0002] Vorrichtungen dieser Art haben den Zweck, das im Schiebebetrieb des Motors über die
Leerlaufdüse weiterhin zugeführte, aber nicht benötigte Benzin einzusparen. Die Leerlaufdüse
ist mithin bei diesen Vorrichtungen als ein Leerlaufgemischabschaltventil ausgebildet.
[0003] Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannten Art werden die Motordrehzahlen
über die von der Lichtmaschine des Fahrzeuges abgegebene Spannung ermittelt und ausgewertet.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist es jedoch, daß einerseits infolge des unterschiedlichen
Verlaufes der Kennlinien der einzelnen Lichtmaschinen die Genauigkeit der Auswertung
von der Kennlinienform abhängt und daß andererseits der Antrieb der Lichtmaschine
in einem Fahrzeug Schwankungen, beispielsweise durch die nicht formschlüssige Kraftübertragung
mittels des Keilriemens, unterliegt. Dies führt zu ungenauen und unterschiedlichen
Schaltzeitpunkten.
[0004] Eine erhöhte Genauigkeit ist aber erforderlich, da bei einem Einschalten oberhalb
der optimalen Leerlaufdrehzahl die mit der vorliegenden Anordnung erzielbare Benzinersparnis
wieder verringert wird, da hierdurch die Leerlaufdüse zu lange geöffnet bleibt und
da bei einem Einschalten unterhalb der optimalen Leerlaufdrehzahl die Gafahr besteht,
daß der Motor entweder stehenbleibt oder derart unrund läuft, daß er einem erhöhten
Verschleiß ausgesetzt ist.
[0005] Es ist also anzustreben, daß beim Gaswegnehmen, wenn also der Motor in den Schiebebetrieb
kommt und damit die Drehzahl abfällt und wenn dadurch über den Parallelschalter die
Benzinzufuhr unterbrochen wird, das Wiedereinschalten mittels der elektronischen Steuerung
möglichst exakt bei der optimalen Leerlaufdrehzahl erfolgt.
[0006] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß der Wiedereinschaltzeitpunkt im Leerlaufdrehzahlbereich mit
größtmöglicher Genauigkeit eingehalten wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wiedereinschalten durch
eine Impulssteuerung erfolgt, wobei die Impulse von der Zündeinrichtung des Motors
abgegriffen werden.
[0008] Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß Impulse verwendet werden, die der jeweiligen
Motordrehzahl direkt proportional sind und die davon in keiner irgendwie gearteten
Weise abweichen können. Aus diesem Grunde wird mit der erfindungsgemäßen Anordnung
ein Höchstmaß an Genauigkeit erreicht und der Einschaltzeitpunkt wird bei einem Viertaktmotor
auf eine halbe Umdrehung genau festgelegt, da pro Umdrehung zwei Impulse geliefert
werden.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Impulse vor der Zündspule, insbesondere am
Unterbrecherkontakt des Verteilers der Zündanlage abgegriffen werden, da die dort
auftretenden Spannungen niedrig und damit leicht verarbeitbar sind.
[0010] Um die elektromagnetische Leerlaufdüse (das Leerlaufgemischabschaltventil) in einfacher
Weise durch die Impulse steuern zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Impulse über
einen Impulsformer, eine Verstärkerstufe und eine Phasendreh- und Stabilisierungseinrichtung
einem Digital-Analog-Umwandler (zur "Impulsglättung") zugeführt werden und wenn die
so gebildeten Analogwerte einem Schwellwertschalter (Fensterdiskriminator) zugeführt
werden, der über einen Verstärker eine Relaisspule des Parallelschalters beaufschlagt.
Der Schwellwertschalter ist hierbei in vorteilhafter Weise hinsichtlich der Größe
des Schwellwertes beispielsweise über einen Regelwiderstand einstellbar, so daß diejenige
Leerlaufdrehzahl, die von Motor zu Motor verschieden ist, am Schwellwertschalter genau
vorgegeben werden kann.
[0011] Mittels des Schwellwertschalters wird der untere dem Wiedereinschaltzeitpunkt entsprechende
Schwellwert genau eingestellt und außerdem wird ein Bereich eingestellt, in welchem
die Drehzahl beim Hochfahren des Motors bleiben kann. Dieser Bereich entspricht etwa
300 bis 900 U/min. Dieser Hysteresebereich ist erforderlich, um ein Flattern des Ventiles,
also ein ständiges Öffnen und Schließen, zu verhindern.
[0012] Das wechselnde Signal des Schwellwertschalters wird über einen Verstärker und ein
Schaltrelais der Spule des Leerlaufgemischabschaltventiles zugeführt.
[0013] Die oben beschriebene Anordnung funktioniert für normale Leerlaufgemischabschaltventile.
Diese Funktion ist jedoch bei bestimmten Abschaltventilen behindert, die aufgrund
ihrer Auslegung dem Unterdruck im Vergaseransaugrohr stärker ausgesetzt sind und die
durch diesen Unterdruck im einmal geschlossenen Zustand gehalten werden. Für solche
Ventile ist es erforderlich, eine zusätzliche Kraft aufzubringen, um sie öffnen zu
können, was erfindungsgemäß durch eine kurzzeitige Erhöhung der das Leerlaufgemischabschaltventil
beaufschlagenden Spannung beim Wiedereinschaltvorgang geschieht.
[0014] Hierzu ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß das dem Wiedereinschaltzeitpunkt
entsprechende Signal des Schwellwertschalters einem sich hierdurch schließenden elektronischen
Schalter zugeführt wird, der einer Kondensatoraufladestufe vorgeschaltet ist, die
von einem Gegentaktspannungswandler beaufschlagt ist.
[0015] Wenn mithin das der unteren Leerlaufdrehzahl und damit dem Wiedereinschaltzeitpunkt
entsprechende Signal den elektronischen Schalter erreicht, wird dieser Schalter geschlossen,
so daß sich der zuvor über den Gegentaktspannungswandler aufgeladene Kondensator über
diesen elektronischen Schalter entladen und seine erhöhte Spannung dem Leerlaufgemischabschaltventil
zuführen kann.
[0016] Die Aufladung des Kondensators erfolgt, wenn das der oberen Drehzahl im Hysteresebereich
des Schwellwertschalters entsprechende Schaltsignal einem zweiten elektronischen Schalter
zugeführt wird, der daraufhin schließt und die Aufladung des Kondensators mittels
des Gegentaktspannungswandlers ermöglicht.
[0017] Der oben beschriebenen Anordnung liegt ein Leerlaufgemischabschaltventil zugrunde,
welches so ausgelegt ist, daß beim Abschalten des Stromes die Leerlaufdüse schließt.
In bestimmten Fahrzeugen ist jedoch ein Leerlaufgemischabschaltventil vorgesehen,
das umgekehrt arbeitet, indem beim Abschalten des Stromes die Leerlaufdüse geöffnet
wird, um sicherzustellen, daß bei einer Beschädigung der Wicklung oder dergleichen
die Leerlaufleistung des Motors erhalten bleibt. Für diesen Fall muß die Anordnung
so ausgebildet sein, daß bei einem Abfall der Drehzahl unter den dem Wiedereinschaltzeitpunkt
entaprechendem Schwellwert der Parallelschalter öffnet und nicht geschlossen wird.
[0018] Vorteilhaft ist es, wenn der vom Gaspedal betätigbare Schalter direkt am Vergaser
angeordnet und mittels der Drosselklappenachse betätigbar ist. Zweckmäßigerweise ist
hierzu die Drosselklappenachse mit einem auf einen Hebel des Schalters wirkenden Kreissegment
versehen, um den als Druckschalter ausgebildeten Schalter über einen vorgegebenen
Drehbereich der Drosselklappe betätigt zu halten.
[0019] Da unter Umständen die Entladungszeit des Kondensators zu kurz sein kann, um eine
ausreichende Öffnungskraft aufzubringen, ist erfindungsgemäß bei einer abgewandelten
Ausführungsform vorgesehen, daß das dem Wiedereinschaltzeitpunkt bei der optimalen
Leerlaufdrehzahl entsprechende Signal des Schwellwertschalters über eine monostabile
/
[0020] Kippstufe einem sich hierdurch schließenden elektronischen Schalter zugeführt wird,
der eine erhöhte Spannung der Spule des Leerlaufgemischabschaltventiles zuführt. Auf
diese Weise wird es möglich, die erhöhte Spannung für eine längere Zeit als dies mit
der zuvor beschriebenen Kondensatoraufladestufe möglich ist, dem Leerlaufgemischabschaltventil
zuzuführen, so daß auf jeden Fall dessen Öffnung erreichbar ist. Insbesondere ist
bei dieser Ausführungsform je nach Verwendung der Spannungsquelle die Spannung ihrer
Größe nach variierbar und kann auf die zur Öffnung der verschiedenen Leerlaufgemischabschaltventile
unterschiedlicher Bauarten benötigte Kraft abgestellt werden.
[0021] Vorteilhaft hierbei ist es jedoch, wenn die erhöhte Spannung durch einen Gegentaktspannungswandler
erzeugt wird, der seine Spannung über den elektronischen Schalter nach dessen Schließen
an die Spule des Leerlaufgemischabschaltventiles liefert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung.
Fig. 2 ist das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist das detaillierte Schaltbild der Anordnung nach Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 2 bei einer abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 5 ist das detaillierte Schaltbild der Anordnung nach Fig. 4.
[0022] Gemäß Fig. 1 ist ein Vergaser 1 mit einem elektromagnetisch gesteuerten Leerlaufgemischabschaltventil
2 versehen, welches von einer elektronischen Einrichtung 3, die in Zusammenhang mit
den Fig. 2 und 3 später im einzelnen erläutert wird, beaufschlagt wird. Der elektronischen
Schaltung 3 werden von der Zündeinrichtung 4 des Kraftfahrzeuges der Motordrehzahl
direkt proportionale Impulse zugeführt. Am Vergaser 1 ist ein Mikroschalter 5 angeordnet,
dessen Betätigungshebel 6 von einem Kreissegment 7 beaufschlagt wird, velches auf
der Drosselklappenachse 8 angeordnet ist, um den als Druckschalter ausgebildeten Mikroschalter
5 über einen vorgegebenen Drehbereich der Drosselklappe des Vergasers 1 betätigt zu
halten.
[0023] Der Mikroschalter 5 ist damit vom Gaspedal betätigbar, wobei mittels dieses Schalters
das Leerlaufgemischabschaltventil im Schiebebetrieb des Fahrzeugmotors abgeschaltet
wird.
[0024] Mit 9 ist eine Sicherung der Einrichtung 3 und mit 10 eine Steckverbindung zum Bordnetz
des Fahrzeuges bezeichnet.
[0025] Fig. 2 zeigt die Einrichtung 3 im Blockschaltbild. Die von den Unterbrecherkontakten
11 der Zündeinrichtung 4 gelieferten Impulse werden einem Impulsformer 12 zugeführt,
in welchem sie zu Rechteckimpulsen geformt werden und sodann über eine Verstärkerstufe
13 und eine Phasendreh- und Stabilisierungseinrichtung 14 in einen Digital-Analog-Umwandler
15 gegeben, in welchem sie zur "Impulsglättung" in Analogwerte umgewandelt werden.
[0026] Die so gebildeten, der Motordrehzahl direkt proportionalen Analogwerte werden einem
Schwellwertschalter 16 (einem Fensterdiskriminator) zugeführt.
[0027] Der Schwellwertschalter 16 beaufschlagt über eine Verbindungsleitung 24 und einen
Verstärker 18 ein Relais 22 mit einem Schalter 22a, der parallel zu dem von der Drosselklappenachse
betätigbaren Mikroschalter 5 liegt. Wenn einer oder beide Schalter 5 beziehungsweise
22a geschlossen sind, wird die Spule 23 des Leerlaufgemischabschaltventiles beaufschlagt,
so daß die Leerlaufdüse öffnet.
[0028] Bei Verwendung eines Leerlaufgemischabschaltventiles, welchen beim Abschalten des
Stromes die Leerlaufdüse schließt, ist der Schalter 22a in Ruhelage offen und der
Schalter 5 in Ruhelage geschlossen.
[0029] Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Bei einer Betätigung des Gaspedals wird der mittels der Drosselklappenachse 8 betätigbare
Schalter 5 geschlossen und damit das Leerlaufgemiscbabschaltventil 2 geöffnet. Die
infolge der Drehzahlsteigerung vom Digital-Analog-Umwandler 15 kommenden und der Drehzahl
entsprechenden Analogwerte beaufschlagen über den Schwellwertschalter 16 und den Verstärker
18 die Spule 22 des Schalters 22a, so daß dieser geöffnet wird.
[0030] Beim Gaswegnehmen wird zunächst sofort der Schalter 5 wieder geöffnet, während außerdem
der Schalter 22a so lange geöffnet bleibt, bis die Leerlaufdrehzahl des Motors erreicht
ist. In diesem Bereich, der bei Schiebebetrieb des Motors über längere Zeit ausgedehnt
sein kann, sind also beide Schalter 5 und 22a geöffnet, so daß die Spule 23 des Leerlaufgemischabschaltventiles
2 stromlos und das Ventil geschlossen ist. Die Brennstoffzufuhr über die Leerlaufdüse
ist also in diesem Bereich unterbrochen.
[0031] Mittels des Schwellwertschalters 16 wird zu einem genau eingestellten und der optimalen
Leerlaufdrehzahl entsprechendem Zeitpunkt die Beaufschlagung des Relais 22 abgeschaltet,
so daß nunmehr der Schalter 22a wieder schließt und die Leerlaufdüse mithin geöffnet
wird.
[0032] Um bei einer erneuten Vergrößerung der Motordrehzahl ein ständiges Öffnen und Schließen
des Leerlaufgemischabschaltventiles zu vermeiden, ist der Schwellwertschalter 16 mit
einem Hysteresebereich versehen, welcher bewirkt, daß bei einer Drehzahlsteigerung
das Relais 22 zunächst noch nicht wieder beaufschlagt wird, sondern erst dann, wenn
bei dieser Drehzahlsteigerung der Hysteresebereich verlassen wird.
[0033] In Fig. 2 ist ferner eine Einrichtung dargestellt, mit welcher es möglich ist, die
Spule 23 des Leerlaufgemischabschaltventiles kurzzeitig mit einer erhöhten Spannung
zu beaufschlagen, um die Rückhaltekraft durch den Unterdruck im Vergaseransaugrohr
zu überwinden. Diese Einrichtung besteht aus einem elektronischen Schalter 17, der
einer Kondensatoraufladestufe 21 vorgeschaltet ist, die von einem Gegentaktspannungswandler
19 und einem dieser nachgeschalteten elektronischen Schalter 20 beaufschlagt wird.
Der elektronische Schalter 17 beaufschlagt seinerseits die Spule 23 des Leerlaufgemischabschaltventiles
2.
[0034] Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
Das dem Wiedereinschaltzeitpunkt bei optimaler Leerlaufdrehzahl entsprechende Signal
des Schwellwertschalters 16 wird dem elektronischen Schalter 17 zugeführt, der hierdurch
geschlossen wird, wodurch sich der zuvor aufgeladene Kondensator der Kondensatoraufladestufe
21 über den Schalter 16 und die Leitung 26 entladen kann, so daß eine erhöhte Spannung
der Spule 23 zugeführt wird.
[0035] Der Kondensator der Kondensatoraufladestufe 21 wird aufgeladen, wenn das der oberen
Drehzahl des Hysteresebereiches des Schwellwertschalters 16 entsprechende Schaltsignal
dem zweiten elektronischen Schalter 20 zugeführt wird, der daraufhin schließt, so
daß nunmehr die Aufladung des Kondensators mittels des Gegentaktspannungswandlers
erfolgen kann.
[0036] Fig. 3 ist das detailierte Schaltbild der Anordnung nach Fig. 2. Die einzelnen, den
Blöcken in Fig. 2 entsprechenden Baugruppen sind gestrichelt umrandet und mit den
Bezugszeichen nach Fig. 2 versehen, um die Übersicht zu erleichtern. Der Regelwiderstand
zur Einstellung der Größe des Schwellwertes des Schwellwertschalters 16 ist in Fig.
3 mit 25 bezeichnet.
[0037] Ein integrierter Baustein IC1 besteht im wesentlichen aus einem monostabilen Multivibrator,
der die direkt vom Unterbrecher 11 abgenommenen Eingangsimpulse in Rechteckimpulse
konstanter Dauer umformt. Das Ausgangssignal wirkt auf einen Lastwiderstand R5 und
auf einen Spannungsteiler R6/R7.
[0038] Am Widerstand R5 wird der Strom für ein im Bedarfsfall anzuschließendes Drehspulmeßgerät
(Drehzahlmesser) eingestellt.
[0039] Nach einem Spannungsteiler wird das Signal am Transistor Tl erneut verstärkt und
eine Phasendrehung vorgenommen. Am Transistor T2, dessen Betriebsspannung auf 12 V
durch Zenerdioden stabilisiert wird, fallen über einen Arbeitswiderstand R12 Impulse
mit positiver Amplitude an. Diese Impulse werden über eine Diode D4 einer Integrierstufe
aus dem Widerstand R13 und dem Kondensator C4 zugeführt. Der Widerstand R14 ist der
Entladewiderstand für C4.
[0040] An der Integrierstufe stellt sich je nach Anzahl der Impulse gleicher Dauer der entsprechende
Spannungspegel ein.
[0041] Dieser Spannungspegel wird einem weiteren integrierten Baustein IC2 zugeführt. Dieser
ist ein Schmitt-Trigger mit einstellbarem Schwellwert und fest eingestellter Hysterese.
Der Schwellwert ist über einen Trimmer R16 von außen einstellbar. Hiermit wird der
Wiedereinschaltzeitpunkt des Leerlaufgemischabschaltventiles eingestellt.
[0042] Über den Gegentaktspannungswandler 19 wird die Betriebsspannung von 12 V auf eine
galvanisch getrennte Spannung von 25 V erhöht. Diese Spannung wird über Dioden D6
bis D9 gleichgerichtet. Die Gleichspannung wird über einen Ladewiderstand R27 einem
Kondensator C7 zugeführt, sofern der Transistor T4 mit Low-Signal vom Ausgang des
integrierten Bausteines IC2 angesteuert wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die
Drehzahl oberhalb der Schwelle des an dem integrierten Baustein IC2 eingestellten
Schaltpunktes.
[0043] Solange sich der Motor im Schubbetrieb befindet und seine Drehzahl über der Leerlaufdrehzahl
liegt, erfolgt keine Ansteuerung des Leerlaufgemischabschaltventils durch die Elektronik.
Nähert sich die Motordrehzahl der Leerlaufdrehzahl, wird die Schaltschwelle des integrierten
Bausteines IC2 unterschritten, so daß dessen Ausgang 14 den Transistor T5 ansteuert.
Damit wird die Kondensatorladung von C7 (25 V) zur Übererregung des Leerlaufgemischabschaltventiles
verwendet. Die notwendige Haltespannung von 12 V liefert der Relaiskontakt des Relais
22, das gleichzeitig vom Transistor T3 erregt wird.
[0044] Die Übererregung von 25 V für 3 ms ist in der beschriebenen Weise bei besonderen
Bauarten des Leerlaufgemischabschaltventiles erforderlich, damit die durch den Unterdruck,
welcher sich im Vergaser aufbaut, angesaugte Düsennadel losgerissen wird.
[0045] Fig. 4 ist ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 2 bei einer abgewandelten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform ist die Lieferung einer erhöhten Spannung durch einen Kondensator
ersetzt durch die Spannungslieferung mittels einer Spannungsquelle 29, die ein Gegentaktspannungswandler,
insbesondere der Gegentaktspannungswandler aus der Ausführungsform nach den Fig. 2
und 3 sein kann. Dieser Spannungsquelle ist ein elektronischer Schalter 28 vorgeschaltet,
der über eine monostabile Kippstufe 27 direkt von dem Schwellwertschalter 16 angesteuert
wird. Wenn also das dem Wiedereinschaltzeitpunkt bei der optimalen Leerlaufdrehzahl
entsprechende Signal des Schwellwertschalters 16 über die monostabile Kippstufe 27
dem sich hierdurch schließenden elektronischen Schalter 28 zugeführt wird, wird die
Spannung der Spannungsquelle 29 der Spule 23 des Leerlaufgemischabschaltventiles 2
zugeführt.
[0046] Fig. 5 zeigt das detaillierte Schaltbild für diese abgewandelte Ausführungsform,
wobei wiederum die den Blöcken in Fig. 4 entsprechenden Baugruppen gestrichelt umrandet
und mit den Bezugszeichen nach Fig. 4 versehen sind. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist
die Kippstufe 27 mit einem integrierten Baustein IC3 versehen dem die Spannung von
dem Schwellwertschalter 16 zugeführt wird, und der den elektronischen Schalter 28
ansteuert.
1t Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr zu Verbrennungsmotoren über eine elektromagnetisch
gesteuerte Leerlaufdüse, bei welcher die Brennstoffzufuhr über die Leerlaufdüse im
Schiebebetrieb des Motors mittels eines direkt oder mittelbar vom Gaspedal betätigten
Schalters abschaltbar ist, wobei parallel zu diesem Schalter ein von einer elektronischen
Einrichtung gesteuerter weiterer drehzahlabhängiger Schalter liegt, der bei einem
Abfall der Motordrehzahl in einen der Leerlaufdrehzahl entsprechenden Bereich geschlossen
wird, so daß die Leerlaufdüse wieder eingeschaltet wird und öffnet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wiedereinschalten durch eine Impulssteuerung erfolgt, wobei die Impulse von
der Zündeinrichtung (4) des Motors abgegriffen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse vor der Zündspule
abgegriffen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse am Unterbrecherkontakt
(11) des Verteilers der Zündanlage (4) abgegriffen werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse
über einen Impulsformer (12), eine Verstärkerstufe (13) und eine Phasendreh- und Stabilisierungseinrichtung
(14) einem Digital-Analog-Umwandler (15) zugeführt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Analogwerte einem
Schwellwertschalter (16) zugeführt werden, der über einen Verstärker (18) eine Relaisspule
(22) des Parallelschalters (22a) beaufschlagt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertschalter
hinsichtlich der Größe des einer optimalen Leerlaufdrehzahl entsprechenden Schwellwertes
einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Schwellwertes
über einen Regelwiderstand (25) erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertschalter
(16) einen Hysteresebereich oberhalb des der optimalen Leerlaufdrehzahl entsprechenden
Schwellwertes aufweist, in welchem bei einer Drehzahlsteigerung die Einschaltung der
Leerlaufdüse (des Leerlaufgemischabschaltventiles) aufrechterhalten bleibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hysteresebereich einem
Drehzahlbereich von etwa 300 bis 900 U/min. entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Spule (23) des Leerlaufgemischabschaltventils (2) beaufschlagende Spannung
beim Wiedereinschaltvorgang kurzzeitig erhöht wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Wiedereinschaltzeitpunkt
bei der optimalen Leerlaufdrehzahl entsprechende Signal des Schwellwertschalters (16)
einem sich hierdurch schließenden elektronischen Schalter (17) zugeführt wird, der
einer Kondensatoraufladestufe (21) vorgeschaltet ist, die von einem Gegentaktspannungswandler
(19) beaufschlagt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Entladung
des Kondensators (C7) der Kondensatoraufladestufe (21) sich ergebende erhöhte Spannung
der Spule (23) des Leerlaufgemischabschaltventils (2) zugeführt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das der oberen
Drehzahl des Hysteresebereiches im Schwellwertschalter (16) entsprechende Schaltsignal
einem zweiten elektronischen Schalter (20) zugeführt wird, der zwischen dem Gegentaktspannungswandler
(19) und der Kondensatoraufladestufe (21) angeordnet ist und daraufhin schließt, so
daß die Aufladung des Kondensators (C7) mittels des Gegentaktspannungswandlers (19)
erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Wiedereinschaltzeitpunkt
bei der optimalen Leerlaufdrehzahl entsprechende Signal des Schwellwertschalters (16)
über eine monostabile Kippstufe (27) einem sich hierdurch schließenden elektronischen
Schalter (28) zugeführt wird, der eine erhöhte Spannung der Spule (23) des Leerlaufgemischabschaltventiles
(2) zuführt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte Spannung
durch einen Gegentaktapannungswandler (29) erzeugt wird.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Leerlaufgemischabschaltventil,
das beim Abschalten des Stromes öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Abfall
der Motordrehzahl unter den dem Wiedereinschaltzeitpunkt entsprechenden Schwellwert
der Parallelschalter (22a) öffnet und daß der durch das Gaspedal betätigbare Schalter
(5) in Ruhelage geschlossen ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom Gaspedal betätigbare Schalter (5) direkt am Vergaser (1) angeordnet und mittels
der Drosselklappenachse (8) betätigbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Droseelklappenachse
(8) mit einem auf einen Hebel (6) des Schalters wirkenden Kreissegment (7) versehen
ist, um den als Druckschalter ausgebildeten Schalter (5) über einen vorgegebenen Drehbereich
der Drosselklappe betätigt zu halten.