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EP 0 033 955 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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19.08.1981 Patentblatt 1981/33 |
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Anmeldetag: 06.02.1981 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: F24D 3/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
08.02.1980 AT 673/80
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Anmelder: Holztrattner, Heinrich |
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A-5412 Puch (AT) |
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Erfinder: |
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- Holztrattner, Heinrich
A-5412 Puch (AT)
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Vertreter: Flach, Dieter Rolf Paul, Dipl.-Phys. et al |
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Patentanwälte
Andrae/Flach/Haug/Kneissl
Prinzregentenstrasse 24 83022 Rosenheim 83022 Rosenheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Geschlossenes Ausdehnungsgefäss mit zwei ineinanderliegenden Behältern |
(57) Das geschlossene Ausdehnungsgefäss mit zwei ineinanderliegenden Behältern dient zur
Reinigung und Entgasung (Entlüftung) von flüssigen Energieträgern in Heizungs- oder
Kälteanlagen und zur Aufnahme der Volumsänderungen des Energieträgers. Der flüssige
Energieträger tritt durch den Einlassanschluss (6) in den unteren Teil (5) des inneren
Behälters (4) ein. Durch die Änderung der Fliessgeschwindigkeit und -richtung wird
das Gasgemisch abgeschieden und steigt durch das Geflecht (7) in den Gasgemischraum
(8), wo es zur Aufnahme der Volumsänderungen dient. Beim Überströmen des Energieträgers
in den äusseren Behälter (1) werden durch die nochmalige Änderung der Fliessgeschwindigkeit
und -richtung Schwebstoffe abgeschieden. Diese sinken zum Entschlammventil (3). Sammelt
sich zu viel Gasgemisch an, so wird die überschüssige Menge durch die Überströmleitung
(9) und die Entlüftungsvorrichtung (10) abgeblasen, wodurch verhindert wird, dass
das Gasgemisch gemeinsam mit dem Energieträger durch den Auslassanschass (2) in das
Heiz-oder Kühlsystem gelangt. Durch das Absperrorgan (11) kann, zur Dichtprobe, ein
Gasgemisch in den inneren Behälter (4) gepresst werden. Das Absperrorgan (11) dient
auch zum Nachfüllen des flüssigen Energieträgers.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein geschlossenes Ausdehnungsgefäß mit zwei ineinanderliegenden
Behältern.
[0002] Ein bekanntes Ausdehnungsgefäß (AT-PS 32
00215) besteht aus einem druckfesten Behälter, welcher im mittleren Bereich durch eine
gelochte oder geschlitzte Zwischenwand in zwei Kammern geteilt ist. Eine Kammer enthält
ein zusammendrückbares Medium z.B. Druckgas, die andere enthält eine Blase die zur
Aufnahme von Warmwasser dient.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausdehnungsgefäß zu schaffen, daß das
im flüssigen Energieträger vorhandene Gasgemisch in einem Gasgemischraum sammelt,
wo es zur Aufnahme der Volumsänderungen des flüssigen Energieträgers dient. Die Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß das Ausdehnungsgefäß einen inneren Behälter und einen, durch
einen flüssigen Energieträger getrennten, äußeren Behälter aufweist, wobei der flüssige
Energieträger in den inneren Behälter durch einen Einlaßanschluß unterhalb eines Geflechtes
einströmt, anschließend durch ein Geflecht ein im Energieträger enthaltenes Gasgemisch
in einen, im oberen Teil des inneren Behälters angeordneten Gasgemischraum abgibt,
Schwebstoffe zu einem Entschlammventil absinken lässt und der gereinigte und entgaste
Energieträger durch einen am oberen Ende des äußeren Behälters angeordneten Auslaßanschluß
ausfließt.
[0004] Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß aus dem inneren
Behälter eine Überströmleitung, die mit einer Entlüftungsvorrichtung und einem Absperrorgan
versehen ist, geführt ist, die verhindert, daß das Gasgemisch aus dem Gasgemischraum
durch den unteren Teil des inneren Behälters in den äußeren Behälter zur Auslaßöffnung
des Energieträgers gelangt.
[0005] Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß im inneren Bekälter
eine schwimmende Trennscheibe angeordnet ist, die an der wand des inneren Behälters
gleitet, um eine bessere Trennung des Gasgemisches und des flüssigen Energieträgers
zu erreichen.
[0006] In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt
einen Längsschnitt entlang der Linie A-B in Fig. 2. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht mit
abgenommenem oberen Boden.
[0007] In den äußeren Behälter 1 des Ausdehnungsgefäßes mit dem Auslaßanschluß 2 und dem
Entschlammventil 3 (z.B.Kugelhahn, Schrägsitzventil, Absperrhahn, etc.) ist ein innerer
Behälter 4 eingebaut. Der innere Behälter 4 weist einen unteren Teil 5 auf, in den
der Einlaßanschluß 6 mündet. Der innere Behälter4 ist, auf der Seite die dem Entschlammventil
3 näher ist, offen. In den unteren Teil 5 des inneren Behälter 4 ist, oberhalb des
Einlaßanschluß 6, ein Geflecht 7 eingebaut, daß die Abscheidung des Gasgemisches aus
dem, durch den Einlaßanschluß 6, einströmenden flüssigen Energieträger bewirkt. Das
ausgeschiedene Gasgemisch steigt in den im inneren Behälter 4 angeordneten Gasgemischraum
8 auf. Durch das Komprimieren oder die Ausdehnung des Gasgemisches werden die Volumsänderungen
des Energieträgers ausgeglichen. Falls die Gasgemischmenge im Gasgemischraum 8 zu
groß wird, kann die Überschußmenge durch eine Überströmleitung 9 entweichen. Die Überströmleitung
9 ist mit einer Entlüftungsvorrichtung 10 (z.B. automatischer Lufttopf, etco) versehen,
die verhindert, daß der flüssige Energieträger ausströmt, ebenso wird an die Überströmleitung
9 ein Absperrorgan 11 (z.B. Kugelhahn, etc.) angeordnet, durch das ein Gasgemisch
in den Gasgemischraum 8 preßbar ist, um die Dichtheit des inneren Behälters 4 oberhalb
des Einlaßanschlusses 6 prüfen zu können. Um die Aufnahme des Gasgemisches in den
flüssigen Energieträger zu verhindern, ist der Stand des flüssigen Energieträgers
höher als das Geflecht 7. Ja nach Größe des inneren Behälters 4 kann zusätzlich eine
schwimmende Trennscheibe 12 im inneren Behälter 4 eingebaut werden.
1) Geschlossenes Ausdehnungsgefäß mit zwei ineinanderliegenden Behältern, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß einen inneren Behälter (4) und einen, durch
einen flüssigen Energieträger getrennten, äußeren Behälter (1) aufweist, wobei der
flüssige Energieträger in den inneren Behälter (4) durch einen Einlaßanschluß (6)
unterhalb eines Geflechtes (7) einströmt, anschließend durch ein Geflecht (7) ein,
im Energieträger enthaltenes Gasgemisch in einen, im oberen Teil des inneren Behälters
(4) angeordneten Gasgemischraum (8), abgibt, Schwebstoffe zu einem Entschlammventil
(3) absinken lässt und der gereinigte und entgaste Energieträger durch einen am oberen
Ende des äußeren Behälters (1) angeordneten Auslaßanschluß (2) ausfließt.
2) Ausdehnungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem inneren Behälter
(4) eine Überströmleitung (9), die mit einer Entlüftungsvorrichtung (10) und einem Absperrorgan (11) versehen ist, geführt ist, die verhindert, daß das Gasgemisch
aus dem Gasgemischraum (8) durch den unteren Teil (5) des inneren Behälters (4) in
den äußeren Behälter (1) zum Auslaßan- schluß (2) des Energieträgers gelangt.
3) Ausdehnungsgefäß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren
Behälter (4) eine schwimmende Trennscheibe (12) angeordnet ist, die an der Wand des
inneren Behälters (4) gleitet, um eine bessere Trennung des Gasgemisches und des flüssigen
Energieträgers zu erreichen.
