[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Faserzufuhrvorrichtung für Bürstenherstellungsmaschinen,
d.h. auf eine Vorrichtung die eine verhältnismässig grosse Fasermenge enthalten kann
und die Fasern geeigneterweise der Bürstenherstellungsmaschine zuzuführen vermag im
Hinblick auf eine bedeutende Verbesserung der automatischen Wirkung derselben.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine im wesentlichen aus einem Faserbehälter
bestehender Faserzufuhrrichtung der betreffenden Art, welche sich ohne Schwierigkeiten
in der Bürstenherstellungsanlage anordnen und sich leicht ersetzen lässt.
[0003] Bekanntlich hat das Fasermagazin der herkömmlichen Bürstenherstellungsmaschinen,
aus dem der sogenannte Bündelabnehmer (beispielsweise des Halbmondtyps) bei jeder
hin- und hergehenden Schwingbewegung eine bestimmte Fasermenge übernimmt und sie dem
Füllmechanismus überträgt, eine ungenügende Kapazität, demzufolge es regelmässig nachgefüllt
werden muss und die praktisch ununterbrochene Gegenwart einer mit dem Nachfüllen beschäftigten
Person erforderlich ist.
[0004] Zwecks Förderung der selbständigen Wirkung der Bürstenherstellungsmaschinen wurde
bekanntlich bereits der Vorschlag gemacht diese mit einer Faserzufuhrvorrichtung für
die automatische Faserzufuhr in die Maschine bzw. in ihr Fasermagazin auszustatten.
Diese Lösung bietet aber den Nachteil, dass jede Bürstenherstellungsmaschine mit einem
ziemlich verwickelten Füllmechanismus versehen werden muss, was nicht nur eine bedeutende
Erhöhung ihres Herstellungspreises, sondern überdies eine grössere Störanfälligkeit,
eine geringere Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit und einen geringeren Nutzeffekt
der Anlage zur Folge hat.
[0005] Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt eine Faserzufuhrvorrichtung
für Bürstenherstellungsmaschinen zu schaffen, deren Hauptvorteil darin besteht, dass
zugunsten der selbständigen Wirkung derselben die mit der Hand stattfindende Faserzufuhr
fortfällt, wobei die Erfindungsgemässe Faserzufuhrvorrichtung aus einem eigentlichen
Faserlader oder Faserbehälter besteht, der unabhängig von der Maschine ist und an
einer für sämtliche Bürstenherstellungsmaschinen einer bestimmten Gruppe gemeinschaftlichen
Stelle nachgefüllt wird, so dass die Bürstenherstellungsmaschinen nicht einzeln mit
einer Faserzufuhrvorrichtung ausgestattet werden müssen und sich überdies der Vorteil
ergibt, dass die Maschinen nicht störanfällig wegen Ausstattung mit einer derartigen
Vorrichtung sind und also ihre ursprüngliche Betriebssicherheit und,Zuverlässigkeit
und ihren ursprünglichen Nutzeffekt nicht einbüssen.
[0006] Die die vorgenannten Vorteile aufweisende erfindungsgemässe Faserzufuhrvorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem auswechselbaren, aus mehreren Faserkammern bestehenden
Faserbehälter, sowie aus Mitteln um diese Faserkammern der Reihe nach bei der Bürstenherstellungsmaschine
zu bringen und Mitteln um die Fasern jedesmal aus einer bestimmten Faserkammer in
das Fasermagazin der Maschine zu bringen.
[0007] Die Kennzeichen und Vorteile der Erfindung werden durch die nachstehende Beschreibung
einiger bevorzugten Durchführungsweisen erläutert. Diese ohne irgendeine einschränkende
Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen statt, wo
die Abbildung 1 eine erfindungsgemässe Faserzufuhrvorrichtung in Zusammenwirkung mit
dem Fasermagazin einer Bürstenherstellungsmaschine schematischerweise wiedergibt;
die Abbildungen 2, 3, 4 und 5 vier gemäss den Linien II-II, III-III, IV-IV und V-V
der Abbildung 1 gemachte Schnitte der betreffenden Faserzufuhrvorrichtung wiedergeben;
die Abbildung 6 eine Ansicht gemäss dem Pfeil F6 der Abbildung 1 wiedergibt;
die Abbildung 7 eine der Abbildung 1 entsprechende Ansicht einer Durchführungsabart
des erfindungsgemässen Systems wiedergibt;
die Abbildungen 8, 9 und 10 drei gemäss den Linien VIII-VIII, IX-IX und X-X der Abbildung
7 gemachte Schnitte der betreffenden erfindungsgemässen Faserzufuhrvorrichtung wiedergeben;
die Abbildung 11 eine Ansicht gemäss dem Pfeil Fll der Abbildung 7 wiedergibt;
die Abbildung 12 eine Kassette für die Vorrichtung gemäss den Abbildungen 7-11 in
perspektivischer Ansicht wiedergibt;
die Abbildung 13 eine der Abbildung 1 entsprechende Ansicht eines senkrecht angeordneten
erfindungsgemässen Faserbehälters wiedergibt;
die Abbildungen 14 und 15 zwei gemäss den Linien XIV-XIV und XV-XV der Abbildung 13
gemachte Schnitte wiedergeben;
die Abbildung 16 eine Ansicht gemäss dem Pfeil Bl6 der Abbildung 13 wiedergibt;
die Abbildung 17 eine der Abbildung 13 entsprechende Ansicht einer mit einem Doppelfasermagazin
ausgestatteten Bürstenherstellungsmaschine wiedergibt;
die Abbildung 18 eine Ansicht gemäss dem Pfeil F18 der Abbildung 17 wiedergibt;
die Abbildung 19 eine Durchführungsabart in Draufsicht wiedergibt, wobei der Faserbehälter
kreisförmig ausgeführt ist;
die Abbildungen 20 und 21 zwei gemäss den Linien XX-XX und XXI-XXI der Abbildung 19
gemachte Schnitte wiedergeben;
die Abbildung 22 eine Ansicht gemäss dem Pfeil F22 der Abbildung 19 wiedergibt;
die Abbildungen 23 und 25 zwei der Abbildung 19 entsprechende Ansichten weiterer Durchführungsabarten
wiedergeben;
die Abbildung 24 eine Ansicht gemäss dem Pfeil F24 der Abbildung 23 wiedergibt; und
die Abbildung 26 eine Durchführungsabart des erfindungsgemässen Systems in bezug auf
die Anwendung kreisförmiger Faserzufuhrvorrichtungen in Zusammenwirkung mit einer
mit einem Doppelfasermagazin ausgestatteten Bürstenherstellungsmaschine wiedergibt.
[0008] Die erfindungsgemässe Faserzufuhrvorrichtung gemäss den Abbildungen 1-6 besteht im
wesentlichen aus einem beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff hergestellten
Faserbehälter 1 mit mehreren (zehn im vorliegenden Fall) Faserkammern 2, deren Breite
der des herkömmlichen Fasermagazins 4, an dem entlang der sogenannte Mitnehmer 4 sich
hin- und herbewegt, entspricht.
[0009] Der Faserbehälter 1 hat einen Boden 5 mit zwei Endwänden 6 und 7, einer geeigneten
Anzahl geeigneterweise voneinander entfernter Zwischenwände 8 und einer Seitenwand
9. Er ist beiderseits mit einer Rippe lO bzw. 11 o.dgl. versehen, wobei diese Rippen
10 und 11 mit entsprechenden Führungen 12 und 13 eines geeigneten Tisches 14 zusammenwirken,
der beispielsweise mittels eines nicht gezeichneten Druckzylinders auf- und abbewogen
werden kann. Der Tisch 14 ist ausserdem mit einem Vorsprung 15 versehen, der einen
Druckzylinder 16 trägt, wobei am freien Ende der Kolbenstange dieses Druckzylinders
ein U-förmiges Stosselement 17 befestigt ist. Der Vorsprung 15 und der Druckzylinder
16 sind koachsial mit dem Fasermagazin 3 angeordnet.
[0010] In den Wänden 6, 7 und 8 des Faserbehälters 1 sind über die Gesamtlänge derselben
Aussparungen 18 und 19 vorgesehen, deren Abmessungen denen des vorgenannten U-förmigen
Stosselementes 17 entsprechen, derart dass diese Aussparungen 18 und 19 als Führungen
für das Stosselement 17 fungieren, wobei zwecks Sicherung des Zutritts des Stosselementes
17 zu jeder der vorgenannten Kammern 2 in der Seitenwand 9 eine Öffnung 20 vorgesehen
ist.
[0011] Der Boden 5 des Faserbehälters ist im vorliegenden Fall mit unter den Wänder 6, 7
und 8 angeordneten Vorsprüngen 21 versehen, womit ein sich in einer Rille 23 des Tisches
14 hin-und herbewegender Mitnehmer 22 zusammenwirkt, der beispielsweise mit der Kolbenstange
24 eines unter dem vorgenannten Tisch 14 angeordneten Druckzylinders 25 verbunden
ist.
[0012] Die vorgenannten Kammern 2 werden an ihrer gegenüber der Wand 9 befindlichen offenen
Seite mittels eines durch geeignete Öffnungen 27 der Wände 7 und 8 gehenden Schiebers
26 geschlossen.
[0013] Das Fasermagazin 3 besteht aus zwei Führungen 28 und 29, deren Abstand a dem Abstand
b zwischen den Wänden 6 und 8, den Wänden 7 und 8 und zwei Wänden 8 entspricht, wobei
in diesen Führungen 28 und 29 Aussparungen 30 und 31 vorgesehen sind, derart dass
der Abstand c zwischen den Böden dieser Aussparungen 30 und 31 dem Abstand d zwischen
den Böden der beiden Aussparungen 18 und 19 einer Kammer 2 entspricht, mit dem Unterschied
aber, dass die Aussparungen der Führungen 28 und 29 bedeutend höher als die Aussparungen
18 und 19 des Faserbehälters 1 sind um eine bestimmte Höheneinstellung zu ermöglichen
wenn, wie unten besprochen werden wird, mit Fasern verschiedener Länge gearbeitet
wird.
[0014] Unter den Führungen 30 und 31 ist der herkömmliche höhenverstellbare Boden 32 des
Fasermagazins 3 angeordnet und weist jede der beiden Führungen 28 und 29 eine Rille
33 bzw. 34 für ein Stosselement 35 auf.
[0015] Der Gebrauch der in den vorhergehenden Zeilen beschriebenen Faserzufuhrvorrichtung
ist besonders einfach und lässt sich folgendermassen beschreiben.
[0016] Die Faserbehälter 1 werden mit einer getrennten Maschine, gegebenenfalls in einer
getrennten Werkstatt, im voraus mit Fasern gefüllt, welche mit dem Schieber 26 in
den Kammern 2 aufgehalten werden. Die gefüllten Faserbehälter werden sodann in geeigneter
Menge in der Nähe der Bürstenherstellungsmaschine angeordnet.
[0017] Ein derart gefüllter Faserbehälter 1 wird jetzt zwischen den Führungen 12 und 13
des Tisches 14 geschoben und zwar mit der ersten Kammer 2 gegenüber dem in diesem
Augenblick noch mit Fasern gefüllten Fasermagazin 3, wobei der ,erforderliche Druck
für dit Übernahme einer bestimmten Fasermenge durch den Mitnehmer 4 durch das vorzugsweise
mit einer Feder oder einer anderen geeigneten Vorrichtung beanspruchte Stosselement
35 erzeugt wird.
[0018] Sobald die erste Kammer 2 des Faserbehälters 1 sich gegenüber dem Fasermagazin 3
befindet, wird der Schieber 26 entfernt. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Tisch
14, ausgenommen an Ort und Stelle des Fasermagazins 3, eine die Fasern aufhaltende
erhöhte Wand 36 aufweist.
[0019] In diesem Augenblick wird das U-förmige Stosselement 17 in die erste Kammer 2 geschoben
um die Fasern gegen das Stosselement 35 zu stossen, das darauf aus dem Fasermagazin
3 herausgezogen wird, während die Fasern dem Faserabnehmer 4 unter dem Einfluss des
durch das Stosselement 17 erzeugten Druckes zugeführt werden. Wenn das Stosselement
17 aus der Kammer 2 in das Fasermagazin 3 kommt, wird das Stosselement 35 in das Magazin
3 zurückgeschoben, wo es sich zwischen den Flanschen des Stosselementes 17 anordnet,
derart dass der auf den Fasern im Magazin 3 ausgeübte Druck durch dieses Stosselement
35 übernommen wird, so dass das Stosselement 17 sich rückwärts aus dem Faserbehälter
1 zurückziehen kann. In diesem Augenblick bewegt sich der Mitnehmer 22 um den Behälter
1 eine Stufe, d.h. eine Kammer 2, in bezug auf den Tisch 14 zu verschieben, so dass
die folgende Kammer 2 vor dem Fasermagazin 3 angeordnet wird und der in den vorhergehenden
Zeilen beschriebene Kreislauf sich wiederholt. Dies wiederholt sich bis Erschöpfung
des Fasermagazins und Zufuhr eines folgenden Behälters 1 ohne Wirkungsunterbrechung
der Maschine.
[0020] Es ist aus dem vorhergesagten ohne weiteres ersichtlich, dass die erfindungsgemässe
Lösung der Bürstenherstellungsmaschine eine weitgehende Selbständigkeit erteilt, so
dass nur vereinzelt eingegriffen werden muss um den Faserbehälter 1 zu ersetzen.
[0021] Der Übergang auf eine andere Faserlänge erfordert eine geeignete Höhenverstellung
des Bodens 32 des Fasermagazins 3 und eine entsprechende Versetzung des Tisches 14,
wobei die weitere Zusammenwirkung des Faserbehälters mit dem Fasermagazin 3 dadurch
ermöglicht wird, dass die Höhe der Aussparungen 30 und 31 dieses Fasermagazins grösser
ist als die des Stosselementes 17.
[0022] Die Abbildungen 7-12 beziehen sich auf eine im wesentlichen dem in den vorhergehenden
Zeilen beschriebenen Beispiel entsprechende Ausgestaltung des erfindungsgemässen Systems,
wobei aber der Faserbehälter 1 auf Wunsch in der Maschine bleiben kann dank der Tatsache,
dass er mit Kassetten 37 ausgestattet ist, welche unten hervorragende, mit Aussparungen
40 und 41 der Wände 42 des Faserbehälters zusammenwirkende Ränder 38 und 39 aufweisen,
während die Kassetten 37 in der richtigen Lage in bezug auf den Faserbehälter 1 gehalten
werden, beispielsweise durch.einen Anschlag 43 einerseits und einen mit einem Einschnitt
45 des Bodens 5 des Faserbehälters zusammenwirkenden Vorsprung 44 der Kassette anderseits.
[0023] Jede Kassette ist mit den vorgenannten Aussparungen 18 und 19 versehen und ihr offenes
Ende kann zweckmässigerweise mit einem Schieber 46 geschlossen werden, der nach Anordnung
der Kassette im Faserbehälter 1 entfernt werden kann.
[0024] Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäss den Abbildungen 7-12 ist der der obenbeschriebenen
Vorrichtung ähnlich, mit dem Unterschied aber dass nur die Kassette anderswo mit Fasern
gefüllt werden können und an Ort und Stelle der Bürstenherstellungsmaschine in den
Faserbehälter gebracht werden können, wodurch in bestimmten Fällen nicht nur die Selbständigkeit
der Maschine bedeutend vergrössert wird, sondern ausserdem die Beschickung derselben
mit Fasern bedeutend vereinfacht und erleichtert wird.
[0025] Nichts verhindert aber auch in diesem Fall den Gesamtfaserbehälter 1 durch Kassetten
37 zu ersetzen.
[0026] Bei der durch die Abbildungen 13-16 erläuterten Durchführung des erfindungsgemässen
Systems handelt es sich um einen senkrecht angeordneten Faserbehälter 1, wobei der
Tisch 14 und der Ansatz 15 gegenseitig und in bezug auf das Faserma-, gazin 3 einstellbar
sind und im Faserbehälter Kassetten 37 übereinander auf ähnliche Weise wie bei der
Durchführungsweise gemäss den Abbildungen 7-12, aber mit seitlicher Anordnung des
Schiebers 46, angeordnet werden.
[0027] Auch die Wirkungsweise der betreffenden Vorrichtung entspricht im wesentlichen der
der obenbeschriebenen Vorrichtung und erfordert demnach keine weitere Erläuterungen.
[0028] Selbstverständlich kann auch im vorliegenden Fall mit senkrecht angeordneten Faserbehältern
ein Faserbehälter ohne Kassetten 37 angewendet werden. Die Ausführung mit Kassetten
ist aber einfacher und daher in der Praxis vorzuziehen.
[0029] Die Abbildungen 17 und 18 erläutern wie die Speisung eines Doppelfasermagazins 3,
47 mit einem senkrechten Faserbehälter gemäss den Abbildungen 13-16 stattfindet.
[0030] Die Abbildungen 19-22 beziehen sich auf einen kreisförmigen Faserbehälter 1, wobei
der auf- und abbewegliche Tisch 14 aus einer kreisförmigen Scheibe mit einem an Ort
und Stelle des Fasermagazins 3 unterbrochenen Stehrand 48, während der Faserbehälter
1 aus einer kreisförmiger Platte 49 mit mehreren darauf angeordneten Kammern 2 besteht,
wobei jede Kammer ihrerseits aus Seitenwänden 50-51 mit Aussparungen 18 und 19, einer
Endwand 52 mit einem Durchgang 53 für ein Stosselement 53, und einem nach der Anordnung
des Faserbehälters auf dem Tisch 14 entfernbaren Schieber 54 besteht.
[0031] Das Stosselement 17 ist im vorliegenden Fall am Ende einer rechtwinklig umgebogenen
Stange 55 befestigt, welche ihrerseits am Ende der Kolbenstange eines Druckzylinders
56 befestigt ist.
[0032] Auch hier entspricht die Wirkungsweise der betreffenden Vorrichtung ungefähr der
der Vorrichtung gemäss der in den vorhergehenden Zeilen beschriebenen Ausführungsweise,
mit dem Unterschied, dass der Faserbehälter jedesmal mittels eines geeigneten, nicht
gezeichneten Mechanismus, wie z.B. eines Sperrgetriebes, um eine Stufe weitergedreht
wird.
[0033] Die Durchführungsweise gemäss den Abbildungen 23 und 24 ist eine Abart der Durchführungsweise
gemäss den Abbildungen 19-22, wobei der Tisch 14 einfacherweise aus einer kreisförmigen
Platte besteht, worauf der Faserbehälter mit geeigneten, nicht gezeichneten Mitteln
angeordnet wird und aus der Platte 49 mit den Wänden 50, 51 und 52 besteht, die Schieber
54 aber durch einen Ring 57 ersetzt sind, der mit einem ausschwenkbaren Teil 58 versehen
ist um das Ausstossen der Fasern an Ort und Stelle des Fasermagazins 3 zu ermöglichen.
[0034] In der Abbildung 25 ist schematischerweise gezeigt wie ein erfindungsgemässer kreisförmiger
Faserbehälter 1 ebenfalls mit geeigneten Kassetten 37 geladen werden kann, während
durch die Abbildung 26 erläutert wird wie die Beschickung eines Doppelfasermagazins
3, 47 mit weitgehender Selbständigkeit aus kreisförmigen Faserbehältern stattfinden
kann.
[0035] Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich keineswegs auf die in den vorhergehenden
Zeilen beschriebenen und durch die beiliegenden Zeichnungen erläuterten Durchführungsweisen,
sondern eignet sich für die verschiedenartigsten Abänderungen, Ergänzungen und Anpassungen
derselben in bezug auf Form und Abmessungen, vorausgesetzt natürlich dass der Erfindungsrahmen
nicht überschritten wird.
l.- Faserzufuhrvorrichtung für Bürstenherstellungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
dass sie im wesentlichen aus einem auswechselbaren, aus mehreren Faserkammern (2)
bestehenden Faserbehälter (l), sowie aus Mitteln um diese Faserkammern (2) nacheinander
gegenüber dem Fasermagazin (3) der betreffenden Bürstenherstellungsmaschine anzuordnen
und Mitteln um die Fasern jedesmal aus einer bestimmten Faserkammer (2) in das vorgenannte
Fasermagazin (3) der Bürstenherstellungsmaschine zu bringen besteht.
2.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgenannte Faserbehälter (1) aus einem Boden (5), zwei Endwänden (6,7), einer bestimmten
Anzahl Zwischenwände (8) für die Verteilung des Faserbehälters in mehreren Faserkammern
(2), einer Seitenwand (9) und in der Nähe der zweiten Seite des Faserbehälters angeordneten
entfernbaren Mitteln für die Bildung einer vorläufigen Seitenwand besteht.
3.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
vorgenannte vorläufige Wand ein Schieber (26) ist, der zugleich durch sämtliche vorgenannte
Faserkammern (2) geschoben werden kann.
4.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Faserbehälter (1) im wesentlichen aus einem Boden (5), zwei Endwänden (6,7), einer
bestimmten Anzahl Zwischenwände (8) für die Verteilung des Faserbehälters (1) in mehreren
Kammern (2) und einer Anzahl Faserkassetten (37), deren jede mit einer Kammer (2)
zusammenwirkt, besteht.
5.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der
Faserbehälter (1) im wesentlichen aus zwei durch einen Boden (5) miteinander verbundenen
Seitenwänden (42), einer Oberwand, einer bestimmten Anzahl Zwischenwände (8) für die
Verteilung des Faserbehälters (1) in einer bestimmten Anzahl Faserkammern (8), einer
Seitenwand (9) und einer in der Nähe der zweiten Seite angeordneten, entweder aus
einem gemeinschaftlichen Schieber (26) für sämtliche Faserkammern (2) oder aus einem
Schieber (46) je Kammer (8) vorläufigen Seitenwand besteht.
6.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Faserbehälter (1) im wesentlichen aus zwei durch einen Boden (5) mit einander verbundenen
Seitenwänden (42), einer Oberwand, einer bestimmten Anzahl Zwischenwände (8) für die
Verteilung des Faserbehälters (1) in einer bestimmten Anzahl Kammern (2) und einer
Anzahl Faserkassetten (37), deren jede mit einer Kammer (2) zusammenwirkt, besteht.
7.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Faserbehälter (1) im wesentlichen aus einem kreisförmigen Boden (49), mehreren aus
zwei Seitenwänden (50,51) bestehenden Faserkammern (2), einer in der Nähe der Mitte
des Faserbehälters angeordneten Endwand (52) und einer in der Nähe des Faserbehälterumfanges
befindlichenden, beispielsweise aus einem Schieber (54) bestehenden vorläufigen Wand
besteht.
8.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Kassette (37) aus einer aus einem Boden, zwei Seitenwänden, einer Endwand und
einer vorläufigen schierförmigen Wand (46) am zweiten Ende bestehenden U-förmigen
Kammer besteht.
9.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Faserbehälter (1) im wesentlichen aus einem kreisförmigen, mehrere aus zwei Seitenwänden
(50, 51) bestehende, radial angeordnete Kammern (2) tragenden Boden (49), mehreren
Faserkassetten (37) in der Form einer aus einem Boden bestehenden U-förmigen Kammer,
deren jede mit einer derart gebildeten Kammer zusammenwirkt, zwei Seitenwänden, einer
in der Nähe der Faserbehältermitte befindlichen Endwand, und einer in der Nähe des
Faserbehälterumfanges angeordneten vorläufigen, beispielsweise schieberförmigen Wand
(46) besteht.
10.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem vorhergehenden Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Bürstenherstellungsmaschinen mit zwei Fasermagazinen (3,47) zwei Rücken an
Rücken stehende Faserbehälter (1) vorgesehen sind.
11.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem vorhergehenden Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Bürstenherstellungsmaschinen mit zwei Fasermagazinen (3,47) zwei Faserbehälter
(1) der obenbeschriebenen Art Rücken an Rücken angeordnet sind, wobei die Faserkammern
(2) in der Nähe des Umfanges des Faserbehälters senkrecht zu dessen Halbmesser angeordnet
sind und jede Faserkammer (2) aus einer Seitenwand und zwei Endwänden, womit eine
U-förmige Kassette (37) zusammenwirken kann, besteht, wobei diese U-förmige Kassette
(37) ihrerseits aus zwei Seitenwänden, einem Boden, einer Endwand und einer vorläufigen
schieberförmigen Endwand (46) besteht.
12.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass in der festen Endwand einer jeden Faserkammer (2) eine Öffnung
(20) für das Einschieben eines Stosselementes (17) in dieselbe vorgesehen ist.
13.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass in den einander gegenüberstehenden Innenseiten der Seitenwände
(8) einer Faserkammer (2) Führungen in der Form von Längsrillen (18,19) für das vorgenannte
Stosselement (17) vorgesehen sind.
14.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem liegenden rechteckigen Faserbehälter (1) die Unterseite
des Bodens (5) desselben mehrere Vorsprünge (21) aufweist, deren Abstand der Breite
einer Faserkammer (2) entspricht und deren Aufgabe es ist mit einem Mitnehmer (22)
für die stufenweise Verschiebung des Faserbehälters (1) zusammenzuwirken.
15.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem liegenden rechteckigen Faserbehälter (1) dieser mit
Längsrippen oder Längsrillen (10,11) versehen ist, deren Aufgabe es ist mit entsprechenden
Führungen (12,13) eines auf der Bürstenherstellungsmaschine oder in der Nähe derselben
angeordneten Tisches (14) zusammenzuwirken.
16.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einem liegenden rechteckigen Faserbehälter (l) auf der Bürstenherstellungsmaschine
oder in der Nähe derselben ein Tisch (17) angeordnet ist, der im wesentlichen aus
zwei Führungen (12, 13) besteht, deren Aufgabe es ist mit dem Faserbehälter im Hinblick
auf seine stufenweise Verschiebung längs dem Fasermagazin (3) der Maschine zusammenzuwirken,
wobei dieser Tisch (14) an der Seite des mit einer vorläufigen Seitenwand (26) ausgestatteten
Faserbehälters (1) eine Vertikalwand (36) aufweist, welche nach Entfernung dieser
vorläufigen Seitenwand (26) des Faserbehälters (1) die Funktion desselben übernimmt.
17.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Mittel für die stufenweise Verschiebung des Faserbehälters
(1) in bezug auf den vorgenannten Tisch (14) ein Druckzylinder (25) ist, wobei das
freie Ende der Kolbenstange (24) desselben einen mit den vorgenannten Vorsprüngen
(21) des Faserbehälters (1) zusammenwirkenden Mitnehmer (22) trägt.
18.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der vorgenannte Tisch (14) mit einer Einstellvorrichtung beispielsweise
in der Form eines Druckzylinders zwecks Höheneinstellung dieses Tisches (14) in bezuf
auf das Fasermagazin (3) der Maschine verbunden ist.
19.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der vorgenannte Tisch (14) einen in bezug auf das Fasermagazin
(3) der Maschine fluchtenden Vorsprung (15) aufweist, der einen Druckzylinder (16)
trägt, dessen freises Kolbenstangenende das vorgenannte Stosselement (17) trägt, dessen
Aufgabe es ist nacheinander mit den vorgenannten Faserkammern (2) zusammenzuwirken
zwecks Übertragung der in denselben befindlichen Fasern in das Fasermagazin (3) der
betreffenden Bürstenherstellungsmaschine.
20.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Endwand einer jeden Kassette (37) eine Öffnung (20) für
das vorgenannte Druckelement (17) vorgesehen ist, während in den einander gegenüberstehenden
Innenseiten der Längswände sämtlicher Kassetten (37) als Führungen für das vorgenannte
Stosselement (17) wirkende Längsrillen (18,19) vorgesehen sind.
21.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Kassette (37) vorzugsweise in den Seitenwänden mit einer Rippe bzw. Rille (38,39)
versehen ist, deren Aufgabe es ist mit einer entsprechenden Rille bzw. Rippe (40,41)
der Kammern (2) des Faserbehälters (1) zusammenzuwirken.
22.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss dem vorhergehenden Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Kassette (37) vorn einen mit einem entsprechenden Anschlag
(43) im eigentlichen Faserbehälter (1) zusammenwirkenden Anschlag aufweist, während
sie hinten beispielsweise einen kleinen Vorsprung (44) aufweist, der mit einer kleinen
Höhlung (45) im Boden des Faserbehälters (1) zwecks Positionierung jeder Kassette
(37) in bezug auf denselben zusammenwirkt.
23.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei Vertikalfaserbehältern (Stehfaserbehältern) (1) der vorgenannte
Tisch (14) ebenfalls senkrecht angeordnet ist, der vorgenannte, den Druckzylinder
(16) mit dem Stosselement (17) tragende Vorsprung (15) aber einzeln gegenüber dem
Faserbehälter (1) angeordnet ist.
24.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei kreisförmigen Faserbehältern (1) der Faserbehälter auf einem
ebenfalls kreisförmigen Tisch (14) mit Stehrand (48) ruht, worin an Ort und Stelle
des Fasermagazins (3) der betreffenden Bürstenherstellungsmaschine eine Öffnung vorgesehen
ist, und der das vorgenannte Stosselement (17) tragende bzw. steuernde Druckzylinder
(56) auf einem Einzeltisch angeordnet ist.
25.- Faserzufuhrvorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Faserbehälter (1) auf einem ebenfalls kreisförmigen Tisch
(14) befestigt wird, wobei als vorläufige Endwand ein Umfangsring (57) mit einem wegschwenkbaren
bzw. entfernbaren Teil (58) vorgesehen ist.