(19)
(11) EP 0 035 200 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.09.1981  Patentblatt  1981/36

(21) Anmeldenummer: 81101273.1

(22) Anmeldetag:  22.02.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A63C 11/24, A63C 11/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR LI SE

(30) Priorität: 29.02.1980 IT 2027580

(71) Anmelder: Pronzati, Attilio
I-20010 Vanzago (Milan) (IT)

(72) Erfinder:
  • Pronzati, Attilio
    I-20010 Vanzago (Milan) (IT)

(74) Vertreter: Borella, Ada (IT) 
Piazza Amendola, 14
I-20149 Milano
I-20149 Milano (IT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Langlaufskistock mit austauschbarem Schneeteller


    (57) Die vorliegende Erfindung betrifft Skistöcke, die mit austauschbaren mit Befestigungsmitteln (6) versehenen Schneetellern (4) ausgestattet sind, wobei die Befestigungsmittel sich mit entsprechenden Mitteln (5b) verbinden, die am Skistock (1) fest angebracht sind und eine gegenseitige Form zu den erst genannten Befestigungsmitteln haben und durch Schnappverbindung den Schneeteller (4) an dem Skistock (1) blockieren.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Skistöcke für den Langskilauf, die aus einem Stock und einem Schneeteller bestehen und gegenseitige lösbare Befestigungsmittel aufweisen.

    [0002] Bei verschiedenen Schneebedingungen, beispielsweise Neuschnee auf einer noch unbefahrenen Bahn oder bei altem Schnee auf einer ausgefahrenen Bahn müssen diese Sportler über Skistöcke verfügen, die mit Schneetellern versehen sind, die unterschiedliche Flächen aufweisen, da es erforderlich ist, dass die Schneeteller bei Neuschnee eine grössere Fläche und bei hartem Schnee auf einer befahrenen Bahn eine kleinere Fläche haben müssen.

    [0003] Bisher mussten die Skiläufer komplizierte Handlungen vornehmen, um die Montage und Demontage durchzuführen, was besonders im Freien und bei gewissen Witterungsverhältnissen mit grossen Schwierigkeiten verbunden war (s. CH-A-598 842).

    [0004] Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, Skistöcke zu verwirklichen, deren Schneeteller auf einfachstem Wege ausgetauscht werden können.

    [0005] Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Austausch von jedermann sehr leicht und auf billige Weise durchgeführt werden kann. Ausserdem dürfte der neue austauschbare Schneeteller fast zu den gleichen Kosten wie der bisher gelieferte normale Schneeteller hergestellt werden.

    [0006] Die gestellte Aufgabe wurde durch einen Skistock gelöst, dessen Stock an einem seiner Enden und der auf diesen Endteil aufzusetzende Schneeteller gegenseitig lösbare ein- bzw. ausschnappbare Befestigungsmittel aufweisen.

    [0007] Eine bevorzugte Lösung der Erfindung sieht vor, dass die Kupplung der Befestigungsmittel bei der Montage des Schneetellers auf dem Stock automatisch und das Auskuppeln mittels eines Hebels oder dgl. erfolgt, der an einem den Skistock bildenden Teile und insbesondere am Schneeteller befestigt ist.

    [0008] Eine besondere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Befestigungsmittel am Stock in einfacher Weise aus einer in einem Zahn endenden geneigten Fläche besteht, während das Befestigungsmittel am Schneeteller aus einem V-förmigen Hebel gebildet ist, wobei der eine Schenkel mit seinem Endstück am Schneeteller befestigt ist, während der andere Schenkel als Betätigungshebel benutzt wird und der Scheitel des V-förmigen Hebels als Kupplungsmittel dient, das hinter dem auf dem Stock vorgesehenen Zahn einschnappt.

    [0009] Eine weitere bevorzugte Lösung der Erfindung besteht darin, die Kupplungsvorrichtung auf dem Schneeteller in einer anderen Farbe auszuführen, wodurch sie besser sichtbar ist.

    [0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. l eine Schnittansicht des Skistockes gemäss der Linie 1-1 in Fig. 2,

    Fig. 2 einen Längsschnitt desselben Skistockes gemäss der Linie 2-2 in Fig. 1 und

    Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt gemäss der Linie 2-2 in Fig. l, jedoch in anderer Arbeitsstellung, d.h. wenn der Schneeteller abgenommen werden soll.



    [0011] Aus den Figuren ist ersichtlich, dass mit 1 der aus Metall bestehende Skistock, mit 2 seine Spitze, mit 3 eine auf dem Stock 1 befestigte Muffe und mit 4 der Schneeteller im allgemeinen bezeichnet sind. Der Schneeteller 4 weist Speichen 14 auf, die sich im Bereich 13 verbinden, wo ein Loch 11 zur Befestigung des . Schneetellers am Stock 1 vorgesehen ist.

    [0012] Die Muffe 3 weist ein kreisrundes Innenloch auf, um auf den Stock 1 aufgesteckt werden zu können, während sie äusserlich eine ovale oder andere asynmetrische Form hat. Sie weist ausserdem einen Zahn oder dgl. auf, um an einer vorbestimmten Stelle des Schneetellers 4 befestigt zu werden, wie es normalerweise bei Langlaufskistöcken üblich ist. Sollte das nicht notwendig sein, könnten beide Schnitte rund sein.

    [0013] Die Muffe 3 weist ausserdem einen Zahn 5 auf, der eine gegen die Stockspitze leicht geneigte Wand 5a und eine zweite, einen Anschlag bildende Wand 5b hat.

    [0014] Der Schneeteller 4 ist im Bereich 12 in der Nähe seines Loches 11 an dem Endstück 8 eines Schenkels 9 des V-förmigen Befestigungsmittels 7 befestigt, dessen Scheitel vom Verbindungspunkt der beiden Arme gebildet und so verwirklicht ist, dass er die Funktion eines Hakens hat, wobei der Schenkel 9 mit seinem unbeweglichen Teil 8 mit dem Schneeteller 4 verbunden ist, während der andere verlängerte Schenkel 10 als Betätigunshebel 10 für den Haken 6 dient.

    [0015] Die Funktionsweise des erfindungsgemässen Skistockes ist sehr einfach: beim Absenken des Hebels 10 (Fig. 3) entfernt sich der Haken 6 vom Zahn 5, wodurch der Schneeteller 4 freigegeben wird und vom Stock 1 abgenommen werden kann. Beim Aufstecken eines neuen Schneetellers 4 auf den Stock 1 wird durch die geneigte Wand 5a des Zahns 5 der Zahn 6 elastisch nach aussen versetzt und kehrt in seine Sperrstellung zurück, sobald er den Anschlag 5b überwunden hat.

    [0016] Die vorliegende Erfindung umfasst alle Varianten der Einzelheitem, die dem Fachmann selbstverständlich erscheinen können. Insbesondere können die Befestigungsmittel in anderer Weise verwirklicht werden, beispielsweise dadurch, dass eine Kupplung am Stock anstatt am Schneeteller vorgesehen wird.


    Ansprüche

    1. Langlaufskistock bestehend aus einem Stock (1) und einen Schneeteller (4) mit gegenseitigen, lösbaren, Befestigungsmitteln (5, 7), dadurch gekennzeichnet, dass die Einhakmittel (5, 7) als Schnappvorrichtung verwirklicht sind.
     
    2. Langlaufskistock nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Durchführen des Lösens der Befestigungsmittels (5, 7) ein Hebel (10) ist.
     
    3. Langlaufskistock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (10) zum Durchführen des Lösens des Schneetellers (4) fest mit dem Schneeteller (4) verbunden ist.
     
    4. Langlaufskistock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (7) des Schneetellers (4) mit einem V-förmigen Element verwirklicht ist, bei dem einer der Schenkel (9) mit seinem Ende (8) fest mit dem Schneeteller (4) verbunden ist, während der Scheitel des V-förmigen Elementes als Haken (6) dient, der in einen Zahn (5) eingreift, der am Stock (1) befestigt ist und einen Anschlag (5b) bildet, um den Haken (6) aufzunehmen, und der andere Arm als Hebel (10) zum Verschieben des Scheitels des V-förmigen als Haken (6) funktionierenden Befestigungsmittels dient.
     
    5. Langlaufskistock nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (7) am Schneeteller (4) zum leichteren Erkennen in anderer Farbe als der übrige Teil des Schneetellers hergestellt ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht