[0001] Die Erfindung betrifft einen Tennistechniktrainer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ein derartiger Tennistechniktrainer ist aus der DE-OS 29 11 146 bekannt.
[0002] Aus der DE-OS 25 06 341 ist beispielsweise bekannt, daß ein Stab an einem gekröpften
Ende einen Ball aufweist und am anderen Ende federnd eingespannt ist, wobei auf den
Ball auftreffende Tennisschläge eine Schwenkung des Stabes um einen dazwischen angeordneten
Drehpunkt bewirken, der in beiden Schwenkrichtungen angreifende Federkräfte entgegenwirken.
Gegenüber diesem Stand der Technik weist ein aus US-PS 3 876 203 bekannter Stand der
Technik zwei zusätzliche Freiheitsgrade durch eine entsprechende kardanische Lagerung
auf, ohne den ebenfalls innewohnenden Nachteil zu lösen, daß eine leichte Veränderung
der angreifenden Federkräfte die Anpaßbarkeit an verschiedene Schlagstärken ermöglicht.
[0003] Aus der US-PS 39 48 517 ist eine Vorrichtung zum Schlagen eines Tennisballs mit einer
Schlägerfläche bekannt, die im wesentlichen aus einem U-förmigen Rahmenteil, das als
Trefferfläche für die Schlägerfläche dient, und aus einem an einem Pendel aufgehängten
Tennisball besteht. Das Auge dieses Pendels befindet sich zwischen zwei Abstandshaltern,
an deren Außenseite Arme vorgesehen sind, die die Bewegungsbahn des geschlagenen Balls
begrenzen. Zwischen diesen Armen ist ein Zwischenraum vorgesehen, durch den ein richtig
geschlagener Ball durchtreten kann, ohne mit diesen Armen zu kollidieren. Ein falsch
geschlagener Ball wird jedoch von diesen Armen abgefangen. Diese Vorrichtung dient
somit lediglich zum Schlagen des Balls in der richtigen Ebene bzw. in die richtige
Richtung, so daß es entweder zum Abfangen des Balls oder aber zum Durchlaß kommen
kann. Eine Dosierung der Schlagstärke oder ein Abbremsen und schnelles Zurückstellen
des Balles ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
[0004] Die US-PS 36 01 398 beschreibt ein Tennistechnikübungsgerät, bei dem ein Tennisball
über ein Pendel an einer Achse aufgehängt ist. Nach dem Schlagen des Balles rotiert
dieses Pendel mehrfach um die Achse, da keine Brems- oder Dämpfungsmöglichkeit besteht.
Es muß also mit längeren Schlagzeiten bis zur Schlagwiederholung gerechnet werden;
außerdem entfällt die Übungsmöglichkeit von speziellen Schlägen.
[0005] Aus der US-PS 41 05 203 ist ein Tennistrainer bekannt, der im wesentlichen aus einem
L-förmigen Arm als Ballhalter besteht, der in der Horizontalebene drehbar auf einem
Träger befestigt ist und über ein Rückstellelement, beispielsweise Federn, in die
Ausgangsstellung zurückgestellt werden kann. Dieses Gerät ist ausschließlich für das
Üben von Vor- und Rückhandschlägen geeignet, während sämtliche Schläge, die eine-Horizontalebene
durchlaufen, nicht mit diesem Gerät-geübt werden können. Damit entfallen Übungen von
Lobschlägen oder Topspin- oder Slice-Schlägen; weiterhin können kraftmäßig abgestufte
Schläge infolge fehlender Dosierbärkeit der Rückstellkraft des Armes nicht erlernt
werden.
[0006] Aus der FR-PS 22 32 339 ist eine Vorrichtung zum Erlernen der Tennistechnik bekannt,
bei der ein senkrecht auf einem Trägergestell befestigter Arm mit einem Ball ausgerüstet
ist. Dieser Ball bewegt sich bei Schlageinwirkung entlang einer Vertikalebene nach
unten und wird nach dem Aufprall auf ein elastisches Glied am unteren Scheitelpunkt
in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Mit dieser nicht mehr gattungsgemäßen Vorrichtung
können nur Vor- und Rückhandschläge, nicht aber komplizierte Schläge von unten nach
oben oder von oben nach unten geübt werden. Es ist ebenfalls keine Abstufung der Schlagkraft
durch Dosierung der Dämpfung vorgesehen.
[0007] Die in der US-PS 40 89 521 beschriebene Übungsvorrichtung ähnelt im Prinzip der Vorrichtung
gemäß FR-PS 22 32 339, da hier ebenfalls ein an einem Stab befestigter Ball nach unten
geschlagen wird und über eine Feder zurückgeholt wird. Somit treffen für diese Vorrichtung
die gleichen, vorstehend genannten Nachteile zu.
[0008] Aus der FR-PS 15 63 013 ist eine Vorrichtung zur Übung des Tennisspiels bekannt,
bei dem der Tennisball über einen gebogenen Arm und ein Wälzlager auf einer Drägervorrichtung
befestigt ist. Durch dieses Wälzlager wird die freie Rotierbarkeit des Armes gewährleistet,
der im übrigen nicht abgebremst oder gedämpft wird.
[0009] Die US-PS 26 06 025 beschreibt eine Vorrichtung für Ballspiele, unter anderem für
das Tennisspiel. Bei dieser Vorrichtung ist ein Ball über ein Pendel an einem Arm
aufgehängt, in dem eine energiespeichernde Schraubenfeder angeordnet ist. Wenn der
Ball geschlagen wird und sich das Pendel um den Arm dreht, wird die Schraubenfeder
gespannt und speichert die Energie. Dieser Vorgang wirkt der Ballbewegung entgegen,
so daß es nach Beendigung dieser Vorwärtsbewegung zu einer'Rückwärtsbewegung des an
dem Pendel aufgehängten Balles kommt. Diese Vorrichtung dämpft zwar die Bewegung des
Balles und bremst sie letztendlich. Infolge der fehlenden Seitenführung kann jedoch
das Pendel nach der Seite ausbrechen, so daß sich hier schon erhebliche Zeitverzögerungen
bei der Rückstellung infolge der Taumelbewegung des Pendels ergeben. Weiterhin verzögern
die zahlreichen Vor- und Rückwärtsdrehungen die Einsetzbarkeit dieses Übungsgerätes
erheblich, wobei die Ruhelage des Pendels infolge fehlender Feststellelemente nur
schwer erreicht wird.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tennistechniktrainer zu schaffen,
mit dem sämtliche Schlagtechniken unter Variation der Winkelanordnung und der Federkraft
des Stabes erlernt werden können, wobei auch mit einem einfachen Aufbau und problemloser
Montage hohe Übungsfrequenz an diesem Gerät erreicht werden soll.
[0011] Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0012] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können sämtliche Schlagtechniken, die beim
Tennisspiel zur Anwendung kommen, an nur einem Gerät erlernt werden. So können Lob-,
Slice- und Topspinschläge ebenfalls wie einfache Vor- und Rückhandschlä
ge erlernt werden. Durch die Höhenverstellbarkeit der Vorrichtung lassen sich beliebige
Schlagpositionen simulieren, die von der knapp über dem Erdboden befindlichen Schlagpositionen
bis zur Schmetterschlag- oder Aufschlagposition reichen.
[0013] Da der Stab an einem Federglied befestigt ist, das zwischen zwei fest mit der Achse
verbundenen Befestigungsstäben angeordnet ist, kann der Stab durch Drehen der Achse
beliebige Winkel zur Auflageebene einnehmen, d.h. der starre Stab kann von der senkrecht
hängenden, beispielsweise in die waagrechte oder senkrecht stehende Stellung stufenlos
überführt werden. Über eine entsprechende, veränderbare Kröpfung des Stabes ist gewährleistet,
daß der Schläger nicht beim Schlagen des Balls den Stab trifft, so daß sämtliche Orientierungen
der Schlägerfläche gegenüber dem Ball möglich sind.
[0014] Durch die Wahl von Federn, beispielsweise Gummibändern oder Schraubenfedern, mit
unterschiedlicher Federcharakteristik kann eine bestimmte Vorspannung des Stabes erzeugt
werden, die der Spieler zu überwinden hat, wobei er von einem weich bis zu einem sehr
hart geschlagenen Ball wählen kann. Durch die Höhenverstellbarkeit des Federgliedes
über auf den Befestigungsstäben angebrachten Kerben, kann ebenfalls die Vorspannungskraft
entsprechend den sich ändernden Kräften gemäß Hebelgesetz variiert werden.
[0015] Dieses Federglied bewirkt nicht nur die Halterung des Stabes in einer bestimmten
Lage und die Vorspannung dieses Stabes, sondern stellt auch den mit dem Ball verbundenen
Stab in seiner Ausgangslage zurück, wenn sich das Federglied wieder zusammenzieht,
woraus sich eine hohe Übungsfrequenz an dem erfindungsgemäßen Tennistechniktrainer
ergibt.
[0016] Taumelbewegungen, die der Stab während seiner Rotation ausführt, können durch die
Anordnung von Seitenführungsscheiben auf der Achse verhindert werden, so daß hierdurch
eine optimale Drehbewegung des Stabes gewährleistet wird. Wenn die Achse zwischen
diesen Seitenführungsscheiben getrennt wird, wobei das eine Achsteil in dem anderen
achsverschiebbar gelagert ist, kann die Bremswirkung des erfindungsgemäßen Tennistechniktrainers
noch verbessert werden, da die durch die Stabdrehbewegung erzeugte steigende Federkraft
über die Befestigungsstäbe auf die gegeneinander g
leit- beweglichen Achsteile und damit auf die Seitenführungsscheiben übertragen wird,
so daß sich diese Seitenführungsscheiben an den Stab bzw. dessen Lagerring anpressen
und dieses somit abbremsen. Eine derartige Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß
bei entsprechender Spannung des Federgliedes der Stab zwischen den Seitenführungsscheiben
eingeklemmt wird und somit auch hier eine .Simulationsmöglichkeit zwischen weichen
und harten Schlägen gegeben ist.
[0017] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0018] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
[0019] Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tennistechniktrainers,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie I-I in Fig. 1 und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1, teilweise im Querschnitt.
[0020] Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Tennistechniktrainers wird anhand der Fig.
1 bis 3 erläutert. Dieser Tennistechniktrainer weist einen Stab 1 auf, der auf der
Achse 3 drehbar befestigt ist. An dem der Achse 3 gegenüberliegenden Ende des Stabes
1 ist ein Ball 18 befestigt, der üblicherweise die Größe eines Tennisballs besitzt.
Das Gewicht dieses Balls 18 und des Stabes 1 soll im wesentlichen dem Gewicht eines
normalen Tennisballs entsprechen, damit der Spieler beim Spielen das Gefühl hat, als
ob er einen echten Tennisball spielen würde. Der Stab 1 ist über einen Lagerring 12
an der Achse 1 derart aufgehängt, daß er nach dem Schlag frei schwingen kann, sofern
keine Abbremsung erfolgt.
[0021] Die Achse 3 kann an ihrem freien Ende mit einem üblichen Befestigungselement, beispielsweise
einer Schraubzwinge, die wiederum an einer festen Unterlage befestigt wird, in Verbindung
gebracht werden. Andererseits kann auch das Achsende mit Hilfe eines Flansches direkt
an eine Wand angeschraubt oder über Befestigungsglieder mit einem Gestell verbunden
werden. Diese Befestigungselemente sollen so beschaffen sein, daß die Achse sich horizontal
in den unterschiedlichsten Winkeleinstellungen anordnen läßt.
[0022] Erfindungsgemäß ist der Stab 1 mit einem Federglied 2 derart verbundene daß bei einem
Stabausschlag dieses Federglied 2 gespannt wird und auf den Stab 1 eine rückstellende
Kraft auswirkte Dieses Federglied 2 ist im wesentlichen parallel zur Achse 3 ausgerichtet
und befindet sich in einem bestimmten Abstand zu dieser Achse 3. Dieser Abstand wird
dadurch festgelegt, daß das Federglied 2 zwischen Befestigungsstäben 4, 4' angebracht
ist, die in die Achse 1 in einem bestimmten Abstand voneinander eingesetzt sind. Die
Befestigungsstäbe 4, 4' sind entweder in die Achse geschraubt bzw. eingepreßt oder
aber sie durchsetzen in einer zweckmäßigen Ausführungsform die Achse 1, wie dies in
Fig.1 und 2 gezeigt ist. Gemäß dieser Ausführung kann oberhalb der Achse ein weiteres
Federglied 10 vorgesehen sein, das im wesentlichen die gleiche Federcharakteristik
und Vorspannung wie das Federglied 2 besitzen soll.
[0023] Unter der Verbindung des Stabes 1 mit dem Federglied 2 ist jede Anordnung zu verstehen,
durch die der Stab 1 fest in jeder Ausgangsposition gehalten und nach dem Ausschwingen
dorthin zurückgestellt wird. Es ist also sowohl darunter die Anordnung des Stabes
1 zwischen einem auf die Befestigungsstäbe 4, 4' aufgespannten endlosen Gummiband
5, wie dies insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, zu verstehen, als auch die direkte
Befestigung des Stabes 1 an einer Schraubenfeder 6, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 wird der Stab 1 beim Ausschwingen gegen die eine
Hälfte des endlosen Gummibandes 5 gedrückt, das der Bewegung des Stabes 1 entgegenwirkt
und dieses in die Ausgangsstellung zwischen die beiden Teile des endlosen Gummibandes
5 zurückstellt.
[0024] Als Federglied 2 können sämtliche Federn in Frage kommen, die sich in Längsrichtung
spannen lassen, wobei vorzugsweise ein oder mehrere endlose Gummibänder 5 oder Schraubenfedern
6 in Frage kommen. In einer speziellen Ausführungsform lassen sich mehrere Federglieder
2 mit unterschiedlichen Federcharakteristiken übereinander anordnen, so daß ein Oszillieren
des Stabes 1 praktisch verhindert wird.
[0025] Sofern als Federglied 2 eine Schraubenfeder 6, wie in Fig. 3 gezeigt ist, eingesetzt
wird, kann diese Schraubenfeder 6 etwa in der Mitte ein Auge 7 besitzen, durch das
der Stab 1 geführt werden kann. Sofern diese Schraubenfeder 7 mit einer bestimmten
Vorspannung versehen werden soll, die einen härter geschlagenen Ball simulieren soll,
besitzt diese Schraubenfeder 6 beiderseits an ihren Enden mehrere hintereinander angeordnete
Augen, in die die Befestigungsstäbe 4 eingesetzt werden können. Dadurch läßt sich
die Federkraft oder Vorspannung der Schraubenfeder 6 variieren und verhindern, daß
der Stab 1 auf der Achse 3 verschoben werden muß. Andererseits reicht es aus, daß
nur ein Ende der Schraubfeder 6 mit diesen Augen 8 ausgerüstet ist, wenn sie in ihrer
Mitte einen Steg aufweist, der eine Bohrung des Stabes gleitbeweglich durchsetzt,
so daß der Stab 1 ebenfalls nicht auf der Achse 3 bei einer Spannung der Schraubenfeder
6 verschoben werden muß. Gegebenenfalls kann diese Schraubenfeder 6 auch aus zwei
Federn bestehen, die über diesen Steg miteinander verbunden sind. Andererseits kann
aber auch der Stab 1 über ein Befestigungselement, insbesondere einen Ring mit dem
Federglied 2 in Verbindung stehen, wobei dieser Ring in der Ruhelage des Stabes 1
auf dem Federglied verschoben werden kann.
[0026] Die auf den ausschwingenden Stab 1 ausgeübte Feder-und Rückstellkraft des Federgliedes
2 wird sowohl durch die Federcharakteristik und die Vorspannung des Federgliedes als
auch durch den Abstand des Federgliedes 2 zur Achse 3 bestimmt. Je kürzer dieser Abstand
ist, desto geringer ist gemäß dem Hebelgesetz die auf den Stab 1 ausgeübte Kraft.
Über die Höhenverstellbarkeit auf den Befestigungsstäben 4, 4' kann also die Rückstellkraft
des Federgliedes 2 variiert werden. Zur beliebigen Höhenverstellung sind deshalb in
einer speziellen Ausführungsform mehrere Kerben 9 auf den Befestigungsstäben 4, 4'
vorgesehen, über die das Federglied 2 in der gewünschten Höheneinstellung angeordnet
werden kann. Weiterhin sind auf der Achse 3 Seitenführungsscheiben 11, 11' vorgesehen,
die gewährleisten, daß der Stab 1 nach dem Ausschwingen eine in eine bestimmte Ebene
ablaufende Drehbewegung ausführt. Ein unkontrollierter Bewegungsablauf des Stabes
1, der zu einem Zusammenstoß mit den Befestigungsstäben 4, 4' führen könnte, wird
dadurch ausgeschlossen. Um eine allzu große Geräuschentwicklung durch das Aufeinandertreffen
metallischer Teile, beispielsweise des Stabes 1 und der Seitenführungsscheiben 1
1, 11' zu verhindern, sind Scheiben 13, 13' aus Kunststoff jeweils zwischen dem Lagerring
12 des Stabes 1 und den Seitenführungsscheiben 11, 11' vorgesehen. Andererseits kann
aber auch der Lagerring 12 mit einer geräuschhemmenden Schicht aus Kunststoff versehen
sein.
[0027] Sofern generell jedes Ausschlagen des Stabes
1 nach der Seite verhindert werden soll, kann anstelle der Scheiben 11, 11' und 13,
13' ein auf die Achse 3 aufgepreßtes Wälzlager vorgesehen werden, auf dem der Lagerring
12 befestigt ist. Im allgemeinen ist jedoch die Scheibenausführung aus Kostengesichtspunkten
zu bevorzugen.
[0028] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Achse 3 aus zwei Achsteilen,
wobei die Teilung zwischen den beiden Seitenführungsscheiben 11, 11' vorgenommen worden
ist, so daß der Stab herausgenommen und um 180° gedreht werden kann. Dadurch kann
ein Spieler bei gleicher Stellung zum Übungsgerät Vor-und Rückhandschläge durchführen.
Die beiden Achsteile sind dabei derart ausgebildet, daß das eine Achsteil in das andere
Achsteil verschiebbar derart eingesteckt werden kann, daß die in Fig. 1 und 2 gezeigte
Anordnung erhalten wird. Wesentlich an der Achsteilung ist, daß der Abstand zwischen
den beiden Seitenführungsscheiben 11, 11' veränderbar ist, so daß sich diese Scheiben
bzw. die Scheiben 13, 13' bei Belastung, gleich welcher Art, an den Stab 1 bzw. dessen
Lagerring 12 anlegen und auf diese einen bestimmten Druck ausüben. So kann beispielsweise
durch die Vorspannung des Federgliedes 2, also durch Wahl eines bestimmten Federgliedes
mit einer bestimmten;Federcharakteristik oder durch Spannen dieses Federgliedes in
der Ruhelage, ein stationärer Druck auf den Stab 1 ausgeübt werden. Dieser in Abhängigkeit
von der gewählten Federspannung variierbare Druck erzeugt bei dem Spieler den Eindruck,
als ob er einen Ball schlagen würde, der infolge seiner Fluggeschwindigkeit mit einem
bestimmten Aufpralldruck auf seinen Schläger prallt. Dieser Pralldruck läßt sich,
wie vorstehend erläutert, durch die Anzahl der Federglieder 2 und deren Vorspannung
bzw. Federcharakteristik einstellen.
[0029] Diese Anordnung hat jedoch noch den weiteren Vorteil, daß sich die Rückstellkraft
des Federgliedes 2 mit dem Ausschwingen des Stabes 1 stetig erhöht, so daß der auf
den Stab über die bewegbaren Achsteile bzw. die Scheiben 11, 11' und 13, 13' ausgeübte
Druck ebenfalls zunimmt. Durch diesen zunehmenden Reibungsdruck wird der Stab sehr
rasch abgebremst und durch das gespannte Federglied 2 in die Ausgangsstellung zurückbefördert,
so daß es zu keinem Einklemmen des Stabes 1 kommt.
[0030] Die voneinander getrennten Achsteile können, wie in Fig. 3 gezeigt, ineinandergeschoben
werden, wobei das in dem einen Achsrohr steckende Ende 15 des Achsrohrs ein achsparalleles
Langloch 14 aufweist, das von einem der Befestigungsstäbe 4, 4' durchsetzt wird. Durch
dieses axialgleitbewegliche Langloch 14 wird die Variierbarkeit des Abstandes der
Seitenführungsscheiben 11, 11' gewährleistet, so daß die vorstehende Druckausübung
bei Belastung erhalten wird. In dem äußeren Achsrohr ist der das Langloch 14 durchsetzende
Befestigungsstab fest angeordnet, beispielsweise durch Einschrauben oder wird über
einen Anschlag am Durchrutschen gehindert.
[0031] In aller Regel wird das Federglied 2 mit einer geringen Vorspannung zwischen den
Befestigungsstäben 4, 4' befestigt werden müssen, um ein Herunterfallen oder Abrutschen
dieses Federgliedes zu'verhindern. Diese Vorspannung bedeutet bei der Wahl der in
zwei Achsteile getrennten Ausführungsform, daß ein stetiger Druck auf den Stab 1 ausgeübt
wird und das Spielen anscheinend ruhender Bälle, wie beim Aufschlag unmöglich gemacht
wird. Diesem Druck auf den Stab 1 kann in einer weiteren Ausführungsform eine in das
eine Rohrteil eingesetzte Spiralfeder 16 entgegenwirken, die auf das Ende 15 des anderen
Achteils einwirkt. Diese Spiralfeder wird durch einen Stift in dem rohrförmigen Achsteil
gehalten und kann durch Verschieben des Stifts in entsprechenden Ausnehmungen des
Achsteils derart in seinem auf das Ende 15 ausgewirkten Druck verändert werden, daß
Federglieder 2 unterschiedlicher Federcharakteristik und/oder Vorspannung zum Einsatz
kommen können.
[0032] Der Stab 1 besteht üblicherweise aus Metall oder einem relativ starren Kunststoff
und weist in einer bevorzugten Ausführungsform in Höhe des befestigten Balls 18 eine
Kröpfung 19 auf, wobei eine 90
0-Kröpfung bevorzugt ist. Als zweckmäßig hat sich erwiesen, daß das Pendel in Höhe der
Kröpfung geteilt ist, so daß der Ball 18, wie in Fig. 2 gestrichelt gezeigt, um
180° schwenkbar ist. Dadurch erübrigt sich ein Auseinandernehmen der Achse 1.
[0033] Infolge der Drehbarkeit der Achse 3 können sämtliche komplizierten Techniken geübt
werden, da sowohl eine Schrägstellung als auch eine Aufrechtstellung des Stabes möglich
ist. Wenn der Stab an einem Stativstab befestigt und dadurch höhenverstellbar ist,
können auf engstem Raum in rascher Folge zahlreiche Übungsschläge durchgeführt werden,
wie dies beispielsweise beim Unterricht von größeren Gruppen notwendig ist.
1. Tennistechniktrainer mit einem Stab, der an einem Ende mit einem Ball versehen ist
und mit dem anderen Ende um eine Achse und zwischen Seitenführungsscheiben drehbar
ist und mit mindestens einem Befestigungsmittel, das seitlich einer Seitenführungsscheibe
und vorzugsweise senkrecht zur Achse angeordnet ist und mit einer Rückstelleinrichtung
für den Stab, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1) mit einem Federglied (2) verbunden ist und daß mit jedem Befestigungsmittel (4)
mindestens ein Federglied (2) verbunden ist, das in unterschiedlichem Abstand von
der Achse (3) an dem Stab (1) anordenbar ist.
2. Tennistechniktrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federglied
(2) ein oder mehrere endlose Gummibänder (5) mit gegebenenfalls unterschiedlichen
Federeigenschaften eingesetzt werden, wobei diese auf als Befestigungsstäbe (4) ausgebildete
Befestigungsmittel derart aufgespannt werden, daß sich der Stab (1) zwischen den einzelnen
Gummibandteilen befindet.
3. Tennistechniktrainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Federglied
(2) ein oder mehrere Schraubenfedern (6) mit gegebenenfalls unterschiedlichen Federeigenschaften
eingesetzt werden.
4. Tennistechniktrainer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern
(6) etwa in der Mitte ein Auge (7) besitzen, in das der Stab (1) einsetzbar ist.
5. Tennistechniktrainer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Federglieder (2), die an ihren Enden mehrere hintereinander
angeordnete Augen (8) besitzen, in die die Befestigungsstäbe (4) einsetzbar sind und
über die die Federkraft verstellbar ist.
6. Tennistechniktrainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1) über ein Befestigungselement, insbesondere
einen Ring mit dem Federglied (2) in Verbindung steht.
7. Tennistechniktrainer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) aus zwei Achsteilen besteht, von
denen das eine in dem anderen verschiebbar gelagert ist und die jeweils eine Seitenführungsscheibe
(11,11') aufweisen, wobei bei einem Ausschlag des Stabes (1) über die zunehmende Spannung des Federgliedes (2) der über die Seitenführungsscheibe
(11,11') und gegebenenfalls die Scheiben (13,13') ausgeübte Druck auf den Lagerring
(12) des Stabes (1) zunimmt.
8. Tennistechniktrainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstäbe (4) die Achse (3) durchsetzen und spiegelbildlich auf der
anderen Seite ebenfalls ein Federglied, vorzugsweise mit gleicher Federcharakteristik
und gleicher Vorspannung, anbringbar ist.
9. Tennistechniktrainer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem einen
Achsrohr steckende andere Achsrohr ein achsparalleles Langloch (14) aufweist, das
von dem mit dem äußeren Achsrohr fest verbundenen Befestigungsstab (4,4')derart durchsetzt
wird, daß das eine Achsrohr auf dem anderen Achsrohr axial verschiebbar ist.
10. Tennistechniktrainer nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das in
dem einen Achsrohr steckende Ende (15) des inneren Achsteils durch eine Schraubendruckfeder (16) beaufschlagbar ist, die
durch einen die Achse (3) durchsetzenden Stift (17) in der Achse (3) axial verschiebbar
angeordnet ist.
11. Tennistechniktrainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerring (12) des Stabes (1) fest auf einem Wälzlager sitzt.
12. Tennistechniktrainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1) aus Metall oder Kunststoff besteht und in Höhe des befestigten Balls (18) eine Kröpfung
(19)-vorzugsweise eine 90 o-Kröpfung-aufweist, und daß der untere Teil des Stabes (1) um 180 ° in Gegenkröpfungsrichtung
schwenkbar ist.