[0001] Die Neuerung betrifft eine Abflußrinne mit mehrteiligem Einlaufrost, wobei der Einlaufrost
mit dem Abflußrinnenkörper lösbar verbunden ist.
[0002] Bei Abflußrinnen mit mehrteiligen Einlaufrosten ist es erforderlich, daß sämtliche
Rostabschnitte herausnehmbar sind, um die Rinnen reinigen oder hineingefallene Gegenstände
herausholen zu können. Obwohl es bei Abflußrinnen, die sich in Bereichen befinden,
wo nur Fußgängerverkehr auftritt, normalerweise ausreichen würde, die Rostabschnitte
lose in Rostrahmen der Abflußrinnenkörper einzulegen, können hier Gefahren dadurch
entstehen, daß Rostabschnitte entwendet oder durch groben Unfug entfernt werden. In
Bereichen mit Fahrzeugverkehr besteht zusätzlich die Gefahr, daß lose eingelegte Rostabschnitte
durch darüberfahrende Fahrzeuge aus den Rostrahmen der Abflußrinnenkörper herauskippen
bzw. herausgeschleudert werden können. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, zur
Gewährleistung der Verkehrssicherheit, die Rostabschnitte mit den Abflußrinnenkörpern
lösbar zu verbinden. Dies kann durch Verschrauben, Verriegeln oder dergleichen des
einzelnen Rostabschnittes mit dem Abflußrinnenkörper geschehen, wozu je nach Anzahl
der Rostabschnitte eine Vielzahl von Befestigungselementen zuzüglich den erforderlichen
Bohrungen, Gewindebohrungen, Vertiefungen usw. an den Rostabschnitten bzw. am Abflußrinnenkörper
erforderlich sind. Bei einer bekannten Abflußrinnenausführung sind die einzelnen Rostabschnitte
mit einer Verschraubung und einem Spannbügel versehen. Der in den Rostrahmen eingelegte
Rostabschnitt wird mittels dem mit Gewinne versehenen Spannbügel, der mit seinen äußeren
Enden in im Abflußrinnenkörper vorgesehene Vertiefungen eingeschwenkt wird, durch
Anziehen der Verschraubung mit dem Abflußrinnenkörper verspannt. Diese Befestigungsart
ist aber bezüglich der Herstellungskosten sehr aufwendig. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß jeder Rostabschnitt aus mehreren Einzelteilen komplettiert werden muß.
Schlielich kann es nach längerer Betriebszeit zu Schwierigkeiten beim Herausnehmen
der-Rostabschnitte dadurch kommen, daß die Verschraubungen infolge von Korrosion nur
mit erheblichem Aufwand zu lösen sind.
[0003] Aufgabe der Neuerung war es daher, für eine Abflußrinne einen mehrteiligen Einlaufrost
zu finden, der kostengünstig herzustellen, einfach zu handhaben und mit dem die Verkehrssicherheit
weitgehend gewährleistet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Mit diesen Merkmalen ist es nunmehr auf einfache Art möglich, Rostabschnitte, besonders
wenn diese aus Gußeisen bestehen, komplett mit den Verbindungselementen herzustellen.
Außerdem ist es möglich, die einzelnen Rostabschnitte ohne zusätzliche Montagearbeiten
in den Rostrahmen einzulegen und dabei gleichzeitig zu verklinken. Lediglich der Anfangs-
und Endrost bei einer Mehrzahl von
Rostabschnitten müssen noch in herkömmlicher Weise verschraubt, verriegelt oder arretiert
werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, nur noch den Endrost auf herkömmliche
Weise mit dem Abflußrinnenkörper zu verbinden. Hierzu muß jedoch an der Anfangsstirnwand
der Abflußrinne ein Gegenelement zum Einklinken des ersten Rostabschnittes angeordnet
sein.
[0006] In den Ansprüchen 2 bis 6 sind zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele für die Ausbildung
und Anordnung von Vorsprüngen an den Rostabschnitten enthalten.
[0007] Nach Anspruch 7 sind die Vorsprünge mit Sollbruchstellen versehen. Dies hat den Vorteil,
daß die Vorsprünge an den Rostabschnitten durch Abschlagen entfernt werden können,
so daß die Rostabschnitte auch als Anfangs- und Endroste bei herkömmlicher Befestigung
am Abflußrinnenkörper verwendet werden können.
[0008] Anhand der Zeichnung wird die Neuerung näher erläutert.
[0009]
Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Rostabschnittes in verkürzter Längsansicht.
Fig. 2 eine Stirnseite des Rostabschnittes nach Fig. l.
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rostabschnittes in verkürztem Längsschnitt.
Fig. 4 eine Stirnseite des Rostabschnittes in Ansicht A nach Fig. 3.
Fig. 5 eine Stirnseite des Rostabschnittes in Ansicht B nach Fig. 3.
[0010] Der in der Fig. 1 dargestellte Rostabschnitt 1, der in einem nicht dargestellten
Abflußrinnenkörper eingelegt ist, besitzt an seinen beiden Stirnseiten 2, 3 Vorsprünge
4. Die Vorsprünge 4 bestehen aus an den Stirnseiten 2, 3 durchlaufend angeordneten,
annähernd vertikalen Stegen 5,5' und abschnittweise horizontal wegragenden, nach oben
abgewinkelten Haken 6,6'. Die Haken 6,6' nach den Figuren 1 und 2 sind gleich ausgebildet
und an den Stirnseiten 2, 3 derart versetzt zueinander angeordnet, daß an der Stirnseite
3 zwei Haken 6 und an der Stirnseite 2 ein Haken 6' vorgesehen sind. Es kann auch
eine andere, scharnierartig zueinanderpassende Anzahl von Haken an den Stirnseiten
angeordnet sein. Wie zwei Rostabschnitte miteinander verklinkt sind, ist in Fig. 1
dargestellt. Hier ist ein strichpunktierter Teilbereich eines zweiten Rostabschnittes
l' zu sehen, dessen Haken 6" den vertikalen Steg 5 zwischen den Haken 6 untergreift.
Gleichzeitig untergreifen die Haken 6 den vertikalen Stege 5''.
[0011] Bei dem in den Figuren 3, 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge'4
an den beiden Stirnseiten 7, 8 derart verschieden ausgebildet, daß jeweils die entgegengesetzt
aneinanderstoßenden Stirnseiten von zwei benachbarten Rostabschnitten miteinander
verklinkbar sind. Hierbei bestehen die Vorsprünge 4 an der Stirnseite 7 aus einer
nach unten abgewinkelten oberen Nase 9 und zwei unteren Auflagenocken 10 mit abgewinkelten
Auflageflächen 11 sowie an der Stirnseite 8 aus einer nach oben abgewinkelten unteren
Nase 12. Die Nase 12 befindet sich als stirnseitige Begrenzung einer nur im mittleren
Teilbereich der Stirnseite 8 angeordneten Ausnehmung 13. Im miteinander verklinkten
Zustand von Rostabschnitten ist jeweils die obere Nase 9 in die Ausnehmung 13 des
benachbarten Rostabschnittes eingeführt und mit einer unteren Nase 12 verhakt, wobei
gleichzeitig die zur Auflagefläche 11 passend abgewinkelte untere Stirnseitenfläche
14 auf den Auflageflächen 11 der Auflagenocken 10 aufliegt. Die Vorsprünge 4 können,
soweit sie über die Auftrittsflächen an den Stirnseiten der Rostabschnitte hinausragen,
mit (nicht dargestellten) Sollbruchstellen versehen sein.
1. Abflußrinne mit mehrteiligem Einlaufrost, wobei der Einlaufrost mit dem Abflußrinnenkörper
lösbar verbunden ist, dadurch qekennzeichnet, daß mindestens ein Rostabschnitt (1)
mit dem Abflußrinnenkörper durch Verschrauben, Verriegeln oder dergleichen verbunden
ist und die übrigen Rostabschnitte mit dem Abflußrinnenkörper und/oder untereinander
mittels sich gegenseitig über- und/oder untergreifenden an den Stirnseiten (2, 3)
der Rostabschnitte angeordneten Vorsprüngen (4) miteinander verklinkt sind.
2. Abflußrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (4) an
den beiden Stirnseiten (2, 3) gleich ausgebildet und derart versetzt angeordnet sind,
daß jeweils die entgegengesetzt aneinanderstoßenden Stirnseiten von zwei benachbarten
Rostabschnitten scharnierartig verklinkbar sind.
3. Abflußrinne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(4) aus an den Stirnseiten (2, 3) durchlaufend oder abschnittweise angeordneten annähernd
vertikalen Stegen (5,5') und abschnittweise horizontal wegragenden nach oben abgewinkelten
Haken (6,6') bestehen.
4. Abflußrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (4) an
den beiden Stirnseiten (7, 8) derart verschieden ausgebildet sind, daß jeweils die
entgegengesetzt aneinanderstoßenden Stirnseiten von zwei benachbarten Rostabschnitten
miteinander verklinkbar sind.
5. Abflußrinne nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch qekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(4) an der einen Stirnseite (7) aus mindestens einer nach unten abgewinkelten oberen
Nase (9) und mindestens einem unteren Auflagenocken (10) mit abgewinkelten oder abgerundeten
Auflageflächen (11) sowie an der anderen Stirnseite (8) aus mindestens einer nach
oben abgewinkelten unteren Nase (12) bestehen.
6. Abflußrinne nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch aekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(4) an den beiden Stirnseiten (7, 8) durchlaufend ausgebildet sind.
7. Abflußrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(4) mit Sollbruchstellen versehen sind.