[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines aus einem
Gestell ausziehbaren Trägers, beispielsweise einer Schublade, an seitlich zwischen
Träger und Gestell angebrachten Teleskopschienen, wobei in den Seitenflächen des Trägers
Ausnehmungen zum Eingreifen von federnd vorgespannten Laschen vorgesehen sind.
[0002] Das Einsetzen von Trägern, wie z. B. Schubladen oder anderen Einschüben, in ein Gestell,
z. B. einen Schrank, Schreibtisch oder dergleichen, ist meistens umständlich und zeitraubend,
weil die Träger an Führungsschienen befestigt werden müssen, die ihrerseits fest im
Gestell montiert sind. Hier gibt es Ausführungsformen, bei denen man an die Verbindungsstellen
schlecht herankommt, weil beispielsweise die Führungsvorrichtungen nicht von unten
zugänglich sind.
[0003] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 973 082 ist bereits ein aus einem Gestell ausziehbarer
Träger mit einer Festle
ge-vorrichtung an einer Führungsschiene bekannt, bei welchem das Einsetzen des Trägers
zwischen die Führungsschienen schneller erfolgen kann. Erreicht wird dies dadurch,
daß der Träger seitlich auf der Führungsschiene aufliegt. Hierzu wird an der Außenschiene
der als Teleskopschiene ausgebildeten Führungsyorrichtung eine Winkelschiene befestigt,
die sich im Gefach von der jeweiligen Seite nach innen zum Raum des Trägers hin so
öffnet, daß die senkrechte Leiste an der Außenschiene befestigt ist und die horizontale
Leiste als Auflage für den Träger dient. Die horizontale Leiste weist Zapfen als Eingriffsglieder
auf, auf die der Träger nach Einschieben auf die Tragleiste bzw. die Winkelschiene
durch Absenken aufgesetzt wird. Am Ende der Winkelschiene befindet sich eine senkrechte
Abschlußfläche als Anschlag, aus der senkrecht ebenfalls ein Zapfen heraussteht. Auf
diese Weise ist es möglich, daß im bekannten Fall der Träger in seiner aus dem Gestell
herausgezogenen Lage gegen Abkippen nach unten gesichert an den Teleskopschienen gehalten
ist.
[0004] Nachteil dieser bekannten Festlegeeinrichtung ist es aber, daß beim Transport die
Schubladen herausfallen können. Häufig werden die Möbel zum platzsparenden Verpacken
im Transportwagen auf den Kopf gestellt, und dann fallen die Schubladen direkt von
den Zapfen ab und gegebenenfalls aus dem Gestell heraus.
[0005] Es ist daher auch schon eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Schubkastens
an einer Teleskopschiene vorgeschlagen worden, bei welcher eine federnd vorgespannte
Lasche in Ausnehmungen an der Seite eines Schubkastens eingreift. Dadurch kann sich
der Schubkasten nicht ohne weiteres in der Vertikalen bewegen und in Kopfstellung
aus dem Gestell herausfallen.
[0006] Allerdings ist diese Lasche aber so ausgestaltet, daß sie mit Gewalt verbogen werden
könnte. Außerdem ist die Befestigungsvorrichtung so eingerichtet, daß sie hauptsächlich
auf einen Typ Schubkasten abgestellt ist, welcher derzeit auf dem Markt erhältlich
ist und aus Kunststoff besteht. Die Ölpreiserhöhungen lassen befürchten, daß Kunststoffschubläden
in zunehmendem Maße unwirtschaftlich werden. Außerdem befindet sich bei dem älteren
Vorschlag ein L-förmiger Haltewinkel an der der Schublade zugewandten Schiene der
Teleskopschiene, so daß der Schubkasten auf den unteren horizontalen Schenkel dieser
L-förmigen Halterung aufgesetzt wird.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer besseren Vorrichtung der eingangs
genannten Art, die man auch auf nicht aus Kunststoff hergestellte Träger anwenden
kann, die ein schnelles Tennen des Trägers vom Teleskopschienensystem erlaubt, praktisch
zu handhaben ist und eine stabilere Festlegung des Trägers an den Teleskopschienen
gestattet.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger an seinen Längsseiten
oben sich über die Teleskopschienen erstreckende Auflageteile aufweist, die am hinte-Iren,
dem Gestell zugewandten Ende des Trägers über Haken und am vorderen Ende des Trägers
über Haltewinkel an der Teleskopschiene gehalten sind, daß die Lasche Teil einer an
der Teleskopschiene befestigten Arretierungsfeder ist und die Ausnehmung in der Seitenfläche
des Trägers als rahmen- "förmiger Anschlag ausgebildet ist. Bei dem Träger gemäß der
Erfindung kann es sich insbesondere um eine Schublade handeln, die Maßnahmen gelten
aber ebenso auch für einen Rahmen, z. B. um Akten in einem Hängesystem oder elektronische
Baueinheiten oder elektrische Geräte über Teleskopschienen ausziehbar in einem Gestell
zu haltern. Zum leichteren Verständnis wird nachfolgend und insbesondere-in der Figurenbeschreibung
als Träger konkret eine Schublade beschrieben.
[0009] Die Längsseiten des Trägers müssen nicht jedenfalls Seitenwände sein. Bei einer gewöhnlichen
Schublade allerdings wird man Seitenwände, einen Boden, sowie vordere und hintere,
die Seitenwände verbindende Blenden vorsehen. Aber auch bei einem der oben beschriebenen
Rahmen können ebenso wie an einer Schublade, die vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt
ist, an den Längsseiten Auflageteile vorgesehen sein; Diese befinden sich an den Längsseiten
am Träger oben in solcher Höhe, daß sie die benachbarte Teleskopschiene übergreifen.
Dadurch liegt der Träger auf der Teleskopschiene auf und ist nicht, wie im bekannten
Fall, über eine Winkelleiste gehalten, auf welcher der Boden des Trägers ruht. In
vorteilhafter Weise befinden sich am hinteren Ende des Trägers Haken für den Eingriff
zwischen den Auflageteilen des Trägers und der Teleskopschiene. Besonders bevorzugt
ist es dabei, wenn es sich um Einhängehaken handelt, die an der Teleskopschiene befestigt
sind, nach oben und dann abgewinkelt im Abstand von der Oberseite der
Teleskopschiene parallel zu dieser laufen. Wenn beispielsweise das freie Ende der Einhängehaken
nach vorn gerichtet ist, kann man einen entsprechend nach hinten geöffneten Schlitz
im Auflageteil.des Trägers anordnen und den Träger von vorne nach hinten hereinschieben.
Wenn dieser Schlitz V-förmig ausgebildet ist, ergibt sich sogleich auch eine Führung
zur seitlichen Festlegung des hinteren Trägerendes an den Teleskopschienen.
[0010] Am vorderen Ende des Trägers sind Haltewinkel zur Befesti
- gung an der Teleskopschiene angeordnet, die man bei anderen Ausführungsformen auch
am hinteren Ende anordnen kann, so daß die Haken dann die Verbindung am vorderen Ende
besorgen. Haken und Haltewinkel gewährleisten jedenfalls ein Festlegen des Trägers
an den Teleskopschienen gegen Bewegungen in der horizontalen Ebene, d. h. sowohl in
Bewegungsrichtung der Teleskopschiene als auch senkrecht dazu. Das Festlegen in der
zu der genannten horizontalen Ebene senkrechten Richtung erfolgt durch die durch die
Seitenflächen des Trägers ragende Lasche der Arretierungsfeder. Mit Vorteil ist diese
an der Teleskopschiene befestigt, und durch die Ausbildung der Ausnehmurgin der Seitenfläche
des Trägers als rahmenförmiger Anschlag ist ein Festlegen in der Richtung senkrecht
zu der vorgenannten horizontalen Ebene gewährleistet. In der Regel wird diese Richtung
die Vertikale bzw. das Lot sein. Es versteht sich aber, daß in Ausnahmefällen auch
schräg zur Horizontalen angeordnete und bewegbare Träger durch die Maßnahme der Erfindung
einwandfrei festlegbar sind.
[0011] Die Erfindung erlaubt mithin eine Schnelltrennung zwischen einer Schublade und einem
Teleskopauszug im ausgezogenen Zustand. Der Benutzer braucht lediglich die Daumen
der beiden Hände an die Innenseite der Schublade zu legen, während die übrige Hand
die Schublade außen ergreifen, tragen und halten kann. Mit leichtem Druck des Daumens
gegen die federnd vorgespannte Lasche wird diese aus dem rahmenförmigen Anschlag herausgedrückt,
sozusagen entriegelt, die Schublade kann dann aus den Haltewinkeln senkrecht nach
oben sowie aus den Einhängehaken schräg nach vorn herausgezogen und abgenommen werden.
[0012] Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Arretierungsfeder
auf der Innenfläche der die Auflageteile der Schublade tragenden Außenschiene der
Teleskop- . schiene befestigt, und in der Außenschiene ist eine rahmenförmige Aussparung
für den Durchtritt der Arretierungsfeder in Richtung auf die Schublade vorgesehen.
Durch diese irahmenförmige Aussparung kann die federnd vorgespannte Lasche hindurchragen
und ist in der Ausnehmung in der Seitenwand der Schublade einrastbar; wenn diese als
rahmenförmiger Anschlag ausgebildete Ausnehmung gegebenenfalls durch Verschieben des
Trägers in Längsrichtung der Teleskopschiene bündig liegt. Die Bedienbarkeit der neuen
Schnelltrenneinrichtung von der Innenseite der Schublade bzw. des Trägers ist besonders
zweckmäßig und leicht und hat ferner den Vorteil, daß man beim normalen Betrieb die
Schnelltrenneinrichtung nicht sieht und nicht versehentlich betätigen kann.
[0013] Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die an den Längsseiten des vorzugsweise
aus Stahlblech bestehenden Trägers angebrachten Auflageteile als einstückig angeformtes,
sich über die ganze Länge des Trägers erstreckendes Verdeckblech ausgebildet sind,
welches die am Träger befestigbare Teleskopschiene vollständig verdeckend übergreift.
Eine aus Stahlblech hergestellte Schublade kann z. B. tiefgezogene Seitenteile aufweisen
und dadurch den Teleskopauszug, d. h. die Teleskopschiene seitlich abdecken. Hierdurch
läßt sich das Prinzip gemäß der-Erfindung mit besonders preiswert herstellbaren Trägern
anwenden. Durch das vollständig verdeckende Übergreifen des Verdeckbleches ist nicht
nur ein gutes Aussehen gewährleistet, sondern auch die Verletzungsgefahr für Benutzer
ist erheblich verringert. Ferner ergibt sich von selbst eine Staubabdeckung der Teleskopschiene
durch das Verdeckblech.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß sich der-freie Schenkel
des Haltewinkels parallel und im Abstand zur Längsseite des Trägers erstreckt und
die gleiche Höhe wie die am Träger befestigbare Teleskopschiene hat. Durch diese Maßnahme
drückt der Haltewinkel die Teleskopschiene fest an die Seitenwand des Trägers an und
vermeidet dadurch ein Verdrehen der Teleskopschiene bei starker Belastung. Aber auch
die Ausbildung des Haltewinkels mit gleicher Höhe wie die der Teleskopschiene sorgt
für die Vermeidung einer bei stark belasteter Schublade auftretenden Verwindung, die
man bei Teleskopschienen bekannter Schubladeneinrichtungen nur durch aufwendige feste
Verbindungen (z.B. Verschrauben) erreichen kann.
[0015] Wenn bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Haltewinkel
eine Anlaufschräge aufweist und mit der Schubladenblende, d. h. der Vorderfläche der
Schublade, einstückig ausgebildet ist, läßt sich mit einfachen Mitteln der Anpreßdruck
der Teleskopschiene an die Seitenwand der Schublade einstellen, es ist eine einfache
Montage gewährleistet, und die Teleskopschienen werden automatisch richtig einjustiert,
d. h. sie werden an die Außenwände der Schublade gezogen und haben damit den richtigen
Abstand voneinander. Auch wenn man ein Gestell mit der Befestigungsvorrichtung gemäß
der Erfindung auf den Kopf stellt, z. B. im Möbelwagen, kann der Träger trotz der
Schnelltrenneinrichtung nicht ohne weiteres aus dem Gestell herausfallen.
[0016] Ein weiteres Kennzeichen gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Feder aus einem
länglichen Stahlband mit einem boden- oder winkelförmig ausgebauchten Ende besteht.
Im Gegensatz zu der Feder nach dem älteren Vorschlag kann man die gemäß der Erfindung
auch mit Gewalt nicht so verbiegen, daß man die Schublade aus den Teleskopschienen
herausziehen könnte. Die Arretierungsfeder gemäß der Erfindung ist durch ihre Ausbildung
mit gewisser Höhe stabil. Außerdem liegt sie in der rahmenförmigen Aussparung in der
Außenschiene der Teleskopschiene und ist damit nochmals gestützt. Vorzugsweise erfolgt
das bogen- oder winkelförmige Ausbauchen zur Bildung der Lasche an der Arretierungsfeder
derart, daß die Knick- oder Biegekante etwa in der Vertikalen liegt, so daß sich widerstandsfähige
und feste Kanten er-Igeben, welche gegen den horizontalen oberen und horizontalen
unteren Anschlag der rahmenförmigen Aussparung in der Teleskopschiene anliegen.
[0017] Zweckmäßig ist es ferner, wenn erfindungsgemäß das Verdeck-5blech eine der Teleskopschiene
angepaßte Form hat. Insbesondere ist aus ästhetischen und mechanischen Gründen die
Auflagefläche oben an dem Verdeckblech mit einer solchen Abkantung oder einem solchen
Radius versehen, daß die Oberseite der Teleskopschiene gut hereinpaßt.
[0018] Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung ist eine Befestigung eines Trägers an den
Teleskopschienen ohne großen Zeitaufwand möglich, insbesondere sind Schrauben und
andere mechanische Teile-nicht erforderlich. Es ergibt sich hierdurch eine einfache
Handhabung bei der Montage und eine gute Reinigungsmöglichkeit. Außerdem ist eine
kompakte Verbindung des Trägers und der Teleskopschienen gewährleistet. Dies gilt
sowohl für Teleskopschienen, die einen Vollauszug als auch für solche,die einen Dreiviertelauszug
des Trägers aus dem Gestell erlauben. Die Teleskopschienen mit Vollauszug bestehen
aus einer unteren und einer oberen miteinander über ein Verbindungsstück gekoppelten
Schiene, und das Teleskopsystem für Dreiviertelauszug besteht aus einer im oberen
Bereich der Schubladenseite befestigten Teleskopschiene, die über ein Verlängerungsstück
am Gestell an der Seite unten befestigbar ist.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine abgebrochene und teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines als
Schublade ausgebildeten Trägers mit nur teilweise sichtbaren Teleskopschienen,
Fig. 2.eine ebenfalls teilweise abgebrochene Draufsicht auf die Schublade gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine ebenfalls teilweise abgebrochene Forderansicht auf die Schublade, wenn
man in der Darstellung der Fig. 1 und 2 von links nach rechts blickt.
[0020] Der Träger ist hier eine Schublade 1 aus Stahlblech mit einem Boden 11, Seitenwänden
12 und hinteren bzw. vorderen Blenden 4. "Hinten" ist dasjenige Ende der Schublade
1, das sich vom Benutzer der Schublade 1 im Gestell hinten befindet. An der vorderen
Blende 4 ist eine Holzblende 8 befestigt, die aber nur dem besseren Aussehen dient.
Auch die Schlitze 13 in den Seitenwänden 12 der Schublade 1 dienen nicht der Befestigung
im Sinne der Erfindung.
[0021] Die Schublade 1 weist an ihren Längswänden 12 oben als Verdeckblech 14 ausgebildete,
sich über die allgemein mit 2 bezeichnete Teleskopschiene erstreckende Auflageteile
auf. Am hinteren Ende, welches in den Fig. 1 und 2 rechts vorgesehen ist, befinden
sich im Verdeckblech 14 nach hinten offene Schlitze 9.
[0022] Am Vorderende sind an der vorderen Blende 4 einstückig Haltewinkel 41 angeformt,
deren jeweils freier Schenkel parallel und im Abstand zur Längsseite der Schublade
1 verläuft. Der Abstand ist so gewählt und in Fig. 2 deutlich erkennbar, daß gerade
die Breite der Teleskopschiene 2 hineinpaßt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Haltewinkel
41 etwa die gleiche Höhe wie die Teleskopschiene 2 hat. Die Anlaufschräge 42 zum besseren
Einfädeln der Schublade 1 auf die Teleskopschiene 2 ist deutlich insbesondere aus
Fig. 2 zu erkennen.
[0023] In den Seitenwänden 12 ist eine als rahmenförmiger Anschlag ausgebildete Ausnehmung
5 angebracht, durch welche sich die Lasche 31 einer aus einem länglichen Stahlband
bestehenden Arretierungsfeder 3 erstreckt. Man erkennt besonders deutlich aus Fig.
2 die bogen- bzw. winkelför-
I mige Ausbauchung der Lasche 31, wobei deren hinteres Ende 32 außerdem einen deutlichen
Anschlag bildet, der verhindert, daß man die Schublade 1 in dem in den Figuren gezeigten
Zustand nach vorn von den Teleskopschienen 2 abziehen kann. i
[0024] Die Teleskopschienen 2 sind in Fig. 3 links für den vollen Auszug zweiteilig und
in der rechten Hälfte der Fig. 3 für den Dreiviertelauszug einteilig gezeigt. Jede
Teleskopschiene 2 besteht aus einer Innenschiene und einer Außenschiene. Bei der in
Fig. 3 rechts gezeigten Ausführungsform ist die Teleskopschiene 2 über ein Distanzstück
7 und ein daran angebrachtes.Verlängerungsstück 71 an dem Gestell 6 befestigt, während
bei der in Fig. 3 links gezeigten Ausführungsform eine untere Teleskopschiene über
ein Distanzstück 7 am Gestell 6 befestigt ist, wobei die obere Teleskopschiene mit
der unteren über ein Verbindungsstück 72 verbunden ist.
[0025] In der Außenschiene 22 der oberen Teleskopschiene befindet sich eine nicht näher
bezeichnete rahmenförmige Aussparung, durch welche die Lasche 31 der Arretierungsfeder
3 in Richtung auf die Schublade 1 hindurchtreten kann, denn die Arretierungsfeder
3 ist auf der in Fig. 1 oben gezeigten Innenfläche der das Verdeckblech 14 tragenden
Außenschiene 22 befestigt.
[0026] Sowohl Schnelltrennung als auch Montage zwischen Schublade 1 und den Teleskopschienen
2 erfolgt im ausgezogenen Zustand der Schublade. Zum Schnelltrennen drückt der Benutzer
die Laschen 31 der beiden Arretierungsfedern 3 rechts und_links an den Seitenwänden
12 nach außen in Richtung auf die Teleskopschienen 2 heraus, zieht die Schublade dann
etwas nach vorn, um den Schlitz 9 aus dem Einhängehaken 10 herauszuziehen, wodurch
die Schublade 1 .entriegelt ist und nach-vorn bzw. oben abgenommen werden- - kann.
[0027] Für die Montage werden zunächst die beiden Teleskopschienen 2 aus dem Gestell herausgezogen.
Die Schublade 1 wird dann auf die Teleskopschienen 2 aufgesetzt und bis zum Anschlag
in das Gestell bzw. den Schrank hineingeschoben. Dadurch werden die Einhängehaken
10 in die entsprechenden Schlitze 9 oben im Verdeckblech 14 eingeführt. Die Arretierungsfedern
3 springen mit ihren Laschen 31 in die Auasparungen 5 und justieren dadurch die Schublade
1an den Teleskopschienen sowohl in Schubrichtung der Schublade 1 als auch in vertikaler
Richtung, d. h. der Richtung senkrecht zur horizontalen Ebene zwischen den Teleskopschienen.
Das freie Ende der Teleskopschienen 2 an der vorderen Blende 4 der Schublade 1 wird
über die Haltewinkel 41 an die Schublade seitlich angedrückt gehalten.
1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines aus einem Gestell ausziehbaren Trägers,
beispielsweise einer Schublade, an seitlich zwischen Träger und Gestell angebrachten
Teleskopschienen, wobei in den Seitenflächen des Trägers Ausnehmungen zum Eingreifen
von federnd vorgespannten Laschen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß der
Träger (1) an seinen Längsseiten (12) oben sich über die Teleskopschiene (2) erstreckende
Auflageteile (14) aufweist, die am hinteren, dem Gestell (6) zugewandten Ende des
Trägers (1) über Haken (10) und am vorderen Ende des Trägers (1) über Haltewinkel
(41) an der Te-leskopschiene (2) gehalten sind, daß die Lasche (31) Teil einer an der Teleskopschiene
(2) befestigten Arretierungsfeder (3) ist und die Ausnehmung (5) in der Seitenfläche
(12) des Trägers (1) als rahmenförmiger Anschlag ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsfeder
(3) auf der Innenfläche der die Auflageteile (14) der Schublade (1) tragenden Außenschiene (22) der Teleskopschiene (2) befestigt ist und in der Außenschiene (22)
eine rahmenförmige Aussparung für den Durchtritt der Arretierungsfeder (3) in Richtung
auf die Schublade (1) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Längsseiten
(12) des vorzugsweise aus Stahlblech bestehenden Trägers (1) angebrachten Auflageteile
(14) als einstückig angeformtes, sich über die ganze Länge des Trägers (1) erstreckendes
Verdeckblech ausgebildet sind, welches die am Träger (1) befestigbare Teleskopschiene
(2) vollständig verdeckend übergreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der freie Schenkel des Haltewinkels (41) parallel und im Abstand zur Längsseite (12)
des Trägers (1) erstreckt und die gleiche Höhe wie die am Träger (1) befestigbare
Teleskopschiene (2) hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewinkel
(41) eine Anlaufschräge (42) aufweist und einstückig mit der Schubladenblende (4)
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(3) aus einem länglichen Stahlband mit einem bogen- oder winkelförmig ausgebauchten
Ende (31) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdeckblech
(14) eine der Teleskopschiene (2) angepaßte Form hat.