(19)
(11) EP 0 036 034 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.09.1981  Patentblatt  1981/38

(21) Anmeldenummer: 80106453.6

(22) Anmeldetag:  23.10.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E06B 1/52, E06B 1/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.03.1980 DE 3009781
23.05.1980 DE 3019735
22.08.1980 DE 3031706

(71) Anmelder: Favorit Türenwerke GmbH & Co KG
D-4154 Tönisvorst 1 (DE)

(72) Erfinder:
  • Altstetter, Manfred Ing. grad.
    D-4154 Tönisvorst 1 (DE)

(74) Vertreter: Stark, Walter, Dr.-Ing. 
Moerser Strasse 140
D-47803 Krefeld
D-47803 Krefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Türzarge aus Metall


    (57) Die Türzarge besteht insbesondere aus Stahl, mit Querstab (1) und Seitenstäben (2) die im Querschnitt U-förmig ausgebildet und im Bereich der Zargenecken über Steckverbindungen aneinander angeschlossen sind, wobei der eine Stab wenigstens ein Steckelement (13) und der andere Stab eine dem Steckelemementzugeordnete Aufnahmetasche (21) aufweist.
    Die Querstäbe (1) und Längsstäbe (2) der Türzarge können im Herstellerwerk gefertigt und dort, ggf. unabhängig voneinander, gelagert werden. Auch beim Transport vom Herstellerwerk zur Baustelle bleiben die Einzelteile unabhängig voneinander.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Türzarge aus Metall, insbesondere Stahl, mit Querstab und Seitenstäben.

    [0002] Metallische Zargen verwendet man sowohl im Wohnungsbau wie auch im Schul- und Krankenhaus-Bau für öffentlicht Gebäude und dergleichen in immer größerem Umfang. Herkömmlich werden metallische Türzargen ebenso wie Türzargen aus Holz dadurch hergestellt, daß die profilierten Seitenstäbe und der profilierte Querstab im Herstellerwerk auf Gehrung geschnitten und dann miteinander verbunden, d.h. verschweißt werden. Um eine Deformation der so hergestellten Türzargen bei Lagerung, Transport und Montage zu verhindern, müssen die Seitenstäbe außerdem durch Distanzstangen verbunden werden. Deswegen beanspruchen diese Türzargen nicht nur verhältnismäßig viel Platz bei Lagerung und Transport, sondern sie sind auch unhandlich. Hinzu kommt, daß man insbesondere bei Herstellung auf Vorrat beide Seitenbänder so ausrüsten muß, daß die Möglichkeit besteht, daran Bandtaschen oder Schloßschutzkästen anzubringen. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, Herstellung, Lagerhaltung und Transport metallischer Türzargen zu vereinfachen.

    [0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stäbe im Bereich der Zargenecken über Steckverbindungen aneinander angeschlossen sind und dazu der eine Stab wenigstens ein sich in Längsrichtung des anderen Stabes erstreckendes Steckelement und der andere Stab an seiner Außenseite eine dem Steckelement zugeordnete Aufnahmetasche aufweist.

    [0005] Die Einzelteile, d.h. Querstäbe und Längsstäbe, dieser Türzargen können im Herstellerwerk gefertigt und dort, ggf. unabhängig voneinander, raumsparend gelagert werden. Auch beim Transport vom Herstellerwerk zur Baustelle bleiben die Einzelteile unabhängig voneinander, wodurch Platz gespart wird und das Manipulieren vereinfacht wird. Die Anordnung besonderer Distanzstangen kann entfallen. Für jede Türzarge braucht nur ein Seitenstab mit Bandtaschen und/oder Schloßschutzkästen ausgerüstet werden. Dementsprechend braucht nur ein Seitenstab mit zugeordneten Anschlußmöglichkeiten ausgerüstet zu werden.

    [0006] Auf der Baustelle werden jeweils zwei Seitenstäbe und ein Querstab für eine Türzarge zusammengesteckt. Da die zusammengesteckten Stäbe sich auch aufeinander abstützen, kann die so gebildete Türzarge alle auftretenden mechanischen Beanspruchungen ohne weiteres aufnehmen.

    [0007] Insbesondere kann ein Stab eine streifenartige Lasche und der andere Stab eine schlitzartige Aufnahmetasche aufweisen, wobei die Lasche vom Schenkel eines an den Stab angesetzten Winkels gebildet oder vorzugsweise vom Stab selbst abgezogen ist. Eine solche Lasche als Steckelement hat außerdem den Vorteil, daß beim Einstecken der Lasche in die zugeordnete Aufnahmetasche gleichzeitig die miteinander zu verbindenden Stäbe gegeneinander ausgerichtet werden.

    [0008] Die Aufnahmetasche kann sehr einfach ausgebildet sein und zwischen der Außenseite des betreffenden Stabes und einem auf dieser Außenseite befestigten Blechstreifen gebildet sein.

    [0009] Eine in montagetechnischer und statischer Hinsicht günstige Ausführungsform erhält man, wenn der Querstab an beiden Enden Steckelemente und jeder Längsstab an wenigstens einem Ende eine Aufnahmetasche aufweist.

    [0010] Die gegenseitige Abstützung der Stäbe aneinander bzw. aufeinander wird bei einer Türzarge mit im Querschnitt U-förmigen Shäben, deren dem U-Steg entsprechende Fläche eine Stufe für eine daran angeordnete Dichtleiste besitzt, noch verbessert, wenn die abgestufte Fläche des die Aufnahmetasche aufweisenden Stabes am Ende eine dem Querschnitt des anderen Stabes entsprechende Ausnehmung aufweist, wobei die Aufnahmetasche an die Grundlinie der Ausnehmung anschließt und die U-Schenkel dieses Stabes seitliche Begrenzungen der Ausnehmung bilden, während die U-Schenkel des anderen Stabes sich wenigstens bis zu den Längskanten der U-Schenkel des ersten Stabes erstrecken. In der so gebildeten Ausnehmung wird der Querstab zwischen den beiden überstehenden Enden der U-Schenkel, die im übrigen Blendleisten bilden, gegen seitliche Verschiebung gesichert gehalten, während er sich im übrigen auf der den Grund der Ausnehmung bildenden Kante abstützt und über diese Kante Kräfte in den betreffenden Seitenstab einleitet.

    [0011] Man kann die Anordnung aber auch so treffen, daß die U-Schenkel beider Stäbe einander überdecken und die in die Ausnehmung eingreifenden U-Schenkel in diesem Bereich abgekröpft sind.

    [0012] Eine in herstellungstechnischer Hinsicht besonders einfache Lösung zur Bildung der Aufnahmetasche liegt dann vor, wenn an die die Blendleisten bildenden U-Schenkel äußere Lippen angeformt sind, die in Richtung auf den U-Steg zurückspringen, weil dann die Aufnahmetasche von einem Blechstreifen gebildet sein kann, der mit einem abgewinkelten Ende an der Innenseite der Lippe abgestützt ist und lediglich im Bereich der Stufe mit der Außenseite des Stabes verbunden, insbesondere verschweißt ist. Anders ausgedrückt, genügt es, zur Bildung der Aufnahmetasche einen abgewinkelten Blechstreifen auf die Außenseite des betreffenden Stabes zu setzen und diesen lediglich an einer Seite mit einer Schweißnaht zu befestigen. Die andere Seite dieses Blechstreifens wird mit dem abgewinkelten Ende von der Lippe gehalten.

    [0013] Bei einer anderen Ausführungsform können die Steckverbindungen auch aus Klipsen gebildet sein.

    [0014] Eine Ausführung, bei der die Stäbe der Türzarge raumsparend gelagert und transportiert sowie einfacher montiert werden können, ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenstab an seinem dem Querstab zugeordneten Ende eine zum Inneren seines U-Pröfils abgewinkelte Lasche aufweist und daß der Querstab an beiden Enden Aufnahmetaschen aufweist, in die die zugeordneten Steckelemente in Richtung auf die betreffenden Enden des Querstabes einsteckbar sind.

    [0015] Bei derart ausgebildeten Querstäben und Seitenstäben sind keine über das U-Profil vorstehenden Bauteile mehr vorhanden. Die als Steckelemente dienenden Laschen gehören zu den Seitenstäben und erstrecken sich in das Innere des U-Profils dieser Seitenstäbe. Dadurch kann entsprechender Platz bei Lagerung und Transport der Stäbe eingespart werden. Auch die Montage ist einfacher, weil beide Seitenstäbe in der Türöffnung an den Querstab angeschlossen werden können. Dazu genügt es, den Querstab unter den oberen Rand der Türöffnung zu setzen und dann die Seitenstäbe nacheinander in die zugeordneten unteren Ecken der Türöffnung zu setzen und sie dann gegen die seitlichen Ränder der Türöffnung zu kippen. Dabei werden die als Steckelemente dienenden, von den Seitenstäben abgebogenen Laschen in die zugeordneten Aufnahmetaschen an den Enden des Querstabes eingeführt. Ggf. wird bei dieser Kippbewegung der Querstab gleichzeitig gegen den oberen Rand der Türöffnung gedrückt und durch die Seitenstäbe verspannt. Selbstverständlich kann man auch zunächst einen Seitenstab mit dem Querstab verbinden und diese Einheit in die Türöffnung einsetzen sowie anschließend dann den anderen Seitenstab in der beschriebenen Weise montieren.

    [0016] Vorteilhaft werden die Aufnahmetaschen des Querstabes zwischen der Innenseite des Querstabes und auf dieser Innenseite befestigten Blechstreifen gebildet, wobei als Einstecköffnung für das Steckelement ein sich wenigstens über die Breite der Aufnahmetasche erstreckender Schlitz vorgesehen ist. Um das Einführen der Lasche zu erleichtern, kann der die Aufnahmetasche begrenzende Materialstreifen des Querstabes im Bereich des Schlitzes wenigstens um die Materialstärke des Steckelementes zur Profilaußenseite hin verlagert sein, insbesondere keilförmig aufgebogen sein, so daß er einen Einführungstrichter für die Lasche bildet.

    [0017] Wenn sich jedoch herausstellt, daß die Winkelstabilität der Türzarge für Einbauzwecke nicht ausreicht, d.h. daß die freien Enden der beiden Seitenstäbe sich bei entsprechender Belastung aufeinander zu oder voneinander weg bewegen können, dann läßt sich das möglicherweise darauf zurückführen, daß die Laschen von einem verhältnismäßig breiten Abschnitt des U-Steges des betreffenden U-Profils abgebogen sind und deshalb federn.

    [0018] Eine Ausführung, bei der die Steckverbindungen winkelstabil sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß Steckelemente und Aufnahmetaschen an den U-Schenkeln der U-Profile angeordnet bzw. an diese angeformt sind, wobei die Steckelemente sich in Längsrichtung des zugeordneten. Stabes und die Aufnahmetaschen sich in Richtung des jeweils anderen Stabes erstrecken.

    [0019] Dabei wird die relativ große Stabilität der U-Schenkel ausgenutzt, um die Winkelstabilität der Steckverbindung zu verbessern. Insbesondere können die Aufnahmetaschen von an die Ecken der U-Schenkel angeschlossenen oder angeformten Vorsprüngen mit zur Außenseite der U-Schenkel offenem, hakenartigen Querschnitt bestehen. In diese Aufnahmetaschen fassen dann die Steckelemente ein, die von eine die Ausnehmung am Ende des U-Profils begrenzenden sowie an die U-Schenkel anschließenden Abschnitten des U-Steges gebildet sind.

    [0020] Es versteht sich, daß die so ausgebildeten Steckverbindungen einen hinreichenden Anschluß zwischen Querstab und Seitenstäben auch dann ermöglichen, wenn weitere Steckverbindungen, wie z.B. eine vom U-Steg abgebogene Lasche und eine zugeordnete Aufnahmetasche nicht vorhanden sind. Bevorzugt werden die beschriebenen Maßnahmen jedoch im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Merkmalen eingesetzt.

    [0021] Es ist aber auch eine Anordnung möglich, bei der die Aufnahmetaschen aufweisende Stab am Ende des U-Steges eine davon abgebogene Lasche aufweist, die bei der montierten Türzarge in die Ausnehmung des anderen Stabes faßt und deren U-Steg hinterfaßt, wobei die Lasche in diesem Fall zusammen mit der zugeordneten Endkante des anderen U-Profils einen Anschlag bildet, der die relative Verschiebung der beiden Stäbe begrenzt.

    [0022] Im Folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:

    Fig. 1 eine Stirnansicht eines Querstabes einer Türzarge,

    Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II auf den Gegenstand nach Fig. 1,

    Fig. 3 eine Stirnansicht eines Seitenstabes der Türzarge,

    Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV auf den Gegenstand nach Fig. 3,

    Fig. 5 die Ansicht eines Eckenbereichs der aus Querstab und Seitenstäben zusammengesetzten Türzarge,

    Fig. 6 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 5 in einer Längsmittelebene der Türzarge,

    Fig. 7 eine Stirnansicht eines Querstabes einer anderen Ausführung,

    Fig. 8 teilweise eine Draufsicht auf die Innenseite des Querstabes nach Fig. 7,

    Fig. 9 eine Stirnansicht eines Seitenstabes,

    Fig. 10 teilweise eine Draufsicht auf die Innenseite des Seitenstabes nach Fig. 9,

    Fig. 11 die Ansicht eines Eckbereiches der aus Querstab und Seitenstäben zusammengesetzten Türzarge,

    Fig. 12 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 11 in einer Längsmittelebene der Türzarge,

    Fig. 13 eine Stirnansicht eines Querstabes einer weiteren Ausführung,

    Fig. 14 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 13,

    Fig. 15 eine Stirnansicht eines Seitenstabes zum Querstab nach Fig. 13,

    Fig. 16 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 15.



    [0023] Die in der Zeichnung dargestellte Türzarge besteht aus drei Einzelteilen, nämlich einem Querstab 1 und zwei Seitenstäben 2, von denen nur einer dargestellt ist. Die Stäbe 1,2 bestehen ihrerseits aus identischen U-förmigen Profilen, deren Enden jeweils unterschiedlich so ausgebildet sind, daß die Stäbe 1,2 über eine Steckverbindung aneinander angeschlossen werden können.

    [0024] Bei den U-förmigen Profilen handelt es sich um gepreßte Profile mit einer dem U-Steg entsprechenden Fläche zur Abdeckung der Leibung der Türöffnung. Diese Fläche besteht aus zwei über eine Stufe 3 gegeneinander abgesetzten Abschnitten 4,5 an die jeweils ein U-Schenkel als Blende 6 bzw. 7 anschließt. Im einzelnen ist das den Abschnitt 4 bildende Blech im Bereich der Stufe um 180 zurückgebogen, aus der das Blech über einen Steg 10 in den Abschnitt 5 übergeht. Die äußeren Kanten der Blenden 6 bzw. 7 sind zu Lippen 11 bzw. 12 in Richtung auf die Abschnitte 4 bzw. 5 zurückgebogen. Ggf. können auch die stirnseitigen Abschlußkanten der Blenden 6 bzw. 7 in entsprechender Weise zu Lippen umgebogen sein.

    [0025] Der Querstab 1 und die Seitenstäbe 2 sollen durch eine Steckverbindung aneinander angeschlossen werden. Dazu ist an beiden Enden des Querstabs 1 ein Teil des Abschnitts 4 um eine quer zur Längsachse des Querstabes 1 verlaufende Kante 12 abgebogen, so daß von diesem Abschnitt 4 eine Lasche 13 senkrecht absteht. Die Grundfläche der Lasche 13 ist trapezförmig, um das Einführen in eine später noch zu beschreibende Aufnahmetasche zu erleichtern. Die Lippe 11 der Blende 6 endet in Höhe der Kante 12. Das übrige Material der Blende 6 ist in Richtung auf den Abschnitt 4 abgekröpft und bildet einen über die Kante 12 vorstehenden Steg 14.

    [0026] Der Abschnitt 5 und die Stufe 3 besitzen ihre ursprüngliche Länge, das ist die Länge des Abschnitts 4 plus die Länge der Lasche 13. Allerdings ist die Lippe 12 verkürzt und das übrige Material der Blende 7 in Richtung auf den Abschnitt 5 gekröpft, so daß lediglich ein über das Ende der Lippe 12 vorstehender Steg 15 verbleibt.

    [0027] Die beiden Seitenstäbe 2, von denen in den Figuren 3 und 4 nur ein Seitenstab dargestellt ist, besitzen an wenigstens einem ihrer Enden eine Ausnehmung 16 mit einem dem U-Profil des Querstabes 1 angepaßten Querschnitt. Diese Ausnehmung 16 wird seitlich von den Blenden 6 bzw. 7 mit Lippen 11 bzw. 12 begrenzt. Das über die Grundlinie 17 der Ausnehmung 16 vorstehende Ende der Blende 6 besitzt eine Länge, die etwa der Breite der Blende 6 (desjouerstabes 1) entspricht. Das über die Grundlinie 17 vorstehende Ende des Abschnitts 5 besitzt eine Länge, die etwa der Höhe der Stufe 3 (des Querstabes 1) entspricht. Das über die Grundlinie 17 vorstehende Ende der Blende 7 mit Lippe 12 entspricht etwa der Gesamthöhe des U-Profils (des Querstabes 1).

    [0028] Auf der Außenseite des Abschnitts 4 ist ein winkelförmiger Blechstreifen 18 angeordnet, der sich mit seinem abgewinkelten Ende 19 an der Innenseite der Lippe 11 abstützt und dessen anderes Ende an dem die Nut 8 bildenden Falz mit einer Schweißnaht 2o befestigt ist. Zwischen der Außenseite des Abschnitts 4 und dem Blechstreifen 18 ist eine schlitzartige Aufnahmetasche 21 gebildet, in die die Lasche 13 eingeführt werden kann.

    [0029] Der Querstab 1 und die beiden Seitenstäbe 2 werden im Herstellerwerk gesondert gefertigt, gelagert und gesondert zur Baustelle transportiert. Dort werden sie zusammengesteckt. Dazu werden die beiden Laschen 13 an den Enden des Querstabes 1 in die zugeordneten Aufnahmetaschen 21 der beiden Seitenstäbe 2 eingeführt. Beim Einführen werden die Stäbe auch gegenseitig ausgerichtet. Nach dem Einführen liegen die vorspringenden Stege 14,15 des Querstabes 1 an den Innenseiten der vorspringenden Enden der Blenden 6,7 der Seitenstäbe 2 an und stützen sich an diesen ab, so daß eine seitliche Verschiebung des Querstabes 1 zu den Seitenstäben 2 verhindert wird. Da in zusammengestecktem Zustand die Laschen 13 des Quersteges 1 die Abschnitte 4 bzw. die Grundlinie 17 der Ausnehmung 16 der beiden Seitenstäbe 2 überfassen, kann sich der Quersteg 1 mit den Endbereichen seines Abschnitts 4 neben den Kanten 12 unmittelbar auf den stirnseitigen Kanten im Bereich der Grundlinie 17 der Seitenteile 2 abstützen.

    [0030] Bei der in den Figuren 7 bis 12 dargestellten Ausführungsform bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.

    [0031] An den beiden Enden des in den Figuren 7 und 8 dargestellten Querstabes 1 sind auf den Innenseiten des U-Profils jeweils Blechstreifen 18 angeordnet und mit Schweißnähten 2o befestigt. Diese Blechstreifen 18 bilden mit dem gegenüberliegenden Materialstreifen 3o des Abschnitts 4 Aufnahmetaschen 21 für weiter unten zu beschreibende Laschen 13 der Seitenstäbe 2. Als Einstecköffnung für diese Laschen 13 ist jeder Aufnahmetasche 21 ein sich prallel zum Blechstreifen 18 erstreckender Schlitz 31 zwischen dem Materialstreifen 3o und dem anschließenden Abschnitt 4 zugeordnet. Um das Einführen der Lasche zu erleichtern, ist der Materialabschnitt 3o keilförmig aufgebogen, so daß er etwas über die Außenseite desU-Profils vorsteht.

    [0032] Die beiden Seitenstäbe 2, von denen in den Figuren 9 und 10 nur ein Seitenstab dargestellt ist, besitzen an wenigstens einem ihrer Enden eine Ausnehmung 16 mit einem Profil, das dem Profil des Querstabes 1 im Bereich des Abschnitts 4 angepaßt ist. An die Grundlinie 17 der Ausnehmung 16 schließt eine vom Abschnitt 4 abgebogene trapezförmige Lasche 13 an, die als Steckelement in eine zugeordnete Aufnahmetasche 21 des Querstabes 1 einführbar ist.

    [0033] Die im Herstellerwerk gesondert gefertigten, gelagerten und gesondert zur Baustelle transportierten Querstäbe 1 und Seitenstäbe 2 werden dort zu einer Türzarge zusammengesteckt. Dazu wird zunächst der Querstab 1 unter den oberen Rand der Türöffnung gesetzt und dann ein Seitenstab 2 so unter den Querstab 1 gesetzt, daß eine Lasche 13 durch den Schlitz 31 in eine zugeordnete Aufnahmetasche 21 des Querstabes 1 eingeführt werden kann. Dann wird auch der andere Seitenstab 2 unter den Querstab 1 gesetzt und seine Lasche in die andere Aufnahmetasche des Querstabes 1 gesteckt. Beim Einstecken werden die Stäbe gegeneinander ausgerichtet. Nach dem Einstecken stützt sich der Querstab 1 mit seinem Abschnitt 4 des Seitenstabes 2 und mit seinem Abschnitt 5 auf der Endkante des entsprechenden Abschnitts 5 des Seitenstabes 2 ab. Ggf. kann der Querstab 1 auch zunächst mit einem Seitenstab verbunden werden und dann die so gebildete Einheit in die Türöffnung gesetzt werden, bevor der zweite Seitenstab 2 in der beschriebenen Weise angeschlossen wird.

    [0034] Bei dem in den Figuren 13 und 14 dargestellten Querstab 1 sind an die Enden der U-Schenkel 6 bzw. 7 hakenartige Vorsprünge 4o bzw. 41 angeschlossen, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite der U-Schenkel 6 bzw. 7 erstrecken. Bei den hakenartigen Vorsprüngen 4o,41 handelt es sich um Winkelbleche, die mit einem Schenkel an die Innenseiten der U-Schenkel 6 bzw. 7 angeschweißt sind und deren anderer Schenkel 42 bzw. 43 Stege 14 überragt, die von den Enden der U-Schenkel 6 bzw. 7 nach innen abgekröpft sind. Dadurch werden an den beiden U-Schenkeln 6 bzw. 7 Aufnahmetaschen 44 bzw. 45 gebildet, in die quer zur Längsrichtung des Querstabes 1 Steckelemente einführbar sind.

    [0035] Bei dem in den Figuren 15 und 16 dargestellten Seitenstab 2 enden die von den U-Schenkeln 6,7 abgekröpften Stege 14 in einigem Abstand vor den Abschnitten 4 bzw. 5 des U-Steges des U-Profils. Dadurch werden Ausnehmungen 46., 47 gebildet, die beim Zusammenstecken der Stäbe die Schenkel 42,43 des zugeordneten anderen Stabes aufnehmen, während die unmittelbar an die U-Schenkel 6 bzw. 7 anschließenden Streifen 48 bzw. 49 der Abschnitte 4 bzw. 5 in die Aufnahmetaschen 44,45 einfassen.

    [0036] Das Zusammenstecken erfolgt wie bei den anderen Ausführungen, wobei im vorliegenden Fall.auf eine zusätzliche Aufnahmetasche für die Lasche 13 verzichtet werden kann, weil die Steckverbindungen im Bereich der U-Schenkel 6 bzw. 7 eine ausreichende Winkelstabilität gewährleisten. Die Lasche 13 hinterfaßt den zugeordneten Abschnitt 4 des jeweils anderen Stabes und dient zur Montageerleichterung sowie zur gegenseitigen Abstützung der Stäbe.


    Ansprüche

    1. Türzarge aus Metall, insbesondere Stahl, mit Querstab und Seitenstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (1,2) im Bereich der Zargenecken über Steckverbindungen aneinander angeschlossen sind und dazu der eine Stab (1) wenigstens ein sich in Längsrichtung des anderen Stabs (2) erstreckendes Steckelement (13) und der andere Stab (2) an seiner Außenseite eine dem Steckelement (13) zugeordnete Aufnahmetasche (21) aufweist.
     
    2. Türzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (1) eine streifenartige Lasche (13) und der andere Stab (2) eine schlitzartige Aufnahmetasche (21) aufweist.
     
    3. Türzarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (13) vom Schenkel eines an den Stab (1) angesetzten Winkels gebildet ist.
     
    4. Türzarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (13) vom Stab (1) abgebogen ist.
     
    5. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetasche (21) zwischen der Außenseite des betreffenden Stabes (2) und einem auf dieser Außenseite befestigten Blechstreifen (18) gebildet ist.
     
    6. Türzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab (1) an beiden Enden Steckelemente (13) und jeder Längsstab (2) an wenigstens einem Ende eine Aufnahmetasche (21) aufweist.
     
    7. Türzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 mit im Querschnitt U-förmigen Stäben, deren dem U-Steg entsprechende Fläche eine Stufe für eine daran angeordnete Dichtleiste besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestufte Fläche (4,5) des die Aufnahmetasche (21) aufweisenden Stabes (2) am Ende eine dem Querschnitt des anderen Stabes (1) entsprechende Ausnehmung (16) aufweist, wobei die Aufnahmetasche (21) an die Grundlinie (6,7) dieses Stabes (2) seitliche Begrenzungen der Ausnehmung (16) bilden, und daß die U-Schenkel (6,7) des anderen Stabes (1) sich wenigstens bis zu den Längskanten der U-Schenkel des ersten Stabes (2) erstrecken.
     
    8. Türzarge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (6,7) beider Stäbe (1,2) eingreifenden U-Schenkel (6,1477,15) in diesem Bereich abgekröpft sind.'
     
    9. Türzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die U-Schenkel (6,7) äußere Lippen (11,12) angeformt sind, die in Richtung auf den U-Steg zurückspringen und daß die Aufnahmetaschen (21) von einem Blechstreifen (18) gebildet ist, der mit einem abgewinkelten Ende (19) an der Innenseite der Lippe (11) abgestützt ist und lediglich im Bereich der Stufe (3) mit der Außenseite des Stabes (2) verbunden, insbesondere verschweißt ist.
     
    10. Türzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen aus Klipsen gebildet sind.
     
    11. Türzarge nach einem oder mehreren der Andprüche 1 bis 4 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenstab (2) an seinem dem Querstab (1) zugeordneten Ende eine zum Inneren seines U-Profils abgewinkelte Lasche (13) aufweist und daß der Querstab (1) an beiden Enden Aufnahmetaschen (21) aufweist, in die die zugeordneten Steckelemente (13) in Richtung auf die betreffenden Enden des Querstabes (1) einsteckbar sind.
     
    12. Türzarge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetaschen (21) des Querstabes (1) zwischen der Innenseite des Querstabes (1) und auf dieser Innenseite befestigten Blechstreifen (17) gebildet sind und daß als Einstecköffnung für das Steckelement (13) ein sich wenigstens über die Breite der Aufnahmetasche (21) erstreckender Schlitz (31) vorgesehen ist.
     
    13. Türzarge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufnahmetasche (21) begrenzende Materialstreifen (30) des Querstabes (1) im Bereich des Schlitzes (31) wenigstens um die Materialstärke des Steckelementes (13) zur Profilaußenseite hin verlagert ist.
     
    14. Türzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckelemente (48,49) und Aufnahmetaschen (44,45) an den U-Schenkeln (6,7) der U-Profile angeordnet bzw. an diese angeformt sind, wobei die Steckelemente (48,49) sich in Längsrichtung des zugeordneten Stabes (2) und die Aufnahmetaschen (44,45) sich in Richtung des jeweils anderen Stabes (2) erstrecken.
     
    15. Türzarge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetaschen (44,45) von an die Enden der U-Schenkel (6,7) angeschlossenen oder angeformten Vorsprüngen mit zur Außenseite der U-Schenkel offenem hakenartigen Querschnitt bestehen.
     
    16. Türzarge nach Anspruch 15 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckelemente von eine Ausnehmung (16) am Ende des U-Profils begrenzenden sowie an die U-Schenkel (6,7) anschließenden Streifen (48,49) der Abschnitte (4,5) des U-Steges gebildet sind.
     
    17. Türzarge nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufnahmetaschen (44,45) aufweisende Stab (1) am Ende des U-Steges (4) eine davon abgebogene Lasche (13) aufweist, die bei der montierten Türzarge in die Ausnehmung (16) des anderen Stabes (2) faßt und deren U-Steg (4) hinterfaßt.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht