[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei Räumen, in denen mit spritzendem Medium, etwa Spritzwasser, gearbeitet wird,
muß der Raum im Bereich der Tür gegen einen Spritzwasseraustritt nach außen abgedichtet
werden. Hierfür dienen üblicherweise Gummidichtungen, Dichtlippen und dergleichen,
die im Zwischenraum zwischen dem Türflügel und der Eintrittsöffnung in den Raum angeordnet
sind. Diese Dichtungen sind jedoch vor allem im Klinikwesen von Nachteil, wo etwa
Duschkabinen in Krankenzimmern und dergleichen eingebaut werden, da eine hygienische
Reinigung derartiger Dichtungen große Sorgfalt und Gründlichkeit voraussetzt, die
zumeist nicht gewährleistet bzw. unwirtschaftlich ist. Letztlich führt dies dazu,
daß diese Dichtungen regelmäßig die Brutstätte für Bakterien darstellen. Zudem verhindern
die Dichtungen einen ungehinderten Austausch der Luft vom Innenraum in die Außenumgebung,
so daß sich im Innenraum übermäßig Feuchtigkeit und Dunst ansammeln kann. Ein ausreichender
Frischluftzutritt zum Innenraum ist nicht möglich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabine der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der ohne Verwendung von Gummidichtelementen ein einwandfreier Spritzschutz
sichergestellt ist, der einfach zu reinigen ist. Es sollen also keine Ritzen o. dgl.
gegeben sein, die nur schwer zugänglich sind und die bei flüchtiger Handhabung nur
unvollständig gereinigt werden und die demgemäß zur Brutstätte von Bakterien o. dgl.
werden können. Ferner soll gleichzeitig eine möglichst gute Luftzufuhr zum Inneren
der Duschkabine gegeben sein.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung in
den Unteransprüchen enthalten sind. Entlang des Randes der Eintrittsöffnung werden
Wulste angebracht. Ferner ist ein bestimmter Abstand zwischen den Türflügeln und dem
Rand der Eintrittsöffnung vorgegeben. Dieser wird von den Wulsten jeweils verdeckt.
Damit ist ein sicherer Spritzschutz gewährleistet und andererseits eine einfache hygienisch
einwandfreie Reinigungsmöglichkeit gegeben. Gleichzeitig ist gewisser Luftdurchtritt
möglich. Diese Ausbildung der Kabine bzw. der Eintrittsöffnung und der sie schließenden
Tür ist überraschend einfach und besonders vorteilhaft für den Gebrauch im sanitären
Bereich.
[0005] Dadurch, daß gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung an jedem
senkrecht verlaufenden Rand der Eintrittsöffnung je zwei Randwülste vorgesehen sind,
können beide Randseiten der Eintrittsöffnung identisch ausgebildet werden, so daß
nurmehr ein- und dieselbe Form für die Fertigung der Tür erforderlich ist. Dies bringt
eine erheblicheEinsparung an Kosten mit sich. Dadurch, daß die Randwülste über den
Türflügel in dessen Verschlußstellung vorstehen, können zwischen dem Türflügel und
den Seitenrändern der Eintrittsöffnung in sehr zweckmäßiger Weise Luftzutrittsschlitze
belassen werden, die von den Randwülsten nach außen hin abgedeckt sind. Somit kann
kein Spritzwasser nach außen dringen, vielmehr wird der Spritzwasserstrahl im Bereich
der Randwülste gebrochen, so daß das Spritzwasser im Bereich der Randseiten der Eintrittsöffnung
bzw. im Bereich des Türflügels nach unten abfließt. Die beidseitige Anordnung der
Randwülste erlaubt eine sehr gute Abdichtung ohne den Einsatz separater Dichtungen,
welche hygienisch nur sehr schwer reinigbar sind, und ermöglicht ein Öffnender Tür
in beide Richtungen, was in Notfällen von Vorteil sein kann.
[0006] Zweckmäßigerweise sind die beiden Randwülstedurch einen Segment-Ausschnitt gebildet,
was einerseits die Herstellung der Seitenränder wesentlich vereinfacht und andererseits
ein gutes Einschwenken des Türflügels in seine Verschlußstellung bei gleichzeitig
möglichst engem Luftspalt zwischen Türflügel und Seitenrändern der Eintrittsöffnung
ermöglicht. Zur Vermeidung von Verletzungsgefahren sind die Randwülste zweckmäßigerweise
abgerundet. Das Abfließen der durch die Randwülste aufgefangenen Spritzwasserstrahlen
in den Innenraum wird noch dadurch erleichtert, daß der untere Rand der Eintrittsöffnung
zum Inneren des abzuschirmenden Raumes geneigt ist.
[0007] Der Türflügel ist bei der erfindungsgemäßen Kabine an seinem oberen und unteren Rand
in den Randteilen der Eintrittsöffnung mittels Beschlägen drehbar gelagert. Am unteren
Rand ist der Türflügel parallel zur Neigung des Randes der Eintrittsöffnung abgewinkelt,
wodurch vorteilhaft erreicht wird, daß das Spritzwasser an der Innenseite der Tür
nach unten und innen einwandfrei ablaufen kann. Bei bisher bekannten Lösungen mit
geraden Türenden bestand ein Nachteil darin, daß das Wasser bei ungünstigen Luftströmungsverhältnissen
oder bei Anfall von viel Wasser, wie z.B. bei einem direkt auf die Tür gerichteten
Duschstrahl, teilweise nach außen abfließen konnte, so daß es zu Wasserlachen im Vorbereich
der Kabine kam.
[0008] Der Beschlag ist vorteilhaft so ausgebildet, daß der Glastürflügel spannungsfrei
gehalten wird und daß sich aus hygienischen Gründen nur ein verhältnismäßig kleiner
Teil des Beschlages auf der wasserbelasteten Seite befindet.
[0009] Die Beschläge bestehen jeweils aus einem an dem Türflügel befestigbaren Klammerteil
und einem in dem Rand der Einstiegs- öffnung befestigten Lagerteil, in welchem der
entsprechende Klammerteil mittels eines Drehzapfens drehbar gelagert ist. Die Klammerteile
sind vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, was den Vorteil mit sich bringt, daß die
Tür erst an der Baustelle nachträglich montiert werden kann, so daß sie vor Beschädigungen
geschützt ist. Im Bereich der Lagerflächen des Beschlages sind umlaufende Nuten mit
halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet, in welche ein Dichtungsprofil vor Montage
des Beschlages eingelegt werden kann. Die Teile des Beschlages sind miteinander verschraubbar,
wobei beim Verschrauben das Dichtungsprofil gegen die Lagerflächen gepreßt wird, so
daß eine hygienisch optimale Dichtung erreicht wird. Wasser kann zwischen die Lagerflächen
nicht mehr gelangen und zur Kultur von Bakterien usw. beitragen. Eine Verdrehsicherung
der Lager erfolgt mit Hilfe von Paßstiften, wobei diese Paßstifte ebenfalls an der
Außenseite der Tür in den Lagern angeordnet sein können.
[0010] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der Kabine;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches III in Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie-V-V in Fig. 1;
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht durch eine Türe gemäß einem weiteren vorteilhaften
Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Teil der in Figur 1 dargestellten Türe;
Fig. 8 eine schematische Ansicht des unteren Beschlages;
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung des unteren Beschlages;
Fig. 10 eine Ansicht des einen Beschlagsteiles in Pfeilrichtung gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Beschlag nach Figur 9;
Fig. 12 eine Seitenansicht des unteren Lagerteils;
Fig. 13 eine Draufsicht auf das untere Lagerteil nach Fig. 12;
Fig. 14 eine Seitenansicht des oberen Beschlages;
Fig. 15 eine Seitenansicht des oberen Lagerteils und
Fig. 16 eine Draufsicht auf das obere Lagerteil nach Fig. 15.
[0011] Die dargestellte Duschkabine wird gebildet durch einen aus Kusntstoff hergestellten
Kasten 1, auf den ein Deckel 2 aufgesetzt ist. Auf der Vorderseite des Kastens 1 ist
eine Eintrittsöffnung 3 vorgesehen. In ihr ist die Türe 4 mit einem Türknopf 5 angeordnet.
Die Türe 4 ist an den Stellen 6 und 7 mit Hilfe von Beschlägen 8 bzw. 9 drehbar in
dem Kasten 1 bzw. Deckel 2 aufgenommen. Wie gestrichelt angedeutet (da an sich hinter
der Türe 4 nicht sichtbar), ist in der Kabine beispielsweise eine Dusche 10 vorgesehen,
die über Armaturen 11 betätigt werden kann; derart kann sich dann in der Duschkabine
eine Person P duschen.
[0012] Der Spritzschutz soll verhindern, daß Spritzwasser aus dem Inneren der Kabine austritt,
d.h. Wasserstrahlen direkt von der Dusche 10 oder nach Abprall von einer Person P
zwischen Tür und Eintrittsöffnung 3 nach außen dringen.
[0013] Wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, sind die vertikal verlaufenden Teile des Randes
der Eintrittsöffnung 3 jeweils mit einem Wulst versehen. Im einzelnen ist dieser Wulst
wie folgt ausgestaltet: auf der linken Seite der Eintrittsöffnung 3, auf der sich
die Tür in Richtung des Pfeiles 12 nach vorne öffnet, ist - von vorne gesehen - hinter
der linken Türkante 13 im Rand der Eintrittsöffnung 3 ein Wulst 14 vorgesehen. Er
verdeckt den Luftschlitz 19 zwischen dem Rand der Eintrittsöffnung 3 und der linken
Kante 13 der Tür 4. Vom Inneren der Kabine her gesehen steht er so weit über den linken
Rand 13 der Tür 4 vor, daß ein direktes Austreten eines Wasserstrahles aus der Duschkabine
durch den Luftschlitz 19 nicht mehr möglich ist. Der Wasserstrahl wird sich stets
an mehreren Stellen des Randes der Eintrittsöffnung 3, der linken Kante 13 der Tür
4 oder des Wulstes 14 brechen, so daß das Wasser nach unten ablaufen wird, ohne zu
spritzen.
[0014] Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, ist auf der rechten Seite der Eintrittsöffnung
3 entlang des vertikalen Teiles derselben ein Wulst 15 angeordnet. Da sich dort jedoch
der Teil der Tür 4, der rechts von dem Zapfen 8 liegt, in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles 16 öffnet, befindet sich der Wulst 15 von vorne her gesehen vor der rechten
Kante 17 der Tür 4 derart, daß der Wulst 15 - von vorne her gesehen - den Luftschlitz
19 zwischen der rechten Kante 17 der Tür 4 und dem Rand der Eintrittsöffnung 3 verdeckt.
Spritzwasser, das vom Innenraum der Duschkabine her durch den Luftschlitz 19 hindurchtritt,
bricht sich an der Fläche 15' und läuft an dieser nach unten ab.
[0015] Damit das von der Tür bzw. dem Innenrand der Eintrittsöffnung 3,einschließlich der
Wulste 14 und 15, abrinnende Wasser in den Innenraum der Duschkabine fließt, muß dann
der untere Rand 18, wie aus Fig. 5 ersichtlich, nach innen schräg geneigt sein.
[0016] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 6 und 7 gezeigt.
[0017] Aus Fig. 6 ist in Draufsicht der Türflügel 20 erkennbar, welcher aus Gründen der
besseren Übersicht nicht in seiner vollen Breite, sondern in der Mitte unterbrochen
dargestellt ist. Der Türflügel 20 dient zum Verschließen der durch die beiden gegenüberliegenden
senkrecht verlaufenden Seitenränder 21 und 22 dem Boden 23 und der nicht dargestellten
Decke begrenzten Eintrittsöffnung 24.
[0018] Der Türflügel 20 ist innerhalb der Eintrittsöffnung 24 schwenkbar angeordnet. Gemäß
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu am oberen und unteren Rand des Türflügels
1 ein Beschlag 25 angeordnet, welcher in eine entsprechende öffnung im Boden 4 oder
der Decke der Eintrittsöffnung 5 eingreift. Die schwenkbare Lagerung des Türflügels
1 innerhalb der Eintrittsöffnung 24 ist auch recht deutlich aus Fig. 7 ersichtlich.
[0019] Diese beiden senkrecht verlaufenden Seitenränder 21 und 22 der Eintrittsöffnung 24
weisen je zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Randwülste 26 auf. In Verschlußstellung
des Türflügels 20 ist dieser je zwischen den beiden Randwülsten 26 eines jeden Seitenrandes
der Eintrittsöffnung 24 angeordnet. In dieser Verschlußstellung ragen die Randwülste
26 beidseitig über den Türflügel 20 hinaus, so daß der zwischen dem Türflügel 20 und
den Seitenrändern vorhandene Zwischenraum 27 durch die Randwülste überdeckt ist. Hierdurch
wird der in der zeichnerischen Darstellung oben liegende Innenraum, in welchem mit
spritzendem Medium gearbeitet wird, einerseits durch den Türflügel 20 und andererseits
durch die den Zwischenraum zwischen dem Türflügel und den Seitenrändern und überdeckenden
Randwülste 26 nach außen hin abgeschlossen. Das erzeugte Spritzwasser wird im Bereich
der Randwülste gebrochen und zerstreut, so daß es nicht nach außen dringt, sondern
im Bereich der Seitenränder bzw. des Türflügels 20 nach unten zum Boden 23 abströmt.
Zweckmäßigerweise ist hierbei der Boden 23 schräg zum Innenraum abfallend ausgebildet,
wie durch das Bezugszeichen 28 in Fig. 2 gekennzeichnet.
[0020] Somit sind separate Dichtungen zwischen Türflügel 20 und den Seitenrändern 21 und
22 nicht erforderlich, die hygienisch nur schwer zu reinigen sind und zumeist Brutstätten
für Bakterien darstellen. Die beidseitig angeordneten Wülste 26 erlauben es, daß der
Türflügel 20 sowohl nach innen wie auch nach außen geöffnet werden kann, was gerade
im Bereich des Klinikwesens von Vorteil ist. Zugleich sind beide Seitenränder 21 und
22 gleich ausgebildet, so daß sie durch ein- und dieselbe Gußform herstellbar sind.
Das heißt, daß nach Maßgabe der Erfindung auch die Herstellung wesentlich vereinfacht
wird.
[0021] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Randwülste 26 eines jeden Seitenrands
21 bzw. 22 der Eintrittsöffnung 24 im wesentlichen durch einen segmentförmigen Ausschnitt
und zwar zweckmäßigerweise kreissegmentförmigen Ausschnitt gebildet. Zugleich sind
die Randwülste abgerundet, so daß keine scharfen Kanten entstehen und damit Verletzungsgefahren
minimiert werden. Der segmentförmige Ausschnitt ermöglicht einerseits das ungehinderte
Verschwenken des Türflügels und andererseits die Beibehaltung eines möglichst engen
Luftspalts zwischen Türflügel und den Seitenrändern, welcher den Luftaustausch bzw.
Frischluftzutritt ermöglicht. Obgleich im dargestellten Ausführungsbeispiel der Beschlag
25 links.dargestellt ist, kann er alternativ auch auf der rechten Seite des Türflügels
20 vorgesehen sein. Anstelle eines kreissegmentförmigen Ausschnitts an den Seitenrändern
der Eintrittsöffnung zur Bildung der Randwülste 26, welcher wegen des Verschwenkens
des Türflügels zweckmäßig ist, kann auch ein anderer Ausschnitt, etwa ein rechteckförmiger
Ausschnitt an den Seitenrändern 21, 22 vorgesehen sein.
[0022] In der Fig. 8 ist der untere Beschlag 29 in schematischer Weise dargestellt. Das
untere Ende des Türflügels 20, welches mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, ist
zur Innenseite der Kabine abgewinkelt, so daß das gegen die Tür spritzende Wasser
nach unten und in den Kabineninnenraum abfließen kann. Der Beschlag 29 besteht aus
einem Klammerteil, welches zweiteilig ausgebildet ist und einen äußeren Sockelteil
31 sowie einen inneren Druckkörper 32 aufweist. Der Beschlag 29 besitzt ferner ein
Bodenlager 33, welches in eine Sackbohrung 34 des Bodens 23 der Eintrittsöffnung 24
angeordnet ist. Die näheren Einzelheiten des unteren Beschlages 29 ergeben sich aus
den Figuren 9, 10 und 11.
[0023] Der Sockelteil 31 und der Druckkörper 32 werden mit Hilfe von Innensechskantschrauben
35 zusammengeschraubt, welche in Gewindesackbohrungen 36 des Druckkörpers 32 eingreifen.
Die Schrauben 35 sind daher nur von der Außenseite zugänglich. Im unteren verstärkten
Abschnitt des Sockelteils 31 befindet sich ein Drehzapfen 37, der in eine entsprechende
Bohrung des in Fig. 12 gezeigten Bodenlagers 33 eingreift.
[0024] Die Lagerfläche 38 des Sockelteils ist än die Form des abgewinkelten Türendes 30
des Sockelteils 31 als auch in der Lagerfläche 39 des Druckkörpers 32 angepaßt und
an den Lagerflächen befinden sich umlaufende Nuten 40, die einen halbkreisförmigen
Querschnitt besitzen und in welche ein nicht dargestelltes Dichtungsprofil vor der
Montage des Beschlages eingelegt werden kann. Durch das Verschrauben der Schrauben
35 mit den Gewindesackbohrungen 36 werden dann die Dichtungsprofile dichtend gegen
das untere Türflügelende 30 gezogen.
[0025] Das in der Fig. 12 gezeigte Bodenlager 33 ist entsprechend der Neigung des Bodens
23 angeschrägt. Ferner ist es kreisrund ausgebildet, so daß es bei der Montage zur
Erzielung optimaler Dicht- und Anschlagfunktion an den seitlichen, vertikalen Rändern
des Türflügels bzw. der Eintrittsöffnung der Kabine leicht verdreht werden kann. Zur
anschließenden Verdrehsicherung dienen Paßstifte 41. Schließlich sind Bohrungen 42
vorgesehen, welche von Innensechskantschrauben durchgriffen werden, die in den Boden
23 eingeschraubt werden können. In Bohrungen 43 des Sockelteils 31 können in an sich
bekannter Weise federbelastete Druckkugeln oder dgl. aufgenommen werden, welche in
entsprechende, muldenförmige Vertiefungen des Bodenlagers 33 einrasten, um bestimmte
Schließstellungen oder Öffnungsstellungen des Türflügels zu gewährleisten.
[0026] In den Fig. 14 bis 16 sind die entsprechenden Teile des oberen Beschlags 44 gezeigt.
Ebenso wie der Beschlag 29 ist dieser Beschlag mehrteilig ausgebildet und besteht
aus einem zweiteiligen Klammerteil 45 sowie einem Deckenlager 46. Bei dem Deckenlager
sind zwei zur Verdrehsicherung dienende Paßstifte 47 vorgesehen, und das Deckenlager
wird mit einer aus hygienischen Gründen verdeckt liegenden Schraube 48 an der Deckschale
2 befestigt. In das Sackloch 49 greift ein Drehzapfen 50 ein, der am oberen Ende des
Klammerteils 45 befestigt ist. Die nicht dargestellten Innensechskantschraubendurchgreifen
den oberen Teil des Türflügels und werden in Gewindesackbohrungen 51 eingeschraubt.
Ebenso wie bei dem unteren Beschlag weisen die Lagerflächen des Klammerteils 45 jeweils
eine umlaufende Nut 52, 53 auf, in welche ein entsprechendes Dichtungsprofil einlegbar
ist.
[0027] Es sei darauf hingewiesen, daß die Kabine nicht auf die Verwendung als Duschkabine
beschränkt ist, sondern die entsprechende Gestaltung der Eintrittsöffnung sowie der
zur Abschirmung dienenden Tür kann selbstverständlich auch bei anderen Räumen Verwendung
finden, bei denen mit spritzenden Medien gearbeitet wird, wie z.B. bei einer Lackiererei
oder dgl.
1. Kabine mit Eintrittsöffnung und Tür zum Abschirmen des Raumes nach außen, in welchem
mit einem spritzendem Medium gearbeitet wird, insbesondere Duschkabine, umfassend
einen in der Eintrittsöffnung schwenkbar angeordneten Türflügel zum Verschließen der
Eintrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den senkrecht verlaufenden
Teilen der Eintrittsöffnung (3) und den Kanten (13, 17) des Türflügels (4) je ein
Lüftungsschlitz (19) vorgesehen ist, und daß die senkrecht verlaufenden Teile der
Eintrittsöffnung (3) wenigstens einen Randwulst (14, 15) aufweisen, der in Öffnungsrichtung
(12) einer Kante (13, 17) des Türflügels (4) hinter dieser liegt und diese und den
Lüftungsschlitz (19) abdeckt.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden senkrecht verlaufenden
Ränder (21, 22) der Eintrittsöffnung (24) je zwei gegenüberliegend angeordnete Randwülste
(26) aufweisen, zwischen denen der Türflügel (4) in Verschlußstellung angeordnet ist
und welche beidseitig über den Türflügel (4) vorstehen.
3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Randwülste
(26) über die gesamte Länge des Türflügels (4) erstrecken.
4. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch qekennzeichnet, daß die beiden
Randwülste (26) eines jeden senkrecht verlaufenden Randes (21, 22) der Eintrittsöffnung
(24) im wesentlichen durch einen segmentförmigen Ausschnitt gebildet sind.
5. Kabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt durch ein Kreissegment
gebildet ist.
6. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randwülste
(26) abgerundet sind.
7. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Rand (28) der Eintrittsöffnung (24) zum Inneren des abzuschirmenden Raumes geneigt
ist.
8. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Türflügel
(20) an seinem unteren Rand (30) zum Inneren des abzuschirmenden Raumes abgewinkelt
ist.
9. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Türflügel
(20) an seinem oberen und seinem unteren Rand durch zwei Beschläge (29, 44) in den
Randteilen der Eintrittsöffnung drehbar gelagert ist.
10. Kabine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Beschlag (29, 44) aus
einem an dem Türflügel befestigbaren Klammerteil (31, 32, 45) und einem an dem Rand
der Eintrittsöffnung befestigbaren Lagerteil (33, 46) besteht, in welchem der Klammerteil
mittels eines in eine Sackbohrung eingreifenden Drehzapfens (37, 50) gelagert ist.
11. Kabine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Klammerteile
(31, 32, 45) mehrteilig ausgebildet sind.
12. Kabine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerteile
(31, 32, 45) mit dem Türflügel (20) verschraubt sind.
13. Kabine nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Türflügeloberflächen und den zugeordneten Lagerflächen (38, 39) der Klammerteile
(31, 32) Dichtungselemente vorgesehen sind.
14. Kabine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente wenigstens
teilweise in Nuten (40, 52) eingebettet sind.
15. Kabine nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente
Dichtungsringe sind.
16. Kabine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile
(33, 46) mittels wenigstens eines Paßstiftes (41m 47) gegen Verdrehen gesichert sind.
17. Kabine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung nur von
der Außenseite des Türflügels zugänglich ist.
Bezugszeichenliste zu H 4081
1 Kasten
2 Deckel
3 Eintrittsöffnung
4 Türe
5 Türknopf
6, 7 Stellen
8, 9 Beschläge
10 Dusche
11 Armaturen
12 Pfeil
13 Türkante
14,15 Wulst 15' Fläche
16 Pfeil
17 Kante
18 unterer Rand
19 Luftschlitz
20 Türflügel
21,22 Seitenrand
23 Boden
24 Eintrittsöffnung
25 Beschlag
26 Randwulst
27 Zwischenraum
28 Schräge
29 unterer Beschlag
30 unteres Türflügelende
31 Sockelteil
32 Druckkörper
33 Bodenlager
34 Sackbohrung
35 Innensechskantschraube
36 Gewindesackbohrung
37 Drehzapfen
38,39 Lagerfläche
40 Nut
41 Paßstift
42,43 Bohrung
44 oberer Beschlag
45 Klammerteil
46 Deckenlager
47 Paßstift
48 Schraube
49 Sackloch
50 Drehzapfen
51 Gewindesackbohrung
52,53 Nut