[0001] Sohle für Schuhe und Verfahren zur Herstellung derselben.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Sohle für Schuhe, bestehend aus wenigstens zwei im wesentlichen
starren Teilen, die über flexible Verbindungsteile miteinander verbunden sind.
[0003] Starre Sohlen sind bereits bekannt und weisen den Vorteil auf, daß sie den Fuß in
orthopädisch günstiger Weise abstützen. Insbesondere kann bei orthopädischer Ausbildung
der Sohlen das Fußbett derselben eine Fersenwölbung, eine Innengelenkstütze, eine
Außengelenkstütze, eine Mittelfußstütze, eine Ballenmulde und/oder eine Z
ehenbarriere aufweisen, wobei alle diese Teile eine bestimmte Festigkeit und Stabilität
besitzen müssen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können.
[0004] Als Material für derartige starre Sohlen kommt in erster Linie Holz, hiebei auch
Schichtholz oder Preßholz in Frage, aber auch Kork, Lederfaserwerkstoffe und Kunststoffe,
sofern sie die erforderliche Festigkeit besitzen.
[0005] Nachteilig bei solchen zur Gänze starr ausgebildeten und daher nicht abbiegbaren
Sohlen ist jedoch, daß die Steifigkeit der Sohlen im Ballenbereich der Abrollbewegung
des Fußes beim Gehen hinderlich ist und unter Umständen auch gesundheitsschädlich
sein kann. Man hat daher bereits Sohlen vorgeschlagen, die aus zwei Holzteilen bestehen,
die im Ballenbereich durch einen biegsamen Verbindungsteil miteinander verbunden sind.
Dadurch wird die Sohle im Ballenbereich flexibel und elastisch und kann sich der Abrollbewegung
des Fußes beim Gehen anpassen.
[0006] Insbesondere ist es auch bekannt, den biegsamen Verbindungsteil aus aufgeschäumtem
Polyurethan zu bilden. Ein solcher aus Polyurethan bestehender Verbindungsteil kann
direkt an die Holzteile angeschäumt werden, wobei ohne zusätzliche Maßnahmen eine
sichere und feste Verbindung zwischen dem Verbindungsteil und den Holzteilen erzielt
wird.
[0007] Bekannte Sohlen, die aus zwei Holzteilen bestehen, deren einander zugewendete Stirnflächen
durch einen einen Zwischenteil bildenden flexiblen Verbindungsteil miteinander verbunden
sind, werden so gefertigt, daß zunächst ein Formteil aus Holz hergestellt wird, der
etwa der Schuhsohle, jedoch verkürzt um den Bereich, den der Verbindungsteil einnimmt,
entspricht, daß hierauf dieser Formteil dort, wo der Verbindungsteil eingefügt wird,
durchtrennt wird und daß anschließend die beiden so entstandenen Holzteile über den
Verbindungsteil miteinander verbunden werden. Eine solche Vorgangsweise ist erforderlich,
damit die Holzteile an ihren Sichtflächen eine einheitliche, zusammenpassende Maserung
aufweisen. Für die Herstellung des Formteiles werden somit verhältnismäßig große Holzstücke
von einwandfreier Qualität, also vor allem Holzstücke, die frei von Ästen und Harzeinschlüssen
sind, benötigt, damit die erforderliche Sohlenqualität gewährleistet ist. Aus diesem
Grund fällt bei der bisher üblichen Herstellungsweise viel Abfallholz an und der Bedarf
an hochwertigem, teuren Holz ist entsprechend groß.'
[0008] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Sohle für Schuhe zu
schaffen, weiche hinsichtlich der Abstützung des Fußes zu einer aus zwei durch einen
flexiblen Verbindungsteil verbundenen Holzteilen bestehenden Sohle vergleichbare Eigenschaften
aufweist, jedoch wesentlich billiger hergestellt werden kann. Die Erfindung geht hiebei
aus von einer Sohle der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin,
daß die im wesentlichen starren Teile aus eine Zellstruktur aufweisenden Polymeren
bestehen und daß die den flexiblen Verbindungsteilen zugewendeten Seitenflächen dieser
starren Teile zumindest einige
geöffne- te Zellen aufweisen. Derartige starre Teile lassen sich nicht nur leicht und
billig herstellen, wobei sie gleichfalls den Fuß in orthopädisch günstiger Weise abstützen
und kälteisolierend sind, sondern es kann auch auf einfache Weise eine sichere Verbindung
mit den flexiblen Verbindungsteilen hergestellt werden, so daß die gewünschte Biegsamkeit
im Ballenbereich gewährleistet ist. Dadurch, daß nämlich die im wesentlichen starren
Teile eine Zellstruktur mit an den den flexiblen Verbindungsteilen benachbarten Verbindungsflächen
zumindest teilweise geöffneten Zellen aufweisen, wird sichergestellt, daß bei einem
Anschäumen der Verbindungsteile während des Schaumvorgangs das noch nicht ausgehärtete,
die Verbindungsteile bildende Material oder beim Ankleben vorgeformter Verbindungsteile
das noch nicht ausgehärtete Klebemittel in die offenen Poren eindringt und sich dort
verfestigt, so daß eine mechanische Verbindung zwischen den im wesentlichen starren
Teilen und den flexiblen Verbindungsteilen hergestellt wird, welche den stärksten
auftretenden Beanspruchungen standhält. Biegeversuche bei derartigen Sohlen haben
ergeben, daß die Verbindung zwischen den im wesentlichen starren Teilen und den flexiblen
Verbindungsteilen auch einer sehr großen Anzahl von Biegebeanspruchungen standhält.
[0009] Zweckmäßig bestehen die im wesentlichen starren Teile aus geschäumten Polymeren,
in welchem Fall die Herstellung dieser im wesentlichen starren Teile auf einfache
Weise dadurch erfolgen kann, daß dem Material ein Treibmittel beigemengt wird oder
bei der Reaktion selbst ein als Treibmittel wirkendes Gas entsteht. So können dem
Material niedrigsiedende Flüssigkeiten wie beispielsweise fluorierte Kohlenstoffe
beigemengt werden, oder feste Stoffe, die bei Hitze ein Gas abspalten, worauf dieses
Material zur Bildung der im wesentlichen starren Teile in eine Form gefüllt und dort
aushärten gelassen wird. Bei Herstellung der im wesentlichen starren Teile aus Polyurethan
wird durch die das Polyurethan bildendeiReaktionspartner beim Aushärten Kohlensäure
gebildet, die als Treibmittel wirkt, so daß eine Zellstruktur gebildet wird.
[0010] Erfindungsgemäß können die im wesentlichen starren Teile mit Füllstoffen versehen
sein. Diese Füllstoffe können beispielsweise Holzteile, Korkteile und/oder Lederteile,
insbesondere Lederfaserwerkstoffe sein, also Stoffe, die gleichfalls eine Zellstruktur
aufweisen. Durch Verwendung solcher Füllstoffe wird nicht nur an polymerem Material
gespart, sondern diese Füllstoffe bewirken auch eine Versteifung und Verstärkung der
im wesentlichen starren Teile und es läßt sich mit diesen Füllstoffen ein besonderes
Aussehen der Oberfläche dieser Teile erzielen. Es ist aber beispielsweise auch möglich,
erfindungsgemäß die Füllstoffe von kleinsten Bläschen zu bilden, deren dünne Hülle
aus elastischem Vinylidenchlorid-Copolymerisat und/oder Vinylchlorid-Copolymerisat
besteht und deren hohler Kern ein Gas, vorzugsweise Luft, enthält. In einem solchen
Fall ist es nicht erforderlich, die im wesentlichen starren Teile aus geschäumten
Polymeren zu bilden, sondern es entsteht durch die Einbettung der Bläschen in die
Polymere eine Zellstruktur, so daß der gleiche Effekt erzielt wird wie bei Verwendung
von geschäumten Polymeren.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die im wesentlichen starren Teile aus in einer
Form geschäumtem Polyurethan bestehen. In diesem Fall entsteht eine überwiegend offenzellige
Struktur, d.h., die gebildeten Zellen stehen miteinander in Verbindung, so daß ein
tiefes Eindringen des die flexiblen Verbindungsteile bildenden.Materiales bzw. des
Klebstoffes im noch nicht ausgehärteten Zustand in die Zellen der im wesentlichen
starren Teile erfolgen kann und daher eine sehr feste mechanische Verbindung erzielt
wird. Es können aber auch die im wesentlichen starren Teile aus schäumbaren und gegebenenfalls
mit Füllstoffen versehenen Homo-, Co- und Mischpolymeren mit einer Härte von mehr
als 60 Shore D, wie z.B. Polyvinylchlorid oder Polystyrol, bestehen. Derartige Materialien
weisen zwar eine überwiegend geschlossenzellige Struktur auf, d.h. die gebildeten
Zellen stehen größtenteils nicht miteinander in Verbindung, jedoch ist infolge der
Vielzahl der Zellen auch hier eine gute mechanische Verbindung mit den flexiblen Verbindungsteilehherstellbar.
[0012] Die flexiblen Verbindungsteile bestehen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung aus
geschäumten Polymeren mit einer Härte von 26 bis 98 Shore A, vorzugsweise von 45 bis
78 Shore A und mit einer Dichte von 0,3 bis 0,95, vorzugsweise 0,45 bis 0,78. In einem
solchen Fall läßt sich zusätzlich zur mechanischen Verbindung, die durch das in die
offenen Zellen der im wesentlichen starren Teile eindringenden Material bewerkstelligt
wird, auch noch eine chemische Verbindung durch chemische Reaktion zwischen den Polymeren,
aus welchen die im wesentlichen starren Teile bestehen, und den Pdymeren der Verbindungsteile
erzielen. Außerdem wird vor allem bei dicken Sohlen, welche gleichzeitig das Fußbett
bilden, durch die Verwendung von angeschäumten Polymeren für die Herstellung der Verbindungsteile
der Vorteil erzielt, daß infolge der zelligen Struktur der Verbindungsteile beim Stauchen
derselben während des Abbiegens der Sohle an der der FußsOhle zugewendeten Oberseite
kein Wulst entsteht, welcher vom Träger des mit einer solchen Sohle versehenen Schuhs
als unangenehm empfunden wird.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungsteile zumindest teilweise von der Laufsohle
gebildet sind, welche dann, zweckmäßig zusammen mit den Zwischenraum zwischen den
im wesentlichen starren Teilen überbrückenden Zwischenteilen eine äußerst gute Verbindung
zwischen den einzelnen im wesentlichen starren Teilen bewirkt wird.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Verbindungsteile, und zwar
die zwischen den im wesentlichen starren Teilen angeordneten Zwischenteile sowie vorzugsweise
auch die damit zumindest im vorderen Sohlenbereich einstückig ausgebildete Laufsohle
aus leitfähigen Polymeren bestehen, so daß dadurch eine Sohle gebildet wird, über
welche elektrostatische Aufladungen der einen mit einer solchen Sohle versehenen Schuh
tragenden Person abgeleitet werden. Da die Zwischenteile im Ballenbereich angeordnet
sind und sich über die gesamte Sohlenbreite erstrecken, erfolgt bei einer derartigen
Ausführungsform eine Ableitung der elektrostatischen Aufladung bei allen möglichen
Stellungen der einen solchen Schuh tragenden Person, also vor allem auch beim Gehen
und beim Ändern der Fußstellung beim Stehen, da auch dann, wenn durch eine Gewichtsverlagerung
der Fersenbereich der Sohle vom Boden abgehoben wird oder wenn die Sohle auf einer
Seite angehoben wird, immer ein Teil des Ballenbereiches der Sohle sowohl mit dem
Fuß einer einen mit einer solchen Sohle versehenen Schuh tragenden Person als auch
mit dem Boden in Berührung steht.
[0015] Um eine gute Verbindung der zwischen den im wesentlichen starren Teilen angeordneten
Zwischenteilen mit diesen im wesentlichen starren Teilen zu gewährleisten, die Verbindungsfläche
zu vergrößern und einen stufenlosen Übergang zwischen den im wesentlichen starren
Teilen und den flexiblen Zwischenteilen vor allem im Bereich der der Fußsohle zugewendeten
Seite sicherzustellen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anordnung
so getroffen, daß die Breite der Zwischenteile - gemessen in der Sohlenlängsrichtung
- zumindest in dem der Fußsohle benachbarten Randbereich, vorzugsweise auch in dem
der Laufsohle benachbarten Randbereich, größer ist als die kleinste Breite im dazwischenliegenden
Mittelbereich. Durch diese Vergrößerung der Breite der Zwischenteile in den Randbereichen
wird der Vorteil erzielt, daß die spezifische Dehnung bzw. Stauchung im Zwischenteil
beim Abbiegen der Sohle wesentlich geringer wird und daher ein Einreißen der Zwischenteile
oder ein Lösen der Verbindung zwischen den Zwischenteilen und den im wesentlichen
starren Teilen verhindert wird. Außerdem wird durch diese Ausbildung die Verbindungsfläche
zwischen den Zwischenteilen und den im wesentlichen starren Teilen größer als bei
einer Ausführungsform mit durchgehend gleich breiten Zwischenteilen, so daß eine bessere
Verbindung zwischen den im wesentlichen starren Teilen und den Zwischenteilen gewährleistet
ist.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gehen die beiden Randbereiche
der Zwischenteile abgerundet in den Mittelbereich über. Dadurch werden scharfe Kanten
vermieden, in welchen beim Abbiegen große Zug- und Druckspannungen auftreten, die
zu einer Zerstörung der Zwischenteile in diesem Bereich führen können. Zweckmäßig
gehen hiebei die Randbereiche der Zwischenteile tangential in die Sohlenoberfläche
über, so daß keine Stufen an der Übergangsstelle entstehen, die insbesondere an der
Seite der Sohle, an der die Fußsohle des Benützers anliegt, von diesem als störend
empfunden werden.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Zwischenteile zu einer
im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche verlaufenden Mittelachse und vorzugsweise
auch zu einer auf.diese Mittelachse senkrecht stehenden, im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung
verlaufenden Achse symmetrisch ausgebildet. Dadurch werden alle auftretenden Biegebeanspruchungen
in glcicher Weise von den Zwischenteilen aufgenommen und es werden Beschädigungen
dieser Zwischenteile bei solchen Biegebeanspruchungen mit Sicherheit vermieden.
[0018] Insbesondere bei stark beanspruchten Sohlen, die gleichzeitig die Brandsohle und/oder
das Fußbett bilden, ist es von Vorteil, wenn erfindungsgemäß vom Mittelbereich der
Zwischenteile beidseitig im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufende Ansätze
abstehen, die in entsprechend geformte Ausnehmungen in den einander zugewendeten Seitenflächen
der im wesentlichen starren Teile eingreifen. Diese Ansätze bewirken eine weitere
Vergrößerung der Verbindungsfläche zwischen den im wesentlichen starren Teilen und
den Zwischenteilen und daher eine noch festere Verbindung. Diese Verbindung kann bei
einer derartigen Ausführungsform noch dadurch verbessert werden, daß erfindungsgemäß
die Ausnehmungen sich gegen das Innere der im wesentlichen starren Teile erweitern,
beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Um örtliche Spitzenbeanspruchungen
zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen abgerundet in den Mittelbereich
der einander zugewendeten Seitenwände der im wesentlichen starren Teile übergehen.
[0019] Um eine einwandfreie Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Sohle und dem Schuhoberteil
auch im Bereich der Zwischenteile durch Nageln oder Klammern zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß
in wenigstens einigen der Zwischenteile zumindest ein quer zur Sohlenlängsrichtung
verlaufender, zur Verbindung der Zwischenteile mit dem Oberteil des Schuhs dienender
Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. angeordnet, der zumindest bis zur seitlichen
Begrenzung der Zwischenteile reicht. Ein solcher Verankerungskörper, Befestigungsteil
od. dgl. kann beispielsweise aus einem metallischen Schwerspannstift bestehen, aber
auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus Kunststoff oder aus Holz gebildet
sein. Wesentlich ist, daß der Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. einerseits
gut in den Zwischenteilen verankert ist und anderseits eine feste Verbindung des Oberteiles
mit dem Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. ermöglicht wird, so daß eine
sichere Verbindung des Oberteiles mit der Sohle auch in Bereich der Zwischenteile
gewährleistet ist.
[0020] . Es kann im Bereich jeder der beiden seitlichen Begrenzungen der Zwischenteile ein
gesonderter Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. angeordnet sein, der sich
nur über einen gewissen Bereich in das Innere der Zwischenteile erstreckt. Zweckmäßig
ist es jedoch, wenn in jedem Zwischenteil wenigstens ein sich über die ganze Breite
des Zwischenteiles erstreckender Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. vorgesehen
ist, so daß der Oberteil an den beiden Enden desselben Verankerungskörpers, Befestigungsteiles
od. dgl. befestigt werden kann. Bei einer solchen Ausführungsform wird ein seitliches
Herausziehen des Verankerungskörpers, Befestigungsteiles od. dgl. aus den Zwischenteilen
mit Sicherheit verhindert.
[0021] Zur Verbindung des Verankerungskörpers, Befestigungsteiles od. dgl. mit dem Oberteil
kann dieser Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. erfindungsgemäß an seinen
bis zur seitlichen Begrenzung des Zwischenteiles reichenden Enden mit Öffnungen versehen
sein, welche zur Aufnahme von den Oberteil des Schuhs durchsetzenden Stiften, Nägeln,
Klammern, Bolzen od. dgl. bestimmt sind. In diese Öffnungen können beispielsweise
Schraubenbolzen, gegebenenfalls solche mit einem selbstschneidenden Gewinde, eingedreht
werden, wodurch eine sichere Verbindung des Oberteils mit dem Verankerungskörper,
Befestigungsteil od. dgl. gewährleistet ist.
[0022] Bei einer anderen Ausführungsform ist erfindungsgemäß$ der Verankerungskörper, Befestigungsteil
od. dgl. mit von den seitlichen Begrenzungen der Zwischenteile vorspringenden Ansätzen
versehen, welche den Oberteil durchdringen. Diese Ansätze können beispielsweise ein
Schraubengewinde aufweisen, auf das eine Schraubenmutter aufgeschraubt werden kann.
Es ist aber auch möglich, diese Ansätze so auszubilden, daß nach Anordnung des Oberteils
das aus diesem vorstehende freie Ende der Ansätze zu einem Nietkopf geformt wird.
[0023] Werden die Verbindungsteile an den vorgeformten, im wesentlichen starren Teilen angeschäumt,
so wird erfindungsgemäß bei der Herstellung einer Sohle so vorgegangen, daß in den
den Verbindungsteilen benachbarten Seitenflächen der eine
Zellstruktur aufweisenden, vorgeformten, im wesentli-
chen starren Teile die Zellen geöffnet werden, daß hierauf diese Teile sowie gegebenenfalls
die Verankerungskörper, Befestigungsteile
od. dgl. in eine Form eingelegt werden, daß in den freibleibenden Teilen der Form elastomeres
Material, vorzugsweise polyurethanbildendes Material, eingegossen oder, gegebenenfalls
unter Druck, eingespritzt wird, welches Material bei geschlossener Form aushärten
gelassen wird, und daß nach dem Ausformen der Sohle zumindest die der Fußsohle zugewendete
Fläche, vorzugsweise auch die Seitenflächen der Sohle, beispielsweise durch Schleifen
oder Fräsen, bearbeitet werden. Dadurch wird eine sichere Verbindung zwischen den
im wesentlichen starren Teilen und den flexiblen Verbindungsteilen erzielt und es
werden stufenlose Sohlenflächen erhalten.
[0024] Werden die flexiblen Verbindungsteile mit den im wesentlichen starren Teilen durch
Kleben miteinander verbunden, so wird erfindungsgemäß bei der Herstellung der Sohle
so vorgegangen, daß in den den Verbindungsteilen benachbarten Seitenflächen der eine
Zellstruktur aufweisenden, vorgeformten, im wesentlichen starren Teile die Zellen
geöffnet werden, daß anschließend diese Seitenflächen und/oder die angrenzenden Seitenflächen
der Verbindungsteile mit einem Klebemittel, beispielsweise aus zwei Komponenten bestehendem
Polyurethan oder Epoxydharz, versehen und gepreßt werden, und daß zumindest die der
Fußsohle zugewendete Fläche, vorzugsweise auch die Seitenflächen der Sohle, beispielsweise
durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitet werden. Auch dadurch läßt sich eine sichere
Verbindung und eine glatte Sohlenoberfläche herstellen.
[0025] Zur Öffnung der Zellen können erfindungsgemäß die den Verbindungsteilen benachbarten
Seitenflächen der vorgeformten, im wesentlichen starren Teile mechanisch aufgerauht
werden. Dadurch wird nicht nur die Außenhaut entfernt und die Zellstruktur zumindest
teilweise geöffnet, sondern es werden auch eventuelle Trennmittel, die noch vom
Entformungs- vorgang
her an der Oberfläche der im wesentlichen starren Teile haften, beseitigt. Es kann aber
auch die Öffnung der Zellen erfindungsgemäß dadurch erfolgen, daß die den Verbindungsteilen
benachbarten Seitenflächen der vorgeformten, im wesentlichen starren Teile durch ein
Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid bei Teilen aus geschäumtem Polyurethan
oder Toluol bei Teilen aus geschäumtem Polystyrol, chemisch vorbehandelt werden.
[0026] Bei Verwendung mancher Materialien ist es weiters von Vorteil, wenn auf die einander
angrenzenden Seitenflächen der im wesentlichen starren Teile und/oder der flexiblen
Verbindungsteile ein Haftvermittler, beispielsweise ein aus zwei Komponenten bestehendes
Polyurethan oder ein Epoxydharz aufgetragen wird.
[0027] In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch
veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Sohle in einem Schnitt
in Sohlenlängsrichtung bei Verwendung als Brandsohle, über die der Oberteil gezwickt
wird, Fig. 2 bei Verwendung als Sohle, welche gleichzeitig Brandsohle und/oder Fußbett
bildet. Fig. 3 zeigt die Struktur eines offenzelligen Polyurethanschaumes mit eingebetteten
Füllstoffen und Fig. 4 die Struktur eines geschlossenzelligen Polystyrolschaumes in
vergrößerter Darstellung.
[0028] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sohle besteht aus zwei im wesentlichen starren
Teilen 1, 2, die durch einen flexiblen Verbindungsteil verbunden sind, der als zwischen
den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der im wesentlichen starren Teile 1,
2 angeordneter Zwischenteil 3 ausgebildet ist, der vorzugsweise aus Polyurethan besteht,
der aber auch aus anderen elastischen Materialien, wie beispielsweise Kautschuk oder
Gummi bestehen kann.
[0029] Jeder der beiden im wesentlichen starren Teile 1, 2 besteht aus einem eine Zellstruktur
aufweisenden Polymer, z.B. aus geschäumtem Hart-Polyurethan oder aus geschäumtem Polyvinylchlorid
oder Polystyrol. In diese Teile 1, 2 können Füllstoffe eingebettet sein und zwar entweder
Holzteile, Korkteile und/oder Lederteile, insbesondere Lederfaserwerkstoffe, welche
eine Verstärkung der im wesentlichen starren Teile bewirken und der Oberfläche dieser
Teile ein besonderes Aussehen verleihen, oder kleinste Bläschen, deren dünne Hülle
aus elastischem Vinylidenchlorid-Copolymerisat und/oder Vinylchlorid-Copolymerisat
besteht und deren hohler Kern ein Gas, vorzugsweise Luft enthält. Durch diese Bläschen
wird gleichfalls eine Zellstruktur in den im wesentlichen starren Teilen gebildet.
Die im wesentlichen starren Teile 1, 2 werden zweckmäßig in einer Form hergestellt,
wobei zur Bildung der Schaumstruktur ein geeignetes Treibmittel Verwendung findet,
und nach dem Ausformen werden die einander zugewendeten Seitenflächen der im wesentlichen
starren Teile entweder mechanisch aufgerauht oder chemisch mit einem Lösungsmittel
behandelt, so daß die Zellstruktur geöffnet wird. Diese Seitenflächen werden dann
mit dem Zwischenteil 3 verbunden, der sowohl zu einer im wesentlichen senkrecht zur
Lauffläche verlaufenden Mittelachse 7 als auch zu einer auf dieser Mittelachse senkrecht
stehenden, im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufenden Achse 8 symmetrisch
ausgebildet ist. Die Breite B dieses Zwischenteiles 3 in den Randbereichen, also die
den Flächen 5, 6 der Sohle zugewendeten Bereichen, ist größer als die geringste Breite
b im dazwischenliegenden Mittelbereich, Wie aus der Zeichnung hervorgeht, gehen die
beiden Randbereiche abgerundet in den Mittelbereich und tangential in die Flächen
5, 6 der Sohle über.
[0030] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht der Verbindungsteil aus dem
Zwischenteil 3 und der damit einstückig ausgebildeten Laufsohle 6. Bei dieser Ausführungsform
stehen vom Mittelbereich des Zwischenteiles 3 beidseitig im wesentlichen in der Sohlenlängsrichtung
verlaufende Ansätze 9 ab, die einstückig mit dem Zwischenteil 3 ausgebildet sind.
Die Ansätze 9 sind ballenförmig dargestellt, können jedoch auch schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sein.
[0031] Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist im Zwischenteil 3 ein Verankerungskörper,
Befestigungsteil od. dgl. 10 vorgesehen, der sich bis zur seitlichen Begrenzung des
Zwischenteiles 3 erstreckt. Dieser Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. 10,
welcher dazu dient, den Oberteil des Schuhs auch im Bereich des Zwischenteiles 3 fest
mit der Sohle zu verbinden, kann beispielsweise aus einem Schwerspannstift gebildet
sein, der aus einem in Längsrichtung aufgeschlitzten metallischen Röhrchen besteht,
in dem den Oberteil durchsetzende Stifte, Nägel, Klammern, Schrauben, insbesondere
solche mit selbstschneidendem Gewinde, od. dgl. verankert werden können. Es ist aber
auch möglich, den Verankerungskörper, Befestigungsteil od. dgl. 10 aus einem Holzstift
zu bilden, in dem Nägel eingeschlagen oder Schrauben eingeschraubt werden, oder aus
einem mit Öffnungen versehenen Kunststoffzylinder, wobei in die Öffnungen gleichfalls
Stifte, Bolzen od. dgl. einsetzbar sind. Schließlich kann der Verankerungskörper,
Befestigungsteil od. dgl. 10 mit über die seitlichen Begrenzungen des Zwischenteiles
3 herausragenden Ansätzen versehen sein, die den Oberteil des Schuhs durchdringen
und dann zur Bildung eines Nietkopfes verformt werden. Die Ansätze können auch mit
einem Schraubengewinde versehen sein, auf das eine Schraubenmutter aufgeschraubt wird.
[0032] Die Verbindung der im wesentlichen starren Teile 1, 2 mit dem Zwischenteil 3 bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 mit der Laufsohle 6 erfolgt entweder dadurch, daß
nach dem Öffnen der Zellstruktur der einander zugewendeten Seitenflächen der im wesentlichen
starren Teile diese Teile sowie gegebenenfalls die Verankerungskörper, Befestigungsteile
od. dgl. 10 in eine Form eingelegt werden, wobei in den freibleibenden Teil der Form
polyurethanbildendes Material oder ein anderes elastomeres Material eingegossen oder
eingespritzt wird, welches dann aushärten gelassen wird. Hiebei dringt dieses eingegossene
oder eingespritzte Material in die offenen Poren der im wesentlichen starren Teile
1, 2 ein, so daß sich eine gute mechanische Verbindung zwischen diesen im wesentlichen
starren Teilen 1, 2 und dem durch Aushärten des polyurethanbildenden Materiales gebildeten
Zwischenteil 3 sowie gegebenenfalls der Laufsohle 6 entsteht. Zusätzlich hiezu wird
bei Verwendung entsprechender Materialien durch chemische Reaktion noch eine chemische
Verbindung erzielt.
[0033] Es kann aber auch der Zwischenteil 3, gegebenenfalls mit der Laufsohle 6 (Fig. 2)
vorgeformt werden und mit den im wesentlichen starren Teilen 1, 2 durch Kleben verbunden
werden. Auch in diesem Fall werden die Zellen der Seitenflächen der im wesentlichen
starren Teile 1, 2, die an den Zwischenteil 3 sowie gegebenenfalls an die Laufsohle
6 angeklebt werden, zunächst durch mechanische oder chemische Vorbehandlung geöffnet,
es wird hierauf der Klebstoff, welcher beispielsweise ein aus zwei Komponenten bestehendes
Polyurethan oder ein Epoxydharz ist, aufgetragen und es werden anschließend die zu
verbindenden Teile gegeneinander gepreßt. Nach dem Herstellen einer dauerhaften Verbindung
werden in jedem Fall zumindest die der Fußsohle zugewendete Fläche, vorzugsweise auch
die Seitenflächen der Sohle, beispielsweise durch Schleifen oder Fräsen,bearbeitet.
[0034] Sowohl bei einem Anschäumen als auch bei einem Ankleben des Zwischenteiles 3 und
der damit zumindest im vorderen Bereich einstückig ausgebildeten Laufsohle 6 können
diese Teile durch entsprechende Zusätze elektrisch leitfähig gemacht werden, so daß
dann eine Ableitung der statischen Elektrizität von einer Schuhe mit einer solchen
Sohle tragenden Person erfolgt.
[0035] In den Fig. 1 und 2 ist eine Sohle dargestellt, welche aus zwei im wesentlichen starren
Teilen 1, 2 besteht, die einen einzigen Zwischenteil 3 aufweisen. Es können aber auch
im Ballenbereich mehrere Zwischenteile 3 vorgesehen sein, wobei sich dadurch auch
die Anzahl der durch die Zwischenteile verbundenen im wesentlichen starren Teile erhöht.
Die im wesentlichen starren Teile zwischen benachbarten Zwischenteilen können hiebei
jedoch sehr schmal ausgebildet werden, da ja alle Zwischenteile 3 im Ballenbereich
vorgesehen sind.
[0036] Die Fig. 3 und 4 zeigen in vergrößerter Darstellung die Schaumstruktur der im wesentlichen
starren Teile 1, 2. Fig. 3 zeigt hiebei einen Polyurethanschaum mit offenen Zellen
11, zwischen welchen Füllstoffe eingebettet sind, die aus kleinsten Bläschen 12 gebildet
sind, deren dünne Hülle aus elastischem Vinylidenchlorid-Copolymerisat und/ oder Vinylchlorid-Copolymerisat
besteht und deren hohler Kern ein Gas enthält. Die Fläche 13, welche mit dem Zwischenteil
3 verbunden werden soll, wird nach der Herstellung des im wesentlichen starren Teiles
1, 2 entweder mechanisch aufgerauht oder chemisch so vorbehandelt, daß sowohl die
dieser Fläche 13 benachbarten Zellen 11 als auch die dieser Fläche 13 benachbarten
kleinsten Bläschen 12 geöffnet werden, so daß die Fläche 13 offene Poren aufweist,
in die entweder beim Anschäumen des Verbindungsteiles das diesen Verbindungsteil bildende
Material oder beim Ankleben des vorgefertigten Verbindungsteiles das Klebemittel eindringen
kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, keine Füllstoffe vorzusehen, also die
im wesentlichen starren Teile 1, 2 aus Polyurethanschaum ohne die kleinsten BläscherVherzustellen.
[0037] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bestehen die im wesentlichen starren Teile 1,
2 aus geschäumtem Polystyrol, welches geschlossene Zellen 14 aufweist. Auch hier wird
die Fläche 13 mechanisch oder chemisch so vorbehandelt, da
ß die dieser Fläche 13 benachbarten geschlossenen Zellen
14 g
e- öffnet werden und daher das den Verbindungsteil bildende Material beim Anschäumen
dieses
Verbindungsteiles oder das Klebemittel beim Ankleben dieses
Verbindungsteiles ei
ndri
n- gen kann.
1. Sohle für Schuhe, bestehend aus wenigstens zwei im wesentlichen starren Teilen,
die über flexible Verbindungsteile miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen starren Teile (1, 2) aus eine Zell- struktur aufweisenden
Polymeren bestehen und daß die den flexiblen Verbindungsteilen (3, 6) zugewendeten
Seitenflächen dieser im wesentlichen starren Teile (1, 2) zumindest einige geöffnete
Zellen aufweisen.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen starren
Teile (1, 2) aus geschäumten Polymeren bestehen.
3. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen starren
Teile (1, 2) mit Füllstoffen versehen sind.
4. Sohle nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe Holzteile,
Korkteile und/oder Lederteile, insbesondere Lederfaserwerkstoffe, sind.
5. Sohle nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe von kleinsten
Bläschen gebildet sind, deren dünne Hülle aus elastischem Vinylidenchlorid-Copolymerisat
und/oder Vinylchlorid-Copolymerisat besteht und deren hohler Kern ein Gas, vorzugsweise
Luft, enthält.
6. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen
starren Teile (1, 2) aus in einer Form geschäumtem Polyurethan bestehen.
7. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen
starren Teile (1, 2) aus schäumbaren und gegebenenfalls mit Füllstoffen versehenen Homo-, Co- und
Mischpolymeren mit einer Härte von mehr als 60 Shore D, wie z.B. aus Polyvinylchlorid oder Polystyrol, bestehen.
8. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen
Verbindungsteile (3, 6) aus angeschäumten Polymeren mit einer Härte von 26 bis 98
Shore A, vorzugsweise von 45 bis 78 Shore A, und mit einer Dichte von 0,3 bis 0,95,
vorzugsweise von 0,45 bis 0,78 bestehen.
9. Sohle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile zumindest
teilweise von einer Laufsohle (6) gebildet sind, die vorzugsweise einstückig mit zwischen
den starren Teilen angeordneten Zwischenteilen (3) ausgebildet ist.
10. Sohle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile,
und zwar die zwischen den im wesentlichen starren Teilen (1, 2) angeordneten Zwischenteile
(3), sowie vorzugsweise auch die einstückig damit zumindest im vorderen Sohlenbereich
ausgebildete Laufsohle (6), aus leitfähigen Polymeren bestehen.
11. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
(B) der Zwischenteile (3) - gemessen in der Sohlenlängsrichtung - zumindest in dem
der Fußsohle benachbarten Randbereich, vorzugsweise auch in dem der Lauffläche benachbarten
Randbereich, größer ist als die kleinste Breite (b) im dazwischen liegenden Mittelbereich.
12. Sohle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Randbereiche der
Zwischenteile (3) abgerundet in den Mittelbereich übergehen.
13. Sohle nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche der
Zwischenteile (3) tangential in die Sohlenoberfläche übergehen.
14. Sohle nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenteile
(3) zu einer im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche verlaufenden Mittelachse (7)
und vorzugsweise auch zu einer auf diese Mittelachse senkrecht stehenden, im wesentlichen
in Sohlenlängsrichtung verlaufenden Achse (8) symmetrisch ausgebildet sind.
15. Sohle nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß vom Mittelbereich
der Zwischenteile (3) 1 beidseitig im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufende
Ansätze (9) abstehen, die in entsprechend geformte Ausnehmungen in den einander zugewendeten
Seitenflächen der im wesentlichen starren Teile (1, 2) eingreifen.
16. Sohle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen sich gegen
das Innere der im wesentlichen starren Teile (1, 2) erweitern, beispielsweise schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sind.
17. Sohle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen abgerundet
in den Mittelbereich der einander zugewendeten Seitenwände der im wesentlichen starren
Teile (1, 2) übergehen.
18. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenteilen
(3) wenigstens ein quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufender, zur Verbindung der Zwischenteile
(3) mit dem Oberteil des Schuhs dienender Verankerungskörper, Befestigungsteil od.
dgl.(10) angeordnet ist, der zumindest bis zur seitlichen Begrenzung der Zwischenteile
reicht.
19. Sohle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zwischenteil (3)
wenigstens ein sich über die ganze Breite des Zwischenteiles erstreckender Verankerungskörper,
Befestigungsteil . od. dgl. (10) vorgesehen ist.
20. Sohle nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungskörper;
Befestigungsteil od. dgl. (10) an seinen bis zur seitlichen Begrenzung des Zwischenteiles
reichenden Enden mit Öffnungen versehen ist, welche zur Aufnahme von den Oberteil
des Schuhs durchsetzenden Stiften, Nägeln, Klammern, Bolzen od. dgl. bestimmt sind.
21. Sohle nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungskörper,
Befestigungsteil od. dgl. (10) mit von den seitlichen Begrenzungen der Zwischenteile
(3) vorspringenden Ansätzen versehen ist, welche den Oberteil durchdringen.
22. Verfahren zur Herstellung einer Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß in den den Verbindungsteilen benachbarten Seitenflächen der eine
Zellstruktur aufweisenden, vorgeformten, im wesentlichen starren Teile die Zellen
geöffnet werden, daß hierauf diese Teile sowie gegebenenfalls die Verankerungskörper,
Befestigungsteile od. dgl. in eine,Form eingelegt werden, daß in den freibleibenden Teil der Form elastomeres Material, vorzugsweise polyurethanbildendes
Material eingegossen oder, gegebenenfalls unter Druck, eingespritzt wird, welches
Material bei geschlossener Form aushärten gelassen wird, und daß nach dem Ausformen
der Sohle zumindest die der Fußsohle zugewendete Fläche, vorzugsweise auch die Seitenflächen
der Sohle, beispielsweise durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitet werden.
23. Verfahren zur Herstellung einer Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß in den den Verbindungsteilen benachbarten Seitenflächen der eine
Zellstruktur aufweisenden, vorgeformten, im wesentlichen starren Teile die Zellen
geöffnet werden, daß anschließend diese Seitenflächen und/oder die angrenzenden Seitenflächen
der Zwischenteile mit einem Klebemittel, beispielsweise aus zwei Komponenten bestehendem
Polyurethan oder Epoxydharz, versehen und gepreßt werden und daß zumindest die der
Fußsohle zugewendete Fläche, vorzugsweise auch die Seitenflächen der Sohle, beispielsweise
durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitet werden.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß zur Öffnung der
Zellen die den Verbindungsteilen benachbarten Seitenflächen der vorgeformten, im wesentlichen
starren Teile mechanisch aufgerauht werden.
25. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß zur Öffnung der
Zellen die den Verbindungsteilen benachbarten Spitenflächen der vorgeformten, im wesentlichen
starren Teile durch ein Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid bei Teilen
aus geschäumtem Polyurethan oder Toluol bei Teilen aus geschäumtem Polystyrol, chemisch
vorbehandelt werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die aneinander angrenzenden Seitenflächen der im wesentlichen starren Teile und/oder
der flexiblen Verbindungsteile ein Haftvermittler, beispielsweise ein aus zwei Komponenten
bestehendes Polyurethan oder ein Epoxydharz aufgetragen wird.