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EP 0 036 646 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.09.1981 Patentblatt 1981/39 |
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Anmeldetag: 20.03.1981 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: F21V 25/12 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
26.03.1980 DE 3011607
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Anmelder: Adolf Schuch KG
Lichttechnische Spezialfabrik |
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D-6520 Worms/Rhein (DE) |
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Erfinder: |
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- Pawlowski, Georg F.
D-6521 Gimbsheim/Rhein (DE)
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Vertreter: Kempe, Wolfgang (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Scheinwerfer in explosionsgeschützter Ausführung |
(57) Bei einem Scheinwerfer in explosionsgeschützter, druckfest gekapselter Gehäuseausführung
ist der Glashalterahmen (12) für die Lichtaustrittsfläche fest mit dem Gehäuse (10)
verbunden. Für den Lampenwechsel ist eine seitlich angeordnete öffnung (16) mit einer
druckfesten Abdeckung (17) vorgesehen, so dass hierbei nicht mehr der Glashalterahmen
(12) vom Gehäuse (10) gelöst zu werden braucht. Die wesentlich kleinere Öffnung (16)
kann billiger als lösbare, aber trotzdem druckdichte Verbindung mit dem Gehäuse hergestellt
werden als der grosse Glashalterahmen (12).
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer in explosionsgeschützter, druckfest gekapselter
Gehäuseausführung mit einer Lichtaustrittsfläche in einem Glashalterahmen.
[0002] Bei den bekannten Scheinwerfern der eingangs beschriebenen Art ist der Glashalterahmen
mit der Lichtaustrittsfläche .leicht lösbar am Scheinwerfergehäuse befestigt, damit
man erforderlichenfalls einen schnellen Zugang zu der im Gehäuse angeordneten Lampe
hat. Als lösbare Befestigungen sind Verschraubungen des Glashalterahmens mit dem Gehäuse,
als klappbare, mit Scharnieren versehene Glashalterahmen und solche Rahmen bekannt,
die mittels geeigneter Nutpassungen schlittenartig in das Scheinwerfergehäuse eingeschoben
werden können. Alle drei Ausführungsarten haben den Nachteil, daß sie mit großen,
sehr kompliziert und aufwendig herzustellenden Passflächen versehen sein müssen, wenn
die Vorschriften der Schutzart "Druckfeste Kapselung" eingehalten werden sollen. Nicht
nur die Herstellung dieser Passflächen ist teuer, sondern auch der gesamte Aufbau
des Scheinwerfers muß sehr materialaufwendig und damit teuer ausgeführt sein, damit
sich die Passflächen bei einer Erwärmung des Scheinwerfergehäuses nicht verziehen
und die druckfeste Kapselung undicht wird.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheinwerfer in explosionsgeschützter
Ausführung zu entwickeln, der mit extrem kleinen Passflächen auskommt, ohne daß dadurch
der Zugang zum Gehäuseinneren bei einem eventuellen Lampenwechsel erschwert ist. Der
neue Scheinwerfer soll gegenüber den bekannten Scheinwerfern dieser Art wesentlich
unkomplizierter und billiger herzustellen sein und die Anforderungen an die Schutzart
"Druckfeste Kapselung" auch bei extremen Betriebsbedingungen besser erfüllen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Glashalteramen fest mit
dem Scheinwerfergehäuse verbunden ist und daß das Scheinwerfergehäuse eine seitlich
angeordnete Öffnung aufweist, die durch eine öffenbare Abdekkung in der Ausführung
"Druckfeste Kapselung" verschlossen ist.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Scheinwerfer braucht also bei einem Lampenwechsel nicht
mehr der Glashalterahmen vom Scheinwerfergehäuse gelöst zu werden, da der Lampenwechsel
durch die in der Seitenwand des Scheinwerfergehäuses vorgesehene Öffnung durchgeführt
werden kann. Diese Öffnung besitzt wesentlich kleinere Abmessungen als der Glashalterahmen,
so daß die druckfeste Kapselung zwischen der diese Öffnung verschließenden Abdeckung
und dem Scheinwerfergehäuse wesentlich einfacher und damit billiger hergestellt werden
kann, als das zwischen dem Glashalterahmen und dem Scheinwerfergehäuse bei den vorbekannten
Scheinwerfern möglich war. In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Abdeckung der Öffnung in der Gehäuseseitenwand entweder als Gewindeschraubdeckel
ausgebildet ist oder mit einem Bajonettverschluß versehen ist, wobei der Flanschrand
der Abdeckung eine mit dem darunterliegenden Scheinwerfergehäuse zusammenwirkende
umfangsmäßig geschlossene Passfläche aufweist.
[0006] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung
wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert.
[0007] Es zeigen:
Fig. 1: einen Vertikalschnitt durch einen Scheinwerfer von der Seite hergesehen und
Fig. 2: einen Horizontalschnitt durch den Scheinwerfer gem. Fig. 1 entlang der Linie
II-II.
[0008] Der in der Zeichnung dargestellte Scheinwerfer weist ein Gehäuse 10 auf, dessen Frontseite
durch eine Lichtaustrittsfläche 11 abgedeckt ist, die in einem Glashalterahmen 12
gehaltert ist. Die aneinanderliegenden Flächen der Frontseite des Gehäuses 10 und
des Halterahmens 12 sind als Passflächen ausgebildet und durch Schrauben 13 fest miteinander
verbunden, so daß zwischen dem Gehäuse und dem Halterahmen eine Abdichtung nach den
Vorschriften für "Druckfeste Kapselung" besteht.
[0009] An einer der Seitenwände des Gehäuses 10 ist eine Lampenfassung 14 mit einer Lampe
15 angeordnet (Fig. 2) und in der gegenüberliegenden Seitenwand ist eine Öffnung 16
vorgesehen. Die Öffnung 16 ist kreisrund und gerade so bemessen, daß mit der Hand
oder einem entsprechenden Werkzeug eine Auswechslung der Lampe 15 durch die Öffnung
hindurch vorgenommen werden kann.
[0010] Die Öffnung 16 ist durch eine Abdeckung 17 in Form eines Gewindeschraubdeckels verschlossen.
Die Länge des Schraubgewindes 18 in dem Schraubdeckel 17 und der Gehäusewand 10 ist
so bemessen, daß die für die Schutzart "Druckfeste Kapselung" erforderliche Zündsperre
erzielt wird. Eine zusätzlich unter dem Flanschrand 19 des Schraubdeckels 17 eingefügte
elastische Dichtung 20 schützt das Gehäuseinnere vor dem Eindringen von Staub und
Wasser.
[0011] Anstelle des Gewindeschraubdeckels 17 kann auch eine Abdeckung mit Bajonettverschluß
verwendet werden, deren Flanschrand 19 eine mit dem darunterliegenden Scheinwerfergehäuse
10 zusammenwirkende umfangsmäßig geschlossene Passfläche aufweist. Eine derartige
Passfläche ist wesentlich kleiner und einfacher herstellbar als die Passflächen zwischen
Gehäuse 10 und Glashalterahmen 12 bei den bekannten explosionsgeschützten Scheinwerfern.
[0012] Soll der Scheinwerfer in extrem aggressiver Atmosphäre eingesetzt werden, so empfiehlt
es sich, die verschraubten Dichtflächen zwischen dem Gehäuse 10 und Glashalterahmen
12 zusätzlich gegen Korrosion zu schützen. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Randfuge
zwischen Gehäuse 10 und dem Glashalterahmen 12 umlaufend mit einer gegen die aggressiven
Medien beständigen elastischen Dichtungsmasse 21 ausgefüllt wird.
1. Scheinwerfer in explosionsgeschützter, druckfest gekapselter Gehäuseausführung
mit einer Lichtaustrittsfläche in einem Glashalterahmen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Glashalterahmen (12) fest mit dem Scheinwerfergehäuse (10) verbunden ist und daß
das Scheinwerfergehäuse eine seitlich angeordnete Öffnung (16) zur Durchführung eines
Lampenwechsels aufweist, die durch eine öffenbare Abdeckung (17) in der Ausführung
"Druckfeste Kapselung" verschlossen ist.
2. Scheinwerfer in explosionsgeschützter Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (16) in derjenigen Seitenwand des Scheinwerfergehäuses (10) angeordnet
ist, die der Wand gegenüberliegt, an der die Lampenfassung (14) befestigt ist.
3. Scheinwerfer in explosionsgeschützter Ausführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (17) eine Gewindeschraube ist.
4. Scheinwerfer in explosionsgeschützter Ausführug, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindeschraubdeckel (17) einen Flanschrand (19) aufweist, zwischen dem und
dem Scheinwerfergehäuse (10) eine elastische Dichtung (20) angeordnet ist.
5. Scheinwerfer in explosionsgeschützter Ausführung, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (17) einen Bajonetverschluß aufweist und daß ein
Flanschrand eine mit dem darunterliegenden Scheinwerfergehäuse zusammenwirkende umfangsmäßig
geschlossene Passfläche aufweist.
6. Scheinwerfer in explosionsgeschützter Ausführung, nach einem der vorhergegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge zwischen dem Glashalterahmen (12)
und dem Scheinwerfergehäuse (10) mit einer gegen aggressive Medien beständigen elastischen
Dichtungsmasse (21) ausgefüllt ist.

