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EP 0 036 670 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.09.1981 Patentblatt 1981/39 |
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Anmeldetag: 25.03.1981 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
25.03.1980 PL 223027
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Anmelder: Przedsiebiorstwo Budownictwa Inzynierii
Miejskiej "Inzynieria Wroclaw" |
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Wroclaw (PL) |
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Erfinder: |
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- Krupowicz, Jerzy
Wroclaw (PL)
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Vertreter: Füchsle, Klaus, Dipl.-Ing. et al |
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Hoffmann, Eitle & Partner,
Patentanwälte,
Postfach 81 04 20 81904 München 81904 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anlage zum Regenerieren von offenen Profilstählen |
(57) Die Erfindung löst das Problem des Regenerierens bzw. Ausrichtens von im Einsatz
deformierten bzw. offenen Profilstählen, vorzugsweise Spundwandprofilen oder wasserdichten
Pfählen, welche bei Ingenieur- und Industriebauten verwendet werden. Das erfindungsgemässe Regenerierungsverfahren besteht darin, dass ein deformierter
Profilstahl auf die metallplastizierende Temperatur vorgewärmt und danach durch eine
entsprechend profilierte Öffnung einer Führung hindurchgezogen wird. Eine Anlage zur
Durchführung dieses Regenerierungsverfahrens umfasst eine Mehrzahl Azetylenbrenner
(1), welche vor einem Gehäuse (3) mit einer auswechselbaren Führung (4) mit einer
in Form des entsprechenden Profilstahles profilierten Öffnung (5) angeordnet sind,
und eine Räummaschine (8), mit welcher der zu regenerierende Profilstahl in bekannter
Weise verbunden wird. Die Anlage kann zusätzlich mit einer Berieselungsvorrifhtung,
welche aus einem Kühlflüssigkeitsbehälter (6) und Berieselungsdüsen (7) besteht, ausgerüstet
sein. Das Verfahren und die Anlage ermöglichen ein mehrmaliges Verwenden von im Einsatz
zuvor deformierten offenen Profilstählen.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Regenerieren bzw. erneutem
Ausrichten von offenen Profilstählen vorzugsweise Spundwandprofilen oder wasserdichten
Pfählen, welche bei Ingenieur- und Industriebauten verwendet werden.
[0002] Bekannt sind Anlagen zum Regenerieren offener Profilstähle, mit denen deformierte
und beschädigte Teile von Profilstäben abgeschnitten und verschrottet werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein zum Regenerieren von Profilstäben angepaßtes Verfahren
und eine entsprechende Anlage anzugeben, die die mehrmalige Verwendung von im Einsatz
deformierten offenen Profilstählen ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Regenerierungsverfahren von deformierten Profilstählen
dadurch gelöst, daß die Profilstähle örtlich bis auf die metallplastizierende Temperatur
vorgewärmt werden und danach durch eine Führung mit entsprechender Profilöffnung hindurchgezogen
werden.
[0005] Eine geeignete Anlage zur Durchführung dieses Regenerierungsverfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie unmittelbar vor einem Gehäuse mit einer auswechselbaren Führung
und einer entsprechenden Profilöffnung mit einer Mehrzahl von Brennern ausgerichtet
und mit einer Räummaschine, mit welcher der zu regenerierende Profilstahl auf bekannte
Art verbunden wird, versehen ist.
[0006] Diese Anlage kann mit einer oder mehreren Führungen ausgerüstet sein, abhängig vom
benötigtem Profil des zu regenerierenden Profilstahls. Die Anlage kann ausserdem mit
einer Berieselungsvorrichtung versehen sein, welche unmittelbar nach der Profilöffnung
angeordnet ist.
[0007] Ein Vorteil der Anlage nach der Erfindung besteht darin, daß ganz oder beinahe ganz
Verluste an Profilen vermieden werden können und ein mehrfaches Nutzen von Profilen
ohne Begrenzung des Einsatzbereiches ermöglicht wird.
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf
die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Anlage zur Regenerierung
offener Profilstähle.
[0009] Die erfindungsgemäße Regenerierungsanlage besteht aus einer Anzahl regulierbarer
Azetylenbrenner 1, mit Hilfe derer ein zu regenerierender Profilstahl 2 auf die entsprechende
metallplastizierende Temperatur vorgewärmt wird, einer stationären Stahlplatte 3 mit
einer auswechselbaren Führung 4 mit einer Profilöffnung 5 in Form des entsprechenden
Profils, zum Beispiel für Spundwandstahl, einem Kühlflüssigkeitsbehälter 6, Berieselungsdüsen
7, einer mechanischen Räummaschine 8 und einem Stahlseil 9, welches mit einem Dorn
10, der in eine vorgebohrte öffnung 11 im Spundwandstahl eingesetzt wird, ausgerüstet
ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Regenerierungsanlage funktioniert folgendermaßen.
[0011] Der zu regenerierende Profilstahl 2 wird mit dem weniger deformierten Ende in die
Profilöffnung 5 der Führung 4 eingelegt, worauf in die entsprechend"vorgebohrte öffnung
11 des Profilstahls 2 der Dorn 10 des Stahlseiles 9, welches auf die Trommel der mechanischen
Räummaschine 8 aufgewickelt ist, eingesetzt wird. Der Profilstahl 2 wird danach auf
die metallplastizierende Temperatur erwärmt, wonach er durch die Profilöffnung 5 der
Führung 4 gezogen wird.
[0012] Nachdem dessen entsprechende Form erreicht ist, wird der Profilstahl 2 mit kaltem
Wasser oder einer anderen Flüssigkeit aus dem Kühlflüssigkeitsbehälter 6 mit Hilfe
der Berieselungsdüsen 7 abgekühlt.
[0013] Auf die beschriebene Weise können einfach verzogene Profilstähle ausgerichtet und
danach erneut wieder eingesetzt werden.
1. Verfahren zum Regenerieren von offenen Profilstählen, vorzugsweise Spundwandprofilen
und/oder wasserdichten Pfählen, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstahl bis zur
metallplastizierenden Temperatur erwärmt und danach durch eine Führung mit entsprechender
Profilöffnung hindurchgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchziehen durch
die Profilöffnung der regenerierte Profilstahl mit einer Kühlflüssigkeit abgekühlt
wird.
3. Anlage zum Regenerieren von offenen Profilstählen, vorzugsweise Spundwandprofilen
und wasserdichten Pfählen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anlage eine Mehrzahl
von Brennern (1), ein Gehäuse (3) mit einer auswechselbaren Führung (4) mit einer
Profilöffnung (5) entsprechend dem benötigten Profil und eine Räummaschine (8) mit
welcher der zu regenerierende Profilstahl (2) auf bekannte Art verbunden wird, enthält.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Räummaschine
(8),mit welcher mit dem zu regenerierenden Profilstahl (2) mittels Stahlseil (9) und
Dorn (10) verbunden wird, ausgerüstet ist.
5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Profilöffnung
(5) eine Berieselungsvorrichtung angeordnet ist, welche einen Kühlflüssigkeitsbehälter
(6) und Berieselungsdüsen (7) umfaßt.
