[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Aufnehmen
und Abgeben von Datenblöcken in bzw. von über eine Übertragungsstrecke miteinander
verbundenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen, denen jeweils eine gesonderte
Datenerzeugungseinrichtung zugehörig ist, die Daten an ihre Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
abgibt, von der die betreffenden Daten in Form von wenigstens eine Adresse enthaltenden
Datenblöcken an die Übertragungsstrecke abgegeben werden, über welche die Datenblöcke
wenigstens von für die Aufnahme der Datenblöcke bestimmten Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
aufgenommen werden, insbesondere für Eisenbahnanlagen zur Übermittlung von Datenblöcken
zwischen einzelnen Zugüberwachungsbereichen.
[0002] Es ist bereits eine Fernmeldeanlage mit einer eine Vielzahl von Teilnehmerstellen
verbindenden Zeitvielfachlei-, tung und mit einer Zeitgeberstelle (Taktgeber) bekannt
(DE-AS 18 04 624), die auf der Zeitvielfachleitung mehre Zeitvielfachkanäle bestimmt
und dazu ein Synchronisierzeichen aussendet. Die Zeitvielfachleitung ist schleifenförmig
geschlossen. Jede Teilnehmerstelle synchronisiert sich aufgrund des von der Zeitgeberstelle
in einem Synchronisierkanal ausgesandten Synchronisierzeichens mit dem Zeitraster
der Zeitgeberstelle. Von einer beliebigen Teilnehmerstelle wird zur Herstellung einer
abgehenden Verbindung irgendein von der Zeitgeberstelle als frei gekennzeichneter
Zeitvielfachkanal belegt. Eine solche rufende Teilnehmerstelle wird während des Verbindungsaufbaus
in dem belegten Kanal anstelle einer Nachricht das Kennzeichen der zurufenden Teilnehmerstelle,
also die Adresse der zurufenden Teilnehmerstelle, auf die Leitung abgeben. Alle unbelegten
Teilnehmerstellen überwachen dann alle Kanäle auf den Empfang ihres eigenen Kennzeichens,
also ihrer eigenen Adresse. Dies bedeutet, daß mit den von einer rufenden Teilnehmerstelle
abgegebenen Datenblöcken jeweils nur eine Adresse zur Bezeichnung einer anzusteuernden
weiteren Teilnehmerstelle abgegeben wird. Sollen von einer rufenden Teilnehmerstelle
Datenblöcke an mehrere zu rufende Teilnehmerstellen abgegeben werden, so kann dies
bei der bekannten Fernmeldeanlage nur dadurch geschehen, daß die betreffenden Nachrichtensignale
bzw. Datenblöcke mit einer Mehrzahl von Adressen, also mehrmals abgegeben wird. Der
insgesamt erforderliche Belegungsaufwand auf der Zeitvielfachleitung und auch der
schaltungstechnische Aufwand sind damit relativ hoch.
[0003] Es sind ferner ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von digitalen
Nachrichtensignalen von Signalsendern zu Signalempfängern bekannt (DE-AS 24 46 696),
wozu die Nachrichtensignale zusammen mit einem ihnen vorangehenden, einen für die
Aufnahme der Nachrichtensignale bestimmten Signalempfänger angebenden Adressensignal
abgegeben werden. Ein Übertragungsvorgang erfolgt dabei jeweils erst dann, wenn in
einem Signalsender die für eine Übertragung vorgesehenen Nachrichtensignale in einer
bestimmten Anzahl vorliegen. Im Prinzip handelt es sich damit bei dem betreffenden
bekannten Verfahren um ein Paket-Vermittlungs- und Übertragungssystem. Auch in diesem
Fall wird mit den jeweils abgegebenen Nachrichtensignalen die Adresse des einzigen
Signalempfängers bereitgestellt, für den die betreffenden Nachrichtensignale bestimmt
sind. Um einen bestimmtenp
- Nachrichtensignalblock einer Mehrzahl von Signalempfän= gern zuzuführen, muß auch
in diesem Fall der betreffende Nachrichtensignalblock mit einer der Anzahl der betreffenden
Signalempfänger entsprechenden Anzahl von Adressen mehrmals abgegeben werden, was
einen zuweilen nicht unerheblichen Aufwand mit sich bringt.
[0004] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Weg zu zeigen,
wie ein und derselbe Datenblock durch eine festlegbare Anzahl von Datensignalaufnahme-/
Datensignalabgabeeinrichtungen aufgenommen werden kann.
[0005] Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch, daß von sämtlichen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
Datenblöcke in einer durch die Reihenfolge von den betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
individuell zugehörigen Adressen festgelegten Reihenfolge abgegeben werden, daß von
jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung die dieser individuell zugehörige Adresse
als Teil des jeweils abzugebenden Datenblockes abgegeben wird und daß in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
lediglich Datenblöcke mit solchen Adressen aufgenommen werden, die in einem bestimmten
festgelegten Verhältnis zur Adresse der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
stehen.
[0006] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache Weise durch einmalige
Aussendung eines Datenblockes von einer sendenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
sichergestellt ist, daß dieser Datenblock von als Empfänger wirkenden gewünschten
Datensignalaufnahme-/Datensignalabgabeeinrichtungen aufgenommen werden kann, ohne
daß dazu mit dem betreffenden Datenblock noch gesonderte Angaben mitzuübertragen sind,
welche die für die Aufnahme dieses Datenblocks in Frage kommenden Datensignalaufnahme-/Datensignalabgabeeinrichtungen
bezeichnen. Überdies ermöglicht die Erfindung auf besonders einfache Weise, die für
die Aufnahme von Datenblöcken von bestimmten Datensignalaufnahme-/Datensignalabgabeeinrichtungen
her bestimmten Datensignalaufnahme-/Datensignalabgabeeinrichtungen festzulegen, und
zwar allein in den für die Aufnahme der betreffenden Datenblöcke vorzusehenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen.
[0007] Zweckmäßigerweise werden in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung die in den
jeweils zugeführten Datenblökken enthaltenen Adressen zur Festlegung einer tatsächlichen
Aufnahme der betreffenden Datenblöcke überprüft. Diese Maßnahme bringt den Vorteil
mit sich, daß zunächst sämtliche übertragenen Datenblöcke in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
aufgenommen werden können, um anschließend durch Überprüfung zu bestimmen, ob der
jeweils gerade aufgenommene Datenblock tatsächlich aufgenommen und verarbeitet werden
sollte oder nicht.
[0008] Vorzugsweise wird in der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung die Abgabe
eines Datenblockes erst eine bestimmte festgelegte Sicherheitszeitspanne nach Aufnahme
eines Datenblockes vorgenommen, dessen Adresse die in der Adressen-Reihenfolge der
Adresse der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung unmittelbar vorangeht.
Dadurch ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die Verarbeitungszeiten von
mit den einzelnen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen verbundenen Anschlußeinrichtungen
(Modems) hinsichtlich der Aufnahme und Abgabe von Datenblöcken berücksichtigt sind,
ohne daß es zu Schwierigkeiten im zeitlichen Ablauf der Übertragung der einzelnen
Datennblöde kommt..
[0009] Von besonderem Vorteil ist es ferner, wenn bei Ausfall der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung,
welche nach der Adressen-Reihenfolge als nächste Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
einen Datenblock auszusenden hat, und bei Ausfall von gegebenenfalls weiteren Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
in der Adressen-Reihenfolge die Aussendung eines Datenblockes von der in der betreffenden
Adressen-Reihenfolge ersten betriebsfähigen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
um eine der Anzahl der betreffenden ausgefallenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
entsprechende Anzahl von Zusatzzeitspannen nach Ablauf der nach Auftreten des letzten
Datenblockes berücksichtigten Sicherheitszeitspanne verzögert vorgenommen wird. Durch
diese Maßnahme ergibt sich der Vorteil, daß bei Wiederinbetriebnahme der ausgefallenen
bzw. betriebsunfähigen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen eine einfache Möglichkeit
vorhanden ist, die von diesen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen abzugebenden
Datenblöcke zeitgerecht in das vorgesehenen Übertragungszeitraster unterzubringen.
Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß die zuletzt betrachtete zweckmäßige
Maßnahme den Vorteil mit sich bringt, daß der Betrieb der zunächst ausgefallenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
bei deren Wiederinbetriebnahme leicht auf das benutzte Übertragungszeitraster synchronisiert
werden kann. Dabei wird jede Zusatzzeitspanne vorzugsweise kürzer gewählt als die
Sicherheitszeitspanne. Dadurch wird dann ein zeitlicher Gewinn bei Ausfall einzelner
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen hinsichtlich der Zeitspanne erzielt, nach
der von ein und derselben Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung Datenblöcke abgegeben
werden.
[0010] Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung
zu verwenden, die dadurchhekennzeichnet ist, daß jede der an einer,Übertragungsstrecke
angeschlossenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen eine einen Mikroprozessor
enthaltende Zwischenspeicher- und Auswerteschaltung aufweist, die mit einem Zwischenspeicher
eingangsseitig an der Übertragungsstrecke und an einer Datenerzeugungseinrichtung
angeschlossen ist und die ausgangsseitig mit der Übertragungsstrecke und mit einer
Datenauswerteeinrichtung der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung verbunden
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines relativ geringen schaltungstechnischen
Aufwands für die jeweilige Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung. Danach kommt man
im Prinzip mit einer Zwischenspeicheranordnung und einer Auswerteanordnung aus, um
die über die Übertragungsstrecke übertragenen Datenblöcke zunächst aufzunehmen und
hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit in der betreffenden Datenaufnahme-/Datenausgabeeinrichtung
zu überprüfen. Andererseits dienen die betreffenden Anordnungen auch dazu, die von
der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung an die Übertragungsstrecke
abzugebenden Datenblöcke bereitzustellen.
[0011] Vorzugsweise nimmt der Mikroprozessor jeder Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtung
die Überprüfung der Adressen der von der Übertragungsstrecke her zugeführten Datenblöcke
. anhand wenigstens der seiner Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung zugehörigen und
in dieser festgehaltenen Adresse vor. Dies bringt den Vorteil eines besonders ge-.
ringen Aufwands hinsichtlich der Feststellung der Brauchbarkeit der in der jeweiligen
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung über die Übertragungsstrecke zunächst aufgenommenen
Datenblöcke mit sich. So ist es beispielsweise ohne weiteres möglich, die Brauchbarkeit
der in der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung zunächst aufgenommenen
Datenblöcke dadurch zu ermitteln, daß festgestellt wird, ob die mit diesen Datenblöcken
übertragenen Adressen bezogen auf die Adresse A der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
die Adressen A-1, A-2, A+1 bzw. A+2 sind. Um diese Überprüfung vornehmen zu können,
kann beispielsweise die mit dem jeweiligen Datenblock übertragene Adresse unter der
Steuerung des Mikroprozessors der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
um einen Wert von 1 bzw. 2 verändert werden, um dann mit der Adresse der betreffenden
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung verglichen zu werden; zeigt ein derartiger Vergleich
eine Übereinstimmung der miteinander verglichenen Adressen an, so kann die dadurch
erzielte Aussage dazu herangezogen werden, die Brauchbarkeit des betreffenden Datenblockes
anzugeben. Unter Brauchbarkeit wird hier verstanden, daß der jeweilige Datenblock
in der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung für eine Verarbeitung brauchbar
ist.
[0012] Zweckmäßigerweise ist in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung eine Anzeigeeinrichtung
vorgesehen, welche in den zu berücksichtigenden Datenblöcken enthaltene Daten und
von der zugehörigen Datenerzeugungseinrichtung bereitgestellte Daten anzuzeigen gestattet.
Dies bringt den Vorteil mit sich, daß in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
die Dateninformationen sichtbar gemacht werden können, die am Ort der jeweiligen Datenaufnahme-/
Datenabgabeeinrichtung von Bedeutung sind. Diese Maßnahme ist insbesondere für Eisenbahnanlagen
von Bedeutung, bei denen zwischen einzelnen Zugüberwachungsbereichen Datenblöcke übertragen
werden, die beispielsweise Zugnummern enthalten.
[0013] Zweckmäßigerweise ist die Adresse jedes von der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
abzugebenden Datenblockes in'einem zerstörungsfrei auslesbaren Speicher der betreffenden
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung gesichert festgehalten. Dies bringt den Vorteil
mit sich, daß auch bei Ausfall des Betriebs der gesamten Schaltungsanordnung die Adressen
der einzelnen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen nicht verloren gehen. In gleicher
Weise wird man übrigens auch die Angaben gesichert speichern, die in der jeweiligen
Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtung festlegen, welche Adressen der Datenblöcke
von anderen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen tatsächlich in der jeweiligen
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung eine Erfassung freigeben.
[0014] Der der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung zugehörige genannte Speicher
enthält vorzugsweise auch ein das Ende des jeweils zu übertragenden Datenblocks anzeigendes
Endesignal gespeichert; dieses Endesignal wird im Anschluß an die nach der Abgabe
der zugehörigen Adresse abzugebenden Daten oder bei Nichtvorhandensein derartiger
Daten im Anschluß an die betreffende zugehörige Adresse aus dem Zwischenspeicher ausgelesen
und an die Übertragungsstrecke abgegeben. Diese Maßnahme bringt den Vorteil mit sich,
daß für die Übertragung der Datenblöcke.nicht ein starres Zeitraster bereitgestellt
werden muß, sondern daß vielmehr Datenblöcke mit einer unterschiedlichen Anzahl von
Datensignalen übertragen werden können.
[0015] Von Vorteil ist es ferner, wenn der Mikroprozessor der jeweiligen Zwischenspeicher-
und Auswerteschaltung an einem gesonderten Steuereingang bei Zuführung eines Datenblockes
von der Übertragungsstrecke her in einen solchen Steuerzustand versetzbar ist, daß
der betreffende Datenblock zunächst in den zugehörigen Zwischenspeicher einspeicherbar
und die Adresse dieses Datenblocks zur Ermittelung einer Aufnahme-Freigabe feststellbar
ist. Der Mikroprozessor der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung steuert
dabei auf die Feststellung einer Aufnahme-Freigabe bezüglich eines gerade aufgenommenen
Datenblockes die Abgabe dieses Datenblockes an die zugehörige Datenauswerteeinrichtung.
Auf diese Weise ist ein relativ einfacher und dennoch sicherer Betriebsablauf in der
jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung hinsichtlich der dieser zugeführten
Datenblöcke ermöglicht.
[0016] Jede Datenabgabe-/Datenaufnahmeeinrichtung ist mittels einer Serien-Parallel- bzw.
Parallel-Serien-Umsetzeinrichtung mit der Übertragungsleitung verbunden. Dies ermöglicht
in vorteilhafter Weise, in der jeweiligen Zwischenspeicher- und Auswerteschaltung
im Parallelbetrieb und damit relativ schnell arbeiten zu können. Im übrigen wird diese
Maßnahme dem Aufbau üblicher Mikroprozessoren gerecht, die Signale im Parallelformat
aufnehmen bzw. abgeben.
[0017] Der Mikroprozessor der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung gestattet
die Aussendung eines Datenblokkes von der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
freigebende bzw. bewirkende Auslösesignale um festgelegte Zeitspannen nach Aufnahme
eines Datenblockes durch die betreffende Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung wirksam
zu steuern. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß in der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
auf besonders einfache Weise die erwähnten Zeitspannen für die Verzögerung der Abgabe
von Datenblöcken bereitgestellt werden können. Zweckmäßigerweise werden die betreffenden
Zeitspannen dadurch bereitgestellt, daß der jeweilige Mikroprozessor in einzelne Programm-
bzw. Zeitschleifen einbezogen oder daß em gesonderter Zahler betrieben wird.
[0018] Zweckmäßigerweise sind für die Aufnahme von Daten von der zugehörigen Datenerzeugungseinrichtung
und für die Aufnahme der von anderen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen her aufgenommenen
Datenblöcke in der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung gesonderte Register
vorgesehen, die zusammen mit dem Zwischenspeicher und dem Mikroprozessor der betreffenden
Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtung an'ein Busleitungssystem angeschlossen sind,
an welchem ferner ein Programm- und Steuerdaten enthaltender Speicher und eine mit
der Übertragungsstrecke verbundene Verbindungsschaltung angeschlossen sind. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise herkömmliche Mikroprozessor-Verbindungsstrukturen
benutzt werden können.
[0019] Mit der Übertragungsstrecke, die insbesondere eine zweiadrige Übertragungsleitung
sein mag, ist zweckmäßigerweise eine sämtliche Datenblöcke aufnehmende zentrale Überwachungsanordnung
über eine Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung verbunden, über die die zentrale Überwachungsanordnung
gegebenenfalls selektiv an einzelne Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen Datenblöcke
abzugeben vermag.
[0020] Dadurch kann in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, daß bei Ausfall der einzelnen
dezentralen Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtungen die vor einem solchen Ausfall
noch aufgetretenen Datenblöcke bzw. Informationen für die betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
nicht verloren sind, wenn diese wieder in Betrieb gesetzt werden. In diesem Fall können
nämlich die betreffenden Informationen bzw. Datenblöcke von der zentralen Überwachungsanordnung
selektiv an die wieder in Betrieb genommenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
abgegeben werden. Dies setzt zwar voraus, daß die zentrale Überwachungsanordnung Kenntnis
über den Ausfall der' einzelnen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen hat, was allerdings
durch einfache Überwachung der Adressen sämtlicher über die Übertragungsstrecke übertragener
Datenblöcke möglich ist.
[0021] Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
[0022]
Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einem Blockdiagramm einen möglichen Aufbau einer der bei der Schaltungsanordnung
gemäß
Fig. 1 verwendeten Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen.
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm einen möglichen Aufbau eines der bei der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 übertragenen Datenblöcke.
Fig. 4 zeigt in einem Diagramm den möglichen Aufbau eines , weiteren Datenblockes.
Fig. 5 bis 9 veranschaulichen anhand von Zeitdiagrammen die Übertragung von einzelnen
Datenblöcken bei einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1.
[0023] In Fig. 1 ist in einem Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Diese Schaltungsanordnung wird insbesondere für Eisenbahnanlagen
benutzt, um Datenblöcke zwischen einzelnen Zugüberwachungsbereichen zu übertragen,
die in Fig. 1 mit Bf1 bis Bfn angedeutet sind. Bei diesen Zugsüberwachungsbereichen
mag es sich beispielsweise um an einer Eisenbahnstrecke liegende Bahnhöfe handeln.
Die erwähnten Datenblöcke umfassen in diesem Fall vorzugsweise Zugnummern, wenn es
sich bei der Schaltungsanordnung um eine Rechner-Zugüberwachungsanlage oder um eine
Zugnummernmeldeanlage handelt.
[0024] Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung sind die als Datenerzeugungseinrichtungen
aufzufassenden Bahnhöfe bzw. Zugüberwachungsbereiche Bf1 bis Bfn jeweils mit einer
zugehörigen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung MC1 bis MCn verbunden. An die jeweils
zugehörige Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung MC1 bis MCn geben die betreffenden
Datenerzeugungseinrichtungen Bf1 bis Bfn Daten ab, die an andere Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
zu übertragen sind. Bei diesen Daten handelt es sich im vorliegenden Fall um Informationsdaten,
die in Form von Datenblöcken oder Datenbytes zusammengestellt werden. Hierauf wird
weiter unten noch näher eingegangen werden.
[0025] Die Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen MC1 bis MCn sind über ihnen individuell
zugehörige Modems Md1 bis Mdn mit einer AnschluBschaltung As1 bis Asn verbunden, die
eine Verbindung zu einer Übertragungsstrecke herstellt, bei der es sich im vorliegenden
Fall um eine zweiadrige Übertragungsleitung L1 handeln mag, die sämtliche Anschlußschaltungen
As1 bis Asn in der in Fig. 1 angedeuteten Weise miteinander verbindet. Dies bedeutet,
daß die einzelnen Anschlußschaltungen As1 bis Asn durch einfache Verbindungsschaltungen
gebildet sein können, über die die Modems Md1 bis Mdn beispielsweise direkt mit der
Übertragungsleitung L1 verbunden sein können. Bezüglich der Modems Md1 bis Mdn sei
angemerkt, daß diese durch herkömmliche Modems gebildet sein können, welche die ihnen
von den Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen MC1 bis MCn her zugeführten Datensignale
in eine Signalform umsetzen, die sich für die Übertragung über die Übertragungsleitung
L1 besonders gut eignet. Andererseits setzen die Modems Md1 bis Mdn die ihnen über
die Übertragungsleitung L1 zugeführten Übertragungssignale in eine'Form um, die von
den Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen MC1 bis MCn verarbeitet werden kann.
[0026] Mit der Übertragungsleitung L1 ist ferner über eine Übertragungsleitung Ln eine Anschlußschaltung
Asz verbunden, mit der eine zentrale Überwachungsanordnung Uw verbunden ist, und zwar
über eine gesonderte Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung MCz und ein Modem Mdz.
Diese zentrale Überwachungsanordnung Uw kann eine Betriebssteuerzentrale sein, in
der sämtliche Datensignale gesammelt werden, die über die Übertragungsleitung L1 und
damit über die Übertragungsleitung Ln übertragen werden. Die zentrale Überwachungsanordnung
Uw enthält somit gewissermaßen ein Spiegelbild der sämtlichen "dezentralen" Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
MC1 bis MCn zugeführten Datensignale.
[0027] In Fig. 2 ist in einem Blockdiagramm ein möglicher Aufbau einer der in Fig. 1 angedeuteten
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen MC1 bis MCn, MCz veranschaulicht. Die in Fig.
2 dargestellte Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung ist generell mit MC bezeichnet.
Sie weist eine Zwischenspeicher- und Auswerteschaltung auf, zu der ein Zwischenspeicher
FIFO oder RAM und ein Mikroprozessor CPU mit zugehörigem Programm- und Datenspeicher
ROM gehören. Der Speicher FIFO oder RAM ist ein Speicher, der das erste ihm eingangsseitig
zugeführte Datensignal wieder als erstes Datensignal ausgangsseitig abzugeben.gestattet.
[0028] Der Mikroprozessor CPU, der Speicher FIFO/RAM und der Speicher ROM sind gemeinsam
an einem Busleitungssystem angeschlossen, welches eine Adreßbusleitung AB, eine Datenbusleitung
DB und eine Steuerbusleitung CB umfaßt. Jede dieser Busleitungen AB, DB, CB weist
im vorliegenden Fall eine Mehrzahl von Einzelleitungen, beispielsweise jeweils acht
Einzelleitungen, auf. Der Speicher FIFO/RAM ist im vorliegenden Fall mit einer Zugriffssteuerschaltung
AC3 eingangsseitig an der Adreßbusleitung AB, eingangs-und ausgangsseitig an der Datenbusleitung
DB und eingangsseitig an einer Steuerleitung der Steuerbusleitung CB angeschlossen.
Der Speicher ROM ist mit einer Zugriffssteuerschaltung AC4 eingangsseitig an der Adreßbusleitung
AB und an einer Steuerleitung der Steuerbusleitung CB und ausgangsseitig an der Datenbusleitung
DB angeschlossen. Der als Zentraleinheit dienende Mikroprozessor CPU ist ausgangsseitig
sowohl mit der Adreßbusleitung AB'als auch mit der Steuerbusleitung CB und eingangs-
und ausgangsseitig mit der Datenbusleitung DB verbunden.
[0029] An dem Busleitungssystem ist ferner eine Umsetzschaltung SPC angeschlossen, die eine
Parallel-Serien-Umsetzung und eine Serien-Parallel-Umsetzung der ihr eingangsseitig
jeweils zugeführten Signale vorzunehmen gestattet. Diese Umsetzschaltung SPC ist dabei
mit ihrer Parallelsignal-Aufnahme-/Abgabeseite mit dem Busleitungssystem in Fig. 2
verbunden. Mit ihrer Seriensignal-Abgabe-/Aufnahmeseite ist die Umsetzschaltung SPC
mit einer Pegelumsetzschaltung bzw. Pegelanpassungsschaltung LC verbunden, die eingangsseitig
mit einem Signaleingang Di und ausgangsseitig mit einem Signalausgang Do der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
MC verbunden ist. Mit einem gesonderten Steuerausgang So ist die Umsetzschaltung SPC
mit einem Steuereingang INT des Mikroprozessors CPU verbunden. Bei diesem Steuereingang
handelt es sich im vorliegenden Fall um den Unterbrechungseingang des Mikroprozessors
CPU.
[0030] An dem Busleitungssystem sind ferner zwei Register Reg1 und Reg2 über Zugriffssteuerschaltungen
AC1 bzw. AC2 angeschlossen. Das Register Reg1 dient zur Aufnahme der von einem Datensignaleingang
In der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung MC zugeführten Datensignale. Das Register
Reg2 dient hingegen zur Aufnahme von Datensignalen, die über das Busleitungssystem
diesem Register zugeführt werden. Die in dem Register Reg1 gesammelten Datensignale
werden auf Ansteuerung dieses Registers Reg1 durch den Mikroprozessor CPU über das
Busleitungssystem geleitet,um auch in dem Speicher FIFO/RAM aufgesammelt zu werden.
In diesem Speicher FIFO/RAM von anderen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen her
aufgenommene Datensignale werden unter der Steuerung des Mikroprozessors CPU in das
zugehörige Register Reg2 eingespeichert.
[0031] Mit den beiden Registern Reg1 und Reg2 ist eine Anzeigeeinrichtung DP verbunden,
die als Anzeigeeinrichtung mit einer Reihe von Anzeigefeldern 1-2, 1-1, I, 1+1 und
1+2 angedeutet ist. In dem Anzeigefeld I werden beispielsweise Daten angezeigt, die
in das Register Reg1 eingespeichert worden sind. In den anderen Anzeigefeldern der
Anzeigeeinrichtung DP werden hingegen Daten angezeigt, die in das Register Reg2 eingespeichert
worden sind. Dabei kann so vorgegangen sein, daß in dem Anzeigefeld I-1 Daten angezeigt
werden, die von einer Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung abgegeben werden, welche
als der in Fig. 2 angedeuteten Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung MC unmittelbar
vorangehende Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung zu betrachten ist. In dem Anzeigefeld
1-2 werden Daten angezeigt, die von einer noch weiter vorangehenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
abgegeben worden sind. In dem Anzeigefeld 1+1 und in dem Anzeigefeld 1+2 können demgegenüber
Daten angezeigt werden, die von zwei Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen abgegeben
werden, welche der vorliegenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung nachfolgen.
Wie die vorstehend benutzten Begriffe "vorangehen" und "nachfolgen" zu verstehen sind,
wird aus der nachfolgenden Funktionsbeschreibung der erläuter
- ten Schaltungsanordnungen noch ersichtlich werden.
[0032] Bevor auf die Arbeitsweise der erläuterten Schaltungsanordnungen eingegangen wird,
sei zunächst das Format betrachtet, in welchem Datensignale über die Übertragungsleitungen
L1, Ln gemäß Fig. 1 übertragen werden können. In Fig. 3 ist ein mögliches Datenformat
veranschaulicht. Danach umfaßt ein über die Übertragungsleitungen übertragener Datenblock
ein Startzeichen STA, welches gegebenenfalls ein Synchronisiersignal umfassen kann,
sodann eine Stationsnummer oder Adresse ADR, welche die Adresse der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
darstellt, von der der betreffende Datenblock abgegeben wird. Im Anschluß an die Adresse
ADR wird eine Blockanfangskennung BAK bereitgestellt, die von einer Blockkennung BLK
gefolgt wird, welche eine Angabe über die Bedeutung des nachfolgenden Datenblockbereiches
geben mag. Dieser Datenblockbereich umfaßt gemäß Fig. 3 z.B.6 Datenbytes, die mit
1.DB, 2.DB, 3.DB, 4.DB, 5.DB und 6.DB bezeichnet sind. Das letzte Zeichen des in Fig.
3 dargestellten Datenblocks ist eine Endekennung END. Sämtliche vorstehend erwähnten
Zeichen bzw. Bytes enthalten jeweils eine festgelegte Anzahl von Bits; es ist generell
aber auch möglich, daß die verschiedenen Zeichen eine unterschiedliche Anzahl von
Bits aufweisen.
[0033] Während in Fig. 3 ein möglicher Normalfall für einen Datenblock gezeigt ist, der
Dateninformationen enthält, veranschaulicht Fig. 4 das Format für den Fall, daß keine
Datensignale für eine Übertragung bereitstehen. In diesem Fall umfaßt der für eine
Übertragung zu benutzende Datenblock das Startzeichen STA, die Adresse ADR der sendenden
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung und die Endekennung END. Bezüglich der zuletzt
erwähnten Zeichen sei noch angemerkt, daß die diese Zeichen bildenden Bits, insbesondere
aber die Adresse ADR in wenigstens einem Speicher der Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtung
gesichert gespeichert sind, um auch nach einem Betriebsausfall der betreffenden Datenaufnahme-/
Datenabgabeeinrichtung bereitzustehen. So sind bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung
das Startzeichen STA und die Adresse ADR dieser Einrichtung in dem Speicher ROM gesichert
gespeichert; die betreffenden Informationen können aus diesem Speicher jeweils zerstörungsfrei
ausgelesen werden. Die Endekennung END ist gemäß Fig. 2 in dem Speicher ROM gesichert
gespeichert, um als Schlußzeichen für die jeweilige Übertragung verwendet werden zu
können. In diesem Speicher ROM können im übrigen auch die völlig va
- riablen Adressen derjenigen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen gespeichert sein,
deren Daten in der den betreffenden Speicher ROM enthaltenden Datenaufnahme-/Datenäbgabeeinrichtung
tatsächlich zu berücksichtigen sind.
[0034] Im folgenden sei die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung unter
Bezugnahme auf die in Fig. 5 bis 9 dargestellten Diagramme erläutert. In diesen Diagrammen
ist der Verlauf von Datenblöcken (in der Ordinatenrichtung S aufgetragen) in Abhängigkeit
von der Zeit (in der Abszissenrichtung t) veranschaulicht.
[0035] In Fig. 5 ist der Normalfall veranschaulicht, daß sämtliche vorgesehenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
Datenblöcke abgeben. Hier handelt es sich annahmegemäß um acht Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen,
deren Datenblöcke in Fig. 5 mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 bzw. 8 bezeichnet sind. Dabei
ist ersichtlich, daß die von den einzelnen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
abgegebenen Datenblöcke unterschiedliche Länge haben können. So weisen die Datenblöcke
2 und 6 beispielsweise eine größere Länge auf als jeder der übrigen Datenblöcke. Der
Betrieb mag dabei im übrigen so ablaufen,daß nach Aussenden eines Datenblockes von
der achten .Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung - dieser Datenblock ist mit 8 bezeichnet
- wieder ein Datenblock von der ersten Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung ausgesendet
wird; dieser Datenblock ist in Fig. 5 mit 1' angedeutet. Bevor jede Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
mit der Aussendung eines Datenblocks beginnt, muß seit dem Ende des unmittelbar zuvor
aufgetretenen Datenblocks eine Sicherheitszeitspanne t1 vergangen sein, die beispielsweise
20 - 60 ms betragen mag. Diese Zeitspanne dient zur Überbrückung der Einschalt- und
Ausschaltvorgänge der einzelnen Datenabgabeeinrichtungen.
[0036] Um Datenblöcke in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise von den Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung abgeben zu lassen, wird folgendes
Prinzip angewandt. Die Abgabe der Datenblöcke von sämtlichen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
MC1 bis MCn erfolgt in einer Reihenfolge, die durch die Reihenfolge der Adressen festgelegt
ist, welche den einzelnen Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtungen zugehörig sind.
Nimmt man einmal an, daß die in Fig. 5 zur Bezeichnung der Datenblöcke benutzten Zahlen
1 bis 8 zugleich die Adressen der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen sind, von
denen diese Datenblöcke ausgesendet werden, so bedeutet dies, daß beispielsweise die
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung mit der Adresse 4 erst dann einen Datenblock
aussenden kann, wenn die Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung mit der Adresse 3 einen
Datenblock ausgesendet hat.
[0037] Nach dem eingangs erläuterten Verfahrensprinzip, das im vorliegenden Fall benutzt
wird, werden nun in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung lediglich Datenblökke
mit ganz bestimmten Adressen aufgenommen, d.h. mit Adressen, die in einem bestimmten
festgelegten Verhältnis zur Adresse der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
stehen. Zu diesem Zweck werden die Adressen der der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
zugeführten Datenblöcke überprüft. Um den Ablauf eines solchen Vorgangs zu erläutern,
sei nochmals auf Fig. 2 Bezug genommen.
[0038] Gemäß Fig. 2 wird ein der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung MC über den Signaleingang
Di zugeführter Datenblock nach Hindurchführen durch die Pegelumsetzschaltung LC der
Umsetzschaltung SPC zugeführt. Außerdem wird der zugehörige Mikroprozessor CPU an
seinem Unterbrechungs- - eingang INT vom Vorliegen eines Datenblockes unterrichtet.
Der Mikroprozessor CPU gibt daraufhin eine den Umsetzer SPC adressierende Adresse
ab, um die Adresse des in diesem Umsetzer SPC noch enthaltenen Datenblockes zu übernehmen.
Diese Adresse kann der Mikroprozessor CPU dann in einem seiner Internregister speichern.
Als weitere Adresse holt sich der Mikroprozessor CPU dann aus dem Speicher ROM die
Adresse ADR seiner Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung ab. Diese beiden Adressen
können dann in dem Rechen- und Verknüpfungswerk des Mikroprozessors CPU nach Maßgabe
eines Programms verglichen werden, dessen Programmschritte der Mikroprozessor CPU
dem Speicher ROM entnehmen mag. Wird im Zuge eines derartigen Vergleichs festgestellt,
daß die der Umsetzschaltung SPC entnommene Adresse einem Datenblock zugehörig ist,
der in der vorliegenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung brauchbar ist, so gibt
der Mikroprozessor CPU ein Kommando mit einer die Umsetzschaltung SPC als Datenabgabeeinrichtung
bezeichnenden Adresse und mit einer den Speicher FIFO/RAM als Datensignalaufnahmeeinrichtung
bezeichnenden Adresse ab. Nach Ausführung des betreffenden Kommandos ist dann der
Datenblock, der zuvor von der Umsetzschaltung SPC aufgenommen worden ist, in den Speicher
FIFO/RAM eingespeichert. In diesem Speicher FIFO/RAM können weitere Datenblöcke aufgesammelt
werden, bevor diese Datenblöcke durch Abgabe eines dem zuvor erwähnten Kommando entsprechenden
Kommandos aus dem Speicher FIFO/RAM an das Register Reg2 abgegeben werden. Durch eine
analoge Kommandosteuerung bewirkt der Mikroprozessor CPU die Abbildung der in dem
Register Reg1 eingespeicherten Datensignale in den Speicher FIFO/RAM, um die betreffenden
Datensignale zum gegebenen Zeitpunkt über die Umsetzschaltung SPC und den Pegelumsetzer
LC an die Übertragungsleitung abzugeben.
[0039] Der zuletzt erwähnte Zeitpunkt für die Aussendung eines Datenblockes von der jeweiligen
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung wird mittels des dieser Einrichtung zugehörigen
Mikroprozessors CPU festgestellt. Dies kann in folgender Art und Weise erfolgen. Da
jeder der an der Übertragungsleitung gemäß Fig. 1 angeschlossenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
sämtliche über die betreffende Übertragungsleitung übertragenen Datenblöcke zugeführt
werden, kann der Mikroprozessor CPU der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
anhand der jeweils mitgelieferten Adressen Informationen darüber gewinnen, welche
der übrigen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen Datenblöcke abgegeben haben. Anhand
der betreffenden Adressen kann der Mikroprozessor CPU der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
dann entscheiden, ob und wann er das Auslesen der in dem zugehörigen Speicher FIFO/RAM
gespeicherten Datensignale freizugeben hat. Dazu genügt es, wenn der Mikroprozessor
CPU der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung das Ergebnis des durch ihn
jeweils durchgeführten Adressenvergleichs festhält, um bei Ermittelung einer Adressendifferenz
von beispielsweise 1 den zuvor erwähnten Auslesevorgang zu bewirken. Unter Bezugnahme
auf das in Fig. 5 dargestellte Diagramm bedeutet dies, daß beispielsweise dann, wenn
in der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung mit der Adresse 4 gerade ein Datenblock
mit der Adresse 2 aufgenommen worden ist, noch kein Auslesevorgang bezüglich des zugehörigen
Speichers FIFO/RAM vorgenommen wird, daß aber ein solcher Auslesevorgang vorgenommen
wird, wenn in der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (Nr. 4) ein Datenblock
mit der Adresse 3 aufgenommen worden ist.
[0040] Wie im Zusammenhang mit Fig. 5 bereits oben erwähnt, erfolgt die Abgabe der Datenblöcke
von den einzelnen Daten-aufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen unter Einhaltung'einer
Sicherheitsspanne t1 zwischen dem Ende des von irgendeiner Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
abgegebenen Datenblockes und dem Beginn des von der in Frage kommenden nächsten Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
abzugebenden Datenblockes. Die Einhaltung dieser Sicherheitszeitspanne t1 wird unter
der Steuerung des Mikroprozessors CPU der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
bewirkt. Zu diesem Zweck kann der Mikroprozessor CPU der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
eine Anzahl von Leerzyklen ausführen, nachdem er festgestellt hat, daß die Adresse
des in seiner Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung zuletzt aufgenommenen Datenblockes
diejenige Adresse ist, die der Adresse seiner Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtung
unmittelbar vorangeht.
[0041] Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung kann es nun vorkommen, daß zumindest
eine der Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtungen MC1 bis MCn ausfällt, so daß von
dieser Einrichtung nicht einmal ein Datenblock mit dem aus Fig. 4 ersichtlichen Format
abgegeben werden kann. Ein derartiger Fall ist in Fig. 6 veranschaulicht. Gemäß
[0042] Fig. 6 ist angenommen, daß von acht insgesamt vorgesehenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
(siehe Fig. 5) die Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen mit den Adressen 5, 7 bzw.
8 ausgefallen sind. Anstelle der Datenblöcke von den betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
sind in Fig. 6 Zeitspannen t2 eingehalten, die als Zusatzzeitspannen bzw. Sendeverzögerungszeitspannen
zu betrachten sind und die jeweils eine Dauer von beispielsweise von 20 ms haben mögen.
Diese Zusatzzeitspannen t2 werden dabei in einer Anzahl eingehalten, die der Anzahl
der ausgefallenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen entspricht. Während zwischen
den Datenblöcken mit den Adressen 4 und 6 lediglich eine Zusatzzeitspanne t2 vorhanden
ist, sind zwischen den Datenblöcken mit den Adressen 6 und 1 (letzterer Datenblock
ist mit 1' bezeichnet) zwei Zeitspannen t2 eingehalten.
[0043] Die Einhaltung der Zusatzzeitspannen t2 kann ebenfalls z.B. durch Abwicklung von
Leerzyklen durch den Mikroprozessor CPU der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
sichergestellt werden. Dazu kann wie folgt vorgegangen sein. Geht man einmal von einer
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung mit der Adresse Nr. 6 aus, so mögen in dieser
Einrichtung folgende Vorgänge ablaufen, wenn in dieser ein Datenblock mit der Adresse
Nr. 4 aufgenommen wird. Zunächst mag der zugehörige Mikroprozessor der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
Nr. 6 eine Anzahl von Leerzyklen entsprechend der Zeitspanne t1 ausführen. Tritt nach
Ablauf dieser Zeitspanne t1 ein Datenblock mit der Adresse 5 auf, so hat der Mikroprozessor
CPU der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung Nr. 6 diese Adresse zu bewerten. Tritt
hingegen ein Datenblock mit der Adresse Nr. 5 nicht auf,·so mag der Mikroprozessor
CPU der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung eine weitere Anzahl von
Leerzyklen entsprechend der Zeitspanne t2 ausführen. Nach Ablauf dieser Zeitspanne
t2 veranlaßt der betreffende Mikroprozessor dann die Durchführung eines Auslesevorgangs,
im Zuge dessen aus dem zugehörigen Speicher FIFO/RAM Datensignale ausgelesen werden.
[0044] Den vorstehend erläuterten Vorgängen völlig entsprechende Vorgänge laufen in der
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung Nr. 1 ab, deren Mikroprozessor CPU im Anschluß
an das Auftreten eines Datenblockes mit der Adresse Nr. 6 Leerzyklen entsprechend
den Zeitspannen t1 + t2 + t2 ausführt, bevor er die Ausführung eines Auslesevorgangs
wirksam steuert bzw. freigibt.
[0045] Um die vorstehend angegebenen Zeitspannent1 und t2 auch in dem Fall berücksichtigen
zu können, daß eine,große Anzahl von Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen ausgefallen
ist, kann durch den Mikroprozessor CPU der jeweiligen intakten Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
die Ausführung von Leerzyklen bezüglich sämtlicher Adressen vorgenommen werden, wie
dies zuvor erläutert worden ist.
[0046] In Fig. 7 ist nun der Fall veranschaulicht, daß ausgehend von den Verhältnissen gemäß
Fig. 6 die Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung Nr. 7 wieder in Betrieb genommen
wird. Diese Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung Nr. 7 gibt ihren Datenblock nach
Ablauf der Sicherheitszeitspanne t1 im Anschluß an das Auftreten des Datenblockes
6 ab. Die Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung Nr. 1 gibt einen Datenblock 1' erst
nach-Ablauf der beiden Zeitspannen t1 und t2 ab, da die Datenaufnahme
-/Datenabgabeeinrichtung Nr. 8 noch ausgefallen ist.
[0047] In Fig. 8 und 9 ist der Fall veranschaulicht, daß die Übertragungsleitung unterbrochen
ist, an der die vorstehend erwähnten acht Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
angeschlossen sind, wobei gerade eine solche Unterbrechung aufgetreten ist, daß mit
jedem Leitungsabschnitt vier Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen verbunden sind.
Dies sind im Falle der Fig. 8 die Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen 1, 2, 3
und 4 und im Falle der Fig. 9 die Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen 5 bis 8.
Analog den im Zusammenhang mit Fig. 5 und 6 erläuterten Verhältnissen treten gemäß
Fig. 8 und 9 zwischen den einzelnen Datenblöcken die Zeitspanne t1 bzw. mehrfach die
Zeitspanne t2 auf. Dabei dürfte ersichtlich sein, daß die an den beiden Leitungsabschnitten
liegenden Gruppen von Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen für sich jeweils eine
funktionsfähige Anordnung darstellen. Werden die betreffenden Leitungsabschnitte anschließend
wieder miteinander verbunden, so treten - wie dies eine vergleichende Betrachtung
der Fig. 8 und 9 erkennen läßt - zu gewissen Zeitpunkten auf der gemeinsamen Übertragungsleitung
zwei Datenblöcke von unterschiedlichen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen auf.
Um diesen Störungsfall zu beseitigen und wieder Verhältnisse herbeizuführen, wie sie
in Fig. 5 veranschaulicht sind, wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß sämtliche
an der Übertragungsleitung angeschlossene Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
zunächst abgeschaltet werden, um danach wieder nacheinander in Betrieb gesetzt zu
werden. Das Abschalten kann dadurch geschehen, daß in sämtlichen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
durch Plausibilitätsprüfungen beispielsweise der auftretenden Adressen oder durch
Ermittelung von Mehrfachstörungen Auslösebefehle gebildet werden können. Es ist aber
auch möglich, den Abschaltvorgang und den Wiedereinschaltvorgang von zentraler Stelle
aus vornehmen zu lassen, beispielsweise von der in Fig. 1 angedeuteten zentralen Überwachungsanordnung
Uw. Das Wiedereinschalten der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen erfolgt danach
wieder automatisch oder dadurch, daß eine dieser Einrichtungen in den Sendezustand
gebracht wird.
[0048] Abschließend sei noch bemerkt, daß sämtliche zur Realisierung der oben beschriebenen
Schaltungsanordnungen dienende Anordnung bzw. Schaltungen durch kommerziell erhältliche
Bausteine bzw. Geräte gebildet sein können. So können die einzelnen Datenerzeugungseinrichtungen
gemäß Fig. 1 normale Dateneingabegeräte bzw. Fernschreiber. enthalten. Die in den
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen verwendeten Schaltungen können kommerziell
erhältliche Bausteine sein, die in Verbindung mit Mikroprozessoren zu verwenden sind.
Als Umsetzschaltung SPC können beispielsweise USART-Bausteine verwendet werden. Die
Pegelumsetzschaltung LC kann beispielsweise eine Pegelumsetzschaltung mit Transistoren
enthalten, die eine Pegelumsetzung zwischen für MOS-Schaltungen erforderliche Pegel
und für TTL-Schaltungen erforderliche Pegel vornehmen. Die in Fig. 1 angedeutete Überwachungseinrichtung
Uw kann eine Registeranordnung umfassen, die ein Eingabe-/Ausgaberegister darstellen
mag, in welchem sämtliche über die zugehörige Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
MCz aufgenommene Datenblöcke gespeichert werden können, um bei Bedarf über die betreffende
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung MCz wieder abgegeben zu werden. Zur selektiven
Abgabe derartiger Datenblöcke brauchen dann der Überwachungseinrichtung Uw lediglich
die Adressen der in Frage kommenden Datenblöcke zugeführt werden, die auszusenden
-sind.
1. Verfahren zum Aufnehmen und Abgeben von Datenblöcken in bzw. von über eine Übertragungsstrecke
miteinander verbundenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen, denen jeweils eine
gesonderte Datenerzeugungseinrichtung zugehörig ist, die Daten an ihre Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
abgibt, von der die betreffenden Daten in Form von wenigstens eine Adresse enthaltenden
Datenblöcken an die Übertragungsstrecke abgegeben werden, über welche die Datenblöcke
wenigstens von für die Aufnahme der Datenblöcke bestimmten Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
aufgenommen werden, insbesondere für Eisenbahnanlagen zur Übermittlung von Datenblöcken
zwischen einzelnen Zugüberwachungsbereichen, dadurch gekennzeichnet, daß von sämtlichen
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen (MC1, MCn) Datenblöcke in einer durch die
Reihenfolge von den betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen (MC1, MCn)
individuell zugehörigen Adressen festgelegten Reihenfolge abgegeben werden,
daß von jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC1, MCn) die dieser individuell
zugehörige Adresse als Teil des jeweils abzugebenden Datenblockes abgegeben wird und
daß in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC1, MCn) lediglich Datenblöcke
mit solchen Adressen aufgenommen werden, die in einem bestimmten festgelegten Verhältnis
zur Adresse der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC1, MCn) stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Datenaufnahme-/
Datenabgabeeinrichtung (MC1, MCn) die in den jeweils zugeführten Datenblöcken enthaltenen
Adressen zur Festlegung einer tatsächlichen Aufnahme der betreffenden Datenblöcke
überprüft werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in der jeweiligen
Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC1, MCn) die Abgabe eines Datenblockes erst
eine bestimmte festgelegte Sicherheitszeitspanne (t1) nach Aufnahme eines Datenblokkes
vorgenommen wird, dessen Adresse die in der Adressen-Reihenfolge der Adresse der betreffenden
Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtung (MC1, MCn) unmittelbar vorangeht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall der Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
(z.B. MC1), welche nach der Adressen-Reihenfolge als nächste Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
einen Datenblock auszusenden hat, und bei Ausfall von gegebenenfalls weiteren Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
in der Adressen-Reihenfolge die Aussendung eines Datenblockes von der in der betreffenden
Adressen-Reihenfolge ersten betriebsfähigen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
um eine der Anzahl der betreffenden ausgefallenen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
(MC) entsprechende Anzahl von Zusatzzeitspannen (t2) nach Ablauf der nach Auftreten
des letzten Datenblockes berücksichtigten Sicherheitszeitspanne (t1) verzögert vorgenommen
wird.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der an einer Übertragungsstrecke (L1, Ln)
angeschlossenen Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtungen (MC1 bis MCn; MC) eine einen
Mikroprozessor (CPU) enthaltende Zwischenspeicher- und Auswerteschaltung (FIFO/RAM,
CPU) aufweist, die mit einem Zwischenspeicher (FIFO/RAM) eingangsseitig-an der Übertragungsstrecke
(L1, Ln) und an einer Datenerzeugungseinrichtung (Bf1 bis Bfn; Reg1) angeschlossen
ist und die ausgangsseitig mit der Übertragungsstrecke (L1, Ln) und mit einer Datenauswerteeinrichtung
(Reg2, DP) der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC) verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Mikroprozessor
(CPU) jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC) die Überprüfung der Adressen
der von der Übertragungsstrecke (L1, Ln) her zugeführten Datenblöcke anhand wenigstens
der seiner Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC) zugehörigen und in dieser festgehaltenen
Adresse (ADR) vornimmt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß in jeder Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
(MC) eine Anzeigeeinrichtung (DP) vorgesehen ist, welche in den zu berücksichtigenden
Datenblöcken enthaltene Daten und von der zugehörigen Datenerzeugungseinrichtung (Bf1
bis Bfn; Reg1) bereitgestellte Daten anzuzeigen gestattet.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Adresse
jedes von der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC) abzugebenden Datenblockes
in einem zerstörungsfrei auslesbaren Speicher (ROM) der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
(MC) gesichert festgehalten ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der genannte
Speicher (ROM) auch ein das Ende des jeweiligen zu übertragenen Datenblocks anzeigendes
Endesignal (END) gespeichert enthält, welches im Anschluß an die nach der Abgabe der
zugehörigen Adresse (ADR) abzugebenden Daten oder bei Nichtvorhandensein derartiger
Daten im Anschluß an die betreffende zugehörige Adresse (ADR) aus dem Zwischenspeicher
(FIFO) auslesbar und an die Übertragungsstrecke (L1, Ln) abgebbar ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet ,
daß der .Mikroprozessor (CPU) an einem gesonderten Steuereingang (INT) bei Zuführung
eines Datenblockes von der Übertragungsstrecke (L1, Ln) her in einen solchen Steuerzustand
versetzbar ist, daß der betreffende Datenblock zunächst gepuffert wird und die Adresse
dieses Datenblocks zur Ermittelung einer Aufnahme-Freigabe feststellbar ist, und daß
der Mikroprozessor (CPU) der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC)
auf die Feststellung einer Aufnahme-Freigabe bezüglich eines gerade aufgenommenen
Datenblockes die Einspeicherung dieses Datenblockes in den zugehörigen Zwischenspeicher
(FIFO/RAM)oder die Abgabe dieses Datenblockes an die zugehörige Datenauswerteeinrichtung
(Reg2, DP) steuert.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet
, daß jede Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MC) mittels einer Serien-Parallel-
bzw. Parallel-Serien-Umsetzeinrichtung (SPC) mit der Übertragungsstrecke (L'1, Ln)
verbunden ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet
, daß der Mikroprozessor (CPU) der jeweiligen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
(MC) die Aussendung eines Datenblockes von der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
(MC) freigebende bzw. bewirkende Auslösesignale um festgelegte Zeitspannen (t1, t2)
nach Aufnahme eines Datenblockes durch die betreffende Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
(MC) wirksam zu steuern gestattet.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet
, daß für die Aufnahme von Daten von der zugehörigen Datenerzeugungseinrichtung (Bf1
bis Bfn) und für die Aufnahme der von anderen Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtungen
her aufgenommenden Datenblöcke in der jeweiligen Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtung
(MC) gesonderte Register (Reg1, Reg2) vorgesehen sind, die zusammen mit dem Zwischenspeicher
(FIFO/RAM) und dem Mikroprozessor (CPU) der betreffenden Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung
(MC) an ein Busleitungssystem (AB, DB, CB) angeschlossen sind, an welchem ferner ein
Programm- und Steuerdaten enthaltender Speicher (ROM) und eine mit der Übertragungsstrecke
(L1, Ln) verbundene Verbindungsschaltung (SPC, LC, MD1 bis MDn) angeschlossen sind.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet
, daß mit der Übertragungsstrecke (Ln) eine sämtliche Datenblöcke aufnehmende zentrale
Überwachungsanordnung (Uw) über eine Datenaufnahme-/Datenabgabeeinrichtung (MCz) verbunden
ist, über die die zentrale Überwachungsanordnung (Uw) gegebenenfalls selektiv an einzelne
Datenaufnahme-/ Datenabgabeeinrichtungen (MC1 bis MCn) Datenblöcke abzugeben vermag.