(19)
(11) EP 0 037 000 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.10.1981  Patentblatt  1981/40

(21) Anmeldenummer: 81101940.5

(22) Anmeldetag:  16.03.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B63H 21/22, G12B 9/00, G08B 9/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB SE

(30) Priorität: 27.03.1980 DE 8008521 U

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Stark, Konrad
    D-8501 Wendelstein (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Steuersäule für Schiffsdeckaufstellung


    (57) Steuersäule für Schiffsdeckaufstellung.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Steuersäule nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Bei den bekannten zweiteiligen Steuersäulen mit einem am Schiffsoberdeck befestigten Schaft und einem an diesem lösbar abgedichtet gehaltenen Kopfteil sind entweder alle Schalt- und Kontrollorgane im Kopfteil untergebracht, aus dem deren Betätigungs- und Uberwachungsglieder herausragen, oder es sind einzelne Schalt- und Kontrollorgane im Kopfteil und die übrigen Schalt- und Kontrollorgane an einer Platte gehalten, die eine Öffnung im Schaft abschließt.

    [0003] Um eine gute Zugänglichkeit zu den elektrischen Anschlußkabeln und den besagten Organen zwecks Montage und eventuelle Instandsetzung zu gewährleisten, sind entweder Öffnungen in den beiden gegenüberliegenden Seitenflächen der Kopfteile vorgesehen und mit unbestückten Deckeln verschließbar, was zwei Dichtstellen erforderlich macht, deren seewasserfeste dauerhafte Abdichtung einen entsprechenden Aufwand erfordert, oder es ist der als abnehmbare Haube ausgebildete Kopfteil am Schaft entsprechend abzudichten, wobei die durch die Haube nach außen ragenden Betätigungs-und Überwachungsglieder vorher entfernt werden müssen, damit die Haube abgenommen werden kann, um an die besagten Organe gelangen zu können, wobei in diesem Fall die übrigen Organe an einer abzudichtenden Platte gehalten sind, die nach Lösen ihrer Befestigungsschrauben von einer Bedienungsperson gehalten werden muß, damit eine zweite Bedienungsperson die Organe und deren Anschlüsse montieren usw. kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachung der Säulenkonstruktion unter Beschränkung der Zahl der Dichtstellen auf eine einzige zu erreichen und die besagten Eingriffe in die Schaltungsanschlüsse sowie die Organe mit nur einer Bedienungsperson ausführen zu können.

    [0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die Maßnahmen nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1.

    [0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

    [0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen

    Fig. 1 die Vorderansicht,

    Fig. 2 die Seitenansicht,

    Fig. 3 die Draufsicht auf eine einteilige Steuersäule mit einer am oberen Ende einer Seitenwand angebrachten einzigen Platte, an der alle Organe gehalten sind, sowie einer am Schaft unterhalb angeordneten Ablageanordnung für die abgenommene Platte,

    Fig. 4 die Anordnung eines Haltewinkels an der Platte.



    [0007] Die einteilige hohle Säule 1 mit rechteckförmigem Querschnitt weist unten eine allseitig überstehende geschlossene Bodenfläche 1A auf und ist oberseitig durch eine Deckfläche 1B abgeschlossen. Lediglich an einer der ebenen Seitenwände ist im oberen Bereich mit größtmöglichem Abstand zur Bodenfläche eine Öffnung 2 von rechteckiger Kontur vorgesehen, die am Rand umlaufend durch Dichtschläuche in der flachen Rückseite einer mit Schalt- und Kontrollorganen 3 bestückten Platte 4 mit rechteckförmiger Kontur bei angeschraubter Platte nach außen abgeschlossen ist.

    [0008] In einigem Abstand von der Unterkante der Öffnung 2 ist an der Seitenwand ein Haltevorsprung 5 befestigt, der zur Seitenwand hin eine der Wandstärke der Platte angepaßte Schrägnut freiläßt für die schräg abstehende Ablage der abgenommenen bestückten Platte 4. Somit kann die Platte unterhalb der Öffnung abgesetzt werden und die einzige erforderliche Bedienungsperson kann sowohl die Schalt- und Kontrollorgane an der Platte bearbeiten bzw. deren aus der Steuerseite herausgeführten Anschlüsse ab- und anmontieren.

    [0009] Anstelle des Haltevorsprunges an der Seitenwand kann ein Haltewinkel 5a an der Platte 4 befestigt sein, der die Platte an der inneren Offnungswand der Säule in Schräglage festhält.


    Ansprüche

    1. Steuersäule für Schiffsdeckaufstellung mit an lösbar und abgedichtet befestigten Abdeckungen gehaltenen Schalt-und Kontrollorganen, die bei angesetzten Abdeckungen geschützt im Innern der Steuersäule liegen und von außen bedienbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß alle Schalt- und Kontrollorgane (3) an einer gemeinsamen, rückseitig flachen Platte (4) zur Abdeckung einer im oberen Endbereich einer Seitenwand der im übrigen geschlossenen einteiligen Steuersäule (1) vorgesehenen Öffnung (2) befestigt sind und unterhalb der Öffnung (2) an der betreffenden Seitenwand der Steuersäule ein mit der Unterkante der Platte (4) in Eingriff bringbarer Haltevorsprung (5) oder ein Haltewinkel (5a) an der Platte selbst zur schrägen Halterung der abgenommenen Platte (4) angeordnet ist.
     
    2. Steuersäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Haltevorsprung (5) in einem bestimmten Abstand von der Unterkante der öffnung (2) in der Seitenwand der Steuersäule (1) angeordnet ist, so daß die Rückseite der Schalt- und Kontrollorgane sowie die ganze öffnung in der Seitenwand frei zugänglich sind.
     
    3. Steuersäule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Haltevorsprung (5) an seiner Oberseite eine der Wandstärke der Platte angepaßte Schrägnut aufweist.
     
    4. Steuersäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an der Platte (4) ein Haltewinkel (5a) angeordnet ist, der so abgebogen ist, daß die schräggestellte Platte (4) zum Anklemmen der Leitungen montagegericht gehalten ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht