[0001] Die Neuerung betrifft ein Schmuckstück gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Schmuckstücke, die um den Hals ihrer Trägerin an den Enden einer Kette, eines Bandes
oder eines Reifs getragen werden und die man allgemein unter der Bezeichnung Halsschmuck
subsummiert, sind zumeist starre Gebilde oder Anordnungen, bei denen verschiedene
Teile frei herunterhängen. Durch die zuletzt genannte Konstruktion entsteht eine gewisse
Beweglichkeit zwischen verschiedenen Teilen der Schmuckstücke, welche insbesondere
dann, wenn diese größer sind, eine bessere Anpassung an die Trägerin ermöglichen und
damit lebhafter und interessanter wirken. Eine echte Anpassung an die Bewegungen der
mit dem Schmuck behängten Person tritt jedoch dabei nicht auf.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmuckstück zu schaffen,
das durch die Bewegungen der das Schmuckstück tragenden Person in sich ebenfalls bewegt
wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schmuckstück, insbesondere in Form
eines Schmetterlings oder Insekts, mit zwei Befestigungen für je ein Ende einer Kette,
eines Bandes oder Reifs dadurch gelöst, daß die Befestigungen an den freien Enden
von eigensteifen ersten Drähten angebracht sind, daß die anderen Enden der ersten
Drähte frei schwenkbar an einem Körper des Schmuckstücks oder einem starr mit diesem
verbundenen Teil angelenkt sind, und daß jeden der ersten Drähte eine längs desselben
verschiebbare erste Öse oder Hülse umschließt, die an einem Ende eines ersten länglichen
Teiles angebracht ist, dessen entgegengesetztes Ende in einem Abstand von der Befestigungsstelle
des entsprechenden ersten Drahtes an dem Körper oder einem mit diesem starr verbundenen
Teil schwenkbar angelenkt ist. Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß das Schmuckstück
bei den Bewegungen der es tragenden Person am Hals mitbewegt wird, wobei sich insbesondere
beim Bücken, beim Ein- und Ausatmen und bei der Bewegung der Arme der Biegungswinkel
der flexiblen Aufhängung ändert, sodaß die ösen oder Hülsen und damit die mit diesen
verbundenen länglichen Teile, welche die Flügel des Insekts sein können, längs der
ersten Drähte, welche gegebenenfalls als Fühler des Insekts wirken, verschoben werden.
Durch diese Umrißänderung, die bei der Ausgestaltung als Schmetterling oder Insekt
einer Flügelbewegung desselben entspricht, ändert sich die Kontur des Schmuckstücks,
was dessen Reiz erhöht und die auf es und damit auch auf die das Schmuckstück tragende
Person gelenkte Aufmerksamkeit vermehrt.
[0003] Mit der Bezeichnung "Draht" bzw. "Drähte" wird im Zuge dieser Anmeldung jedes gradlinige
oder auch gekrümmte längliche Element verstanden, das zumindest in dem Bereich, längs
dessen die Öse oder Hülse verschiebbar sein soll, eine wesentlich gleichförmige Querschnittsgestalt
aufweist. Besonders geeignet sind hierfür stabförmige oder voll- bzya. hohlzylindrische
Elemente. Unter der Bezeichnung "eigensteif" wird eine derartige Formstabilität verstanden,
daß während der Bewegung der das Schmuckstück tragenden Person aufgrund dieser Bewegungen
und des Gewichts des Schmuckstücks selbst keine bleibenden Verformungen, insbesondere
Verbiegungen, entstehen.
[0004] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Schmuckstücks bildet jeweils ein zweiter,
vorzugsweise ebenfalls eigensteifer Draht, das erste längliche Teil, wobei jeden der
zweiten Drähte eine längs desselben verschiebbare zweite Öse oder Hülse umschließt,
die an einem Ende eines zweiten länglichen Teiles angebracht ist, dessen entgegengesetztes
Ende in einem Abstand von der Befestigungsstelle des entsprechenden zweiten Drahtes
an dem Körper oder einem mit diesem starr verbundenen Teil schwenkbar angelenkt ist.
Mit dieser Ausgestaltung des Schmuckstücks lassen sich leichte filigrane Silhouetten,
beispielsweise in Form von Käfern oder Insekten besonders wirksam erzielen.
[0005] In Weiterbildung dieser Ausgestaltung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
kann jeweils ein dritter Draht das zweite längliche Teil bilden, wobei jeden der dritten
Drähte eine längs derselben verschiebbare dritte Öse oder Hülse umschließt, die an
einem Ende eines dritten länglichen Teiles angebracht ist, dessen entgegengesetztes
Ende in einem Abstand von der Befestigungsstelle des entsprechenden dritten Drahtes
an dem Körper oder einem mit diesem starr verbundenen Teil schwenkbar angelenkt ist.
Dieses Vorgehen läßt sich prinzipiell weiter wiederholen, wobei dann ein vierter Draht
das dritte längliche Teil bilden und dieser von einer vierten Öse oder Hülse umschlossen
wäre,welches an einem Ende eines vierten länglichen Teils angebracht ist, dessen entgegengesetztes
Ende in einem Abstand von der Befestigungsstelle des entsprechenden vierten Drahtes
an dem Körper oder einem mit diesem starr verbundenen Teil schwenkbar angelenkt ist
usw.
[0006] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umschließen die zweite Öse oder
Hülse und/oder die dritte Öse oder Hülse und/oder weitere Ösen oder Hülsen anstelle
dem zweiten dritten oder weiteren Draht ebenfalls den ersten Draht. Hierbei ist es
besonders vorteilhaft, wenn die zweite und/oder dritte Öse oder Hülse und gegebenenfalls
weitere Ösen oder Hülsen in der Reihenfolge ihrer Zählung außerhalb der ersten Öse
oder Hülse auf dem ersten Draht angeordnet sind. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung
ist es auch möglich, daß die zweite und/ oder dritte Öse oder Hülse sowie gegebenenfalls
weitere Ösen oder Hülsen innerhalb einer ersten Öse oder Hülse angeordnet sind. Die
Bezeichnung "außerhalb" bedeutet hierbei auf der bezüglich der ersten Öse oder Hülse
bezüglich der Befestigung des ersten Drahtes an dem Körper des Schmuckstücks oder
einem mit diesem starr verbundenen Teil abgekehrten Seite, während die Bezeichnung
"innerhalb" die diesem Befestigungspunkt bezüglich der ersten Öse oder Hülse zugekehrte
Seite bedeutet.
[0007] Wenn zumindest eines der länglichen Teile bzw. ein Paar der länglichen Teile flächenhaft
ausgebildet ist, wird die Verschiebung derselben besonders deutlich erkennbar. Bei
der Ausbildung des Schmuckstücks als Insekt oder Schmetterling entsteht hierdurch
der Eindruck von Flügeln, die sich bei der Bewegung der das Schmuckstück tragenden
Person in ihrer öffnungsstellung ändern.
[0008] Besonders günstig ist es, wenn die Befestigungsstellen der ersten länglichen Teile
gegenüber den entsprechenden Befestigungsstellen der ersten Drähte und/oder die Befestigungsstellen
der zweiten länglichen Teile gegenüber den Befestigungsstellen der zweiten Drähte
und/oder die Befestigungsstellen der dritten bzw. weiteren beweglichen Teile gegenüber
den Befestigungsstellen der dritten bzw. weiteren Drähte jeweils in einer Richtung
verschoben sind, die bei getragenem Schmuckstück und stehender Person mit der Schwerkraftrichtung
zusammenfällt.
[0009] Wenn die länglichen Teile flächenhaft ausgebildet sind, ist es besonders vorteilhaft,
die Ösen oder Hülsen an der Unterseite derselben anzubringen. Die Befestigungen der
Drähte und flächenhaften Teile sind mit Vorteil symetrisch zur Längsachse des Körpers
angeordnet.
[0010] Als günstig hat es sich erwiesen, die Befestigung der Drähte an eingensteifen von
dem Körper abstehenden Fortsätzen durchzuführen. Die Fortsätze sind zweckmäßigerweise
symetrisch zur Längsachse des Körpers und/oder an einem Ende desselben angebracht.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Drähte über an ihren Enden angebrachten
Ösen gleitend verschiebbar auf den Fortsätzen gehaltert. In einer alternativen Ausgestaltung
können jedoch auch die Fortsätze an ihren Enden Ösen tragen, in denen dann die Drähte
gleitend verschiebbar sind. An den Enden der Fortsätze und/oder Drähte sind zweckmäßigerweise
Verdickungen angebracht, die ein Herausgleiten der Drähte bzw. Fortsätze verhindern.
[0011] Die Befestigung weiterer Teile des Schmuckstücks an dem Körper erfolgt vorteilhafterweise
an der Befestigung zumindest eines der flächenhaften Teile, wobei zumindest eines
dieser weiteren Teile auch noch an dem flächenhaften Teil selbst in dem der Befestigung
abgekehrten Bereich angelenkt ist.
[0012] Um den optischen Reiz des Schmuckstücks weiter zu erhöhen, ist zweckmäßigerweise
zumindest ein weiteres Teil lose eingehängt, mit Vorteil an demjenigen Ende des Körpers,
das bei getragenem Schmuckstück nach unten weist. Dieses Teil ist vorteilhafterweise
mit im Vergleich zu den anderen Teilen des Schmuckstücks relativ großer Masse augebildet,
so.daß es als Gewicht wirkt und das Schmuckstück jeweils nach unten zu ziehen versucht.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Fortsätze an dem gegenüber
der Befestigung des Gewichts gegenüberliegenden Ende des Körpers angebracht. Die Bauelemente
des Schmuckstücks verlaufen mit Vorteil im Wesentlichen in einer Ebene. Weitere Einzelheiten
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beiliegenden Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele.
[0013]
Figur 1 zeigt eine Vorderansicht von einem ersten Ausführungsbeispiel des Schmuckstücks.
Figur 2 zeigt die Rückansicht des in Figur 1 gezeigten Schmuckstücks.
Figur 3 zeigt eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Schmuckstücks.
Figur 4 zeigt eine Vorderansicht von einem dritten Ausführungsbeispiel des Schmuckstücks.
[0014] Die Figuren 1 und 2 zeigen das Schmuckstück in Form eines Schmetterlings. An den
Enden 1 und 2 einer im einzelnen nicht dargestellten Schnur sind die freien Enden
3 bzw. 4 von Drähten 5 bzw. 6 in nicht näher dargestellter Weise befestigt. Für die
Befestigung kann jede herkömmliche Art einer Verbindung verwendet werden. Die Drähte
5 und 6 reichen mit ihren inneren Enden 7 bzw. 8 durch Ösen 9 bzw. 10 hindurch, die
an den freien Enden von Fortsätzen 11 bzw. 12 angebracht sind. Knopfartige Verdickungen
13 bzw. 14 an den inneren Enden 7 bzw. 8 der Drähte 5 bzw. 6 verhindern, daß die inneren
Enden 7 und 8 durch die Ösen 9 und 10 hindurchschlüpfen. Die Fortsätze 11 und 12 bestehen
aus einem kreisbogenförmig gebogenen Drahtstück, das, wie aus Fig. 2 hervorgeht, an
der Rückseite 15 a des Körpers 15 befestigt ist. Die Fortsätze 11 und 12 bilden die
Fühler des Schmetterlings. An dem zwischen den Fortsätzen 11 und 12 gelegenen Bereich
des Körpers 15 ist an diesem des weiteren ein Kopfteil 16 angebracht. An der Oberseite
des Körpers 15 sind Bügel 17 bzw. 18 angebracht, in welche das oberste von drei Flügelpaaren
des Schmetterlings eingehängt ist, welche flächenhafte Teile 19 und 20, sowie 21,
22 und 23, 24 bilden. Die flächenhaften Teile 21, 22 und 23, 24, welche die Unterflügelpaare
des Schmetterlings bilden, sind in diesem Falle starr an dem Körper 15 befestigt.
Die flächenhaften Teile 19 und 20, welche das Oberflügelpaar bilden und somit über
die beiden anderen Flügelpaare zu liegen kommen, sind länglich ausgebildet und tragen
an der Rückseite ihrer äußeren Enden, wie aus Fig. 2 hervorgeht, Ösen 25 und 26, durch
welche die Drähte 5 bzw. 6 lose hindurchreichen. Am unteren Ende des Körpers 15, d.h.
an demjenigen Ende, das bei getragenem Schmuckstück nach unten weist, ist in einen
Bügel 27 eine Fassung 28 derart eingehängt, daß sie in dem Bügel frei verschwenkbar
ist. Die Fassung trägt, wie aus Fig. 1 hervorgeht, im dargestellten Beispiel auf ihrer
Vorderseite einen Stein oder eine Gemme 29. Fassung 28 und Gemme 29 haben eine relativ
große Masse, so daß sie den Schmetterling aufgrund der in Richtung des Pfeiles F wirkenden
Schwerkraft jeweils in Richtung des Pfeiles F zu ziehen versuchen.
[0015] Der Zusammenbau des Schmuckstücks geschieht wie folgt: Der Körper 15 wird zunächst
mit den Bügeln 17, 18 und dem Bügel 27 versehen, sowie gegebenenfalls mit dem Kopfteil
16. An der Unterseite 15 a wird das mit den beiden ösen 9 und 10 an seinen Enden versehene
Drahtteil befestigt. In die Bügel 17 und 18, sowie 27 werden anschließend die Teile
19 und 20 eingehängt. Danach schiebt man durch die Ösen 9 und 10 mit den freien Enden
3 und 4 die Drähte 5 und 6 hindurch, wobei man darauf achtet, daß die freien Enden
3 und 4 durch die Ösen 25 und 26 hindurchtreten. Sobald dies geschehen ist, werden
die Enden 1 und 2 des Stricks befestigt und das Schmuckstück kann getragen werden.
Durch die Bewegung der das Schmuckstück tragenden Person erfolgt eine Verschiebung
der Drähte 5 und 6 in derartiger Weise, daß sich der zwischen ihnen eingeschlossene
Winkel ändert. Er beträgt beispielsweise im Falle von Figur 1 α
1 = 160° und im Falle von Figur 2 α
2= 115°. Die Ösen 9 und 10 sind dabei weit genug, um diese Verschiebungen ohne Schwierigkeiten
und Verbiegungen der Fortsätze 11 und 12 zu gewährleisten. Die vorstehend erwähnten
Änderungen in dem von den Drähten 5 und 6 eingeschlossenen Winkeln bewirken, daß die
Ösen 25 und 26 an den rückwärtigen Enden der flächenhaften Teile 19 und 20 angehoben
oder abgesenkt werden, wobei sie sich längs der Drähte 5 und 6 verschieben. Dieses
Anheben und Absenken der flächenhaften Teile 19 und 20, welche die Oberflügel des
Schmetterlings bilden, verändert dessen Erscheinungsbild und es sieht so aus, als
würde der Schmetterling leben und seine Flügel während der Bewegung der ihn tragenden
Person bewegen.
[0016] Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform bewegen sich hierbei nur die Oberflügel
19 und 20. Man kann jedoch wie in Fig. 2 durch die strichlierte Verbindung 30 angedeutet,
die Flügel der einzelnen Flügelpaare so miteinander verbinden, daß mit der Bewegung
des Oberflügels 2o beispielsweise auch der Unterflügel 24 mitbewegt wird, wobei in
diesem Falle der Unterflügel 24 lose in die Bügel 18 eingehängt ist. Es ist jedoch
auch möglich, in diesem Falle den Flügel 20 mit dem Flügel 22 und/oder diesen mit
dem Flügel 24 zu verbinden, wobei in diesem Falle alle diese Flügel lose in die Bügel
17 bzw. 18 eingehängt sind.
[0017] Das in Fig. 3 gezeigte Schmuckstück entspricht bezüglich seines
Aufbaues,bezüglich der Bauelemente 1 bis 16, dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Lediglich der Körper 15 ist hier kleiner und als Fassung ausgebildet, wobei er auf
seiner Oberseite einen Stein oder eine Gemme 15 b trägt. An dem Körper 15 ist ein
weiteres Paar von Fortsätzen 31, 32 befestigt, die bezüglich der bei getragenem Schmuckstück
etwa horizontal verlaufenden Mittellinie h-h etwa symmetrisch zu den Fortsätzen 11
und 12 verlaufen. An den Enden der Fortsätze 31 und 32 sind Ösen 33, 34 angebracht,
durch welche lose die Endbereiche von zweiten Drähten 35 und 36 hindurchragen, die
an ihren Enden mit kugelförmigen Verdickungen 37 und 38 versehen sind, so daß wie
im Falle der Ösen 9 bzw. 10 und der knopfartigen Verdickungen 13 bzw. 14 einfache
Gelenkverbindungen entstehen. An den entgegengesetzten Enden der Drähte 35, 36 sind
Hülsen 39 und 40 derart befestigt, daß sie die ersten Drähte 5 und 6 umschließen und
längs derselben verschieblich sind.
Die zweiten Drähte 35 und 36 sind ihrerseits von zweiten Hülsen 41 und 42 umgeben,
welche auf ihnen gleitend verschieblich sind und an den Enden von dritten Drähten
43, 44 befestigt sind. Die Drähte 43 und 44, die eine S-förmige Kontur aufweisen,
tragen an ihren entgegengesetzten Enden Ösen 45, 46, die an zwei zueinander parallel
verlaufenden senkrecht zur Linie h-h von dem Körper abstehenden starren Fortsätzen
47, 48 befestigt sind. Dies geschieht dadurch, daß die Fortsätze 47, 48 in ihrem Endbereich
Stücke mit verringertem Durchmesser tragen, auf die die Ösen 45, 46 lose aufgeschoben
sind, wobei knopfartige Verdickungen an den Enden verhindern, daß die Ösen herabgleiten
können. Es entstehen also auch hier Schwenkverbindungen, die Relativbewegungen zwischen
den Drähten 43 und 44 und den Fortsätzen 47 und 48 ermöglichen. An dem Körper 15 sind
desweiteren zwei in Richtung der Fortsätze 47, 48 verlaufende flächenhafte Teile 49,
50 befestigt, die in Form von Insektenflügeln gestaltet sind. Die flächenhaften Teile
49 und 50 können am Körper 15 beweglich angelenkt sein.'Es ist jedoch auch möglich,
sie starr anzubringen und mit den Fortsätzen 47 und 48 zu verbinden, um diese zu versteifen.
Es ist desweiteren möglich, die Fortsätze 47 und 48 an den . flächenhaften Teile 49,
50 zu befestigen, sodaß sie selbst nicht direkt bis an den Körper 15 heranreichen.
Zwischen den flächenhaften Teilen 49, 50 ist über eine Öse 51 am mittleren unteren
Ende des Körpers 15 ein schmales, kreissektorartig geformtes Teil 52 lose verschwenkbar
angebracht. Bei einer Bewegung der das Schmuckstück tragenden Person ändert sich der
und von den in diesem Falle- gekrümmt verlaufenden ei
gensteifen Drähten 5 und 6 eingeschlossene Winkel, wodurch sich die Hülsen 39 und 40-
ebenfalls verschieben und mit ihnen die Drähte 35 und 36, wodurch seinerseits die
Hülsen 41 und 42 auf diesen verschoben und auch die Drähte 43 und 44 bewegt werden.
Die von den Drähten festgelegte filigranartige Kontur des Insekts ändert sich somit
laufend, was den ästhetischen Reiz des Schmuckstücks erhöht u. dessen Anpassung an
die Kontur des Hals- und Brustbereiches der das Schmuckstück tragenden Person optimal
gewährleistet.
[0018] Es ist auch möglich, das in Figur 3 gezeigte Schmuckstück derart abzuwandeln, daß
die an den äußersten Enden der Drähte 43, 44 befestigten Hülsen 41, 42 - anstelle
daß diese wie gezeigt die Drähte 35 und 36 umfassen -, ebenfalls auf den Drähten 5
und 6 gleitend verschieblich angeordnet sind und zwar außerhalb oder innerhalb der
Hülsen.39 und 40.
[0019] Das in Figur 4 gezeigte Schmuckstück entspricht, soweit seine Teile mit gleichem
Bezugszeichen versehen sind, dem Schmuckstück von Figur 3 bezüglich seines prinzipiellen
Aufbaues. An dem Kopfteil 16 sind ergänzend zwei fühlerartige starre Fortsätze 53,
54 angebracht, welche an ihren Enden Ösen 55, 56 tragen. Durch die Ösen 55, 56 reichen
die an ihren Enden mit knopfartigen Verdickungen versehenen Endbereiche von Drähten
57, 58, die an ihren Enden Hülsen 59, 60 tragen, welche innerhalb der Hülsen 39, 40
auf den Drähten 5 und 6 gleitend verschiebbar sind. Außerhalb der Hülsen 39 und 40
sind auf den Drähten 5 und 6 weitere Hülsen 61, 62 gleitend verschiebbar angebracht,
welche an den äußeren Enden von Drähten 63, 64 befestigt sind. Die Drähte 63, 64,
die kreisbogenartig verlaufen, reichen mit ihren anderen Endbereichen durch Ösen 65,
66 hindurch, welche an den freien Enden von dem Körper 15 schräg nach rückwärts abstehender
beinartiger Fortsätzen 67, 68 befestigt sind. Durch ein Verschieben der verschiedenen
Hülsen auf den Drähten 5 und 6 erfolgt eine Anpassung an die verschiedenen Bewegungen
der das Schmuckstück tragenden Person wie in den vorstehend beschriebenen Fällen.
[0020] Es ist selbstverständlich auch möglich anstelle der Hülsen andere Gleitstücke zu
verwenden oder die Gelenke und Gelenkverbindungen, die in den dargestellten Fällen
durch Ösen und knopfartige Verdickungen an den Enden der durch diese hindurchgesteckten
Drähte gebildet sind, durch andere Gelenkverbindungen zu ersetzen, welche die erwünschten
Freiheitsgrade ermöglichen, wenn auch die vorstehend beschriebenen Gelenkverbindungen
besonders bevorzugt sind. Bezüglich der Materialien, welche für die einzelnen Teile
verwendet werden, besteht grundsätzlich keine Beschränkung. Gleiches gilt auch bezüglich
die Konturierung derselben, soweit hierbei die künstlerische ästhetische Seite und
nicht die technische Wirkung betroffen ist, sodaß hierbei dem jeweiligen Designer
oder Künstler ein großer Spielraum verbleibt. Bevorzugt ist eine Verwendung von Edelmetallen
für die einzelnen Bauelemente, die mit Steinen oder Einlagen aus anderen wertvollen
Materialien wie Edelsteinen und Halbedelsteinen, Gemmen, Elfenbein usw. oder Ersatzmaterialien
für dieselben versehen sind.
[0021] Bei dem in Figur 4 dargestellten Schmuckstück ist es selbstverständlich auch möglich,
daß die Hülsen 61 und 62 und/oder auch die Hülsen 59 und 60 auf den Drähten 35 und
36 gleiten. Alle im Vorstehenden als Drähte oder längliche Teile bezeichneten Bauelemente
können in denjenigen Bereichen, in denen auf ihnen nicht Hülsen oder Ösen gleiten
sollen, flächenhaft ausgebildet oder mit flächenhaften Elementen versehen sein.
1. Schmuckstück, insbesondere in Form eines Schmetterlings oder Insekts, mit zwei
Befestigungen für je ein Ende einer Kette, eines Bandes, einer Schnur oder eines Reifs,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungen an den freien Enden (3,4) von eigensteifen
ersten Drähten (5,6) angebracht sind, daß die anderen Enden (7, 8) der ersten Drähte
(5, 6) frei schwenkbar an einem Körper (15) des Schmuckstücks oder einem starr mit
diesem verbundenen Teil (11, 12) angelenkt sind und daß jeden der ersten Drähte (5,
6) eine längs desselben verschiebbare erste Öse oder Hülse (25, 26) umschließt, die
jeweils an einem Ende eines ersten länglichen Teiles (19, 20) angebracht ist, dessen
entgegengesetztes Ende in einem Abstand von der Befestigungsstelle des entsprechenden
ersten Drahtes (5, 6) an dem Körper (15) oder einem mit diesem starr verbundenen Teil
schwenkbar angelenkt ist.
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein zweiter Draht
(35, 36) das erste längliche Teil bildet, daß jeden der zweiten Drähte (35, 36) eine
längs derselben verschiebbare zweite Öse_ oder Hülse (41, 42) umschließt, die an einem
Ende eines zweiten länglichen Teiles (43, 44) angebracht ist, dessen entgegengesetztes
Ende in einem Abstand von der Befestigungsstelle des entsprechenden zweiten Drahtes
(35, 36) an dem Körper oder einem mit diesem starr verbundenen Teil (47, 48) schwenkbar
angelenkt ist.
3. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein dritter Draht
(43, 44) das zweite längliche Teil bildet, daß jeden der dritten Drähte eine längs
derselben verschiebbare dritte Öse oder Hülse umschließt, die an einem Ende eines
dritten länglichen Teils angebracht ist, dessen entgegengesetztes Ende in einem Abstand
von der Befestigungsstelle des entsprechenden dritten Drahtes an dem Körper oder an
einem mit diesem starr verbundenen Teil schwenkbar angelenkt ist.
4. Schmuckstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Öse
oder Hülse (59, 60) und/oder die dritte Öse oder Hülse (61, 62) anstelle dem zweiten
bzw. dritten Draht den ersten Draht (5, 6) umschließen.
5. Schmuckstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und/oder dritte
Öse oder Hülse in der Reihenfolge ihrer Zählung außerhalb der ersten Öse oder Hülse
auf dem ersten Draht angeordnet sind.
6. Schmuckstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und/oder
dritte Öse oder Hülse innerhalb der ersten Öse oder Hülse angeordnet sind.
7. Schmuckstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eines der länglichen Teile (19, 20) flächenhaft ausgebildet ist.
8. Schmuckstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsstellen der ersten länglichen Teile gegenüber den entsprechenden Befestigungsstellen
der ersten Drähte und/oder daß'die Befestigungsstellen der zweiten länglichen Teile
gegenüber den Befestigungsstellen der zweiten Drähte und/oder daß die Befestigungsstellen
der dritten länglichen Teile gegenüber den Befestigungsstellen der dritten Drähte
jeweils zumindest in einer Richtung gegeneinander versetzt sind, die bei getragenem
Schmuckstück mit der Schwerkraftrichtung zusammenfällt.
9. Schmuckstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse oder Hülse
(25, 26) an der Unterseite des länglichen Teils (19, 20) befestigt ist.
10. Schmuckstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungen der Drähte und flächenhaften Teile symetrisch zur Längsachse des
Körpers (15) angeordnet sind.
11. Schmuckstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigung der Drähte an eigensteifen von dem Körper (15) abstehenden Fortsätzen
(11, 12; 31, 32; 47, 48; 53, 54; 67, 68) erfolgt.
12. Schmuckstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze symetrisch
zur Längsachse des Körpers und/oder an einem Ende desselben angebracht sind.
13. Schmuckstück nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte
(43, 44) über an ihren Enden angebrachten Ösen (45, 46) gleitend verschiebbar auf
den Fortsätzen (47, 48) gehaltert sind.
14. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fortsätze (11, 12; 31, 32; 53, 54; 67, 68) an ihren Enden Ösen (9, 10; 33, 34; 55,
56; 65, 66) tragen, in denen die Drähte gleitend verschiebbar sind.
15. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Enden der Fortsätze und/oder Drähte Verdickungen (13, 14; 37, 38) angebracht sind,
die ein Herausgleiten der Drähte bzw. Forsätze verhindern.
16. Schmuckstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Befestigung (17, 18) zumindest eines der länglichen flächenhaften Teile (19,
20) an dem Körper (15) weitere Teile (21 bis 24) befestigt sind.
17. Schmuckstück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der
weiteren Teile (24) an dem flächenhaften Teil (20) in einem von der Befestigung (18)
entfernten Bereich angelenkt ist.
18. Schmuckstück nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
weiteres Teil (28; 52) lose eingehängt ist:
19. Schmuckstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest
ein am Ende des Körpers angebrachtes Teil (28; 52).
20. Schmuckstück nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (28; 52) ein
Gewicht ist.
21. Schmuckstück nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine
Gewicht (28; 52) an dem bezüglich der Fortsätze (11, 12) entgegengesetzten Ende des
Körpers (15) angebracht ist.