[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine TUr, bestehend aus einem Rahmen und
FlUgel aus Holz, Metall o.dgl., und aus einer Laibung, welche zumindest die seitlichen
Laibungsteile und das obere Laibungsteil bildet, wobei die Laibungsteile stranggepreßte
Profile sind und jeweils ein Versteifungselement aufweisen.
[0002] Ein Fenster gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist bereits' aus dem DE-GM
73 32 121 bekannt und besteht aus Laibungsteilen aus Kunststoff, die in einem vorbestimmten
Profil stranggepreßt werden und vorbestimmte, praktisch unveränderliche Größe bzw.
Tiefe haben. Bei einem derartigen Fenster ist es somit unmöglich, die Breite der Laibungsteile
auf ein Mauerwerk unterschiedlicher Stärke abzustimmen. DarUberhinaus ist das Laibungsteil
mit einer nut- ähnlichen Vertiefung vorbestimmter Breite versehen, in welches Fensterrahmenprofile
nur einer Größe einsetzbar sind. Im Bereich der Vertiefung bzw. Nut zur Aufnahme des
Fensterrahmenprofiles ergibt sich auch bei Einsatz von Kunststoffmaterial unvermeidbar
eine Kältebrücke. Die vorbestimmte Breite der Kunststoff-Laibungsteile fuhrt dazu,
daß Putzkanten im Bereich der Laibungsteile nicht ausgeschlossen werden können, wenn
die Stärke des Mauerwerkes zuzUglich Putzschicht größer als die Breite bzw. Tiefe
der Laibungsteile ist.
[0003] Außerdem sind sogenannte Komplettfenster bekannt, die im wesentlichen den Nachteil
haben, daß Kältabrücken nicht vermieden werden können. Bei einem bekannten Fenster
dieser Art wird die Kältebrücke durch ein Stützblech hervorgerufen, welches innerhalb
der Maueröffnung zwischen der Außenseite und der Innenseite angeordnet ist. Auch wenn
die Endkanten des StUtzbleches etwa mit dem Mauerwerk abschließen, d.h. mit der Putzschicht
abgedeckt werden, ist keine ausreichende Sicherheit gegenUber einer KältebrUcke gegeben.
Weiterhin besteht die Gefahr einer KältebrUcke, weil die metallenen Laibungsteile
ziemlich dicht an das StUtzblech herangezogen sind, wobei aus PlatzgrUnden ein großer
Luftabstand zwischen dem Stützblech und den Laibungsteilen nicht möglich ist.
[0004] Bei einem anderen bekannten Fenster ist die Metallaibung durchgehend von der Fensteraußenseite
zur Innenseite gezogen und führt ebenfalls zu einer KältebrUcke.
[0005] Die bekannten Fenster sind derart konzipiert, daß sie nicht in ihre Einzelteile zerlegbar
sind und damit grundsätzlich als eine Einheit, z.B. mit Rolladenkasten, Fensterbank
usw. geliefert und eingebaut werden mUssen.
[0006] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Fenster oder eine TUr
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchen Kältebrücken vermieden werden
und welche sich zu einem problemlosen Einbau eignen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0008] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den UnteransprUchen.
[0009] Erfindungsgemäß sind zumindest die seitlichen metallenen Laibungsteile des Fensters
zweistückig ausgebildet und halten im Bereich des Rahmens einen solchen Abstand zueinander
ein, daß eine Kältebrücke mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Der Abstand zwischen
den Abschnitten jedes Laibungsteiles betrügt vorzugsweise wenigstens 1,5 cm.
[0010] Die Abschnitte der bei dem erfindungsgemäßen Fenster vorgesehenen Laibungsteile aus
Metall sind jeweils an einem vorzugsweise plattenförmigen Versteifungselement befestigt.
Somit besteht das erfindungsgemäße Fenster aus wenigstens drei plattenförmigen Versteifungselementen,
die im Bereich ihrer Stirnkanten beispielsweise mit Hilfe von Schrauben gegeneinander
verschraubt sind. Die Versteifungselemente tragen die metallenen Laibungsteile, welche
an dem zugehörigen Versteifungselement angeschraubt sind. Damit läßt sich das erfindungsgemäße
Fenster jederzeit z.B. zu Transport- und Einbauzwecken in seine Einzelteile zerlegen
und an Ort und Stelle leicht in die betreffenden Maueröffnungen einbauen. Dadurch,
daß beim Einbau des Fensters die einzelnen Teile nacheinander eingesetzt werden, laßt
sich das Fenster von einer Person einbauen, ohne Zuhilfenahme eines Kranes o.dgl.
Erfindungsgemäß kann beispielsweise der Rolladenkasten getrennt von den Laibungsteilen
eingebaut werden, der ein gegenüber der Fenstereinheit getrennt lieferbares und einbaufahiges
Element darstellt und damit nicht - wie bei den bekannten Fenstern - zusammen mit
den Fenstern als integriertes Element eingesetzt werden muß. Da ein Rolladenkasten
normalerweise relativ hohes Gewicht hat, wird die Montage wesentlich erleichtert,
wenn er als einzelnes Element eingebaut werden kann. Vorteilhafterweise ist der Rolladenkasten
erfindungsgemäß auf die übrige fensterkonstruktion abgestellt und wird vorzugsweise
teilweise durch das obere, horizontale Laibungsteil gebildet, so daß neben einer Materialersparnis
auch ein exakter Einbau des Rolladenkastens und der Fenster-Laibungsteile gewährleistet
ist.
[0011] Die Laibungsteile des erfindungsgemäßen Fensters lassen sich im Bedarfsfall ohne
weiteres verkUrzen, so daß jedes beliebige Fenstermaß erreichbar ist. Die Laibungsteile
und zugehörigen Versteifungselemente des erfindungsgemäßen Fensters erlauben auch
eine Anpassung an unterschiedliche Mauerstarken, d.h. an die Norm
Uber- oder unterschreitende Mauerstärken, wobei in diesem Fall Versteifungselemente
mit größerer bzw. kleinerer Breite benutzt werden und entsprechend der Abstand zwischen
den einander gegenüberliegenden Kanten zugehöriger Laibungsabschnitte größer bzw.
kleiner wird. Es ist allerdings darauf zu achten, daß der Abstand zwischen den Laibungsabschnitten
ein Mindestmaß nicht unterschreitet, um Kältebrücken sicher auszuschließen.
[0012] Das erfindungsgemäße Fenster gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung unter Ausschluß
von Kältebrücken und kann sowohl als Einheit als auch in Form von Einzelteilen geliefert
und/oder eingebaut werden. Zur sicheren Abdichtung ist erfindungsgemäß hinter dem
plattenförmigen Versteifungselement eine Isolierschicht vorgesehen, die in "schwimmender"
Anordnung zwischen das betreffende Versteifungselement und das Mauerwerk eingebracht
wird und parallel zum Versteifungselement sich
Uber den gesamten Mauerbereich erstreckt. Die Isolierschicht läßt sich leicht einbringen
und gewährleistet, da sie nach der Montage der Versteifungselemente von beiden Seiten
des Mauerwerks eingebracht, beispielsweise eingespritzt werden kann, einen sicheren
und dichten Anschluß zur Mauer. Gleichzeitig wird dadurch eine optimale SchallunterdrUckung
des vom gesamten Fenster aufgenommenen Schalls sichorgestellt, was einen weiteren,
wesentlichen Vorteil gegenUber den bekannten Fenstern darstellt.
[0013] Die Laibungsteile sind vorzugsweise stranggepreßte Profile, die sich über die gesamte
Maueröffnung bis zu den Putz-Außenkanten erstrecken. Die Fenster werden vorzugsweise
vor dem Aufbringen des Innen- und Außenputzes eingebaut, wobei der Innen- und Außenputz
mit den Laibungsteilen praktisch abschließt. Die Einputzarbeiten sowie Malerarbeiten
werden erfindungsgemäß wesentlich reduziert, da die Laibungsflöchen von den metallenen
Laibungsteilen abgedeckt sind und die Laibungsteile als Putzkanten dienen.
[0014] Die Laibungsteile werden vorzugsweise aus Aluminium stranggepreßt, können jedoch
auch aus Kunststoff hergestellt werden.
[0015] Im folgenden werden bevorzugte AusfUhrungsformen des erfindungsgemäßen Fensters anhand
der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenteilschnittansicht einer ersten AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen
Fensters,
Fig. 2 eine Teilschnittaufsicht auf das Fenster nach Fig. 1 entsprechend der Linie
II - II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende Teilansicht eines erfindungsgemäßen Fensters, dessen
Rahmen und FlUgel aus Metallprofilen bestehen,
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Teildarstellung des Fenstes nach Fig. 4,
Fig. 6a eine Seitenschnittansicht eines Abschlußstucks fUr eine Fensterbank, und
Fig. 6b eine perspektivische Teilansicht des AbschlußstUcks nach Fig. 6a.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Seitenschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fensters. Das Fenster weist nach Fig. 1 einen Rahmen 1 und einen FlUgel 2, jeweils
aus Holz, auf. Eine mit 3 angedeutete Scheibe ist in bekannter Weise in den FlUgel
2 eingesetzt.
[0017] Der Rahmen 1 liegt mit seinem unteren horizontalen Rahmenteil la auf einer Leiste
oder Klötzen 4 aus Holz o.dgl. auf. Zum Ausgleich von Toleranzen beim Einsetzen des
erfindungsgemäßen Fensters in die Maueröffnungen im Mauerwerk werden jeweils Leisten
4 mit entsprechender Stärke bzw. Höhe gewählt, wodurch das Fenster exakt unter Ausgleich
bestehender Toleranzen in die Öffnung eingepaßt wird.
[0018] Weiterer Bestandteil des in Fig. 1 gezeigten, Komplett-Fensters ist eine Laibung
5 aus Metall, vorzugsweie Aluminium, die aus zwei seitlichen Laibungsteilen 5a, 5b
und einem oberen, horizontal verlaufenden Laibungsteil 5c besteht. In den seitlichen
Laibungsteilen 5a, 5b ist eine Führung 6 fUr einen Rolladenpanzer oder eine Jalousie
ausgebildet.Jedes seitliche Laibungsteil 5a, 5b verlauft nach Fig. 2 über die Maueröffnung
im wesentlichen in senkrechter Anordnung zum Fenster und liegt zumindest an der mauerseitigen
Flache des Rahmens 1 an.
[0019] Zwischen der Leiste 4 und der unteren Flache des Rahmenteils la kann eine Dichtung
7 vorgesehen sein, die vorzugsweise in eine entsprechende Ausfräsung 7' an der unteren
Flache des Rahmenteils la eingesetzt ist und die Dichtigkeit zwischen dem Rahmenteil
la und der Leiste 4 gewöhrleistet. Nach außen schließt sich an das Rahmenteil la eine
Fensterbank 8 an, die mit einem vertikalen Besfestigungssteg 9 in einen Falz 10 des
Rahmenteils la eingesetzt und dort mit Schrauben befestigt ist. Der Befestigungssteg
9 trägt vorzugsweise zwei Stege 9a und 9b, die einen etwa U-förmigen Kanal definieren,
in den eine Dichtung 12 einsetzbar ist. Die Enden der Stege 9a und 9b sind hakenförmig
in den durch sie definierten Kanal zurUckgebogen und spitz zulaufend, wodurch ein
sicherer Halt einer eingesetzten Dichtung 12 gewährleistet ist. Die geneigte Fläche
der Fensterbank 8 läuft vom Befestigungssteg 9 seitlich unter den Laibungsteilen 5a
und 5b vorbei bis zur Maueraußenkante und ist ein integraler Bestandteil des Fensters.
[0020] Fig. 1 zeigt eine sich an den Rahmen 1 in Richtung des Rauminneren anschließende
Marmorbank 13, die in einen Falz 14 des Rahmens 1 eingesetzt ist. Das unterhalb des
Fensters befindliche Mauerwerk ist durch das Bezugszeichen 15 angedeutet.
[0021] Das in Fig. 1 als komplette Einheit dargestellte Fenster weist den Rahmen 1, den
Fl
Ugel 2, die Laibung 5 mit den Abschnitten 5a, 5b, 5c und der Rolladen-FUhrungsnut 6,
sowie die Fensterbank 8 auf. Dabei können zumindest die genannten Einzelteile einzeln
in eine vorhandene Maueröffnung eingebaut werden. Erfindungsgemäß kann das dargestellte
Fenster an seiner Oberseite einen Rolladenkasten 17 aufweisen,der zumindest teilweise
durch die Laibungsteile gebildet ist. Nach der in Fig. 1 gezeigten AusfUhrungsform
ist das obere horizontale Rahmenteil 1b mit einer unteren Abdeckplatte 16 als Rolladenkastenteil
fest verbunden, beispielsweise verschraubt. Eine Dichtung 18 kann zur Abdichtung zwischen
dem Rahmenteil 1b und der Abdeckplatte 16 vorgesehen und in eine Ausfräsung 19 des
Rahmenteils 1b eingesetzt sein, wie in Fig. 1 oben dargestellt ist.
[0022] Wie aus den Figuren 1 und 2 erkennbar ist, sind die seitlichen Laibungsteile 5a und
5b in vertikaler Anordnung seitlich der nicht näher bezeichneten seitlichen Rahmenteile
durch die Maueröffnung hindurchgehend vorgesehen. Einzelheiten der seitlichen Laibungsteile
5a und 5b sowie der gegenseitigen Befestigung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf Fig. 2 erläutert. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das obere Laibungsteil 5c aus
zwei Abschnitten 21a und 21b besteht, wenn das erfindungsgemaße Fenster den Rolladenkasten
17 als intergrierten Bestandteil aufweist. Der Laibungsabschnitt 21b befindet sich
etwa in der Ebene der Abdeckplatte 16, während der andere Laibungsabschnitt 21a etwa
in der oberen Abschlußebene des Rolladenkastens 17 liegt. Der Laibungsabschnitt 21a
weist an der mit 22 bezeichneten Putzkante einen Streifen aus Styropor o.dgl. auf,
der nach Fertigstellung des Innenputzes bzw. Außenputzes entfernt und durch eine dauerelastische
Versiegelungsmasse 28 ersetzt wird. Der Laibungsabschnitt 21a ist an einem vorzugsweise
plattenförmigen Versteifungselement 23 befestigt und mit einer um das Versteifungselement
23 herumgreifenden Aufnahmeschiene 24 versehen. Das Versteifungselement 23 wird vorzugsweise
an der Aufnahmeschiene 24 durch Schrauben o.dgl. befestigt. Wie Fig. 1 zeigt, liegt
der Laibungsabschnitt 21a im wesentlichen parallel zum plattenförmigen Versteifungselement
23 an dem Versteifungselement 23 an, wobei die in Fig. 1 an der Unterseite des Versteifungselements
23 liegende Fläche des Laibungsabschnitts 21a als Verkleidung des Versteifungselements
23 fungiert. Die zur Fensteröffnung abgewandte Fläche des Versteifungselements 23
ist mit Vertiefungen, vorzugsweise in Form von Rillen oder Nuten 26, versehen. Auf
der die Vertiefungen oder Nuten 26 beinhaltenden Fläche des Versteifungselements 23
ist erfindungsgemäß eine Schicht 27 aus Isoliermaterial vorgesehen, beispielsweise
in Form von Polyurethanschaum, . das nach dem Montieren des Versteifungselements 23
mit dem Laibungsabschnitt 21a in den zwischen dem Versteifungselement 23 und dem darüberliegenden
Mauerwerk 20 gebildeten Hohlraum eingespritzt wird. Das Versteifungselement 23 ist
bevorzugt eine wasserfeste Spanplatte; es kann jedoch auch jedes andere, relativ stabile
Material geringen Gewichts verwendet werden, sofern es in die Form eines plattenförmigen,
stabilen Elements geformt werden kann. An der Vorderfläche des Rolladenkastens 17
wird bei der dargestellten Ausführungsform eine Platte 20a aus isolierendem Material,
beispielsweise Styropur, vorgesehen und bei der Aufbringung des des Außenputzes mit
einer Putzschicht 20b bedeckt. Unterhalb der Platte 20a befindet sich der zweite Laibungsabschnitt
21b, der an einem Versteifungselement 31 befestigt ist, wobei der Laibungsabschnitt
21b ähnlich wie der Laibungsabschnitt 21a mit einer Aufnahmeschiene 29 versehen ist,
die an ihrem Ende über Schrauben o.dgl. mit dem Versteifungselement 31 fest verbunden
ist. Fig. 1 zeigt, daß die die Aufnahmeschienen tragenden Enden der Laibungsabschnitte
21a und 21b praktisch identische Form haben. Entsprechend ist an der Kante 32 eine
Aussparung gegenUber der Außenputzschicht 21b vorgesehen, die während des Aufbringens
des Außenputzes durch einen Streifen aus Styropor o.dgl. vom Putz freigehalten wird
und später mit einem dauerelastischen Kitt 33 versehen wird.
[0023] Die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Fensters macht deutlich, daß erfindungsgemäß der Rolladenkasten 17 nur in seiner Grundform
die Gestalt eines Kastens hat, jedoch in der Praxis nur aus zwei Teilen besteht, nämlich
der Abdeckplattel6 und einer Verschlußklappe 16a, welche somit zwei Wände des Rolladenkastens
17 ergeben, während die
Ubrigen beiden Wände sich durch das Versteifungselement 23 und das Gebäude selbst in
Form des Wandabschnitts oder der Isolierschicht 20a ergeben. Erfindungsgemäß braucht
daher kein Rolladenkastenelement 17 montiert werden, sondern nur die Abdeckplatte
16 und die gegenüber der Abdeckplatte 16 bzw. dem Versteifungselement 23 entfernbare
Verschlußklappe 16a. Zur Halterung und Befestigung des erfindungsgemäßen Fensters
sind an dem Versteifungselement 23 Winkel 30a und 30b befestigt, von welchen der Winkel
30a als Lager- und Aufnahmeglied zusammen mit einem weiteren winkelförmigen Glied
30c vorgesehen ist, so daß die Verschlußklappe 16a zwischen den Winkeln 30a, 30c klemmend,
aber verschwenkbar aufgenommen wird. Die Abdeckplatte 16 ist dagegen am oberen horizontalen
Rahmenteil 1b befestigt und befindet sich an der dem Laibungsabschnitt 21b zugewandten
Kante in dichtem Abschluß mit diesem Laibungsabschnitt.
[0024] Nach einer Abwandlung der Erfindung kann das in Fig. 1 gezeigte Fenster auf einfache
Weise abgeändert werden, wenn der Rolladenkasten 17 entfällt. In diesem Fall ist das
Versteifungselement 23 in Fig. 1 nach rechts verlängert und weist als Verlängerung
einen Endabschnitt entsprechend dem Versteifungselement 31 mit Laibungsabschnitt 21b
auf, d.h., das Versteifungselement 23 erstreckt sich bis zur Außenfläche, d.h. zur
Putzschicht 20b und hat.dann solche Form, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 2 hinsichtlich
der seitlichen Laibungsteile nachfolgend beschrieben ist. Bei dieser Abwandlung ist
die Schicht 27 aus Isoliermaterial im Gegensatz-zu Fig. 1 oben ebenfalls nach rechts
verlängert und verläuft im wesentlichen vollständig oberhalb des bei dieser AusfUhrungsmöglichkeit
verlängerten Versteifungselementes 23. Nach Einbringender Schicht 27 aus Isoliermaterial,
die sich im wesentlichen Über die Starke der Mauer 20 erstreckt, wird die Schicht
27 seitlich durch die Putzschichten abgedeckt und ist damit weder von außen noch von
innen optisch erkennbar, wie Fig. 1 oben veranschaulicht. Die Laibungsabschnitte 21a
und 21b, die an der Unterfläche des verlängerten Versteifungselements 23 angeordnet
sind, sind dabei zur Vermeidung einer Käitebrücke in Abstand zueinander vorgesehen,
d.h. sie 'liegen im wesentlichen in der gleichen Ebene und halten mit ihren gegenüberliegenden
Kanten einen Abstand von wenigstens 1,5 cm ein, wobei dieser Abstand an der nach oben
weisenden Fläche des Rahmenteils lb definiert ist, ähnlich wie dies im folgenden unter
Bezugnahme auf Fig. 2 hinsichtlich der dort beschriebenen seitlichen Versteifungselemene
angegeben ist.
[0025] Fig. 2 zeigt eine im Schnitt gehaltene Teilansicht einer Draufsicht auf das erfindungsgemäße
Fenster entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, mit dem sich seitlich anschließenden
Mauerwerk, insbesondere zur Erläuterung der seitlichen Laibungsteile 5a und 5b.
[0026] Nach Fig. 2 ist jedes seitliche, metallene Laibungsteil 5a, 5b zweistUckig ausgebildet
und weist einen im wesentlichen an der Fensteraußenseite entlang der Maueröffnung
verlaufenden Lnibungsabschnitt 35 sowie einen an der Fensterinnenseite entlang der
Maueröffnung verlaufenden Laibungsabschnitt 36 auf. Die beiden Laibungsabschnitte
35, 36 sind im Bereich ihres an der Mauerkante liegenden Endes mit einer umgebogenen
Befestigungsschiene 37, 38 (Halteprofil) versehen, die den Befestigungsschienen 24,
29 (Fig. 1) entsprechen und ein Versteifungselement 39, vorzugsweise in Form einer
Platte, umgreifen. Entlang der Befestigungsschienen 37, 38 sind die Laibungsabschnitte
35, 36 beispielsweise mit Schrauben 40, 41 an dem Versteifungselement 39 befestigt.
Das Versteifungselement 39 hat im wesentlichen die Gestalt des Versteifungselements
23 und ist aus gleichem Material wie das Versteifungselement 23. Das Versteifungselement
39 besitzt eine im wesentlichen glatte Flache 43, an der die Laibungsabschnitte 35
und 36 angeordnet sind, sowie eine Vertiefungen aufweisende Flache 44. Die Vertiefungen,
z.B. Rillen oder Nuten, sind mit 45 bezeichnet und dienen zur Verbesserung der Haftung
einer benachbarten Isolierschicht 46. Die Isolierschicht 46, vorzugsweise in Form
von Polyurethanschaum, wird nach dem Einbauen der seitlichen Versteifungselemente
in den zwischen dem Mauerwerk 47 und dem betreffenden Versteifungselement 39 gebildeten
Hohlraum eingespritzt, wie es unter Bezug auf die Isolierschicht 27 vorstehend angegeben
ist und ist derart angeordnet, daß sie weitgehend parallel zum benachbarten Versteifungselement
liegt und etwa in Flucht mit dem Mauerwerk 47 endet.Die Innen- und Außenputzschicht
deckt die Isolierschicht 46 von der Innen- und Außenseite her ab.
[0027] Wie Fig. 2 zeigt, werden vor dem Aufbringen des Innen- und Außenputzes an den zur
Putzschicht weisenden Kanten 49 und 50 der Laibungsabschnitte 35 und 36 Leisten, z.B.
aus Styropur eingesetzt, wie dies bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 hinsichtlich
der Kanten 22 und 32 angegeben ist, die nach Aufbringen der Putzschichten entfernt
werden; die dadurch entstandenen Hohlräume zwischen den Laibungsabschnitten 35, 36
einerseits und den Putzschichten andererseits werden mit einem dauerelastischen Kitt
51" ausgefugt. Damit sind die Laibungsabschnitte 35 und 36 ebenso wie die Laibungsabschnitte
21a und 2lb gleichzeitig die Putzabschlußleisten,und es entfallt das bei den bisherigen,
normalen Fenstern notwendige Verschalen der Putzkanten usw.
[0028] Wesentlich ist, daß die Laibungsabschnitte 35, 36 Abstand zueinander einhalten, wie
dies bereits vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert wurde. Aus Fig. 2 ist
ersichtlich, daß die Laibungsabschnitte 35 und 36 einander gegenüberliegende Kanten
35' bzw. 36' haben, die in einem Abstand zueinander liegen, der eine Kältebrücke ausschließt.
Der Abstand beträgt wenigstens 1,5 cm und wird im Bereich des Rahmens, d.h. in Fig.
2, an der Seitenfläche des jeweiligen seitlichen Rahmenteils vorgesehen. Der die beiden
Stirnkanten 35' und 36' voneinander trennende Abstand wird vorzugsweise in dem Bereich
des seitlichen Rahmenteils vorgesehen, in welchem eine Ausfräsung 60 zur Aufnahme
einer Dichtung 61 ausgebildet ist. Ferner wird der Rahmen vorzugsweise im Bereich
der Ausfräsung 60 durch Schrauben im Mauerwerk 47 befestigt, wie dies allgemein bekannt
ist.
[0029] Wie Fig. 2 zeigt, kann bei Verwendung gleicher Laibungsabschnitte 35 und 36 das erfindungsgemäße
Fenster bei Mauern von größerer oder kleinerer Stärke als in Fig. 2 dargestellt ist,
eingebaut werden, indem lediglich die Tiefe des Versteifungselements 39 verändert
wird. Dies ist dadurch möglich, daß die, Laibungsabschnitte 35 und 36 mit ihren einander
gegenUberliegenden Kanten 35' und 36' in Abstand zueinander liegen, der bei einer
geringeren Mauerstärke und einem dann verwendeten Versteifungselement 39 kleinerer
Tiefekleiner als in Fig. 2 dargestellt ist und umgekehrt.
[0030] Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Fenster mit
den unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen
zwei seitliche, vorzugsweise plattenförmige Versteifungselemente 39 und entweder ein
oberes, horizontal angeordnetes Versteigungselement 23 oder nach Fig. 1 ein aus zwei
Teilen 23 und 31 beste hendes, oberes Versteifungselement aufweist. Die beschriebene
AusfUhrungsvariante ohne Rolladenkasten hat damit im wesentlichen drei Versteifungselemente,
d.h. zwei seitliche Versteifungselemente und ein horizontales, oberes Versteifungselement.
Die Versteifungselemente tragen die ihnen zugeordneten Laibungsteile, die jeweils
aus zwei Laibungsabschnitten gebildet sind. Mit diesem Aufbau des erfindungsgemäßen
Fensters werden sicher Kältebrücken ausgeschlossen, da die Laibungsabschnitte jedes
Laibungsteils durch einen Abstand voneinander getrennt sind. Die zugehörigen Laibungs
qbschnitte eines Laibungsteils liegen vorzugsweise zumindest hinsichtlich der seitlichen
Laibungsteile im wesentlichen in einer Ebene, wobei sie auf der glatten Flache des
Versteifungselementes anliegend vorgesehen sind. Die Versteifungselemente können jedoch
auch ohne weiteres auf ihrer der Maueröffnung zugerichteten Fläche treppenförmig ausgebildet
sein oder zumindest eine Stufe enthalten, so daß die einander zugeordneten Laibungsabschnitte
in zwei unterschiedlichen Ebenen liegen. Bei allen AusfUhrungsvarianten ist sichergestellt,
daß die zwischen dem Versteifungselement und dem Mauerwerk befindliche Isolierschicht
in sogenannter schwimmender Form vorliegt und eine Übertragung des vom gesamten Fenster
aufgenommenen Schalls auf das Mauerwerk wesentlich reduziert wird. Diese Schallisolierung
kann noch dadurch verbessert werden, daß die Befestigungsschienen, z.B. die Schienen
37 und 38 in Fig. 2, auf ihrer der Putzschicht zugewandten Flache mit einem isolierenden
Material versehen werden, infolgedessen die SchallUbertragung von den mitten Laibungsabschnitten
35 und 36 integriert ausgebildeten Schienen 38 und 37 auf den Putz ebenfalls wesentlich
reduziert ist.
[0031] Der Einbau der erfindungsgemäßen Fenster erfolgt auf einfache Weise, vorzugsweise
dadurch, daß die Stirnkanten der Versteifungselemente, insbesondere die zusammenstoßenden
Stirnkanten des oberen Versteifungselements und der seitlichen Versteifungselemente,
fest miteinander verbunden werden, beispielsweise mittels Schrauben, wie dies nachfolgend
unter Bezugnahme auf Fig. 3 angegeben ist.
[0032] Die seitlichen Versteifungselemente können mit dem oberen Versteifungselemente auch
beispielsweise
Uber Winkel fest verbunden werden. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform mit Rolladenkasten
17 weist seitliche Versteifungselemente 39 auf, die vorzugsweise in dem Bereich des
Rolladenkastens 17 ausgespart sind, so daß die Lagerung der Stahlwelle für die Gurtscheibe
im Mauerwerk verankerbar ist. Entfällt der Rolladenkasten 17, dann haben die seitlichen
Versteifungselemente 39 im wesentlichen viereckige oder rechteckige Form, wobei in
diesem Fall das obere Versteifungselement 23 bis zur Maueraußenkante in Richtung auf
die Außenseite durchgezogen ist, wie bereits beschrieben wurde.
[0033] Die Versteifungselemente sind im wesentlichen Ober die gesamte Mauerstärke ebenso
wie die dahinterliegende Isolierschicht vorgesehen.
[0034] Bei der in Fig. 2 gezeigten AusfUhrungsform ist der im Rauminneren liegende Laibungsabschnitt
36 im wesentlichen eben ausgebildet. Der zur Fensteraußenseite liegende Laibungsabschnitt
35 ist vorzugsweise profiliert, wobei das Profil derart gewählt ist, daß die Führungsnut
6 für den Rolladenpanzer ein integrales Teil des Laibungsabschnittes 35 darstellt.
Zu diesem Zweck trägt bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Laibungsabschnitt 35
einen abstehenden Steg 53, an dem ein L-förmiger Steg 54 angesetzt ist, die beide
die Rolladenführung 6 ergeben (Fig. 2).
[0035] An den L-förmigen Steg 54 schließt sich ein weiterer L-förmiger Steg 55 on, der mit
seinem Teil 55a am Rahmen 1 anliegt. Weitere Einzelheiten des Profils mit den Stegen
53, 54 und 55, welche einstUckig mit dem Laibungsabschnitt 35 geformt sind, sind in
Fig. 2 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die die FUhrung 6 definierenden Stege
jedes gewUnschte Profil haben können. Am Ende der Stege 53 und 54 wird jeweils durch
zwei Ansätze am betreffenden Steg ein Schlitz 56 und 57 festgelegt, in welchen ein
Streifen 58 und 59 aus Kunststoff o.dgl. eingesetzt wird. Zwischen diesen Streifen
58, 59 ist der Rolladenpanzer in der Führung 6 gefuhrt.
[0036] Die beschriebene Profilform des Laibungsabschnittes 35 mit den Stegen 53, 54 und
55 gewährleistet eine sichere Anlage der FUhrung 6 am Rahmen 1.
[0037] Fig. 3 zeigt eine Teilansicht des erfindungsgemHßen Fensters entlang der Linie III-III
in Fig. 1 in dem Bereich, in welchem das obere, horizontale Laibungsteil 5c und ein
seitliches Laibungsteil 5a aneinander anstoßen.
[0038] Aus der Darstellung nach Fig. 3 ist erkennbar, daß das Versteifungselement 23 des
oberen Laibungsteiles seitlich in Anlage steht mit dem Versteifungselement 39 der
beiden seitlichen Laibungsteile 5a, 5b, wobei Fig. 3 nur das - von der Außenseite
betrachtet - rechte Laibungsteil wiedergibt. Das Versteifungselement und die Isolierschicht,
die dem Laibungsteil 5a zugeordnet sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen,
wie das dem Laibungsteil 5b (Fig. 2) zugehörige Versteifungselement und die Isolierschicht.
Die Gurtscheibe, die in Fig. 1 angedeutet ist, ist in Fig. 3 weggelassen.
[0039] Wie vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Maueröffnung, in die das erfindungsgemäße
Fenster eingesetzt ist, entsprechend Fig. 3 auf beiden Seiten mit einer seitlichen
Isolierschicht 46 und einer oberen, horizontal liegenden Isolierschicht 27 versehen,
an die sich in Richtung auf den Rahmen jeweils ein plattenförmiges Versteifungselement
39 (zum seitlichen Laibungsteil gehörig) und ein oberes Versteifungselement 23 (zum
oberen Laibungsteil gehörig) anschließen. Das Versteifungselement 31 in Form einer
Leiste ist in einer zur Ebene des Versteifungselements 23 parallel liegenden, unteren
Ebene vorgesehen. Der Rahmen steht damit entlang seines oberen Rahmenteils lb bei
der in Fig. 1 gezeigten AusfUhrungsform mit Rolladenkasten 17 in Anlage zu der die
Verlängerung in Horizontalrichtung ergebenden Abdeckplatte 16, während der Rahmen
bezüglich seiner seitlichen Rahmenteile in Anlage mit den Laibungsabschnitten der
seitlichen Laibungsteile sich befindet. Wesentlich ist, daß die Isolierschichten 27
und 46 praktisch parallel zu den Laibungsteilen liegen, wodurch das Einbringen des
Isoliermaterials, z.B. in Form von Polyurethanschaum, auf einfache Weise möglich ist.
Wesentlich ist, daß das Isoliermaterial sowohl in Kontakt mit dem nebenliegenden Versteifungselement
und dem benachbarten Mauerwerk steht. Anstelle von Polyurethenschaum kann auch jedes
andere Isoliermaterial, gegebenenfalls auch in Form von Platten, eingebracht werden.
[0040] Aus der vorstehenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Fensters geht hervor, daß
im'Gegensatz zu den üblichen Fenstern, ausschließlich bestehend aus Rahmen und Flügel,
d.h. ohne metallene seitliche und obere Laibungsteile, das nachträgliche Verputzen
praktisch entfällt und die Laibungsteile selbst die Putzabschlußleisten darstellen.
Damit entfällt der Verschalungsvorgang zum Einputzen, wie er bei den üblichen Fenstern
notwendig ist. Auch das seitliche Einputzen der Fenster, d.h. das herkömmliche Einputzen
der Laibungen, entfällt, da an dieser Stelle erfindungsgemaß die Metall-Laibungsteile
liegen, welche die Oberfläche.des Mauerwerks in der Maueröffnung ergeben. Ein Malen,
Tapezieren usw. im Rahmen des Fensters ist erfindungsgemäß damit nicht erforderlich.
[0041] Die Fig. 1 bis 3 beziehen sich auf eine AusfUhrungsform eines Fensters, dessen Rahmen
und Flügel aus Holz gefertigt sind. Wie aus der folgenden Beschreibung ersichtlich
ist, kann das Prinzip des erfindungsgemäßen Fensters auch auf solche Fenster angewandt
werden, deren Rahmen und Flügel aus Metall bestehen.
[0042] Fig. 4 gibt seine Fig. 1 entsprechende Teilansicht eines Fensters gemäß der Erfindung
wieder, dessen Rahmen l.und FlUgel 2 aus Metallprofilen bestehen. Gleiche Teile gegenUber
Fig. 1 und 2 sind in Fig. 4 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0043] Der Rahmen 1 besteht aus einem inneren und einem äußeren Rahmenteil 70 und 71, die
in bekannter Weise z.B. durch Polyurethanschaum 72 zusammengehalten werden. Der Rahmen
sitzt auf einem Hohlprofil 73 aus Kunststoff, an dem der Steg 9 der Fensterbank 8
mit den hakenförmigen Enden 9a und 9b anliegt.Zum Ausgleich von Toleranzen befindet
sich das Hohlprofil 73 auf einer Leiste 4 aus Holz o.dgl., welche zum Ausgleich von
Toleranzen entsprechende Höhe hat. Der Flügel 2 ist ebenfalls zweiteilig ausgebildet
und weist als wärmeisolierendes Material zwischen seinen beiden Teilen 75, 76 ein
Material 74,z.B. Polyurethanschaum, auf, welcher die beiden Fl
Ugelteile 75, 76 in bekannter Weise zusammenhält. Das obere, horizontale Rahmenteil
ist unter Einfassung einer Dichtung 77 an dem Deckel 16 des Rolladenkastens 17 befestigt.
[0044] Fig. 5 gibt eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des Fensters nach Fig. 4 wieder. Die
seitlichen Laibungsabschnitte 35, 36 haben praktisch die gleiche Form, wie unter Bezugnahme
auf Fig. 2 beschrieben wurde. Der äußere Laibungsabschnitt 35 ist im Bereich des Fußabschnitts
55a des Steges 55 fest mit dem Rahmen 1 aus Metall verbunden, beispielsweise mittels
Schrauben 78.
[0045] Die Laibungsteile bzw. die Laibungsabschnitte werden vorzugsweise stranggepreßt.
Als Material für die Laibungsteile wird vorteilhafterweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung
AlMgSi 0,5 benutzt.Bei den AusfUhrungsformen nach Fig. 4 und 5 besteht die Möglichkeit,
die Laibungsabschnitte als integrale Elemente zu den Rahmenteilen herzustellen.
[0046] Obgleich bei der beschriebenen AusfUhrungsform der Erfindung die Versteifungselemente
aus wasserbständigem Spanplatten bestehen, kann jedes andere Material Einsatz finden,
welches eine vergleichbare Stabilität und vergleichbar geringes oder geringeres Gewicht
hat und zur Halterung der Laibungsteile verwendbar ist. Wesentlich ist, daß die der
Maueröffnung entsprechende Tiefe der Versteifungselemente grundsätzlich veränderbar
ist, bei entsprechender Änderung des Abstandes der einander zugeordneten Laibungsabschnitte,
so daß eine Anpassung an unterschiedliche Maverstärken leicht realisierbar ist.
[0047] Fig. 6 zeigt eine bevorzugte AusfUhrungsform eines seitlichen AbschlußstUckes mit
Blendabschnitt fUr die bei dem erfindungsgemäßen Fenster vorgesehene Fensterbank 8.
Das AbschlußstUck 80 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Befestigungsteil
81 und einem Blendabschnitt 82. Das Befestigungsteil 81 weist eine Unterkante 83 auf,
die vorzugsweise in Form einer Schwalbenschwanzführung ausgebildet ist und zur Aufnahme
des plattenförmigen, beispielsweise rechteckigen oder quadratischen Blendabschnitts
82, dient, welcher an seiner Oberkante ein der SchwalbenschwanzfUhrung 83 entsprechendes
Profil 84 besitzt.
[0048] Fig. 6a zeigt eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Abschlußstücks, während
Fig. 6b eine'Perspektivteilansicht des-Abschlußstucks wiedergibt. Aus Fig. 6b ist
erkennbar, daß die Unterkante 83 im wesentlichen die Form eines L hat, in dessen Fußabschnitt
die SchwalbenschwanzfUhrung ausgebildet ist. Der Blendabschnitt 82 weist an seiner
Oberseite ebenfalls im wesentlichen die Form eines L auf und tragt an seiner oberen
Kante das Profil 84. Die Breite des Blendabschnitts 82 ist kleiner als die Breite
des Befestigungsteils 81. Mit dem erfindungsgemaßen AbschlußstUck wird der Vorteil
erreicht, daß der Blendabschnitt 82 in die zugehörige FUhrung des Befestigungsstücks
81 einschiebbar ist und damit linke und rechte AbschlußstUcke entfallen, da der Blendabschnitt
82 entweder von links oder rechts in das Befestigungsstück 81 einschiebbar ist.
[0049] Das Befestigungsstück 81 weist einen an den seitlichen Kanten abgerundeten Steg 85
auf, der nach Fig. 6a im wesentlichen L-Profil hat. Unterhalb des Steges 85 ist eine
Klemmschiene 86 vorgesehen, die von der Basis 89 als Befestigungsstück 81 zuerst senkrecht
bei 86a absteht und dann unter einem Winkel gegenUber dem Abschnitt 86a geneigt verläuft.
Am Ende der Klemmschiene 86 ist ein nach oben gerichteter Endabschnitt 8
7 vorgesehen, wobei die Klemmschiene 86 und der Abschnitt 87 einen stumpfen Winkel
einschließen. Das Ende des Abschnitts 87 ist spitz zulaufend bzw. zahnförmig ausgebildet.
Die Klemmschiene 86 ist infolge der beschriebenen Form mit den Abschnitten 86a und
87 in gewissem Umfang elastisch bzw. federnd und bewirkt eine feste Halterung nach
dem Aufschieben des Abschlußstucks 80 seitlich auf die Fensterbank 8.
[0050] Aus Fig. 6a ist ersichtlich, daß auch die seitliche Kante der Basis 89 des Befestigungsstücks
81 vorzugsweise abgerundet ist, so daß der Steg 85 bzw. die Schiene 86 seitlich gegenüber
der Basis 89 jeweils um eine Distanz verkürzt sind, die sich durch die seitliche Abrundung
der Kante der Basis 89 ergibt.
1. Fenster oder TUr, bestehend aus einem Rahmen und FlUgel aus Holz, Metall o.dgl.,
und aus einer Laibung, welche zumindest die seitlichen Laibungsteile und das obere
Laibungsteil bildet, wobei die Laibungsteile stranggepreßte Profile sind und jeweils
ein Versteifungselement aufweisen,
dadurch gekennzeichnet , daß
jedes Laibungsteil (5a, 5b, 5c) aus Metall besteht und durch zwei Abschnitte (21a,
21b, 35, 36) gebildet ist, und daß einander gegenüberliegende Enden (35', 36') zweier
Abschnitte (21a, 21b, 35, 36) Abstand zueinander aufweisen.
2. Fenster oder TUr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (35,
36) jedes Laibungsteiles (5a, 5b) im wesentlichen in einer Ebene liegen.
3. Fenster oder TUr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand wenigstens 1,5 cm
beträgt.
4. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Abschnitte (35, 36) eines Laibungsteiles (5a, 5b) am Versteifungselement (39)
befestigt sind.
5. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen zwei Laibungsabschnitten (35, 36) im Bereich des Rahmens
(1) vorgesehen ist.
6. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laibungsabschnitte (35, 36) im wesentlichen parallel zum und anliegend am
Versteifungselement (39) vorgesehen sind.
7. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder außen liegende, seitliche Laibungsabschnitt (35) eine integrale RolladenfUhrung
(6) oder JalousiefUhrungsschiene aufweist.
8. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet,
daß die RolladenfUhrung (6) einen am Rahmen (1) anliegenden StUtzsteg (55) aufweist.
9. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungselemente (23, 39) Platten aus einem wasserbeständigen Material
mit relativ geringem Gewicht sind.
10. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Laibungsteilen (5a, 5b, 5c) abgewandten Flächen (44) des Versteifungselementes
(23, 39) Vertiefungen (26, 45) aufweisen.
11. Fenster oder TUr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
(26, 45) die Form von ausgefrästen Nuten haben.
12. Fenster oder Tür nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den zu den Laibungsteilen (5a, 5b, 5c) abgewandten Flächen der Versteifungselemente
(23, 39) Schichten (27, 46) aus isolierendem Material vorgesehen sind.
13. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Laibungsabschnitten hakenförmige Aufnahmeschienen (37, 38) zur Halterung
und Verkleidung der Versteifungselemente (23, 39) an ihren seitlichen, vertikalen
Kanten vorgesehen sind.
14. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite jedes Versteifungselementes (23, 39) gleich oder kleiner als die Tiefe
der Maueröffnung ist.
- 15. Fenster oder Tür nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (1) und dem Versteifungselement (39) eine
Dichtung (61) vorgesehen ist.
16. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an dem
oberen Laibungsteil ein Rolladenkasten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Laibungsteil (5c) aus Metall besteht und den Rolladenkasten (17) als integrales
Element aufweist, und daß der Rolladenkasten (17) lösbar am oberen Laibungsteil (5c)
befestigt ist.
17. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laibungsteile (5a, 5b, 5c) und der Rolladenkasten (17) lösbar miteinander
verbunden sind.
18. Fenster oder TUr nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement
(23) des oberen Laibungsteiles (5c) Uber dem Rolladenkasten (17) vorgesehen ist und
eine Abschlußwand des Rolladenkastens bildet.
19. Fenster oder TUr nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Laibungsteil
(5c) aus zwei, in verschiedenen Ebenen liegenden Abschnitten (21a, 21b) besteht.