(19)
(11) EP 0 037 120 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.10.1981  Patentblatt  1981/40

(21) Anmeldenummer: 81102428.0

(22) Anmeldetag:  31.03.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E06B 1/18, E06B 9/17
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR IT LI LU NL

(30) Priorität: 02.04.1980 DE 3012941

(71) Anmelder: alu trade Schrenk GmbH
D-7985 Baindt-Schachen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwarz, Josef
    D-7981 Vogt (DE)

(74) Vertreter: Reinhard - Skuhra - Weise & Partner 
Postfach 44 01 51
80750 München
80750 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fenster oder Tür


    (57) Bei einem Fenster oder einer Tür mit Laibungsteilen (5a, 5b, 5c) aus Metall, bei welchen die Laibungsteile (5a, 5b, 5c) jeder Laibungsfläche in Abstand zueinander unter Einfassung des Fensterrahmens oder Türrahmens (1) angeordnet sind Der Abstand zwischen den Laibungsteilen dient der Wärmeisolation. Das Fenster oder die Tür ist nach einer Ausführungsform mit einem integrierten Roll-ladenkasten (17) versehen. Alle Teile des Fensters bzw. der Tür lassen sich an der Baustelle zusammensetzen, wodurch ein Transport komplexer Bauelemente entfällt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine TUr, bestehend aus einem Rahmen und FlUgel aus Holz, Metall o.dgl., und aus einer Laibung, welche zumindest die seitlichen Laibungsteile und das obere Laibungsteil bildet, wobei die Laibungsteile stranggepreßte Profile sind und jeweils ein Versteifungselement aufweisen.

    [0002] Ein Fenster gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist bereits' aus dem DE-GM 73 32 121 bekannt und besteht aus Laibungsteilen aus Kunststoff, die in einem vorbestimmten Profil stranggepreßt werden und vorbestimmte, praktisch unveränderliche Größe bzw. Tiefe haben. Bei einem derartigen Fenster ist es somit unmöglich, die Breite der Laibungsteile auf ein Mauerwerk unterschiedlicher Stärke abzustimmen. DarUberhinaus ist das Laibungsteil mit einer nut- ähnlichen Vertiefung vorbestimmter Breite versehen, in welches Fensterrahmenprofile nur einer Größe einsetzbar sind. Im Bereich der Vertiefung bzw. Nut zur Aufnahme des Fensterrahmenprofiles ergibt sich auch bei Einsatz von Kunststoffmaterial unvermeidbar eine Kältebrücke. Die vorbestimmte Breite der Kunststoff-Laibungsteile fuhrt dazu, daß Putzkanten im Bereich der Laibungsteile nicht ausgeschlossen werden können, wenn die Stärke des Mauerwerkes zuzUglich Putzschicht größer als die Breite bzw. Tiefe der Laibungsteile ist.

    [0003] Außerdem sind sogenannte Komplettfenster bekannt, die im wesentlichen den Nachteil haben, daß Kältabrücken nicht vermieden werden können. Bei einem bekannten Fenster dieser Art wird die Kältebrücke durch ein Stützblech hervorgerufen, welches innerhalb der Maueröffnung zwischen der Außenseite und der Innenseite angeordnet ist. Auch wenn die Endkanten des StUtzbleches etwa mit dem Mauerwerk abschließen, d.h. mit der Putzschicht abgedeckt werden, ist keine ausreichende Sicherheit gegenUber einer KältebrUcke gegeben. Weiterhin besteht die Gefahr einer KältebrUcke, weil die metallenen Laibungsteile ziemlich dicht an das StUtzblech herangezogen sind, wobei aus PlatzgrUnden ein großer Luftabstand zwischen dem Stützblech und den Laibungsteilen nicht möglich ist.

    [0004] Bei einem anderen bekannten Fenster ist die Metallaibung durchgehend von der Fensteraußenseite zur Innenseite gezogen und führt ebenfalls zu einer KältebrUcke.

    [0005] Die bekannten Fenster sind derart konzipiert, daß sie nicht in ihre Einzelteile zerlegbar sind und damit grundsätzlich als eine Einheit, z.B. mit Rolladenkasten, Fensterbank usw. geliefert und eingebaut werden mUssen.

    [0006] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Fenster oder eine TUr der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchen Kältebrücken vermieden werden und welche sich zu einem problemlosen Einbau eignen.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

    [0008] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den UnteransprUchen.

    [0009] Erfindungsgemäß sind zumindest die seitlichen metallenen Laibungsteile des Fensters zweistückig ausgebildet und halten im Bereich des Rahmens einen solchen Abstand zueinander ein, daß eine Kältebrücke mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Der Abstand zwischen den Abschnitten jedes Laibungsteiles betrügt vorzugsweise wenigstens 1,5 cm.

    [0010] Die Abschnitte der bei dem erfindungsgemäßen Fenster vorgesehenen Laibungsteile aus Metall sind jeweils an einem vorzugsweise plattenförmigen Versteifungselement befestigt. Somit besteht das erfindungsgemäße Fenster aus wenigstens drei plattenförmigen Versteifungselementen, die im Bereich ihrer Stirnkanten beispielsweise mit Hilfe von Schrauben gegeneinander verschraubt sind. Die Versteifungselemente tragen die metallenen Laibungsteile, welche an dem zugehörigen Versteifungselement angeschraubt sind. Damit läßt sich das erfindungsgemäße Fenster jederzeit z.B. zu Transport- und Einbauzwecken in seine Einzelteile zerlegen und an Ort und Stelle leicht in die betreffenden Maueröffnungen einbauen. Dadurch, daß beim Einbau des Fensters die einzelnen Teile nacheinander eingesetzt werden, laßt sich das Fenster von einer Person einbauen, ohne Zuhilfenahme eines Kranes o.dgl. Erfindungsgemäß kann beispielsweise der Rolladenkasten getrennt von den Laibungsteilen eingebaut werden, der ein gegenüber der Fenstereinheit getrennt lieferbares und einbaufahiges Element darstellt und damit nicht - wie bei den bekannten Fenstern - zusammen mit den Fenstern als integriertes Element eingesetzt werden muß. Da ein Rolladenkasten normalerweise relativ hohes Gewicht hat, wird die Montage wesentlich erleichtert, wenn er als einzelnes Element eingebaut werden kann. Vorteilhafterweise ist der Rolladenkasten erfindungsgemäß auf die übrige fensterkonstruktion abgestellt und wird vorzugsweise teilweise durch das obere, horizontale Laibungsteil gebildet, so daß neben einer Materialersparnis auch ein exakter Einbau des Rolladenkastens und der Fenster-Laibungsteile gewährleistet ist.

    [0011] Die Laibungsteile des erfindungsgemäßen Fensters lassen sich im Bedarfsfall ohne weiteres verkUrzen, so daß jedes beliebige Fenstermaß erreichbar ist. Die Laibungsteile und zugehörigen Versteifungselemente des erfindungsgemäßen Fensters erlauben auch eine Anpassung an unterschiedliche Mauerstarken, d.h. an die Norm Uber- oder unterschreitende Mauerstärken, wobei in diesem Fall Versteifungselemente mit größerer bzw. kleinerer Breite benutzt werden und entsprechend der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Kanten zugehöriger Laibungsabschnitte größer bzw. kleiner wird. Es ist allerdings darauf zu achten, daß der Abstand zwischen den Laibungsabschnitten ein Mindestmaß nicht unterschreitet, um Kältebrücken sicher auszuschließen.

    [0012] Das erfindungsgemäße Fenster gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung unter Ausschluß von Kältebrücken und kann sowohl als Einheit als auch in Form von Einzelteilen geliefert und/oder eingebaut werden. Zur sicheren Abdichtung ist erfindungsgemäß hinter dem plattenförmigen Versteifungselement eine Isolierschicht vorgesehen, die in "schwimmender" Anordnung zwischen das betreffende Versteifungselement und das Mauerwerk eingebracht wird und parallel zum Versteifungselement sich Uber den gesamten Mauerbereich erstreckt. Die Isolierschicht läßt sich leicht einbringen und gewährleistet, da sie nach der Montage der Versteifungselemente von beiden Seiten des Mauerwerks eingebracht, beispielsweise eingespritzt werden kann, einen sicheren und dichten Anschluß zur Mauer. Gleichzeitig wird dadurch eine optimale SchallunterdrUckung des vom gesamten Fenster aufgenommenen Schalls sichorgestellt, was einen weiteren, wesentlichen Vorteil gegenUber den bekannten Fenstern darstellt.

    [0013] Die Laibungsteile sind vorzugsweise stranggepreßte Profile, die sich über die gesamte Maueröffnung bis zu den Putz-Außenkanten erstrecken. Die Fenster werden vorzugsweise vor dem Aufbringen des Innen- und Außenputzes eingebaut, wobei der Innen- und Außenputz mit den Laibungsteilen praktisch abschließt. Die Einputzarbeiten sowie Malerarbeiten werden erfindungsgemäß wesentlich reduziert, da die Laibungsflöchen von den metallenen Laibungsteilen abgedeckt sind und die Laibungsteile als Putzkanten dienen.

    [0014] Die Laibungsteile werden vorzugsweise aus Aluminium stranggepreßt, können jedoch auch aus Kunststoff hergestellt werden.

    [0015] Im folgenden werden bevorzugte AusfUhrungsformen des erfindungsgemäßen Fensters anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenteilschnittansicht einer ersten AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen Fensters,

    Fig. 2 eine Teilschnittaufsicht auf das Fenster nach Fig. 1 entsprechend der Linie II - II in Fig. 1,

    Fig. 3 eine Ansicht entsprechend der Linie III - III in Fig. 1,

    Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende Teilansicht eines erfindungsgemäßen Fensters, dessen Rahmen und FlUgel aus Metallprofilen bestehen,

    Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Teildarstellung des Fenstes nach Fig. 4,

    Fig. 6a eine Seitenschnittansicht eines Abschlußstucks fUr eine Fensterbank, und

    Fig. 6b eine perspektivische Teilansicht des AbschlußstUcks nach Fig. 6a.



    [0016] Fig. 1 zeigt eine Seitenschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters. Das Fenster weist nach Fig. 1 einen Rahmen 1 und einen FlUgel 2, jeweils aus Holz, auf. Eine mit 3 angedeutete Scheibe ist in bekannter Weise in den FlUgel 2 eingesetzt.

    [0017] Der Rahmen 1 liegt mit seinem unteren horizontalen Rahmenteil la auf einer Leiste oder Klötzen 4 aus Holz o.dgl. auf. Zum Ausgleich von Toleranzen beim Einsetzen des erfindungsgemäßen Fensters in die Maueröffnungen im Mauerwerk werden jeweils Leisten 4 mit entsprechender Stärke bzw. Höhe gewählt, wodurch das Fenster exakt unter Ausgleich bestehender Toleranzen in die Öffnung eingepaßt wird.

    [0018] Weiterer Bestandteil des in Fig. 1 gezeigten, Komplett-Fensters ist eine Laibung 5 aus Metall, vorzugsweie Aluminium, die aus zwei seitlichen Laibungsteilen 5a, 5b und einem oberen, horizontal verlaufenden Laibungsteil 5c besteht. In den seitlichen Laibungsteilen 5a, 5b ist eine Führung 6 fUr einen Rolladenpanzer oder eine Jalousie ausgebildet.Jedes seitliche Laibungsteil 5a, 5b verlauft nach Fig. 2 über die Maueröffnung im wesentlichen in senkrechter Anordnung zum Fenster und liegt zumindest an der mauerseitigen Flache des Rahmens 1 an.

    [0019] Zwischen der Leiste 4 und der unteren Flache des Rahmenteils la kann eine Dichtung 7 vorgesehen sein, die vorzugsweise in eine entsprechende Ausfräsung 7' an der unteren Flache des Rahmenteils la eingesetzt ist und die Dichtigkeit zwischen dem Rahmenteil la und der Leiste 4 gewöhrleistet. Nach außen schließt sich an das Rahmenteil la eine Fensterbank 8 an, die mit einem vertikalen Besfestigungssteg 9 in einen Falz 10 des Rahmenteils la eingesetzt und dort mit Schrauben befestigt ist. Der Befestigungssteg 9 trägt vorzugsweise zwei Stege 9a und 9b, die einen etwa U-förmigen Kanal definieren, in den eine Dichtung 12 einsetzbar ist. Die Enden der Stege 9a und 9b sind hakenförmig in den durch sie definierten Kanal zurUckgebogen und spitz zulaufend, wodurch ein sicherer Halt einer eingesetzten Dichtung 12 gewährleistet ist. Die geneigte Fläche der Fensterbank 8 läuft vom Befestigungssteg 9 seitlich unter den Laibungsteilen 5a und 5b vorbei bis zur Maueraußenkante und ist ein integraler Bestandteil des Fensters.

    [0020] Fig. 1 zeigt eine sich an den Rahmen 1 in Richtung des Rauminneren anschließende Marmorbank 13, die in einen Falz 14 des Rahmens 1 eingesetzt ist. Das unterhalb des Fensters befindliche Mauerwerk ist durch das Bezugszeichen 15 angedeutet.

    [0021] Das in Fig. 1 als komplette Einheit dargestellte Fenster weist den Rahmen 1, den FlUgel 2, die Laibung 5 mit den Abschnitten 5a, 5b, 5c und der Rolladen-FUhrungsnut 6, sowie die Fensterbank 8 auf. Dabei können zumindest die genannten Einzelteile einzeln in eine vorhandene Maueröffnung eingebaut werden. Erfindungsgemäß kann das dargestellte Fenster an seiner Oberseite einen Rolladenkasten 17 aufweisen,der zumindest teilweise durch die Laibungsteile gebildet ist. Nach der in Fig. 1 gezeigten AusfUhrungsform ist das obere horizontale Rahmenteil 1b mit einer unteren Abdeckplatte 16 als Rolladenkastenteil fest verbunden, beispielsweise verschraubt. Eine Dichtung 18 kann zur Abdichtung zwischen dem Rahmenteil 1b und der Abdeckplatte 16 vorgesehen und in eine Ausfräsung 19 des Rahmenteils 1b eingesetzt sein, wie in Fig. 1 oben dargestellt ist.

    [0022] Wie aus den Figuren 1 und 2 erkennbar ist, sind die seitlichen Laibungsteile 5a und 5b in vertikaler Anordnung seitlich der nicht näher bezeichneten seitlichen Rahmenteile durch die Maueröffnung hindurchgehend vorgesehen. Einzelheiten der seitlichen Laibungsteile 5a und 5b sowie der gegenseitigen Befestigung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das obere Laibungsteil 5c aus zwei Abschnitten 21a und 21b besteht, wenn das erfindungsgemaße Fenster den Rolladenkasten 17 als intergrierten Bestandteil aufweist. Der Laibungsabschnitt 21b befindet sich etwa in der Ebene der Abdeckplatte 16, während der andere Laibungsabschnitt 21a etwa in der oberen Abschlußebene des Rolladenkastens 17 liegt. Der Laibungsabschnitt 21a weist an der mit 22 bezeichneten Putzkante einen Streifen aus Styropor o.dgl. auf, der nach Fertigstellung des Innenputzes bzw. Außenputzes entfernt und durch eine dauerelastische Versiegelungsmasse 28 ersetzt wird. Der Laibungsabschnitt 21a ist an einem vorzugsweise plattenförmigen Versteifungselement 23 befestigt und mit einer um das Versteifungselement 23 herumgreifenden Aufnahmeschiene 24 versehen. Das Versteifungselement 23 wird vorzugsweise an der Aufnahmeschiene 24 durch Schrauben o.dgl. befestigt. Wie Fig. 1 zeigt, liegt der Laibungsabschnitt 21a im wesentlichen parallel zum plattenförmigen Versteifungselement 23 an dem Versteifungselement 23 an, wobei die in Fig. 1 an der Unterseite des Versteifungselements 23 liegende Fläche des Laibungsabschnitts 21a als Verkleidung des Versteifungselements 23 fungiert. Die zur Fensteröffnung abgewandte Fläche des Versteifungselements 23 ist mit Vertiefungen, vorzugsweise in Form von Rillen oder Nuten 26, versehen. Auf der die Vertiefungen oder Nuten 26 beinhaltenden Fläche des Versteifungselements 23 ist erfindungsgemäß eine Schicht 27 aus Isoliermaterial vorgesehen, beispielsweise in Form von Polyurethanschaum, . das nach dem Montieren des Versteifungselements 23 mit dem Laibungsabschnitt 21a in den zwischen dem Versteifungselement 23 und dem darüberliegenden Mauerwerk 20 gebildeten Hohlraum eingespritzt wird. Das Versteifungselement 23 ist bevorzugt eine wasserfeste Spanplatte; es kann jedoch auch jedes andere, relativ stabile Material geringen Gewichts verwendet werden, sofern es in die Form eines plattenförmigen, stabilen Elements geformt werden kann. An der Vorderfläche des Rolladenkastens 17 wird bei der dargestellten Ausführungsform eine Platte 20a aus isolierendem Material, beispielsweise Styropur, vorgesehen und bei der Aufbringung des des Außenputzes mit einer Putzschicht 20b bedeckt. Unterhalb der Platte 20a befindet sich der zweite Laibungsabschnitt 21b, der an einem Versteifungselement 31 befestigt ist, wobei der Laibungsabschnitt 21b ähnlich wie der Laibungsabschnitt 21a mit einer Aufnahmeschiene 29 versehen ist, die an ihrem Ende über Schrauben o.dgl. mit dem Versteifungselement 31 fest verbunden ist. Fig. 1 zeigt, daß die die Aufnahmeschienen tragenden Enden der Laibungsabschnitte 21a und 21b praktisch identische Form haben. Entsprechend ist an der Kante 32 eine Aussparung gegenUber der Außenputzschicht 21b vorgesehen, die während des Aufbringens des Außenputzes durch einen Streifen aus Styropor o.dgl. vom Putz freigehalten wird und später mit einem dauerelastischen Kitt 33 versehen wird.

    [0023] Die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Fensters macht deutlich, daß erfindungsgemäß der Rolladenkasten 17 nur in seiner Grundform die Gestalt eines Kastens hat, jedoch in der Praxis nur aus zwei Teilen besteht, nämlich der Abdeckplattel6 und einer Verschlußklappe 16a, welche somit zwei Wände des Rolladenkastens 17 ergeben, während die Ubrigen beiden Wände sich durch das Versteifungselement 23 und das Gebäude selbst in Form des Wandabschnitts oder der Isolierschicht 20a ergeben. Erfindungsgemäß braucht daher kein Rolladenkastenelement 17 montiert werden, sondern nur die Abdeckplatte 16 und die gegenüber der Abdeckplatte 16 bzw. dem Versteifungselement 23 entfernbare Verschlußklappe 16a. Zur Halterung und Befestigung des erfindungsgemäßen Fensters sind an dem Versteifungselement 23 Winkel 30a und 30b befestigt, von welchen der Winkel 30a als Lager- und Aufnahmeglied zusammen mit einem weiteren winkelförmigen Glied 30c vorgesehen ist, so daß die Verschlußklappe 16a zwischen den Winkeln 30a, 30c klemmend, aber verschwenkbar aufgenommen wird. Die Abdeckplatte 16 ist dagegen am oberen horizontalen Rahmenteil 1b befestigt und befindet sich an der dem Laibungsabschnitt 21b zugewandten Kante in dichtem Abschluß mit diesem Laibungsabschnitt.

    [0024] Nach einer Abwandlung der Erfindung kann das in Fig. 1 gezeigte Fenster auf einfache Weise abgeändert werden, wenn der Rolladenkasten 17 entfällt. In diesem Fall ist das Versteifungselement 23 in Fig. 1 nach rechts verlängert und weist als Verlängerung einen Endabschnitt entsprechend dem Versteifungselement 31 mit Laibungsabschnitt 21b auf, d.h., das Versteifungselement 23 erstreckt sich bis zur Außenfläche, d.h. zur Putzschicht 20b und hat.dann solche Form, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 2 hinsichtlich der seitlichen Laibungsteile nachfolgend beschrieben ist. Bei dieser Abwandlung ist die Schicht 27 aus Isoliermaterial im Gegensatz-zu Fig. 1 oben ebenfalls nach rechts verlängert und verläuft im wesentlichen vollständig oberhalb des bei dieser AusfUhrungsmöglichkeit verlängerten Versteifungselementes 23. Nach Einbringender Schicht 27 aus Isoliermaterial, die sich im wesentlichen Über die Starke der Mauer 20 erstreckt, wird die Schicht 27 seitlich durch die Putzschichten abgedeckt und ist damit weder von außen noch von innen optisch erkennbar, wie Fig. 1 oben veranschaulicht. Die Laibungsabschnitte 21a und 21b, die an der Unterfläche des verlängerten Versteifungselements 23 angeordnet sind, sind dabei zur Vermeidung einer Käitebrücke in Abstand zueinander vorgesehen, d.h. sie 'liegen im wesentlichen in der gleichen Ebene und halten mit ihren gegenüberliegenden Kanten einen Abstand von wenigstens 1,5 cm ein, wobei dieser Abstand an der nach oben weisenden Fläche des Rahmenteils lb definiert ist, ähnlich wie dies im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2 hinsichtlich der dort beschriebenen seitlichen Versteifungselemene angegeben ist.

    [0025] Fig. 2 zeigt eine im Schnitt gehaltene Teilansicht einer Draufsicht auf das erfindungsgemäße Fenster entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, mit dem sich seitlich anschließenden Mauerwerk, insbesondere zur Erläuterung der seitlichen Laibungsteile 5a und 5b.

    [0026] Nach Fig. 2 ist jedes seitliche, metallene Laibungsteil 5a, 5b zweistUckig ausgebildet und weist einen im wesentlichen an der Fensteraußenseite entlang der Maueröffnung verlaufenden Lnibungsabschnitt 35 sowie einen an der Fensterinnenseite entlang der Maueröffnung verlaufenden Laibungsabschnitt 36 auf. Die beiden Laibungsabschnitte 35, 36 sind im Bereich ihres an der Mauerkante liegenden Endes mit einer umgebogenen Befestigungsschiene 37, 38 (Halteprofil) versehen, die den Befestigungsschienen 24, 29 (Fig. 1) entsprechen und ein Versteifungselement 39, vorzugsweise in Form einer Platte, umgreifen. Entlang der Befestigungsschienen 37, 38 sind die Laibungsabschnitte 35, 36 beispielsweise mit Schrauben 40, 41 an dem Versteifungselement 39 befestigt. Das Versteifungselement 39 hat im wesentlichen die Gestalt des Versteifungselements 23 und ist aus gleichem Material wie das Versteifungselement 23. Das Versteifungselement 39 besitzt eine im wesentlichen glatte Flache 43, an der die Laibungsabschnitte 35 und 36 angeordnet sind, sowie eine Vertiefungen aufweisende Flache 44. Die Vertiefungen, z.B. Rillen oder Nuten, sind mit 45 bezeichnet und dienen zur Verbesserung der Haftung einer benachbarten Isolierschicht 46. Die Isolierschicht 46, vorzugsweise in Form von Polyurethanschaum, wird nach dem Einbauen der seitlichen Versteifungselemente in den zwischen dem Mauerwerk 47 und dem betreffenden Versteifungselement 39 gebildeten Hohlraum eingespritzt, wie es unter Bezug auf die Isolierschicht 27 vorstehend angegeben ist und ist derart angeordnet, daß sie weitgehend parallel zum benachbarten Versteifungselement liegt und etwa in Flucht mit dem Mauerwerk 47 endet.Die Innen- und Außenputzschicht deckt die Isolierschicht 46 von der Innen- und Außenseite her ab.

    [0027] Wie Fig. 2 zeigt, werden vor dem Aufbringen des Innen- und Außenputzes an den zur Putzschicht weisenden Kanten 49 und 50 der Laibungsabschnitte 35 und 36 Leisten, z.B. aus Styropur eingesetzt, wie dies bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 hinsichtlich der Kanten 22 und 32 angegeben ist, die nach Aufbringen der Putzschichten entfernt werden; die dadurch entstandenen Hohlräume zwischen den Laibungsabschnitten 35, 36 einerseits und den Putzschichten andererseits werden mit einem dauerelastischen Kitt 51" ausgefugt. Damit sind die Laibungsabschnitte 35 und 36 ebenso wie die Laibungsabschnitte 21a und 2lb gleichzeitig die Putzabschlußleisten,und es entfallt das bei den bisherigen, normalen Fenstern notwendige Verschalen der Putzkanten usw.

    [0028] Wesentlich ist, daß die Laibungsabschnitte 35, 36 Abstand zueinander einhalten, wie dies bereits vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert wurde. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Laibungsabschnitte 35 und 36 einander gegenüberliegende Kanten 35' bzw. 36' haben, die in einem Abstand zueinander liegen, der eine Kältebrücke ausschließt. Der Abstand beträgt wenigstens 1,5 cm und wird im Bereich des Rahmens, d.h. in Fig. 2, an der Seitenfläche des jeweiligen seitlichen Rahmenteils vorgesehen. Der die beiden Stirnkanten 35' und 36' voneinander trennende Abstand wird vorzugsweise in dem Bereich des seitlichen Rahmenteils vorgesehen, in welchem eine Ausfräsung 60 zur Aufnahme einer Dichtung 61 ausgebildet ist. Ferner wird der Rahmen vorzugsweise im Bereich der Ausfräsung 60 durch Schrauben im Mauerwerk 47 befestigt, wie dies allgemein bekannt ist.

    [0029] Wie Fig. 2 zeigt, kann bei Verwendung gleicher Laibungsabschnitte 35 und 36 das erfindungsgemäße Fenster bei Mauern von größerer oder kleinerer Stärke als in Fig. 2 dargestellt ist, eingebaut werden, indem lediglich die Tiefe des Versteifungselements 39 verändert wird. Dies ist dadurch möglich, daß die, Laibungsabschnitte 35 und 36 mit ihren einander gegenUberliegenden Kanten 35' und 36' in Abstand zueinander liegen, der bei einer geringeren Mauerstärke und einem dann verwendeten Versteifungselement 39 kleinerer Tiefekleiner als in Fig. 2 dargestellt ist und umgekehrt.

    [0030] Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Fenster mit den unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen zwei seitliche, vorzugsweise plattenförmige Versteifungselemente 39 und entweder ein oberes, horizontal angeordnetes Versteigungselement 23 oder nach Fig. 1 ein aus zwei Teilen 23 und 31 beste hendes, oberes Versteifungselement aufweist. Die beschriebene AusfUhrungsvariante ohne Rolladenkasten hat damit im wesentlichen drei Versteifungselemente, d.h. zwei seitliche Versteifungselemente und ein horizontales, oberes Versteifungselement. Die Versteifungselemente tragen die ihnen zugeordneten Laibungsteile, die jeweils aus zwei Laibungsabschnitten gebildet sind. Mit diesem Aufbau des erfindungsgemäßen Fensters werden sicher Kältebrücken ausgeschlossen, da die Laibungsabschnitte jedes Laibungsteils durch einen Abstand voneinander getrennt sind. Die zugehörigen Laibungsqbschnitte eines Laibungsteils liegen vorzugsweise zumindest hinsichtlich der seitlichen Laibungsteile im wesentlichen in einer Ebene, wobei sie auf der glatten Flache des Versteifungselementes anliegend vorgesehen sind. Die Versteifungselemente können jedoch auch ohne weiteres auf ihrer der Maueröffnung zugerichteten Fläche treppenförmig ausgebildet sein oder zumindest eine Stufe enthalten, so daß die einander zugeordneten Laibungsabschnitte in zwei unterschiedlichen Ebenen liegen. Bei allen AusfUhrungsvarianten ist sichergestellt, daß die zwischen dem Versteifungselement und dem Mauerwerk befindliche Isolierschicht in sogenannter schwimmender Form vorliegt und eine Übertragung des vom gesamten Fenster aufgenommenen Schalls auf das Mauerwerk wesentlich reduziert wird. Diese Schallisolierung kann noch dadurch verbessert werden, daß die Befestigungsschienen, z.B. die Schienen 37 und 38 in Fig. 2, auf ihrer der Putzschicht zugewandten Flache mit einem isolierenden Material versehen werden, infolgedessen die SchallUbertragung von den mitten Laibungsabschnitten 35 und 36 integriert ausgebildeten Schienen 38 und 37 auf den Putz ebenfalls wesentlich reduziert ist.

    [0031] Der Einbau der erfindungsgemäßen Fenster erfolgt auf einfache Weise, vorzugsweise dadurch, daß die Stirnkanten der Versteifungselemente, insbesondere die zusammenstoßenden Stirnkanten des oberen Versteifungselements und der seitlichen Versteifungselemente, fest miteinander verbunden werden, beispielsweise mittels Schrauben, wie dies nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3 angegeben ist.

    [0032] Die seitlichen Versteifungselemente können mit dem oberen Versteifungselemente auch beispielsweise Uber Winkel fest verbunden werden. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform mit Rolladenkasten 17 weist seitliche Versteifungselemente 39 auf, die vorzugsweise in dem Bereich des Rolladenkastens 17 ausgespart sind, so daß die Lagerung der Stahlwelle für die Gurtscheibe im Mauerwerk verankerbar ist. Entfällt der Rolladenkasten 17, dann haben die seitlichen Versteifungselemente 39 im wesentlichen viereckige oder rechteckige Form, wobei in diesem Fall das obere Versteifungselement 23 bis zur Maueraußenkante in Richtung auf die Außenseite durchgezogen ist, wie bereits beschrieben wurde.

    [0033] Die Versteifungselemente sind im wesentlichen Ober die gesamte Mauerstärke ebenso wie die dahinterliegende Isolierschicht vorgesehen.

    [0034] Bei der in Fig. 2 gezeigten AusfUhrungsform ist der im Rauminneren liegende Laibungsabschnitt 36 im wesentlichen eben ausgebildet. Der zur Fensteraußenseite liegende Laibungsabschnitt 35 ist vorzugsweise profiliert, wobei das Profil derart gewählt ist, daß die Führungsnut 6 für den Rolladenpanzer ein integrales Teil des Laibungsabschnittes 35 darstellt. Zu diesem Zweck trägt bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Laibungsabschnitt 35 einen abstehenden Steg 53, an dem ein L-förmiger Steg 54 angesetzt ist, die beide die Rolladenführung 6 ergeben (Fig. 2).

    [0035] An den L-förmigen Steg 54 schließt sich ein weiterer L-förmiger Steg 55 on, der mit seinem Teil 55a am Rahmen 1 anliegt. Weitere Einzelheiten des Profils mit den Stegen 53, 54 und 55, welche einstUckig mit dem Laibungsabschnitt 35 geformt sind, sind in Fig. 2 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die die FUhrung 6 definierenden Stege jedes gewUnschte Profil haben können. Am Ende der Stege 53 und 54 wird jeweils durch zwei Ansätze am betreffenden Steg ein Schlitz 56 und 57 festgelegt, in welchen ein Streifen 58 und 59 aus Kunststoff o.dgl. eingesetzt wird. Zwischen diesen Streifen 58, 59 ist der Rolladenpanzer in der Führung 6 gefuhrt.

    [0036] Die beschriebene Profilform des Laibungsabschnittes 35 mit den Stegen 53, 54 und 55 gewährleistet eine sichere Anlage der FUhrung 6 am Rahmen 1.

    [0037] Fig. 3 zeigt eine Teilansicht des erfindungsgemHßen Fensters entlang der Linie III-III in Fig. 1 in dem Bereich, in welchem das obere, horizontale Laibungsteil 5c und ein seitliches Laibungsteil 5a aneinander anstoßen.

    [0038] Aus der Darstellung nach Fig. 3 ist erkennbar, daß das Versteifungselement 23 des oberen Laibungsteiles seitlich in Anlage steht mit dem Versteifungselement 39 der beiden seitlichen Laibungsteile 5a, 5b, wobei Fig. 3 nur das - von der Außenseite betrachtet - rechte Laibungsteil wiedergibt. Das Versteifungselement und die Isolierschicht, die dem Laibungsteil 5a zugeordnet sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie das dem Laibungsteil 5b (Fig. 2) zugehörige Versteifungselement und die Isolierschicht. Die Gurtscheibe, die in Fig. 1 angedeutet ist, ist in Fig. 3 weggelassen.

    [0039] Wie vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Maueröffnung, in die das erfindungsgemäße Fenster eingesetzt ist, entsprechend Fig. 3 auf beiden Seiten mit einer seitlichen Isolierschicht 46 und einer oberen, horizontal liegenden Isolierschicht 27 versehen, an die sich in Richtung auf den Rahmen jeweils ein plattenförmiges Versteifungselement 39 (zum seitlichen Laibungsteil gehörig) und ein oberes Versteifungselement 23 (zum oberen Laibungsteil gehörig) anschließen. Das Versteifungselement 31 in Form einer Leiste ist in einer zur Ebene des Versteifungselements 23 parallel liegenden, unteren Ebene vorgesehen. Der Rahmen steht damit entlang seines oberen Rahmenteils lb bei der in Fig. 1 gezeigten AusfUhrungsform mit Rolladenkasten 17 in Anlage zu der die Verlängerung in Horizontalrichtung ergebenden Abdeckplatte 16, während der Rahmen bezüglich seiner seitlichen Rahmenteile in Anlage mit den Laibungsabschnitten der seitlichen Laibungsteile sich befindet. Wesentlich ist, daß die Isolierschichten 27 und 46 praktisch parallel zu den Laibungsteilen liegen, wodurch das Einbringen des Isoliermaterials, z.B. in Form von Polyurethanschaum, auf einfache Weise möglich ist. Wesentlich ist, daß das Isoliermaterial sowohl in Kontakt mit dem nebenliegenden Versteifungselement und dem benachbarten Mauerwerk steht. Anstelle von Polyurethenschaum kann auch jedes andere Isoliermaterial, gegebenenfalls auch in Form von Platten, eingebracht werden.

    [0040] Aus der vorstehenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Fensters geht hervor, daß im'Gegensatz zu den üblichen Fenstern, ausschließlich bestehend aus Rahmen und Flügel, d.h. ohne metallene seitliche und obere Laibungsteile, das nachträgliche Verputzen praktisch entfällt und die Laibungsteile selbst die Putzabschlußleisten darstellen. Damit entfällt der Verschalungsvorgang zum Einputzen, wie er bei den üblichen Fenstern notwendig ist. Auch das seitliche Einputzen der Fenster, d.h. das herkömmliche Einputzen der Laibungen, entfällt, da an dieser Stelle erfindungsgemaß die Metall-Laibungsteile liegen, welche die Oberfläche.des Mauerwerks in der Maueröffnung ergeben. Ein Malen, Tapezieren usw. im Rahmen des Fensters ist erfindungsgemäß damit nicht erforderlich.

    [0041] Die Fig. 1 bis 3 beziehen sich auf eine AusfUhrungsform eines Fensters, dessen Rahmen und Flügel aus Holz gefertigt sind. Wie aus der folgenden Beschreibung ersichtlich ist, kann das Prinzip des erfindungsgemäßen Fensters auch auf solche Fenster angewandt werden, deren Rahmen und Flügel aus Metall bestehen.

    [0042] Fig. 4 gibt seine Fig. 1 entsprechende Teilansicht eines Fensters gemäß der Erfindung wieder, dessen Rahmen l.und FlUgel 2 aus Metallprofilen bestehen. Gleiche Teile gegenUber Fig. 1 und 2 sind in Fig. 4 mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0043] Der Rahmen 1 besteht aus einem inneren und einem äußeren Rahmenteil 70 und 71, die in bekannter Weise z.B. durch Polyurethanschaum 72 zusammengehalten werden. Der Rahmen sitzt auf einem Hohlprofil 73 aus Kunststoff, an dem der Steg 9 der Fensterbank 8 mit den hakenförmigen Enden 9a und 9b anliegt.Zum Ausgleich von Toleranzen befindet sich das Hohlprofil 73 auf einer Leiste 4 aus Holz o.dgl., welche zum Ausgleich von Toleranzen entsprechende Höhe hat. Der Flügel 2 ist ebenfalls zweiteilig ausgebildet und weist als wärmeisolierendes Material zwischen seinen beiden Teilen 75, 76 ein Material 74,z.B. Polyurethanschaum, auf, welcher die beiden FlUgelteile 75, 76 in bekannter Weise zusammenhält. Das obere, horizontale Rahmenteil ist unter Einfassung einer Dichtung 77 an dem Deckel 16 des Rolladenkastens 17 befestigt.

    [0044] Fig. 5 gibt eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des Fensters nach Fig. 4 wieder. Die seitlichen Laibungsabschnitte 35, 36 haben praktisch die gleiche Form, wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde. Der äußere Laibungsabschnitt 35 ist im Bereich des Fußabschnitts 55a des Steges 55 fest mit dem Rahmen 1 aus Metall verbunden, beispielsweise mittels Schrauben 78.

    [0045] Die Laibungsteile bzw. die Laibungsabschnitte werden vorzugsweise stranggepreßt. Als Material für die Laibungsteile wird vorteilhafterweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung AlMgSi 0,5 benutzt.Bei den AusfUhrungsformen nach Fig. 4 und 5 besteht die Möglichkeit, die Laibungsabschnitte als integrale Elemente zu den Rahmenteilen herzustellen.

    [0046] Obgleich bei der beschriebenen AusfUhrungsform der Erfindung die Versteifungselemente aus wasserbständigem Spanplatten bestehen, kann jedes andere Material Einsatz finden, welches eine vergleichbare Stabilität und vergleichbar geringes oder geringeres Gewicht hat und zur Halterung der Laibungsteile verwendbar ist. Wesentlich ist, daß die der Maueröffnung entsprechende Tiefe der Versteifungselemente grundsätzlich veränderbar ist, bei entsprechender Änderung des Abstandes der einander zugeordneten Laibungsabschnitte, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Maverstärken leicht realisierbar ist.

    [0047] Fig. 6 zeigt eine bevorzugte AusfUhrungsform eines seitlichen AbschlußstUckes mit Blendabschnitt fUr die bei dem erfindungsgemäßen Fenster vorgesehene Fensterbank 8. Das AbschlußstUck 80 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Befestigungsteil 81 und einem Blendabschnitt 82. Das Befestigungsteil 81 weist eine Unterkante 83 auf, die vorzugsweise in Form einer Schwalbenschwanzführung ausgebildet ist und zur Aufnahme des plattenförmigen, beispielsweise rechteckigen oder quadratischen Blendabschnitts 82, dient, welcher an seiner Oberkante ein der SchwalbenschwanzfUhrung 83 entsprechendes Profil 84 besitzt.

    [0048] Fig. 6a zeigt eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Abschlußstücks, während Fig. 6b eine'Perspektivteilansicht des-Abschlußstucks wiedergibt. Aus Fig. 6b ist erkennbar, daß die Unterkante 83 im wesentlichen die Form eines L hat, in dessen Fußabschnitt die SchwalbenschwanzfUhrung ausgebildet ist. Der Blendabschnitt 82 weist an seiner Oberseite ebenfalls im wesentlichen die Form eines L auf und tragt an seiner oberen Kante das Profil 84. Die Breite des Blendabschnitts 82 ist kleiner als die Breite des Befestigungsteils 81. Mit dem erfindungsgemaßen AbschlußstUck wird der Vorteil erreicht, daß der Blendabschnitt 82 in die zugehörige FUhrung des Befestigungsstücks 81 einschiebbar ist und damit linke und rechte AbschlußstUcke entfallen, da der Blendabschnitt 82 entweder von links oder rechts in das Befestigungsstück 81 einschiebbar ist.

    [0049] Das Befestigungsstück 81 weist einen an den seitlichen Kanten abgerundeten Steg 85 auf, der nach Fig. 6a im wesentlichen L-Profil hat. Unterhalb des Steges 85 ist eine Klemmschiene 86 vorgesehen, die von der Basis 89 als Befestigungsstück 81 zuerst senkrecht bei 86a absteht und dann unter einem Winkel gegenUber dem Abschnitt 86a geneigt verläuft. Am Ende der Klemmschiene 86 ist ein nach oben gerichteter Endabschnitt 87 vorgesehen, wobei die Klemmschiene 86 und der Abschnitt 87 einen stumpfen Winkel einschließen. Das Ende des Abschnitts 87 ist spitz zulaufend bzw. zahnförmig ausgebildet. Die Klemmschiene 86 ist infolge der beschriebenen Form mit den Abschnitten 86a und 87 in gewissem Umfang elastisch bzw. federnd und bewirkt eine feste Halterung nach dem Aufschieben des Abschlußstucks 80 seitlich auf die Fensterbank 8.

    [0050] Aus Fig. 6a ist ersichtlich, daß auch die seitliche Kante der Basis 89 des Befestigungsstücks 81 vorzugsweise abgerundet ist, so daß der Steg 85 bzw. die Schiene 86 seitlich gegenüber der Basis 89 jeweils um eine Distanz verkürzt sind, die sich durch die seitliche Abrundung der Kante der Basis 89 ergibt.


    Ansprüche

    1. Fenster oder TUr, bestehend aus einem Rahmen und FlUgel aus Holz, Metall o.dgl., und aus einer Laibung, welche zumindest die seitlichen Laibungsteile und das obere Laibungsteil bildet, wobei die Laibungsteile stranggepreßte Profile sind und jeweils ein Versteifungselement aufweisen,
    dadurch gekennzeichnet , daß
    jedes Laibungsteil (5a, 5b, 5c) aus Metall besteht und durch zwei Abschnitte (21a, 21b, 35, 36) gebildet ist, und daß einander gegenüberliegende Enden (35', 36') zweier Abschnitte (21a, 21b, 35, 36) Abstand zueinander aufweisen.
     
    2. Fenster oder TUr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (35, 36) jedes Laibungsteiles (5a, 5b) im wesentlichen in einer Ebene liegen.
     
    3. Fenster oder TUr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand wenigstens 1,5 cm beträgt.
     
    4. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (35, 36) eines Laibungsteiles (5a, 5b) am Versteifungselement (39) befestigt sind.
     
    5. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei Laibungsabschnitten (35, 36) im Bereich des Rahmens (1) vorgesehen ist.
     
    6. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laibungsabschnitte (35, 36) im wesentlichen parallel zum und anliegend am Versteifungselement (39) vorgesehen sind.
     
    7. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder außen liegende, seitliche Laibungsabschnitt (35) eine integrale RolladenfUhrung (6) oder JalousiefUhrungsschiene aufweist.
     
    8. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die RolladenfUhrung (6) einen am Rahmen (1) anliegenden StUtzsteg (55) aufweist.
     
    9. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (23, 39) Platten aus einem wasserbeständigen Material mit relativ geringem Gewicht sind.
     
    10. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Laibungsteilen (5a, 5b, 5c) abgewandten Flächen (44) des Versteifungselementes (23, 39) Vertiefungen (26, 45) aufweisen.
     
    11. Fenster oder TUr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (26, 45) die Form von ausgefrästen Nuten haben.
     
    12. Fenster oder Tür nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu den Laibungsteilen (5a, 5b, 5c) abgewandten Flächen der Versteifungselemente (23, 39) Schichten (27, 46) aus isolierendem Material vorgesehen sind.
     
    13. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Laibungsabschnitten hakenförmige Aufnahmeschienen (37, 38) zur Halterung und Verkleidung der Versteifungselemente (23, 39) an ihren seitlichen, vertikalen Kanten vorgesehen sind.
     
    14. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jedes Versteifungselementes (23, 39) gleich oder kleiner als die Tiefe der Maueröffnung ist.
     
    - 15. Fenster oder Tür nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (1) und dem Versteifungselement (39) eine Dichtung (61) vorgesehen ist.
     
    16. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an dem oberen Laibungsteil ein Rolladenkasten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Laibungsteil (5c) aus Metall besteht und den Rolladenkasten (17) als integrales Element aufweist, und daß der Rolladenkasten (17) lösbar am oberen Laibungsteil (5c) befestigt ist.
     
    17. Fenster oder TUr nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laibungsteile (5a, 5b, 5c) und der Rolladenkasten (17) lösbar miteinander verbunden sind.
     
    18. Fenster oder TUr nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (23) des oberen Laibungsteiles (5c) Uber dem Rolladenkasten (17) vorgesehen ist und eine Abschlußwand des Rolladenkastens bildet.
     
    19. Fenster oder TUr nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Laibungsteil (5c) aus zwei, in verschiedenen Ebenen liegenden Abschnitten (21a, 21b) besteht.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht