[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Querstäben zu einer Gitterschweißmaschine,
mit einem die zuzuführenden Querstäbe einlagig und parallel zueinander aufnehmenden,
gegen die Horizontale geneigten Stabmagazin, dessen unteres Ende eine Austrittsöffnung
zum Ausstoßen des jeweils untersten Querstabes aus dem Magazin in Richtung senkrecht
zu der Lage von Stäben im Magazin und dieser Austrittsöffnung gegenüberliegende Durchtrittsöffnungen
für die Enden von die Querstäbe aus dem Magazin herausstoßenden Hebeln aufweist.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Gattung ist in der DE-OS 21 34 886 beschrieben. Bei der bekannten
Vorrichtung werden die aus dem Stabmagazin herausgeförderten Stäbe über einen Schacht
zur Verbrauchsstelle fallen gelassen. Bei dieser Art der Zuführung der Stäbe zur Verbrauchsstelle
ist eine präzise Lage der Stäbe an der Verbrauchsstelle nicht sicherzustellen.
[0003] Die Erfindung soll deshalb die Aufgabe lösen, die für die Gitterherstellung benötigten
Querstäbe bis zur Verbrauchsstelle, d.h. bis zu jener Stelle, wo sie mit den Längsstäben
verschweißt werden, durch geeignete Transportorgane führen und sie dort solange festhalten
zu können, bis sie von den Elektroden der Schweißmaschine erfaßt und mit den Längsstäben
des Gitters verschweißt werden.
[0004] Eine gemäß der Erfindung ausgebildete, diese Aufgabe lösende Vorrichtung der einleitend
angegebenen Gattung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei mit Abstand voneinander
angeordnete und miteinander auf gemeinsame zyklische Bewegung gekuppelte Greifzangen
vorgesehen sind, deren Zangenmäuler zu Beginn der zyklischen Zangenbewegung der Austrittsöffnung
des Magazins gegenüberliegen, so daß sie den jeweils untersten Querstab beim Ausstoßen
desselben aus dem Magazin aufnehmen, und daß eine automatische Antriebs- und Leitvorrichtung
für die Zangen vorgesehen ist, welche diesen eine zyklische Bewegung aufzwingen, in
deren Verlauf die Zangenmäuler mit dem von ihnen erfaßten Querstab aus ihrer Ausgangslage
längs einer ersten Bahnstrecke zur Schweißlinie zwischen den voneinander entfernten
Schweißelektroden und sodann längs einer zweiten Bahnstrecke in die Ausgangslage zurückführbar
sind, wobei der Anfangsteil der zweiten Bahnstrecke im wesentlichen parallel zur Ebene
der Schweißelektroden verläuft, so daß durch Gegeneinanderbewegung der Schweißelektroden
der Querstab auf der Schweißlinie festhaltbar und dadurch aus den Zangenmäulern der
bewegten Greifzangen entfernbar ist.
[0005] Für die Ausbildung der Antriebs- und Leitvorrichtung stehen dem Kinematiker auf Grund
der vorstehend angegebenen Bewegungsbedingungen zahlreiche Möglichkeiten offen, insbesondere
unter Anwendung von Nockensteuerungen oder von Kulissenführungen.
[0006] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zumindest zwei parallel zueinander
und in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnete einarmige Hebel vorgesehen und
drehfest mit einem Balken verbunden, welcher an seinen Enden mittels Führungsrollen
in ersten Kulissenführungen in Richtung parallel zur Ebene der Schweißelektroden der
Gitterschweißmaschine verschiebbar und um die Balkenachse verschwenkbar geführt ist,
wobei an den Enden der einarmigen Hebel je eine aus zwei federnd gegeneinander gedrückten,
zwischeneinander ein Maul bildendeiBacken bestehende Greifzange vorgesehen ist, und
weiters ist an einem Ende des Balkens ein zusätzlicher einarmiger Hebel vorgesehen,
an dessen Ende eine in einer zweiten Kulissenführung geführte Rolle gelagert ist,
wobei die Bahnen dieser zweiten Kulissenführung wenigstens in Teilen ihres Führungsbereiches
in spitzem Winkel zueinander und im Winkel zu den Bahnen der ersten Kulissenführung
verlaufen, und der Balken ist bei Bewegung der in den ersten Kulissenführungen geführten
Führungsrollen parallel zur Ebene der Schweißelektroden mit einem Drehmoment um die
Balkenachse beaufschlagbar, durch welches die in der zweiten Kulissenführung geführte
Rolle stets gegen die der augenblicklichen Bewegungsrichtung des Balkens zugeordnete
Führungsbahn der zweiten Kulissenführung anpreßbar ist.
[0007] Wird das die Querstäbe aufnehmende Maul der Greifzange gegenüber dem die Greifzange
tragenden einarmigen Hebel derart geneigt, daß das Maul in dem Augenblick, in dem
sich die Greifzange zwischen den Schweißelektroden befindet, parallel zur Ebene der
Elektroden verläuft, dann können die in der Elektrodenebene gegen die unteren Elektroden
der Schweißmaschine bewegten oberen Elektroden, den jeweils in dem Maul befindlichen
Querstab, solange er noch in dem Maul gleitend geführt und damit exakt in der gewünschten
Lage auf der Schweißlinie gegenüber den Längsstäben fixiert ist, gegen die Längsstäbe
pressen, wonach die Greifzange zunächst in der Ebene der Elektroden von dem zugeführten
Querstab entfernt und der Querstab bei dieser Bewegung vollständig aus dem Maul der
Greifzange herausgeschoben wird, wonach die Greifzange in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
[0008] Vorteilhaft ist dabei das am Ende jedes einarmigen Hebels von den Backen der Greifzange
gebildete Maul gegenüber der die Eintrittsöffnung dieses Maules mit der Balkenachse
verbindenden Geraden um einen Winkel geneigt, der gleich groß und gleichgerichtet
dem von dieser Geraden mit der Ebene der Schweißelektroden in dem Augenblick eingeschlossenen
Winkel ist, in dem sich die Eintrittsöffnung des Maules zwischen den Schweißelektroden
befindet.
[0009] Um die zugeführten Querstäbe einerseits von den oberen Schweißelektroden unbehindert
in den Bereich zwischen den Schweißelektroden fördern und anderseits die zugeführten
Querstäbe in der geschilderten Weise aus den Mäulern der Greifzangen entfernen zu
können, müssen die Greifzangen, wie schon erwähnt, auf zwei getrennten Wegen von der
Übergabestelle der Querstäbe bei der Austrittsöffnung des Magazins in den Bereich
zwischen den Schweißelektroden und zurück bewegt werden. Diesem Zweck dient die bereits
geschilderte Ausbildung der zweiten Kulissenführung.
[0010] Um nun sicherzustellen, daß bei jedem Bewegungsschritt die mit Spiel zwischen den
Bahnen bewegliche Führungsrolle in der zweiten Kulissenführung an der dem augenblicklichen
Bewegungsablauf zugeordneten Führungsbahn dieser zweiten Kulissenführung geführt wird,
kann der Balken in den ersten Kulissenführungen an seinen beiden Enden durch mit Schubstangen
zusammenwirkende Kurbeln in Richtung parallel zur Ebene der Schweißelektroden antreibbar
und gleichzeitig durch Anordnung der Achsen der Schubstangen und der Kurbeln in einem
Winkel zueinander entgegen dem Sinne des durch die zweite Kulissenführung in jedem
Augenblick ihrer Bewegung auf den Balken ausgeübten Drehmomentes belastbar sein.
[0011] Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nun unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen
Figur 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figur 2 den schematischen Aufbau der Vorrichtung nach Figur 1 und
Figur 3 eine Vorderansicht der Schweißeinrichtung.
[0012] An die Sekundärseite eines Schweißtransformators 1 sind quer zur Vorschubrichtung
der Längsstäbe orientierte Stromschienen 2 angeschlossen. Zwei benachbarte, gegensinnig
gepolte Stromschienen 2 sind in der Mitte zwischen zwei benachbarten Längsstabzuführungen
3 durch eine Isolierschicht voneinander elektrisch getrennt. Auf den Stromschienen
2 sind untere, aktive Elektroden 4 verstellbar und feststellbar angeordnet. Die Längsstabführungen
3 sind auf Trägern 5, die sich quer über die Maschinenbreite erstrecken, gleichfalls
verstellbar und feststellbar angeordnet. Durch diese Anordnung können die Längsstababstände
verändert und die Elektroden 4 und die Längsstabführungen 3 aufeinander eingefluchtet
werden.
[0013] Die oberen, passiven Gegenelektroden 6 sind auf einer Strombrücke 7, über welche
der Schweißstromkreis zwischen zwei Elektroden 4 über zwei Gegenelektroden 6 geschlossen
wird, gleichfalls verstellbar und feststellbar angeordnet. Die Strombrücke 7 ist an
einem Druckbalken 8 montiert, der durch Arbeitszylinder 9 im Rhythmus der Schweißvorgänge
auf und ab bewegt wird.
[0014] Die Querstäbe 15 sind in einem Stabmagazin 16 in einlagiger, ebener, gegen die Horizontale
geneigter Parallellage geführt. Das Stabmagazin besteht aus unteren Führungsblechen
17a, oberen Führungsblechen 17b und seitlichen Führungsblechen 18, die alle an sich
quer über die Maschinenbreite erstreckenden Balken 19, 20 verstellbar und feststellbar
montiert sind, so daß das Magazin unterschiedlichen Querstablängen angepaßt werden
kann. Zwischen den oberen und unteren Führungsblechen 17a, 17b wird zur Aufnahme der
Querstäbe ein Schlitz 21 gebildet, dessen Öffnungsbreite gleichfalls verstellbar ist.
[0015] An den unteren Enden der unteren Führungsbleche 17a sind Anschläge 22 vorgesehen,
die ein Herausgleiten der Querstäbe aus dem Schlitz 21 verhindern. Zwischen den Anschlägen
22 und den unteren Enden der oberen Führungsbleche 17b bleibt eine Austrittsöffnung
23 zum Herausstoßen der Querstäbe 15 aus dem Stabmagazin 16 offen.
[0016] An einem sich über die Maschinenbreite erstreckenden Balken 31 sind verstellbar und
feststellbar Hebel 30 montiert. Der Balken 31 ist seinerseits an seinen Enden mit
einarmigen Hebeln 32 verbunden, die in Lagern 33 schwenkbar gelagert sind und von
Arbeitszylindern 34 verschwenkt werden können. Bei einer Schwenkbewegung der Hebel
32 im Gegenuhrzeigersinn (in Blickrichtung von Figur 1 gesehen) stoßen die Enden der
Hebel 30 den jeweils untersten der im Stabmagazin befindlichen Querstäbe 15 aus der
Austrittsöffnung 23 in Richtung senkrecht zur Ebene der Stablage im Schlitz 21 aus
dem Magazin heraus.
[0017] An den beiden Enden eines sich quer über die Maschinenbreite erstreckenden weiteren
Balkens 40 sind Führungsrollen 41 vorgesehen, die in ersten KulissenfÜhrungen 42 geführt
sind. Längs des Balkens 40 sind einarmige Hebel 43 verstellbar und feststellbar angeordnet.
An diesen einarmigen Hebeln 43 anliegende Federzungen 44 bilden zusammen mit den einarmigen
Hebeln 43 federnd gegeneinander bewegliche, zwischen einander ein Maul 45 zur Aufnahme
eines Querstabes 15 einschließende Backen einer Greifzange.
[0018] An einem Ende des Balkens 40 ist ein weiterer einarmiger Hebel 48 angeordnet, an
dessen Ende eine in einer zweiten Kulissenführung 49 geführte Rolle 52 vorgesehen
ist. Die Bahnen 50, 51 der zweiten Kulissenführung 49 verlaufen, wie aus Figur 2 deutlicher
hervorgeht, nicht über deren gesamten Führungsbereich parallel zueinander, sondern
schließen in Teilen ihres Führungsbereiches einen spitzen Winkel miteinander ein.
Anders ausgedrückt, ist der gegenseitige Abstand der Bahnen 50, 51 in Teilen ihres
Führungsbereiches größer als der Durchmesser der Führungsrolle 52. Die Führungsrolle
52 bewegt sich daher in diesen Teilen des Führungsbereiches der Kulissenführung mit
Spiel zwischen den Bahnen 50 und 51. Überdies schließen die Bahnen der Kulissenführung
49 in Teilen ihres Führungsbereiches mit den Bahnen der ersten Kulissenführung 42
gleichfalls einen Winkel ein.
[0019] Die Kolbenstange eines Arbeitszylinders 55 ist an einem Ende eines zweiarmigen Hebels
56 angelenkt, der in einem Lager 57 schwenkbar gelagert ist. Am anderen Ende des zweiarmigen
Hebels 56 ist eine Schubstange 58 angelenkt, welche ihrerseits an einer Kurbel 59
angelenkt ist. Die Kurbel 59 ist starr mit dem Balken 40 verbunden. Um gleichmäßige
Antriebsverhältnisse sicherzustellen, ist entweder an jedem Ende des Balkens 40 eine
derartige Antriebsvorrichtung vorgesehen, wobei beide Antriebsvorrichtungen synchron
betrieben werden müssen, oder es ist in dem Lager 57 für den zweiarmigen Hebel 56
eine sich über die Maschinenbreite erstreckende Welle vorgesehen, die drehfest mit
dem zweiarmigen Hebel 56 verbunden ist und auf der gegenüberliegenden Maschinenseite
drehfest mit einem weiteren einarmigen Hebel in Verbindung steht, an dem eine zweite
Schubstange 58 angelenkt ist, welche schließlich ihrerseits mit einer zweiten Kurbel
59 zusammenwirkt.
[0020] Die Schubstangen 58 und die Kurbeln 59 schließen Winkel miteinander ein. Wird in
dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Arbeitszylinder 55 derart mit Druckmittel
beaufschlagt, daß die Führungsrolle 41 in der ersten Kulissenführung 42 abwärtsbewegt
wird, so wird von der Schubstange 58 auf die Kurbel 59 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn
bezüglich der Achse des Balkens 40 ausgeübt. Durch dieses Drehmoment wird die sich
in der zweiten Kulissenführung 49 abwärtsbewegende Führungsrolle 52 gegen die Führungsbahn
50 gedrückt, wobei die Führungsbahn 50 im Zusammenwirken mit der Rolle 52 auf den
einarmigen Hebel 48 bezüglich der Achse des Balkens 40 ein Drehmoment entgegen dem
Uhrzeigersinn ausübt. Durch diese beiden gegensinnigen Drehmomente wird erreicht,
daß die Führungsrolle 52 während ihrer gesamten Abwärtsbewegung in Anlage an der Führungsbahn
50 bleibt. In jenen Bereichen, in denen der gegenseitige Abstand der Führungsbahnen
50, 51 größer als der Durchmesser der Rolle 52 ist, hebt die Führungsrolle 52 daher
bei der Abwärtsbewegung von der Führungsbahn 51 ab; die Rollenachse bewegt sich dann
auf der Bahn B 1 und der im Maul 45 der Greifzange festgehaltene Querstab wird auf
der Bahn B 11 zwischen die Elektroden 4, 6 geführt.
[0021] Bei einer Aufwärtsbewegung der Führungsrolle 41 in der ersten Kulissenführung 42
liegen-die Verhältnisse genau umgekehrt. Das Drehmoment der Kurbel 59 bezüglich des
Balkens 40 ist entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtet, das von der Führungsrolle 52
und dem einarmigen Hebel 48 auf den Balken 40 ausgeübte Drehmoment jedoch im Uhrzeigersinn.
Die Führungsrolle 52 folgt nun der Führungsbahn 51 und hebt von der Führungsbahn 50
ab. Ihre Rollenachse folgt der Bahnkurve B 2 und das Maul der Greifzange wird längs
der Bahnkurve B 22 in seine Ausgangslage zurückbewegt.
[0022] Am Anfang ihrer Rückbewegung wird die Greifzange ein kurzes Stück in der Ebene E
- E der Elektroden 4, 6 bewegt, wobei der von ihr festgehaltene Querstab durch die
einzelnen abgesenkten Elektroden 4 festgehalten und so aus den Mäulern 45 der zurückbewegten
Greifzangen entfernt wird.
1.Vorrichtung zum Zuführen von Querstäben zu einer Gitterschweißmaschine, mit einem
die zuzuführenden Querstäbe (15) einlagig und parallel zueinander aufnehmenden, gegen
die Horizontale geneigten Stabmagazin (16), dessen unteres Ende eine Austrittsöffnung
(23) zum Ausstoßen des jeweils untersten Querstabes (15) aus dem Magazin in Richtung
senkrecht zu der Lage von Stäben im Magazin und dieser Austrittsöffnung gegenüberliegende
Durchtrittsöffnungen für die Enden von die Querstäbe aus dem Magazin herausstoßenden
Hebeln (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei mit Abstand voneinander
angeordnete und miteinander auf gemeinsame zyklische Bewegung gekuppelte Greifzangen
(43, 44) vorgesehen sind, deren Zangenmäuler (45) zu Beginn der zyklischen Zangenbewegung
der Austrittsöffnung des Magazins (16) gegenüberliegen, so daß sie den jeweils untersten
Querstab (15) beim Ausstoßen desselben aus dem Magazin aufnehmen, und daß eine automatische
Antriebs- und Leitvorrichtung (55 - 59, 41, 42, 48, 49, 52) für die Zangen (43, 44)
vorgesehen ist, welche diesen eine zyklische Bewegung aufzwingen, in deren Verlauf
die Zangenmäuler (45) mit dem von ihnen erfaßten Querstab (15) aus ihrer Ausgangslage
längs einer ersten Bahnstrecke (B 11) zur Schweißlinie (L) zwischen den voneinander
entfernten Schweißelektroden (4, 6) und sodann längs einer zweiten Bahnstrecke (B
22) in die Ausgangslage zurückführbar sind, wobei der Anfangsteil der zweiten Bahnstrecke
(B 22) im wesentlichen parallel zur Ebene (E - E) der Schweißelektroden (4, 6) verläuft,
so daß durch Gegeneinanderbewegung der Schweißelektroden der Querstab (15) auf der
Schweißlinie (L) festhaltbar und dadurch aus den Zangenmäulern (45) der bewegten Greifzangen
(43, 44) entfernbar ist.
2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei parallel
zueinander und in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnete einarmige Hebel (43)
vorgesehen und drehfest mit einem Balken (40) verbunden sind, welcher an seinen Enden
mittels Führungsrollen (41) in ersten Kulissenführungen (42) in Richtung parallel
zur Ebene (E - E) der Schweißelektroden (4, 6) der Gitterschweißmaschine verschiebbar
und um die Balkenachse verschwenkbar geführt ist, wobei an den Enden der einarmigen
Hebel (43) je eine aus zwei federnd gegeneinander gedrückten, zwischeneinander ein
Maul (45) bildendεnBacken (43, 44) bestehende Greifzange vorgesehen ist, daß weiters
an einem Ende des Balkens (40) ein zusätzlicher einarmiger Hebel (48) vorgesehen ist,
an dessen Ende eine in einer zweiten Kulissenführung (49) geführte Rolle (52) gelagert
ist, wobei die Bahnen (50, 51) dieser zweiten Kulissenführung wenigstens in Teilen
ihres Führungsbereiches in spitzem Winkel zueinander und im Winkel zu den Bahnen der
ersten Kulissenführung (42) verlaufen, und daß der Balken (40) bei Bewegung der in
den ersten Kulissenführungen (42) geführten Führungsrollen (41) parallel zur Ebene
(E - E) der Schweißelektroden (4, 6) mit einem Drehmoment um die Balkenachse beaufschlagbar
ist, durch welches die in der zweiten Kulissenführung (49) geführte Rolle (52) stets
gegen die der augenblicklichen Bewegungsrichtung des Balkens zugeordnete Führungsbahn
der zweiten Kulissenführung (49) anpreßbar ist.
3.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ende jedes einarmigen
Hebels (43) von den Backen (43, 44) der Greifzange gebildete Maul (45) gegenüber der
die Eintrittsöffnung dieses Maules mit der Balkenachse verbindenden Geraden unter
einem Winkel a geneigt ist, der gleich groß und gleichgerichtet dem von dieser Geraden
mit der Ebene (E - E) der Schweißelektroden (4, 6) in dem Augenblick eingeschlossenen
Winkel a ist, in dem sich die Eintrittsöffnung des Schlitzes (45) zwischen den Schweißelektroden
(4, 6) befindet.
4.Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken
(40) in den ersten Kulissenführungen (42) an seinen beiden Enden durch mit Schubstangen
(58) zusammenwirkende Kurbeln (59) in Richtung parallel zur Ebene (E - E) der Schweißelektroden
(4, 6) antreibbar und gleichzeitig durch Anordnung der Achsen der Schubstangen (58)
und der Kurbeln (59) in einem Winkel zueinander entgegen dem Sinne des durch die zweite
Kulissenführung (49) in jedem Augenblick ihrer Bewegung auf den Balken (40) ausgeübten
Drehmomentes belastbar ist.