[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermahlen feststoffhaltiger flüssiger
Dispersionen mittels feiner Mahlkörper wie Glaskügelchen, mit einem aufrecht angeordneten
geschlossenen Behälter mit quadratischem Grundriss und abgerundeten inneren Ecken,
einer auf dem oberen Ende des Behälters von zwei Lagern fliegend gelagerten, koaxial
in den Behälter hängenden Welle, auf der eine Mehrzahl von Öffnungen enthaltenden
Mahlscheiben übereinander befestigt ist, einer Dichtung am Durchtritt der Welle in
den Behälter, einem Antrieb für die Welle, einer Druckleitung mit Bodenventil für
die Zufuhr des Mahlgutes in den Behälter von unten und einem am oberen Ende des Behälters
angeordneten Auslaß für das Mahlgut, der ein für die Mahlkörper nicht durchlässiges
Sieb enthält.
[0002] Es ist bekannt, flüssige Feststoffdispersionen wie beispielsweise Pigmentzubereitungen
und Cremes mit sogenannten Rührwerksmühlen zu dispergieren, die einen offenen oder
einen geschlossenen Behälter, der stehend oder liegend angeordnet ist, aufweisen.
Es handelt sich dabei um Behälter mit vorzugsweise kreisförmiger Grundfläche, in denen
ein drehbares Werkzeug mit auf einer Welle angeordneten Mahlscheiben ein Gemisch aus
Mahlhilfskörpern wie Perlen oder Sand und dem zu dispergierenden Mahlgut verrührt.
Die beim Verrühren auftretenden Schergradienten sorgen für die Zerkleinerung und Benetzung
der Feststoffpartikel. Ist die gewünschte Vermahlung beendet, werden Mahlgut und Mahlkörper
durch Spalte oder Siebe wieder voneinander getrennt.
[0003] Diese bekannten Vorrichtungen werden nach betriebswirtschaftlichen Kriterien beurteilt,
insbesondere der Höhe der erforderlichen Investitionen, des wirtschaftlichen Nutzens,
des Bedienungsaufwandes, des Aufwandes für Reinigung und Umrüstung, der Stoffverluste
und Stoffemissionen und der Betriebskosten, die sich aus dem Energiebedarf, dem Bedarf
an Hilfsstoffen und dem Aufwand für Wartung und Reparatur zusammensetzen. Die bekannten
Rührwerksmühlen weisen jeweils wenigstens einen der nachfolgend aufgeführten Nachteile
auf, welche deren praktische Anwendbarkeit begrenzen. Bei Rührwerksmühlen offener
Bauweise führen Emissionen von Lösungsmitteln zu unkontrollierten Stoffverlusten und
Umweltbelastungen. Wegen des schlechten Wirkungsgrades beim Dispergieren hat man großvolumige
Rührwerksmühlen gebaut. Dadurch entstanden aber statische Probleme, ein hoher Energie-
und Platzbedarf, höhere Investitionskosten und Probleme bei der Kühlung des Mahlgutes.
Weiterhin ist bei dieser Bauweise der Reinigungsaufwand groß, was wegen der hierzu
erforderlichen lohnintensiven Handarbeit zu erhöhten Betriebskosten beiträgt. Ferner
ergeben sich hohe Stoffverlust im Betrieb dieser Rührwerksmühlen und damit Entsorgungsprobleme.
Bei geschlossenen Rührwerksmühlen kommt es wegen häufiger Defekte an Verschleißteilen
wie der Wellenabdichtung, der Wellenlagerung, den Ventilen und Pumpen zu langen Stillstandszeiten
für Reparaturzwecke. Die Bedienung, Wartung und Reparatur der bekannten Rühr-werksmühlen
wird durch eine ungünstige Anordnung der Bauelemente und Armaturen beeinträchtigt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Vermahlen feststoffhaltiger flüssiger
Dispersionen mittels feiner Mahlkörper wie Glaskügelchen bestimmte Vorrichtung zu
schaffen, die bei geringerem baulichen Aufwand mit besserem Wirkungsgrad und geringerer
Reparaturanfälligkeit feststoffhaltige flüssige Dispersionen innerhalb kürzester Zeit
gleichmäßig vermahlen kann.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich leicht und kompakt bauen und daher ohne
großen Raumbedarf und ohne den Bedarf schwerer Maschinenständer aufstellen. Auch lassen
sich mehrere Vorrichtungen dieser Art gemeinsam aufstellen und wahlweise untereinander
verbinden de oder parallel zueinander zentral oder dezentral betreiben. Wegen der
besonderen Ausbildung und Lagerung der Welle des Mahlwerkes einschließlich der Befestigung
der Mahlscheiben und der besonders vorteilhaften Abdichtung der Welle am Durchgang
in den geschlossenen Behälter ist eine hohe Betriebssicherheit und ein geräuscharmer
Lauf gewährleistet. Wegen einer Optimierung der geometrischem Verhältnisse zwischen
Grundfläche und Höhe des Behälters und des Durchmessers der Mahlscheiben einschließlich
des Verhältnisses der Mahlscheiben untereinander und ihrer Anordnung zum Sieb der
Austrittsöffnung und der Wellenabdichtung erhält man eine Vorrichtung mit hoher spezifischer
Mahlleistung und günstigem Verweilspektrum des Mahlgutes im Behälter. Das Mahlgut
wird durch einen Doppelmantel, mit labyrinthartigen Einbauten von außen besonders
zweckmäßig mit Kühlwasser gekühlt. Aufgrund des am Behälter an geschlossenen Bodenventils
und der für die Förderung des Mahlgutes verwendeten pulsierenden Pumpe ist eine Druckbegrenzung
der Mahlgutführung und dadurch eine hohe Funktionssicherheit der Vorrichtung gegeben.
Das Niveau der Mahlkörperfüllung im Behälter läßt sich leicht kontrollieren. Auch
ist eine Umrüstung auf diskontinuierlichen Betrieb aufgrund der besonderen Konstruktion
und Anordnung der Ein- und Auslaßöffnungen des Behälters leicht möglich. Da sich die
Welle hydraulisch oder auch elektrisch antreiben läßt, ist eine variable Drehzahl
bei konstantem Drehmoment zur optimalen Anpassung an das jeweils verarbeitete Produkt
und sonstige Betriebsbedingungen möglich.
[0007] Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung.
[0008] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Vermahlen feststoffhaltiger flüssiger Dispersionen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der gesamten Vorrichtung, wobei der vorne liegende
Teil der Wand weggebrochen ist,
Fig. 2 einen im Maßstab vergrößerten Querschnitt der Wellendichtung am Eintrittsende
der Welle in den geschlossenen Behälter und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Mahlscheibe in nochmals vergrößertem Maßstab.
[0009] Die Vorrichtung enthält in einem aufrecht stehenden kastenartigen Gehäuse 1 im unteren
Bereich einen geschlossenen Behälter 2 und darüber eine Lagerung 3 für eine senkrecht
in den Behälter 2 hängende Welle 4. Auf dem Gehäuse 1 ist ein Motor 5, der ein hydraulischer
odr elektrischer Motor sein kann, befestigt, dessen Abtriebswelle an die Welle 4 angeflanscht
ist.
[0010] Die Lagerung 3 enthält in einem geschlossenen Gehäuse 6 zwei Lager 7 und 8 für eine
fliegende Lagerung der Welle 4, die in einem Abstand Y untereinander angeordnet sind.
Das untere Lager 8 befindet sich dicht über dem Deckel 9 des Behälters 2.
[0011] An der Unterseite des Deckels 9 ist eine Abdichtung 10 für die in den Behälter 2
hineinragende Welle 4 befestigt, die /im einzelnen anhand von Fig. 2 unten näher erläutert
wird.
[0012] Auf dem im Behälter 2 fliegend hängenden Teil der Welle 4 sind im gegenseitigen Abstand
übereinander mehrere Mahlscheiben 11 befestigt, von denen eine in Fig. 3 im einzelnen
gezeigt ist. Jede dieser Mahlscheiben 11 weist einen kreisförmigen Grundriß auf und
enthält mehrere Öffnungen 12, wobei die Mahlscheiben 11 auf der Welle 4 derart befestigt
sind, daß die Öffnungen 12 unmittelbar übereinander angeordneter Mahlscheiben gegeneinander
versetzt sind. Dies erreicht man beispielsweise dadurch, daß die Mahlscheiben jeweils
um 45
o gegeneinander versetzt auf der Welle 4 befestigt werden.
[0013] Der gegenseitige Abstand der aufeinanderfolgenden Mahlscheiben 11 ist in Fig. 1 mit
X bezeichnet, während der Durchmesser der einzelnen Mahlscheiben mit W bezeichnet
ist. Die Höhe des Behälters 2 ist mit V und die Kantenlänge seines im wesentlichen
quadratischen Bodens bzw. Grundrisses mit U bezeichnet.
[0014] In Fig. 3 ist angedeutet, daß die Ecken des Behälters 2 innen abgerundet (Ecken 2a)
oder abgeschrägt (Ecken 2b) sind, um tote Eckzonen im Behälter zu vermeiden.
[0015] Im Boden 13 des Behälters 2 befindet sich eine zentrale Öffnung 14, an die über ein
Bodenventil 15 eine für die Zufuhr des Mahlgutes bestimmte Rohrleitung 16 angeschlossen
ist. Diese Rohrleitung 16 enthält eine nicht dargestellte Pumpe für die Förderung
des Mahlgutes in den Behälter 2.
[0016] An einer Seite des Behälters 2 ist dicht unter dessen Deckel 9 eine Auslaßöffnung
17 mit darin angeordnetem Sieb 18 vorgesehen, welche den Zugang zu einer Rohrleitung
19 bilden, welche für die Abfuhr des behandelten Mahlgutes dient.
[0017] Die oberste auf der Welle 4 befestigte Mahlscheibe 11a liegt in Höhe der Öffnung
17 und dicht unter der Wellendichtung 10, so daß im Bereich des Siebes 18, das nur
das Mahlgut und nicht die im Behälter 2 befindlichen Mahlkörper durchläßt, eine intensive
Strömung des Gemisches aus Mahlgut und Mahlkörpem gewährleistet ist, die einem Verstopfen
des Siebes 18 entgegenwirkt. Der Abstand der.Mahlscheibe 11a zur Wellendichtung 10
beträgt etwa ein Drittel der Kantenlänge U der Grundfläche des Behälters 2, so daß
die Dichtung bzw. deren Gehäuse zur Benetzung und Wärmeabfuhr von Mahlgut ständig
umspült wird.
[0018] Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Behälter 2 sind Labyrineinbauten 20 vorgesehen, die
Kühlwasser durch den hier gebildeten Doppelmantel mit ausreichender Verweilzeit hindurchlenken,
das durch eine Rohrleitung 21 herangeführt und von einer Rohrleitung 22 abgeführt
wird. Der Doppelmantel ist oben durch eine Deckplatte 23 und unten durch den entsprechend
erweiterten Boden 13 des Behälters 2 flüssigkeitsdicht verschlossen.
[0019] Auf der Außenseite des Gehäuses ist ein Kasten 25 angeordnet, der sämtliche Bedienungsarmaturen
enthält, nämlich einen Impulszähler zum Erfassen der Wellendrehzahl, die Steuerung
für ein Strömungsventil des hydraulisch betriebenen Motors 5, um die Wellendreh- zahl
stufenlos regulieren zu können, einen Endschaltern mit Anzeige zum justierbaren Einstellen
der Druckbegrenzung im Behälter 2, ein Thermometer zum Erfassen der Temperatur des
den Behälter 2 verlassenden Mahlgutes, einen proportional arbeitenden justierbaren
Kühlwasserregler zum Einstellen der Temperatur des den Behälter 2 verlassenden Mahlgutes
und ein justierbares Ventil zum stufenlosen Regeln der Mahlgut-Förderleistung.
[0020] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, besteht die Gleitringdichtung 10 im Bereich einer
von der Welle 4 durchsetzten Öffnung 26 des Deckels 9 aus mehreren Teilen, nämlich
einem locker auf der Welle 4 sitzenden Keramikring 27, einem den Keramikring 27 gegen
den Deckel 9 abstützenden 0-Ring 28, einem gegen die Unterseite des Keramikringes
27 gedrückten, aus Metall bestehenden Gleitring 29, einem Stützring 30 für den Gleitring
29, einem auf der Welle 4 befestigten Anschlagring 31 und einer Druckfeder 32, die
sich auf dem Anschlagring 31 abstützt und gegen einen Bund 33 im Stützring 30 drückt,
um dadurch den Stützring 30 gegen den Gleitring 29 gegen den Keramikring 27 und diesen
über den 0-Ring 28 gegen den Deckel 9 zu drücken. Dadurch erfolgt eine automatische
Nachstellung im Bereich des Gleitringes 29, so daß Schleifverluste selbstätig ausgeglichen
werden.
[0021] Das Ganze ist in einem kapselartigen Gehäuse 34 untergebracht, das auf der Welle
4 befestigt ist und seitliche Schlitze 35 enthält, durch die Material aus dem Behälter
2 hindurchtreten kann, so daß das von der oberen Mahlscheibe 11a herangeführte Material
zwar nicht unmittelbar auf die Dichtung auftreffen kann, jedoch das Gehäuse 34 durchströmt
und daher die sich im Bereich der Abdichtung entwickelnde Wärme schnell und gründlich
abführt.
[0022] Das Verhältnis zwischen dem Abstand Y zwischen den beiden Lagern 7 und 8 und der
Höhe V des Behälters 2, die im wesentlichen der in den Behälter 2 hineinragenden Länge
der Welle 4 entspricht, liegt in der Größenordnung von 3:5, d.h. die beiden Lager
7 und 8 sind relativ weit von einander entfernt angeordnet, so daß die Welle 4 sehr
stabil gelagert ist und dementsprechend auf die Abdichtung nur sehr geringe oder überhaupt
keine Querkräfte bzw. radiale Kräfte einwirken. Das Gehäuse 6 der Lagerung 3 ist auf
dem Deckel 9 des Behälters 2 befestigt, an dem auch die Abdichtung 10 befestigt ist.
Die Abdichtung 10 ist sozusagen ein integrierter Bestandteil des Deckels 9, wobei
die Abdichtung mit einer benetzenden, jedoch nicht druckbeaufschlagten und nicht zu
kühlenden Flüssigkeit überschichtet werden kann. Diese Anordnung bewirkt einen besonders
ruhigen, vibrationsfreien Lauf der Welle, so daß die Abdichtung 10 vor Beschädigung
oder Zerstörung geschützt ist. Ein Schauglas dient zur Kontrolle der Sperrflüssigkeit.
[0023] Das Verhältnis zwischen der Kantenlänge U des Grundrisses des Behälters 2 zur Höhe
V beträgt 1:4 bis 1:6, während die Rundungsradien bzw. Katheten der Ecken des Behälters
2 im Verhältnis zu seiner Seitenlänge 1:5 bis 1:20 beträgt. Die Seitenlänge der Grundfläche
des Behälters 2 steht in einem Verhältnis von 1,28 bis 1,36 zum Durchmesser W der
Mahlscheiben 11 und von 4,5 bis 5,7 zum Abstand X unmittelbar übereinander auf der
Welle 4 angebrachter Mahlscheiben 11. Dabel braucht das Verhältnis zwischen dem Abstand
Y der Lager 7 und 8 und der Höhe V des Behälters 2 bzw. der in den Behälter 2 hineinragenden
Länge der Welle 4 nicht exakt 3:5 betragen, sondern kann zwischen 3:5 bis 1:2 (3:6)
liegen.
[0024] Im Betrieb wird der Behälter 2 mit Mahlkörpern wie Glaskügelchen weitgehend gefüllt.
Das Mahlgut wird dann zunächst mit geringer Förderleistung durch das Bodenventil 15
in den Behälter 2 eingepumpt. Gleichzeitig wird die Welle 4 mit geringer Drehzahl
angefahren. Beginnt das Mahlgut aus der Öffnung 17 auszutreten, wird die Förderleistung
der für die Zufuhr des Mahlgutes vorgesehenen Pumpe und auch die Drehzahl der Welle
4 jeweils auf einen vorgegebenen Sollwert hochgefahren und eingestellt. Entsprechend
der Solltemperatur des Mahlgutes wird der Kühlwasserumlauf eingeregelt. Das Mahlgut
wird im Kreis gefahren, bis die vorgegebenen Parameter (Wellendrehzahl, Pumpleistung,
Temperatur) erreicht sind. Der Innendruck des Behälters 2 darf im Dauerbetrieb bis
auf 5 bar ansteigen. Er läßt sich durch Verändern der Wellendrehzahl und der Pumpleistung
beeinflussen.
[0025] Durch die Erfindung wird eine sehr zuverlässig und wartungsfreundlich arbeitende
Vorrichtung zum Vermahlen feststoffhaltiger flüssiger Dispersionen geschaffen, die
nicht nur bessere Mahlergebnisse als bisher liefert, sondern auch leicht und schnell
zu reinigen ist und wenig Verschleißteile aufweist.
1. Vorrichtung zum Vermahlen feststoffhaltiger flüssiger Dispersionen mittels feiner
Mahlkörper wie - Glaskügelchen, mit einem aufrecht angeordneten geschlossenen Behälter mit quadratischem
Grundriß und abgerundeten inneren Ecken, einer auf dem oberen Ende des Behälters von
zwei Lagern fliegend gelagerten, koaxial in den Behälter hängenden Welle, auf der
eine Mehrzahl von Öffnungen enthaltenden Mahlscheiben übereinander befestigt ist,
einer Dichtung am Durchtritt der Welle in den Behälter, einem Antrieb für die Welle,
einer Druckleitung mit Bodenventil für die Zufuhr des Mahlgutes und einem am oberen
Ende des Behälters angeordneten Auslaß für das Mahlgut, der ein für die Mahlkörper
nicht durchlässiges Sieb enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der abgerundeten
Ecken (2a) des Behälters (2) oder, bei abgeschrägten Ecken, die Kathetenlänge der
Ecken (2b) in einem Verhältnis von 1:5 bis 1:20 zur Seitenlänge des Behälters steht,
daß die Höhe (V) des Behälters (2) zu seiner Seitenlänge (U) in einem Verhältnis von
1:4 bis 1:6 steht, daß die beiden Lager (7 und 8) weit voneinander angeordnet sind
und daß die Dichtung (10) eine Gleitringdichtung mit einem einzigen Gleitring ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichzeichnet, daß der Abstand (Y) zwischen
den beiden Lagern (7 und 8) in einem Verhältnis von 3:5 bis 3:6 zur in den Behälter
(2) ragenden freien Länge der Welle (4) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitringdichtung
(10) als integrierter Bestandteil des Behälterdeckels (9) unmittelbar unter dem unteren
Lager (8) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
der Welle (4) angebrachte Teil der Gleitringdichtung (10) in einem Gehäuse (34) angeordnet
ist, das seitliche Öffnungen (35) enthält und dicht oberhalb der obersten Mahlscheibe
(11a) auf der Welle befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste
Mahlscheibe (11a) in Höhe der unteren Hälfte der rechteckigen Austrittsöffnung (17)
des Behälters (2) angeordnet ist und ihr Abstand zur Gleitringfläche (29) im Verhältnis
1:3 zur Seitenlänge (U) der Grundfläche (13) des Behälters steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlänge
(U) der Grundfläche (13) des Behälters (12) in einem Verhältnis von 1,28 bis 1,36
zum Durchmesser (W) der Mahlscheiben (11) und von 4,5 bis 5,7 zum gegenseitigen Abstand
(X) der Mahlscheiben steht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlscheiben
(11) derart auf der Welle (4) befestigt sind, daß die zwischen deren Löchern (12)
befindlichen Stege jeweils über und unter einem Loch der darunter und darüber befindlichen
Mahlscheibe liegen.