[0001] Die Erfindung betrifft eine Schließe für Bänder oder Riemen aus flexiblem Werkstoff,
die aus gelenkig miteinander verbunden Schenkeln, die mittels einer Verriegelungseinrichtung
in ihrer aufeinandergeklappten Stellung aneinander festlegbar sind, zusammengesetzt
ist und die am äußeren Ende eines Schenkels einen quer zur Schenkellängserstreckung
verlaufenden Stift und am äußeren Ende eines weiteren Schenkels einen mit diesem gelenkig
verbundenen, schnallenartigen Teil aufweist, der einen feststehenden Dorn trägt und
der im zwischen seinen Rändern liegenden Bereich am Schenkel gelagert ist, wobei der
Schenkel über einen Lagerstift mit dem schnallenartigen Teil verbunden ist, der mit
seinen Enden in abgebogenen Flanschen des schnallenartigen Teils aufgenommen ist.
[0002] Eine derartige, aus drei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln bestehende Schließe
ist aus der CH-PS 343 166 bekannt. Bei dieser bekannten Schließe sind mit einem längeren
Schenkel zwei kürzere Schenkel verbunden. Einer der kürzeren Schenkel trägt den schnallenartigen
Teil, der andere ist mit dem Band oder Riemen verbunden. Nachteilig bei der bekannten
Schließe ist es, daß insgesamt drei Gelenke vorliegen und die kürzeren Schenkel unabhängig
voneinander am mittlermSchenkel festgelegt werden müssen. Dies bedingt eine teure
Herstellung, weil mehrere Gelenke ausgebildet und zwei Verriegelungseinrichtungen
vorgesehen werden müssen. Darüber hinaus ist die Handhabung der Schließe kompliziert.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schließe hinsichtlich ihrer
Konstruktion und ihrer Handhabbarkeit zu vereinfachen ohne dabei ihre Funktionsfähigkeit
zu beeinträchtigen.
[0004] Sie erreicht dies dadurch, daß der den schnallenartigen Teil tragende Schenkel an
seinem mit dem schnallenartigen Teil verbundenen Ende eine den Lagerstift umfassende
Schlaufe trägt, daß der andere Schenkel der aus zwei Schenkeln bestehenden Schließe
über den Stift an seinem Ende vorgesehenen/unmittelbar mit dem Band oder Riemen verbunden
ist und daß die Verriegelungseinrichtung ein im Bereich des freien Endes des anderen
Schenkels vorgesehener Haken ist, der bei aufeinandergeklappten Schenkeln die Schlaufe
des Schenkels formschlüssig umgreift.
[0005] Die erfindungsgemäße Schließe ist erheblich einfacher aufgebaut als die aus der CH-PS.343
166 bekannte Schließe. Dies einerseits, weil nur eine Verriegelungseinrichtung nötig
ist, die überdies zum Teil von der Lagerschlaufe des.den schnallenartigen Teils halternden
Lagerstiftes gebildet wird. Zum anderen ist nur eine Verriegelungseinrichtung und
nur ein Gelenk zwischen den Schenkeln vorgesehen. Die-erfindungsgemäße Schließe kann
mit einem Handgriff geschlossen werden. Auch das öffnen der Schließe ist einfach,
da hiezu der schnallenartige Teil als Hilfsmittel herangezogen werden kann. Das ist
bei der Schließe gemäß der CH-PS 343 166 nicht möglich.
[0006] Damit die beiden Schenkel bei geschlossener Schließe besonders flach aufeinanderliegen,
kann im Rahmen der Erfindung noch vorgesehen sein, daß zwischen Haken und Schenkel
in diesem eine Nut vorgesehen ist, in welcher die Schlaufe bei geschlossener Schließe
eingreift.
[0007] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung
des in der Zeichnung teilweise schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispieles.
Es zeigt
Figur 1 die erfindungsgemäße Schließe, schematisch in Seitenansicht,
Figur 2 die geöffnete Schließe in Draufsicht und
Figur 3 die geschlossene Schließe im Längsschnitt.
[0008] Wie Figur 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Schließe aus zwei Schenkel 1 und
2, die über ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Der Schenkel 2 trägt an seinem
dem Gelenk 3 gegenüberliegenden Ende verschwenkbar einen schnallenartigen Teil 4.
Dieser schnallenartige Teil 4 stellt eine Halterung für ein mit einer Reihe von Löchern
5 versehenes Band oder Riemen dar.
[0009] dem Am Gelenk 3 gegenüberliegenden Ende des Schenkels 1 ist ein Stift7vorgesehen,
der beispielsweise als Federstift ausgebildet ist und in Löcher in vom Schenkel 1
hochgebogenen Flanschen eingesetzt ist. Am Stift 7 ist das andere Ende des Bandes
oder Riemens 6 oder aber ein weiterer Bandteil befestigt.
[0010] Der schnallenartigte Teil 4 trägt an einem seiner Ränder einen Dorn 15, der mit ihm
einstückig ausgebildet und nach innen abgebogen ist. Der schnallenartige Teil 4 weist
weiters zwei Flansche. 14 auf, die nicht näher bezeichnete Löcher aufweisen, in die
ein Stift 25, z.B. ein Federstift, eingesetzt ist. Der Federstift ist, wie die Figuren
1 und 3 zeigen, im Inneren einer am Schenkel 2 vorgesehenen Schlaufe 26 aufgenommen,
s0 daß der schnallenartige Teil 4 gelenkig mit dem Schenkel 2 verbunden ist.
[0011] Die Schenkel 1 und 2 bestehen vorzugsweise aus Blechstreifen mit flachem Querschnitt
und weisen Versteifungssicken 17 bzw. 18 auf. Wie Figur 3 zeigt, sind die in die Schenkel
1 und 2 eingeprägten Versteifungssicken 17 und 18 so angeordnet, daß die Sicke 18
in der Sicke 17 aufgenommen ist, wenn die Schließe geschlossen ist.
[0012] Um die Schließe in der in Figur 3 gezeigten Schließstellung zu halten, ist eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen, die einen am Schenkel 1 im Bereich des Stiftes 7 vorgesehenen Haken 27
umfaßt, der beim Zusammenklappen der Schenkel 1 und 2 in Richtung der Pfeile 23, 23'
aus Figur 1 schließlich die Schlaufe 26 am Schenkel 2 umgreift, wie dies Figur 3 zeigt.
Der Haken 27 liegt also reibungs- und/oder formschlüssig an der Schlaufe 26 fest.
Damit eine besonders. flache Anordnung gewährleistet ist, ist zwischen Haken 27 und
Schenkel 1 eine
Nut 28 vorgesehen, in der, wie ebenfalls Figur 3 zeigt, die Schlaufe 26 aufgenommen
ist.
[0013] Soll die Schließe aus der in Figur 3 gezeigten Stellung wieder geöffnet werden, dann
genügt es, den schnallenartigen Teil 4, u. zw. an seinem den Dorn 15 tragenden längeren
Ende, anzuheben, wobei sich das gegenüberliegende, kürzere Ende des schnallenartigen
Teils 4 unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung des Bandes oder Riemens
6 gegen die den Stift 7 tragenden Flansche des Schenkels 1 anlegt, so daß dieser vom
Schenkel 2 weggedrückt und der Haken 27 von der Schlaufe 26 gelöst wird.
1. Schließe für Bänder oder Riemen (6) aus flexiblem Werkstoff, die aus gelenkig miteinander
verbundenen Schenkeln (1,2), die mittels einer Verriegelungseinrichtung in ihrer aufeinandergeklappten
Stellung aneinander festlegbar sind, zusammengesetzt ist und die am äußeren Ende eines
Schenkels (1) einen quer zur Schenkellängserstreckung verlaufenden Stift (7) und am
äußeren Ende eines weiteren Schenkels (2) einen mit diesem gelenkig verbundenen, schnallenartigen
Teil (4) aufweist, der einen feststehenden Dorn (15) trägt und der im zwischen seinen
Rändern liegenden Bereich am Schenkel (2) gelagert ist, wobei der Schenkel (2) über
einen Lagerstift (25) mit dem schnallenartigen Teil (4) verbunden ist, der mit seinen
Enden in abgebogenen Flanschen (14) des schnallenartigen Teils (4) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der den schnallenartige Teil (4) tragende Schenkel (2)
an seinem mit dem schnallenartigen Teil (4) verbundenen Ende eine den Lagerstift (25)
umfassende Schlaufe (26) trägt, daß der andere Schenkel (1) der aus zwei Schenkeln
(1 und 2) bestehenden Schließe über den an seinem Ende vorgesehenen Stift (7) unmittelbar
mit dem Band oder Riemen (6) verbunden ist und daß die Verriegelungseinrichtung ein
im Bereich des freien Endes des anderen Schenkels (1) vorgesehener Haken (27) ist,
der bei aufeinandergeklappten Schenkeln (1,2) die Schlaufe (26) des Schenkels (2)
formschlüssig umgreift.
2. Schließe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Haken (27) und Schenkel
(1) in diesem eine Nut (28) vorgesehen ist, in welche die Schlaufe (26) bei geschlossener
Schließe eingreift.