[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung für eine Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] Für die Aufrechterhaltung der Funktionen des Tintenschreibkopfes während längerer
Nichtbetriebszeiten ist es erforderlich, die Düsen sowie zumindest die an diese angrenzenden
Bereiche der Düsenfläche abzudecken. Darüberhinaus werden alle Systeme des Tintenschreibkopfes
nach einer vorbestimmten Anzahl geschriebener Zeichen erregt, um Tinte aus allen Düsensystemen
und insbesondere auch aus solchen Düsen auszutreiben, die der Darstellung von Über-
und Unterlängen dienen, die also im Verhältnis zu den oft erregten Zeichen bildenden
Düsen sehr selten erregt werden. Eine weitere Maßnahme zur Aufrechterhaltung der Funktionen
der Düsensysteme kann darin bestehen, den Druck in der Tintenzuführung zu erhöhen,
um so einen vermehrten Tintenausstoß zu bewirken. Diese Funktionen werden in der Regel
in einer Randstellung, also außerhalb des eigentlichen Schreibbereiches ausgeführt
und der Tintenschreibkopf ist in diese zu bewegen.
[0003] In der DE-PS 25 19 160 ist eine Einrichtung zum Abdecken der Düseröffnungen an einem
Tintenschreibkopf beschrieben worden mit einem in Nichtschreibzeiten gegen die Düsenöffnungen
legbaren Kissen. Das Kissen ist in sich verformbar. Der Tintenschreibkopf wird mit
seiner Düsenfläche unter geringem Anpressen gegen das Kissen gelegt, wobei dieses
um die Breite der Düsenfläche in Richtung der Bewegung des Tintenschreibkopfes mitgenommen
wird. Während des Abziehens des Tintenschreibkopfes von dem Kissen bleibt dieses stehen
und es kommt so mit jeder neuen Anlage des Tintenschreibkopfes an dem Kissen ein neuer
Bereich in Berührung mit der Düsenfläche, ohne daß eine Drehung durch ein zusätzliches
Stellmittel erforderlich ist. Das Kissen kann rotationssymmetrisch geformt und auf
einer Achse in einem Gehäuse drehbar gelagert sein. Das Kissen ist getränkt und es
kommt hierdurch und durch die durch die Rotationsbewegung zwischen Düsenfläche und
Polster bewirkte Wischbewegung zu Störungen an den Düsenöffnungen.
[0004] In der DE-OS 27 46 617 ist eine Vorrichtung zum Abdecken der Düsenfläche an einem
Tintenschreibkopf in Nichtschreibzeiten beschrieben worden mit einer Verstelleinrichtung
für die Anlage eines in einer Kassette eingebrachten Abdeckbandes an der Düsenfläche.
Durch diese Vorrichtung wird zwischen zwei Anlagen jeweils ein neuer Abdeckbereich
in den Kopfbereich geführt. Das Abdeckband wird bei Eintreffen des Tintenschreibkopfes
in .der für den Abdeckvorgang vorgesehenen Position vor die Düsenfläche gelegt, indem
zunächst eine an einer Schwinge orientierte Arretiergabel gegen den Tintenschreibkopf
geführt wird und die- . sen fängt und dann ein an der Schwinge befestigtes Polster
hinter das Abdeckband faßt und dieses gegen die Düsenfläche legt. Während des Führens
des Tintenschreibkopfes in die Randstellung muß das Abdeckband von der Düsenfläche
abgehoben sein. Hierfür wird die Schwinge mit dem Polster und der Arretiergabel aus
dem Eingriff mit dem Tintenschreibkopf herausgeführt. Die Fortschaltbewegung des Abdeckbandes
erfolgt unter Federwirkung, die Abhebebewegung von Arretiergabel und Polster und das
Aufziehen dieser Feder durch einen Elektromagneten. Die neuen vor die Düsenfläche
bewegten Bereiche Abdeckmaterials sind als Folge eines wachsenden Wickeldurchmessers
unterschiedlich lang und es kommt hierdurch zu einem Mehrverbrauch an Abdeckmaterial.
Die Arretiergabel und die Schwinge mit dem Polster werden ungedämpft gegen den Tintenschreibkopf
und dessen Düsenfläche geführt, so daß die Düsensysteme stark gestört werden und deren
Funktionen ausfallen können.
[0005] Dem gegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer Einrichtung
zum Abdecken der Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf, die im Aufbau vereinfacht
ist, mit der aber trotzdem die Abdeckbewegungen und die Bandvorschubbewegung als voneinander
unabhängige Bewegungen durchgeführt werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der im Kennzeichen der einzelnen und
nebeneinander angeordneten Patentansprüche. Die weiteren Patentansprüche kennzeichen
bevorzugte und gleichfalls vorteilbehaftete Ausführungsformen.
[0007] Zwar ist aus der DE-OS 27 25 727 eine Vorrichtung zum Verschluß der Düsenfläche an
einem Tintenschreibkopf bekanntgeworden. Hierbei wird durch Motordrehung einerseits
ein als Rolle ausgebildetes Abdeckmaterial gedreht, um einen neuen Bereich des Abdeckmaterials
zur Anlage an der Düsenfläche zu bringen. Andererseits wird gleichzeitig eine exzentrische
Nockenscheibe angetrieben zum Verstellen des Abdeckmaterials gegen die Düsenfläche
am Tintenschreibkopf. Kurz vor der Anlage des Abdeckmaterials an der Düsenfläche wird
die Drehung des Abdeckmaterials durch Auskuppeln des Antriebes aufgehoben, während
gleich nach dem Abheben des Abdeckmaterials von der Düsenfläche der Drehantrieb erneut
eingekuppelt wird. Diese Vorgänge können durch elektronische und schaltungstechnische
Maßnahmen nicht beeinflußt werden, da ihre Abfolge einander bedingen. Es kommen Zahnräder
In- und Außer-Eingriff und es ist ein winkelgetreues Ineingriffbringen nicht möglich.
Bei Verwendung dieser Vorrichtung für ein bandförmiges Abdeckmaterial werden wie bei
der DE-OS 27 46 617 zunehmend mehr .Bandlängen verbraucht.
[0008] Dem gegenüber bestehen die Vorteile nach der Erfindung neben der Vermeidung der genannten
Nachteile insbesondere auch darin, daß kassettierte Abdeckbänder verwendet werden
können und auch solche mit einem Vorspannband. Dieses kann durch Steuerung des Motors
weggewickelt werden, ohne das weitere Mittel mitbewegt werden müssen. Vorteilhaft
ist weiterhin, daß ein Abdeckband mit dem vor die Düsenfläche zu legenden neuen Bereich
in einem Vorab-Vorgang (simultan) in den Bereich der Düsenfläche des in die Randstellung
geführten Tintenschreibkopfes gebracht werden kann, während der Tintenschreibkopf
sich zum Ausführen von Schreibfunktionen im Schreibbereich befindet. Die für das Abdecken
aufzubringenden Kräfte für die Reibmomente in der Kassette werden von den Kräften
für die Anlage des Abdeckbandes an der Düsenfläche getrennt. Weiterhin von Vorteil
ist die Verwendungsmöglichkeit von Mehrband-Kassetten und hier solcher Kassetten mit
einem Abdeckband bzw. einer Abdeckrolle und einem Reinigungsband. Ein weiterer Vorteil
nach der Erfindung besteht auch darin, daß bei Stromausfall der Tintenschreibkopf
auch manuell in die Randstellung geführt werden kann und die Abdeckfunktionen funktionsrichtig
ausgeführt werden können. Die für die Antriebskraftquelle bzw. für die Drehung des
Motors erforderliche Energie ist dann einem ohnehin für den Datenerhalt notwendigen
Energiespeicher entnehmbar.
[0009] Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Rückbeziehung
auf die Positionierung in den Figuren beschrieben werden. Hierbei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung in Art einer Explosionszeichnung
und
Figur 2 den schaltungstechnischen Aufbau für die Durchführung der Funktionen.
[0010] Die in Figur 1 dargestellte Abdeckeinrichtung für die Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf,
dieser ist nicht dargestellt worden, ist an einer Gestellplatte 1 eines Tintenschreibwerkes
befestigt. Mit 2 ist ein Lagerwinkel positioniert. Zum Tragen der Elemente der Abdeckeinrichtung.
Es ist weiterhin ein Motor 4 gezeigt, der über das Motorhalteblech 3 und vermittels
der Schraubmittel 5 an dem Lagerwinkel angeschraubt ist. Der Motor 4 kann beispielsweise
ein in seiner Drehrichtung umkehrbarer Impuls- oder Gleichstrommotor sein. Dieser
wird über die Anschlüsse 8 für einen Rechtsoder Linkslauf angesteuert. In das Motorgehäuse
kann beispielsweise auch ein Getriebe eingearbeitet sein zur Untersetzung der Drehgeschwindigkeit
des Motors auf die herausragende Welle 6. Die Welle 6 trägt in einem motornahen Bereich
Verstellmittel, die aus einem ersten Nocken 9, einem zweiten Nocken 10 und dem zeichnerisch
von der Welle abgezogenen Nocken 11 bestehen. Diese Nocken 9, 10 und 11 weisen unterschiedliche
Laufflächen 16, 17 und 18 auf. Die Nocken 9 und 10 sind miteinander starr verbunden.
Die Nocke 11 ist über Rastzähne, Pfeil 42 an dem zylindrischen Ansatz 41 in einer
Nut 20 im Verstellmittel oder in einer Kupplung 19 verrastbar. Die Kupplung 19 ist
mit den Nocken 9 und 10 fest verbunden. Diese kann beispielsweise aus einer elektromagnetisch
verstellbaren Ausrückkupplung, die somit ansteuerbar wäre, oder aus einer Freilaufkupplung
bestehen, so daß die Verstellmittel, Nocken 9 und 10 bei Drehung der Welle 6 von dieser
in Richtung des dargestellten Pfeiles 12 mitgenommen werden. Eine gegenläufige Drehung
der Welle 6 bewirkt einen Freilauf und somit einen Stillstand des Verstellmittels,
Nocken 9 und 10. Zur Wahrung des Stillstandes des Verstellmittels bei gegenläufiger
Drehung der Welle 6dient ein Bremsvlech 14 mit einer gegen die Lauffläche 16 am Nocken
9 unter Anpressung anliegenden Bremslasche 15.
[0011] Der Lagerwinkel 2 weist eine abgewinkelte Führungsschiene 26 auf zur verschieblichen
Lagerung einer ersten Schieberplatte 21 und einer zweiten Schieberplatte 29. Beide
Schieberplatten 21 und 29 sind in Langlöchern und über Laufscheiben 27 und 38 vermittels
Schraubmittel 39 auf der abgewinkelten Führungsschiene 26 verschieblich in Richtung
der Doppelpfeile 23 und 35 befestigt. Die Schieberplatte 21 weist eine abgewinkelte
Anlagefläche 25 auf zur Anlage an der Lauffläche 17 des Nockens 10. Die als nicht
sichtbar gezeigte Feder 24 hält die Schieberplatte 21 über die abgewinkelte Anlagefläche
25 an der Lauffläche 17, wobei entsprechend der vorgegebenen Kurvenform die Schieberplatte
21 mehr oder weniger weit in Richtung des Doppelpfeiles 23 und somit auf einen in
die Randstellung 32 geführten Tintenschreibkopf zugeführt wird. Die Arretiergabel
22, die von dem Tintenschreibkopf überfahrbaren Bereich zugeordnet ist, ist mit einer
Fangöffnung versehen zum Arretieren des Tintenschreibkopfes in der Randposition 32.
Die Schieberplatte 21 weist einen Durchbruch 28 auf für den Durchtritt der Welle 6
nach oben und einer noch zu beschreibenden Anlagefläche 37 an der Schieberplatte 29.
[0012] In dem abgewinkelten Endteil 34 der Schieberplatte 29 sind ein linkes Polster 30
und ein rechtes Polster 31 festgesetzt, deren Bedeutung noch zu beschreiben ist. Die
Feder 36 greift an der Schieberplatte 29 derart an, daß die bereits erwähnte und abgewinkelte
Anlagefläche 37 stets auf Anlage an der Lauffläche 16 des Nockens 9 gehalten wird.
Der Durchbruch 40 dient dem Durchtritz der Welle 6 und dem auf dieser aufgesetzten
zylindrischen Ansatz 41 des Nockens 11.
[0013] Weiterhin ist an dem Lagerwinkel 2 ein Auflageblech 46 befestigt mit einer Abwinklung
54 und einem federnden Niederhalter 55. Auf das Auflageblech 46 ist eine Kassette
45 gelegt, die zwischen der Abwinklung 54 und einem Stift 56 sowie von dem federnden
Niederhalter 55 in einer vorgegebenen Position gehalten wird. Die Kassette 45 enthält
im wesentlichen ein Abdeckband 50 und gegebenenfalls ein Reinigungsband 53 zur Anlage
an dem Tintenschreibkopf. Diese Bänder werden über Umlenkmittel in einen vorderen,
dem Tintenschreibkopf gegenüberstehenden Bereich geführt. Die Kassette weist Fenster
auf für den Zugriff zu den Bändern und für die Anlage dieser an der Düsenfläche des
Tintenschreibkopfes. Es ist weiterhin ein Umlenkelement, Laufrolle 52 dargestellt
worden, das in seinem unteren Teil eine Taktscheibe 51 trägt. Nicht dargestellt sind
ein Vorratswickel und ein Leerwickel für die Länge verbrauchten Bandes. Hierbei können
beide Bänder von einem Wickel abgespult und auf den anderen Wickel aufgespult werden.
Der Kern der Leerspule ist hier symbolisch mit 49 angegeben und steht bei aufgesetzter
Kassette in Verbindung mit dem Mitnahmedorn 47, wobei dessen Rippen in entsprechende
Aufnahmeöffnungen bzw. Rippen im Wickelkern verrasten, um den Leerwickel anzutreiben..
In dem zylindrischen Ansatz 44 des Mitnahmedorns 47 ist gleichfalls eine beaufschlagbare
Kupplung oder eine Freilaufkupplung eingebracht, so daß der Mitnahmedorn 47 in nur
einer Richtung entsprechend dem Pfeil 48 durch die Welle 6 antreibbar ist. Der zylindrische
Ansatz 44 befindet sich im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung in der Bohrung
43 des Nockens 11 ohne Wirkung auf diesen. Bei aufgesetzter Kassette greifen die Polster
30 und 31 durch Durchbrüche im Boden der Kassette 45 hinter die Bänder 50 und 53,
die dann bei Bewegung der Schieberplatte 29 in Richtung des Doppelpfeiles 35 gegen
den in die Randstellung 32 oder 33 verbrachten Tintenschreibkopf und dessen Düsenfläche
geführt werden. Die Kupplung 19 und die in dem zylindrischen Ansatz 44 trennen die
Laufrichtungen von Nocken 9, 10 und 11 und dem Mitnahmedorn 47 entsprechend der vorgegebenen
Pfeilrichtung 12 und 48. Es versteht sich, daß hierzu der Motor 4 reversibel sein
muß oder in dem nicht näher dargestellten Getriebe eine solche Maßnahme vorzusehen
ist zur Umkehr der Drehbewegung der Welle 6 entsprechend dem Doppelpfeil 7.
[0014] Figur 2 zeigt den steuerungsmäßigen Aufbau für den Motor, wobei der Nocken 11 und
die Taktscheibe 51 aus der Figur 1 übernommen worden sind. Zum besseren Erkennen sind
Laufrolle 52 und das auf dieser geführte Abdeckband 50 dargestellt, um den Synchronlauf
zwischen dem Abdeckband 50 und der Taktscheibe 51 anzudeuten. Im Bereich der Taktscheibe
befindet sich eine Gabellichtschranke, Reflexlichtschranke oder dgl. Schaltelement,
das aus einer Leuchtdiode 57 und einem Fototransistor 58 bestehen kann. Die von der
Taktscheibe abgeleiteten Signale im Fototransistor 58 werden in einem Verstärker 59
und dem Spannungsdiskriminator 60 in bekannter Weise aufbereitet und einem Mikroprozessor
61 zugeführt. Im Gegenlauf der Welle 6 (Figur 1) kommen von der Taktscheibe 11 über
den Schalter 62 Impulse entsprechend der Auslegung der Kurvenscheibe bzw. dem Nocken
11 an den Eingang des Mikroprozessors 61. Neben den reinen Zählfunktionen oder/und
Zeit-Längenfunktionen bestimmt dieser den Rechts-und Linkslauf des Motors 4 durch
Abgabe entsprechender Signale, die an den Ausgängen des Mikroprozessors stehen und
über eine Brücken-Verstärkerschaltung 63 dem Motor 4 zugeführt werden. Die Brückenschaltung
besteht aus einer Anzahl Transistoren 64, deren Abgleichglieder nicht dargestellt
wurden und die nur der funktionellen Verdeutlichung dienen. Wird über den einen oder
den anderen Ausgang des Mikroprozessors ein Signal an diese Brückenschaltung gegeben,
wird jeweils ein sich diagonal gegenüberliegendes Transistorenpaar geöffnet, d. h.
in der Kollektoremitterstrecke leitend, während das andere Transistorenpaar nichtleitend
bleibt. Liegt das Signal am Mikroprozessorausgang auf der anderen Ausgangsleitung,
wird das andere Transistorenpaar leitend, so daß je nachdem, auf welchem Mikroprozessorausgang
das Signal liegt, die Polung des Motors 4 über seine elektrischen Anschlüsse 8 erfolgt
und der Drehrichtungswechsel der Welle 6 bewirkt werden kann. In entsprechender Auslegung
besteht die Möglichkeit, den Drehantrieb des Getriebes bei gleichbleibender Motordrehrichtung
und somit einen Wechsel der Drehrichtung der Welle 6 zu bewirken.
[0015] Die Laufflächen 16 und 17 der Nocken 9 und 10 sind derart ausgelegt, daß zunächst
bei Drehung der Motorwelle 6 in Pfeilrichtung 12 die Schieberplatte 21 mit der Arretiergabel
22 gegen den in die Randstellung 32 bewegten Tintenschreibkopf geführt wird und diesen
in dieser Position arretiert und das zeitlich versetzt dann die Schieberplatte 29
mit dem Polster 30 am abgewinkelten Ende 34 unter Zwischenlage des in der Kassette
45 gelagerten Abdeckbandes 50 gegen die Düsenfläche des Tintenschreibkopfes geführt
wird. Der Nocken 11 ist in seiner Lauffläche 18 beispielsweise in der in Figur 2 gezeigten
Form ausgelegt, so daß für die vorgeschobenen Positionen der Schieberplatten 21 und
29 als auch für die von dem Tintenschreibkopf zurückgezogenen Positionen ein unterschiedliches
Signal am Mikroprozessor 61 ansteht. Bei Weiterdrehung der Motorwelle in Pfeilrichtung
12 werden die Schieberplatten 21 und 29 entsprechend der Auslegung der Laufflächen
16 und 17 der Nocken 9 und 10 im wesentlichen gleichzeitig von der Düsenfläche bzw.
vom Tintenschreibkopf abgehoben. Die Impulslängen über die Taktscheibe 51 am Fototransistor
58 ermöglichen einen gleichmäßigen Bandtransport des Abdeckmaterials 50. Ist ein neuer
Bereich des Abdeckmaterials 50 bei einer Einbandkassette und neue Abdeckbereiche eines
Abdeckbandes 50 und eines Reinigungsbandes 53 in den Bereich der Fensteröffnungen
transportiert, kann die Motorwelle 6 durch Beaufschlagung des Motors in einer entsprechend
dem Pfeil 12 verlaufenden Drehung beaufschlagt werden zum Ausführen einer Simultan-Abdeckfunktion,
obwohl der Tintenschreibkopf nl:ht in der ersten oder zweiten Randposition 32, 33
geführt worcer
'st. Die so vorgeprägten bzw. vorgeformten Bandbereiche störer den Einlauf des Tintenschreibkopfes
in die eine oder andere Randstellung nicht, bewirken aber eine exakt, eng tolerierbare
Andruckkraft des Abdeckbandes an die Düsenfläche, da die Andruckkraft nicht durch
die Reibkräfte des Vorratswickels und der Bandführungen gemindert wird.
Abdeckeinrichtung für die Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf in einer Randstellung,
mit einem Abdeckmedium, das durch Drehung mit einem neuen Bereich Abdeckfläche vor
die Düsenfläche und über ein Verstellmittel gegen die Düsenfläche bringbar ist und
mit einer Antriebskraftquelle für die Drehung und für die Bewegung des Verstellmittels,
dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel (47) für die Bewegung des Abdeckmediums (50)
durch Drehung (Pfeil. 48) und das Verstellmittel (Nocken 10) auf einer gemeinsamen,
von der Antriebskraftquelle (4) getriebenen Welle (6) angeordnet sind.
2. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Mittel
(47) für die Drehung (Pfeil 48) und der getriebenen Welle (6) und zwischen dem Verstellmittel
(Nocken 10) und der getriebenen Welle (6) je ein Kupplungselement (44, 19) angeordnet
. ist.
3. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Mittel
(47) für die Drehung (Pfeil 48) und der getriebenen Welle (6) und zwischen dem Verstellmittel
(Nocken 10) und der getriebenen Welle (6) je eine Freilaufkupplung (44, 19) angeordnet
ist.
4. Abdeckeinrichtung für die Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf in einer Randstellung,
mit einem Abdeckmedium, das durch Drehung mit einem neuen Bereich Abdeckfläche vor
die Düsenfläche und über ein Verstellmittel gegen die Düsenfläche bringbar ist und
mit einer Antriebskraftquelle für die Drehung und die Bewegung des Verstellmittels,
dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel (47) für die Bewegung des Abdeckmediums (50)
durch Drehung (Pfeil 48) und das Verstellmittel (Nocken 10) auf einer gemeinsamen,
von der Antriebskraftquelle (4) wahlweise links- oder rechtsgängig getriebenen Welle
(6) angeordnet sind, und daß zwischen dem Mittel (47) für die Drehung (Pfeil 48) und
der Welle (6) und zwischen dem Verstellmittel (Nocken 10) und der Welle (6) einander
gegenläufig treibende und freigebende Freilaufkupplungen (44, 19) angeordnet sind.
5. Abdeckeinrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, mit
einer durch das Verstellmittel entgegen Federwirkung in Richtung des vorgeführten
Tintenschreibkopfes bewegbaren Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet , daß das Verstellmittel
zumindest drei auf der Welle fixierte Nocken (9, 10, 11) umfaßt, von denen ein erster
Nocken (9) mit einer ersten Schieberplatte (21) in Wirkverbindung steht, von denen
ein zweiter Nocken (10) mit einer zweiten Schieberplatte (29) in Wirkverbindung steht
und von denen ein dritter Nocken (11) mit einem Schaltelement (62) in Wirkverbindung
steht, daß die erste Schieberplatte (21) mit einer ansich bekannten Arretiergabel
(22) versehen ist, die in den Bereich des vorgeführten Tintenschreibkopfes reicht,
daß die zweite Schieberplatte (29) mit einem in bekannter Weise abgepolsterten Endteil
(34) versehen ist, der gegen die Düsenfläche des Tintenschreibkopfes legbar ist und
daß die Nocken (9, 10, 11) derart ausgelegt sind, daß bei Drehung (Pfeil 12) der Welle
(6) zunächst die erste Schieberplatte (21) und danach die zweite Schieberplatte (29)
in Richtung (Doppelpfeile 23, 35) Tintenschreibkopf bewegt und im wesentlichen gleichzeitig
in Gegenrichtung von diesem abgehoben werden und der Schalter (62) in der gegen den
Tintenschreibkopf vorgerückten oder/und in der vom Tintenschreibkopf abgerückten Stellung
der Schieberplatten (21, 29) in unterschiedliche Schalterstellungen verbringbar ist.
6. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansrpüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß
für die Bewegung des Abdeckmediums (50) durch die Drehung (48) der Welle (6) die Welle
(6) an einem ihrer Enden mit einem Mitnahmedorn (47) versehen ist und daß der Mitnahmedorn
(47) über einen Freilauf (44) mit der Welle (6) wirkverbunden ist.
7. Abdeckeinrichtung für die Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf in einer Randstellung,
mit einem Abdeckmedium, das durch Drehung mit einem neuen Bereich Abdeckfläche vor
die Düsenfläche und über ein Verstellmittel gegen die Düsenfläche bringbar ist, mit
einer Antriebskraftquelle für die Drehung und für die Bewegung des Verstellmittels,
gekennzeichnet durch ein Mittel (z. B. Motor 4) für die Reversierbarkeit der Welle.(6),
einen Satz Nocken (9, 10, 11) auf der Welle (6) im Eingriff mit einer ersten Schieberplatte
(21) für die Arretierung des Tintenschreibkopfes in der Randstellung (32) und einer
zweiten Schieberplatte (29) für die Abdeckung der Düsenfläche und einem ersten Schalter
(62) zur Normierung der Arretier- und Abdeckbewegungen (23, 35), in dem von diesem
ausgehenden Pulsfolgen gezählt werden und gekennzeichnet durch ein weiteres Schaltelement
(57, 58) im Bereich des umlaufenden Abdeckmediums (50) zum Abgriff einer Pulsfolge
synchron zur Länge des Abdeckmediums (50).