[0001] Anzeigeeinheiten (Displays) zur Darstellung von Bildern werden heute unter anderem
mit lichtemittierenden Dioden (LED's) ausgeführt. Um eine hinreichend hohe Auflösung
zu erreichen, muß eine sehr große Anzahl von Bildpunkten (d. h. z. B. LED's) verwendet
werden. In IEEE Transactions on Electron Devices, Vol. ED-26 (1979), Seiten 1182 bis
1186 sind z. B. solche Anzeigeeinheiten beschrieben, die zwischen 6.144 und 38.400
LED's aufweisen. Um diese große Anzahl von LED's getrennt ansteuern zu können, ist
eine entsprechend große Anzahl von Zuleitungen notwendig. Wird die Verdrahtung in
Art einer Matrix mit Zeilen- und Spaltenzuleitungen ausgeführt, können z. B. mit n
Zuleitungen n
2/4 LED's angesteuert werden (n gerade).
[0002] Aus Gründen einer wirtschaftlichen Fertigung ist es sinnvoll, Displays mit einer
sehr großen Anzahl von LED's in Modulbauweise auszuführen, wie z. B. in Aviation Week
& Space Technology, June 18, 1979, Seiten 73 bis 77, beschrieben. So erreicht man,
daß einzelne Fehler durch Austausch eines Moduls beseitigt werden können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Display mit LED's anzugeben, das aus
Modulen zusammengesetzt ist und das derart verdrahtet ist, daß die Anzahl der zur
Ansteuerung des Displays erforderlichen Zuleitungen möglichst gering ist. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale des vorliegenden Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Anordnung nach der Erfindung aus zwei
Typen von Modulen zusammengesetzt ist, daß der erste Modultyp nach einem bestimmten
Prinzip verdrahtet ist, daß der zweite Modultyp nach Art einer Matrix verdrahtet ist
und daß die Gesamtanordnung wiederum nach dem bestimmten Prinzip verdrahtet ist. Dieses
Prinzip sowie der übrige Teil der Erfindung werden im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
[0005] Die Figur 1 zeigt den Aufbau des ersten Moduls am Beispiel eines Moduls mit 6 Zuleitungen
und 6 x 5 = 30 Dioden. Als Zuleitungen werden die sechs Zeilenleitungen a
1....a
6 benutzt. Neben den sechs Zeilenleitungen a
l....a
6 sind bei dem ersten Modultyp der Figur 1 die sechs Spaltenleitungen b
l..b
6 vorhanden, so daß die Anzahl der Zeilenleitungen gleich der Anzahl der Spaltenleitungen
ist. Wie aus der Figur 1 weiter hervorgeht, weist der erste Modultyp eine matrixartige
Verdrahtung auf, bei der jede Zeilenleitung mit einer und nur einer Spaltenleitung
verbunden ist, und zwar ist a
1 mit b
l, a
2 mit b
2,
a3 mit b
3, a
4 mit b
4, a
5 mit b
5 und a
6 mit b
6 verbunden. Bei dem ersten Modultyp der Figur 1 ist an jedem Kreuzungspunkt von Zeilen-
und Spaltenleitungen, an dem die sich kreuzenden Zeilen- und Spaltenleitungen nicht
miteinander verbunden sind, d. h. an allen Kreuzungspunkten mit Ausnahme der Kreuzungspunkte
K
11, K
22' K
33' K
44, K
55 und
K66' je eine lichtemittierende Diode vorhanden. Dagegen sind an denjenigen Kreuzungspunkten
K
11, K
22' K33' K44' K55 und
K66 keine LED's vorhanden, an denen die sich kreuzenden Zeilen-und Spaltenleitungen miteinander
verdrahtet sind. Der eine Anschluß der LED's des ersten Modultyps der Figur 1 ist
jeweils mit der im Kreuzungspunkt vorhandenen Zeilenleitung und der andere Anschluß
jeweils mit der im Kreuzungspunkt vorhandenen Spaltenleitung verbunden.
[0006] Die Figur 2 zeigt den zweiten Modultyp, der nach dem bekannten Prinzip der Matrixschaltung
aufgebaut ist. Der zweite Modultyp weist ebenso viele Zeilen- und Spaltenleitungen
wie der erste Modultyp auf. Beim zweiten Modultyp sind an jedem Kreuzungspunkt von
Zeilen- und Spaltenleitungen LED's vorhanden, deren einer Anschluß jeweils mit der
im Kreuzungspunkt vorhandenen Zeilenleitunq und deren anderer Anschluß jeweils mit
der im Kreuzungspunkt vorhandenen Spaltenleitunq verbunden ist. Beim zweiten Modultyp
sind, wie die Figur 2 zeigt, generell keine Zeilenleitungen mit Spaltenleitungen verbunden.
Der zweite Modultyp der Figur 2 besitzt je 6 Zeilen- und Spaltenleitungen sowie 36
Dioden.
[0007] Die Figur 3 zeigt die Zusammenschaltung von vier Modulen des ersten und 12 Modulen
des zweiten Typs zu einem Display mit in diesem Fall 4 x 30 + 12 x 36 = 552 LED's.
Zur Ansteuerung dieses Displays dienen die nach links herausgeführten 24 Leitungen.
Das Display der Figur 3 ist nach Art einer quadratischen (4 x 4)-Matrix aus den beiden
Modultypen derart zusammengesetzt, daß die vier Dia
gonalelem
en
te M11, M
22' M
33 und
M44 der Matrix aus Modulen des ersten Typs 1 und die übrigen zwölf Elemente der Matrix
aus Modulen des zweiten Typs 2 bestehen. Der Modul M
11 ist mit seinem in der Zeile benachbarten Modul M
12 derart verbunden, daß jede Zeilenleitung a
1 bis a
6 mit der gleichen Zeilenleitung des benachbarten Moduls verbunden ist. Ebenso ist
der Modul M
11 mit seinem in der Spalte benachbarten Modul M
21 derart verbunden, daß jede Spaltenleitung b
1 bis b
6 mit der gleichen Spaltenleitung des benachbarten Moduls verbunden ist.
[0008] In der gleichen Weise sind alle Module jeder Zeile M
11 bis
M14' M
21 bis M
24, M
31 bis M
34 und M
41 bis M
44 und alle Module jeder Spalte M
11 bis M
41, M
12 bis M
42, M
13 bis
M43 und
M14 bis M
44 miteinander verbunden.
[0009] Nach dem in der Figur 3 gezeigten Schema können auf analoge Weise beliebig viele
Module zu einem Display zusammengeschaltet werden. Geht man von n Zuleitungen pro
Modul aus, so enthält der Modul vom ersten Typ N
1 = n.(n-l) LED's und der Modul vom zweiten Typ N
2 = n
2 LED's. Bildet man aus solchen Modulen ein Display mit je m Modulen in beiden Dimensionen,
so enthält dieses m Module vom ersten Typ und m
2-m Module vom zweiten Typ. Die Gesamtzahl an LED's ist demnach N = mN
1 + (m
2-m).N
2 = m.n.(n-1) + m.(m-1)n
2 = mn.(mn-1). Die Anzahl der Zuleitungen des Gesamtdisplays ist mn, und die Anzahl
der hiermit ansteuerbaren Dioden mn.(mn-l), übereinstimmend mit der Gesamtzahl der
LED's.
1) Anordnung zur Darstellung von Bildern mit lichtemittierenden Dioden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Typen von Modulen vorhanden sind, daß der erste Modultyp eine matrixartige
Verdrahtung mit gleichviel Zeilen- und Spaltenleitungen aufweist, bei der jede Zeilenleitung
mit einer und nur einer Spaltenleitung verbunden ist und bei der an jedem Kreuzungspunkt
von Spaltenleitung und Zeilenleitung mit Ausnahme derjenigen Kreuzungspunkte, an denen
die sich kreuzenden Zeilen- und Spaltenleitungen miteinander verbunden sind, je eine
lichtemittierende Diode angeordnet ist, deren einer Anschluß jeweils mit der im Kreuzungspunkt
vorhandenen Zeilenleitung und deren anderer Anschluß jeweils mit der im Kreuzungspunkt
vorhandenen Spaltenleitung verbunden ist, daß der zweite Modultyp eine Matrix-Verdrahtung
mit ebenso vielen Zeilen- und Spaltenleitungen wie der erste Modultyp aufweist, daß
an jedem Kreuzungspunkt von Zeilen- und Spaltenleitungen des zweiten Modultyps je
eine lichtemittierende Diode angeordnet ist, deren einer Anschluß jeweils mit der
im Kreuzunqspunkt vorhandenen Zeilenleitung und deren anderer Anschluß jeweils mit
der im Kreuzungspunkt vorhandenen Spaltenleitung verbunden ist, daß die Anordnung
nach Art einer auadratischen Matrix aus den beiden Modultypen derart zusammengesetzt
ist, daß die Module einer Diagonalen der Matrix aus Modulen des ersten Typs und die
übrigen Elemente der Matrix aus Modulen des zweiten Typs bestehen, jeder Modul einer
Zeile mit seinem in der Zeile benachbarten Modul(en) und jeder Modul einer Spalte
mit seinem in der Spalte benachbarten Modul(en) derart verbunden ist, daß jede Zeilenleitung
und jede Spaltenleitung eines Moduls jeweils mit der gleichen Zeilen- bzw. Spaltenleitung
des benachbarten Moduls verbunden ist:
2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche lichtemittierenden
Dioden in einem Raster so angebracht sind, daß die Dioden einer Zeile voneinander
den gleichen Abstand haben, und daß auch die Dioden einer Spalte voneinander den gleichen
Abstand haben.