[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von dicht zueinander versetzten
und sich teilweise überdeckenden Schriftzeichen auf einem Aufzeichnungsträger in Schreib-
oder ähnlichen Büromaschinen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
[0002] Bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen mit Löschvorrichtungen ist es notwendig,
daß die Position des Typenträgerschlittens beim Abheben eines fehlerhaften Zeichens
durch ein Haftband exakt mit der Position übereinstimmen muß, die der Typenträgerschlitten
beim Abdruck des alten Zeichens inne hatte. Bereits eine seitliche Abweichung von
1/100mm hinterläßt eine Restzeichenkontur, die schmal, aber deutlich sichtbar ist.
Daher ist es wichtig, daß der z. B. über ein Motor angetriebene Schlitten auch stets
genau eingestellt wird.
[0003] Durch die deutsche Patentanmeldung P 29 06 135.6 ist ein Druckwerk zur Erzielung
eines Schriftbildes mit gleichmäßigen Zeichenabständen vorgeschlagen worden, bei dem
der Typenträger nach seinem Einstellvorgang stets eine Pilgerschrittbewegung in gleicher
Richtung und mit gleicher Schrittweite ausführt. Hierdurch werden gleiche Stopbedingungen
geschaffen, da eventuelle Losen immer einseitig herausgezogen werden. Bei diesem vorgeschlagenen
Druckwerk führt der Wagen eine Pilgerschrittbewegung aus, wenn ein irrtümlich zum
Abdruck gebrachtes Zeichen wieder von dem Aufzeichnungsträger entfernt werden soll.
Dieses Druckwerk ermöglicht gegenüber den anderen auf dem Markt befindlichen Maschinen
eine wesentlich bessere Korrektur, aber auch hierbei bleibt manchmal eine Restzeichenkontur
auf dem Aufzeichnungsträger sichtbar zurück. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß diese Anordnung nur in einer Richtung wirksam arbeitet und daher richtungsabhängig
ist. Zum Hervorheben eines Wortes oder einzelner Wörter in Schriftsätzen werden bei
bekannten Maschinen auch sich teilweise überdeckende Schriftzeichen erzeugt, wozu
gesonderte und nur in einer Richtung wirkende Anordnungen benutzt werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine
mit einer Einrichtung zum Erzeugen von sich teilweise überdeckenden Schriftzeichen
zu schaffen, die für einen richtungsunabhängigen Schreibbetrieb einsetzbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0006] Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Anordnung bei Schreibmaschinen mit einer Korrektureinrichtung
werden die irrtümlich zum Abdruck gebrachten Schriftzeichen wieder vollständig von
dem Aufzeichnungsträger entfernt, wobei die mechanisch und regeltechnisch bedingten
Losen in beiden Richtungen.auf einfachste Weise herausgezogen werden. Hierzu ist kein
großer Steueraufwand erforderlich. Auch ist diese bekannte Anordnung gleichzeitig
zur Erzeugung von Fettschrift einsetzbar, ohne daß dafür eine gesonderte Anordnung
und ein zusätzlich hoher Steueraufwand erforderlich wäre.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine allgemeine schematische Anordnung des Erfindungsgegenstandes,
Figur 2 eine Einzelheit aus Figur 1 in Seitenansicht,
Figur 3 ein Blockschaltbild für eine Steuereinrichtung,
Figur 4 und Figur 5 zeigen Prinzipsskizzen für die Bewegungsschritte.
[0009] In Figur 1 ist eine Draufsicht auf einen Typenscheibendrucker 1 einer Schreib- oder
ähnlichen Büromaschine dargestellt, wobei zwischen Seitenwänden 3, 5 ein Schlitten
7 auf Achsen 9, (11) längs verschiebbar gelagert ist. Der Schlitten 7 hat eine Grundplatte
13, die eine in Figur 1 gezeigte Typenscheiben-AntriebsAnordnung 15 und eine Typenanschlagvorrichtung
mit einem Druckhammer 17 und einem Elektromagneten 19 aufweist. Auf dieser Grundplatte
13 ist außerdem noch eine Farbbandkassette 21 mit einem Farbband 22 angeorndet, welches
mittels Führungen 23, 25 zwischen dem Aufzeichnungsträger 27 und der drehbar gelagerten
Typenscheibe 29 hindurchgeführt wird. Auch ist auf der Grundplatte 13 des Schlittens
7 eine Löschvorrichtung mit einem Löschband 99 angeordnet, welches durch eine nicht
dargestellte Transportvorrichtung von einer Vorratsspule 100 abwickel- und auf eine
Aufwickelspule 102 wieder aufwickelbar ist. Der Aufzeichnungsträger 27 ist in bekannter
Weise über eine Papierwalze 31 antreibbar, welche über eine nicht dargestellten Motor
antreibbar ist. In den Seitenwänden 3 und 5 sind zwei Antriebszahnräder 33, 35 drehbar
gelagert, welche.mit einem mit dem Schlitten 7 fest verbundenen Zahnriemen 37 formschlüssig
zusammenwirken. Das Zahnrad 35 ist über ein Motor, z. B. über ein Schrittmotor 39
in beiden Schrittrichtungen antreibbar. Die als Summentypenträger ausgebildete Typenscheibe
29 weist eine Vielzahl von elastischen Typenlamellen auf, an deren freien Enden die
Typen angeordnet sind. Im Rahmen der Erfindung kann der Summentypenträger auch ein
Kugelkopf oder ein Typenzylinder sein. Ebenfalls können die Typen einzeln mit Typenhebeln
in bekannter Weise verbunden sein. Die Typenscheibe 29 ist über einen im Start-Stop-Betrieb
betreibbaren Motor z. B. Schrittmotor 43 .. schrittweise einstellbar. Am anderen Ende
der Motorabtriebs-- welle 45 ist eine optische Codierscheibe 47 befestigt, welche
mit einer Lichtquelle 49 und mehreren im Gehäuse 51 angeordneten lichtempfindlichen
Elementen 53 zusammenwirkt, siehe Figur 2.
[0010] Gemäß Figur 3 werden von einer Tastatur 55 den zu druckenden Zeichen entsprechende
codierte Signale 57 an ein Steuerelement 59, welches ein Mikroprozessor oder auch
ein handelsüblicher Computer sein kann, gegeben. Das Steuerelement 59 empfängt die
Daten, nimmt bestimmte Berechnungen vor und sendet entsprechende Antriebsimpulse über
Verstärker 61 und 63 an den Schlittenschrittmotor 39 und an den Typenradschrittmotor
43. Wenn der Schlittenschrittmotor 39 mit 12 Antriebsimpulsen im Halbschrittbetrieb
beaufschlagt worden ist, dann hat sich der Schlitten 7 bei 1/12 Zoll Teilung um eine
Druckposition weiterbewegt. Der Typenscheibenschrittmotor 43 benötigt vier Antriebsimpulse,
um die Typenscheibe um einen Zeichenabstand weiter zu bewegen. Der Elektromagnet 19
für den Hammer 17 erhält ebenfalls Antriebsimpulse über einen Verstärker 65 von dem
Steuerelement 59.
[0011] Für eine Korrektur eines irrtümlich zum Abdruck gebrachten Schriftzeichens durch
nochmaliges Anschlagen unter Zwischenschaltung eines Haftbandes ist es erforderlich,
daß das zu korrigierende Zeichen stets die gleiche Lage wieder einnimmt, . die dieses
vor dem Abdruck inne hatte. Da diese gewünschte genaue Positionierung des Schlittens
7 praktisch nicht immer erreichbar ist und um trotzdem ein vollständiges Abheben des
zu korrigierenden Zeichens zu ermöglichen, ist die Steuereinrichtung 59 durch die
Korrekturtaste 81 derart steuerbar, daß in der Arbeitslage der Korrektureinrichtung
die gleiche Drucktype wenigstens zweimal in unmittelbarer zeitlicher Aufeinanderfolge
zum Anschlag kommt und daß zwischen dem Aufzeichnungsträger 27 und der Oberfläche
der Drucktype eine Relativbewegung in Zeilenrichtung zwischen den aufeinanderfolgenden
Anschlägen derart erzeugt wird, daß die zueinander versetzt erzeugten Abdrücke sich
mindestens teilweise überlappen. Für das Korrigieren sind folgende Schritte erforderlich:
a) Einstellen des Schlittens 7 mit der Typenscheibe 29 in die Abdruckposition des
zu löschenden Zeichens.
b) Einstellen des Löschbandes 98 aus einer Ruhe- in eine Arbeitslage zwischen der
Typenscheibe 29 und dem Aufzeichnungsträger 27 und erstes Abdrucken der ausgewählten
Drucktype durch den Druckhammer 17 der durch den Elektromagneten 19 beaufschlagbar
ist.
c) Relativbewegung zwischen der Oberfläche der Drucktype und dem Aufzeichnungsträger
27 um einige Elementarschritte, die je ein Bruchteil eines Schaltschrittes betragen,
aus der Abdruckposition in der zuletzt ausgeführten Positionierrichtung des Schlittens
7 bzw. des Aufzeichnungsträgers 27, anschließend eine entgegengesetzte Positionierung
um die gleiche Elementarschrittzahl in die Abdruckposition und zweites Abdrucken der
ausgewählten Drucktype.
d) Rückstellen der Korrektureinrichtung in ihre Ruhelage.
[0012] Das oben beschriebene Korrekturverfahren eignet sich für richtungsunabhängigen Schreibbetrieb,
wobei die mechanisch und regeltechnisch bedingten Losen zwischen dem Schrittmotor
39, dem Seil 37 und dem Schlitten 7 auf einfachste Weise in beiden Richtungen herausgezogen
werden. Gemäß Figur 5 wird der Schlitten 7 z. B. durch Betätigung einer Rücktaste
in der Tastatur 55 mittels des Motors 39 aus der Position 83 in Pfeilrichtung 85 in
die Abdruckposition 98 gebracht. Durch die oben genannten bedingten Losen erreicht
der Schlitten 7 nicht die angestrebte ideale Abdruckposition 87, sondern die Position
98, welche um ein Bruchteil eines Schaltschrittes von der Abdruckposition 87 abweicht.
Dann wird die Korrekturtaste 81 in der Tastatur 55 betätigt, wodurch die Steuereinrichtung
59 die Korrektureinrichtung in Arbeitslage bringt und ein Auslösesignal über den Verstärker
65 an den Elektromagneten 19 abgibt, welcher mittels des Druckhammers 17 einen ersten
Löschabdruck auf dem Aufzeichnungsträger 27 erzeugt. Danach löst die Steuereinrichtung
59 eine Bewegung des Schlittens 7 um einige Elementarschritte, die je ein Bruchteil
Δs eines Schaltschrittes betragen, aus der Position 98 in der zuletzt ausgeführten
Positionierrichtung 85 des Schlittens 7 in Richtung 86 und anschließend eine entgegengesetzte
Positionierrichtung aus der Position 90 um die gleiche Elementarschrittzahl in die
Abdruckposition 92 aus. Durch die Bewegung des Schlittens in Pfeilrichtung 96 werden
die obengenannten bedingten Losen in der anderen Richtung herausgezogen, wo die Position
92 von der idealen Abdruckposition 87 um den Bruchteil Δs eines Schaltschrittes abweicht.
Der zweite Abdruck der ausgewählten Drucktype erfolgt in der Position 92. Nach diesem
zweiten Abdruck wird dann die Korrektureinrichtung in ihre Ruhelage zurückgestellt.
[0013] Durch das Herausziehen der Losen in der Schlitteneinstellvorrichtung in beiden Richtungen
um Δs zu der idealen Abdruckposition 87 und der zweimaligen Beaufschlagung der ausgewählten
Type wird ein vollständiges Abheben des zu korrigierenden Zeichens erzielt. Die erfindungsgemäße
Anordnung eignet sich für richtungsunabhängigen Schreibbetrieb, wobei beim Anfahren
der Abdruckposition 87 in Pfeilrichtung 89 der erste Schritt des Pilgerschrittes auch
in Pfeilrichtung 89 ausgeführt wird. Hierbei erfolgt der erste Abdruck in der Position
92 und der zweite Abdruck in der Position 98.
[0014] Bei dem oben beschriebenen Korrekturvorgang wurde vorausgesetzt, daß die Typenscheibe
29 direkt von dem Motor 43 eingestellt wird und daher keine Lose zwischen der Typenscheibe
und dem Motor auftritt. Wird die Typenscheibe 29 allerdings über ein elastisches Zwischenglied
von einem Motor eingestellt, so läßt sich eine exakte Korrektur dadurch erzielen,
daß die ausgewählten Schriftzeichen in den beiden Endlagen des Schlittens 7 wenigstens
je zweimal in unmittelbarer zeitlicher Aufeinanderfolge zum Abschlag gelangen. In
der ersten Arbeitslage erfolgt der erste Anschlag der Drucktype nach dem Positionieren
der ausgewählten Type auf der Typenscheibe 29, wobei die Typenscheibe 29 in Pfeilrichtung
. 67 infolge der Losen über die ideale Drehlage 78 hinaus in die Drehlage 71 gelangt.
Nach diesem ersten Anschlag löst die Steuereinrichtung 59 eine Pilgerschrittbewegung
der Typenscheibe 29 gemäß Figur 4 aus. Hierbei führt die Typenscheibe eine Drehbewegung
um einige Elementarschritte, die je ein Bruchteil eines Schaltschrittes betragen,
aus der Abdruckposition 71 in der zuletzt ausgeführten Positionierrichtung in Pfeilrichtung
72 und einer entgegengesetzten Positionierung in Pfeilrichtung 74 um die gleiche Elementarschrittzahl
in die Abdruckposition. Diese Abdruckpositionslage 76 liegt infolge der herausgezogenen
Losen in der entgegengesetzten Richtung von der idealen Positionslage 78 um Δϕ entfernt.
Nach diesem Einstellvorganq der Typenscheibe 29 erfolgt der zweite Abschlag. Danach
löst die Steuereinrichtung 59 die obengenannte Pilgerschrittbewegung des Schlittens
7 gemäß Figur 5 aus, wobei in der zweiten Arbeitslage des Schlittens 7 der erste Anschlag
nach dessem Pilgerschritt erfolgt. Vor dem zweiten Anschlag in der zweiten Stellung
des Schlittens 7 führt die Typenscheibe 29 eine Pilgerschrittbewegung in der oben
beschriebenen Weise aus. Hierbei macht die Typenscheibe 29 eine Drehbewegung aus der
Drehlage 76 in Pfeilrichtung 73 um einige Elementarschritte in der zuletzt ausgeführten
Positionierrichtung und anschließend eine entgegengesetzte Positionierung in Richtung
75 . um die_gleiche Elementarschrittzahl in die Drehlage 71. Durch die Bewegung der
Typenscheibe 29 in Pfeilrichtung 75 wird die Lose in der Einstellvorrichtung für die
Typenscheibe 29 in der anderen Drehrichtung herausgezogen. Jetzt löst die Steuereinrichtung
59 über den Verstärker 65 und den Elektromagneten 19 die Hammerbewegung des Druckhammers
17 und damit den zweiten Anschlag auf dem Aufzeichnungsträger 27 aus.
[0015] Dadurch daß die ausgewählten Schriftzeichen in den beiden Arbeitslagen sowohl des
Schlittens 7 als auch der Typenscheibe 29 wenigstens je zweimal in unmittelbarer zeitlicher
Aufeinanderfolge zum Anschlag gelangen, wird ein vollständiges Abheben eines irrtümlich
zum Abdruck gebrachten Schriftzeichens gewährleistet. Die mechanisch und regeltechnisch
bedingten Losen in beiden Richtungen werden ohne großen Steueraufwand auf einfachste
Weise herausgeholt. Die Kombination der Pilgerschrittbewegungen sowohl des Schlittens
als auch des Typenträgers und die vier Anschläge des zu korrigierenden Zeichens sind
zu empfehlen, wenn beide Antriebsvorrichtungen für den Schlitten und für die Typenscheibe
Losen aufweisen.
[0016] Die oben beschriebene Pilgerschrittbewegung des Schlittens 7 oder der Typenscheibe
29 ist auch zur Erzeugung von Fettschrift einsetzbar. Hierbei findet nach dem Positionieren
des Druckkopfes 29 und des Schlittens 7 in Zeilenrichtung vor die Abdruckstelle des
Aufzeichnungsträgers 27 und dem Abdrucken des ausgewählten Schriftzeichens eine Relativbewegung
zwischen Druckkopf 29 und dem Aufzeichnungsträger 27 um einige Elementarschritte,
die nur ein Bruchteil eines Schaltschrittes betragen können, aus der Abdruckposition
in der zuletzt ausgeführten Positionierrichtung des Druckkopfes 29 bzw. des Aufzeichnungsträgers
27 und anschließend eine entgegengesetzte Positionierung um die gleiche Elementarschrittzahl
in die Abdruckposition und erneutes Abdrucken des ausgewählten Schriftzeichens statt.
[0017] Beim Korrigieren eines Zeichens oder eines Wortes in einer vorhergehenden Zeile führt
die Schreibwalze eine Pilgerschrittbewegung aus derart, daß heim Ansteuern einer Zeile
aus der Gegenrichtung zur Zeilenschreibrichtung die Schreibwalze 31 um einen bestimmten
Weg weitergedreht wird als notwendig ist. Dann erfolgt eine Umkehrung der Drehbewegung
der Schreibwalze 31 zur Einstellung auf die gewünschte Zeile, wobei die Korrektur
danach in einer der oben beschriebenen Verfahren durchgeführt wird.
1. Verfahren zur Erzeugung von dicht zueinander versetzten und sich teilweise überdeckenden
Typenabdrücken auf einem Aufzeichnungsträger in Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen,
wobei zwischen dem Aufzeichnungsträger und dem in Zeilenrichtung beliebig bewegbaren
Druckkopf eine Relativbewegung zwischen den unmittelbar aufeinanderfolgenden Typenabdrücken
erzeugt wird, gekennzeichnet durch
a) Positionieren des Druckkopfes (29, 7) in Zeilenrichtung vor die Abdruckstelle des
Aufzeichnungsträgers (27) und Abdrucken des ausgewählten Schriftzeichens und
b) eine Relativbewegung zwischen dem Druckkopf (29, 7) und dem Aufzeichnungsträger
(27) um einige Elementarschritte, die je ein Bruchteil eines Schaltschrittes betragen,
aus der Abdruckposition in der zuletzt ausgeführten Positionierrichtung des Druckkopfes
(29, 7) bzw. Aufzeichnungsträgers (27) und anschließend eine entgegengesetzte Positionierung
um die gleiche Elementarschrittzahl in die Abdruckposition und erneutes Abdrucken
des ausgewählten Schriftzeichens.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Löschen von geschriebenen Zeichen in Schreibmaschinen
mit einer Korrektureinrichtung, einer Antriebsvorrichtung für einen schrittweise entlang
der Druckzeile in beiden Richtungen zu bewegenden, einen Typenträger tragenden Schlitten
und mit einem Speicher, der wenigstens eines der zuletzt geschriebenen Zeichen speichert,
wobei durch Erzeugen eines Löschsignals ein Löschband anstelle des Farbbandes in Arbeitsstellung
bring- und eine Steuereinrichtung steuerbar ist, durch welche der Typenträger auswähl-
und einstell- und deren Drucktype in Arbeitslage der Korrektureinrichtung wenigstens
zweimal in unmittelbarer zeitlicher Aufeinanderfolge zum Anschlag bringbar ist, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
a) Einstellen des Schlittens (7) mit dem Typenträger (29) in die Abdruckposition des
zu löschenden Zeichens,
b) Einstellen des Löschbandes (98) aus einer Ruhe- in eine Arbeitslage zwischen dem
Typenträger (29) und dem Aufzeichnungsträger (27) und erstes Abdrucken der ausgewählten
Drucktype,
c) die Pilgerschrittbewegung zwischen der Oberfläche der Drucktype und dem Aufzeichnungsträger
(27) in Zeilenrichtung und erneutes Abdrucken der ausgewählten Type und
d) Rückstellen der Korrektureinrichtung in ihre Ruhelage.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der auf dem in Zeilenrichtung durch einen
Schlittenantrieb bewegbaren Schlitten angeordnete Druckkopf eine eine Vielzahl von
elastischen Typenlamellen aufweisende Typenscheibe ist, welche über einen in Start-Stop-Betrieb
betreibbaren Motor schrittweise einstellbar und deren Drucktypen durch eine Typenanschlagvorrichtung
auf dem Aufzeichnungsträger zum Abdruck gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgewählten Schriftzeichen in den beiden Arbeitslagen des Schlittens (7)
wenigstens zweimal in unmittelbarer zeitlicher Aufeinanderfolge zum Abschlag gelangen,
wobei in der ersten Arbeitslage der erste Anschlag nach dem Positionieren der ausgewählten
Type der Typenscheibe (29) und der zweite Anschlag nach einer Drehbewegung der Typenscheibe
(29) um einiqe Elementarschritte, die je ein Bruchteil eines Schaltschrittes betragen,
aus der Abdruckposition in der zuletzt ausgeführten Positionierrichtung und einer
entgegengesetzten Positionierung um die gleiche Elementarschrittzahl in die Abdruckposition
erfolgen und in der zweiten Arbeitslage der erste Anschlag nach dem Pilgerschritt
des Schlittens (7) und der zweite Anschlag nach einer Drehbewegung der Typenscheibe
(29) um einige Elementarschritte aus der Abdruckposition in der zuletzt ausgeführten
Positionierrichtung und anschließend eine entgegengesetzte Positionierung um die gleiche
Elementarschrittzahl in die Abdruckposition erfolgen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (39) über eine Steuereinrichtung (59) steuerbar ist, die
Vorschubimpulse aufgrund von den Typenanschlagauslösesignalen zur Erzeugung von Schlittenvorschubimpulsen
an die Antriebsvorrichtung (39) abgibt und die durch Betätigung einer Korrekturtaste
(81) in der Tastatur (55) Vorschubimpulse zum Bewegen des Schlittens (7) in die Abdruckposition
und nach dem ersten Abdruck der ausgewählten Drucktype "n" Vorschubimpulse in der
zuletzt ausgeführten Positionierrichtung des Schlittens (7) bzw. des Aufzeichnungsträgers
(27) und danach eine gleiche Anzahl von "n" Rückstellimpulsen vor dem erneuten Abdruck
der Drucktypen derart abgibt, daß der Schlitten (7) zwischen dem ersten und dem zweiten
Abdruck eine Pilgerschrittbewegung ausführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung
(59) ein Mikroprozessor ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
ein in Start-Stop-Betrieb betreibbarer Motor (39) ist, der den Schlitten (7) über
ein mit diesem fest verbundenes Seil (37) . antreibt.