(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 038 503 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
28.10.1981 Patentblatt 1981/43 |
(22) |
Anmeldetag: 13.04.1981 |
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FR GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
17.04.1980 DE 8010495 U
|
(71) |
Anmelder: HONEYWELL B.V. |
|
NL-1062 EV Amsterdam (NL) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Gort, Ydo A.
Aalden-Zweeloo (NL)
|
(74) |
Vertreter: Rentzsch, Heinz, Dipl.-Ing. et al |
|
Honeywell Holding AG
Patent- und Lizenzabteilung
Postfach 10 08 65 63008 Offenbach 63008 Offenbach (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Gasbefeuerter Durchlauf-Warmwasserbereiter |
(57) Bei einem gasbefeuerten. Durchlauf-Warmwasserbereiter mit ständig brennendem Zündbrenner
(3) ragt ein Temperaturfühler (7) zu Steuerung eines den Hauptbrenner (2) speisenden
Gasregelgerätes (5) in einen Rohrteil (6) des Wärmetauschers (4) hinein, weicher der
Erwärmung durch die Zündflamme ausgesetzt ist.
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Warmwasserbereiter entsprechend dem Gattungsbegriff
des Anspruchs 1. Gemäß DE-AS 12 39 833 ist es bei gasbefeuerten Durchlauf-Warmwasserbereitern
mit einem geschlossenen Durchlaufrohrsystem bekannt, einen Wärmefühler zur Steuerung
der Gaszufuhr in den mittleren Rohrabschnitten des Wärmetauschers anzuordnen. Die
DE-PS 27 08 445 beschreibt einen Durchlauf-Warmwasserbereiter gemäß Gattungsbegriff
des Anspruchs 1, bei dem ein Teil des Brauchwassereinlaßrohres ständig der Erwärmung
durch die Flamme des Zündbrenners ausgesetzt und in diesem Teil ein zweiter Temperaturfühler
angeordnet ist, der im wesentlichen als Strömungsschalter dient.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau eines solchen Warmwasserbereiters und des
ihn steuernden Gasregelgerätes zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird gelöst durch die
im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Durch sie wird gegenüber DE-PS 27 08 445
ein zweiter Temperaturfühler sowie ein von ihm gesteuerter elektrischer Schalter eingespart.
überraschenderweise zeigt sich, daß die vom ständig brennenden Zündbrenner abgegebene
Wärme auch im Inneren des Wärmetauschers, vorzugsweise in dessen mittleren Bereich
liegende.Rohrteile hinreichend erwärmt, um einen dort angeordneten Temperaturfühler
auch auf die beim Zapfen von Warmwasser durch das einströmende Kaltwasser hervorgerufene
schnelle Temperaturänderung ohne Verzögerung ansprechen zu lassen.Ein für die Zwecke
der Neuerung besonders geeignetes Gasregelgerät ist in DE-PS 26 46310 beschrieben.
[0003] Zur Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend auf das in der Zeichnung wiedergegebene
Ausführungsbeispiel verwiesen. Der Warmwasserbereiter 1 ist mit einem Hauptbrenner
2, einem Zündbrenner 3, einem der Wärme des Hauptbrennersausgesetzten Wärmetauscher
4 sowie einem Gasregelgerät 5 ausgestattet. Im mittleren Bereich 6 des Wärmetauschers
4 ist in das Wasserrohr ein Temperaturfühler 7 eingesetzt, welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Kapillarrohrfühler ausgebildet ist. Es kann jedoch auch ein anderer Fühler Verwendung
finden. Das erhitzte Warmwasser wird an einem Zapfhahn 8 entnommen; Kaltwasser wird
über den Kaltwassereinlaß 9 zugeführt. Der mittlere'Rohrabschnitt 6 ist nicht nur
der Erwärmung durch den Hauptbrenner 2, sondern auch der vom Zündbrenner 3 ausgehenden
Wärme ausgesetzt. Solange kein Warmwasser entnommen wird, heizt die Zündflamme diesen
Rohrabschnitt auf beipielsweise 40 bis 45°C auf. Die am Auslaß 8 gewünschte Brauchwassertemperatur
liegt 15 bis 20° höher, also bei etwa 60°C. Wird Warmwasser am Zapfhahn'8 entnommen,
so kühlt das nachströmende Kaltwasser den Temperaturfühler 7 ab, und dessen Ausgangssignal
schaltet das Gasregelgerät 5 ein, welches damit die Gaszufuhr vom Gaseinlaß 12 zum
Hauptbrenner 2 öffnet. Es kann in bekannter Weise mit einer Zündsicherungseinrichtung
ausgestattet sein, welche das ordnungsgemäße Brennen der Zündflamme überwacht. Im
Gasregelgerät 5 steuert ein vom Temperaturfühler 7 beaufschlagter Druckregler 10 über
ein Servosystem die Gaszufuhr zum Hauptbrenner 2 solange modulierend, wie die vom
Fühler 7 gemessene Temperatur unterhalb eines vorgegebenen oberen Grenzwertes liegt.
Steigt hingegen diese Temperatur, beispielsweise bei Beendigung der Warmwasserentnahme,
über einen Grenzwert an, so schaltet ein ebenfalls vom Fühler 7 beaufschlagter elektrischer
Schalter 11 im Gasregelgerät 5 das Servosystem ab. Damit geht das Hauptbrennerventil
unter der Kraft seiner Schließfeder schnell in Schließlage und jegliche weitere Wärmezufuhr
zu dem im Warmwasserbereiter 1 befindlichen Wasservolumen unterbleibt. Die Gaszufuhr
wird erst dann wieder eingeschaltet, wenn trotz Erwärmung des mittleren Rohrabschnittes
6 durch die Zündflamme die vom Fühler 7 gemessene Temperatur infolge erneuten Zapfens
von Warmwasser unter einen vorgegeben unteren Grenzwert absinkt. Die Abschaltung des
Servosystems kann nicht nur elektrisch über ein Magnetventil sondern stattdessen auch
rein mechanisch über einen von einem Temperaturfühler beaufschlagten Antrieb erfolgen.
1. Gasbefeuerter Durchlauf-Warmwasserbereiter mit einem von einem Hauptbrenner (2)
beaufschlagten Wärmetauscher (4), einem ständig brennenden Zündbrenner (3), einem
die Wassertemperatur messenden Temperaturfühler (7) sowie einem die Gaszufuhr zum
Hauptbrenner regelnden, vom genannten Temperaturfühler gesteuerten Gasregelgerät (5),
dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Temperaturfühler (7) in einen auch vom Zündbrenner
(3) beaufschlagten Rohrteil (6) des Wärmetauschers (4) hineinragt.
2. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(7) im mittleren Bereich (6) des Wärmetauschers (4) angeordnet ist.