[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine untergehängte feuerhemmende mit Sprühelementen
versehene Verkleidung für tragende Decken und mit oberhalb der Verkleidung vorgesehener
Ansaugöffnung eines Abluftventilators.
[0002] Bekannte feuerhemmende Verkleidungen, zum Beispiel in Form von untergehängten Decken
haben die Funktion, die Feuerwiderstandsfähigkeit der tragenden Decken zu erhöhen.
Dabei wird Hauptaugenmerk darauf gerichtet, daß das Feuer nicht unmittelbar mit der
tragenden Decke in Berührung gelangen kann. Häufig sind solche Verkleidungen auch
mit SprinklerAnlagen ausgerüstet, das heißt, daß bei einer bestimmten Temperatur Sprühköpfe
automatisch in Tätigkeit versetzt werden, um zum Beispiel örtliche Wärmeentwicklungen
einzudämmen. Dabei zielt die von den Sprühköpfen abgegebenen Flüssigkeit unmittelbar
auf den Bodenbereich des zu sichernden Raumes ab.
[0003] Häufig hat sich jedoch herausgestellt, daß nicht unbedingt durch ein Feuer ein hoher
Sachschaden entsteht, sondern vielmehr durch die nachfolgenden Löscharbeiten. Insbesondere
zum Beispiel in Warenhäusern oder Lagern mußte man beobachten, daß der durch ein Feuer
entstandene Schaden im Vergleich zu dem aufgrund der Löscharbeiten entstandene Wasserschaden
gering war. Dabei tritt der Wasserschaden nicht nur in den Etagen, wo die Löscharbeiten
durchgeführt wurden, sondern auch in den darunterliegenden Bereichen auf, da das Wasser
häufig durch die Böden in tiefere Etagen abfließen konnte.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine untergehängte feuerhemmende
mit Sprühelementen versehene Verkleidung für tragende Decken zur Verfügung zu stellen,
durch die die Feuerwiderstandsfähigkeit der tragenden Decken erhöht werden soll und
außerdem sichergestellt ist, daß Wasserschäden örtlich begrenzt werden, also zum Beispiel
Löschwasser nicht von in unterhalb des Brandherdes befindlichen Etagen Schaden verursachen
kann. Auch soll die Möglichkeit gegeben werden, die an Brandherden entstehenden Rauchschwaden
schnell und durch normale Abluftventilatoren, deren Ansaugöffnungen oberhalb der feuerhemmenden
Verkleidung angeordnet sind, absaugen zu können.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verkleidung aus gewölbten
Deckenelementen zusammengesetzt ist, die mit ihren Seitenrändern in Auffangrinnen
für aus den Sprühelementen vorzugsweise in Form von Sprühköpfen oder -düsen abgegebene
Flüssigkeiten unter Einhaltung eines Abstandes zu den Wänden der Auffangrinnen und
zum Seitenrand des jeweils benachbarten Deckenelements aufgenommen sind. Der Vorteil
der erfindungsgemäßen Verkleidung ist u. a. darin zu sehen, daß die Deckenelemente
mit Flüssigkeiten besprüht werden können, wodurch die Feuerwiderstandsfähigkeit erhöht
wird. Außerdem stellt das fortwährend neu verwendete und kontrolliert abgeführte Wasser
einen überaus effektiven Energieabsorber und Imissionsträger für den Rauch dar. Dabei
gelangt das von den Sprühköpfen abgegebene Wasser in Auffangrinnen, in denen die Seitenränder
der Deckenelemente angeordnet sind. Die bekanntlich im Bereich der tragenden Decken
angeordneten Ansaugöffnungen von Absaugventilatoren saugen dann die Luft durch Schlitze
ab, die zwischen den Seitenrändern der Deckenelemente und den Randwänden der Auffangrinnen
gebildet werden. Das als besonders schnell und gründlich zu bezeichnende Absaugen
der Luft bzw. des Rauchs durch die Schlitze ist dabei wie folgt zu erklären. Zwischen
den den Raum abschließenden Bauteilen und der Verkleidung entsteht ein Hohlraum. Darin
ist der Strömungswiderstand um ein vielfaches geringer als in den als Absaugfugen
zu bezeichnenden Schlitzen. Deshalb baut sich im Deckenhohlraum ein Unterdruck auf,
der für eine gleichmäßige Absaugung über die gesamte Fläche der Verkleidung sorgt.
Dagegen wird ohne die erfindungsgemäße Verkleidung die Luft bzw. der Rauch über einen
großen Bereich des Raums verteilt. Durch das Hindurchtreten des Rauchs bzw. des Qualms
durch die Flüssigkeiten aufweisenden Absaugfugen erfolgt gleichzeitig eine Abkühlung,
so daß die konventionellen Absaugventilatoren auch weiterhin ihre Funktionstüchtigkeit
beibehalten. Findet jedoch eine entsprechende Abkühlung nicht statt, würden die hohen
Temperaturen bewirken, daß die abgesaugte Luft die Ventilatoren außer Betrieb setzen.
Als Folge davon würde eine noch weitere Ausbreitung des Rauchs bzw. des Qualms über
den gesamten Raum erfolgen. In Ausgestaltung der Erfindung können die Deckenelemente
kreuzbogenförmig oder tonnenförmig oder rinnenförmig gewölbt sein. Dabei kann sich
die Form der Deckenelemente zum einen nach der Einfachheit der Herstellung oder aber
nach der Dekorationswirkung richten, die sie ausüben sollen, um zum Beispiel in den
Verkaufsbereich einer Kaufhausetage als dekorierendes Element integriert zu werden.
[0006] Die Sprühelemente können derart ausgebildet sein, daß ein Überziehen sowohl der dem
Raum zugewandten Oberfläche als auch der deckenseitigen Fläche erfolgt. Dadurch ist
eine Erhöhung der Feuerwiderstandsfähigkeit gegeben.
[0007] Bei kreuzbogenförmig gewölbten Deckenelementen sind die Auffangrinnen mittels kreuzförmiger
Verbindungstücke bzw., T-förmiger Verbindungsstücke an den Deckenrändern an den Kreuzungsstellen
miteinander verbunden, wobei in diesen Stauplatten zum Aufstauen von Flüssigkeit vorzugsweise
verschiedener Niveaus einbringbar sind. Dadurch kann zum Beispiel bei Ausbruch eines
Feuers der Vorteil erzielt werden, daß eine erhöhte Energieaufnahme von der Flüssigkeit
durch Anhebung des Flüssigkeitsniveaus erfolgen kann. Auch kann mit Hilfe der Stauplatten
die Höhe der Flüssigkeit derart eingestellt werden, daß der Schlitz zwischen den Wänden
der Auffangrinnen und den Seitenrändern der Deckenelemente verschlossen wird. Die
abgesaugte Luft bzw. der abgesaugte Qualm erfährt dann beim Durchdringen eine noch
größere Abkühlung.
[0008] Vorzugsweise ist ein kreuzförmiges Verbindungsstück von unten gegen die Auffangrinnen
gepreßt und weist eine Bohrung auf, durch welche ein Steckbolzen oder dergleichen
für die Befestigung der Verkleidung an der tragenden Decke hindurchgeführt ist und
in eine Bohrung eines kreuzförmigen Aufhängeteils mit bogenförmigen Beinen eingreift,
das von oben gegen die Auffangrinnen im Bereich der Stoßstellen der Deckenelemente
drückt. Zur Wahrung des Abstandes zwischen den Auffangrinnen und den Deckenelementen
nimmt an den Kreuzungsstellen der Auffangrinnen jeweils ein kreuzförmiges bzw. T-förmiges
Aufnahmestück die Rinne der Deckenelemente auf, welches eine Bohrung für die Durchführung
des Steckbolzens oder dergleichen aufweist.
[0009] Um zum Beispiel bei Bränden zu verhindern, daß von tragenden Wänden abbröckelnder
Putz oder entlanggeführte Kabel in den Bereich zwischen Auffangrinnen und Deckenelemente
gelangen, also ein Absaugen von Luft oder Qualm verhindern könnte, weisen die Deckenelemente
im Bereich der Auffangrinnen deckenseitige Schmutzabweiser vorzugsweise in Form eines
Schutznetzes auf.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Verkleidung ergibt sich außerdem der Vorteil, daß das
zum Beispiel durch eine Decke hindurchgedrungene Wasser nicht in den Bodenbereich
des abgeschirmten Raumes gelangen kann. Vielmehr wird es entlang der deckenseitigen
Oberfläche der Deckenelemente in die Auffangrinnen abgeleitet, um zum Beispiel einem
Fallrohr zugeführt zu werden, in dem die Auffangrinnen münden.
[0011] Die erfindungsgemäße Lehre stellt demzufolge eine Verkleidung zur Verfügung, die
einfach aufgebaut ist, jedoch nicht nur die Feuerwiderstandsfähigkeit der tragenden
Decken erhöht, sondern gleichzeitig verhindert, daß zum Beispiel Löschwasser von einer
Etage in den Bodenbereich der darunterliegenden Etage gelangen kann.
[0012] Vorzugsweise sollten die unteren Kanten der Auffangrinnen im gleichen Abstand zum
Fußboden angeordnet sein. Dabei können die sich kreuzenden Auffan
grinnen aus U-Profilen bestehen, deren Stege in einer Ebene liegen, wobei die Auffangrinnen
selbst in parallel zueinander angeordnete erste und zweite Auffangrinnen unterteilt
sind. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung sind dann die zweiten Auffangrinnen in
in den Schenkeln der ersten Auffangrinnen vorgesehene Einsteckschlitze der Breite
der zweiten Auffangrinnen einhängbar. Um die in den Auffangrinnen angesammelten Flüssigkeiten
ohne Schwierigkeiten abfließen zu lassen, insbesondere die Flüssigkeit von den zweiten
zu den ersten Auffangrinnen gut überleiten zu können, weisen erstere einen parallel
zu den Stegen verlaufenden Zwischenboden mit einem Abstand zu den Stegen auf, der
der Höhe zwischen den Stegen und dem Einsteckschlitz der ersten Auffangrinnen entspricht.
Vorzugsweise sind die die Schlitze aufweisenden ersten Auffangrinnen tragend oder
mit tragenden Elementen verbunden.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich von den Stegen der ersten
Auffangrinnen Hülsen bis zumindest zu den oberen Kanten der Schenkel, wobei die durchgehenden
Öffnungen der Hülsen zur Aufnahme von Befestigungselementen für die Verkleidung oder
zur Durchführung von Versorgungsleitungen ausgebildet sind. In weiterer Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele ist ferner vorgesehen, daß die Rohrleitung
für die Flüssigkeitszufuhr zu den Sprühköpfen gleichzeitig die Aufhängung für die
Verkleidung darstellt.
[0014] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnung.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Raumes mit einer erfindungsgemäßen Verkleidung,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Kreuzungsstelle von Auffangrinnen und die angrenzenden
Abschnitte von 4 Deckenelementen,
Fig. 3 eine teilweise Schnittdarstellung der Kreuzungsstelle nach Fig. 2 in Draufsicht
Fig. 4 eine teilweise Schnittdarstellung des Bereichs zwischen Unterdeckenelementen
und Auffangrinne und
Fig. 5 eine Ausgestaltung des Kreuzungspunktes von Auffangrinnen.
[0016] In einer Kaufhausetage befindet sich zum Beispiel unterhalb einer tragenden Decke
eine untergehängte Verkleidung 10, die aus einzelnen Deckenelementen 12 zusammengesetzt
ist. Letztere sind vorzugsweise aus dünnwandigem Material hergestellt. Die Deckenelemente
12 sind im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kreuzbogenförmig gewölbt. Die Kanten an
der Öffnung der kreuzbogenförmigen Wölbung können dabei gleich lang sein, so daß jedes
Deckenelement 12 in einer parallel zur Bodenfläche des Verkaufsraums verlaufenden
Ebene eine quadratische Fläche bildet. Selbstverständlich kann die Grundfläche der
kreuzbogenförmig gewölbten Deckenelemente 12 auch rechteckig oder trapezförmig sein.
Die Deckenelemente 12 sind des weiteren in gleicher Höhe nebeneinander angeordnet.
[0017] Wie in den Figuren angedeutet, insbesondere jedoch in den Fig. 2 und 4 besonders
deutlich zu erkennen ist, ragen die Deckenelemente 12 mit ihren seitlichen Rändern
14 in Auffangrinnen 16 hinein, die deckenseitig nach oben geöffnet sind. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 weisen die Auffangrinnen 16 zwei parallele seitliche Wände 18 auf, die
in ein V-förmiges Basisteil 20 übergehen. In den Fig. 4 und 5 dagegen bestehen die
Auffangrinnen aus U-Profilen, bei denen also die seitlichen Wände bzw. Schenkel 18
durch einen senkrecht dazu verlaufenden Steg 24 verbunden sind.
[0018] Die Ränder 14 der Deckenelemente 12 werden von kreuzförmigen Aufnahmestücken 30,
welche den Abstand zu den Wänden 18 der Auffangrinnen 16 und den Basisteilen 20 bzw.
24 einhalten, aufgenommen. Gleichzeitig wird der Abstand zwischen den benachbarten
Rändern 14 der Deckenelemente 12 durch die Aufnahmestücke 30 fixiert und eine Öffnung
bzw. ein Schlitz vorgegebener Größe freigelassen.
[0019] Die Auffangrinnen 16 sind unterhalb der Deckenelemente 12 entlang der Ränder 14 angeordnet.
Dadurch ergeben sich an den Ecken der Deckenelemente 12 Kreuzungsstellen von Auffangrinnen
16, die in zueinander senkrechten Richtungen verlaufen. Weiterhin können kreuzförmige
Verbindungsstücke 34 bzw. T-förmige Verbindungsstücke 36 vorgesehen sein, mit denen
die Auffangrinnen 16 an den Kreuzungsstellen zusammengesetzt sind.
[0020] Die aus den Deckenelementen 12 bestehende Verkleidung 10 wird an der tragenden Decke
abgehängt. Hierfür ist ein kreuzförmiges Aufhängeteil 38 mit vier bogenförmigen Beinen
40 vorgesehen, das an der tragenden Decke befestigt ist und eine Bohrung 42 aufweist.
[0021] Dabei wird die Bohrung vorzugsweise von einer vom Boden der Auffangrinnen ausgehende
und zumindest bis zur Höhe des oberen Randes des Verbindungsstücks bzw. der Auffangrinne
verlaufende Hülse umgeben. (In Fig. 4 ist eine entsprechende von einer-Hülse 26 umgebene
Bohrung dargestellt, die zur Durchführung von Befestigungsmitteln zur Aufhängung der
erfindungsgemäßen Verkleidung oder zur Durchführung von Versorgungsleitungen wie zum
Beispiel elektrischen Kabeln bestimmt sind. Dabei muß die obere Öffnung der Hülse
26 selbstverständlich oberhalb des oberen Randes der Schenkel 18 liegen, um bei vollständig
mit Flüssigkeit gefüllter Auffangrinne ein Flüssigkeitsdurchtritt durch die von der
Hülse 26 umgebene Bohrung auszuschließen).
[0022] An einer Kreuzungsstelle von beispielsweise vier Deckenelementen 12 werden diese
mit ihren seitlichen Rändern 24 von einem kreuzförmigen Aüfnahmestück 30 aufgenommen.
Von unten wird gegen die Auffangrinnen 16 ein kreuzförmiges Verbindungsstück 34 gepreßt,
das eine Bohrung aufweist, durch welches ein Steckbolzen 44, eine Langschraube oder
ein sonstiges Befestiungsmittel hindurchführbar ist, das in die Bohrung im Aufhängeteil
38 hineinragt und mit diesem in Eingriff gebracht wird. Das Aufhängeteil 38 drückt
mit seinen vier bogenförmigen Beinen 40 gegen die Auffangrinnen 16. Durch den einstellbaren
Eingriff des Steckbolzens 44 oder dergleichen in das Aufhängeteil 38 wird die Stärke
der Anpressung des Verbindungsstücks 34 gegen die Auffangrinnen 16 eingestellt. Die
Auffangrinnen 16 sind mit ihren Verbindungsstücken 34 bzw. 36 in gleicher Höhe im
Abstand vom Fußboden angeordnet. Vorzugsweise sind die Auffangrinnen 16 am Ende mit
einem Fallrohr verbunden, um abzuführende Flüssigkeiten in einen Sammelbehälter oder
in einen Abfluß münden zu lassen.
[0023] In Fig. 5 ist eine weitere Ausgestaltung einer Kreuzungsstelle von sich kreuzenden
Auffangrinnen dargestellt. Dabei handelt es sich bei den Auffangrinnen um U-Profile,
die - wie erwähnt - von parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 18 und einen diese
verbindenden Steg 24 gebildet sind. Bei den schematisch wiedergegebenen Auffangrinnen
handelt es sich um eine Hauptauffangrinne oder auch erste Auffangrinne 52, in die
Nebenauffangrinnen oder zweite Auffangrinnen 54 und 56.münden. Um einen einfachen
Übergang zwischen den Auffangrinnen 54 und 56 zur Auffangrinne 52 zu ermöglichen,
ist in den Schenkeln 18 der Auffangrinne 52 jeweils ein Einsteckschlitz 58 vorgesehen,
in die die Nebenauffangrinnen 54 bzw. 56 eingehängt werden. Dabei beträgt die Breite
des Einsteckschlitzes 58 gleich dem lichten Abstand der Schenkel der Auffangrinnen
54 bzw. 56. Selbstverständlich ist der Übergang zwischen den Auffangrinnen derart
ausgebildet, daß er dicht ist, um ein Austritt von Flüssigkeiten im Übergangsbereich
zu verhindern. Zu diesem Zweck sind zum Beispiel die Kanten der Auffangrinnen 54 bzw.
56 derart umgebogen, daß sie an den Innenwandungen der Schenkel 18 zu liegen kommen.
Sodann können die umgebogenen Kanten mit den Schenkelwandungen durch beliebige Befestigungsmittel
verbunden werden. Vorzugsweise kann dann in den überlapppenden Bereichen zwischen
den Schenkelwandungen und den umgebogenen Kanten ein Dichtungsmittel eingebracht sein.
[0024] Um nun die von den Auffangrinnen 54 bzw. 56 aufgenommenen und entlangströmenden Flüssigkeiten
ohne Schwierigkeiten in die erste Auffangrinne 54 überleiten zu können, ist ein parallel
zum Steg verlaufender Zwischenboden 60 vorgesehen, dessen Abstand zum Steg der Höhe
zwischen Steg und Unterkante des Einsteckschlitzes 58 entspricht. Demzufolge kann
ohne Schwierigkeit die am Zwischenboden 60 entlangströmende Flüssigkeit in die Auffangrinne
52 abfließen. Der Zwischenboden 60 ist selbstverständlich für den Betrachter der erfindungsgemäßen
Verkleidung nicht festzustellen, so daß der optisch gleichbleibende und regelmäßige
Eindruck der erfindungsgemäßen Verkleidung nicht gestört wird.
[0025] Innerhalb der Wölbung eines jeden Deckenelements ist zumindest ein Sprühelement 46
vorzugsweise in Form eines Sprühkopfes oder -düse angeordnet, welches über eine nicht
dargestellte Leitung mit Flüssigkeiten, vorzugsweise Löschflüssigkeiten versorgt ist.
Das Sprühelement 46 ist so ausgebildet, daß die Möglichkeit besteht, daß die abzugebende
Flüssigkeit sowohl die dem Raum zugewandte Fläche der Deckenelemente 12 als auch die
deckenseitigen Flächen mit einer Flüssigkeitsschicht überzieht. Die von den Sprühlelementen
46 abgegebenen Flüssigkeiten werden anschließend in den Auffangrinnen 16 bzw. 52,
54, 56 gesammelt, um abzufließen.
[0026] Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind im Kreuzungsbereich der Auffangrinnen 16, also
innerhalb der kreuzförmigen Verbindungsstücke 34 bzw. T-förmigen Verbindungsstücke
36 Stauplatten 48 angeordnet, wodurch das Flüssigkeitsniveau in den Auffangrinnen
16 einstellbar ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die aus den Räumen abgesaugte
Luft, die durch die erwähnten Absaugfugen bzw. Schlitze hindurchtreten muß, die von
den Abständen zwischen den Rinnen 14 der Deckenelemente 12 und den Schenkeln 18 der
Auffangrinnen 16 gebildet werden, mehr oder minder mit der Flüssigkeit in Berührung
gelangt. Dadurch erfolgt eine Abkühlung. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn
zum Beispiel bei einem Feuerausbruch Qualm abgesaugt werden muß. Durch- die Abkühlung
ist die Möglichkeit eröffnet, den Qualm durch konventionelle oberhalb der Verkleidung
angeordnete Absaugöffnungen von Ventilatoren abzusaugen, die normalerweise jedoch
außer Betrieb gesetzt würden, wenn der Qualm eine zu hohe Temperatur aufweist. Die
Stauplatten 48 können sogar derart ausgebildet sein, daß die Fugen bzw. Schlitze zwischen
den Rändern 14 und Schenkeln 18 voll verschlossen werden. Um demzufolge aus unterhalb
der Verkleidung 10 stammende Luft bzw. Qualm absaugen zu können, muß ein entsprechender
Unterdruck oberhalb der Verkleidung 10 vorherrschen.
[0027] Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, ist der Bereich zwischen aneinandergrenzenden Deckenelementen
mit einem Schmutzabweiser 50 versehen, um sicherzustellen, daß der Bereich zwischen
den Auffangrinnen 16 und den Deckenelementen 12, durch den Luft bzw. Qualm angesaugt
wird, nicht verstopft wird, wodurch die Funktionstüchtigkeit der erfindungsgemäßen
Verkleidung 10 in Frage gestellt werden würde. Dabei kann der Schmutzabweiser 50 u.
a. die Form eines Schutznetzes oder einer Lochplatte aufweisen.
[0028] Nachstehend soll kurz erläutert werden, daß die erfindungsgemäße Verkleidung nicht
nur die Feuerwiderstandsfähigkeit der sie abschirmenden tragenden Decke erhöht, wobei
gleichzeitig ein schnelles Absaugen des entstehenden Qualms erfolgt, sondern daß gleichzeitig
verhindert wird, daß zum Beispiel Löschwasser durch Decken hindurchdringen kann, ohne
daß darunter befindliche Bodenbereich in Mitleidenschaft gezogen werden.
[0029] Bricht zum Beispiel unterhalb einer erfindungsgemäßen Verkleidung ein Feuer aus,
so wird die darüber befindliche tragende Decke vor einer direkten Feuerbeeinflussung
abgeschirmt. Eine Ausbreitung des Feuers zur tragenden Decke hin wird dadurch erschwert,
daß die aus den Deckenelementen 12 bestehende Verkleidung 10 mit Flüssigkeit besprüht
und überzogen wird. Dieses Besprühen bewirkt eine Erschwerung der Feuerausbreitung
zur Decke hin, wobei nicht nur die dem Raum zugewandte Fläche, sondern auch die deckenseitige
Fläche mit einem Flüssigkeitsfilm überzogen werden kann.
[0030] Die entlang der Flächen der Deckenelemente 12 fließenden Flüssigkeiten gelangen in
eine Auffangrinne, die derart ausgestaltet ist, daß die Flüssigkeit nicht unmittelbar
abfließen muß, sondern vielmehr darin in gewünschtem Umfang gestaut werden kann. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß die Luft bzw. der von dem Raum stammende Qualm, der durch
die zwischen Auffangrinnen und Deckenelementenrändern gebildeten Fugen bzw. Schlitze
hindurchgesaugt wird, eine Abkühlung erfährt, die sicherstellt, daß die verwendeten
Absaugventilatoren weiterhin betriebsfähig bleiben, da die abgesaugte Luft bzw. der
Rauch eine unzulässig hohe Temperatur nicht aufweist. Da die Verkleidung 10 aus einer
Vielzahl von Deckenelemanten -12 zusammengesetzt ist, also die Absaugschlitze sich
über den gesamten Deckenbereich gleichmäßig verteilen, wird der von einem Feuerherd
stammende Rauch unmittelbar senkrecht oder nahezu senkrecht nach oben zur Decke hin
angesaugt. Dadurch wird die Gefahr vermieden, daß der gesamte Raum von Qualm oder
Rauch gefüllt wird, wodurch eine Vergiftungsgefahr der darin befindlichen Personen
hervorgerufen werden könnte.
[0031] Auf der anderen Seite verhindert die Verkleidung 10, daß zum Beispiel Löschwasser,
welches aus einer Etage oberhalb von dieser stammen kann, in den sie abschirmenden
Raum gelangt. Das durch eine Decke hindurchdringende Wasser wird nämlich entlang der
deckenseitigen Flächen der Deckenelemente in die Auffangrinnen 16 bzw. 52, 54, 56
geführt, um anschließend kontrolliert zum Beispiel in einen Sammelbehälter zu fließen.
Dadurch ist sichergestellt, daß der durch ein Brand entstandene Schaden auf eine Etage
beschränkt bleibt und Löschwasser in darunter befindlichen Etagen in keine Schäden
hervorrufen kann.
1. Untergehängte feuerhemmende mit Sprühelementen versehene Verkleidung für tragende
Decken und mit oberhalb der Verkleidung vorgesehener Ansaugöffnung eines Abluftventilators,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (10) aus gewölbten Deckenelementen (12) zusammengesetzt ist, die
mit ihren Seitenrändern (14) in Auffangrinnen (16) für aus den Sprühelementen (46)
abgegebene Flüssigkeit unter Einhaltung eines Abstandes zu den Wänden (18) der Auffangrinnen
(16) und zum Seitenrand (14) des jeweils benachbarten Deckenelements (12) aufgenommen
sind.
2. Verkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckenelemente (12) kreuzbogenförmig oder tonnenförmig oder rinnenförmig gewölbt
sind.
3. Verkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühelemente (46) fußboden- und/oder decken-' seitig ein Überziehen von zumindest
einer Fläche jedes Deckenelements (12) mit einem Flüssigkeitsmantel ermöglichen.
4. Verkleidung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei kreuzbogenförmig gewölbten Deckenelementen (12) die Auffangrinnen (16) mittels
kreuzförmiger Verbindungsstücke (34) bzw. T-förmiger Verbindungsstücke (36) an den
Deckenrändern an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind, wobei in diesen
Stauplatten (48) zum Aufstauen von Flüssigkeit vorzugsweise verschiedener Niveaus
einbringbar sind.
5. Verkleidung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine kreuzförmiges Verbindungsstück (34) von unten gegen die Auffangrinnen (16)
gepreßt ist und eine Bohrung aufweist, durch welche ein Steckbolzen (44) oder dergleichen
für die Befestigung der Verkleidung (10) an der tragenden Decke hindurchgeführt ist
und in eine-Bohrung eines kreuzförmigen Aufhängeteils (38) mit bogenförmigen Beinen (40) eingreift,
das von oben gegen die Auffangrinnen (16) im Bereich der Stoßstellen der Deckenelemente
(12) drückt.
6. Verkleidung nach zumindest Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Kreuzungsstellen der Auffangrinnen (16) jeweils ein kreuzförmiges bzw.
T-förmiges Aufnahmestück (30) die Ränder (14) der Deckenelemente (12) aufnimmt und
eine Bohrung für die Durchführung des Steckbolzens (44) oder dergleichen aufweist,
wobei die Bohrung vorzugsweise von einer vom Boden der Auffangrinnen (16) ausgehende
und zumindest bis zur Höhe des oberen Randes des Verbindungsstücks (34) verlaufenden
Hülse umgeben ist.
7. Verkleidung nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckenelemente (12) im Bereich der Auffangrinnen (16) deckenseitig Schmutzabweiser
(50) vorzugsweise in Form eines Schutznetzes aufweisen.
8. Verkleidung nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich kreuzenden Auffangrinnen (52, 54, 56) aus U-Profilen bestehen, die aus
jeweils parallel zueinander angeordneten ersten und zweiten Auffangrinnen ge- bildet sind, von denen die zweiten Auffangrinnen (54, 56) in in den Schenkeln der
ersten Auffangrinnen (52) vorgesehenen Einsteckschlitzen (58) der Breite der zweiten
Auffangrinnen einhängbar sind, wobei die die Schlitze aufweisenden ersten Auffangrinnen
tragend oder zumindest mit tragenden Elementen verbunden sind.
9. Verkleidung nach zumindest Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Auffangrinnen (54, 56) einen parallel zu den jeweiligen Stegen (24)
verlaufenden Zwischenboden (60) aufweisen, dessen Abstand zu dem jeweiligen Steg der
Höhe zwischen Steg und parallel dazu verlaufende untere Kante des Einsteckschlitzes
(58) entspricht.
10. Verkleidung nach zumindest Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich von den Stegen (24) der Auffangrinnen (52) Hülsen (26) bis zumindest den
oberen Kanten der Schenkel (18) erstrecken, deren durchgehende Öffnungen zur Aufnahme
von Befestigungselementen für die Verkleidung oder zur Durchführung von Versorgungsleitungen
ausgebildet sind.
11. Verkleidung nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung für die Flüssigkeitszufuhr zu den Sprühköpfen (46) die Aufhängung
für die Verkleidung (10) ist. •